-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Informationsbereitstellungssystem
und insbesondere ein Informationsbereitstellungssystem, das Positionsinformationen
eines Anwenders verwendet, um positionsbezogene Informationen an
den Anwender bereitzustellen, sowie ein Verfahren zum Schutz der
Privatsphäre
dafür.
-
Bei
der weit verbreiteten Verwendung von mobilen Kommunikationsgeräten wird
einem Informationsbereitstellungssystem Aufmerksamkeit gewidmet,
das es einem Anwender ermöglicht,
positionsbezogene Informationen, etwa Verkehrsinformationen, in
Reaktion auf eine Anwenderanforderung zu erhalten. Wenn z. B. ein
Anwender, der eine Navigationsvorrichtung in einem Fahrzeug hat,
Verkehrsinformationen rund um die Position des Fahrzeugs wünscht, betätigt der
Anwender die Navigationsvorrichtung, um eine Verkehrsinformationsanforderung an
einen Informationsbereitstellungsserver zu senden. Wenn der Server
eine derartige Anforderung erhält,
durchsucht er die Verkehrsinformationsdatenbank und sendet die gewünschten
Verkehrsinformationen zurück
an die Navigationsvorrichtung des Anwenders.
-
Die
Verkehrsinformationsanforderung enthält im Allgemeinen eine Anwenderkennung,
die dem Anwender eindeutig zugewiesen ist. Wenn demzufolge die Anwenderkennung
empfangen wird, kann leicht festgestellt werden, wer die Informationen
anfordert.
-
Um
die Privatsphäre
des Anwenders zu schützen,
offenbart die Veröffentlichung
der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 11-340895 ein Verkehrsinformations-Sammelsystem,
das ermöglicht,
dass von Navigationsvorrichtungen Verkehrsinformationen anonym gesammelt
werden können.
Die Navigationsvorrichtung ist mit Betriebsartfestlegungsmitteln
versehen, durch die Verkehrsinformationen in einer anonymen Betriebsart
gesendet werden können,
d. h. ohne die Kennung ihres Anwenders anzufügen. Wenn bei dem Verkehrsinformations-Sammelsystem die
Verkehrsinformationen, die keine Anwenderkennung aufweisen, empfangen werden,
wird ihnen eine eindeutige Kennung angefügt und sie werden dann in der
Verkehrsinformationsdatenbank registriert.
-
Obwohl
die Anwenderkennung nicht gesendet wird, gibt es jedoch eine Möglichkeit,
dass die Privatsphäre
des Anwenders nicht gewährleistet
ist. Im Einzelnen enthält
die Anforderung oder die Nachricht von dem Anwender die Positionsinfor mationen
des Anwenders. Wenn demzufolge die Positionsinformationen offenbart
werden, ist es möglich,
den Anwender zu identifizieren, der die Anforderung gesendet hat,
indem Anwender gesucht werden, die sich an der Position befinden.
-
Das
Patent EP-0 992 962 offenbart ein Verfahren des Verkehrsinformationsdienstes,
bei dem Verkehrsinformationen für
ein fahrendes Fahrzeug bereitgestellt werden. Das Verfahren des
Verkehrsinformationsdienstes, der eine Navigationsvorrichtung, die
mit einem Informationszentrum zum Bereitstellen von Verkehrsinformationen
gemäß empfangener Verkehrsinformationen
verbunden ist, ein Funktelephon und einen Adapter zum Steuern eines
Funktelephons, zum Senden von Fahrzeuginformationen und Verkehrsinformationen
an das Informationszentrum sowie zum Empfangen der Fahrzeuginformationen
und der Verkehrsinformationen von dem Verkehrsinformationszentrum
enthält,
umfasst die folgenden Schritte: Senden des Standorts eines Fahrzeugs
und von Informationen über
das Fahrzeug von einer Fahrzeug-Navigationsvorrichtung an das Verkehrsinformationszentrum,
Analysieren des Standorts und der Fahrtrichtung eines Fahrzeugs
durch den Standort des Fahrzeugs und durch die Informationen über das
Fahrzeug, die vom Verkehrsinformationszentrum empfangen wurden,
Bestimmen der Nummer und Reihenfolge von Bereichen in entsprechenden
vorgegebenen Einheiten, und Senden von Verkehrsinformationen in
den Bereichen an die Fahrzeug-Navigationsvorrichtung gemäß der Nummer und
Reihenfolge der festgelegten Bereiche.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Informationsbereitstellungssystem
und ein Verfahren zum Schutz der Privatsphäre, die einen besseren Schutz
der Privatsphäre
ermöglichen,
zu schaffen.
