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Die
Erfindung betrifft eine Turbinenanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben der Turbinenanordnung
nach Anspruch 1.
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Die
Turbinenanordnung wie oben genannt umfasst somit sowohl eine Gasturbineneinheit
als auch eine Dampfturbine. Eine solche Turbinenanordnung wird oft
als „kombinierter
Zyklus" (combined
cycle, CC) bezeichnet. Da die oben genannte erste Einheit zwei Gasströmungswege
aufweist, wird sie oft als Boiler mit geteilter Strömung (split
stream boiler, SSB) bezeichnet.
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Verschiedene
Arten von CC-Turbinenanordnungen sind vorgeschlagen worden, um eine
hohe Effizienz der Anordnung zu erreichen. Um eine hohe Effizienz
beim Dampfzyklus zu erreichen, sollte die Temperatur des Gases aus
der Gasturbineneinheit, das verwendet wird, um den Dampf in dem
Dampfzyklus zu erwärmen,
so hoch wie möglich
sein. Dies kann erreicht werden, indem eine hohe Verbrennungstemperatur
in der Brennkammer herrscht, aus der Gas dem Gasturbinenexpander
zugeführt
wird. Eine solche hohe Verbrennungstemperatur führt jedoch zu bestimmten Nachteilen.
Solche Nachteile bestehen zum Beispiel darin, dass die Bildung von unerwünschten
Stickoxiden steigen kann, dass eine verbesserte Kühlung des
Gasturbinenexpanders nötig
ist, dass die Instandhaltungskosten steigen oder dass die Lebensdauer
sinkt.
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Eine
bekannte Art der Steigerung der Temperatur des Gases aus dem Gasturbinenexpander besteht
darin, eine zusätzliche
Verbrennungseinheit nach dem Gasturbinenexpander anzuordnen, um das
Gas zu erwärmen,
das für
das Erwärmen
des Dampfs in dem Dampfzyklus verwendet wird. Es ist ebenfalls bekannt,
dass eine solche zusätzliche
Verbrennungseinheit nur in einem Teil des Gasströmungswegs angeordnet werden
kann, d.h. es wird ein SSB verwendet. Die US-A-5 628 183 beschreibt unterschiedliche
Arten von Turbinenanordnungen der Art, die im ersten Absatz oben
beschrieben wurde. Das Dokument beschreibt, wie eine verbesserte Effizienz
erreicht werden kann, indem ein SSB in einer CC-Turbinenanordnung
verwendet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Effizienz einer CC-Turbinenanordnung weiter
zu erhöhen.
Eine weitere Aufgabe ist es, dies mit relativ unkomplizierten Mitteln
zu erreichen.
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Diese
Aufgaben werden durch eine Turbinenanordnung der Art gelöst, die
im ersten Absatz oben beschrieben wurde und die sich durch eine
Befeuchtungseinrichtung, die dafür
vorgesehen ist, eine Flüssigkeit
zu einem Gas aus dem Kompressor zuzusetzen, sowie ein erstes Leitungsglied
auszeichnet, das dafür
vorgesehen ist, befeuchtetes Gas aus der Befeuchtungseinrichtung
zu der Brennkammer zu leiten, wobei das erste Leitungsglied dafür vorgesehen ist,
dass das Erwärmen
des ersten Leitungsglieds und damit des befeuchteten Gases mit der
ersten Einheit durchgeführt
wird.
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Durch
Zusetzen einer Flüssigkeit
zu wenigstens einem Teil des verdichteten Gases und durch Erwärmen des
befeuchteten Gases, und indem dieses zu der Brennkammer geleitet
wird, wird eine höhere Effizienz
bei einer solchen CC mit SSB erreicht.
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Es
ist zu beachten, dass das Gas, das zu dem Kompressor der Gasturbineneinheit
geleitet wird, bevorzugt aus Luft besteht, und dass in der Befeuchtungseinrichtung
bevorzugt Wasser zugesetzt wird. Andere Gas- oder Wassermischungen
sind jedoch ebenfalls möglich.
