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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Löten von
elektronischem Gerät
durch ein bleifreies Lötmaterial
und auf eine durch dieses gebildete Lötverbindung.
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HINTERGRUND DER TECHNIK
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Bisher
fand eine weit reichende Anwendung von Blei/Zinn-Lötlegierungen
(Pb/Sn-Lötlegierungen) zum
Löten verschiedener
Arten von elektrischem und elektronischem Gerät vom Gesichtspunkt ihrer niedrigen Schmelzpunkte
und guten Benetzbarkeit sogar in oxidierenden Atmosphären statt.
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Pb
ist toxisch, sodass für
die Handhabung von Pb sowie von Legierungen und anderen Materialien, die
Pb enthalten, verschiedene Beschränkungen festgelegt werden.
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Ferner
wurde das jüngst
ansteigende Interesse am Umweltschutz von härteren Vorschriften für die Entsorgung
von elektronischem Gerät
und anderem Abfall, der Pb-enthaltene Legierungen verwendet, begleitet.
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In
der Vergangenheit wurde elektronischer Geräteschrott mit großen Mengen
Pb-enthaltener Lötlegierung
im Allgemeinen auf die gleiche Art und Weise wie gewöhnlicher
industrieller Schrott oder allgemeiner Schrott hauptsächlich durch
Vergraben entsorgt.
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Wenn
elektronischer Geräteschrott
mit großen
Mengen von Pb-enthaltenem Lötmittel
weiterhin durch Vergraben wie gegenwärtig entsorgt wird, wird die
Elution des Pb dafür
verantwortlich sein, einen schädlichen Einfluss
auf die Umwelt und lebende Organismen aufzuweisen.
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In
der nahen Zukunft wird die Entsorgung von elektronischem Geräteschrott
mit großen
Mengen von Pb- enthaltener
Lötlegierung
nur nach Rückgewinnung
des Pb wahrscheinlich obligatorisch werden.
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Bis
jetzt wurde jedoch keine Technik zum effizienten und wirksamen Entfernen
von Pb aus elektronischem Geräteschrott
etc. eingeführt.
Ferner werden die Kosten der Rückgewinnung
von Pb dafür
verantwortlich sein, einen Kostenanstieg der Produkte zu verursachen.
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Daher
besteht ein starkes Interesse an der Entwicklung einer Löttechnik
mit einem bleifreien Lötmaterial.
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Einige
bleifreie Lötmaterialien
wurden kommerziell verwertet, wie beispielsweise Legierungen aus
Sn, wobei Sb (Antimon), Ag (Silber), Ge (Germanium), Ti (Titan)
etc. komplex hinzugefügt
wurden, wobei diese jedoch auf spezielle Anwendungen begrenzt sind.
Dies ist so, weil sie nicht die Merkmale aufweisen, die bei allgemeinen
Anwendungen erforderlich sind, bei denen herkömmliche verwendete Pb/Sn-Lötlegierungen verwendet wurden,
d.h. den niedrigen Schmelzpunkt und die gute Benetzbarkeit, die
Aufschmelzfähigkeit
und die Reaktionsfreiheit mit dem Basismaterial, um eine spröde Verbundschicht
oder versprödete
Schicht zu bilden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst als ihre Aufgabe die Bereitstellung
eines Lötverfahrens
und einer Lötverbindung,
die in der Lage sind, eine Verbindungsfestigkeit sicherzustellen,
die mit der des Lötens
mit einer herkömmlichen
Pb/Sn-Lötlegierung
vergleichbar ist, ohne einen schädlichen
Einfluss auf die Umwelt und ohne einen Anstieg in den Kosten aufzuweisen.
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Die
Aufgabe kann durch ein Lötverfahren
erreicht werden, das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet
ist:
Beschichten von Cu-Elektroden von elektronischem Gerät mit einem
Rostschutz-Überzug,
der aus einer N enthaltenen organischen Verbindung besteht, und
Bilden
von Lötverbindungen
auf den beschichteten Cu-Elektroden
durch Verwenden eines Lötmaterials,
das aus mindestens 2,0 Gewichtsprozent und weniger als 3 Gewichtsprozent
Ag, 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent Cu und einem Rest aus Sn und unvermeidbaren
Verunreinigungen besteht.