-
Die
vorliegende Erfindung ist in den unabhängigen Ansprüchen definiert.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren spezielle Ausführungsformen
der Erfindung.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Positionsangabe eines mobilen
Anwenderendgeräts
modifiziert, bevor sie an einen Server gesendet wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Informationsbereitstellungssystem
zum Bereitstellen von positionsbezogenen Informationen von einem
Informationsbereitstellungsserver für ein mobiles Anwenderendge rät über ein
Netz, an das mehrere mobile Anwenderendgeräte angeschlossen sind, wobei
die positionsbezogenen Informationen auf eine Position des mobilen
Anwenderendgeräts
bezogen sind: einen Positionsmodifizierer zum Modifizieren einer
Positionsangabe des Anwenderendgeräts, um eine modifizierte Positionsangabe
zu erzeugen, wobei die modifizierte Positionsangabe als eine Positionsangabe
des mobilen Anwenderendgeräts
an den Informationsbereitstellungsserver gesendet wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Anwenderendgerät den Positionsmodifizierer.
Das mobile Anwenderendgerät
umfasst ferner: einen Positionsdetektor zum Erfassen der Position
des Anwenderendgeräts;
und einen Sender zum Senden einer Anforderung, die die modifizierte
Positionsangabe als eine Quellenposition besitzt, zum Informationsbereitstellungsserver, wobei
der Informationsbereitstellungsserver in Reaktion auf die Anforderung
von dem mobilen Anwenderendgerät
die positionsbezogenen Informationen an das mobile Anwenderendgerät sendet.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das System ferner eine Eingreifvorrichtung,
die an das Netz angeschlossen ist, um in die Kommunikation von dem
mobilen Anwenderendgerät
zu dem Informationsbereitstellungsserver einzugreifen, wobei die
Eingreifvorrichtung den Positionsmodifizierer umfasst. Das Anwenderendgerät umfasst
im Einzelnen: den Positionsdetektor; und einen ersten Sender zum
Senden einer ersten Anforderung, die die Position besitzt, über das
Netz zu der Eingreifvorrichtung. Die Eingreifvorrichtung umfasst:
einen Empfänger
zum Empfangen der ersten Anforderung von dem mobilen Anwenderendgerät; den Positionsmodifizierer,
der die Positionsangabe des mobilen Anwenderendgeräts, die
in der ersten Anforderung enthalten ist, modifiziert, um die modifizierte
Positionsangabe zu erzeugen; und einen zweiten Sender, der eine
zweite Anforderung, die die modifizierte Positionsangabe als eine
Quellenposition besitzt, zu dem Informationsbereitstellungsserver
sendet, wobei der Informationsbereitstellungsserver die positionsbezogenen Informationen
in Reaktion auf die zweite Anforderung, die von der Eingreifvorrichtung
empfangen wird, an das mobile Anwenderendgerät sendet.
-
Die
modifizierte Positionsangabe kann auf eine beliebige Position in
einem vorgegebenen Radius der Position des mobilen Anwenderendgeräts gesetzt
werden. Die modifizierte Positionsangabe kann auf eine beliebige
Position in ei nem vorgegebenen Abstand von der Position des mobilen
Anwenderendgeräts
gesetzt werden.
-
Wenn
die Position des Anwenderendgeräts durch
wenigstens zwei Werte gegeben ist, kann die modifizierte Positionsangabe
durch Verringern der Anzahl signifikanter Ziffern jedes der wenigstens zwei
Werte angegeben werden. Die modifizierte Positionsangabe wird vorzugsweise
auf eine beliebige Position innerhalb eines Radius der Position
des mobilen Anwenderendgeräts
gesetzt, wobei der Radius auf eine Strecke zwischen der Position
des mobilen Anwenderendgeräts
und jener eines ausgewählten anderen
mobilen Anwenderendgeräts
gesetzt wird.
-
Die
Eingreifvorrichtung kann ferner enthalten: eine Tabelle zum Speichern
von Positionsinformationen der mehreren mobilen Anwenderendgeräte, wobei
der Positionsmodifizierer die Positionsangabe des Anwenderendgeräts durch
Durchsuchen der Tabelle, um eine der Positionen der mehreren Anwenderendgeräte auszuwählen, modifiziert.
-
Wie
oben beschrieben wurde, wird gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Positionsangabe eines mobilen Anwenderendgeräts, das
auf einen Server zugreift, durch das mobile Anwenderendgerät selbst
oder durch eine Eingreifvorrichtung in dem Netz modifiziert. Die
modifizierte Positionsangabe wird dem Server mitgeteilt. Demzufolge
ist die Möglichkeit,
dass das mobile Anwenderendgerät
aus Positionsinformationen identifiziert wird, bedeutend verringert,
was einen weiter verbesserten Schutz der Privatsphäre zur Folge
hat.
