DE60029106T2

DE60029106T2 - Mobiles kommunikationssystem, das aufenthaltsortbezogene nachrichten ermöglicht

Info

Publication number: DE60029106T2
Application number: DE60029106T
Authority: DE
Inventors: Roberto Busso; Gustaf Bo GRANSTAM; Mattias Leijon
Original assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Current assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date: 1999-09-10
Filing date: 2000-09-05
Publication date: 2007-05-31
Anticipated expiration: 2020-09-06
Also published as: SE9903237L; ES2265977T3; EP1210840B1; US6625456B1; SE522917C2; AU7464200A; DE60029106D1; EP1210840A1; SE9903237D0; WO2001020941A1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Kommunikations- oder Telefoniesystem, das Benutzer in die Lage versetzt, Nachrichten bezogen auf u.a. geografische Standorte abzulegen und zu lesen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Es ist bereits bekannt, dass mobile Telefone über geeignete Modeme das Internet und seine zugehörigen Dienste nutzen können. So genannte WAP-(Protokoll für drahtlose Anwendungen)-Endeinrichtungen, die kürzlich auf den Markt gebracht wurden, ermöglichen es Endeinrichtungen von begrenzter physikalischer Größe, Speicher- und Verarbeitungsleistung, im Internet zugängliche Informationen in einer angenehmen Weise abzurufen und außerdem Informationen zu liefern.
Die Anforderung von Nachrichten, die mit einem gegebenen Standort assoziiert sind, an mobile Endeinrichtungen, die nahe derartiger Standorte passieren, ist im Fachgebiet bekannt.
Die Nachrichten werden typischerweise in einem Server gespeichert und die mobile Endeinrichtung, die ein Standortbestimmungssystem wie eine GPS-(Global Positioning System)-Einheit enthalten kann, gibt Signale bezüglich des aktuellen Standorts der fraglichen Endeinrichtung aus, woraufhin standortbezogene Nachrichten zu der Endeinrichtung übertragen werden. Die Standortbestimmung von mobilen Endeinrichtungen kann auch auf der Grundlage von Signalen, die zwischen Basisstationen und mobilen Endeinrichtungen übertragen werden, durchgeführt werden.
Das Unternehmen CitiKey^TM hat einen derartigen Apparat präsentiert: einen so genannten mobilen Stadtführer, der an das World Wide Web gekoppelt werden kann, durch den Informationen, die mit dem aktuellen Standort auf dem Stadtführer assoziiert sind, abgerufen und ausgetauscht werden können.
Auf dem CitiKey^TM-Apparat hat der Benutzer die Möglichkeit, seine eigene Position auf einer Karte zu sehen, und er kann in einer interaktiven Weise beispielsweise nach einem Ort zum Essen suchen, Karten für ein Konzert bestellen, die örtliche Wettervorhersage erhalten oder seinen Weg durch das U-Bahn-System finden.
Die bekannte Druckschrift US-A-5699244 zeigt einen Handheld-Personal-Digital-Assistant (PDA) zum Sammeln und Anzeigen von Informationen. Die Vorrichtung, die aus einem miniaturisierten Personal-Computer in Kombination mit einer GPS-Einheit besteht, umfasst einen LCD-Bildschirm, auf dem Informationen angezeigt werden können und auf dem Eingaben in der Form von Handschriften vorgenommen werden können.
Der Personal-Digital-Assistant gemäß US-A-5699244 ist zum Sammeln und Anzeigen von Daten in Bezug auf die aktuelle Position der Vorrichtung angepasst. Diese Informationen können mit dem eigenen Desktop-Computer des Benutzers durch verdrahtete Kopplung des Personal-Assistants und des Desktop-Computers ausgetauscht werden. Informationen können weiterhin mit anderen Benutzern ausgetauscht werden, indem der Desktop-Computer über ein öffentliches Netz mit einem zentralen Server gekoppelt wird.
Die bekannte Druckschrift EP-A-0853287 zeigt einen PDA (Personal-Digital-Assistant), bestehend aus einem miniaturisierten Personal-Computer, einer GSM-Schnittstelle und einer GPS-Einheit.