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Es
ist ebenfalls zu beachten, dass es per se bekannt ist, Wasserdampf
zu einer Brennkammer einer Gasturbineneinheit zu leiten. Erfindungsgemäß wird der
SSB jedoch zur Erwärmung
des befeuchteten Gases verwendet. Gleichzeitig kann die zusätzliche
Verbrennungseinheit verwendet werden, um die Temperatur in dem Dampfzyklus
zu erhöhen,
was bedeutet, dass eine höhere
Effizienz bei dem Dampfzyklus erzielt werden kann.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird aus Anspruch 2 deutlich. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass der SSB verwendet werden kann, um das Wasser
zu erwärmen,
das der verdichteten Luft zugesetzt wird. Bevorzugt wird hier der Niedrigtemperaturteil
des SSB verwendet. Die in diesem Niedrigtemperaturteil vorhandene
Energie kann daher auf vorteilhafte Art verwendet werden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 3 deutlich. Durch diese Ausführungsform
kann das Wasser in zwei Schritten erwärmt werden. Dies erhöht die Effizienz des
Kreislaufs, bei dem Luft befeuchtet und der Brennkammer zugeleitet
wird.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 4 deutlich. Durch diese Konstruktion,
bei der die zusätzliche
Verbrennungseinheit der Überhitzereinheit
vorgelagert angeordnet ist, kann eine hohe Temperatur in der Überhitzereinheit
erzielt werden, was zu einer hohen Effizienz des Dampfzyklus führt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 5 deutlich. Es ist an sich bekannt,
dass Speisewasser mit Hilfe des Dampfs, der von der Dampfturbine
abgezogen wurde, vorgewärmt
werden kann. Eine besonders vorteilhafte Effizienz wird jedoch erreicht,
wenn diese Anwendung bei einer erfindungsgemäßen Gasturbinenanordnung verwendet
wird.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 6 deutlich. Durch diese Ausführungsform
wird bevorzugt der Niedrigtemperaturbereich in der ersten Einheit
verwendet. Die Energie in diesem Niedrigtemperaturbereich wird hierdurch
auf effiziente Art genutzt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 7 deutlich. Das sechste Leitungsglied
kann einen so genannten Vorwärmer
bilden. Das Speisewasser wird dadurch weiter erwärmt, bevor es der Boilereinheit
zugeleitet wird.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 8 deutlich. Der erste Leitungsabschnitt
ist somit in dem Hochtemperaturteil der ersten Einheit angeordnet.
Dadurch kann die befeuchtete Luft, die zu der Brennkammer zurückgeleitet
wird, überhitzt
werden. Dies führt
zu einer effizienten Nutzung in der Brennkammer. Weiterhin bedeutet
dieser Leitungsabschnitt, dass die Temperatur des Gases aus dem
Turbinenexpander etwas verringert wird, bevor es die oben genannte
zusätzli che Verbrennungseinheit
erreicht. Dadurch kann mehr Energie durch die zusätzliche
Verbrennungseinheit auf eine Art zugeführt werden, bei der eine optimale Hochtemperatur
in dem Leitungsglied erreicht wird, das Dampf zu der Dampfturbine
zuführt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 9 deutlich. Durch diese Ausführungsform
wird die Energie in dem Gas in der ersten Einheit, die der Boilereinheit
nachgelagert angeordnet ist, auf effiziente Art genutzt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 10 deutlich. Hierdurch wird eine geeignete
Temperatur der Luft erreicht, bevor sie der Befeuchtungseinrichtung
zugeleitet wird.
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Noch
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird aus Anspruch 11 deutlich. Das Kühlen der
Luft führt
zu einer Erwärmung
der Flüssigkeit.