-
1 ist
ein Blockschaltplan, der ein Informationsbereitstellungssystem gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
2 ist
ein Ablaufplan, der die Funktionsweise des Informationsbereitstellungssystems
von 1 zeigt;
-
3 ist
eine Darstellung, die ein Format einer positionsbezogenen Informationsanforderung zeigt,
das in dem Informationsbereitstellungssystem von 1 verwendet
wird;
-
4 ist
ein Blockschaltplan, der ein Informationsbereitstellungssystem gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
5 ist
ein Ablaufplan, der die Funktionsweise des Informationsbereitstellungssystems
von 4 zeigt;
-
6A ist
eine Darstellung, die ein Format einer positionsbezogenen Informationsanforderung zeigt,
das in dem Informationsbereitstellungssystem von 4 verwendet
wird;
-
6B ist
eine Darstellung, die ein Format einer Anforderung von auf eine
modifizierte Position bezogenen Informationen zeigt, das in dem
Informationsbereitstellungssystem von 4 verwendet wird;
-
7 ist
ein Blockschaltplan, der eine Eingreifvorrichtung zum Schutz der
Privatsphäre
in einem Informationsbereitstellungssystem gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
8 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel einer Positionsverwaltungstabelle
in der Eingreifvorrichtung zum Schutz der Privatsphäre von 7 zeigt;
-
9 ist
ein Ablaufplan, der die Funktionsweise der Eingreifvorrichtung zum
Schutz der Privatsphäre
von 7 zeigt;
-
10 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel einer Verteilung
von Anwenderpositionen zeigt; und
-
11 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel der Positionsverwaltungstabelle
für die
Verteilung von Anwenderpositionen von 10 zeigt.
-
Erste Ausführungsform
-
In 1 enthält ein Informationsbereitstellungssystem
gemäß einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung einen Dienstserver 1 zur Bereitstellung
von positionsbezogenen Informationen, mehrere Anwenderendgeräte (wobei
hier ein Anwenderendgerät 2 gezeigt
ist) und ein Kommunikationsnetz 3. Der Dienstserver 1 zur
Bereitstellung von positionsbezogenen Informationen und das Anwenderendgerät 2 sind über das
Kommunikationsnetz 3 miteinander verbun den.
-
Das
Anwenderendgerät 2 ist
ein mobiles Endgerät,
wie etwa ein Mobiltelephon, ein PHS-Endgerät (PHS, Personal Handy phone
System, Personal-Funktelephonsystem) oder eine andere Art von Endgerät für drahtlose
Kommunikation. Das Kommunikationsnetz 3, wie etwa ein öffentliches
Fernsprechwählnetz,
ein PHS-Netz, ein
Mobiltelephonnetz, ein drahtloses Lokalnetz, ein Infrarot-Kommunikationsnetz,
ein optisches Kommunikationsnetz oder eine Kombination davon, ermöglicht Kommunikationen
zwischen dem Dienstserver 1 zur Bereitstellung von positionsbezogenen
Informationen und dem Anwenderendgerät 2.
-
Der
Dienstserver 1 zur Bereitstellung von positionsbezogenen
Informationen besitzt eine Empfangsfunktion zum Empfangen einer
Anforderung von positionsbezogenen Informationen von dem Anwenderendgerät 2 über das
Kommunikationsnetz 3, eine Suchfunktion zum Suchen von
positionsbezogenen Informationen, wie etwa Verkehrsinformationen, auf
der Grundlage der empfangenen Positionsinformationen und eine Sendefunktion
zum Senden der gefundenen positionsbezogenen Informationen zu dem
Anwenderendgerät 2,
das die Quelle der Anforderung darstellt.
-
Das
Anwenderendgerät 2 enthält einen
Positionsdetektor 21, einen Positionsmodifizierer 22,
einen Sender 23 der Anforderung von positionsbezogenen
Informationen, einen Speicher 24 der Anwenderkennung, eine
Eingabevorrichtung 25 und ein Informationsausgabevorrichtung 26.
-
Der
Positionsdetektor 21 erfasst die Position des Anwenderendgeräts 2,
d. h. seines Anwenders. Die Position kann durch GPS (globales Positionierungssystem)
erfasst werden. Alternativ kann ein Mobilkommunikationssystem verwendet
werden, um die Position zu erfassen. Die Basisstationsinformationen,
die von der nächstgelegenen
Basisstation empfangen werden, können
z. B. verwendet werden, um die Position des Anwenderendgeräts 2 zu
bestimmen (siehe die ungeprüfte
Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung Nr. 5-72413). Bei der Verwendung
des GPS-Systems empfängt
der Positionsdetektor 21 GPS-Signale, um Positionsinformationen zu
erzeugen, die z. B. als östliche
Länge und
nördliche
Breite angegeben werden können,
wie etwa 135 Grad, 20 Minuten, 40 Sekunden östliche Länge (Länge 135° 20' 40''E) und 35 Grad, 30
Minuten, 21 Sekunden nördliche
Breite (Breite 35° 30' 21''N).
