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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich sowohl auf Getränkeaufgussverpackungen
(z. Bsp. Teebeutel, Kaffeebeutel und dergleichen) als auch auf poröse, faserstoffartige
Materialien von Papierbahnen für
die Verwendung bei der Herstellung solcher Verpackungen.
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Getränkeaufgussverpackungen,
wie etwa Teebeutel, enthalten ein partikelförmiges Getränkevorläufermaterial, z. Bsp. Teeblätter oder
Kaffeekörner,
in einem Säckchen,
einem Beutel, einer Tasche oder dergleichen (alles in zweckdienlicher
Weise hierin als Beutel bezeichnet) aus einem porösen, faserstoffartigen,
zellulosischen Material. Dieses Material besitzt typischerweise
ein Basisgewicht von 10 bis 30 g m–2 und
wird oft als "Papierfaserstoff" oder "Seidenpapier" bezeichnet. Dieses
Material kann von dem Typ "mit
Wärmeversiegelung" oder "ohne-Wärmeversiegelung" sein und die Erfindung
betrifft primär
die Herstellung von Getränkeaufgussverpackungen
mit Hilfe von Techniken, bei welchen keine Wärmeversiegelung vorkommt, obwohl
der Vollständigkeit
halber weiter unten eine Beschreibung von "Wärmeversiegelungs-" oder „heißversiegelten" Papierfaserstoffen
gegeben wird.
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"Heißversiegelter" Papierfaserstoff
bzw. Papier umfasst zwei oder mehr Schichten, welche in Abfolge aufeinander,
die eine Schicht auf die Oberseite der anderen, nass verlegt werden.
Die eine Schicht enthält
nur zellulosische Fasern und die andere besteht aus thermoplastischen
Fasern. Eine Getränkeaufgussverpackung wird
aus solch einem Papierfaserstoff hergestellt, indem der Beutel derart
gebildet wird, dass Schichten des Papierfaserstoffs, welche thermoplastische
Fasern enthalten, in einer Juxtaposition zueinander angeordnet werden
und dann heiß versiegelt
werden.
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"Nicht heißversiegelter" Papierfaserstoff
enthält
im Allgemeinen (aber nicht notwendigerweise) eine einzelne nass
verlegte Schicht aus zellulosischen Fasern, welche aus Mischungen
von gut bekannten Fasern für
die Papierherstellung erzeugt werden, welche sich sowohl auf Holzmaterialien
als auch auf Nichtholzmaterialien erstrecken, z. Bsp. Manilahanf
Sisal, Jute, gebleichte und ungebleichte weiche und harte Holzarten
und in einigen Fällen
zugelassene synthetische Fasern, wie etwa Viskosereyon. Das Material
wird typischerweise über
den Weg des Nassverlegungsverfahrens auf einer geneigten, Siebpapierherstellungsmaschine
erzeugt. Das Material wird im Allgemeinen mit klassischen, nassen
und trockenen, die Festigkeit verstärkenden, chemischen Produkten
behandelt, wie etwa mit CMC (Carboxylmethylzellulose) und Kymene
(Epichlorhydrin).
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Getränkeaufgussverpackungen
(z. Bsp. Teebeutel), welche aus einem solchen "nicht heiß versiegelten" Material hergestellt
werden, weisen einen Falz auf, welcher durch eine mechanische Kompressionseinwirkung
(z. Bsp. eine Kräuselung)
erzeugt worden ist. Beispiele solcher Verpackungen sind diejenigen
von dem Typ der "Doppelkammer", mit einer Schnur
und einem Etikett, welche daran befestigt sind, so wie dieselben
sowohl mit den Constanta- als auch mit den Perfecta-Maschinen in
der ganzen Welt hergestellt werden.
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Kurz
gesagt, solche Doppelkammerverpackungen werden hergestellt durch
ein längsseitiges
Falten bzw. Umklappen eines Streifens des nicht heiß versiegelten
Papierfaserstoffs, so dass die freien längsseitigen Kanten gegenseitig
aneinander grenzen. Diese zwei Kanten werden dann zusammen mehrere
Male übereinander
gefaltet und die Falte wird dann verstärkt unter Zuhilfenahme eines
druckkontrollierten Zahnrades, welches von den Experten auf diesem
Gebiet als ein Kräuselrad
bekannt ist. Der so hergestellte Schlauch wird dann zu der endgültigen Doppelkammer-Getränkeaufgussverpackung
geformt (welche das Vorläufermaterial für das Getränk enthält). Solch
eine Verpackung weist in der Tat eine kurze Länge des Schlauches auf, welcher in
Querrichtung so gefaltet wird, dass die breitseitigen Enden benachbart
zueinander und zu der gekräuselten Versiegelung
liegen, welche sich längsseitig
entlang den inneren Seiten des Beutels erstreckt, welch letzterer an
seinen Querenden durch eine Klammer geschlossen wird, an welcher
eine Schnur und ein Etikett befestigt werden können.
