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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von
Polyethersulfonen, abgeleitet aus Dihydroxybiphenyl und Dihydroxybenzol.
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Von
Dihydroxybiphenyl abgeleitete Polyethersulfone sind im Stand der
Technik bekannt. Ein allgemeines Beispiel ist das Polyethersulfon,
das aus 4,4'-Dihydroxybiphenyl
und Bis-4-chlorophenylsulfon (im Folgenden manchmal „DDS") abgeleitet wird,
welches die Struktureinheiten der Formel I beinhaltet:
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Das
Polyethersulfon der Formel I ist typischerweise ein amorphes, spritzgießbares Harz
mit hoher Lösungsbeständigkeit
und anderen wünschenswerten
Eigenschaften. Es wird meistens durch Reaktion des DDS mit einem
Alkalimetallsalz des Dihydroxybiphenyls (hier manchmal „Biphenylsalz") bei hoher Temperatur
(typischerweise zumindest 140°C)
in Lösung
in einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel,
veranschaulicht durch Dimethylsulfoxid und Sulfolan, die mit Chlorbenzol
kombiniert werden können,
hergestellt, wie z.B. in Johnson et al., J. Poly. Sci., Part A-1,
5, 2375–2398
(1967) beschrieben. Wenn die Herstellung vollständig ist, ist es demzufolge
notwendig, das Polymer durch Entfernung aus dem Lösungsmittel
zu isolieren, typischerweise durch Fällung mit einer relativ großen Menge
eines Antilösungsmittels,
wie z.B. Chlorbenzol. Dies verursacht eine Mischung aus organischen
Flüssigkeiten
(Lösungsmittel
und Nicht-Lösungsmittel),
die, um die Herstellung ökonomisch
durchführbar
zu machen, durch Rezyklierung des Lösungsmittels aufgrund der hohen Kosten
für solche
Verbindungen getrennt werden müssen.
Trennverfahren sind teuer und beschwerlich.
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In
einem alternativen Verfahren zur Polymerisolierung wird das Lösungsmittel
durch Verdampfen entfernt, z.B. durch Extrusion oder Filmziehen.
Es ist jedoch bevorzugt, Alkalimetallchloridsalz-Nebenprodukt aus dem
Polymer abzutrennen, bevor die Verdampfung unternommen wird. Entfernen
durch Filtration ist gewöhnlich
unmöglich
aufgrund der hohen Viskosität
der Lösung
und der kleinen Größe der Salzkristalle.
Entfernung durch Auflösen
in Wasser ist noch weniger geeignet, da das organische Lösungsmittel
mit Wasser mischbar ist. Demzufolge ist die Polymerherstellung auf
diesem Weg kommerziell nicht vorteilhaft.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung, offenbart insbesondere oder durch
Analogie in US-Patenten 5,229482 und 5,830,974, verwendet ein weniger
polares, wasserunlösliches
Lösungsmittel,
wie z.B. o-Dichlorbenzol oder Anisol in Kombination mit einem Phasentransferkatalysator.
Temperaturen in dem Bereich von etwa 125–250°C werden verwendet, was es vorteilhaft
macht, einen Phasentransferkatalysator einzusetzen, der hohen Temperaturen
widersteht, wie z.B. ein Hexaalkylguanidinhalogenid. Ein Vorteil
dieses Verfahrens ist, dass das Salznebenprodukt durch Extraktion
mit Wasser entfernt werden kann, da das Lösungsmittel nicht wassermischbar
ist. Jedoch ist eine derartige Extraktion oftmals mühsam und
ineffektiv aufgrund ihrer allgemein schlechten Phasentrennung nach
dem Einbringen von Wasser.
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In
verschiedenen Festphasenverfahren zur Herstellung von aromatischen
Polycarbonaten, wie z.B. in US-Patenten 4,948,871, 5,204,377 und
5,717,056 offenbart, wird das normalerweise amorphe Polymer kristallisiert,
oftmals durch Wärmebehandlung
oder durch Kontakt mit einem Lösungsmittel
oder Nichtlösungsmittel.