-
In
den Positionsmodifizierer 22 werden die von dem Positionsdetektor 21 erfassten
Positionsinformationen eingegeben und er modifiziert sie, um modifizierte
Positionsinformationen an den Sender 23 der Anforderung
von positionsbezogenen Informationen auszugebenen. Die Positionsmodifizierung wird
später
beschrieben.
-
In
den Sender 23 der Anforderung von positionsbezogenen Informationen
werden die modifizierten Positionsinformationen von dem Positionsmodifizierer 22,
eine Anwenderkennung (ID) aus dem Kennungsspeicher 24 und
eine Anforderungsbedingung von der Eingabevorrichtung 25 eingegeben
und er verwendet diese Informationen, um eine Anforderung von positionsbezogenen
Informationen zu erzeugen. Die Anforderung von positionsbezogenen
Informationen wird über
das Kommunikationsnetz 3 zu dem Dienstserver 1 zur
Bereitstellung von positionsbezogenen Informationen gesendet.
-
Die
Eingabevorrichtung 25 wird von dem Anwender verwendet,
um eine Anforderungsbedingung, Daten und verschiedene Anweisungen
einzugeben. Die Eingabevorrichtung 25 kann im Einzelnen
ein Tastenfeld oder eine berührungsempfindlichen
Platte sein. Die Informationsausgabevorrichtung 26 wird verwendet,
um dem Anwender benötigte
Informationen bereitzustellen, die positionsbezogenen Informationen
enthalten, wie etwa Verkehrsinformationen, die über das Netz 3 vom
Server 1 empfangen wurden. Die Informationsausgabevorrichtung 26 kann eine
Anzeige, wie etwa eine CRT- oder LCD-Anzeige, ein Drucker und/oder
ein Lautsprecher sein.
-
Anschließend wird
die Funktionsweise des Informationsbereitstellungssystems, das in 1 gezeigt
ist, unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
-
Wenn
ein Anwender 1 von dem Dienstserver 1 zur Bereitstellung
von positionsbezogenen Informationen Informationen erhalten möchte, die
sich auf seine gegenwärtige
Position beziehen, verwendet der Anwender 1 die Eingabevorrichtung 25,
um eine Anforderungsbedingung einzugeben, die angibt, welche Art
von Informationen gewünscht
ist. Die eingegebene Anforderungsbedingung wird an den Sender 23 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen ausgegeben.
-
In 2 erfasst
der Positionsdetektor 21 die Position des Anwenderendgeräts 2 des
Anwenders 1 (Schritt S1) und gibt Positionsinformationen
(z. B. Länge
135° 20' 40''E und Breite 35° 30' 21''N) an den Positionsmodifizierer 22 aus.
-
Der
Positionsmodifizierer 22 modifiziert die Positionsinformationen
(Schritt S2). Die Position wird z. B. auf eine beliebige Position
in einem vorgegebenen Abstand von der erfassten Position des Anwenderendgeräts 2 entfernt
oder innerhalb eines vorgegebenen Radius der erfassten Position
modifiziert. Die Positionsinformationen, die z. B. zur Position Länge 135° 20' 40''E und Breite 35° 30' 21''N gehören, können zu
einer Position in einem Abstand von 1 Sekunde von dieser erfassten
Position geändert werden.
Demzufolge wird die modifizierte Position durch Länge 135° 20' 41''E und Breite 35° 30' 22''N angegeben.
-
Es
ist alternativ möglich,
die erfasste Position durch Verringern der Anzahl signifikanter
Ziffern zu modifizieren. Die Positionsinformationen, die z. B. zur
Position Länge
135° 20' 40''E und Breite 35° 30' 21''N gehören, können zu
einer Position geändert werden,
die durch Länge
135° 20'E und Breite 35° 30'N angegeben ist.
-
Auf
diese Weise ist ein Betrag der Positionsmodifikation innerhalb eines
vorgegebenen Abstands beschränkt,
um einen größeren Abstand
zwischen der modifizierten und der tatsächlichen Position zu vermeiden.
Diese von der tatsächlichen
Position des Anwenders 1 abweichende Position wird zu dem
Server 1 gesendet. Demzufolge kann die Privatsphäre des Anwenders
wirkungsvoll geschützt
werden, während
nützliche
positionsbezogene Informationen für den Anwender 1 bereitgestellt
werden.
-
Der
Sender 23 der Anforderung von positionsbezogenen Informationen
verwendet die modifizierten Positionsinformationen, die Anwenderkennung
(ID) und die Anforderungsbedingung, um eine Anforderung von positionsbezogenen
Informationen zu erzeugen und sendet sie über das Kommunikationsnetz 3 zu
dem Dienstserver 1 zur Bereitstellung von positionsbezogenen
Informationen.