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Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Lötmaterial kann ferner insgesamt
nicht mehr als 3 Gewichtsprozent von mindestens einem Element enthalten,
das aus der aus Sb, In, Au, Zn, Bi und Al bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
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Eine
der typischen Anwendungen der vorliegenden Erfindung ist eine Leiterplatte
einer elektronischen Vorrichtung. Durch Abdecken der zu lötenden Cu-Elektroden
mit einem Rostschutz-Überzug,
der aus einer N (Stickstoff) enthaltenen organischen Verbindung
zusammengesetzt ist, werden eine langfristige Lagerfähigkeit und
Lötmittelbenetzbarkeit
sichergestellt.
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In
der Vergangenheit bestand die Praxis darin, die Cu-Elektroden zu vernickeln
und dann zu vergolden, wobei dies jedoch das Manko hoher Kosten
und außerdem
eines komplizierten Galvanisierungsprozesses und daher einer langen
Herstellungszeit aufwies. Ferner bestand die Gefahr der Umweltverschmutzung durch
die Entsorgung des Flüssigabfalls
der Galvanisierung.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden durch die Verwendung des obigen
Rostschutz-Überzugs
die Kosten verringert und die Herstellungszeiten verkürzt.
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In
der Vergangenheit wurde für
den Rostschutz der Cu-Elektroden
ein Harz-Überzug
aus Kolophonium (natürliches
Pinus-Harz) oder Harz (synthetisches Harz) etc. gebildet. Da der Überzug ein
dicker Überzug
mit über
20 μm war,
wurde jedoch Sondieren während
elektrischer Tests schwierig. Aus diesem und anderen Gründen war
eine Reinigung nach dem Löten
notwendig.
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Andererseits
bestand die Praxis darin, ein wasserlösliches Rostschutzmittel zu
verwenden, um die Dicke des Überzugs
zu verringern, um die Reinigung nach dem Löten zu eliminieren. D.h., die
durch Ätzen
mit einer Kupfersulfatlösung
etc. gereinigten Cu-Elektroden wurden dann in eine 1000 bis 5000
ppm eines wasserlöslichen
Rostschutzmittels enthaltene Lösung
getaucht, um einen Koordinationsbindungs-Überzug zu bilden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein äußerst dünner Rostschutz-Überzug durch
Koordinationsbindungen (Chelatbindungen) durch das N in der N und
das Metall enthaltenen organischen Verbindung gebildet. Man glaubt,
dass die Dicke des Überzugs
geringer als 3000 A° ist.
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Für die N
enthaltenen organischen Verbindungen mit dem Rostschutz-Überzug der
vorliegenden Erfindung werden zyklische Verbindungen der in 1 gezeigten
Strukturformeln, wie beispielsweise Imidazol, Benzoimidazol, Alkylimidazol,
Benzotriazol, Mercaptobenzothiazol, Pyrrol, Thiazol etc., verwendet.
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Die
für ein
Lötmaterial
erforderlichen Eigenschaften sind wie folgt:
- (1)
Eine hohe Benetzbarkeit mit dem Basismaterial.
- (2) Die Lötfähigkeit
bei einer ausreichend niedrigen Temperatur, um keinen Hitzeschaden
an dem gelöteten elektronischen
Gerät zu
verursachen; d.h., ein Schmelzpunkt, der gleich dem Schmelzpunkt
des herkömmlichen
Pb/Sn-Lötmittels
von 456K (183°C)
ist.
- (3) Reaktionsfreiheit mit dem Basismaterial, um eine spröde intermetallische
Verbindung oder versprödete Schicht
zu bilden.
- (4) Die Fähigkeit
in einer Form, die Automatisierungsanwendung ermöglicht, wie beispielsweise
als ein Pasten-, Pulver- oder Fadenlötmittel geliefert zu werden.
- (5) Freiheit von schlechter Benetzbarkeit, Hohlräumen, Brücken und
anderen Defekten aufgrund von Oxiden der Metallbestandteile in dem
Lötmaterial.
