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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Element mit simuliertem Holz-Farbton und ein Verfahren
zum Herstellen eines Elementes mit simuliertem Holz-Farbton gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bzw. Anspruch 8. Das Element mit simuliertem Holz-Farbton kann
zum Beispiel bei Lenkungssystemen für Fahrzeuge oder Boote, bei
Gehäusen
und dergleichen verwendet werden.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Ein
Element und ein Verfahren der eingangs erwähnten Art sind zum Beispiel
aus WO 99/28116 bekannt.
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Urethan-Lenkräder mit
einem Element mit simuliertem Holz-Farbton sind konventionell in Lenkungssystemen
für Fahrzeuge,
Boote und dergleichen verwendet worden.
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Diese
Urethan-Lenkräder
sind durch Gießen mittels
Einspritzen einer Urethan-basierten Mischung in eine Gussform, in
welcher ein Holzmaserungsmuster durch Ätzen ausgebildet ist, und anschließendem Aushärten der
eingespritzten Urethan-basierten Mischung ausgebildet. Auf diese
Weise, wie in 6 illustriert, werden Aussparungen 52 von
gleicher Tiefe in der Oberfläche
eines Urethan-Lenkrades 50 ausgebildet. Durch Füllen eines
Holz-Füllstoffes 54,
welcher gute Abdeckungseigenschaften hat, in die Aussparungen 52,
treten Randmaserungs-/aderähnliche Bereiche
auf, und das Holzmaserungs-Muster dekoriert die Oberfläche des
Urethan- Lenkrades 50.
Ferner enthält
der Holz-Füllstoff 54 30%
Toner und der Toner enthält
5% schwarzes Pigment.
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Weil
jedoch die Aussparungen in der gleichen Tiefe ausgebildet sind,
können
keine Abstufungen (Schatten) des Holzmaserungs-Musters geboten werden,
so dass es schwierig ist, ein schönes Holz-Erscheinungsbild mit
attraktiven Holzmaserungen zu erzielen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zu
diesem Zweck schafft die Erfindung ein Element mit simuliertem Holz-Farbton
und ein Verfahren zum Herstellen eines Elementes mit simuliertem
Holz-Farbton mit den Merkmalen in Anspruch 1 bzw. Anspruch 8. Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß dieser
Struktur sind Aussparungen mit unterschiedlichen Tiefen in der Oberfläche des Urethan-basierten
Basiselementes ausgebildet. Damit können Abstufungen des Musters
ausgedrückt werden.
Durch Einfüllen
eines Holz-Füllstoffes
in die Aussparung, welcher transparent ist und welcher ein farbgebendes
Mittel enthält,
kann eine Schattierung erzeugt werden, die gemäß der Tiefe der Aussparungen
variiert. Zum Beispiel kann, wenn das Muster ein Holzmaserungs-Muster
ist, ein Holzmaserungs-Muster mit einem attraktiven Holz-Erscheinungsbild
geboten werden.
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Es
ist für
die Winkelbereiche der Aussparungen und für die Eckenbereiche der Bodenbereiche der
Aussparungen bevorzugt, dass sie im rechten Winkel ausgebildet sind.
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Gemäß dieser
Struktur, weil die Winkelbereiche der Aussparungen und die Eckenbereiche
der Bodenbereiche der Aussparungen im rechten Winkel ausgebildet
sind, kann der Holz-Füllstoff
zuverlässig in
die Aussparungen gefüllt
werden und das Muster kann zuverlässig ausgedrückt werden.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass die Transparenz des Holz-Füllstoffes
ein solches Ausmaß aufweist,
dass Licht den Bodenbereich der Aussparungen erreichen kann.
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Gemäß dieser
Struktur ist der Holz-Füllstoff in
dem Maße
transparent, dass das Licht die Bodenbereiche der Aussparungen erreichen
kann. Damit können
Schattierungen des Musters, welche zu den Tiefen der Aussparungen
korrespondieren, klar ausgebildet werden.