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Um
ein Getränk
herzustellen wird der Beutel mit heißem Wasser übergossen. Dies kann zum Beispiel durchgeführt werden,
indem man den Beutel in heißes
Wasser eintaucht, indem man heißes
Wasser auf den Beutel gießt
oder indem man das Wasser und den Beutel in einem Mikrowellenofen
erhitzt. Diese Einwirkung des Übergießens des
Beutels mit heißem
Wasser bewirkt, dass der Beutel sich aufbläht und schwimmt auf Grund der
Tatsache, dass das Wasser die Porenstruktur des Papierfaserstoffs überbrückt und
einen Gasbarrierenfilm bildet, welcher die Atmosphäre und die
flüchtigen
Stoffe einschließt,
welche bei dem Aufgusszubereitungsprozess erzeugt werden. Die Aufblähung des
Beutels erhöht
die Spannung auf den mechanisch erzeugten Falz bis zu einem Grad,
welcher zumindest teilweise von dem Typ und von der Dosierung des
Getränkevorläufermaterials
in der Verpackung, z. Bsp. schwarzer Tee oder Kräutertee, abhängt. Diese
Spannung auf den mechanischen Falz kann derart sein, dass sie zu
einem Versagen desselben führt
und bewirkt, dass die Teeblätter,
der gemahlene Kaffee oder dergleichen in dem Getränk freigesetzt
werden und dies ist offensichtlich nicht erwünscht. Das Problem des Versagens
des Falzes tritt dann auf, wenn die nasse Kräuselfestigkeit des Falzes nicht
hoch genug ist, und das Problem verschlimmert sich bei der Mikrowellenmethode
des Aufgießens
eines Getränks,
wobei die ausgedehnte Zeitdauer der Energiezufuhr (z. Bsp. während einer
Zeitdauer von zwei Minuten) die Spannung steigert, welche auf den
mechanischen Falz sowohl in einer kalten als auch in einer heißen Umgebung
ausgeübt
wird, und das Problem hat eine nachteilige Auswirkung auf die meisten der
klassischen, nassen und trockenen, chemischen Systeme, die eingesetzt
werden.
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DE-A-800
032 offenbart einen Getränkeaufguss
(z. Bsp. einen Teebeutel), welcher aus einem porösen, faserstoffartigen, zellulosischen
Material gebildet ist und welcher einen Verschlussfalz besitzt,
welcher durch eine mechanische Kompressionseinwirkung ohne eine
Wärmeversiegelung
erzeugt wird. Das faserstoffartige, zellulosische Material kann
20% einer synthetischen Viskosefaser enthalten.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile
aus dem Weg zu räumen
oder zu mildern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Getränkeaufgussverpackung
geliefert, welche aus einem porösen,
faserstoffartigen, zellulosischen Material gebildet ist und welche
einen durch eine mechanische Kompressionseinwirkung ohne Wärmeversiegelung
erzeugten Schließfalz
aufweist, wobei das besagte poröse
Material thermoplastische Fasern enthält, welche amorph sind oder
welche nur teilweise kristallin sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die thermoplastischen Fasern als ein geschmolzenes oder als ein
thermisch gebundenes Netzwerk vorliegen.
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Somit
wird gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung die Getränkeaufgussverpackung
durch ein Material gebildet, welches Fasern eines thermoplastischen
Stoffes enthält,
welcher amorph oder (stärker
bevorzugt) teilweise kristallin ist, wobei die thermoplastischen
Fasern als ein geschmolzenes oder als ein thermisch gebundenes Netzwerk
vorliegen. Wir haben herausgefunden, dass solche Fasern eine deutliche Erhöhung der mechanischen
Falzintegrität
bewirken. Die Trockenfestigkeit des Falzes ist ausreichend, um ein
Aufplatzen des Beutels und ein Verschütten des Getränkevorläufermaterials
während
der Herstellung, dem Verpacken, der Lieferung und/oder der Verwendung
durch den Verbraucher zu verhindern. Darüber hinaus ist die Nassfestigkeit
der Kräuselung
derart, dass es zu keinem wesentlichen Versagen des Falzes kommt,
wenn die Aufgussverpackungen gemäß der Erfindung
verwendet werden, entweder wenn kochendes Wasser auf den Beutel
gegossen wird, um das Getränk
zuzubereiten, oder wenn die Aufgussverpackung mit Wasser in einem
Mikrowellenherd erhitzt wird.
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Wir
wünschen
in keiner Weise an eine Theorie gebunden zu sein, aber wir glauben,
dass der Erfolg der vorliegenden Erfindung mehreren Gründen zuzurechnen
ist. Erstens sind die thermoplastischen Fasern in dem Papier an
den gegenüberliegenden
Seiten des Falzes gebogen und sie bilden eine fest zusammenfügte, verriegelte,
synthetische Matrix, welche für
kochendes Wasser und für
die Mikrowellenenergie undurchlässig ist.