Der obige Personal-Digital-Assistant ist zum Anbieten von Internetzugang für den Benutzer angepasst. Ein bestimmtes Benutzerprofil kann am PDA eingerichtet werden, wobei der Standort oder die Reiseroute und begleitende Informationen automatisch als Teil einer Internetsuchsitzung bereitgestellt werden können. In dieser Weise können kontextbezogene Nachrichten leicht von bestimmten Internetservern gesucht und bereitgestellt werden.
Ein ähnliches System ist bekannt aus WO98/59506, das SMS-(Kurznachrichtendienst)-Nachrichten abhängig vom aktuellen Standort einer mobilen Einheit nach Bestimmung durch eine GPS-Einheit anbietet.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung strebt an, Benutzern neue mobile Dienstleistungen anzubieten, die Menschen in die Lage versetzen, Nachrichten zu übermitteln und möglicherweise neue, nützliche und vielleicht unerwartete Kontakte zwischen Menschen herzustellen.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Nachricht mit dem bestimmten Standort, an dem sie erstellt wurde, assoziiert oder
nach einem zweiten Aspekt der Erfindung folgt die erstellte Nachricht der Position einer bestimmten mobilen Endeinrichtung, so dass eine dynamische Nachricht erstellt werden kann.
In dem Fall, dass die Nachricht der eigenen mobilen Endeinrichtung der Benutzer zugeordnet ist, können derartige dynamischen Meldungen beispielsweise analog zu Abzeichen, die an der Kleidung getragen werden, verwendet werden, d. h. Meldungen, die für den Benutzer erstellt wurden oder mit ihm assoziiert sind.
Weitere Vorteile werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine Zeichnung der Hardware gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
2 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels von Nachrichtendaten, MD, verknüpft mit einem ersten Satz von Standorten, h, und einem Suchprofil einer suchenden mobilen Endeinrichtung, SM, das einen zweiten, a, und dritten Satz, b, von Standorten definiert.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
In 1 wird das mobile Kommunikationssystem gemäß der Erfindung dargestellt. Die vorliegende Erfindung kann in ein GSM-Zellulärmobiltelefonsystem implementiert werden, aber andere Systeme wie das D-AMPS-Zellulärsystem oder andere geeignete Mobiltelefon- oder drahtlose Datenkommunikationssysteme können verwendet werden.
Das in 1 gezeigte bevorzugte Kommunikationssystem setzt sich zusammen aus mehreren funktionalen Gebilden, die in fünf hauptsächliche Teile aufgeteilt werden können: Eine Pluralität von mobilen Endeinrichtungen MT, von denen nur eine gezeigt wird, eine Pluralität von Basisstations-Untersystemen BSS, ein Netzwerk-Untersystem NSS und ein externes Netzwerk EN.
Die mobile Endeinrichtung ist ein Mobiltelefon oder ein mobiler Personal-Digital-Assistant, das oder der zum Tragen von einem individuellen Benutzer angepasst ist. Die mobile Endeinrichtung MT umfasst eine mobile Funkschnittstelle, MRI, ein Teilnehmererkennungsmodul, SIM, eine Benutzerschnittstelle einschließlich beispielsweise einer Tastatur, eines Bildschirms und einer Audioschnittstelle, UI, eine Datenverarbeitungseinheit, CPU, und eine Datenschnittstelle, MDI, die eine WAP-kompatible GSM-Datenschnittstelle sein kann. Derartige GSM-Datenschnittstellen sind heute ohne weiteres als separate Module erhältlich.
Die mobile Einheit ist zum Senden und Empfangen von Daten über die Datenschnittstelle MDI angepasst. Diese Daten können mit anderen Anwendungsprogrammen, die auf der mobilen Endeinrichtung MT ausgeführt werden, ausgetauscht werden.
Das Basisstations-Untersystem BSS steuert die Funkverbindung mit der mobilen Endeinrichtung MT.
Das Netzwerk-Untersystem NSS, dessen Hauptbestandteil die Mobil-Vermittlungszentrale MSC ist, führt die Vermittlung von Anrufen oder Daten zwischen mobilen Benutzern MT und anderen Benutzern im Netzwerk durch. Das Netzwerk-Untersystem NSS ist zur Vermittlung zu einem öffentlichen Fernsprechnetz (PSTN), diensteintegrierenden Digitalnetz (ISDN), paketvermittelnden öffentlichen Datennetz (PSPDN) und leitungsvermittelnden öffentlichen Datennetz (CSPDN) usw. eingerichtet. Diese Netze sind in 1 durch das externe Netzwerk EN dargestellt. Das externe Netzwerk EN könnte auch Netzwerke umfassen, die an das Internet gekoppelt sind.