-
Die
Anforderung von positionsbezogenen Informationen besitzt ein in 3 gezeigtes
Format, das einen Anwenderkennungsabschnitt 101, einen Positionsinformationsabschnitt 102 und
einen Anforderungsbedingungsabschnitt 103 enthält. Bei
diesem Beispiel ist in dem Anwenderkennungsabschnitt 101 die
Anwenderkennung des Anwenders 1 gespeichert, in dem Positionsinformations abschnitt 102 sind
die modifizierten Positionsinformationen der Position Länge 135° 20' 41''E und Breite 35° 30' 22''N gespeichert und
in dem Anforderungsbedingungsabschnitt 103 ist eine Bedingung
gespeichert, die eine Angabe der Anforderung von Verkehrsinformationen für diesen
Bereich darstellt.
-
Nachdem
die Anforderung von positionsbezogenen Informationen von dem Anwenderendgerät 2 über das
Kommunikationsnetz 3 empfangen wurde (Schritt S4), extrahiert
der Dienstserver 1 zur Bereitstellung von positionsbezogenen
Informationen die Positionsinformationen (in diesem Fall "Länge 135° 20' 41''E und Breite 35° 30' 22''N'') und die Anforderungsbedingung
(in diesem Fall "Verkehrsinformationen
für diesen
Bereich") aus der
empfangenen Anforderung (Schritt S5). Der Dienstserver 1 zur
Bereitstellung von positionsbezogenen Informationen verwendet die
Positionsinformationen und die Anforderungsbedingung, um positionsbezogene
Informationen zu erzeugen und sendet sie zurück zu dem Anwenderendgerät 2 (Schritt
S6).
-
Nachdem
die positionsbezogenen Informationen von dem Server 1 empfangen
wurden (Schritt S7), zeigt das Anwenderendgerät 2 die empfangenen
Informationen durch die Informationsausgabevorrichtung 26 an,
um sie dem Anwender 1 zu präsentieren (Schritt S8).
-
Die
obige Funktionsweise des Anwenderendgeräts 2, die in 2 gezeigt
ist, kann durch Software realisiert werden, die auf einem programmgesteuerten
Prozessor läuft.
Das Anwenderendgerät 2 ist
im Einzelnen mit einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) versehen,
auf der ein Steuerprogramm läuft,
um den Positionsmodifizierer 22, den Sender 23 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen, den Speicher 24 der
Anwenderkennung, die Eingabevorrichtung 25 und die Informationsausgabevorrichtung 26 zu
implementieren.
-
Zweite Ausführungsform
-
Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Positionsmodifikation, die in
der ersten Ausführungsform
in dem Anwenderendgerät 2 ausgeführt wird,
in einer Eingreifvorrichtung 4 zum Schutz der Privatsphäre ausgeführt, die
an das Kommunikationsnetz 3 angeschlossen ist. Demzufolge
muss das Anwenderendgerät 2 nicht
mit einer Positionsmodifikationsfunktion versehen sein, die durch
den Positionsmodifizierer 22 implementiert ist, was eine vereinfachte
Schaltung und verringerte Kosten des Anwenderendgeräts 2 zur
Folge hat. Mit anderen Worten, es besteht keine Notwendigkeit, die Schaltung
des Anwenderendgeräts 2 zu
modifizieren. Nachfolgend werden Schaltungsblöcke, die denen ähnlich sind,
die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben wurden, durch
gleiche Bezugszeichen bezeichnet und die Einzelheiten werden weggelassen.
-
In 4 enthält ein Informationsbereitstellungssystem
gemäß der zweiten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung den Dienstserver 1 zur Bereitstellung
von positionsbezogenen Informationen, mehrere Anwenderendgeräte (wobei
ein Anwenderendgerät 2 gezeigt
ist), das Kommunikationsnetz 3 und die Eingreifvorrichtung 4 zum
Schutz der Privatsphäre,
die an das Kommunikationsnetz 3 angeschlossen ist.
-
Wie
oben beschrieben wurde, weist das Anwenderendgerät 2 keinen Positionsmodifizierer 22 auf.
Demzufolge werden in den Sender 23 der Anforderung von
positionsbezogenen Informationen die erfassten Positionsinformationen
von dem Positionsdetektor 21, die Anwenderkennung (ID)
vom Speicher 24 der Anwenderkennung und eine Anforderungsbedingung
von der Eingabevorrichtung 25 eingegeben und er verwendet
diese Informationen, um eine Anforderung von positionsbezogenen
Informationen zu erzeugen, die über
das Kommunikationsnetz 3 zu der Eingreifvorrichtung 4 zum
Schutz der Privatsphäre
gesendet wird.