Zweitens gewährleistet
die Tatsache, der zufolge die thermoplastischen Fasern amorph oder
nur teilweise kristallin sind, dass die elastische Rückstellung
der Fasern begrenzt ist, was den gekräuselten Falz dazu befähigt, in
einer heißen,
wässrigen
Umgebung unter einer hohen Spannungsbelastung gehalten zu werden.
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Die
Erfindung ist besonders wirkungsvoll in dem Fall, wo der mechanisch
erzeugte Falz gebildet wird durch ein gemeinsames Umfalten von aneinander
grenzenden Kanten des porösen
Materials und durch Anlegen einer mechanischen, komprimierenden
Kraft an die umgefalteten Kanten. Die komprimierende Kraft kann angelegt
werden durch Kräuselung
z. Bsp. durch Verwendung eines druckkontrollierten Zahnrades (ein
so genanntes Kräuselungsrad).
In solch einem Fall werden die Faser zusammen gekräuselt, was
einen zusätzlichen Grad
an Verriegelung und daher eine Vergrößerung der Falzintegrität liefert.
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Die
Getränkeaufgussverpackung
gemäß der Erfindung
kann zum Beispiel ein Teebeutel sein, z. Bsp. von dem Doppelkammertypus,
aber dieselbe ist ebenfalls anwendbar für andere Getränke, z Bsp.
für Kaffee.
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Das
poröse,
faserstoffartige Material wird im Allgemeinen ein Basisgewicht von
10 bis 30 g m–2 aufweisen,
typischer von 10 bis 20 g m–2, z. Bsp. von 10 bis
13 g m–2.
Es wird bevorzugt wenn das Material 5 bis 30 Gewichtsprozent an
thermoplastischen Fasern aufweist, stärker bevorzugt man 10 Gewichtsprozent
bis 30 Gewichtsprozent und als ideal wünscht man 15 Gewichtsprozent
bis 25 Gewichtsprozent.
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Das
Material kann durch herkömmliche
Techniken der Papierfabrikation hergestellt werden, indem man eine
aus zellulosischen und thermoplastischen Fasern bestehende Suspension
auf einem das Papier bildenden Stoff einer Papierherstellungsmaschine
(z. Bsp. eine geneigte Siebpapierherstellungsmaschine) ausbreitet
und Wasser aus der ausgebreiteten Suspension durch den Stoff entzieht.
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Zellulosische
Fasern, welche die Suspension bilden, können diejenigen sein, welche
nach herkömmlicher
Art und Weise für
das Herstellen von nicht heiß versiegeltem
Papier für
Getränkeaufgussbeutel
verwendet werden, und sie können
sowohl holzartige als auch nicht holzartige Materialien mit einschließen, wie
etwa Manilahanf, Sisal, Jute und gebleichte und ungebleichte weiche
und harte Holzarten.
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Im
Allgemeinen werden die relativen Mengen an den nicht holzartigen
Materialien gegenüber
den holzartigen Materialien 40 bis 80 Gewichtsteile des nicht holzartigen
Materials gegenüber
20 bis 60 Gewichtsteile des holzartigen Materials ausmachen.
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Das
Material kann hergestellt werden durch ein Verlegen von aufeinander
folgenden Schichten einer Suspension (möglicherweise von unterschiedlicher
Zusammensetzung) die einen auf die Oberseite der anderen, so wie
es z. Bsp. in WO-A-9704956 beschrieben worden ist. Man zieht es
jedoch stärker
vor, wenn das Material nur eine einzelne Schicht aus zellulosischen
und thermoplastischen Fasern enthält. Dies ist ein wichtiger
Aspekt bei der Erfindung und dem eigenen rechtlichen Umfang und
daher wird gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ein poröses, faserstoffartiges Papierbahnmaterial
geliefert, welches ein Basisgewicht von 10 bis 30 g m–2 aufweist
und welches aus einer einzigen, nassverlegten Schicht einer Mischung
aus zellulosischen und thermoplastischen Fasern besteht, welche
amorph oder nur teilweise kristallin sind, und welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass die thermoplastischen Fasern in einem geschmolzenen oder
in einem thermisch gebundenen Netzwerk vorliegen.
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Das
Material gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ist dafür
geeignet und es ist vorwiegend dazu bestimmt, Getränkeaufgussverpackungen
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung herzustellen. Das Material ist jedoch auch
für irgendeine
andere Verwendung geeignet, bei der ein poröser, mechanisch gekräuselter
Falz mit einer hohen Nassfestigkeit erforderlich ist.
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Vorzugsweise
beträgt
die Kristallinität
der thermoplastischen Fasern weniger als 40%, um die elastische
Rückstellung
der Faser auf 10% zu verringern, was den mechanischen Falz dazu
befähigt,
in einer heißen,
wässrigen
Umgebung unter einer hohen Spannungsbelastung gehalten zu werden.
Stärker
bevorzugt man eine Kristallinität
von 10 bis 20%.
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Beispiele
von thermoplastischen Materialien, welche verwendet werden können, sind
Polypropylen, Polyester, Polyamid 6, 66, 11, 12 und Polyethylen
von hoher Dichte. Block- oder Zufallscopolymere oder Terpolymere
von Propylen und Ethylen können
auch verwendet werden.