Die MSC verarbeitet außerdem die Mobilitätsverwaltungsoperationen. Andere funktionale Blöcke steuern das Betriebs- und Verwaltungszentrum (nicht dargestellt) und überwachen die richtige Operation und Einrichtung des Netzwerks. Die mobile Endeinrichtung MT und das Basisstations-Untersystem BSS kommunizieren über eine Funkschnittstelle oder Funkverbindung.
Die mobile Einheit wird eindeutig durch die internationale Gerätekennung (IMEI) identifiziert. Im Teilnehmererkennungsmodul SIM sind eine internationale Mobilteilnehmerkennung (IMSI) zur Identifizierung des Teilnehmers gegenüber dem System, ein geheimer Schlüssel für Authentifizierung und andere Identifizierung gespeichert. Das Teilnehmererkennungsmodul SIM kann gegen nicht autorisierte Verwendung durch ein Passwort oder persönliche Kennnummer usw. geschützt werden.
Das Basisstations-Untersystem BSS umfasst eine Pluralität von Basis-Sende-/Empfangsstationen BTS und Basisstationssteuerungen BSC. Die Basisstations-Sende-/Empfangsstation BTS bietet Platz für Funksendeempfänger, die eine Zelle definieren, und wickelt die Funkverbindungsprotokolle mit der mobilen Endeinrichtung MT ab. Die Basisstationssteuerung BSC verwaltet die Funkressourcen für eine oder mehrere BTS, steuert die Funkkanaleinrichtung, das Frequenzsprungverfahren und andere Aufgaben, die Fachleuten gut bekannt sind.
Wie oben erwähnt, ist das zentrale Element im Netzwerk-Untersystem NSS die MSC, die als ein normaler Vermittlungsknoten wirkt und zusätzlich sämtliche Funktionalität bereitstellt, die zur Führung des Mobilteilnehmers durch Prozesse wie Registrierung, Authentifizierung, Standortaktualisierung, Handover, Rufwegelenkung zu einem Gastteilnehmer und Gebührenabrechnung erforderlich sind. Eine Teilnehmerdatenbank HLR und eine Besucherdatenbank VLR stellen zusammen mit der Mobil-Vermittlungszentrale MSC die Rufwegelenkungs-Roamingfähigkeiten des Zellulärnetzwerks bereit.
Für Authentifizierungs- und Sicherheitszwecke sind eine Gerätekennungsdatei EIR und eine Authentifizierungszentrale AuC vorhanden, wie es von konventionellen GSM-Systemen bekannt ist. Die Authentifizierung beruht auf der Anpassung der geheimen Schlüssel, die im Teilnehmererkennungsmodul SIM von individuellen mobilen Endeinrichtungen MT gefunden werden, und ihrer korrespondierenden Kopien in der Authentifizierungszentrale AuC.
Die Besucherdatenbank VLR enthält ausgewählte administrative Informationen über diejenigen mobilen Endeinrichtungen, die sich gegenwärtig in dem geografischen Gebiet befinden, das durch die assoziierte Mobil-Vermittlungszentrale MSC kontrolliert wird.
Eine grobe Schätzung der momentanen Position einer mobilen Endeinrichtung kann von dem entsprechenden Basisstations-Untersystem BSS oder der Besucherdatenbank VLR, der eine bestimmte mobile Endeinrichtung MT zugeordnet wird, wenn sie an das Mobilnetz gekoppelt wird, entnommen werden.
Zum Erfüllen der Zwecke der Erfindung werden jedoch genauere Informationen über individuelle Mobilteile benötigt.
Nach der Erfindung ist das externe Netzwerk EN an eine Informationsdatenbank IDB auf einem dedizierten Server DS, auf dem Datennachrichten und genaue Positionsdaten von Mobilteilen und Standorte gespeichert, aktualisiert und gelöscht werden können, gekoppelt. Die Nachrichtendaten, die in dieser Datenbank enthalten sind, können vollständig zufälliger Natur sein und können Kurztextnachrichten, Bilder, Audiodateien usw. betreffen. Nach der Erfindung werden derartige Daten angepasst, um mit bestimmten Sätzen von Standorten oder Sätzen von Standorten, die mit individuellen mobilen Endeinrichtungen assoziiert sind, verknüpft zu werden.