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Bei
dem Element mit simuliertem Holz-Farbton, das durch die Schritte
der Erfindung ausgebildet wird, sind die Aussparungen mit unterschiedlichen Tiefen
ausgebildet. Daher kann eine Abstufung in das Holzmaserungs-Muster
einbezogen werden, das an der Oberfläche des Elementes mit simuliertem Holz-Farbton
ausgebildet ist. Durch Einfüllen
des Holz-Füllstoffes
in die Maserungen, welcher transparent ist und ein farbgebendes
Mittel enthält,
können Variationen
in den Holzmaserungs-Farben realisiert werden. Als ein Ergebnis
kann ein Holzmaserungs-Muster mit einem attraktiven Holz-Erscheinungsbild
ausgedrückt
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Elementes
mit simuliertem Holz-Farbton gemäß der Erfindung
illustriert.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A' in 1.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
von Hauptbereichen aus 2.
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4 ist
ein Prozessdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrens
zum Herstellen eines Elementes mit simuliertem Holz-Farbton gemäß der Erfindung
illustriert.
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5A bis 5G sind
Prozessdiagramme, die Prozesse zum Ätzen, in mehreren Schritten,
einer Gussform zum Gießen
des Elementes mit simuliertem Holz-Farbton gemäß der Erfindung zeigen.
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6 ist
eine Schnittansicht eines konventionellen Elementes mit simuliertem
Holz-Farbton.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Ein
Element mit simuliertem Holz-Farbton bezogen auf eine erste Ausführungsform
der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die anhängenden
Zeichnungen und durch Verwenden eines Lenkrades als ein Beispiel
beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine bevorzugte Ausführungsform
eines holzgemaserten Lenkrades gemäß der Erfindung zeigt. Wie
in 1 dargestellt, ist ein Speichenbereich 12 an
einem ringförmigen
Urethan-Gussteil 10 montiert. Wie in 2 illustriert,
ist das ringförmige
Urethan-Gussteil 10 so ausgebildet, dass ein Felgenbereich-Kernelement 14 im
Inneren des ringförmigen
Urethan-Gussteils 10 angeordnet ist.
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Wie
in 3 dargestellt, ist die Seitenfläche des
Urethan-Gussteils 10 durch
ein Urethan-(basiertes)-Basiselement 16, eine In-Guss Überzugsschicht 18,
einen Holz-Füllstoff-Bereich
(Aderbereich) 20, eine farblose Schicht 22, eine
klare zwischenliegende Überzugsschicht 24 und
eine klare oberste Überzugsschicht 26 ausgebildet.
Das Urethan-Basiselement 16 weist eine Shore A Härte von
75 oder mehr, eine Shore D Härte
von 20 oder mehr, eine spezifische Dehnung von 80 bis 300 und eine
Dichte von 0,3 bis 0,9 g/cm3 auf, und weist
vorzugsweise eine Shore A Härte
von 85 bis 95, eine Shore D Härte
von 30 bis 40, eine spezifische Dehnung von 100 bis 200 und eine
Dichte von 0,4 bis 0,5 g/cm3 auf.
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Hier
ist die Shore A Härte
eine Härte,
wie sie in JIS K-6253 Typ A festgesetzt ist, und die Shore D Härte ist
eine Härte,
wie sie im JIS K-6253 Typ D festgesetzt ist.
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Wenn
das Urethan-Basiselement 16 eine Shore A Härte von
75 oder mehr, eine Shore D Härte von
20 oder mehr und eine Dichte von 0,3 bis 0,9 g/cm3 aufweist,
ist das Gefühl ähnlich zu
dem von tatsächlichem
Holz. Insbesondere, wenn das Urethan-Basiselement 16 eine
Shore A Härte
von 85 bis 95, eine Shore D Härte
von 30 bis 40 und eine Dichte von 0,4 bis 0,5 g/cm3 aufweist,
ist das Gefühl
sogar ähnlicher
zu dem von tatsächlichem
Holz. Jedoch ist vom Standpunkt der Zuverlässigkeit, einen Schaden oder
dergleichen von dem Lenkrad zum Zeitpunkt einer Kollision zu verhindern,
die spezifische Dehnung des Urethan-Basiselementes 16 80%
bis 300% und insbesondere 100% bis 200%.
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Um
einen Polyurethan (PU) auszubilden, welcher das Urethan-Basiselement 16 mit
derartigen Charakteristiken bildet, wird eine Polyolkomponente und
eine Isocyanatkomponente willkürlich
ausgewählt
und die Verbundmenge des Vernetzungsagenten (z. B. Ethylenglykol)
wird größer als
konventionelle Verbundmengen hergestellt.
