DE60029344T2 - Vorrichtung zur reinigung eines kernreaktor-brennelements - Google Patents

Vorrichtung zur reinigung eines kernreaktor-brennelements Download PDF

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    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Kernreaktor-Brennelements und insbesondere eines Brennelements eines Druckwasserreaktors.
  • Die Brennelemente der Leichtwasserreaktoren und insbesondere die Brennelemente der Druckwasserreaktoren werden durch Brennstabbündel gebildet, die in einer Brennelement-Tragstruktur in zueinander parallelen Stellungen gehalten werden. Die Brennstäbe selbst werden durch lange Rohre gebildet, generell etwas länger als 4 m und ungefähr 1 cm dick, die mit Brennstofftabletten gefüllt sind. Die Brennstäbe sind in der Brennelement-Tragstruktur so angeordnet, dass zwischen ihnen Zirkulationsräume für das Kühlwasser des Kernreaktors vorhanden sind. Das Kühlwasser des Kernreaktors fließt in den Räumen zwischen den Brennstäben in der axialen Richtung des Bündels, entsprechend der Ausrichtung der Brennstäbe.
  • Die Brennelemente befinden sich im Kern des Reaktors, mit vertikal ausgerichteten Achsen, so dass sie vom Kühlwasser des Kernreaktors von unten nach oben durchquert werden, zwischen ihrem Unterteil, der auf einer Reaktorkern-Stützplatte ruht, und ihrem Oberteil, auf dem eine Oberplatte des Kerns ruht, die den Brennelementen Halt gibt.
  • Nach einer bestimmten Betriebszeit des Kernreaktors muss ein Brennelementwechsel stattfinden, indem man einen Teil der Brennelemente ersetzt, die sich eine bestimmte Dauer in dem Kern des Reaktors befanden oder die für einen vorher festgelegten relativen Abbrand bestimmt waren, oder auch sich verschlechternde Brennelemente, bei denen die Gefahr besteht, dass sie radioaktive Produkte in das Kühlwasser des Reaktors ausscheiden.
  • Die dem Reaktorkern entnommenen abgebrannten Brennelemente werden generell in ein Entaktivierungsbecken in der Nähe des Reaktorgebäudes transportiert und dort gelagert.
  • Im Innern des Entaktivierungsbeckens werden die Brennelemente unter Wasser in einem Lagergestell gelagert, das auf dem Boden des Entaktivierungsbeckens steht. Die Lagergestelle umfassen eine Gruppe vertikaler Zellen von geradliniger prismatischer Form und einer Höhe, die wenigstens der axialen Länge eines Brennelements entspricht, von denen jede dazu bestimmt ist, ein Brennelement so aufzunehmen, dass seine Längsachse vertikal ausgerichtet ist. Das Brennelement ist in der Zelle des Lagergestells so angeordnet, dass seine Stellung der Stellung entspricht, die es im Reaktorkern einnimmt, das heißt, dass sein unteres Ende, oder unterer Ansatz, sich auf dem Boden der Zelle des Lagergestells befindet und sein oberes Ende, oder oberer Ansatz, am oberen Ende des Lagergestells. Die Tiefe des Entaktivierungsbeckens ist ausreichend groß, dass der obere Teil der Brennelemente sich so weit unter dem Pegelstand des Wassers befindet, dass der biologische Schutz des Personals, das in der Umgebung des Beckenrands arbeitet, sichergestellt ist. Die Brennelement-Tragstruktur umfasst Endansätze (unten und oben) und transversale Abstandshaltergitter, welche die Brennstäbe in der Längsrichtung der Brennelemente halten, wobei diese Elemente durch Führungsrohre miteinander verbunden sind, die sich im Innern des Bündels in bestimmten Positionen befinden, wobei sie Stäbe ersetzen. Die Bauelemente des Gestells, wie etwa die Abstandshaltergitter und die Ansätze, grenzen zusammen mit den Brennstäben zahlreiche Zwischenräume mit kleinen Abmessungen ab. Ebenso weisen die Räume zwischen den Brennstäben im Querschnitt der Brennelemente relativ kleine Abmessungen auf. Das Kühlwasser des Kernreaktors kann eventuell Abfälle mitführen, gebildet durch aktivierte Metalle oder Oxide, die sich in den Lücken zwischen den Bauelementen des Gestells und den Brennstäben oder zwischen den Brennstäben festsetzen können.
