DE60024831T2 - Vorrichtung zum Ausgleichen des DC-Offsets eines Quadratur-Demodulators , und Verfahren dazu - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgleichen des DC-Offsets eines Quadratur-Demodulators , und Verfahren dazu Download PDF

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D3/00Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
    • H03D3/007Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by converting the oscillations into two quadrature related signals
    • H03D3/008Compensating DC offsets
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/06Dc level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung, die im unabhängigen Anspruch definiert ist, betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Datenübertragungen und insbesondere ein Verfahren zum Verfeinern eines Gleichstromversatz-Schätzwerts, zum Abschätzen und zum Entfernen des Gleichstromversatzes.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Direktumsetzungsarchitekturen sind für Empfängerentwickler sehr attraktiv, da sie weniger Komponenten erfordern und deswegen weniger komplex sind als herkömmliche Superheterodyne-Empfänger. Direktumsetzungsempfänger besitzen jedoch ein wesentliches Problem, das im Gleichstromversatz besteht. Dieses Problem ist im Dokument US-A-5.705.949 A offenbart. Direktumsetzungsempfänger verwenden ein Hochfrequenzsignal (HF-Signal) und übertragen es zum Grundband. Wenn dabei irgendein Gleichstromversatz dem Empfangssignal durch den Mischer (oder eine andere Komponente im Empfänger) zugefügt wird, geht die Gleichstromkomponente des Empfangssignals verloren, da kein Zwischenfrequenz-Filter (ZF-Filter) vorhanden ist. Direktumsetzungsempfänger sind sehr empfindlich auf das Vorhandensein von Sperrsignalen (Störsignalen), die durch Selbstmischung einen Gleichstromversatz erzeugen können, der dem Empfangssignal zugefügt wird.
  • Beim Vorhandensein eines zeitlich veränderlichen Gleichstromversatzes verschlechtert sich die Empfängerleistung, wobei der Betrag der Verschlechterung von der Schwankung des Gleichstromversatzes und der Geschwindigkeit der Schwankung abhängt. Deswegen ist die Lösung des Problems des zeitlich veränderlichen Gleichstromversatzes eines der wesentlicheren Probleme, die bei einem Direktumsetzungsempfänger zu lösen sind. Einer der Hauptgründe für das Auftreten von zeitlich veränderlichen Gleichstromversätzen in einem Direktumsetzungsempfänger (der außerdem als Homodyne-Empfänger bezeichnet wird) ist das Vorhandensein von TDMA-Störungen, die durch Selbstmischen oder Nichtlinearitäten mit gerader Ordnung einen Gleichstromversatz erzeugen können, der dem Empfangssignal zugefügt wird. Das geschieht bei Superheterodyne-Empfängern nicht. Da eine derartige Störung jederzeit auftreten kann, kann auch die Gleichstromversatz-Komponente, die dem Empfangssignal zugefügt wird, jederzeit auftreten. Sie wird folglich als ein "zeitlich veränderlicher" Gleichstromversatz bezeichnet, da sie sich in Abhängigkeit von der Ankunftszeit des Störsignals ändert.
  • Das Problem des Gleichstromversatzes wird größer, wenn sich der Gleichstromversatz zeitlich ändert. Das erfolgt insbesondere bei hohen AM-Unterdrückungspegeln bei nicht statischen Kanalbedingungen. Wenn berücksichtigt wird, dass mehr als ein Sperrsignal während einer einzelnen Signalfolge, die zu decodieren ist, ankommen kann, kann man die Komplexität des vorhandenen Problems verstehen. In einer verwandten Anmeldung mit dem Titel "Method for Estimating and Removing a Time-varying DC-Offset" beschreiben die Anmelder ein Verfahren zum Abschätzen und Entfernen eines komplexen Gleichstromversatz-Musters. Obwohl das ein sehr guter Schätzwert ist, der ermöglicht, dass Empfänger eine GSM-Prüfung zur AM-Unterdrückung bestehen, wären auf dem technischen Gebiet weitere Verbesserungen eines derartigen Gleichstromversatz-Schätzwertes oder andere Gleichstromversatz-Schätzwerte unter Verwendung anderer Techniken erwünscht, insbesondere dann, wenn diese Techniken mehrere Sperrsignale behandeln.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die vorliegende Erfindung kann am besten verstanden werden durch eine Bezugnahme auf die folgende Beschreibung von bestimmten beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung, die in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung erfolgt, wobei in deren verschiedenen Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen und worin:
  • 1 das Ergebnis einer ersten Gleichstromversatz-Abschätzung zeigt;
  • 2 ein typisches Gleichstromversatz-Profil zeigt, wobei AM-Verzögerung, AM-Pegel und Einschwinglänge hervorgehoben sind;
  • 3 Suchergebnisse des Suchalgorithmus der AM-Verzögerung zeigt;
  • 4 die Suchergebnisse der AM-Verzögerung für eine Situation mit zwei Sperrsignalen zeigt;
  • 5 die Erzeugung einer Schätzwerterzeugung bei mehreren Gleichstromversatzpfaden zeigt;
  • 6 einen Ablaufplan zeigt, wobei die ausgeführten Schritte hervorgehoben sind; und
  • 7 einen vereinfachten Blockschaltplan eines Empfängers zeigt.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Eine bevorzugte beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Verbindung mit einem TDMA-System, wie etwa ein GSM-System, beschrieben, obwohl die Erfindung bei anderen Kommunikationssystemen verwendet werden kann. Bei dem folgenden Verfahren wird angenommen, dass die Störsignale, die den Gleichstromversatz erzeugen, eine konstante Hüllkurve haben, wegen ihres impulsartigen Wesens werden sie jedoch Änderungen des Gleichstromversatzes erzeugen, der Gleichstromversatz bleibt jedoch zwischen den jeweiligen Änderungen des Gleichstromversatzes konstant.