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Insbesondere
muss beim Löten
von elektrischem Gerät
das geschmolzene Lötmittel
dazu gebracht werden, in enge Zwischenräume zu fließen, sodass die Oberflächenspannung,
Viskosität,
Fluidität,
etc. des Lötmaterials
bedeutsam sind.
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Die
herkömmlichen
Pb/Sn-Lötlegierungen
erfüllen
die obigen Bedingungen gut, wobei es jedoch schwierig war, Umweltverschmutzung
infolge von Pb zu vermeiden.
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Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Lötmaterial ist eine Ag/Cu/Sn-Legierung,
die aus mindestens 2 Gewichtsprozent und weniger als 3 Gewichtsprozent
Ag, 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent Cu und dem Rest aus im Wesentlichen
Sn besteht. Da sie kein Pb enthält
und da die Legierungsbestandteile Ag, Cu und N alle Elemente mit
einer hohen Sicherheit sind, besteht keine Gefahr von Umweltverschmutzung.
Außerdem werden
die oben geforderten Eigenschaften zufriedenstellend erfüllt.
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Die
Gründe
für die
Begrenzung der Zusammensetzung der Ag/Cu/Sn-Lötlegierung der vorliegenden Erfindung
werden nachstehend erläutert.
[Ag:
mindestens 2,0 Gewichtsprozent und weniger als 3,0 Gewichtsprozent]
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Hinsichtlich
der grundlegendsten Eigenschaft eines Lötmaterials, d.h. seines Schmelzpunkts,
ist es notwendig, einen niedrigen Schmelzpunkt (nicht mehr als 220°C) sicherzustellen,
der gleich dem der herkömmlichen
Pb/Sn- Lötlegierungen
ist. Wenn der Ag-Gehalt mindestens 2,0 Gewichtsprozent beträgt, kann
ein niedriger Schmelzpunkt von nicht mehr 220°C sichergestellt werden. Wenn
der Ag-Gehalt geringer als 2,0 Gewichtsprozent wird, steigt der
Schmelzpunkt plötzlich
an. Wenn der Ag-Gehalt andererseits 3,0 Gewichtsprozent oder mehr
wird, wird eine große
Menge von Nadelkristallen erzeugt, die elektronischen Vorrichtungen schließen sich
miteinander kurz und die Zuverlässigkeit
der Verbindung nimmt ab. Für
Anwendungen, bei denen es insbesondere notwendig ist, Kurzschlüsse aufgrund
von Nadelkristallen zu verhindern und die Zuverlässigkeit der Verbindung zu
verfolgen, ist es wünschenswert,
den Ag-Gehalt im Bereich der vorliegenden Erfindung außerdem auf
nicht mehr als 2,5 Gewichtsprozent zu begrenzen, da die Erzeugung
von Nadelkristallen im Wesentlichen vollständig verhindert werden kann.
Im Gegensatz ist es für
Anwendungen wünschenswert, bei
denen es notwendig ist, insbesondere die Dicke der später erläuterten
intermetallischen Verbundschicht niedrig zu halten, den Ag-Gehalt
weiter innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung auf nicht
weniger als 2,5 Gewichtsprozent zu begrenzen, da die Dicke der intermetallischen
Verbundschicht weiter verringert werden kann. Als Ag-Gehalt, der
diese beiden Bedingungen gleichzeitig erfüllt, ist 2,5 Gewichtsprozent
am bevorzugsten.
