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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gasturbinen-Energieerzeugungssystem,
das elektrische Energie und Dampf erzeugt, und spezieller ein Gasturbinensystem
mit Zweistoff-Fluid-Kreislauf,
bei dem in die Gasturbine Dampf eingeblasen wird.
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Stand der
Technik
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Ein
im Stand der Technik bekanntes Gasturbinensystem mit Zweistoff-Fluid-Kreislauf,
bei dem Dampf in die Gasturbine eingeblasen wird, ist zum Beispiel
in dem japanischen Patent, Veröffentlichungs-Nr.
34865, 1979, „Doppeltwirkende
Fluid-Wärmekraftmaschine" offenbart.
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Dieses
Zweistoff-Fluid-Kreislauf-Gasturbinensystem (nach dem Namen des
Erfinders Cheng-Kreislauf genannt) ist typisch, wie es in 1 dargestellt
ist. Das System besteht aus Starterklappe 1, Kompressor 2,
Brennkammer 3, Wasserbehandlungsanlage 4, Pumpe 5,
Wärmeaustauscher 6,
Turbinen 7 und 8, Kondensator 9, usw.
In dem System wird aus der Umgebung angesaugte Luft durch den Kompressor 2 verdichtet
und der Brennkammer 3 zugeführt, Brennstoff in der verdichteten
Luft verbrannt, um ein Hochtemperatur-Verbrennungsgas zu erzeugen,
wobei dieses Verbrennungsgas in den Turbinen 7 und 8 verwendet
wird, um dadurch den Kompressor 2 und einen Verbraucher
anzutreiben. Darüber
hinaus wird in dem Wärmeaustauscher 6 Dampf
erzeugt, indem das von den Turbinen abgegebene Verbrennungsgas genutzt
wird, wobei der Kondensator 9 Feuchtigkeit aus dem Abgas
entfernt, bevor es in die Umgebung abgegeben wird.
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Ein
solcher Cheng-Kreislauf, wie er oben beschrieben ist, besitzt den
Vorteil, dass die abgegebene Leistung und der thermische Wirkungsgrad
der Turbine erhöht
werden können,
weil der Durchfluss von in die Turbine eintretendem Verbrennungsgas größer ist
und die spezifische Wärme
des Verbrennungsgases erhöht
ist, weil der im Wärmeaustauscher 6 erzeugte
Dampf S in die Brennkammer 3 eingeblasen wird.
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung hat ein Gasturbinensystem mit
Zweistoff-Fluid-Kreislauf entwickelt,
welches eine Verbesserung am oben erwähnten Cheng-Kreislauf ist,
und hat dies in der japanischen Patentveröffentlichung, Nr. 26780, 1996, zum
Patent angemeldet.
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Die
in der japanischen Patentveröffentlichung,
Nr. 26780, 1996, offenbarte Zweistoff-Fluid-Gasturbine mit Teilrückführung ist
in 2 schematisch dargestellt. Sie besteht aus einem
Gasturbinensystem, das versehen ist mit einem Kompressor 2 zum
Verdichten von Luft, einer Brennkammer 3, in der Brennstoff
verbrannt wird, und einer durch Verbrennungsgas angetriebenen Turbine 7,
die den Kompressor antreibt, einem Mischer 10, der Dampf
S (Sattdampf) als Antriebsquelle zur Druckerhöhung der verdichteten Luft
nutzt und in dem die Fluide gemischt werden, einem nach der Turbine 7 vorgesehenen Überhitzer 6 zum
Erhitzen des im Mischer 10 erzeugten Mischgases, indem
Turbinenabgas genutzt wird, einem nach dem Überhitzer 6 angeordneten Abwärmekessel 12,
um Wasser mittels Turbinenabgas als Wärmequelle zu verdampfen, einer
Luftleitung 13 zum Einleiten eines Teils der im Kompressor 2 erzeugten
verdichteten Luft in die Brennkammer 3 und den Rest in
den Mischer 10, einer Dampfhauptleitung 14, um
einen Teil des im Abwärmekessel 13 erzeugten
Dampfes S in den Mischer zu übertragen, und
eine Mischgasleitung 15, um das im Mischer 10 erzeugte
Mischgas durch den Überhitzer 6 in
die Brennkammer 3 einzuleiten.