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Die
thermoplastischen Fasern werden vorzugsweise eine Dicke von 0,55
bis 6,7 decitex (0,5 bis 6,0 Denier) aufweisen, obwohl man im Allgemeinen
die besten Ergebnisse mit Fasern in dem Bereich von 2,2 bis 4,4
decitex (2 bis 4 Denier) erzielen wird.
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Die
Länge der
thermoplastischen Fasern kann 0,5 mm bis 12 mm betragen, vorzugsweise
3 mm bis 6 mm und in typischer Weise eine Länge von 5 mm.
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Die
thermoplastischen Fasern in der Papierbahn sind "geschmolzen" oder thermisch gebunden, dies bei einer
Temperatur, welche größer ist
als die kristalline Schmelztemperatur der thermoplastischen Fasern.
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Solch
ein "Schmelzen" kann zwei Wirkungen
ergeben. Erstens kann die Kristallinität der thermoplastischen Fasern,
aus denen die Papierbahn hergestellt ist, auf einen gewünschten
Wert vermindert werden. Somit können
die Fasern zum Beispiel am Anfang eine deutliche Kristallinität (z. Bsp.
größer als
50% und möglicherweise
größer als
80%) aufweisen und diese Kristallinität kann durch die Wärmebehandlung
auf den bevorzugten Wert, von sagen wir 10–20%, vermindert werden. Zweitens
werden die Fasern an ihren Verbindungen (oder an ihren Kontaktpunkten)
zusammengeschmolzen, um eine fest zusammenhängende, verstärkte, kristalline
Matrix zu liefern. Die Wirkung des Schmelzens der thermoplastischen
Papierbahn verbessert weiterhin die trockene und die nasse Kräuselfunktionalität durch
eine Erhöhung
der Elastizität
der Papierbahn, dies besonders in der Orientierung quer zur Maschinenrichtung.
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Die
thermoplastischen Fasern, aus denen die Papierbahn hergestellt ist,
können
aus einem isotaktischen Polypropylen bestehen, welches zu Fasern
mit einem Kristallisationsgrad von mindestens 75% gezogen worden
ist, wobei die Kristallinität
anschließend
während
des oben beschriebenen Schritts des "Schmelzens" vermindert wird.
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Die
Kristallinität
der Fasern kann kolorimetrisch bewertet werden. Somit werden, wenn
das Polypropylen (ein bevorzugtes Thermoplast für die Verwendung im Rahmen
der Erfindung) aus der Schmelze kristallisiert wird und unter Spannung
gezogen wird, die Reihen von Kristalliten, als Sphärolithe
bekannt, in der längsverlaufenden
Richtung des Filaments hochgradig orientiert sein. Dank der hochgradig
orientierten Sphärolithe zeigen
die Fasern dann, wenn sie unter polarisiertem Licht betrachtet werden,
eine kennzeichnende, leuchtend gelbe Verfärbung, welche den Grad der
Kristallisation anzeigt.
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Wenn
Polypropylen im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet und
thermisch bei einer Temperatur gebunden wird, welche größer ist
als die Kristallschmelztemperatur des Polypropylens, dann werden die
Sphärolithe
in stärkerem
Ausmaß zufällig orientiert
und unter einem polarisierten Licht zeigen sie nur eine schwache
Offenkundigkeit einer gelben Verfärbung.
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Bei
den gegenwärtigen
Getränkeaufgussbeuteln,
welche mit einer Versiegelung hergestellt werden, die durch eine
mechanische Kompression erzeugt wird, ist zu erkennen, dass wenn
die anfänglich
gebildete trockene Versiegelung unter einem vordefinierten Wert
liegt, die Festigkeit der Kräuselung
in dem nassen Zustand (Nasskräuselung)
nicht groß genug
sein wird. Die vorliegende Erfindung jedoch kann eine mehr als angemessene,
nasse Kräuselungsversiegelung
für den
Mikrowelleneinsatz bei einem nur geringen Anstieg für die nasse
Kräuselungsfestigkeit
erzeugen.
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Das
Material entsprechend dem zweiten Aspekt der Erfindung oder irgendein
anderes Material, aus dem eine Getränkeaufgussverpackung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung hergestellt werden soll, kann mit Zusatzstoffen
behandelt werden (entweder durch eine Zugabe zu der nassen Suspension
aus Papierbreimaterial oder bei einer Dimensionspresseneinheit),
welche per se dafür
bekannt sind, dass sie eine nasse und trockene Festigkeit verleihen,
z. Bsp. Carboxymethylzellulose (CMC) und Epichlorhydrin [z. Bsp.
erhältlich
unter dem Namen KYMENE (Warenzeichen)]. Diese Zusatzstoffe können auf
solche Weise verwendet werden, dass sie mindestens 1 Gewichtsprozent
davon an das Material liefern.