Das bedeutet, dass diese Flüssigkeit,
bevorzugt Wasser, eine geeignete Temperatur annimmt, bevor sie der
Befeuchtungseinrichtung zugeführt
wird.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird aus Anspruch 12 deutlich. Hierdurch kann das Gas/der
Dampf, das/der mit Hilfe der Befeuchtungseinrichtung gebildet wird,
auch zum Kühlen
des Turbinenexpanders genutzt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
ist das zugeführte
Wasser in der Dampfphase. Da das Wasser in der Dampfphase ist, wird
in dem Turbinenexpander eine bessere Kühlung erreicht.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren zum Betreiben
der Turbinenanordnung nach Anspruch 1 gelöst, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte umfasst:
- – Leiten
des Gases aus dem Kompressor zu der Brennkammer,
- – Leiten
des verbrannten Gases aus der Brennkammer zu dem Turbinenexpander,
- – Leiten
des Gases aus dem Turbinenexpander zu dem vorgelagert angeordneten
Ende der ersten Einheit, so dass das verbrannte Gas durch die erste
Einheit geleitet wird und wenigstens teilweise die erste Einheit
durch das zweite Ende verlässt,
- – wobei
die Dampfturbine durch Dampf angetrieben wird, der mit Hilfe der
ersten Einheit erzeugt wurde,
- – wobei
die zusätzliche
Verbrennungseinheit das Gas in dem ersten Gasströmungsweg erwärmt,
- – wobei
eine Befeuchtungseinrichtung dafür
vorgesehen ist und verwendet wird, um eine Flüssigkeit zu einem Gas zuzusetzen,
das von dem Kompressor zu der Befeuchtungseinrichtung geleitet wird,
dadurch
gekennzeichnet, dass das befeuchtete Gas aus der Befeuchtungseinrichtung
durch die erste Einheit zu der Brennkammer geleitet wird, so dass
das befeuchtete Gas in der ersten Einheit erwärmt wird.
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Nach
diesem Verfahren werden die Vorteile erzielt, die oben im Zusammenhang
mit der Turbinenanordnung beschrieben wurden. Vorteilhafte Arten
der Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden aus den Ansprüchen
14 bis 19 deutlich. Auf diese Arten werden entsprechende Vorteile
wie bei den verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen
der Turbinenanordnung erreicht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
der Erfindung.
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2 zeigt
schematisch ein Diagramm der Temperatur als Funktion der Entropie.
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3 zeigt
schematisch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER
ERFINDUNG
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1 zeigt
schematisch eine Turbinenanordnung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Turbinenanordnung umfasst eine Gasturbineneinheit
mit einem Kompressor 10, einer Brennkammer 12 und
einem Turbinenexpander 14. Der Kompressor 10 wird über einen
Einlass 16 mit einem Brennmedium, vorzugsweise Luft, gespeist.
Verdichtete Luft wird der Brennkammer 12 zugeführt und
darin verbrannt. Die Brennkammer weist ebenfalls einen Einlass (in
der Zeichnung nicht gezeigt) für
die Zufuhr eines Brennstoffs auf. Verbranntes Gas aus der Brennkammer 12 treibt
den Turbinenexpander 14 an. Der Kompressor 10 und
der Turbinenexpander 14 sind in geeigneter Weise an einer
gemeinsamen Achse angeordnet. Die Gasturbineneinheit kann beispielsweise
einen Generator 18 zur Erzeugung elektrischer Energie antreiben.
Verbranntes Gas aus dem Turbinenexpander 14 wird einer
ersten Einheit 20 für einen
Wärmeaustausch
und Dampferzeugung zugeleitet. Die erste Einheit 20 weist
ein vorgelagert angeordnetes Ende 22 auf, das Gas aus dem
Turbinenexpander 14 aufnimmt. Die erste Einheit 20 weist
auch ein zweites, nachgelagert angeordnetes Ende 24 auf, von
dem Gas, das die erste Einheit 20 durchlaufen hat, weggeleitet
wird, beispielsweise über
einen Block 26. Die erste Einheit 20 weist einen
ersten Gasströmungsweg
(in der Zeichnung im oberen Teil) und einen zweiten Gasströmungsweg
auf (in der Zeichnung im unteren Teil). Der erste und der zweite Gasströmungsweg
sind wenigstens teilweise voneinander getrennt. Diese Trennung wird
durch eine Wand 28 symbolisiert. Eine solche erste Einheit 20 kann,
wie oben erläutert,
als SSB bezeichnet werden. Beispiele für Ausführungsformen eines solchen
SSB finden sich beispielsweise in der oben genannten US-A-5 628
183. In diesem Dokument sind auch die Vorteile eines solchen SSB
beschrieben.
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Die
Turbinenanordnung umfasst einen Dampfturbinenkreislauf mit einer
Dampfturbine 30, die mit Dampf angetrieben wird, der von
der ersten Einheit 20 erzeugt wird. Die Turbinenanordnung
umfasst. eine zusätzliche
Verbrennungseinheit 32, die das Gas in dem ersten Gasströmungsweg
erwärmt.