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In
der Erfindung sind Beispiele der Polyolkomponente zum Herstellen
des Urethan-Basiselementes 16 Polyetherpolyole, Polyesterpolyole
und dergleichen. Jedoch sind Polyetherpolyole insbesondere bevorzugt.
Unter den Polyetherpolyolen sind trifunktionale Polyetherpolyole
vom Standpunkt der Leichtigkeit der Dehnung und der Vergrößerung der Härte des
Urethan-Basiselementes bevorzugt.
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Tolylenediisocyanate
(TDI) und Diphenylmethan Diisocyanate (MDI) können als die Isocyanatkomponente
verwendet werden. Unter diesen sind die Diphenylmethan Diisocyanate
(MDI) vom Standpunkt der Vergrößerung der
Härte des
Urethan-Basiselementes,
der niedrigen Toxizität
und der Leichtigkeit der Dehnung bevorzugt. Unter den Diphenylmethan
Diisocyanaten (MDI), Prepolymer modifizierten MDI, polymerischen
modifizierten MDI, Karbondiimide modifizierten MDI, reinem MDI und
dergleichen können
willkürlich
zusammengestellt werden, entsprechend der gewünschten Eigenschaften.
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Beim
Herstellen des Urethan-Basiselementes der Erfindung können zusätzlich zu
der Polyolkomponente und der Isocyanatkomponente Vernetzungsagenten,
Katalysatoren, Treibmittel, Zellstabilisierer und dergleichen eingesetzt
werden. Zusätzlich können Flammhemmmittel
und dergleichen ebenfalls hinzugefügt werden.
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Beispiele
für Vernetzungsagenten
umfassen Polyole mit niedrigem Molekulargewicht wie etwa Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Butandiol, Dipropylendiol, Trimethylolpropan und
Glycerin; Amin basierte Polyole mit niedrigem Molekulargewicht wie
etwa Triethanolamin und Diethanolamin; und aliphatische und alizyklische
Amine. Beispiele für
den Katalysator umfassen tertiäre
Amine wie etwa Triethylendiamin, Triethylamin, N-Methylmorpholin
und N-Ethylmorpholin;
Tin(I) Octenoate, Tin(II) Dibutyllaurate und dergleichen. Beispiele
für das
Treibmittel umfassen Wasser; halogenierte Alkane wie etwa Trichloromonofluoromethan
und Dichloromonofluoromethan; Azobisisobutyronitrile und dergleichen.
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Beim
Herstellen des Urethan-Basiselementes 16 gemäß der Erfindung
ist eine Auswahl des Mischungsverhältnisses von der Polyolkomponente und
der Isocyanatkomponente wichtig. Das Mischungsverhältnis sollte
gemäß der gewünschten
Eigenschaften des Urethan-Basiselementes festgesetzt sein. Zum Beispiel
ist ein Verhältnis
von Polyolkomponente zu Isocyanatkomponente von 90 bis 110/113 bis
133 bevorzugt.
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Da
die In-Guss Überzugsschicht 18,
die an dem Urethan-Basiselement 16 ausgebildet
ist, die Basisfarbe von der Farbe ist, die in dem Lenkrad ausgedrückt wird,
enthält
in 3 die In-Guss Überzugsschicht 18 ein
Pigment mit hoher Abdeckfähigkeit. Urethan-Überzugsmaterialien
und Nicht-vergilbende Urethan-Überzugsmaterialien
sind insbesondere bevorzugt. Die Dicke der In-Guss Überzugsschicht 18 ist
vorzugsweise etwa 10 bis 20 μm.
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In 3 ist
der Holz-Füllstoff 21,
welcher ein farbgebendes Mittel enthält, in die Aderbereiche 20 eingefüllt, die
in dem Urethan-Basiselement 16 bereitgestellt werden. Der
Holz-Füllstoff 21 ist
ein transparentes Material und Beispiele dafür sind Wasser-basierte Holz-Füllstoffe, Öl-basierte
Holz-Füllstoffe
und synthetische Harz-Holz-Füllstoffe.