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In
dieser Zweistoff-Fluid-Gasturbine mit Teilrückführung wird durch die von der
Gasturbine abgegebene Abwärme
der Dampf S erzeugt, der angesaugt und mit einem Teil der verdichteten
Luft gemischt wird, wobei nach dem Erhitzen im Überhitzer 6 durch
das Abgas von der Gasturbine der Dampf in die Brennkammer eingeblasen
wird. Deshalb kann mit diesem Gasturbinentyp mehr Energie als mit
einem Cheng-Kreislauf um eine Größe zurück gewonnen
werden, die der Temperaturerhöhung
der Luft entspricht, die durch das Abgas von der Gasturbine erhitzt
wird, so dass der Wirkungsgrad des Kreislaufs erhöht werden
kann.
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3 und 4 sind
Diagramme der Abwärmerückführung für den oben
erwähnten Cheng-Kreislauf
und die Zweistoff-Fluid-Gasturbine. In den Abbildungen stellen die
Abszissen und Ordinaten jeweils den Wärmeinhalt des Abgases der Gasturbine
während des
Wärmeaustausches
und die Temperatur dar. Genauer zeigt die Abszisse die Enthalpie
des Abgases von der Gasturbine unter Verwendung von 0°C als Bezug.
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In 3 und 4 wird
Abgas von der Gasturbine von etwa 550°C auf etwa 150°C abgekühlt, und
folglich wird das Wasser bis auf eine Sättigungstemperatur erhitzt,
bei der das Wasser verdampft wird, um Sattdampf zu erzeugen und
wird dann weiter erhitzt, um überhitzten
Dampf zu erzeugen.
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Im
Cheng-Kreislauf in 3 wird nach einer Verdampfung
nur der Dampf zur Wiedergewinnung von Wärme erhitzt, wobei jedoch in
dem in 4 dargestellten Zweistoff-Fluid-Gasturbinensystem mit teilweiser
Rückführung ein
Gasgemisch aus Dampf und Luft erhitzt wird. Deshalb nimmt die Temperatur des
Gases in 4 zu, wenn es mit der verdichteten Luft
gemischt wird, und außerdem
wird der Durchfluss des Mischgases erhöht, so dass das Temperaturgefälle reduziert
ist. Folglich wird eine Energiegröße, die der in 4 dargestellten
schraffierten Fläche
entspricht, effektiv mehr als in dem Cheng-Kreislauf genutzt, so
dass der Wirkungsgrad des Kreislaufs entsprechend erhöht ist.
Folglich vergrößert sich
in diesem Beispiel der Wirkungsgrad am Ende des Generators von 41,10%
auf 41,18%.
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Mit
dem in 4 gezeigten Zweistoff-Fluid-Gasturbinensystem
mit teilweiser Rückführung soll die
Menge der in den Mischer 10 angesaugten Verdichtungsluft
erhöht
werden, um den Wirkungsgrad des Kreislaufs zu erhöhen. Der
Durchfluss des Dampfes zu dem Mischer 10 ist jedoch reduziert, wenn
lediglich der Druck des durch die Abwärme erzeugten Dampfes, der
den Mischer antreibt, erhöht wird.
Folglich wird die Größe von zurück gewonnener Wärme nicht
ausreichend.