-
Die
Eingreifvorrichtung 4 zum Schutz der Privatsphäre ist mit
einem Empfänger 42 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen, einem Positionsmodifizierer 42 und
einem Sender 43 der Anforderung von positionsbezogenen
Informationen versehen. Der Empfänger 42 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen empfängt die
Anforderung von positionsbezogenen Informationen von dem Anwenderendgerät 2.
Der Positionsmodifizierer 22 modifiziert die Positionsinformationen,
die in der empfangenen Anforderung von positionsbezogenen Informationen
enthalten sind, und gibt eine Anforderung von auf die modifizierte
Position bezogenen Informationen an den Sender 43 der Anforderung
von positionsbezogenen Informationen aus. Der Sender 43 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen sendet die Anforderung
von auf die modifizierte Position bezogenen Informationen über das
Kommunikationsnetz 3 an den Dienstserver 1 zur Bereitstellung
von positionsbezogenen Informationen.
-
Der
Dienstserver 1 zur Bereitstellung von positionsbezogenen
Informationen empfängt
eine Anforderung von positionsbezogenen Informationen von der Eingreifvorrichtung 4 zum
Schutz der Privatsphäre über das
Kommunikationsnetz 3 und sendet die positionsbezogenen
Informationen, wie etwa Verkehrsinformationen, zurück zu dem
Anwenderendgerät 2,
das die Quelle der Anforderung darstellt.
-
Anschließend wird
die Funktionsweise des in 4 gezeigten
Informationsbereitstellungssystems unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
In 5 sind Schritte, die jenen ähnlich sind, die zuvor unter Bezugnahme
auf 2 beschrieben wurden, durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet und die Einzelheiten werden weggelassen.
-
Wenn
ein Anwender 2 von dem Dienstserver 1 zur Bereitstellung
von positionsbezogenen Informationen Informationen erhalten möchte, die
sich auf seine gegenwärtige
Position beziehen, verwendet der Anwender 2 die Eingabevorrichtung 25,
um eine Anforderungsbedingung einzugeben, die angibt, welche Art
von Informationen gewünscht
ist. Die eingegebene Anforderungsbedingung wird an den Sender 23 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen ausgegeben.
-
In 5 wird
angenommen, dass der Positionsdetektor 21 die Position
des Anwenderendgeräts 2 des
Anwenders 2 erfasst (Schritt S1) und Positionsinformationen
(z. B. Länge
135° 20' 40''E und Breite 35° 30' 21''N) an den Sender 23 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen ausgibt.
-
Der
Sender 23 der Anforderung von positionsbezogenen Informationen
verwendet die erfassten Positionsinformationen, die Anwenderkennung (ID)
und die Anforderungsbedingung, um eine Anforderung von positionsbezogenen
Informationen zu erzeugen und sendet sie über das Kommunikationsnetz 3 zu
der Eingreifvorrichtung 4 zum Schutz der Privatsphäre (Schritt
S3a).
-
Die
Anforderung von positionsbezogenen Informationen, die von dem Anwenderendgerät 2 gesendet
wurde, besitzt ein in 6A gezeigtes Format, das gleich
dem Format von 3 ist. In diesem Beispiel wird
in dem Anwenderkennungsabschnitt 101 die Anwenderkennung
des Anwenders 2 gespeichert, in dem Positionsinformationsabschnitt 102 werden
die erfassten Positionsinformationen Länge 135° 20' 40''E und Breite 35° 30' 21''N gespeichert und in dem Anforderungsbedingungsabschnitt 103 wird
eine Bedingung gespeichert, die die Anforderung von Verkehrsinformationen
für diesen
Bereich anzeigt.
-
In
der Eingreifvorrichtung 4 zum Schutz der Privatsphäre empfängt der
Empfänger 42 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen die Anforderung
von positionsbezogenen Informationen von dem Anwenderendgerät 2 (Schritt
S9). Der Positionsmodifizierer 42 modifiziert die Positionsinformationen,
die in der empfangenen Anforderung von positionsbezogenen Informationen
enthalten sind, um eine Anforderung von auf die modifizierte Position bezogenen
Informationen, die die modifizierten Positionsinformationen enthält, zu erzeugen
(Schritt S10). Wenn die empfangenen Positionsinformationen z. B.
Länge 135° 20' 40''E und Breite 35° 30' 21''N sind, können sie
zu einer Position in einem Abstand von einer Sekunde von dieser
erfassten Position geändert
werden. Demzufolge wird die modifizierte Position durch Länge 135° 20' 41''E und Breite 35° 30' 22''N angegeben.
-
In
den Sender 43 der Anforderung von positionsbezogenen Informationen
wird die Anforderung von auf die modifizierte Position bezogenen
Informationen eingegeben und er sendet sie über das Kommunikationsnetz 3 zu
dem Dienstserver 1 zur Bereitstellung von positionsbezogenen
Informationen (Schritt S11).