Durch ein Hinzufügen
eines farbgebenden Mittels wie etwa eines Farbstoffs in irgendeinem
von derartigen Typen von Füllstoffen
kann die Holzmaserung der Aderbereiche 20 ausgebildet sein.
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Die
farblose Schicht 22 weist einen Farbton auf, welcher zum
Bereitstellen des gewünschten holzähnlichen
Erscheinungsbildes durch den komplementären Farbeffekt basierend auf
dem Verhältnis der
farblosen Schicht 22 zu der Basisfarbe der In-Guss Überzugsschicht 18 ist.
Entsprechend werden Polyurethan-Überzugsmaterialien,
Zwei-Lösungs-Typ
Polyurethan-Überzugsmaterialien
oder dergleichen in der farblosen Schicht 22 verwendet, so
dass die farblose Schicht 22 eine transparente Farbe hat.
Die Dicke der farblosen Schicht 22 ist vorzugsweise 10
bis 30 μm.
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Die
klare zwischenliegende Überzugsschicht 24 kann
ein transparentes Urethan-basiertes oder Polyester-basiertes Überzugsmaterial
enthalten, welches den Eindruck von Dicke verleiht und das Urethan-Gussteil 10 mit
der Textur von Holz bereitstellt. Die Dicke der klaren zwischenliegenden Überzugsschicht 24 ist
vorzugsweise 50 bis 500 μm.
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Die
klare oberste Überzugsschicht 26 ist
bereitgestellt, um dem Urethan-Gussteil 10 Oberflächeneigenschaften
zu verleihen, und willkürliche
Komponenten können
darin verwendet werden, entsprechend der gewünschten Oberflächeneigenschaften. Zum
Beispiel können
irgendwelche verschiedene Arten von Urethan-basierten Überzugsmaterialien
mit Charakteristiken wie etwa Lichtfestigkeit, UV-Licht Herabsetzungsfähigkeiten,
Wasserfestigkeit, Chemikalienfestigkeit oder dergleichen verwendet
werden. Die Dicke der klaren obersten Überzugsschicht 26 ist vorzugsweise
10 bis 50 μm.
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4 ist
ein Prozessdiagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zum
Herstellen des holzgemaserten Lenkrades gemäß der Erfindung zeigt. 5 ist ein Prozessdiagramm, das Prozesse
des Ätzens,
in mehrfachen Schritten, einer Gussform zum Gießen des Elementes mit simuliertem
Holz-Farbton zeigt.
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Zunächst wird
ein Präge-Prozessschritt durch Ätzen, in
mehrfachen Schritten durchgeführt, wobei
ein Holzmaserungs-Muster
direkt in eine Gussform 30 (siehe 5),
welche aus Eisen oder Aluminium hergestellt ist und in welcher die
Konfiguration eines Lenkrades durch Schneiden oder Gießen ausgebildet
wurde.
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Insbesondere,
wie in 5A illustriert, wird eine Schablone 32 mittels
Band oder dergleichen an vorbestimmten Positionen der Gussform 30 angelegt,
und ein erster Schritt des Ätzens
wird ausgeführt.
Als ein Ergebnis, wie in 5B illustriert,
sind die Bereiche der Gussform 30, die anders als die Bereiche
sind, die von der Schablone 32 abgedeckt werden, durch
Säure korrodiert.
Als nächstes
wird, wie in 5C illustriert, die Schablone 32 an
vorbestimmten Positionen angelegt und der zweite Schritt des Ätzens wird
ausgeführt.
Als ein Ergebnis, wie in 5D illustriert,
sind die Bereiche der Gussform 30, die anders als die Bereiche
sind, die von der Schablone 32 abgedeckt sind, durch Säure korrodiert.
Als nächstes,
wie in 5E illustriert, wird eine Schablone 32 an
vorbestimmte Positionen angelegt und der dritte Schritt des Ätzens wird
durchgeführt.
Als ein Ergebnis, wie in 5F illustriert,
werden die Bereiche der Gussform 30, die anders als die
Bereiche sind, die von der Schablone 32 abgedeckt werden,
durch Säure
korrodiert. Auf diese Weise werden mittels Ätzen der Gussform 30 in
mehreren Stufen Aussparungen 34 mit unterschiedlichen Tiefen
an der inneren Fläche
der Gussform 30 ausgebildet und ein Holzmaserungs-Muster
wird durch diese Aussparungen 34 ausgebildet. Bei dem oben
beschriebenen Ätzen werden
die Aussparungen 34 sukzessive beginnend von der flachsten
Aussparung 34 ausgebildet. Damit wird das Ätzen effizient
durchgeführt
und die Zeit, die für
das Ätzen
erforderlich ist, kann so kurz wie möglich gehalten werden.