  • Es kann notwendig sein, die dem Reaktorkern entnommenen abgebrannten Brennelemente zu reinigen, um Abfälle zu entfernen, die eventuell zwischen dem Gestell und den Brennstäben oder zwischen den Brennstäben eingeklemmt sind. Dies kann vor dem Brennelementwechsel stattfinden oder vor dem Transport in eine Inspektions- und Reparatureinrichtung oder eine Wiederaufbereitungsanlage. Eventuell in den Brennelementen eingeklemmte Abfälle könnten sich nämlich während des Transports oder während der an den Brennelementen ausgeführten Arbeitsgänge lösen, so dass diese stark aktivierten Abfälle unerwünschte Kontaminationen verursachen könnten. Wenn man das Brennelement wieder in den Reaktorkern einführt, ohne es gereinigt zu haben, führt dies zu einer Erhöhung der Aktivität im Primärkreis.
  • Aus DE-A-4 129 362 und US-A-4,847,042 kennt man Verfahren und Vorrichtungen, die das Reinigen eines Brennelements ermöglichen, indem in einen in einem Becken befindlichen Behälter Wasser hineinspritzt und gleichzeitig Wasser absaugt.
  • Jedoch ist bisher keine Vorrichtung bekannt, mit der man leicht und wirkungsvoll abgebrannte Brennelemente reinigen kann, die man dem Reaktorkern entnommen und in ein Lagergestell im Innern eines Beckens gestellt hat.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, eine Vorrichtung zur Reinigung eines Kernreaktor-Brennelements vorzuschlagen, das durch ein Bündel von Brennstäben gebildet wird, die im Innern einer Brennelement-Tragstruktur in zueinander parallelen Stellungen gehalten werden, wobei diese Vorrichtung eine in der axialen Richtung der Brennstäbe generell geradlinige prismatische Form hat und das Brennelement dabei in einem Entaktivierungsbecken unter Wasser gelagert ist, in einer Zelle eines Lagergestells, in der das Brennelement mit seiner Vertikalachse in einer seiner Betriebsposition in dem Kernreaktor entsprechenden Position angeordnet ist, und diese Vorrichtung sehr leicht in ihre Arbeitsstellung gebracht werden kann und eine einfache Reinigung des in dem Lagergestell befindlichen Brennelements ermöglicht.
  • Zu diesem Zweck umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung:
    • – ein generell rohrförmiges Gehäuse, dessen Querschnitt bzw. Innenquerschnitt größer ist als der Querschnitt des Brennelements, so dass das Brennelement das Gehäuse durchqueren kann,
    • – eine Grundplatte, durchbrochen von einer Öffnung mit einer Abmessung, die größer ist als die Abmessung des Querschnitts des Brennelements, auf der das Gehäuse mit einem unteren Ende ruht, um die die Grundplatte durchbrechende Öffnung herum,
    • – wenigstens zwei Positionierungsstücke unter der Grundplatte, so konzipiert, dass sie in wenigstens zwei der Zelle benachbarte Zellen des Lagergestells passen, in dem das Brennelement angeordnet wird,
    • – Wasserabsaugeinrichtungen in einem unteren Teil des Gehäuses, über der Grundplatte, und
    • – eine in vertikaler Richtung arbeitende Hebeeinrichtung des Brennelements.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügte Figur eine Realisierungsart des Verfahrens und der Vorrichtung zur Reinigung von Brennstoffelementen nach der Erfindung beschrieben.
  • Die einzige Figur zeigt einen Aufriss und einen Schnitt einer Zone eines Entaktivierungsbeckens für Brennstoffelemente, in dem ein Brennstoffelement mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung der Erfindung gereinigt wird.