  • Das Verfahren unterteilt die eintreffende Signalfolge, in die ein Gleichstromversatz eingeführt wurde, in zwei Teile. Jeder Teil wird einen anderen Gleichstromwert haben, der Gleichstromwert ist jedoch innerhalb jedes Teils konstant (da das ursprüngliche Signal GMSK-moduliert wurde). Zwischen den beiden Teilen gibt es jedoch eine Einschwingung, die typischerweise ein cosinusförmiges Profil 106 besitzt, wie in 1 gezeigt ist. Die Einschwinglänge hängt von den maximalen und minimalen Zeiten des rampenförmigen Leistungsanstiegs ab, die in GSM 05.05 festgelegt sind, und kann in einem GSM-System zwischen 0 und 28 μs (8 Bitperioden) schwanken.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Zeitpunkt, an dem sich der Gleichstromversatz wegen der Ankunft des Sperrsignals ändert, und den Wert des Gleichstromversatzes vor und nach diesem Zeitpunkt abzuschätzen. Diese Informationen liefern eine sehr genaue Abschätzung des Versatzpfads, insbesondere dann, wenn mehrere Sperrsignale das Signal beeinträchtigen, das empfangen werden soll.
  • Wenn berücksichtigt wird, dass mehr als ein Sperrsignal während einer Signalfolge ankommen kann, kann die ursprüngliche Idee in der folgenden Weise erweitert werden. An Stelle der Unterteilung der Signalfolge in zwei Teile, kann sie in eine Anzahl von Teilen unterteilt werden, die gleich der um eins vergrößerten Anzahl der Sperrsignale ist. Deshalb muss das Verfahren in der Lage sein, den Zeitpunkt, an dem jedes der Sperrsignale ankommt, und den Wert des Gleichstromversatzes zwischen jedem Paar von Ankunftszeiten von Sperrsignalen zu finden. Unter Verwendung dieser einfachen Idee ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung in der Lage, sehr komplexe dynamische Gleichstromversatz-Muster genau abzuschätzen und dadurch zu kompensieren.
  • Die Eingabe, auf die die vorliegende Erfindung reagiert, ist eine erste Gleichstromversatz-Messung, die durch eine von mehreren wohlbekannten Techniken zur Gleichstromversatz-Abschätzung berechnet wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird die Gleichstromversatz-Abschätzung unter Verwendung der Technik ausgeführt, die in einer verwandten Anmeldung, die durch die Anmelder eingereicht wurde, mit dem Titel "Method for Estimating and Removing a Timevarying DC-Offset" beschrieben ist. Diese Technik zur Gleichstromversatz-Abschätzung schätzt die untere und die obere Hüllkurve des Signals ab und berechnet den Mittelwert dieser beiden Hüllkurven. Dieser Mittelwert ist der erste Schätzwert des Gleichstromversatzpfads.
  • Um die obere und die untere Hüllkurve abzuschätzen, werden die folgenden Schritte ausgeführt:
    • 1. Unterteilen der Signalfolge 208 (die in 2 gezeigt ist) in "N" Blöcke (210, 212, usw.)(wenn eine konstante Blockgröße verwendet wird, Unterteilen in "N" Blöcke aus Nsample/Nsamples); und
    • 2. Berechnen des maximalen Abtastwerts und des minimalen Abtastwerts in jedem Block und speichern ihrer Position und ihres Werts in zwei Datenfeldern, die mit "vMax" und "vMin" bezeichnet werden.