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Insbesondere
in dem Fall, wo die Papierbahn mit Epichlorhydrin behandelt wird,
zieht man es vor, dass es auch mit Poly(vinylalkohol) behandelt
wird, welcher die Wirkung hat, die trockene Festigkeit zu steigern
und welcher (in Verbindung mit dem Epichlorhydrin) die nasse Kräuselfestigkeit
verbessert. Der Poly(vinylalkohol) ist vorzugsweise ein solcher,
welcher einen Hydrolysegrad von mindestens 60% aufweist, stärker bevorzugt mindestens
80% und am stärksten
bevorzugt 95% bis 99,9%.
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Der
Poly(vinylalkohol) kann zum Beispiel von dem Typ sein, welcher als
die "superhydrolysierte" Variante bekannt
ist und welcher z. Bsp. unter der Bezeichnung AIRVOL (Warenzeichen)
bei Air Products erhältlich ist.
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Die
Niveaus, bis zu denen der Poly(vinylalkohol) auf die Papierbahn
angewendet werden wird, werden im Allgemeinen in dem Bereich von
0,5 bis 4 Gewichtsprozent liegen, typisch sind 1,0 bis 2 Gewichtsprozent.
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Es
ist möglich,
dass das poröse,
faserstoffartige Material (aus dem die Getränkeaufgussverpackung hergestellt
ist) relativ hydrophil ist, derart dass während des Aufgießens des
Getränks,
der Beutel sich schnell durchnässt
und in die Ausgussflüssigkeit
herabsinkt, womit eine zufrieden stellende Aufgießgeschwindigkeit geliefert
wird. Die Hydrophilie des porösen,
faserstoffartigen Materials kann gemessen werden durch einen Wassersteigtest,
bei dem das untere Ende eines vertikal angeordneten Streifens [1'' × 5'' (2,54 × 12,70 cm)] des Materials
in das Wasser eingetaucht wird und bei dem dann die Zeit gemessen
wird, die das Wasser braucht, um in dem Material 1'' (2.54 cm) hochzusteigen. Gemäß der Erfindung
zieht man es vor, dass das poröse,
faserstoffartige Material einen Wassersteigwert von weniger als
70 Sekunden, z. Bsp. 20 bis 40 Sekunden, aufweisen sollte, ideal
wären etwa
30 Sekunden.
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Ein
weiteres Mittel, um die Hydrophilie zu messen, besteht in dem Wassertropfentest,
bei dem eine Mikrospritze verwendet wird, um einen kleinen Wassertropfen
bei der Umgebungstemperatur auf eine einzelne Schicht der Aufgusspapierbahn
tropfen zu lassen, welches um seine äußere Begrenzung herum von einem Ring
mit einem kleinen Durchmesser, typischerweise 2'' (5,08
cm), getragen wird. Die Zeit, die der Wassertropfen braucht, um
sich auf die Aufgusspapierbahn auszubreiten und auf derselben in
sich selbst zusammenzufallen, d. h. um einen Kontaktwinkel von Null
zu bilden, wird mittels einer Stoppuhr gemessen. Man zieht es vor,
dass das poröse,
faserstoffartige Material bei dem Wassertropfentest einen Wert von
weniger als 10 Sekunden aufweisen sollte, stärker bevorzugt weniger als
5 Sekunden und sogar noch stärker
bevorzugt weniger als 1 Sekunde.
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Die
Hydrophilie der Papierbahn kann erzielt werden durch eine Behandlung
mit Epichlorhydrin und mit Poly(vinylalkohol).
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Die
Erfindung wird mittels der nachfolgenden, nicht begrenzenden Beispiele
illustriert, bei denen das poröse,
faserstoffartige Material (gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung) so hergestellt wurde, wie dies in den Beispielen
4 und 5 illustriert wird. Die Beispiele 1–3 stellen vergleichende Materialien
dar.
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BEISPIEL 1 – (VERGLEICHEND)
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Eine
Standard NHSTB 12,3–13,0
gsm Aufgusspapierbahn wurde auf einer geneigten Pilotpapiermaschine
aus 70% Manila und 30% weichem Holz hergestellt und mit 1% Kymene
und 2% CMC abgebunden. Dieses Material wurde dann zu 94,3 mm Rollen
zerschnitten und in einem befeuchteten Laboratorium auf den typischen
Feuchtigkeitsgehalt von 7–8%
nach Industrienorm konditioniert, da bekannt ist, dass eine niedrige Feuchtigkeit
die Umwandlungsparameter ausgesprochen nachteilig beeinflusst.
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BEISPIEL 2 – (VERGLEICHEND)
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Eine
12,3–13,0
gsm Aufgusspapierbahn aus einem Latex NHSTB Prototyp nach USA Stil
wurde auf der geneigten Pilotpapiermaschine aus 70% Manila und 30%
weichem Holz hergestellt und mit 1% Kymene und 13,5% eines Copolymers
aus Ethyl- und Butylacrylatlatex abgebunden. Dieses Material wurde
dann zu 94,3 mm Rollen zerschnitten und in einem befeuchteten Laboratorium
auf den typischen Feuchtigkeitsgehalt von 7–8% nach Industrienorm konditioniert.