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In
dem Gasturbinenkreislauf wird etwas verdichtete Luft aus dem Kompressor 10 einer
Befeuchtungseinrichtung 34 zugeleitet. In der Befeuchtungseinrichtung 34 wird
der Luft aus dem Kompressor 10 Wasser zugesetzt. Das Wasser
kann durch eine Zufuhrleitung 36 zugeführt werden. Das Gas aus dem Kompressor 10,
das der Befeuchtungseinrichtung 34 zugeleitet wird, wird
mit Hilfe eines Kühlers 38 gekühlt. Diese
Kühlung
erfolgt in geeigneter Weise mit Hilfe des zugeführten Wassers. Das Wasser wird
dadurch erwärmt,
bevor es über
einen Einlass 40 der Befeuchtungseinrichtung 34 zugeführt wird.
Ein erstes Leitungsglied 51 ist dafür vorgesehen, befeuchtete Luft
von der Befeuchtungseinrichtung 34 zu der Brennkammer 12 zu
leiten. Das erste Leitungsglied 51 durchläuft die
erste Einheit 20, so dass die befeuchtete Luft erwärmt wird,
bevor sie der Brennkammer 12 zugeleitet wird. Ein Zirkulationskreislauf,
der als zweites Leitungsglied 52 dargestellt ist, nutzt
die Niedrigtemperaturwärme
in der ersten Einheit 20. Die gesammelte Wärme wird
zu der Kompressorluft in der Befeuchtungseinrichtung 34 zurückgeleitet.
Dies erfolgt dadurch, dass Wasser aus der Befeuchtungseinrichtung 34 in
dem zweiten Leitungsglied 52 durch die erste Einheit 20 geleitet
wird, wo das Erwärmen dieses
Wassers erfolgt, bevor es zurück
zu der Befeuchtungseinrichtung 34 geleitet wird.
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Der
Dampfturbinenkreislauf umfasst eine Boilereinheit 42 mit
einem dritten Leitungsglied 53, das zu der ersten Einheit 20 gezogen
wird, um Wasser zum Sieden zu bringen. Aus der Boilereinheit 42 wird
Wasser durch eine Überhitzereinheit 54 zu
der Dampfturbine 30 geleitet. Die Überhitzereinheit kann beispielsweise
aus einem ersten Überhitzer 54a und einem
zweiten Überhitzer 54b bestehen.
Die zusätzliche
Verbrennungseinheit 32 ist der Überhitzereinheit 54 vorgelagert
angeordnet. Auf diese Weise kann der Dampf in der Überhitzereinheit 54 auf
eine Temperatur erwärmt
werden, die für
die Dampfturbine 30 optimal ist. Die Dampfturbine 30 kann
in geeigneter Weise einen Generator 44 zur Erzeugung elektrischer
Energie antreiben. Dampf aus der Dampfturbine 30 wird in
einem Kondensator 46 kondensiert. Wasser aus dem Kondensator 46 durchläuft eine Pumpe 48.
Dieses Wasser kann in einem fünften
Leitungsglied 55 erwärmt
werden, das durch einen nachgelagert angeordneten Abschnitt der
ersten Einheit 20 gezogen wird. Das Wasser wird durch eine Vorwärmeinheit 60 zu
einem sechsten Leitungsglied 56 weitergeleitet, das die
erste Einheit 20 durchläuft, um
das Wasser weiter zu erwärmen.
Das Wasser aus dem sechsten Leitungsglied 56 wird der Boilereinheit 42 zugeleitet.
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Dampf
aus verschiedenen Teilen der Dampfturbine 30 wird über die
Leitungen 62, 64, 66 der Vorwärmeinheit 60 zugeleitet.
Der zugeführte
Dampf wird zum Erwärmen
des Wassers verwendet, das die Vorwärmeinheit 60 über das
fünfte
Leitungsglied 55 erreicht. Der Dampf, der der Vorwärmeinheit 60 über die
Leitungen 62, 64, 66 zugeführt wird,
wird in geeigneter Weise dem Wasser aus dem fünften Leitungsglied 55 zugesetzt.