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Als
nächstes,
wie in 5G dargestellt, wird der In-Gussüberzug an
der inneren Fläche
der Gussform 30 ausgebildet, in welcher das Holzmaserungs-Muster
ausgebildet wurde, um die In-Guss Überzugsschicht 18 auszubilden,
auf welche die Holzmaserungen übertragen
werden. In diesem Fall, wenn benötigt,
kann ein Lösemittel
oder dergleichen auf der inneren Fläche der Gussform 30 angebracht werden,
bevor der In-Gussüberzug
ausgebildet wird.
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Als
nächstes,
nachdem der Felgenbereich-Kern 14 und dergleichen an vorbestimmten
Positionen in der Gussform 30 eingesetzt sind, wird die Urethan-basierte
Mischung in die Gussform 30 eingespritzt. Auf diesem Weg
wird die Urethan-basierte Mischung
in einen Zustand eingespritzt, in welchem der In-Gussüberzug an
der Innenfläche
der Gussform ausgebildet ist, an welcher das Holzmaserungs-Muster
vorhanden ist. Damit wird eine einzige Schicht von In-Gussüberzug,
welche aus einem Urethan-Überzugsmaterial
erzeugt ist, an der Fläche
des gegossenen Produktes angelegt. Auf diese Weise kann zum Zeitpunkt
des Überziehens
oder dergleichen Schaum, welcher von dem Urethan-Gussteil 10 erzeugt
wird, nicht in die Schicht eintreten, die darauf beschichtet ist.
Damit kann ein attraktives Holzmaserungsüberzugsprodukt erzielt werden.
Anschließend, nachdem
die Urethan-basierte Mischung eingespritzt wurde, wird die Urethan-basierte
Mischung belassen, um für
eine vorbestimmte Zeit zu stehen und auszuhärten, wodurch das Urethan-Gussteil 10 ausgebildet
wird (siehe (A) in 4).
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Die
Prägeweite
und die Prägelänge der
Prägungen,
die in der Fläche
des Urethan-Gussteils 10 ausgebildet sind, sind im Wesentlichen
die gleichen wie solche von realem Holz (natürlichem Holz). Weiterhin ist
die Prägetiefe
(die Tiefe der Aussparung 11) 2 bis 5 Mal der Tiefe einer
Maserung von realem Holz (die Maserungstiefe von realem Holz ist
0,02 mm oder weniger) und ist vorzugsweise 3 bis 4 Mal die Tiefe
einer Maserung von realem Holz. Das heißt, die Prägetiefe ist vorzugsweise in
mehrfachen Schritten ausgebildet, so dass die Tiefe 3 bis 4 Mal
die Tiefe einer Maserung von realem Holz ist. Entsprechend ist die
Tiefe der Holzmaserungsprägung
vorzugsweise 0,02 bis 0,1 mm. In der aktuellen Ausführungsform
ist die Tiefe der flachsten Holzmaserungsprägung 0,02 mm (h1 in 2),
die Tiefe der tiefsten Holzmaserungsprägung ist 0,06 mm (h3 in 3)
und die Tiefe einer zwischenliegenden Holzmaserungsprägung ist 0,04
mm (h2 in 3).
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Der
Winkelbereich des Prägebereichs
(Aussparung 11) (in 3 ist ein
Winkelbereich mit A bezeichnet), und ein Eckenbereich von dem Bodenbereich
des Prägebereichs
(Aussparung 11) (in 3 ist ein
Eckenbereich mit B bezeichnet) sind vorzugsweise in rechtwinkliger
Konfiguration ausgebildet. Durch Ausbilden dieser Bereiche im rechten
Winkel kann der Holz-Füllstoff 21 zuverlässig in
die Aussparung 11 eingefüllt werden und das Holzmaserungs-Muster
kann zuverlässig
ausgebildet werden.