Solche Kristallisationsoperationen sind jedoch nicht dafür bekannt,
mit Polyethersulfonen durchführbar
zu sein.
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Es
ist daher von Interesse, verbesserte Verfahren zur Herstellung und
Isolation von Polyethersulfonen zu entwickeln, insbesondere Polyethersulfonen,
die von Dihydroxybiphenyl abgeleitet sind und ähnliche. Insbesondere ist ein
Verfahren erwünscht,
das die Isolierung durch Verfahrensweisen ermöglicht, die keinen Schritt
beinhalten, der eine Nichtlösungsmittelfällung oder
Abtrennung von Phasen, die sich schlecht trennen, erfordert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Entdeckung, dass Polyethersulfone
durch jedes im Stand der Technik bekannte Verfahren hergestellt
und anschließend
kristallin gemacht werden können.
Das kristalline Polymer hat eine Teilchengröße, die es leicht macht, es
in festem Zustand aus der Reaktionsmischung, in welcher es hergestellt
wurde, zusammen mit Salznebenprodukt, das anschließend leicht
durch Extraktion mit Wasser entfernt werden kann, abzutrennen.
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Die
Erfindung ist daher in einem ihrer Gesichtspunkte ein Verfahren
zur Isolation eines Polyethersulfons, abgeleitet aus Dihydroxybiphenyl
oder Dihydroxyphenyl, wie in den vorliegenden Ansprüchen offenbart.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG;
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Polyethersulfone, deren Isolierung Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind, werden typischerweise hergestellt aus zumindest einem Monomereinheiten-Reagens aus einem
Alkalimetallsalz eines Dihydroxybenzols, wie z.B. Resorcin oder
Hydrochinon, oder einem Dihydroxybiphenyl, wie z.B. 3,3'- oder 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
wobei 4,4'-Dihydroxybiphenyl
bevorzugt ist. Das Salz ist typischerweise ein Natrium- oder Kaliumsalz.
Natriumsalze werden häufig
bevorzugt aufgrund ihrer Erhältlichkeit
und relativ geringen Kosten. Das andere Reagens ist zumindest eine
Monomereinheit aus einem Bishalophenylsulfon, wie z.B. Bis-3-bromphenylsulfon
oder DDS, wobei das Letztere bevorzugt ist. Äquimolare Anteile dieser beiden
Reagenzien werden vorzugsweise eingesetzt. Es wird auch in Erwägung gezogen,
Polyethersulfone einzusetzen, die geringere Anteile enthalten, allgemein
bis zu etwa 25 Molprozent von Struktureinheiten, die aus anderen Monomeren
erhalten werden.
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Die
Kondensationsreaktion zwischen diesen beiden Reagenzien wird unter
streng wasserfreien Bedingungen ausgeführt. Sie kann in einem dipolaren
aprotischen Lösungsmittel,
in einem nicht wassermischbaren Lösungsmittel oder in einer Mischung
aus diesen beiden ausgeführt
werden. Herstellung in einem Lösungssystem,
welches ein dipolares aprotisches Lösungsmittel enthält, erfolgt
allgemein bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 150–300°C, wie zuvor
beschrieben. Zur Vereinfachung der Ausführung ist es jedoch besonders
bevorzugt, ein Lösungssystem
einzusetzen, das zumindest aus einem nicht wassermischbaren aromatischen
Lösungsmittel,
wie z.B. Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Chlortoluol,
Anisol, Phenetol, Diphenylether oder einer anderen aromatischen
Verbindung mit einer Polarität
von nicht mehr als bei diesen, in Kombination mit einem Phasentransferkatalysator
und bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 125–250°C besteht.
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Phasentransferkatalysatoren
mit hoher thermischer Stabilität,
d.h. solche, die in dem Bereich von etwa 125–250°C stabil sind, sind stark bevorzugt.