Die Informationsdatenbank kann beispielsweise auf einem einzelnen dedizierten Server, der über das Internet zugänglich ist, implementiert werden.
Die Informationsdatenbank kann auch als verteilte Datenbank, die sich auf zusätzlichen Servern befindet, angeordnet werden.
Genaue Positionierung der individuellen mobilen Endeinrichtungen wird durch ein Positionierungsmittel erreicht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jede mobile Einheit mit einem Positionierungs-Untersystem PSS, wie eine GPS-(Global Positioning System)-Einheit oder eine Differential-GPS-Einheit für erhöhte Präzision, versehen. Die GPS-Einheit ist zum Exportieren von Ergebnissen des gegenwärtigen Standorts der mobilen Endeinrichtung an andere Anwendungsprogramme, die auf der mobilen Endeinrichtung MT ausgeführt werden, angepasst. Diese positionellen Informationen sind gemäß der Erfindung für weiteren Transport durch die mobile Datenschnittstelle MDI zur Informationsdatenbank IDB angepasst.
Die Positionierung der mobilen Endeinrichtungen kann alternativ durch andere bekannte Verfahren erreicht werden, z. B. durch Mittel zur Lokalisierung von Signalstärken und/oder Verzögerungsvariationen in Signalen, die zwischen Basisstationen und mobilen Endeinrichtungen gesendet werden. Optional können die Positionierungsmittel in die Basisstationen oder MSC inkorporiert werden. Im letzteren Fall können die Positionierungsmittel zur Ausgabe von positionellen Informationen an die Informationsdatenbank angepasst werden.
Es sollte verstanden werden, dass die positionellen Informationen über mobile Endeinrichtungen MT in vorbestimmten Abständen aktualisiert werden, so dass der aktuelle Standort einer mobilen Endeinrichtung mit einem angemessenen Grad von Genauigkeit aufgelöst werden kann.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann der Benutzer der mobilen Endeinrichtung selektiv die Ausgabe der genauen positionellen Informationen an die Informationsdatenbank IDB deaktivieren oder die Erfassung von derartigen Informationen in der Informationsdatenbank IDB blockieren, wodurch Benutzern als eine Option geboten wird, dass ihre genauen Bewegungen nicht registriert werden können.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird das Mobilkommunikationssystem zur Speicherung von vom Benutzer erstellten Nachrichtendaten in der Informationsdatenbank IDB in dem dedizierten Server DS und Verknüpfung dieser Nachrichtendaten mit dem geografischen Standort oder einem ersten Satz von Standorten, an dem die Nachricht erstellt oder an den dedizierten Server ausgegeben wurde, angepasst.
Wenn ein Benutzer sich entscheidet, eine Dateneingabe, die mit einem spezifischen Standort verknüpft werden soll, zu erstellen, startet er eine Sitzung mit dem dedizierten Server DS, der zur Nachrichteneingabe in einer Anzahl von vordefinierten Formen auffordert. Dies könnte eine Textfolge einer bestimmten Länge oder eine Bild- oder Tondatei eines vorbestimmten Formats sein. Der Benutzer gibt die Datei seiner Wahl und einen ersten Satz von Standorten, die beispielsweise ein spezifisches geografisches Gebiet repräsentieren, aus. Die Standortdaten werden online zusammen mit der Datei zum dedizierten Server ausgegeben, wo sie in einer verknüpften Weise gespeichert werden. Der Benutzer kann nach seiner Wahl die aktuelle Position, an der er sich befindet, auswählen. Die Position des Benutzers kann von dem eingebauten Positions-Untersystem PSS nach einer bestimmten Auflösung ausgegeben werden oder er kann einen Satz von Standorten, die tatsächlich nicht mit seinem gegenwärtigen Standort korrespondieren können, auswählen.
Der dedizierte Server kann eine Anzahl von Vorlagen bereitstellen, die von dem Server abgerufen, anschließend leicht an der mobilen Endeinrichtung modifiziert und schließlich als Eingänge in die Informationsdatenbank geliefert werden können.