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Wenn
die Tiefe der Holzmaserungsprägung geringer
als 0,2 mm ist, wenn der Holz-Füllstoff 21 in die
Maserungen eingefüllt
wird, wie es später
beschrieben werden wird, und der überschüssige Holz-Füllstoff 21 abgewischt
ist, verbleibt der Holz-Füllstoff 21 nicht
in den Prägebereichen 11.
Damit ist es schwierig für
die Holzmaserung, eingefärbt zu
werden, und den Eindruck von realem Holz bereitzustellen. Auf der
anderen Seite, wenn die Tiefe der Holzmaserungsprägung größer als
0,1 mm ist und ein Ätzen
durchgeführt
wird, um die Prägungen
in der Gussform 30 auszubilden, weisen die Eckbereiche der
Holzmaserungsprägungen
in der Gussform 30 eine R-(abgerundete oder gekrümmte)-Konfiguration auf.
Damit weisen die gewinkelten Bereiche (durch A in 3 bezeichnet)
der Prägebereiche
(Aussparungen 11) und die Eckebereiche (durch B in 3 bezeichnet)
der Bodenbereiche von den Prägebereichen
(Aussparungen 11) eine R-Konfiguration auf. Eine geringe
Menge von Holz-Füllstoff,
welcher in diesen R-Bereichen
verbleibt, führt
zu einem Verwischen der Außenlinien
der Holzmaserungen und macht es schwierig, eine klar definierte
Holzmaserung zu erzielen, was nicht bevorzugt ist.
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Als
nächstes
wird das Urethan-Gussteil 10 von der Gussform 30 entfernt
und gewaschen. In dem Wasch-Schritt werden das Lösemittel, Öle und dergleichen, die an
der Oberfläche
des Urethan-Gussteils 10 hängen, entfernt. Dabei wird
ein Wasser-Waschverfahren
unter Verwendung irgendeines von einer Vielzahl von Detergentien
oder ein Waschverfahren unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels
verwendet (siehe (B) in 4).
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Als
nächstes
wird, um das Urethan-Gussteil 10, in dessen Oberfläche die
Holzmaserungen ausgebildet wurden, mit dem Eindruck von realem Holz bereitzustellen,
ein transparenter Holz-Füllstoff,
der ein farbgebendes Mittel enthält,
in die Holzmaserungen eingefüllt,
so dass die Aderbereiche der Holzmaserungsprägungen so gemacht sind, dass
sie deutlich gegenüber
den Hintergrundholzbereichen (siehe (C) in 4) im Kontrast
stehen. Der Holz-Füllstoff enthält im wesentlichen
30% Toner als ein farbgebendes Mittel und der Toner enthält nur 2,5
bis 0% schwarzes Pigment. Die Menge des schwarzen Pigments in dem
Toner ist geringer als die eines allgemeinen Toners und damit wird
eine Transparenz von dem Holz-Füllstoff
bereitgestellt. Auf diese Weise erreicht Licht die entfernten Bereiche
der Aussparungen 11 und klar definierte Abstufungen korrespondierend
zur Tiefe der Aussparungen 11 können erzielt werden. Der Toner
enthält
vorzugsweise ebenfalls Pigmente, die anders als schwarzes Pigment
sind (z. B. rotes Pigment oder gelbes Pigment oder dergleichen).
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Anschließend wird,
um die Textur von realem Holz bereitzustellen, die farblose Schicht 22 ausgebildet
((D) in 4). Anschließend wird, um den Eindruck
der Dicke zu verbessern, die zwischenliegende Überzugsschicht 24 ausgebildet
((E) in 4). Anschließend wird die Oberfläche der
zwischenliegenden Überzugsschicht 24 poliert
((F) in 4).
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Der
Verfahrensschritt des Polierens ist nicht insbesondere beschränkt, allerdings
ist ein Polieren unter Verwendung von Sandpapier bevorzugt.
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Im
Anschluss daran wird die klare oberste Überzugsschicht 26 auf
der Oberfläche
der polierten klaren zwischenliegenden Überzugsschicht 24 ausgebildet
(siehe (G) in 4). Die klare oberste Überzugsschicht 26 ist
aus willkürlichen
Urethan-basierten Komponenten entsprechend den Charakteristiken
ausgebildet, die für
das Urethan-Gussteil 10 gefordert sind.