[Cu: 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent]
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Die
Lötlegierung
und die Cu-Elektroden werden durch die Erzeugung einer intermetallischen
Verbindung an der Grenzfläche
zwischen der Lötlegierung
und den Cu-Elektroden verbunden. D.h., die Erzeugung einer intermetallischen
Verbindung ist wesentlich. Wenn die intermetallische Verbundschicht
andererseits zu dick wird, wird sie spröde und die Verbindungsfestigkeit
nimmt ab. Daher wird die intermetallische Verbundschicht vorzugsweise
so dünn
wie möglich
zur Zeit des Verbindens ausgebildet. Es ist wünschenswert, dass sie gegen
das Wachstum infolge der Wärmehistorie
nach dem Verbinden widerstandsfähig
ist. Die Erfinder maßen
die Dicke der intermetallischen Verbundschicht an der Verbindungsgrenzfläche bei
Temperaturen von bis zu 150°C,
von denen man glaubt, dass sie die Wärmehistorie darstellen, der
das elektronische Gerät
in der Anwendungsumgebung unterworfen wird. Als Ergebnis entdeckten
sie, dass, wenn der Ag-Gehalt in dem Bereich der vorliegenden Erfindung
und der Cu-Gehalt in dem Bereich von 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent
liegt, sich die Dicke der intermetallischen Verbundschicht stabilisiert
und auf nicht mehr als etwa 4 μm
unterdrückt
werden kann. Sogar wenn der Cu-Gehalt nur ein wenig über dem
obigen Bereich liegt, steigt die Dicke der intermetallischen Verbundschicht
an. Als Cu-Gehalt, der geeignet ist, die Dicke der intermetallischen
Verbundschicht auf die dünnste
zu unterdrücken,
ist 0,7 Gewichtsprozent am bevorzugtesten.
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Aus
den obigen Gründen
ist bei der Ag/Cu/Sn-Lötlegierung
der vorliegenden Erfindung der Ag-Gehalt auf mindestens 2,0 Gewichtsprozent
und weniger als 3,0 Gewichtsprozent und der Cu-Gehalt auf 0,5 bis
0,8 Gewichtsprozent begrenzt. Der Ag-Gehalt kann in Übereinstimmung mit der Bedürfnis ausgewählt werden, entweder
in dem Bereich von mindestens 2,0 Gewichtsprozent bis nicht mehr
als 2,0 Gewichtsprozent oder von mindestens 2,5 Gewichtsprozent
bis weniger als 3,0 Gewichtsprozent zu liegen. Die bevorzugteste
Zusammensetzung ist 2,5Ag/0,7Cu/Sn.
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Wenn
die Löttemperatur
von elektronischem Gerät
um 10K (10°C)
abfällt,
verdoppelt sich im Allgemeinen die Lebensdauer von elektronischen
Vorrichtungen. Die Verringerung des Schmelzpunkt des Lötmaterials ist äußerst bedeutsam.
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Ferner
weist die Ag/Cu/Sn-Lötlegierung
der vorliegenden Erfindung Eigenschaften auf, die denen des Hauptbestandteils
Sn äußerst nahe
liegen, d.h. eine gute Benetzbarkeit mit Cu und eine hohe Leitfähigkeit.
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Ferner
wird, da die Menge von hinzugefügtem
Ag gering ist, die Legierung kostengünstig auf dem gleichen Niveau
wie herkömmliche
Pb/Sn-Legierungen zur Verfügung
gestellt.
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Die
Lötlegierung
der vorliegenden Erfindung kann eine Gesamtmenge von nicht mehr
als 3 Gewichtsprozent aus einem oder mehreren Elementen, das/die
aus Sb (Antimon), In (Indium), Au (Gold), Zn (Zink), Bi (Wismut)
und Al (Aluminium) ausgewählt
wird/werden, zusätzlich
zu der obigen Grundzusammensetzung von Ag/Cu/Sn umfassen.
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Diese
Elemente (insbesondere In und Bi) senken den Schmelzpunkt der Lötlegierung
weiter ab und verbessern die Benetzbarkeit weiter. Wenn die Gesamtmenge über 3 Gewichtsprozent
liegt, wird jedoch das äußere Erscheinungsbild
der Lötverbindung,
insbesondere der Glanz, schlechter. Wenn allein der Gehalt von Bi über 3 Gewichtsprozent
liegt, nimmt die Zuverlässigkeit
der Verbindung mit einem Pb enthaltenen Material weiter ab.
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Die
Lötverbindung
der vorliegenden Erfindung enthält
als unvermeidbare Verunreinigungen O (Sauerstoff), N, H (Wasserstoff)
etc.. Insbesondere neigt O dazu, die Legierung spröde zu machen,
daher sollte es in der Menge sehr gering gehalten werden.