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Das
erste Leitungsglied 51, das Luft leitet, die mit Wasserdampf
aus der Befeuchtungseinrichtung 34 gemischt ist, kann in
geeigneter Weise einen ersten Leitungs abschnitt 68, der
der zusätzlichen Verbrennungseinheit 32 vorgelagert
angeordnet ist, und einen zweiten Leitungsabschnitt 70 umfassen, der
dem dritten Leitungsglied 53 nachgelagert, d.h. der Boilereinheit 42 nachgelagert
angeordnet ist.
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Wie
durch eine gestrichelte Linie gezeigt ist, kann die Turbinenanordnung
ein siebtes Leitungsglied 57 umfassen, um Luft, die mit
Wasserdampf aus der Befeuchtungseinrichtung 34 gemischt
ist, dem Turbinenexpander 14 zuzuleiten, um diesen Turbinenexpander 14 zu
kühlen.
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Ein
Verfahren zum Betreiben einer Turbinenanordnung wird auch aus der
obigen Beschreibung deutlich, wobei diese Turbinenanordnung eine
Gasturbineneinheit, eine erste Einheit 20 für Wärmeaustausch
und Dampferzeugung, einen Dampfturbinenkreislauf und eine zusätzliche
Verbrennungseinheit 32, die für die Erwärmung in einem ersten Gasströmungsweg
in der ersten Einheit 20 vorgesehen ist, umfasst. Gemäß dem Verfahren
wird ein Gas aus dem Kompressor 10 der Brennkammer 12 zugeleitet. Verbranntes
Gas aus der Brennkammer 12 wird dem Turbinenexpander 14 zugeleitet.
Aus dem Turbinenexpander 14 wird ein verbranntes Gas dem
vorgelagert positionierten Ende 22 der ersten Einheit 20 zugeleitet.
Verbranntes Gas verlässt
die erste Einheit 20 über
ein zweites Ende 24. Die Dampfturbine 30 wird
mit Dampf angetrieben, der mit Hilfe der ersten Einheit 20 erzeugt
wurde. Die zusätzliche
Verbrennungseinheit 32 erwärmt das Gas in dem ersten Gasströmungsweg.
Eine Befeuchtungseinrichtung 34 ist angeordnet und wird
verwendet, um dem Gas aus dem Kompressor 10 eine Flüssigkeit
zuzusetzen. Befeuchtetes Gas aus der Befeuchtungseinrichtung 34 wird
der Brennkammer 12 durch die erste Einheit 20 zugeleitet,
wo das befeuchtete Gas erwärmt
wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsarten
der Erfindung werden aus den Ansprüchen 15-19 und aus der oben
stehenden Beschreibung deutlich.
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2 zeigt
schematisch eine grafische Darstellung der Temperatur T als Funktion
der Entropie S für
die erfindungsgemäße Turbinenanordnung.
Der geschlossene Kreislauf 70 stellt den Dampfturbinenkreislauf
dar. 71 stellt die Ausdehnungsphase in der Dampfturbine 30 dar. 72 stellt
die Kondensation des Dampfs aus der Dampfturbine 30 dar. 73 stellt
die Erwärmung
mit Hilfe des fünften
Leitungsglieds 55, der Vorwärmeinheit 60 und des
sechsten Leitungsglieds 56 dar. Es ist zu beachten, dass
das fünfte
Leitungsglied 55 und das sechste Leitungsglied 56 als
Vorwärmer
bezeichnet werden können. 74 stellt
die Siedephase in der Boilereinheit 42 mit dem dritten
Leitungsglied 53 dar. 75 stellt das Erwärmen in
der Überhitzereinheit 54 dar.
Die gestrichelte Linie 75b stellt hier die weitere Erwärmung dar,
die mit Hilfe der zusätzlichen
Verbrennungseinheit 32 erzielt wird. Mit Hilfe der zusätzlichen
Verbrennungseinheit 32 kann somit Dampf auf eine optimale
Hochtemperatur erwärmt
werden, was zu einer hohen Effizienz in dem Dampfzyklus beiträgt.
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Die
Linie 80 stellt das Abgas aus dem Turbinenexpander 14 dar,
wenn dieses die erste Einheit 20 durchläuft. Der obere Teil der Linie 80 entspricht somit
dem Abgas an dem ersten Ende 22 der ersten Einheit 20.