  • Das Ziel dieser ersten beiden Unterschritte besteht darin, ein "Muster" zu berechnen, dem die Hüllkurven folgen (die Hüllkurven müssen durch die in vMax und vMin vorhandenen Punkte verlaufen). Nachdem das ausgeführt wurde, werden die "momentanen Hüllkurven" unter Verwendung von vMax und vMin als Anfangspunkte abgeschätzt. Das erfolgt in der folgenden Weise:
    • 3. Für jedes Paar aus aufeinander folgenden Maximalwerten von vMax wird Folgendes ausgeführt:
    • a) Der kleinere Maximalwert wird als max1 bezeichnet, während der andere größere Maximalwert als max2 bezeichnet wird; und
    • b) Definieren eines als "currentMax" bezeichneten Wertes, der gleich max1 gesetzt wird; und
    • c) Für jeden Abtastwert zwischen max1 und max2 werden, beginnend bei max1 und auf max2 zulaufend, die folgenden weiteren Schritte ausgeführt:
    • 1. Vergleichen jedes Abtastwerts mit currentMax;
    • 2. Wenn ein Abtastwert größer als currentMax ist, Setzen von currentMax auf den Wert dieses Abtastwertes; und
    • 3. Setzen des Wertes der momentanen oberen Hüllkurve (vInstMax) an der Abtastwertposition auf currentMax.
    • 4. Wiederholen der gleichen Prozedur für vMin:
    • a) Bezeichnen der größeren Minimalwertes mit "min1", während der andere kleiner Minimalwert mit "min2" bezeichnet wird;
    • b) Definieren eines mit "currentMin" bezeichneten Wertes und Setzen dieses Wertes auf "min1"; und
    • c) Für jeden Abtastwert zwischen min1 und min2, beginnend bei min1 und zulaufend auf min2:
    • 1. Vergleichen jedes Abtastwertes mit currentMin;
    • 2. Wenn ein Abtastwert kleiner als currentMin ist, Setzen von currentMin auf den Wert dieses Abtastwertes; und
    • 3. Setzen des Wertes der gegenwärtigen unteren Hüllkurve (vInstMin) an dieser Abtastwertposition auf currentMin.
  • Als ein Ergebnis der obigen Schritte und wenn die Anzahl von Blöcken (und somit die Blockgröße) korrekt ausgewählt wurde, kann eine sehr gute Abschätzung der oberen Hüllkurve 202 und der unteren Hüllkurve 204 bestimmt werden, wie in 2 gezeigt ist. Der geschätzte Gleichstromversatzpfad 206 ist außerdem in 2 für eine Komponente des Signals (phasengleiche I-Komponente) gezeigt. Der Gleichstromversatzpfad 206 wird unter Verwendung der folgenden Gleichung bestimmt: VOffsetPath = (vInstMax + vInstMin)/2 Gleichung 1
  • Erfassung eines zeitlich veränderlichen Gleichstromversatzes
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung beginnt durch das Erfassen, ob in der Signalfolge irgendein Gleichstromversatz vorhanden ist. Dazu wird der Leistungswert des ersten Abtastwerts des Gleichstromversatzes berechnet, der unter Verwendung von Gleichung 1 oder einer anderen Technik zur Gleichstromversatz-Abschätzung, die auf dem technischen Gebiet bekannt ist, berechnet wird, und wenn er größer als ein bestimmter vorgegebener Schwellenwert ist, wird angenommen, dass ein bestimmter dynamischer Gleichstromversatz in der Signalfolge vorhanden ist. Nur in diesem Fall wird der Prozess der Gleichstromversatz-Kompensation fortgesetzt.
  • Das ist ein sehr wichtiger Schritt, da er die Grundvoraussetzung ist, um den Einfluss der Ausführung dieses Verfahrens auf die Empfindlichkeitsleistung (Rauschleistung) der gesamten Empfängerkette zu verringern. Wenn der Schwellenwert zu groß ist, wird der Korrekturalgorithmus arbeiten, selbst wenn keine AM-Unterdrückung vorhanden ist. Wenn das Rauschen zu stark ist, wird der erste Schätzwert des Versatzpfads, der unter Verwendung von Gleichung 1 berechnet wird, einige Spitzenwerte enthalten, die durch das gegenwärtige Verfahren als eine Änderung des Gleichstromversatzes interpretiert werden, die durch ein nicht vorhandenes Sperrsignal bewirkt wird. Das kann außerdem bei einigen speziellen Kanalprofilen passieren, wie etwa HT100 und EQ100 von GSM. Insbesondere EQ100 ist auf diesen Schwellenwert sehr empfindlich. Das vorliegende Verfahren hat jedoch die Aufgabe, den möglichst geringen Betrag der Verschlechterung in die Empfindlichkeitsleistung des Empfängers einzuführen, während eine gute Leistungsfähigkeit der AM-Unterdrückung aufrechterhalten wird.