Andere Benutzer oder der gleiche Benutzer, der die gegebenen Nachrichtendaten erzeugt hat, können die gegebenen Daten abrufen, indem sie eine Suchsitzung mit dem dedizierten Server DS eingehen, in der der Benutzer einen gegebenen Standort und einen zweiten Satz von Standorten spezifiziert. Der zweite Satz von Standorten kann als das Gebiet ausgedrückt werden, das durch eine maximale Distanz vom aktuellen Standort des Benutzers, wie durch das entsprechende Positions-Untersystem PSS bestimmt, gegeben ist. Der Benutzer der suchenden oder anfragenden mobilen Endeinrichtung ist jetzt bereit, in der Informationsdatenbank nach Datennachrichten zu suchen, die mit einem Satz von Positionen verknüpft sind, die in den zweiten Satz von Standorten fallen oder ihn überlappen.
In 2 sind Nachrichtendaten, MD, dargestellt, die einem bestimmten geografischen Gebiet zugeordnet sind, das durch einen ersten Satz von Standorten, h, definiert ist, während eine suchende mobile Endeinrichtung, SM, einen zweiten Satz von Standorten, a, und einen dritten Satz von Standorten, b, als Teil von verschiedenen Suchprofilen spezifiziert hat.
Die Suchsitzung kann vorteilhaft in einer solchen Weise arrangiert werden, dass die Position der anfragenden mobilen Endeinrichtung in vorbestimmten Intervallen automatisch an den Server weitergeleitet wird. Auf diese Weise kann der anfragende Benutzer alle Nachrichten sehen, die zu einem bestimmten geografischen Standort in Beziehung stehen, einschließlich derjenigen Nachrichten oder Daten, die von Benutzern anderer mobiler Endeinrichtungen erzeugt wurden, in einer ähnlichen Weise, wie Graffiti in der physikalischen Welt bereitgestellt wird.
Wenn zahlreiche Nachrichten unter die gegebenen Suchparameter fallen, kann der Benutzer seine Suche verfeinern, indem er zusätzliche Parameter wie Verwendung einer persönlichen Telefonliste oder irgendwelche anderen Parameter verwendet.
Nach dem zweiten Aspekt der Erfindung können die erstellten Daten dynamisch der aktuellen Position einer bestimmten mobilen Endeinrichtung, deren Position in vorbestimmten Intervallen aktualisiert wird, zugeordnet werden.
Dieser Aspekt ist besonders vorteilhaft in dem Fall, dass Daten mit der mobilen Endeinrichtung, auf der sie erzeugt wurden, assoziiert sind. In dieser Weise können Daten von einer Person „getragen" werden und diesem Benutzer folgen, während sie für andere Benutzer in der Umgebung des Bewegungswegs sichtbar sind.
Dieses Merkmal ist beispielsweise vorteilhaft in öffentlichen Transportmitteln wie Bahnen und Bussen, in denen Menschen zusammen reisen. Die Benutzer von mobilen Endeinrichtungen können in dieser Weise ihre jeweilige Nachricht an andere Benutzer im gleichen Fahrzeug richten.
In welcher Weise die vorliegende Erfindung genutzt werden kann, liegt vollständig bei den Benutzern der mobilen Endeinrichtungen, aber es ist vorstellbar, dass die Erfindung in der gleichen Weise verwendet werden könnte wie Anschlagtafeln, sowie wie die oben erwähnten Abzeichen heute verwendet werden, wodurch Benutzer auf angenehmere Weise sich an größere Personenkreise an einem Standort ihrer Wahl wenden können.
Der Betreiber des dedizierten Servers hätte natürlich einen Einfluss darauf, wie das System genutzt wird, beispielsweise ob anonyme Nachrichten erlaubt sein sollen und ob eine Zensur zu einem Grad vorzuziehen wäre. Beispielsweise ist es vorstellbar, dass der dedizierte Server so angepasst wird, dass er Nachrichten nach einem Profil unter Einbeziehung von Parametern wie Zeit, Standort und Gesamtzahl von Nachrichten und Inhalt herausfiltriert.
Die vorliegende Erfindung ist gut geeignet als ein Mittel zur Präsentation von Werbung. Aus diesem Grund kann der dedizierte Server Benutzern gegen Bezahlung das exklusive Recht bereitstellen, Nachrichten bestimmten Sätzen von Standorten oder Gebieten zuzuweisen.