  • In der einzigen Figur sieht man ein oberes Ende eines allgemein mit 1 bezeichneten Lagergestells, das Wände umfasst, die drei benachbarte Zellen 2a, 2b und 2c zur Lagerung von Brennelementen abgrenzen.
  • Das Lagergestell 1 ruht mit seinem Unterteil auf dem Boden eines mit Wasser gefüllten Entaktivierungsbeckens 3, in welches das Gestell 1 und die in dem Gestell angeordneten Brennelemente eingetaucht sind.
  • Der obere Endteil des Gestells 1 befindet sich ausreichend tief unter dem Pegelstand des Wassers, dass der biologische Schutz des Personals, das in der Umgebung des Beckens 3 arbeitet, sichergestellt ist.
  • Das Lagergestell 1 wird benützt, um Brennelemente eines Druckwasserreaktors wie das Brennelement 4 zu lagern, um es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu reinigen.
  • Das Brennelement 4 wird durch ein Bündel von Brennstäben 5 gebildet, die parallel zueinander in einer Tragstruktur angeordnet sind, das Abstandshaltergitter 6 umfasst, verteilt über die Länge des Bündels und des Brennelements in der axialen Richtung des Bündels, wobei die Abstandshaltergitter die einem Raster entsprechende transversale Anordnung der Brennstäbe 5 in einer Ebene gewährleisten, die senkrecht ist zu der Richtung der Längsachse des Brennelements 4.
  • Die Brennelement-Tragstruktur umfasst zudem einen unteren Ansatz oder Fuß 7 und einen oberen Ansatz oder Kopf 8, jeweils am unteren Ende und am oberen Ende des Brennelements befestigt, sowie Führungsrohre, die sich in dem Brennstabraster in bestimmten Positionen befinden und die Verbindungselemente der Tragstruktur bilden, an denen die Abstandshaltergitter 6, der Fuß 7 und der Kopf 8 befestigt sind.
  • Generell hat das Brennelement 4 eines Druckwasserreaktors eine geradlinige prismatische Form mit einem quadratischen Querschnitt, dessen Seitenlänge ungefähr 20 cm beträgt. Die axiale Gesamtlänge des Brennelements ist etwas größer als 4 m.
  • Das Lagergestell 1 definiert Lagerzellen für jeweils ein dem Brennelement 4 entsprechendes Brennelement von geradliniger prismatischer Form mit quadratischem Querschnitt.
  • Die vertikalen Wände 9 des Lagergestells 1 grenzen zwischen sich Zellen ab, deren quadratische Querschnitte einem Netz mit quadratischen Maschen entsprechen, so dass eine Zelle wie die Zelle 2b auf ihren vier Seiten generell von vier entsprechend zwei zueinander senkrechten Reihen angeordneten Zellen wie etwa 2a und 2c umgeben ist.
  • Wenn das Brennelement 4 sich ganz im Innern einer Zelle wie etwa der Zelle 2b befindet, befindet sich sein Kopf 8 unterhalb der Spitzen der vertikalen Wände 9 des Lagergestells.
  • Um das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren bei einem Brennelement 4 anzuwenden, das sich in einer Zelle wie etwa der Zelle 2b befindet, bringt man über dem oberen Teil des Lagergestells 1 eine allgemein mit 10 bezeichnete Reinigungsvorrichtung zum Einsatz.
  • Die Reinigungsvorrichtung 10 umfasst eine Grundplatte 11, aus deren Unterseite zwei Positionierungsstücke 13 herausragen.
  • Um eine gute Stabilität der Reinigungsvorrichtung 10 zu gewährleisten, verwendet man generell eine Grundplatte 11 mit zwei Positionierungsstücken 13, so angeordnet, dass sie sich in zwei der vier entsprechend zwei senkrechten Reihen angeordneten Zellen setzen können, welche die Zelle 2b umgeben, in der sich das Brennelement 4 befindet, das gereinigt werden soll.