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5 zeigt
ein Beispiel dieser Situation, bei der der Dampfdruck von 20 kg/cm2g in 4 auf 63 kg/cm2g erhöht
ist. Unter diesen Bedingungen wird die Temperatur des Sattdampfes
von etwa 210°C
auf etwa 280°C
erhöht,
was bedeutet, dass sie näher
an der Temperatur des Abgases ist. Die Fläche zwischen den Linien für die Temperatur
des Dampfes und des Abgases entsprechen dem so genannten Verlust
der technischen Arbeitsfähigkeit
(inaktive Energie), deshalb ist dies eine Verbesserung in einem gewissen
Umfang; weil der Durchfluss von erzeugtem Dampf jedoch abnimmt,
ist eine sich ergebende Reduzierung im Durchfluss des Speisewassers
vorhanden, folglich kann die Wärme
im Abgas nach unten nur bis etwa 200°C zurück gewonnen werden, so dass
die Menge von zurück
gewonnener Energie, die der schraffierten Fläche in 5 entspricht,
kleiner als in 4 ist. Deshalb ist der Wirkungsgrad
an den Anschlüssen
des Generators für
dieses Beispiel in 5 von 41,18% im Fall von 4 auf
40,95% verringert.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf das Lösen dieser Probleme. Deutlicher,
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
solchen Zweistoff-Fluid-Gasturbine
mit teilweiser Rückführung, bei
der der Druck des Antriebsdampfes erhöht wird, ohne den Durchfluss
von erzeugtem Dampf zu reduzieren, wodurch der Verlust der technischen
Arbeitsfähigkeit
in dem Abwärme-Rückführungsteil
verringert und der Wirkungsgrad der Energieerzeugung erhöht wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in dem Gasturbinensystem mit Teilrückführungskreislauf eine Gasturbine
mit Doppeldruck-Dampfinjektions-Teilrückführungskreislauf vorgesehen,
bei der ein Teil der in dem Kompressor (2) verdichteten
Luft vor der Brennkammer (3) entzogen und mit Dampf gemischt
wird, und das gemischte Gas, nachdem es durch Abwärme von
der Turbine überhitzt
wurde, in die Brennkammer eingeblasen wird; Hochdruckdampf genutzt
wird als Fluid zum Antrieb des Mischers, der die entzogene Luft
verdichtet, womit das Verhältnis
von entzogener Luft zu Dampf erhöht wird;
darüber
hinaus vom Niederdruck-Abwärmekessel
entnommener Niederdruckdampf mit dem Gasgemisch aus entzogener Luft
und Dampf gemischt wird, und anschließend das Gemisch aus dem Mischgas und
dem Niederdruckdampf durch Abwärme
von der Turbine überhitzt
und das Gemisch in die Brennkammer eingeblasen wird.
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Nach
der oben angeführten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird der Druck des Abwärme-Rückgewinnungsdampfes
erhöht
und der sich ergebende Hochdruckdampf als Antriebsquelle für den Mischer
genutzt. Deshalb wird das Verhältnis
von entzogener Luft zu Dampf erhöht,
so dass der Durchfluss von verdichteter Luft, die an dem Mischer
angesaugt wird, erhöht
werden kann. Auch weil Niederdruckdampf vom Niederdruck-Abwärmekessel
mit dem Gasgemisch aus entzogener Luft und Dampf gemischt wird,
kann der Brennkammer somit eine Menge von Luft und Dampf zugeführt werden,
die größer ist
als bei einem herkömmlichen
System. Dadurch gibt es eine Erhöhung
in dem Abgasdurchfluss, aus dem Wärme zurück gewonnen werden kann. Folglich
kann, nachdem aus diesem Abgas einmal durch Erzeugung von Hochdruckdampf
Abwärme
zurück
gewonnen worden ist, durch Erzeugung von Niederdruckdampf zusätzliche
Abwärme
zurück
gewonnen werden, das heißt
die Wärme
im Abgas kann herunter bis zu einer niedrigen Temperatur genutzt werden.
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Die
oben erwähnte
Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung kann daher den Durchfluss von verdichteter
Luft erhöhen,
was nutzbar ist, um Abwärme
zurück
zu gewinnen, wobei gleichzeitig die Menge von im Niedrigtemperaturbereich
des Abgases zurück
gewonnener Abwärme
erhöht
wird, wodurch der Verlust an technischer Arbeitsfähigkeit
in dem Abwärme-Rückgewinnungsteil
reduziert und der Wirkungsgrad der Energieerzeugung erhöht werden kann.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist das System mit einem ersten Mischer
(22), der den Druck der verdichteten Luft mittels Hochdruckdampf
als Antriebsquelle verstärkt und
in dem die beiden Fluide gemischt werden, einem zweiten Mischer
(24), der das im ersten Mischer mit Niederdruckdampf erzeugte
Mischgas weiter mischt, einem nach der Turbine (7) vorgesehenen Überhitzer
(6), um das Gasgemisch zu erhitzen, das im zweiten Mischer
mit Abwärme
von der Turbine erzeugt wird, und einem Abwärmekessel (26) versehen,
der nach dem Überhitzer
angeordnet ist, um Hochdruckdampf und Niederdruckdampf mittels Abgas
von der Turbine als Wärmequelle
zu erzeugen.