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Auf
diese Weise wird gemäß der aktuellen Ausführungsform
durch Durchführen
eines Gießens in
der Gussform 30, welche durch Ätzen in mehreren Stufen ausgebildet
wurde, ein Holzmaserungs-Muster mit guten Abstufungen (Schattierungen)
auf der Oberfläche
des Urethan-Gussteils 10 bereitgestellt werden. Durch Einfüllen des
Holz-Füllstoffes
in die Holzmaserungs-Kerben, welcher eine gute Transparenz aufweist
und ein farbgebendes Mittel enthält,
variieren die Farben der Holzmaserungen entsprechend der Tiefe der
Holzmaserungseinprägungen. Damit
kann ein Holzmaserungs-Muster
mit einem schönen
Holz-Erscheinungsbild mit attraktiven Maserungen bereitgestellt
werden.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform ist
eine Erläuterung
im Zusammenhang mit einem Lenkrad gegeben worden. Jedoch kann die
oben beschriebenen Struktur des Elements mit simuliertem Holz-Farbton
gemäß der Erfindung
die gleichen Effekte bieten, wenn sie auf Elementen des Interieur von
Fahrzeugen (z. B. einem mittleren Paneel (dem Paneel für die Klimaanlageschalter
oder dergleichen), auf einem Seiten-Türpaneel,
einem Schalthebelknopf, einem Fensterschalterpaneel, dem Knopf eines
Kombinations-Hebelschalters
(für die
Scheibenwischer oder Lichter) oder dergleichen) oder auf Elementen
des Interieur eines Hauses (z. B. Türknöpfen, Lampenschirmen) und dergleichen
angewendet wird.
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Beispiele
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Im
folgenden werden Beispiele der aktuellen Ausführungsform beschrieben.
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Beispiel 1
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Eine
Eisen-Gussform, in welcher die Konfiguration eines Lenkrades durch
Schneiden oder Gießen
ausgebildet wurde, wurde einem Ätzen
in zwei Stufen ausgesetzt, so dass Einprägungen in einem Holzmaserungs-Muster
darin ausgebildet wurden. Die Einprägungstiefe der flachsten Einprägungen war
0,02 mm und die Einprägungstiefe
der tiefen Einprägungen
war 0,04 mm. Die Gestaltungsfläche
innerhalb der Gussform (die Oberfläche, an welcher die Holzmaserungs-Kerben
ausgebildet wurden) wurde In-Guss überzogen mit einem Urethan-Überzugsmaterial. In diesem
In-Guss Überzugsprozessschritt
wurde eine In-Guss Überzugsschicht
mit einer Dicke von 15 μm
unter Verwendung eines nicht-vergilbenden Urethan-Überzugsmaterial (IPDI basierten Urethan-Überzugsmaterial)
ausgebildet, das ein Pigment (OZRAY-MV, hergestellt durch DIC Corp.)
mit guter Abdeckfähigkeit
enthält.
Anschließend
wurde ein Randbereich-Kernelement und ein Felgenbereich-Kernelement
an vorbestimmte Positionen innerhalb der Gussform eingesetzt. Dann
wurde eine Urethan-Harzflüssigkeit,
welche aus den folgenden Kompositionen gebildet wurde, und welches
das Urethan-basierte Basiselement bildete, in die Gussform eingespritzt.
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Polyol Komponente
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- trifunktionales Polyetherpolyol (MW = 5000 bis 7000)
- trifunktionales Polyetherpolymerpolyol (MW = 5000 bis 7000)
- Vernetzungsagent: Ethylenglykol
- Katalysator: (1) DABCO-EG (hergestellt durch Sankyo Air Product
Co.)
(2) TOYOCAT-ET (hergestellt durch Toso Co.)
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Anti-Oxidant
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Isocyanat-Komponente
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- Prepolymer modifiziertes MDI
- polymerisches MDI
- Karbondiimid modifiziertes MDI
- reines MDI
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In
der Urethan-Harzflüssigkeit
waren die zusammengesetzten Gewichtsprozente der obigen Polyolkomponenten-Komposition
zur obigen Isocynatkomponenten-Zusammensetzung 100/122.