  • Generell können die Positionierungsstücke 13 einen quadratischen Querschnitt aufweisen, der im Wesentlichen dem Querschnitt eines Brennelements entspricht, oder einen in dem quadratischen Querschnitt der Zeilen enthaltenen runden Querschnitt.
  • Man kann eine beliebige Anzahl an die Position und die Konfiguration der Brennelement-Aufnahmezellen angepasste Positionierungsstücke benutzen.
  • Die Grundplatte 11 wird in ihrem zentralen Teil von einer zum Beispiel quadratischen Öffnung 14 durchquert, die so groß ist, dass ein Brennelement sie passieren kann. Auf der Oberseite der Grundplatte 11, über der Durchgangsöffnung 14, befindet sich eine Absauggehäuse 12, das generell die Form einer an ihren beiden Enden offenen rohrförmigen Hülle hat.
  • Die Öffnung am unteren Ende des Absauggehäuses 12 überdeckt die Durchgangsöffnung 14 der Grundplatte 11 vollständig. Außerdem umfasst das Gehäuses 12 einen sich von unten nach oben erweiternden Teil und hat einen ausreichenden Querschnitt, um ein Brennelement durchzulassen, so dass das Brennelement 4 das Innenvolumen des Gehäuses 12 durchqueren kann, wenn man es in der vertikalen Richtung und nach oben verschiebt. Außerdem hat der erweiterte Teil des Gehäuses 12 einen Querschnitt, der wesentlich größer ist als der Querschnitt des Brennelements, so dass beim Hochheben des Brennelements 4 – wie dargestellt in der Figur – am oberen Ende des Gehäuses 12, um das Brennelement herum, eine Durchlassöffnung für das Wasser des Beckens existiert.
  • Das Gehäuses 12 ist durch Stutzen 17 und Leitungen 16 mit einer oder mehreren Pumpeinrichtungen 18 verbunden, die sich über dem oberen Pegelstand des Beckens 3 befinden. Die Stutzen 17 befinden sich im unteren Teil des Absauggehäuses 12, so dass die Pumpen 18 das Wasser absaugen, das aus dem Becken in den oberen Teil des Gehäuses 12 eintritt und in generell vertikaler Richtung von oben nach unten fließt.
  • In dem Fall eines Brennelements von geradliniger prismatischer Form mit quadratischen Querschnitt kann man vier Absaugeinrichtungen vorsehen, von denen jede einen Stutzen 17 und eine Leitung 16 umfasst, verbunden mit einer Absaug- und Pumpeinheit 18, wobei die Achsen der Stutzen 17 sich paarweise und entsprechend zwei Richtungen gegenüberstehen, jeweils um 90° versetzt in Bezug auf die Mediane des Querschnitts der Zelle 2b, in der das Brennelement, das gereinigt wird, sich befindet.
  • Jede der einen Stutzen 17 und eine Leitung 16 umfassenden Absaugeinrichtungen kann mit einer eigenen Pumpeinheit 18 verbunden sein, oder es können mehrere Absaugeinrichtungen oder sogar alle Absaugeinrichtungen mit einer gemeinsamen Pump- und Absaugeinheit verbunden sein.
  • Zur Durchführung der Reinigung des Brennelements befestigt man den Kopf 8 des Brennelements an einer Hebeeinrichtung 20, die eine Hebe- und Handhabungseinrichtung der Brennelemente in dem Entaktivierungsbecken 3 sein kann, und zieht dann das Brennelement in der vertikalen Richtung hoch, die der axialen Richtung des Brennelements entspricht, wie in konventioneller Weise durch den Pfeil 19 dargestellt.
  • Die Höhe des Absauggehäuses 12 ist wesentlich kleiner als die Länge des Brennelements in axialer Richtung, so dass die Reinigung des Brennelements im Innern des Gehäuses Teilstück für Teilstück erfolgt. Das Hochziehen kann kontinuierlich erfolgen, oder diskontinuierlich, so dass sich sukzessiv aufeinanderfolgende Teilstücke des Brennelements im Innern des Absauggehäuses 12 befinden, in dem man die Reinigung durchführt.