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Mit
einem Ejektor wie zum Beispiel dem ersten Mischer (22)
kann der Druck der verdichteten Luft von etwa 15 ata weiter auf
den Druck des Niederdruckdampfes (z. B. etwa 20 ata) erhöht werden,
und die beiden Fluide können
gemischt werden. Weil Hochdruckdampf und Niederdruckdampf in dem
Abwärmekessel
(26) mittels Abgas von der Turbine als der Wärmequelle
erzeugt werden, kann auch die aus dem Abgas im Niedertemperaturbereich
des Abgases zurück
gewonnene Wärmemenge
erhöht
werden, wodurch der Verlust an technischer Arbeitsfähigkeit
im Wärmerückgewinnungsteil
reduziert wird.
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Andere
Komponenten nach der vorliegenden Erfindung umfassen eine Luftleitung
(13), die einen Teil der im Kompressor (2) erzeugten
verdichteten Luft der Brennkammer (3) und den Rest dem
ersten Mischer (22) zuführt,
eine Dampfhauptleitung (28a), um den im Abwärmekessel
(26) erzeugten Hochdruckdampf dem ersten Mischer zuzuführen, eine Dampfnebenleitung
(28b), um den im Abwärmekessel
(26) erzeugten Niederdruckdampf dem zweiten Mischer zuzuführen, und
eine Mischgasleitung (15), die das in dem zweiten Mischer
erzeugte Gasgemisch durch den Überhitzer 6 zu
der Brennkammer 3 überträgt.
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Mit
dieser Ausführung
sind die Dampfhauptleitung (28a) und die Dampfnebenleitung
(28b) voneinander unabhängig,
und ihre Drücke,
Temperaturen, Durchflüsse,
usw. können
eingestellt werden, um optimale Bedingungen zu schaffen.
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Außerdem sollte
der oben erwähnte
erste Mischer (22) vorzugsweise ein Ejektor sein, der durch
Hochdruckdampf betrieben wird und verdichtete Luft ansaugt, und
der oben erwähnte
zweite Mischer (24) kann vorzugsweise ein Mischgefäß sein,
in dem das gemischte Gas und der Dampf im Wesentlichen den gleichen
Druck aufweisen.
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Bei
Verwendung der oben erwähnten
Ausführung
wird in den Ejektor Hochdruckdampf eingeblasen und Luft vom Auslass
des Kompressors der Gasturbine kann angesaugt und mit dem Hochdruckdampf,
dem Antriebsfluid, gemischt werden, wodurch es leicht ist, ein Gemisch
aus Luft und Dampf mit einem Druck, der höher als der der verdichteten
Luft ist, zu erzeugen, so dass ein Verlust der technischen Arbeitsfähigkeit
im zweiten Mischer vermieden und das gemischte Gas mit hohem Wirkungsgrad
mit dem Dampf gemischt werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die allgemeine Ausführung
eines herkömmlichen
Gasturbinensystems mit Zweistoff-Fluid-Kreislauf;
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2 zeigt
die allgemeine Ausführung
des Gasturbinensystems mit Zweistoff-Fluid-Kreislauf und Teilrückführung;
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3 ist
ein Diagramm, das die Abwärmerückgewinnungskurven
für das
System in 1 darstellt;
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4 ist
ein Diagramm, das die Abwärmerückgewinnungskurven
für das
System in 2 darstellt;
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5 ist
ein weiteres Diagramm der Abwärmerückgewinnung
für das
in 2 gezeigte System;
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6 stellt
die allgemeine Ausführung
des Gasturbinensystems mit Doppeldruck-Dampfinjektions-Teilrückführungskreislauf
nach der vorliegenden Erfindung dar;
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7 ist
ein Diagramm der Abwärmerückgewinnung
für das
in 6 gezeigte System.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Bevorzugte
Ausführungen
nach der vorliegenden Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf
die Zeichnungen beschrieben. Wenn in den verschiedenen Abbildungen
gleiche Teile erscheinen, werden sie mit den gleichen Teilenummern
gekennzeichnet.