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BEISPIEL 3 – (VERGLEICHEND)
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Eine
12,3–13,0
gsm Aufgusspapierbahn aus einem Latex NHSTB Prototyp nach europäischem Stil wurde
auf der geneigten Pilotpapiermaschine aus 60% Manila, 30% weichem
Holz, 10% hartem Holz hergestellt und mit 1% Kymene und 13,5% eines
Copolymers aus Methacrylatstyrolbutadienlatex abgebunden. Dieses
Material wurde dann zu 94,3 mm Rollen zerschnitten und in einem
befeuchteten Laboratorium auf den typischen Feuchtigkeitsgehalt
von 7–8%
nach Industrienorm konditioniert.
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BEISPIEL 4 (ERFINDUNG)
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Eine
Standard NHSTB 12,3–13,0
gsm Aufgusspapierbahn wurde auf der geneigten Pilotpapiermaschine
aus 55% Manila und 30% weichem Holz, 15% Polypropylen (3 denier,
5 mm) hergestellt und mit 1% Kymene abgebunden. Während der
Herstellung dieses Materials wurde das Polypropylen zu einem amorphen
Zustand "geschmolzen/thermisch
gebunden", indem
man das Polymer über
seine kristalline Schmelztemperatur hinaus erhitzte. Das Material
wurde dann zu 94,3 mm Rollen zerschnitten und in einem befeuchteten
Laboratorium auf den typischen Feuchtigkeitsgehalt von 7–8% nach
Industrienorm konditioniert.
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BEISPIEL 5 (ERFINDUNG)
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Eine
Standard NHSTB 12,3–13,0
gsm Aufgusspapierbahn wurde auf der geneigten Pilotpapiermaschine
aus 55% Manila und 30% weichem Holz, 15% Polypropylen (3 denier,
5 mm) hergestellt und mit 1% Kymene und 2% PVOH (Airvol 165) abgebunden.
Während
der Herstellung dieses Materials wurde das Polypropylen zu einem
amorphen Zustand "geschmolzen/thermisch
gebunden", indem
man das Polymer über
seine kristalline Schmelztemperatur hinaus erhitzte. Das Material
wurde dann zu 94,3 mm Rollen zerschnitten und in einem befeuchteten
Laboratorium auf den typischen Feuchtigkeitsgehalt von 7–8% nach
Industrienorm konditioniert.
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Die
in den Beispielen 1 bis 5 hergestellten Materialien wurden einer
gewissen Anzahl von Tests bzw. Versuchen ausgesetzt, wie sie unten
detailliert beschrieben sind. Soweit nichts anderes vermerkt ist,
wurden die Teebeutel für
die Verwendung bei den Tests auf einer Constanta NHSTB Maschine
bei einer Geschwindigkeit von 140 Beutel/Minute hergestellt. Die
Beutel wurden mit einer Menge von 1,8 Gramm schwarzem Tee abgepackt,
gleichmäßig zwischen
den zwei Kammern verteilt, und der Verschluss wurde standardmäßig gefertigt
wurde unter Verwendung einer Stahlklammer.
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TEST 1 – VERSAGEN
DER KRÄUSELUNG
IN DEN MIKROWELLEN
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Die
Energieabgabe von Mikrowellen ist in den letzten paar Jahren dramatisch
angestiegen und liegt jetzt typischerweise bei 850–1200 Watt
für Anwendungen
im Haushalt. Es ist auch beobachtet worden, dass die Energie, welche
der Infusionsverpackung während
des typischen Zubereitungszyklus zugeführt wird, für eine gegebene Mikrowellenwattleistung
variieren kann in Abhängigkeit
von der Bauart, dem Modell und davon, ob die Mikrowelle „kalt" ist, d.h. ob es
die erste Benutzung ist, oder ob die Mikrowelle „heiß" ist, d.h. ob es die zweite und die
nachfolgenden Benutzungen während
einer anhaltenden Periode sind.
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Das
Testregelwerk, das festgelegt worden ist, um die obige Beobachtung
zu bewerten und um eine breite Angabe hinsichtlich der Akzeptanz
des Aufgussmaterials über
einen Bereich von Bedingungen zu bekommen, wird im Folgenden in
groben Zügen
dargelegt:
- • Mikrowelle,
verwendet wird ein 1200 Watt variabler Leistungsbereich einer Haushaltseinheit,
welche von Philips Industries hergestellt wurde.
- • Wasser,
wird aus einer für
die Region gemeinsamen Kaltwasserversorgung für den Haushalt entnommen.
- • 5
Wiederholungen werden durchgeführt
ohne irgendwelche Abkühlungszeiten
zwischen den Tests.
- • Die
Beutel werden bei Umgebungstemperatur in 175 ml Wasser gelegt, welches
in einem 250 ml Laboratoriumbecherglas der Qualitätsstufe
B 250 enthalten ist.