  • Das aus dem Innern des Gehäuses abzusaugende Wasser des Beckens dringt durch die obere Öffnung des Gehäuses 12 ein, an der Peripherie des Brennelements 4, das im Innern des Gehäuses 12 in vertikaler Richtung verschoben wird. Das Wasser fließt im Innern des Gehäuses 12 in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung von oben nach unten, so dass es die Lücken zwischen den Gittern und den Brennstäben und zwischen den Brennstäben durchquert, zum Beispiel auf allen vier Seiten des Brennelements.
  • Die Fließrichtung des Reinigungswassers durch das Brennelement-Teilstück, das sich gerade im Innern des Gehäuses 12 befindet, ist der Fließrichtung des Kühlwassers, welches das Brennelement während seines Einsatzes im Reaktorkern durchströmt, entgegengesetzt. Diese Umkehrung der Fließrichtung des Reinigungswassers in Bezug auf das Kühlwasser ermöglicht das Loslösen eventueller Abfälle, die sich – transportiert vom Kühlwasser – während des Reaktorbetriebs in Zwischenräumen des Brennelements festgesetzt haben könnten.
  • Das eventuell Abfälle mitführende Reinigungswasser gelangt durch die Stutzen 17, die Leitungen 16 und die Pumpen 18 in Filtereinrichtungen 21, in denen eventuelle aus den Brennelementen gespülte Abfälle aus dem Wasser herausgefiltert werden, ehe es in das Becken 3 zurückgeleitet wird.
  • Die Wirksamkeit der Reinigung durch eine in Bezug auf die Normalzirkulation des Kühlwassers entgegengesetzte Zirkulation des Reinigungswassers in dem Brennelement kann erhöht werden, indem man in den in das Gehäuse 12 eintretenden Wasserstrom, symbolisiert durch die Pfeile 22, einen Druckluftstrom oder auch Trockeneis einspeist, erzeugt durch Gefrieren von Kohlendioxid. Dies erzeugt lokale Turbulenzen in der Umgebung der Oberflächen des wasserumspülten Brennelements und begünstigt die Loslösung der Teilchen, die eventuell an Teilen des Brennelements haften oder eingeklemmt sind in kleine Lücken zwischen den Brennelementen.
  • Zur Einspeisung von Druckluft oder Trockeneis in den in das Gehäuse 12 eintretenden Wasserstrom 22 benutzt man Einspeisungsleitungen 23, die verbunden sind mit dem Eingangsteil oder dem Mittelteil des Gehäuses 12, zum Beispiel auf den vier Seiten des Gehäuses, über den vier Absaugstutzen 17.
  • An ihren dem Gehäuse 12 entgegengesetzten Ende sind die Einspeisungsleitungen 23 mit Druckluftspeichern 24 und/oder Trockeneisspeichern verbunden, die mit einem Kühlsystem des Kohlendioxids verbunden sind, das man in die Einspeisungsleitung 23 schickt.
  • Das Reinigen des Brennelements erfolgt, indem man das Brennelement in vertikaler Richtung verschiebt, wie angedeutet durch den Pfeil 19, um alle Teile des Brennelements mit dem Reinigungswasserstrom zu durchspülen, von seinem oberen Ansatz oder Kopf 8 bis zu seinem unteren Ansatz oder Fuß 7. Die Reinigungswasserströme ermöglichen insbesondere, Abfälle loszulösen, die eingeklemmt sind zwischen den Stäben und den Abstandshaltergittern oder zwischen den Stäben oder auch bei den Ansätzen und insbesondere beim unteren Ansatz oder Fuß 7.
  • Nach der vollständigen Reinigung des Brennelements senkt man das Brennelement ab in seine Lagerstellung im Innern der Zelle 2b und man verschiebt die Reinigungsvorrichtung 10 in eine neue Position, um ein anderes in dem Lagergestell 1 angeordnetes Brennelement 4 zu reinigen.