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Die
Kurve 90 stellt die befeuchtete Luft aus der Befeuchtungseinrichtung 34 zu
der Brennkammer 12 dar. 90a stellt die Erwärmung mit
Hilfe des zweiten Leitungsabschnitts 70 des ersten Leitungsglieds 51 dar. 90b stellt
den Teil der Kurve 90 dar, wo die Erwärmung mit Hilfe des ersten
Leitungsabschnitts 68 stattfindet, der der zusätzlichen
Verbrennungseinheit 32 vorgelagert angeordnet ist.
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Der
Abschnitt der Linie 80, der zwischen den Strichen 81 und 82 angeordnet
ist, stellt die Wärme in
dem Abgas aus dem Turbinenexpander 14 dar, das zur Erwärmung in
dem ersten Leitungsabschnitt 68 verwendet wird, d.h. die
Wärme,
die der befeuchteten Luft in dem Kurvenabschnitt 90b zwischen
den Strichen 83 und 84 zugeführt wird. Normalerweise würde die
Wärme,
die für
die Erwärmung
in dem ersten Leitungsabschnitt 68 verbraucht wird, die
Temperatur des Dampfs zu der Dampfturbine 30 senken. Dies
findet in diesem Fall jedoch nicht statt, da die zusätzliche
Verbrennungseinheit 32 der Überhitzereinheit 54 weitere
Wärme zuführt.
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3 zeigt
schematisch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Teile, die der Ausführungsform nach 1 entsprechen,
sind in 3 mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Diese Teile werden deshalb hier nicht näher beschrieben. 3 zeigt
somit ein weiteres Leitungsglied 90, bei dem Wasser aus
der Befeuchtungseinrichtung 34 zur Erwärmung durch die erste Einheit 20 geleitet
wird, bevor dieses Wasser dem oben genannten zweiten Leitungsglied 52 zugeführt wird.
Die Wasserzufuhr ist hier auch durch eine Zufuhrleitung 36 dargestellt.
Gemäß dieser
Ausführungsform
ist diese Zufuhrleitung 36 mit dem weiteren Leitungsglied 90 verbunden.
Die Befeuchtungseinrichtung 34 kann in diesem Fall so betrachtet
werden, dass sie aus einem oberen und einem unteren Teil besteht.
Das Wasser wird somit sowohl in einem oberen Auslass 92 als
auch in einem unteren Auslass 94 abgezogen. Das Wasser
kann auch durch einen Einlass 96 in den unteren Teil der Befeuchtungseinrichtung 34 zurückgeführt werden. Bei
der Ausführungsform
gemäß 3 wird
eine verbesserte Effizienz des unteren Dampfkreislaufs in der Turbinenanordnung
erreicht, d.h. des Dampfkreislaufs, der daraus besteht, dass Wasser
der Luft aus dem Kompressor 10 zugesetzt wird, woraufhin
erwärmte
Luft/erwärmter
Dampf zu der Brennkammer 12 zurückgeführt wird.
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Es
ist zu beachten, dass der zweite Überhitzer 54b bevorzugt
dafür vorgesehen
ist, Wärme
nur in dem ersten Gasströmungsweg
zu sammeln. Der erste Überhitzer 54a und
die anderen Leitungsglieder/Leitungsabschnitte 68, 53, 56, 70, 52, 55, 90 sind bevorzugt
dafür vorgesehen,
Wärme in
der gesamten ersten Einheit zu sammeln, und damit nicht nur in einem
der Gasströmungswege.
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Mit
der Erfindung wird eine hohe Effizienz in dem Dampfturbinenkreislauf
erreicht, während gleichzeitig
die Turbinenanordnung insgesamt eine hohe Effizienz erreicht.
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Es
ist zu beachten, dass weitere Wärmetauscher,
Pumpen oder andere Einrichtungen, die dem Fachmann bekannt sind,
im Zusammenhang mit der Turbinenanordnung verwendet werden können. Ein Vorteil
der Erfindung ist, dass der Dampfturbinenkreislauf von dem unteren
Dampfkreislauf abgekoppelt ist, wo Wasser der Luft aus dem Kompressor 10 zugesetzt
wird. Innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung besteht jedoch
auch die Möglichkeit,
dass ein bestimmter Austausch von Wasser oder Dampf zwischen diesen
Kreisläufen
stattfindet.
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Die
Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche abgewandelt und variiert
werden.