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6 ist
ein Diagramm, das die allgemeine Ausführung der Gasturbine mit Doppeldruck-Dampfinjektions-Teilrückführungskreislauf
nach der vorliegenden Erfindung zeigt. In der Abbildung ist das
Gasturbinensystem mit Teilrückführungskreislauf
nach der vorliegenden Erfindung mit Gasturbine versehen, das ausgeführt ist
mit einem Kompressor 2 zum Verdichten von Luft A, einer
Brennkammer 3 zum Verbrennen eines Brennstoffs F und einer
durch Verbrennungsgas E angetriebenen Turbine 7, die den Kompressor 2 antreibt,
einem nach der Turbine 7 angeordneten Überhitzer 6, einer
Luftleitung 13, um einen Teil der im Kompressor 2 verdichteten
Luft der Brennkammer und den Rest dem Mischer zuzuführen, und
einer Mischgasleitung 15, um das Luft-Dampf-Gemisch (Gasgemisch) über den Überhitzer 6 zur
Brennkammer 3 zu übertragen.
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Andere
Komponenten des Gasturbinensystems mit Teilrückführungskreislauf nach der vorliegenden
Erfindung umfassen einen durch Hochdruckdampf angetriebenen ersten Mischer 22 zum
Erhöhen
des Drucks der verdichteten Luft und Mischen der beiden Fluide,
einen zweiten Mischer 24, der das im ersten Mischer 22 erzeugte
Mischgas mit dem Niederdruckdampf mischt, und einen nach dem Überhitzer 6 befindlichen
Abwärmekessel 26 zur
Erzeugung von Hochdruckdampf und Niederdruckdampf mittels Abgas
von der Turbine als der Wärmequelle.
Der nach der Turbine 7 installierte Überhitzer 6 heizt
das im zweiten Mischer 24 erzeugte Gasgemisch zusätzlich,
indem Abwärme
von der Turbine genutzt wird. Der Abwärmekessel 26 ist mit
einer Niederdruck-Speisewasserpumpe 26a und einer Hochdruck-Speisewasserpumpe 26b versehen
und erzeugt zum Beispiel Niederdruckdampf mit etwa 20 kg/cm2g und Hochdruckdampf mit etwa 63 kg/cm2g.
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In
dieser Ausführung
ist der erste Mischer 23 ein mit Hochdruckdampf betriebener
Ejektor, der verdichtete Luft ansaugt. Der zweite Mischer 24 ist
ein Mischgefäß, in dem
das Mischgas vom ersten Mischer 22 und der Dampf (Niederdruckdampf)
im Wesentlichen den gleichen Druck aufweisen. Als zweiter Mischer 24 kann
auch eine Mischvorrichtung eines beliebigen anderen Typs mit kleinem
Druckverlust eingesetzt werden.
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Außerdem ist
der Druck am Auslass des ersten Mischers 22 so eingestellt,
dass er im Wesentlichen dem des Niederdruckdampfes entspricht, während der
Druck am Auslass des zweiten Mischers 24 auf den für den Überhitzer
erforderlichen Einlassdruck eingestellt ist. Diese Ausführung ermöglicht es, dass
der Dampf und das Mischgas in dem Mischgefäß mit kleinem Verlust an technischer
Arbeitsfähigkeit
gemischt werden.
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Darüber hinaus
ist das Gasturbinensystem mit Teilrückführungskreislauf nach der vorliegenden Erfindung
auch mit einer Dampfhauptleitung 28a, um den im Abgaskessel 26 erzeugten
Hochdruckdampf dem ersten Mischer 22 zuzuführen, und
einer Dampfnebenleitung 28b versehen, die den im Abwärmekessel 26 erzeugten
Niederdruckdampf dem zweiten Mischer 34 zuführt. Außerdem ist
in der Dampfhauptleitung 28a ein Durchflusseinstellventil 29 für Hochdruckdampf
installiert, um den Dampfdurchfluss zum Mischer 22 einzustellen.