Verschiedene Arten von Phasentransferkatalysatoren haben diese Eigenschaft.
Sie beinhalten quaternäre
Phosphoniumsalze derart, wie in US-Patent 4,273,712 offenbart, N-Alklyl-4-dialkylaminopyridiniumsalze
derart, wie in US-Patenten 4,460,778 und 4,595,760 offenbart, sowie Guanidinsalze
derart, wie sie in dem zuvor genannten US-Patent 5,229,482 offenbart
sind. Die genannten Patente werden hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen.
Die bevorzugten Phasentransferkatalysatoren sind, aufgrund ihrer
außergewöhnlichen
Stabilität
bei hohen Temperaturen und ihrer Wirksamkeit bei der Herstellung
von hochmolekulargewichtigen Polyethersulfonen in hoher Ausbeute,
Hexaalkylguanidin und α,ω-Bis-(pentaalkylguanidin)alkansalze.
Die Anteile an Katalysator, falls eingesetzt, liegen meist im Bereich von
etwa 1–10
Molprozent, bezogen auf Sulfon.
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In
Schritt A des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Lösung
der Polyethersulfone behandelt, um eine Kristallisation des genannten
Polyethersulfons zu bewirken. Eine solche Behandlung kann einfach
durch Abkühlen
einer Lösung
in einem nicht wassermischbaren Lösungsmittel, vorzugsweise der
Lösung,
in der das Polyethersulfon hergestellt wurde, von der Reaktionstemperatur
zu einer solchen in dem Bereich von etwa 20–100°C und typischerweise auf Umgebungstemperatur,
bewirkt werden. Langsames Abkühlen über einen Zeitraum
von zumindest etwa 2 Stunden ist oftmals besonders wirksam für die Kristallisation.
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Es
ist ebenfalls innerhalb des Umfangs der Erfindung, die Lösung vor
und während
des Abkühlens
mit einer Kristallisationshilfe in Kontakt zu bringen. Die bevorzugte
Kristallisationshilfe ist vorhergebildetes Polyethersulfon in seiner
kristallinen Form. Es wird auch in Betracht gezogen, anorganische
Nukleierungsmittel, wie z.B. Titandioxid und Talk, als Kristallisationshilfsmittel
einzusetzen.
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Die
mittlere Teilchengröße des kristallinen
Polyethersulfons, das wie oben beschrieben erhalten wird, ist typischerweise
in dem Bereich von etwa 5–500
Mikron, meist etwa 20–200
Mikron und bevorzugt etwa 50–100
Mikron. Oftmals haben zumindest 90% der so erhaltenen kristallinen
Polyethersulfonteilchen eine Teilchengröße von zumindest 15 Mikron,
vorzugsweise zumindest 20 Mikron. Teilchengrößen für die erfindungsgemäßen Zwecke
werden bestimmt durch Laserdiffraktion unter Verwendung einer Coulter-LS-100-Apparatur.
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Dem
Fachmann ist bekannt, dass Teilchengrößen außerhalb des oben angegebenen
typischen Bereiches und insbesondere größer Teilchengrößen für bestimmte
Anwendungen erwünscht
sein können,
z.B. zum Blenden mit Additiven, wie z.B. Pigmenten, Stabilisatoren
und feuerhemmenden Mitteln, sowie mit anderen Polymeren. Teilchen,
die zu fein sind, können
Staubprobleme verursachen, die zu Pulverexplosionen oder anderen
Gesundheitsgefährdungen
führen
können.
Auf der anderen Seite können
für Pulverbeschichtungszwecke
und wässrige
Suspensionen, z.B. für
Kompositfaserimprägnierung,
feinere Teilchen erforderlich sein. Modifikationen, um andere Teilchengrößen zu erreichen,
können
die Kontrolle der Polymerkonzentration, Änderungen in der Lösungsmittelzusammensetzung,
Verwendung von unterschiedlichen Abkühltemperaturen, Änderung
der Abkühlgeschwindigkeit,
Verwendung und Menge des Kristallisationsnukleierungsmittels und ähnliches
beinhalten.