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Eine
hauptsächlich
aus Sn zusammengesetzte Lötlegierung
ist zur Zeit des Lötens
gegen Oxidation von Sn anfällig.
Daher wird das Löten
vorzugsweise in einer Atmosphäre
aus N2 oder Ar (Argon) oder in einer anderen,
nicht oxidierenden Atmosphäre
durchgeführt.
Infolgedessen ist es möglich,
eine schlechte Benetzung oder schlechte elektrische Verbindung aufgrund
der Oxidation der Lötlegierung
zu verhindern.
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Das
Löten der
vorliegenden Erfindung kann wie das herkömmliche Löten durchgeführt werden,
während
eine Ultraschallwelle angewendet wird, um die Benetzung zu fördern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine chemische Strukturformel, die ein spezifisches Beispiel eines
Rostschutz-Überzugs zeigt,
der aus einer N enthaltenen organischen Verbindung zusammengesetzt
ist und der bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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2 ist
eine graphische Darstellung der Änderung
im Schmelzpunkt einer Legierung bezogen auf den Ag-Gehalt für eine 0
bis 3,5 Gewichtsprozent Ag/0,7 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung.
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3 ist
eine graphische Darstellung der Änderung
im Schmelzpunkt einer Legierung bezogen auf den Cu-Gehalt für eine 3
Gewichtsprozent Ag/0 bis 3 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung.
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4 ist
eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Ag-Gehalt
in einer 0 bis 4 Gewichtsprozent Ag/0,7 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung
und der Häufigkeit
des Auftretens von nadelförmigem
Fremdstoff.
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5 ist
eine Schnittansicht, die schematisch eine Rostschutz-Überzug/Flussmittel-Mischung
zeigt, die von der Lötverbindung
der vorliegenden Erfindung ausgetrieben wird.
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6 ist
eine graphische Darstellung, die allein durch die Dicke der ε-Schicht
das Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer
durch eine 2 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150° für 100 Stunden
zeigt.
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7 ist
eine graphische Darstellung, die allein durch die Dicke der η-Schicht
das Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer
durch eine 2 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150°C
für 100
Stunden zeigt.
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8 ist
eine graphische Darstellung, die durch die gesamte Dicke der ε-Schicht
und der η-Schicht das
Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer
durch eine 2 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung
gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150°C
für 100 Stunden
zeigt.
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9 ist
eine graphische Darstellung, die allein durch die Dicke der ε-Schicht
das Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer
durch eine 2,5 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150° für 100 Stunden
zeigt.
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10 ist
eine graphische Darstellung, die allein durch die Dicke der η-Schicht
das Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer
durch eine 2,5 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung
gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150°C
für 100
Stunden zeigt.
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11 ist
eine graphische Darstellung, die durch die gesamte Dicke der ε-Schicht
und der η-Schicht das
Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer
durch eine 2,5 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung
gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150°C
für 100 Stunden
zeigt.
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12 ist
eine graphische Darstellung, die allein durch die Dicke der ε-Schicht
das Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer durch
3 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150°C
für 100
Stunden zeigt.
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13 ist
eine graphische Darstellung, die allein durch die Dicke der η-Schicht
das Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer
durch 3 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150°C
für 100
Stunden zeigt.
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14 ist
eine graphische Darstellung die durch die gesamte Dicke der ε-Schicht
und der η-Schicht das
Wachstum der intermetallischen Verbundschicht im Fall der Erwärmung einer
durch 3 Gewichtsprozent Ag/0 bis 1,5 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung
gebildeten Lötverbindung
bei 125°C
und 150°C
für 100 Stunden
zeigt.
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15 ist
eine graphische Darstellung, die im Vergleich mit einer Pb/Sn-Lötlegierung
die Verbindungsfestigkeit je Verbindungsanschluss einer elektronischen
Komponente vor und nach der Erwärmung
einer Lötverbindung
zeigt, die durch 2,5 bis 3,5 Gewichtsprozent Ag/0,7 Gewichtsprozent
Cu/Sn-Lötlegierung
gebildet wird.