-
Die
von der Eingreifvorrichtung 4 zum Schutz der Privatsphäre gesendete
Anforderung von auf die modifizierte Position bezogenen Informationen
besitzt ein in 6B gezeigtes Format, das gleich
dem Format von 6A ist. In diesem Beispiel wird
in dem Anwenderkennungsabschnitt 101 die Anwenderkennung
des Anwenders 2 gespeichert, in dem Positionsinformationsabschnitt 102 werden
die modifizierten Positionsinformationen von Länge 135° 20' 41''E und Breite 35° 30' 22''N gespeichert und in dem Anforderungsbedingungsabschnitt 103 wird
eine Bedingung gespeichert, die eine Angabe der Anforderung von
Verkehrsinformationen für
diesen Bereich darstellt.
-
Nachdem
die Anforderung von auf die modifizierte Position bezogenen Informationen
von der Eingreifvorrichtung 4 zum Schutz der Privatsphäre über das
Kommunikationsnetz 3 empfangen wurde (Schritt S4), extrahiert
der Dienstserver 1 zur Bereitstellung von positionsbezogenen
Informationen die Positionsinformationen (in diesem Fall Länge 135° 20' 41''E und Breite 35° 30' 22''N) und die Anforderungsbedingung
(in diesem Fall "Verkehrsinformationen
für diesen
Bereich") aus der
empfangenen Anforderung (Schritt S5). Der Dienstserver 1 zur
Bereitstellung von positionsbezogenen Informationen verwendet die
Positionsinformationen und die Anforderungsbedingung, um positionsbezogene
Informationen zu erzeugen und sendet sie zurück zum Anwenderendgerät 2 (Schritt
S6).
-
Nachdem
die positionsbezogenen Informationen von dem Server 1 empfangen
wurden, zeigt das Anwenderendgerät 2 die
empfangenen Informationen durch die Informationsausgabevorrichtung 26 an,
um sie dem Anwender 2 zu präsentieren (Schritt S8).
-
Dritte Ausführungsform
-
Wie
in 7 gezeigt ist, ist bei einer Eingreifvorrichtung 4 zum
Schutz der Privatsphäre
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Eingreifvorrichtung 4 zum
Schutz der Privatsphäre
gemäß der zweiten
Ausführungsform
eine Positionsverwaltungstabelle 44 angefügt und die Funktionsweise
eines Positionsmodifizierers 42a unterscheidet sich von
derjenigen der zweiten Ausführungsform.
Nachfolgend werden Schaltungsblöcke, die
jenen ähnlich
sind, die zuvor unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
wurden, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und die Einzelheiten
werden weggelassen.
-
Der
Empfänger 41 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen empfängt die
Anforderung von positionsbezogenen Informationen von dem Anwenderendgerät 2.
Der Positionsmodifizierer 42 extrahiert die Positionsinformationen
und die Anwenderkennung aus der empfangenen Anforderung von positionsbezogenen
Informationen und registriert sie in der Positionsverwaltungstabelle 44.
-
Ferner
modifiziert der Positionsmodifizierer 42 die Positionsinformationen,
die in der empfangenen Anforderung von positionsbezogenen Informationen
enthalten sind, indem auf die Positionsverwaltungstabelle 44 Bezug
genommen wird, wie später beschrieben
wird. Dann gibt der Positionsmodifizierer 42 eine Anforderung
von auf eine modifizierte Position bezogenen Informationen, die
die modifizierten Positionsinformationen enthält, an den Sender 43 der Anforderung
von positionsbezogenen Informationen aus. Der Sender 43 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen sendet die Anforderung
von auf eine modifizierte Position bezogenen Informationen über das
Kommunikationsnetz 3 zu dem Dienstserver 1 zur
Bereitstellung von positionsbezogenen Informationen.
-
1) Registrierung
-
Wie
in 8 gezeigt ist, enthält die Positionsverwaltungstabelle 44 mehrere
Einträge,
von denen jeder ein Datenpaar aus Anwenderkennung und Position des
Anwenders enthält.
Bei diesem Beispiel entsprechen die Positionen A–D den jeweiligen Anwendern 1 bis 4 und
sind in der Positionsverwaltungstabelle 44 eingetragen.
Unter Bezugnahme auf diese Positionsverwaltungstabelle 44 wird
z. B. ermittelt, dass sich der Anwender 1 an der Position
A befindet.
-
In 9 empfängt der
Empfänger 41 der
Anforderung von positionsbezogenen Informationen die Anforderung
von positionsbezogenen Informationen von dem Anwenderendgerät 2 (Schritt
S21). Der Positionsmodifizierer 42 extrahiert die Positionsinformationen
und die Anwenderkennung aus der empfangenen Anforderung von positionsbezogenen
Informationen und registriert sie als einen Eintrag in der Positionsverwaltungstabelle 44 (Schritt
S22). Demzufolge speichert die Positionsverwaltungstabelle 44 dann, wenn
die Anwender 1 bis 4, die sich an entsprechenden
der Positionen A–D
befinden, Anforderungen von positionsbezogenen Informationen gesendet
haben, die vier in 8 gezeigten Einträge.