- • Das
Becherglas wird durch die Glastür
beobachtet, sowohl während
es der Mikrowellenenergie ausgesetzt ist als auch dann, wenn es
aus der Mikrowelle entfernt worden ist, und dabei werden die folgenden Beobachtungen
hinsichtlich der nachfolgenden Fragestellungen aufgezeichnet:
- – Versagt
die Endversiegelung durch die Kräuselung
während
des Prozesses der Zubereitung, wie es durch das Vorhandensein von
Teeblättern
in dem Becherglas angezeigt wird?
- – Wenn
der Teebeutel entfernt wird und der festgeklammerte Verschluss an
der Oberseite offen ist, zeigt dann der gekräuselte Gratverschluss Zeichen
einer Verformung derart, dass der Beutel ganz nahe dran ist sich
zu öffnen?
- • Der
Test wird dann unmittelbar für
die nächste
Replik wiederholt, bis die 5 Proben getestet worden sind.
- • Der
Mikrowelle wird es dann erlaubt, sich bis auf die Umgebungstemperatur
abzukühlen
und der Test wird dann bei der nächsten
Leistungseinstellung (90%) wiederholt, bis der vollständige Bereich
der Einstellung (60–100%)
für einen
gegebenen Probentypus abgeschätzt
worden ist.
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Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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TABELLE
1: MIKROWELLEN KRÄUSELUNGSVERSAGEN
VERSUS ENERGIEZUFUHR
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TEST 2 – TEE-SIEBSICHTUNG
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Die
Menge an Tee, der man es erlaubt, durch die Aufgusspapierbahn hindurchzutreten,
ist von kritischer Bedeutung, weil sie eine Begrenzung darstellt
für die
Art und Weise wie der Hersteller des Teebeutels den eingesetzten
Tee mischen/mahlen kann. Dies hat Auswirkungen sowohl auf die endgültige Aufgießgeschwindigkeit
für den
Teebeutel als auch darauf, wie viel Tee in der Verpackung während des
Transportes verloren geht (Tee Siebsichtung).
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Um
vergleichsweise die Unterschiede zwischen den Aufgusspapierbahnen
zu bewerten, dafür
ist das nachfolgende Testregelwerk festgelegt worden und dasselbe
wird wie folgt umrissen:
- • 3 diskrete Größenbereiche
von Sand werden verwendet (75–106,
106–150,
150–221
Mikron).
- • Der
verwendete Sand ist von jenem Typ, welcher beim Sandstrahlen anfällt und
er wird intern unter Verwendung abgestufter Siebe fraktioniert.
- • Der
Test wird durchgeführt,
indem man 10,0 g ± 0,05
g Sand abwiegt und die Probe in einen Abscheider gibt, dies für eine jede
der Sandfraktionen.
- • Der
Abscheider wird dann mit einem Rechteck des Versuchspapierfaserstoffs
quer über
die Öffnung
abgedeckt.
- • Die
Abscheider werden dann die einen auf die anderen gestapelt, um eine
Säule zu
bilden.
- • Der
Stapel wird dann sorgfältig
umgedreht.
- • Der
Stapel wird dann in einen Endecote Vertikalmischer gestellt und
während
einer Zeitdauer von 10 Minuten in Schwingungen versetzt.
- • Wenn
die Zeit abgelaufen ist, dann wird der Stapel der Abscheider entfernt
und sorgfältig
umgedreht, so dass die Aufgusspapierbahnprobe wieder oben auf einem
jeden Abscheider liegt.
- • Der
verbleibende Sand in einem jeden Abscheider wird gemessen und der
Prozentsatz "Siebsichtung" des Papiers wird
bestimmt durch das Produkt aus den ursprünglichen und den endgültigen Sandgewichten.
- • Die
Ergebnisse werden unter dem geeigneten Sandbereich notiert und der
durchschnittliche Rangwert der "Siebsichtung" wird festgelegt,
indem man den Mittelwert der 3 Sandbereichergebnisse nimmt.
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Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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TABELLE
2: % TEE SIEBSICHTUNGSDATEN
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TEST 3 – TEEAUFGUSS
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Die
Geschwindigkeit mit welcher eine spezifische Teemischung dem Aufguss
unterliegt ist abhängig von
der Wirkung der Aufgussbeutel und sie ist offensichtlich von einer
Schlüsselbedeutung
für den
Verbraucher.
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Um
vergleichsweise die Einwirkung der Aufgussgeschwindigkeit von verschiedenen
Aufgusspapierfaserstoffen zu bewerten, wird die Aufgussgeschwindigkeit
abgeschätzt
indem man die Farbänderungen
der Aufgussflüssigkeit
während
einer gegebenen Zeitdauer, typischerweise 5–6 Minuten, mit Hilfe der Kolorimetrie misst.
Das folgende Testregelwerk ist angenommen worden und es wird im
Folgenden in groben Zügen
dargelegt:
- • Der
Teebeutel ist in einem Haltegerät
enthalten, um denselben in dem Wasser untergetaucht zu halten, und
dasselbe wird in ein 1000 ml Becherglas gelegt, welches eine Photometersonde
und einen magnetischen Rührer
enthält.