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BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Beispiel 1
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Die
Gründe
für die
Beschränkung
des Bereichs des Ag-Gehalts
bei der vorliegenden Erfindung wird ausführlicher durch dieses Beispiel
erläutert.
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Die
Wirkung des Ag-Gehalts und des Cu-Gehalts auf den Schmelzpunkt einer
Ag/Cu/Sn-Legierung wurde untersucht. Insbesondere wurde der Schmelzpunkt
einer 0 bis 3,5 Gewichtsprozent Ag/0 bis 3 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung
gemessen. 2 und Tabelle 1 zeigen die Änderung
im Schmelzpunkt einer Legierung bezogen auf den Ag-Gehalt für eine 0
bis 3,5 Gewichtsprozent Ag/0,7 Gewichtsprozent Cu/Sn- Lötlegierung. Wie in 2 und
Tabelle 1 gezeigt ist, wird ein niedriger Schmelzpunkt von nicht
mehr als 220°C
durch eine untere Grenze des bei der vorliegenden Erfindung festgelegten
Ag-Gehalts von nicht weniger als 2,0 erhalten. Wenn der Ag-Gehalt
geringer als 2,0 Gewichtsprozent wird, steigt der Schmelzpunkt scharf
an. Diese Beziehung zwischen dem Ag-Gehalt und dem Schmelzpunkt
ist die gleiche für
den Bereich des bei der vorliegenden Erfindung festgelegten Cu-Gehalts von 0,5 bis
0,8 Gewichtsprozent. Es sei bemerkt, dass Pb/Sn in Tabelle 1 eine
herkömmliche
37 Gewichtsprozent Pb/Sn-Lötlegierung
ist.
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3 und
Tabelle 2 zeigen die Änderung
im Schmelzpunkt einer Legierung bezogen auf den Cu-Gehalt für eine 3
Gewichtsprozent Ag/0 bis 3 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung.
Man lernt, dass bei einem Cu-Gehalt eines weiten Bereichs, einschließlich des
Bereichs von Cu von 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent der vorliegenden
Erfindung, ein niedriger Schmelzpunkt von nicht mehr als 220°C erhalten
wird. Ähnliche
Ergebnisse wurden für
die Beziehung zwischen dem Cu-Gehalt und dem Schmelzen für einen
Ag-Gehalt eines Bereichs von nicht weniger als 2,0 Gewichtsprozent
und weniger als 3,0 Gewichtsprozent erhalten.
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Als
nächstes
wurde die Verbindungsfestigkeit für eine 0 bis 3,5 Gewichtsprozent
Ag/0,7 Gewichtsprozent Cu/Sn-Legierung
und eine 3 Gewichtsprozent Ag/0,5 bis 1,3 Gewichtsprozent Cu/Sn-Legierung
untersucht. Die Verbindungsprozedur war der von 2 ähnlich.
Wie in Tabelle 3 und Tabelle 4 gezeigt ist, ergibt die Lötverbindung
des Bereichs der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine
Verbindungsfestigkeit, die höher
als die einer herkömmlichen
Pb/Sn-Lötlegierung
ist.
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Ferner
wurde die Häufigkeit
des Auftretens von Nadelkristallen untersucht, die einen Einfluss
auf die Verbindungsfestigkeit aufweisen. 4 zeigt
die Beziehung zwischen dem Ag-Gehalt und der Häufigkeit des Auftretens von
Nadelkristallen (nadelförmigem
Fremdstoff) für
eine 0 bis 4 Gewichtsprozent Ag/0,7 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung.