Außerdem könnte ein Tarifsystem für Standorte implementiert werden, die nicht exklusiv für einen einzelnen Benutzer sind, sondern für eine Pluralität von Benutzern. Eine bestimmte Menge von Nachrichten oder eine bestimmte Menge von verknüpften Sätzen von Standorten oder Gebietsmaßnahmen könnten einer Bezahlung unterliegen. Das Tarifsystem könnte für unterschiedliche Kategorien von Benutzern wie Kunden und Gewerbetreibende selektiv festgesetzt werden.
Eine andere Anwendung ist die Verwendung der dynamischen Nachrichten zum Folgen einer bestimmten mobilen Endeinrichtung als ein Mittel zur Authentifizierung von Benutzern in einem bestimmten geografischen Bereich.
Ein Überwachungsagent könnte gegen Bezahlung einen beliebigen Code bereitstellen, der der individuellen mobilen Endeinrichtung und der assoziierten Telefonnummer oder einem anderen Identifizierungscode zugeordnet wird. Der Benutzer einer mobilen Endeinrichtung kann den ihm zugeordneten Code und seine Telefonnummer an einem vorbestimmten Ort und zu einer vorbestimmten Zeit, wie eine Mautstation, vorzeigen und damit einen Nachweis der Bezahlung erbringen.
Der Benutzer kann nach einem bestimmten Suchprofil, das die Suchergebnisse reduziert, nach Nachrichten suchen. Das Suchprofil kann die Auswahl des Gebiets, in das er interessiert ist, beispielsweise repräsentiert durch einen gegebenen Radius von seinem gegenwärtigen Standort oder ein vorbestimmtes Gebiet, beinhalten. Der Benutzer kann weiterhin nach Nachrichten suchen, die von bestimmten Personen, wie Personen, die in der Kontaktliste des Benutzers erscheinen, erzeugt wurden. Außerdem kann er vorsehen, dass das Suchergebnis als eine Funktion eines bestimmten Zeitintervalls, in dem die gegebenen Nachrichten erzeugt wurden, erscheint. Andere Suchkriterien könnten auch zur Verfeinerung der Suche verwendet werden.
Es sollte verständlich sein, dass Nachrichten optional an stationären Vorrichtungen wie PCs, die mit dem festen Netzwerk gekoppelt sind, gelesen und erzeugt werden können. Der Benutzer wählt einfach ein Gebiet, in das er interessiert ist, oder wählt ein Suchprofil nach seiner Wahl und führt Eingaben in die Informationsdatenbank durch oder liest aus der Datenbank.
Zusammenfassend wurde eine Reihe von neuen Möglichkeiten für Kommunikation nach der Erfindung erreicht.

MS: mobiles Kommunikationssystem
MT: mobile Endeinrichtung
SIM: Teilnehmererkennungsmodul
PSS: Positionierungs-Untersystem
MRI: mobile Funkschnittstelle
MDI: mobile Datenschnittstelle
UI: Benutzerschnittstelle
CPU: Verarbeitungseinheit
BSS: Basisstations-Untersystem
BSC: Basisstationssteuerung
BTS: Basis-Sende-/Empfangsstation
NSS: Netzwerk-Untersystem
MSC: Mobil-Vermittlungszentrale
VLR: Benutzerdatenbank
HLR: Teilnehmerdatenbank
EIR: Gerätekennungsdatei
AuC: Authentifizierungszentrale
EN: externes Netzwerk
DS: dedizierter Server
IDB: Informationsdatenbank

Claims

Mobiles Kommunikationssystem, umfassend eine Pluralität von mobilen Endeinrichtungen (MT, SM), eine Pluralität von Basisstations-Untersystemen (BSS) für drahtlose Kommunikation mit den mobilen Endeinrichtungen (MT, SM), wobei jedes Basisstations-Untersystem (BSS) angepasst ist zur Kommunikation mit einem Netzwerk-Untersystem (NSS), umfassend eine Vermittlungszentrale (MSC), wobei die mobile Vermittlungszentrale (MSC) angepasst ist zur Kommunikation mit anderen mobilen Vermittlungszentralen und mit einem dedizierten Server (DS), beispielsweise über das Internet, das mobile Kommunikationssystem umfasst Positionsmittel (PSS) zum Ermitteln der geografischen Position von individuellen mobilen Endeinrichtungen (MT, SM), Anpassung des dedizierten Servers zum Speichern von Nachrichtendaten (MD) in einer Informationsdatenbank (IDB) und