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Als
nächstes,
nachdem die Urethan-Harzflüssigkeit
in die Gussform eingespritzt wurde, wurde die Urethan-Harzflüssigkeit
für etwa
70 Sekunden stehengelassen, so dass sie aushärtete und das Lenkrad wurde
anschließend
von der Gussform entfernt.
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Die
Eigenschaften der Urethan-Harzschicht, die von der Urethan-Harzflüssigkeit
zu diesem Zeitpunkt erzielt werden, waren wie folgt.
- (1) Shore A Härte:
85
- (2) Shore D Härte:
30
- (3) Dehnungsprozent: 120%
- (4) Dichte: 0,45 g/cm3
- (5) Dehnungsfestigkeit: 8 Mpa
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Anschließend wurde
das aus der Gussform entfernte Lenkrad mit einem Petroleum basierten
Lösungsmittel
gewaschen, weil Lösungsagent, Öle und dergleichen
an der Oberfläche
des Lenkrades anhafteten.
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Anschließend wurde
ein ROMEN-FILLER (hergestellt durch Mikuni Paint Co.), welcher ein transparenter
Holz-Füllstoff
ist und ein farbgebendes Mittel enthält, in die Holzmaserungen eingefüllt und der übermäßige Holz-Füllstoff
abgewischt.
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Dann
wurde eine farblose Schicht mit einer Dicke von 20 μm auf der
Oberfläche
der Urethan-Harzschicht ausgebildet, unter Verwendung eines halb-transparenten,
nicht-vergilbenden Urethan-Überzugsmaterial
(IPDI basiertem Urethan-Überzugsmaterial),
das ein hochgradig transparentes Pigment enthält (OZRAY-MV, das durch DIC Corp.
hergestellt wird). Die Farbtoncharakteristiken von Holzmaserungen
werden durch den komplementären
Farbeffekt zwischen den Farbtönen
der farblosen Schicht und den Farbtönen der In-Guss Überzugsschicht
erzielt.
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Ein
nicht saturiertes Polyester-Überzugsmaterial
(hergestellt durch Mikuni Paint Co.) oder ein Zwei-Lösungs-Typ
Polyurethan-Überzugsmaterial wurde
einmal oder zweimal auf der farblosen Schicht aufgetragen, um eine
klare zwischenliegende Überzugsschicht
mit einer Dicke von etwa 300 μm
zu bilden. Als nächstes
wurde die Schicht der klaren zwischenliegenden Überzugsschicht unter Verwendung eines
#600 Sandpapier poliert. Anschließend wurde eine klare oberste Überzugsschicht,
welche eine Dicke von 30 μm
aufweist und die aus einem Zwei-Lösungs-Typ Polyurethan-Überzugsmaterial
(hergestellt durch Mikuni Paint Co.) ausgebildet wurde, auf der
klaren zwischenliegenden Überzugsschicht
ausgebildet.
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Das
wie oben beschrieben erzielte Urethan-Lenkrad weist bevorzugte Charakteristiken
wie etwa Shore Härten,
spezifische Dehnung, Dichte und dergleichen auf und es war ferner
für Risse
und Brüche
schwierig, sich zu dem Zeitpunkt darin auszubilden, in dem sich
das Lenkrad während
einer Kollision verformt. Ferner konnte das Holzmaserungs-Muster mit
guten Abstufungen bereitgestellt werden und die Schattierung der
Holzmaserungseinprägungen
konnte variiert werden. Damit konnte ein attraktives Holzmaserungs-Muster
ausgebildet werden.
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Entsprechend
dem Element mit simuliertem Holz-Farbton gemäß der Erfindung kann ein Holzmaserungs-Muster
mit einem attraktiven Holz-Erscheinungsbild durch Variieren der
Tiefen der Aussparungen, die in der Fläche des Elementes mit simuliertem Holz-Farbton
ausgebildet sind, und durch Füllen
der Aussparungen mit einem Holz-Füllstoff erzielt werden, welcher
transparent ist und ein farbgebendes Mittel enthält.
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Ferner
kann gemäß dem Verfahren
zum Herstellen eines Elementes mit simuliertem Holz-Farbton gemäß der Erfindung
ein Element mit simuliertem Holz-Farbton hergestellt werden, welches
ein Holzmaserungs-Muster mit einem attraktiven Holz-Erscheinungsbild
aufweist.