Wie in 4 gezeigt ist, wird, wenn der Ag-Gehalt nicht
geringer als 3,0 Gewichtsprozent ist, eine große Menge von Nadelkristallen
erzeugt. Wenn eine große
Menge von Nadelkristallen auf diese Art und Weise vorkommt, werden
die sich elektronischen Vorrichtungen zwischen ihnen kurzschließen, und
die Zuverlässigkeit
der Verbindung wird abnehmen. Für
Anwendungen, bei denen es notwendig ist, insbesondere Kurzschlüsse durch
Nadelkristalle zu verhindern und die Zuverlässigkeit der Verbindung zu
verfolgen, kann, wie in 4 gezeigt ist, wenn der Ag-Gehalt
auf nicht mehr als 2,5 Gewichtsprozent begrenzt wird, das Auftreten
von Nadelkristallen im Wesentlichen vollständig verhindert werden, sodass
dies außerdem wünschenswert
ist. Es sei bemerkt, dass, obwohl die Figur die Messergebnisse für eine 0
bis 4 Gewichtsprozent Ag/0,7 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung zeigt, ähnliche
Ergebnisse für
einen Bereich eines Cu-Gehalt von 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent erhalten
werden, der bei der vorliegenden Erfindung festgelegt wird.
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Beispiel 2
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Die
Gründe
für die
Begrenzung des Bereichs des Cu-Gehalts
bei der vorliegenden Erfindung werden ausführlicher durch dieses Beispiel
erläutert.
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Lötlegierungen
mit Zusammensetzungen von Sn/2,0 bis 3,0 Ag/0 bis 1,5 Cu wurden
aufbereitet.
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Ein
Rostschutz-Überzug
aus einer Alkylbenzotriasolverbindung wurde als eine N enthaltene
organische Verbindung auf Cu-Elektroden von Leiterplatten ausgebildet,
die aus kupferbekleideten Laminatplatten zusammengesetzt sind.
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Lötverbindungen
wurden durch die folgende Prozedur auf den mit den Überzügen versehenen Cu-Elektroden
durch die Lötlegierungen
gebildet.
- 1) 90 Gewichtsprozent eines Lötpulvers,
das aus jeder Legierung (Partikelgröße von etwa 20 bis 42 μm) erzeugt
wurde, und 10 Gewichtsprozent eines Flussmittels (aktivierendes
Agens und Harzkomponente) wurden gemischt, um eine Lötpaste aufzubereiten.
Die Lötpaste
wurde auf die mit dem obigen Überzug
versehenen Cu-Elektroden siebgedruckt, um eine Lötpastenschicht einer gleichmäßigen Dicke
(ungefähr
150 μm)
zu bilden.
- 2) Die Verbindungsanschlüsse
der elektronischen Vorrichtung wurden auf den mit den Lötpastenschichten versehenen
Cu-Elektroden angeordnet. Die Verbindungsanschlüsse waren aus 42-Legierung
(Fe/42 Gewichtsprozent Ni-Legierung) zusammengesetzt.
- 3) Die Lötpastenschichten
wurden auf mindestens 498K (225°C)
erhitzt, um das Lötmittel
zu schmelzen, dann wurde die Erwärmung
gestoppt und es den Schichten ermöglicht, auf Zimmertemperatur
abzukühlen. Infolgedessen
wurden Lötverbindungen
zum Verbinden der Cu-Elektroden und der Verbindungsanschlüsse aus
42-Legierung gebildet.
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Der
aus der N enthaltenen organischen Verbindung zusammengesetzte Rostschutz-Überzug wurde durch
die Erwärmung
zersetzt, reagierte mit dem in dem Lötpaste enthaltenen säurehaltigem
Flussmittel und wurde von der Cu-Elektrode/42-Legierung-Verbindung entfernt. D.h.,
man glaubt, dass, wie in 5 gezeigt ist, die Mischung 3 des
Rostschutz-Überzugs
und des Flussmittels von der Grenzfläche mit der Cu-Elektrode 1 durch
die geschmolzene Lötlegierung 2 ausgetrieben
wurde. Daher bleibt der die Cu-Elektroden abdeckende Rostschutz-Überzug nie an der gelöteten Grenzfläche.
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Nachdem
der Rostschutz-Überzug
entfernt wurde, reagierte das Sn in der geschmolzenen Lötlegierung
und das Cu in den Elektroden, um zwei Arten von intermetallischen
Verbindungen (ε-Phase:
Cu3Sn, η-Phase:
Cu6Sn5) an der Lötlegierung/Cu-Elektroden-Grenzfläche zu erzeugen.