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7 ist
ein Diagramm, das die Abwärmerückgewinnung
für das
in 6 dargestellte System zeigt. In der Abbildung
ist der Wärmeinhalt
des Abgases von der Gasturbine (Enthalpie relativ zu einer Basis
des Abgases aus der Gasturbine von 0°C) längs der Abszisse und die Temperatur
als Ordinate aufgetragen.
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In 7 wird
das Abgas aus der Gasturbine von etwa 550°C auf etwa 150°C in der
gleichen Weise wie in 3 und 4 abgekühlt, und
die entsprechende Wärmemenge
heizt das Wasser auf die Sättigungstemperatur,
bei der das Wasser verdampft wird, um Sattdampf zu erzeugen, der
anschließend weiter
erhitzt wird, um überhitzten
Dampf zu erzeugen.
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Wie
in 6 ersichtlich ist, wird dem Abwärmekessel 26 Wasser
(zum Beispiel mit etwa 50°C) von
der Niederdruck-Speisewasserpumpe 26a zugeführt und
ein Teil des Wassers zu Niederdruck-Sattdampf (zum Beispiel mit
etwa 20 kg/cm2g) umgewandelt und durch einen
Niederdruck-Dampfsammler und die Dampfnebenleitung 28b dem
zweiten Mischer 24 zugeführt. Die Verdampfungsleitung
für diesen
Niederdruckdampf ist in 7 die Linie mit der konstanten
Temperatur von etwa 210°C.
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Als
Nächstes
wird der Rest des Speisewassers durch die Hochdruck-Speisewasserpumpe 26b einem
Hochdruck-Dampfsammler zugeführt,
und weiter stromauf im Kessel wird Hochdruckdampf (in diesem Fall
gesättigter
Hochdruckdampf) erzeugt. Dieser Hochdruckdampf wird durch das Durchflusseinstellventil 29 für Hochdruckdampf
und der Dampfhauptleitung 28a dem ersten Mischer 22 zugeführt. Die
Verdampfungsleitung für
diesen Hochdruckdampf ist in 7 die Linie
mit der konstanten Temperatur von etwa 280°C. Tatsächlich wird die Temperatur
des im ersten Mischer 22 erzeugten gemischten Gases auf
etwa 360°C
erhöht.
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Während des
nachfolgenden Erhitzens im Überhitzer 6 sind
die Durchflüsse
sowohl von Luft als auch von Dampf höher als im Fall eines herkömmlichen
Systems, da im zweiten Mischer 24 Niederdruckdampf zugeführt wurde,
und das Verhältnis
des Temperaturanstiegs ist weniger steil.
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Aus
diesem Diagramm der Abwärmerückgewinnung
ist ersichtlich, dass die Ausführung
der vorliegende Erfindung mit zwei Stellen versehen ist, an denen
die Temperaturen des Sattdampfes konstante Höhen von etwa 210°C und etwa
280°C besitzen, wobei
jede von ihnen nahe an der Temperatur des Abgases liegt. Deshalb
ist die Fläche
zwischen der Kurve der Abwärmerückgewinnung
und der Kurve der Abgastemperatur, das heißt der so genannte Verlust
der technischen Arbeitsfähigkeit
(inaktive Energie), klein. Außerdem
ist das Gesamtvolumen von erzeugtem Dampf auch erhöht und infolgedessen nimmt
auch der Durchfluss der Speisewasserzuführung zu. Folglich kann Wärme in dem
Abgas bis herunter auf eine Gastemperatur von etwa 150°C zurück gewonnen
werden.
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Daher
ist die zurück
gewonnene Energie, die der in 7 dargestellten,
schraffierten Fläche
entspricht, größer als
die in 5, wobei mit diesem Beispiel deutlich wird, dass
der Wirkungsgrad am Ende des Generators vom normalen maximalen Wert von
etwa 41,18% auf 42,5%, das heißt
um etwa 3 bis 5%, verbessert werden kann.