700 ml kochendes, entionisiertes Wasser werden in das Becherglas
gegossen, an diesem Punkt beginnt der Test.
- • Das
anfängliche
Ablesen des Photometers (Zeit = Null Sekunden) wird vorgenommen
und dann wird jeweils in Intervallen von 270 Sekunden bis zum Ende
des Tests abgelesen.
- • Die
vom Aufguss stammende Flüssigkeit
in dem Becherglas wird während
des Tests mittels einer Heizplatte bei 85°C gehalten.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 3 gezeigt.
-
-
TEST 4 – HYDROPHILIE
-
Die
Wasseranstieg- und Wassertropfentests wurden wie oben beschrieben
ausgeführt.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 4 gezeigt.
-
TABELLE
4: DATEN DES WASSERANSTIEG- & WASSERTROPFENTESTS
-
TEST 5 – NASSE
KRÄUSELUNG
-
Die
Trockenfestigkeit des gekräuselten
Gratverschlusses ist von kritischer Wichtigkeit, sowohl im Hinblick
auf die Trockenfunktionalität
bei der Herstellung und für
die Verpackung als auch im Hinblick auf die Endnutzung, während die
Nassintegrität
des gekräuselten
Gratverschlusses offensichtlich der Schlüsselfaktor für die Funktionalität bei der
Zubereitung ist.
-
Um
vergleichsweise die Unterschiede zwischen den trockenen und nassen
Kräuselungsfestigkeiten bei
verschiedenen Aufgusspapierfaserstoffen zu bewerten, ist das folgende
Testregelwerk angenommen worden:
- • Teebeutel
werden hergestellt, ohne dass Tee in die einzelnen Beutel dosiert
abgepackt wird.
- • Die
obere Versiegelung wird von 5 Beuteln abgeschnitten und dieselben
werden flach geöffnet.
- • Ein
50 mm Abschnitt wird sichtbar aus einer jeden Kammerseite des Beutels
herausgeschnitten. Jeder Abschnitt wird dann so geschnitten, um
die Seite des Kammerabschnitts zu ergeben, welche den gekräuselten
Gratverschluss alleine enthält.
- • Die
Probe wird dann derart in die Klemmbacken einer Zerreißtestmaschine
geladen, dass sich der gekräuselte
Gratverschluss zwischen den Klemmbacken befindet.
- • Eine
standardmäßige Zerreißbewertung
der Versiegelung wird dann unternommen und die Ergebnisse werden
als Gramm/50 mm wiedergegeben.
- • Der
Nasskräuselungstest
ist mit dem obigen Test identisch mit der Ausnahme, dass dann, wenn
die Probe erst einmal in die Klemmbacken des Spannungstesters geladen
ist, die Probe bei Umgebungstemperatur leicht mit einem Wassernebel
besprüht
wird.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 5 gezeigt.
-
TABELLE
5: DATEN DER NASSKRÄUSELUNG
-
TEST 6 – HEISSES
WASSER BEI DEM AUFGUSS IN DER TASSE
-
Kräutertees
weisen ein hohes Volumen für
eine vorgegebene Grammenge auf. Die Menge Tee, welche bei dem Kräutertee
zudosiert wird liegt typischerweise bei 1,5 g–2,0 g. Der Tee dehnt sich
jedoch infolge des Aufgusses deutlich aus und weist deutliche Volumina
sowohl von der Umgebungsatmosphäre
als auch von Gasen auf, welche während
der Aufgussprozedur erzeugt werden. Die Wirkung hiervon besteht
darin, dass eine erhöhte
Spannung auf der gekräuselten
Gratversiegelung liegt, welche dann bei Standardpapierqualitäten ein
Aufbrechen dieser Versiegelung verursacht.
-
Um
vergleichsweise die Unterschiede zwischen den Aufgusspapierfaserstoffen
zu bewerten ist das folgende Testregelwerk angenommen worden, welches
im Folgenden in groben Zügen
dargelegt wird:
- • Teebeutel werden hergestellt,
ohne dass bereits Tee in die einzelnen Beutel dosiert wird.
- • 2
Gramm Pfefferminztee werden zwischen den zwei Kammern dosiert und
die Oberseite wird, wie dies standardmäßig abläuft, mit einer Stahlklammer
verschlossen.
- • Die
Beutel werden in ein 500 ml Laboratoriumsbecherglas der Qualitätsstufe
b gelegt.
- • 200
ml kochendes, frisches Haushaltswasser werden auf den Beutel gegossen,
um zu bestimmen, ob der Beutel:
- – sich
aufbläht
(Ballons)
- – die
gefaltete Gratversiegelung aufbricht, so wie dies durch die Teeblätter in
der Aufgussflüssigkeit
definiert wird.
- • Der
Test ist normalerweise das Ergebnis von 5 Wiederholungen und es
wird über
denselben berichtet als einen Prozentsatz der getesteten Gesamtheit.
-
Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 6 gezeigt.
-
TABELLE
6: TEST MIT HEISSEM WASSER BEI DEM TASSENAUFGUSS