D.h., die Grenzflächenstruktur wird
die Cu/ε-Schicht/η-Schicht-Lötlegierung.
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Aufgrund
der Erzeugung der intermetallischen Verbindungen werden die Lötlegierung
und die Cu-Elektroden verbunden. D.h., die Erzeugung der intermetallischen
Verbindungen ist für
das Verbinden wesentlich. Andererseits wird, falls sie zu dick ist,
die intermetallische Verbundschicht spröde und die Verbindungsfestigkeit
nimmt ab. Daher wird die intermetallische Verbundschicht vorzugsweise
so dünn
wie möglich zur
Zeit des Verbindens erzeugt. Vorzugsweise ist sie gegen Wachstum
infolge der Wärmehistorie
nach dem Verbinden widerstandsfähig.
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6 bis 14 und
Tabellen 5 bis 7 zeigen das Wachstum der intermetallischen
Verbundschicht im Fall der Erwärmung
der durch unterschiedliche Lötlegierungen
gebildeten Lötverbindungen
bei 125°C
und 150°C
für 100
Stunden allein durch die Dicke ε-Schicht,
allein der η-Schicht und der ε-Schicht
plus η-Schicht. Insbesondere
beträgt,
wie aus 8, 11 und 14 ersichtlich
ist, die Dicke der intermetallischen Verbundschicht nach der obigen
Erwärmung
(Gesamtdicke) nicht mehr als etwa 4 μm, wenn eine Lötlegierung
mit einer Zusammensetzung verwendet wird, die innerhalb des Bereichs
der vorliegenden Erfindung liegt. Insbesondere ist es möglich, indem
der Cu-Gehalt auf 0,5 bis 0,8 Gewichtsprozent des Bereichs der vorliegenden Erfindung
ausgeführt
wird, die Dicke der intermetallischen Verbundschicht zu stabilisieren
und zu verringern. Ferner neigt die Dicke der intermetallischen
Verbundschicht dazu, geringer zu werden, wenn der Ag-Gehalt eher
im Bereich von mindestens 2,5 Gewichtsprozent als im Bereich von
nicht mehr als 2,0 Gewichtsprozent im Bereich der vorliegenden Erfindung
liegt. Auf diese Art und Weise ist das Wachstum von intermetallischen Verbindungen
der Lötverbindung
der vorliegenden Erfindung langsam und stellt langfristig eine höhere Zuverlässigkeit
sicher.
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Beispiel 3
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Die
Verbindungsfestigkeit nach der Wärmebehandlung
wurde untersucht.
15 zeigt die Verbindungsfestigkeit
im gebondeten Zustand nach Erwärmung
bei 125°C
für 100
Stunden und nach Erwärmung
bei 150°C
für 100
Stunden für
eine 2,5 bis 3,5 Gewichtsprozent Ag/0,7 Gewichtsprozent Cu/Sn-Lötlegierung. Aus den Ergebnissen
der Figur lernt man, dass aufgrund der vorliegenden Erfindung eine
Verbindungsfestigkeit erhalten wird, die gleich die der herkömmlichen
Pb/Sn-Lötlegierung
ist. Insbesondere nimmt die auf eine herkömmliche Ag/Sn-Lötlegierung
zurückzuführende Verbindungsfestigkeit
infolge der Erwärmung
(Wärmehistorie)
monoton ab, während
man beobachtet, dass die Verbindungsfestigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung vielmehr dazu neigt, mit der Erwärmung anzusteigen. Tabelle
1 0
bis 3,5Ag/0,7Cu/Sn
Tabelle
2 3
Aq/0 bis 3 Cu/Sn
Tabelle
3
Tabelle
4
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ANWENDUNGSFÄHIGKEIT
IN DER INDUSTRIE
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Wie
oben erläutert
wurde, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
eine einer herkömmlichen Pb/Sn-Lötlegierung äquivalente Verbindungsfestigkeit
zu gewährleisten,
ohne Umweltverschmutzung durch Pb und ohne einen Kostenanstieg zu
verursachen.