  • Die Reinigungsvorrichtung 10 kann auch stationär sein, das heißt dauerhaft über einer Zelle des Lagergestells 1 positioniert sein, in der man die zu reinigenden Brennelemente nacheinander anordnet.
  • Anzumerken ist, dass die Verwendung von Positionierungs- bzw. Fixierungsstücken 13 der Reinigungsvorrichtung, die eine gewisse Länge aufweisen, es notwendig machen kann, für diese Stücke 13 Zellen zu benutzen, die keine Brennelemente enthalten. Es ist auch möglich, Fixierungsstücke 13 zu benutzen, für die der Platz über den gelagerten Brennelementen ausreicht.
  • Auf jeden Fall ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung eine wirksame, einfache und schnelle Reinigung abgebrannter Brennelemente, die in einem Lagergestell enthalten sind, das sich in einem Entaktivierungsbecken befindet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Realisierungsart beschränkt.
  • So können das Gehäuse 12 und die Absaugeinrichtungen des Wassers aus dem Innern des Gehäuses 12 Ausführungsformen aufweisen, die sich von den oben beschriebenen unterscheiden.
  • Man kann dem Reinigungswasser jedes Additiv beigeben, das die Effizienz der Reinigung verbessert.
  • Die Erfindung betrifft generell die Reinigung jedes abgebrannten Leichtwasserreaktor-Brennelements.

Claims (4)

  1. Vorrichtung zur Reinigung eines Kernreaktor-Brennelements (4), gebildet durch ein Bündel von Brennstäben (5), in zueinander parallelen Stellungen gehalten im Innern eines Brennelement-Traggestells (6, 7, 8), mit einer in der axialen Richtung der Brennstäbe (5) generell geradlinigen prismatischen Form, wobei das Brennelement in einem Entaktivierungsbecken (3) unter Wasser gelagert wird, in einer Zelle (2b) eines Lagerungsgestells (1), in der das Brennelement (4) mit seiner Vertikalachse in einer seiner Betriebsposition in dem Kernreaktor entsprechenden Position angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: – ein generell rohrförmiges Gehäuse (12), dessen Querschnitt bzw. Innenquerschnitt größer ist als der Querschnitt des Brennelements (4), so dass das Brennelement (4) das Gehäuse durchqueren kann, – eine Grundplatte (11), durchbrochen von einer Öffnung (14) mit einer Abmessung, die größer ist als die Abmessung des Querschnitts des Brennelements (4), auf der das Gehäuse (12) mit einem unteren Ende ruht, um die die Grundplatte (11) durchbrechende Öffnung (14) herum, – wenigstens zwei Positionierungsstücke (13) unter der Grundplatte, so konzipiert, dass sie in wenigstens zwei der Zelle (2b) benachbarte Zellen des Lagerungsgestells passen, in dem das Brennelement (4) angeordnet wird, – Wasserabsaugeinrichtungen (16-18) in einem unteren Teil des Gehäuses (12), über der Grundplatte (11), und – eine in der vertikalen Richtung (19) arbeitende Hebeeinrichtung (20) für das Brennelement (4).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen (23, 24) zum Einspritzen einer Substanz in das Gehäuse (12) mit dem Gehäuse (12) verbunden sind, über einer Absaugzone (17) des Wassers des Beckens (3) aus dem Gehäuse (12).
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (16-18) zum Absaugen von Wasser aus dem Gehäuse (12) wenigstens ein Absaugsystem mit einem Stutzen (17) umfassen, der ihn einem unteren Teil des Gehäuses (12) mündet, wobei eine Absaugeinheit (18) wie etwa eine Pumpe sich über der Wasseroberfläche des Beckens (3) befindet und eine Leitung (16) einen Ansaugteil der Pumpe (18) mit dem Stutzen (17) verbindet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3 im Falle eines Brennelements (4) mit einem quadratischen Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtungen (16-18) vier Absaugeinrichtungen umfassen, von denen jede einen Absaugstutzen aufweist, der in dem Gehäuse (12) gegenüber einer Seite des prismaförmigen Brennelements (4) mit quadratischem Querschnitt mündet.
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