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In
Schritt B werden die kristallisierten Polyethersulfonteilchen aus
dem Lösungsmittel
und dem Rückstand
der Reaktionsmischung abgetrennt. Dies wird typischerweise durch
Filtration getan, wobei das Alkalimetallhalogenidsalz-Nebenprodukt vermischt
mit dem Polyethersulfon wiedergewonnen wird. Herkömmliche Waschschritte,
welche organische Lösungsmittel
einsetzen, wie z.B. Toluol und Methanol, können ebenfalls eingesetzt werden.
Sie sind typischerweise wirksam, um den Phasentransferkatalysator
aus dem Polyethersulfon zu entfernen.
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Letztendlich
wird in Schritt C das Salznebenprodukt aus dem Polyethersulfon entfernt.
Dies wird typischerweise durch einfache Extraktion mit Wasser erreicht,
meist bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 60–90°C für wirksame
Salzauflösung.
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Die
durch diese Erfindung isolierten kristallinen Polyethersulfone haben
oftmals Vorteile gegenüber der
amorphen Form der gleichen Polymeren, insbesondere vom Standpunkt
der Handhabung, da sie nicht agglomerieren.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht. Molekulargewichte
sind Gewichtsmittel und werden bestimmt durch Gelpermeationschromatographie
relativ zu Polystyrol.
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BEISPIEL 1
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Ein
500 Milliliter (ml) Dreihalskolben, ausgerüstet mit einem mechanischen
Rührer,
einer Dean-Stark-Falle, angeschlossen an einen Kondensor, sowie
Stickstoffspülvorrichtungen,
wird in einer Stickstoffatmosphäre
mit 9,905 Gramm (g) (124,15 Millimol [mmol]) einer 50,14%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung,
11,559 g (62,08 mmol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
53 ml Wasser und 160 ml Cyclohexan beladen. Die Mischung wird unter
Rühren
zum Rückfluss
erhitzt, wobei das meiste Wasser als Azeotrop mit dem Cyclohexan entfernt
wird. 150 ml Toluol werden über
1,5 Stunden zugegeben und die Destillation wird fortgesetzt, um
alles Wasser und Cyclohexan zu entfernen.
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o-Dichlorbenzol,
100 ml, wird zugegeben und die Dean-Stark-Falle wird durch eine
Rezirkulationsfalle mit Calciumhydrid als Trocknungsmittel ersetzt.
Das o-Dichlorbenzol wird 2 Stunden durch die Falle hindurch zum
Rückfluss
erhitzt, wonach die Lösung
abgekühlt
wird und 17,826 g (62,08 mmol) DDS, 1,310 g (4,97 mmol) Hexaethylguanidinchlorid
und 25 ml trockenes o-Dichlorbenzol zugegeben werden. Die Mischung
wird 7 Stunden zum Rückfluss
erhitzt und die erhaltene viskose Lösung wird mit 150 ml o-Dichlorbenzol
verdünnt und über drei
Stunden auf Raumtemperatur abkühlen
lassen, wobei das hergestellte Polyethersulfon als feine Feststoffteilchen
ausfällt.
Die erhaltene dicke Aufschlämmung
wird filtriert und der Filtrationsrückstand wird mit 100 ml Toluol,
gefolgt von 100 ml Methanol und zwei Portionen heißem Wasser
gewaschen. Letztendlich wird das gereinigte Polyethersulfon in einem
Vakuumofen bei 100°C
getrocknet. Die Ausbeute beträgt
95,3% der theoretischen Menge eines Produkts, das einen Natriumgehalt
von 58 Teilen je Million (ppm) hat. Seine mittlere Teilchengröße ist 63
Mikron und 90% der Teilchen hat eine Größe von zumindest 25 Mikron.