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Nach
der Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann, wie oben beschrieben, das Verhältnis von entzogener
Luft zu Dampf erhöht
werden, weil der durch Druckerhöhung
des Abwärme-Rückgewinnungsdampfes
erzeugte Hochdruckdampf zum Antrieb des ersten Mischers 22 verwendet
wird, und der Durchfluss von verdichteter Luft, die am Mischer 22 angesaugt
wird, vergrößert werden.
Außerdem
kann der Brennkammer mehr Luft und Dampf als in einem im Stand der
Technik bekannten, herkömmlichen System
zugeführt
werden, weil das auf diese Weise erzeugte Gemisch aus Luft und Dampf
mit Niederdruckdampf aus dem Niederdruck-Abwärmekessel gemischt wird. Infolgedessen
wird der Durchfluss von Abgas, aus dem Wärme zurück gewonnen wird, größer und
die Wärme
in diesem Abgas kann genutzt werden, um Hochdruckdampf and anschließend Niederdruckdampf
zu erzeugen, so dass aus dem Abgas bis herunter auf eine niedrige
Temperatur Wärme
mit einem kleinen Verlust der technischen Arbeitsfähigkeit
zurück
gewonnen werden kann.
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Mit
dieser Ausführung
kann der Durchfluss von verdichteter Luft, die zur Rückgewinnung
von Abwärme
genutzt werden kann, erhöht
werden, während
auch die im Niedertemperaturbereich des Abgases zurück gewonnene
Wärme größer gemacht
werden kann, so dass der Verlust der technischen Arbeitsfähigkeit
in dem Abwärme-Rückgewinnungsteil reduziert
sowie der Wirkungsgrad der Energieerzeugung erhöht werden kann.
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Außerdem kann
durch Verwendung eines Ejektors zum Beispiel als dem ersten Mischer 22 der Druck
der verdichteten Luft von etwa 15 ata weiter auf den Druck des Niederdruckdampfes
(zum Beispiel etwa 20 ata) erhöht
werden, wobei beide Fluide vermischt werden können. Darüber hinaus kann, wenn im Abwärmekessel 26 mittels
Abgas von der Turbine als Wärmequelle
Hochdruckdampf und Niederdruckdampf erzeugt werden, die Wärme, die
im Niedertemperaturbereich des Abgases zurück gewonnen werden soll, erhöht werden,
wodurch der Verlust der technischen Arbeitsfähigkeit im Abwärme-Rückgewinnungsteil reduziert
wird.
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Wird
die Ausführung
mit der Dampfhauptleitung 28a und der Dampfnebenleitung 28b genutzt, sind
beide Leitungen unabhängig
voneinander und deren Drücke,
Temperaturen, Durchflüsse,
usw. können
eingestellt werden, um optimale Bedingungen zu bewirken.
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Außerdem saugt
der Ejektor durch den eingeblasenen Hochdruck-Dampfstrom Luft vom
Austritt des Kompressors der Gasturbine an, mischt die Luft mit
Hochdruckdampf, der das Antriebsfluid ist, wobei ein Gemisch aus
Luft und Dampf mit einem Druck, der höher als der der verdichteten
Luft ist, leicht erzielt werden kann. Das Mischgefäß mit einem
geringen Druckverlust kann den Verlust der technischen Arbeitsfähigkeit
reduzieren und das gemischte Gas und den Dampf wirksam kombinieren.
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Das
Doppeldruck-Dampfinjektions-Gasturbinensystem mit Teilrückführungskreislauf
nach der vorliegenden Erfindung kann den Druck des Antriebsdampfes
erhöhen,
ohne die erzeugte Dampfmenge zu reduzieren, wodurch der Verlust
der technischen Arbeitsfähigkeit
im Abwärmerückgewinnungsteil
reduziert und der Wirkungsgrad der Energieerzeugung verbessert werden
kann usw., was bevorzugte Vorteile sind.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung durch Bezug auf mehrere bevorzugte Ausführungen
beschrieben worden ist, soll verständlich werden, dass der Umfang
von in der Erfindung enthaltenen Rechten nicht nur auf diese Ausführungen
beschränkt
werden soll. Umgekehrt umfasst der Umfang von Rechten der vorliegenden
Erfindung alle Modifizierungen, Korrekturen und gleichbedeutenden
Elemente in den angefügten
Ansprüchen.