zum Verknüpfen derartiger Nachrichtendaten (MD) mit einem ersten Satz von Standorten (h), Anpassung des dedizierten Servers zur Beteiligung an Online-Suchsitzungen mit individuellen suchenden mobilen Endeinrichtungen (SM) zur Weiterleitung von gespeicherten Nachrichtendaten (MD) an derartige suchende mobile Endeinrichtungen (SM) nach Anfrage und in Übereinstimmung mit einem benutzerspezifizierten Suchprofil, in dem ein zweiter Satz von Standorten (a, b) definiert ist, wobei Nachrichtendaten (MD), die mit dem ersten Satz von Standorten (h) verknüpft sind und den zweiten Satz von Standorten (a, b) überlappen oder in diesen fallen, der suchenden mobilen Endeinrichtung (SM) präsentiert werden, und wobei mindestens einer des ersten (h) und des zweiten (a, b) Satzes von Standorten assoziiert ist mit der aktuellen Position einer mobilen Endeinrichtung (MT, SM), wie durch das Positionsmittel (PSS) gegeben, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichtendaten (MD) angepasst sind zur Erzeugung auf einer mobilen Endeinrichtung (MT) und online zu dem dedizierten Server (DS) ausgegeben werden und wobei entweder die gespeicherten Nachrichtendaten (MD) verknüpft sind mit dem ersten Satz von Standorten (h), an denen die Nachrichtendaten (MD) erzeugt wurden, oder zu dem dedizierten Server (DS) ausgegeben wurden oder die gespeicherten Nachrichtendaten (MD) verknüpft sind mit dem ersten Satz von Standorten (h) gemäß der Position (h) der mobilen Endeinrichtung (MT), auf der die Nachrichtendaten (MD) erzeugt wurden, oder zu dem dedizierten Server (DS) ausgegeben wurden, so dass dynamische Nachrichtendaten (MD) erzeugt werden.
Mobiles Kommunikationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Suchprofil zusätzlich beinhaltet, dass Personen nach einer vorbestimmten Liste, die von dem Benutzer erstellt wurde, als Suchparameter verwendet werden.
Mobiles Kommunikationssystem nach Anspruch 2, wobei das Suchprofil assoziiert ist mit den Identifizierungscodes von mobilen Endeinrichtungen (MT) auf einer spezifizierten Liste, wie eine persönliche Liste des Benutzer der fraglichen Endeinrichtung.
Mobiles Kommunikationssystem nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Suchprofil mit einem spezifizierten Zeitintervall assoziiert ist.
Mobiles Kommunikationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die mobile Endeinrichtung (MT) selektiv angepasst ist zum Verbergen der genauen Position (h, a, b) der Endeinrichtung vor dem dedizierten Server (DS) oder zum Verhindern, dass Daten, die hinweisend auf die genaue Position der Endeinrichtung (MT) sind, in der Informationsdatenbank (IDB) in dem dedizierten Server (DS) sichtbar sind.
Mobiles Kommunikationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der dedizierte Server (DS) angepasst ist zum Herausfiltrieren von Nachrichtendaten (MD) von einem individuellen Benutzer nach einem bestimmten Profil, das Parameter wie Zeit, Standort, Gesamtzahl von Nachrichten und Inhalt beinhaltet.
Mobiles Kommunikationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, in dem die Datengröße und die Menge von mit Nachrichtendaten (MD) verknüpften Standorten, die mit Nachrichten verknüpft sind, einem Tarifsystem unterliegen.
Mobiles Kommunikationssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, in dem ein Benutzer das exklusive Recht zur Zuordnung von Nachrichtendaten (MD) zu einem bestimmten Satz von Standorten, die auf dem dedizierten Server (DS) existieren, erlangen kann.
Mobiles Kommunikationssystem nach Anspruch 1, wobei die Nachrichtendaten (MD), die einer bestimmten mobilen Endeinrichtung (MT, SM) folgen, als ein Mittel zur Authentifizierung des Benutzers in einem bestimmten geografischen Gebiet verwendet werden.