Die Glasübergangstemperatur(Tg)-
und Schmelztemperatur(Tm)-Werte sind 226° bzw. 264°C.
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BEISPIEL 2
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Ein
500 ml Dreihalskolben, ausgerüstet
wie in Beispiel 1, wird in einer Stickstoffatmosphäre mit 10,011 g
(125,48 mmol) 50,14%ige wässriges
Natriumhydroxidlösung,
11,683 g (62,74 mmol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl, 50
ml Wasser und 160 ml Cyclohexan beladen. Die Mischung wird wie in
Beispiel 1 dehydratisiert und Anisol, 100 ml, wird zugegeben und
durch die Kalziumhydridfalle 1,5 Stunden zum Rückfluss erhitzt, wonach die
Lösung
abgekühlt
wird und 18,017 g (62,74 mmol) DDS und 25 ml trockenes Anisol zugegeben
werden. Die Mischung wird wieder auf 145°C erwärmt, 1,32 g (5,02 mmol) Hexaethylguanidinchlorid
zugegeben und die Mischung 8 Stunden zum Rückfluss (155°C) erhitzt.
Die erhaltene viskose Lösung
wird mit 150 ml o-Dichlorbenzol verdünnt und auf Raumtemperatur
abkühlen
lassen, wobei das hergestellte Polyethersulfon als feine Feststoffteilchen
ausfällt.
Die erhaltene dicke Aufschlämmung
wird filtriert und der Filtrationsrückstand wird mit 200 ml Methanol
und zwei Portionen heißem
Wasser gewaschen. Letztendlich wird das gereinigte Polyethersulfon in
einem Vakuumofen bei 100°C
getrocknet. Die Ausbeute beträgt
95,4% der theoretischen Menge eines Produkts mit einem Natriumgehalt
von 32 ppm. Seine mittlere Teilchengröße ist 177 Mikron und 90% der
Teilchen haben eine Größe von zumindest
38 Mikron. Das Molekulargewicht ist 48.800.
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BEISPIEL 3
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Das
Verfahren aus Beispiel 2 wird wiederholt, wobei 9,919 g (124,33
mmol) wässriges
Natriumhydroxid, 11,576 g (62,17 mmol) 4,4'-Dihydroxybiphenyl, 17,852 g (62,17
mmol) DDS und 1,73 g (4,97 mmol) Hexa-n-propylguanidinchlorid eingesetzt werden.
Nach Beendigung der Reaktion werden 150 ml Anisol zugegeben und
die Mischung auf 85°C
gekühlt
und mit 50 Milligramm (mg) vorher gebildetem kristallinem Polyethersulfon
geimpft. Das Polyethersulfonprodukt, erhalten in 95,1%iger Ausbeute,
hat einen Natriumgehalt von 29 ppm und eine mittlere Teilchengröße von 119
Mikron. 90% der Teilchen haben eine Größe von zumindest 20 Mikron.
Das Molekulargewicht ist 53.700.
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BEISPIEL 4
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In
einem Kontrollexperiment wird eine 15 (Gewichts-)%ige Lösung von
Polyethersulfon in Sulfolan hergestellt durch Reaktion von 4,4'-Dihydroxybiphenyl
mit DDS, bei 30°C
gehalten und mit kristallinem Polyethersulfon wie in Beispiel 3
geimpft. Fällung
wird über
20 Stunden nicht beobachtet. Demzufolge erfordert ein Polymer, das
in einem dipolaren aprotischen Lösungsmittel
hergestellt wurde, andere Kristallisationsmittel, wie z.B. Nichtlösungsmittelfällung.
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Während typische
Ausführungsformen
zum Zweck der Veranschaulichung ausgeführt wurden, sollen die vorhergehenden
Beschreibungen und Beispiele nicht als eine Einschränkung des
erfindungsgemäßen Umfangs
angesehen werden. Demzufolge können
dem Fachmann verschiedene Modifikationen, Anpassungen und Alternativen
auftreten, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.