-
2) Neue Anforderung von
positionsbezogenen Informationen
-
Es
wird angenommen, dass die Positionsverwaltungstabelle 44 vier
Einträge
der Anwender 1 bis 4 und die Positionen A–D speichert,
wie in 8 gezeigt ist, und ein weiterer Anwender 5,
der sich an einer Position E befindet, sendet erstmals eine Anforderung
von positionsbezogenen Informationen an die Eingreifvorrichtung 4 zum
Schutz der Privatsphäre.
-
Es
wird weiter angenommen, dass dann, wenn der Anwender 5 die
Anforderung von positionsbezogenen Informationen sendet, die entsprechenden
Anwender 1 bis 4 sich an den Positionen A–D befinden,
wie in 10 gezeigt ist.
-
Wie
oben beschrieben wurde, wird dann, wenn der Anwender 5 die
Anforderung von positionsbezogenen Informationen gesendet hat, ein
neues Datenpaar aus Anwender 5 und Position E in der Positionsverwaltungstabelle 44 registriert,
wie in 11 gezeigt ist.
-
In 9 durchsucht
der Positionsmodifizierer 42 dann, wenn die Anforderung
von positionsbezogenen Informationen empfangen wird, die Positionsverwaltungstabelle 44,
um die Positionsinformationen zu anderen Positionsinformationen
zu modifizieren, wie später
beschrieben wird, und daraufhin erzeugt der Positionsmodifizierer 42 eine
Anforderung von auf eine modifizierte Position bezogenen Informationen,
die die modifizierten Positionsinformationen enthält, und
gibt sie an den Sender 43 der Anforderung von positionsbezogenen
Informationen aus (Schritt S23). Der Sender 43 der Anforderung von
positionsbezogenen Informationen sendet die Anforderung von auf
eine modifizierte Position bezogenen Informationen über das
Kommunikationsnetz 3 zu dem Dienstserver 1 zur
Bereitstellung von positionsbezogenen Informationen (Schritt S24).
-
3) Positionsmodifizierung
-
In 10 wird
die Position E dann, wenn sich der neue Anwender 5 an der
Position E befindet, zu einer beliebigen Position innerhalb eines
vorgegebenen Radius R der Position E modifiziert. Bei diesem Beispiel
ist der Radius R auf einen Abstand von der Position E zu der Position
B des Anwenders 2, der der nächstgelegene Anwender ist,
eingestellt. Der Radius R der Position E kann auf eine beliebige Position
eingestellt werden, die in der Positionsverwaltungstabelle 44 registriert
ist.
-
Auf
diese Weise kann die tatsächliche
Position E zu einer anderen Position modifiziert werden, die nahe
der tatsächlichen
Position E liegt und die Position eines weiteren Anwenders ist.
Wenn ein Leistungsanbieter von positionsbezogenen Informationen
versucht, einen Anwender, der positionsbezogene Informationen anfordert,
anhand der in der Anforderung enthaltenen Positionsinformationen
zu identifizieren, werden dementsprechend rund um die modifizierte
Position mehrere Anwender gefunden, was Schwierigkeiten bei der
Identifizierung des gesuchten Anwenders zur Folge hat sowie einen
verbesserten Schutz der Privatsphäre darstellt.
-
Gemäß der obigen
Positionsmodifikation ist ferner der Betrag der Positionsmodifikation
dann, wenn die Anzahl von Anwendern pro Flächeneinheit groß ist, kleiner
als dann, wenn die Anzahl gering ist. In einem Einkaufszentrum,
wo es tagsüber
eine große
Anzahl von Besuchern und nachts eine kleine Anzahl von Besuchern
gibt, können
z. B. Positionsinformationen tagsüber mit großer Präzision und nachts mit geringer
Präzision
an Anwender bereitgestellt werden. Mit anderen Worten, es ist möglich, eine
gewünschte
Präzision
des Positionsinformationsdienstes in Abhängigkeit von der umgebenden
Bevölkerungsdichte
zu wählen.
-
Die
obigen Funktionsweisen der Eingreifvorrichtung 4 zum Schutz
der Privatsphäre,
die in den 5 und 9 gezeigt
sind, können
durch Software, die auf einem programmgesteuerten Prozessor läuft, realisiert
werden. Die Eingreifvorrichtung 4 zum Schutz der Privatsphäre ist im
Einzelnen mit einer CPU versehen, auf der ein Steuerprogramm läuft, um den
Positionsmodifizierer 42 oder 42a und die Positionsverwaltungstabelle 44 zu
implementieren.