  • Die Leistungsmessung, die in der bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, ist einfach und kann durch Gleichung 2 dargestellt werden: power_measure = Σ abs(vOffsetPath) – mean(vOffsetPath)) Gleichung 2
  • Gleichung 2 ist kein reales Maß der Leistung, da sie an Stelle des Exponenten 2 den absoluten Wert (abs) verwendet. Das verringert jedoch die Komplexität dieses Schritts, wobei es in gleicher Weise nützlich und gemäß den ausgeführten Simulationen in gleicher Weise genau ist. Gleichung 2 wird nicht nur für die Entscheidung verwendet, ob irgendein Sperrsignal vorhanden ist. Sie wird außerdem für die Entscheidung verwendet, wie viele Sperrsignale vorhanden sind. Je größer das Leistungsmaß ist, desto mehr Sperrsignale sind vorhanden, nach denen gesucht wird. In der bevorzugten Ausführungsform wird vorzugsweise nach bis zu drei Sperrsignalen gesucht. Der Versuch, nach einer größeren Anzahl von Sperrsignalen zu suchen, kann die Leistungsfähigkeit des Algorithmus stark verringern, da die Signalfolge in sehr kleine Blöcke unterteilt werden würde, was die Abschätzung des Gleichstrompegels in jedem Block zu ungenau machen würde.
  • Suche der AM-Verzögerung
  • Wenn ein bestimmter Gleichstromversatz vorhanden ist, wird die Ankunftszeit des Sperrsignals abgeschätzt, die als die "AM-Verzögerung" bezeichnet wird. Die AM-Verzögerung ist in 2 durch die Linie 202 angegeben, während der AM-Pegel durch eine Linie 204 dargestellt ist. Die Einschwinglänge des Sperrsignals ist durch die Linie 206 angegeben. Die Einschwinglänge hängt von der maximalen und der minimalen Dauer des rampenförmigen Anstiegs ab, die in GSM 05.05 festgelegt sind und zwischen 0 und 28 μs (8 Bitperioden) schwanken können.
  • Obwohl die erste Versatzpfadabschätzung unter Verwendung von Gleichung 1 gewöhnlich recht nahe am wirklichen Versatzpfad liegt, ist es bevorzugt, sie etwas zu filtern, bevor die Suche begonnen wird. Dazu können zwei Dinge ausgeführt werden:
    • 1) Wenn die erste Gleichstromversatzpfad-Abschätzung für beide Signalkomponenten (I und Q) ähnlich ist, können ihre Durchschnitte berechnet und für die Suche verwendet werden. Das würde die Anzahl der für den Algorithmus erforderlichen Operationen um zwei verringern.
    • 2) Andernfalls könnte der Gleichstromversatzpfad für jede Komponente (I und Q) gefiltert (z. B. mit einem Fenster des gleitenden Durchschnitts (sliding average window) der Größe 5) werden und der Suchalgorithmus könnte an jeden gefilterten Versatzpfad getrennt angewendet werden.
  • Die oben genannte erste Möglichkeit basiert auf der Idee, dass sich der Gleichstromversatzpegel, obwohl er in jeder Komponente (I und Q) unterschiedlich sein kann, gleichzeitig ändern wird, da das Sperrsignal beide Pfade gleichzeitig (jedoch in unterschiedlicher Weise) beeinflussen wird. Simulationen haben gezeigt, dass dann, wenn der Gleichstromversatzpegel sowohl im I-Pfad als auch im Q-Pfad ähnlich ist, die Leistungsfähigkeit des Suchalgorithmus durch eine Mittelwertbildung stark verbessert werden kann, bei der nach dem Durchschnitt der beiden geschätzten Versatzpfade gesucht wird. Das hat außerdem den Vorteil, dass lediglich die Notwendigkeit einer Suche besteht, wodurch die Komplexität des Gesamtalgorithmus verringert wird.
  • Um zu entscheiden, ob die ersten Schätzwerte des Versatzpfads zwischen den beiden I- und Q-Komponenten nahe beieinander liegen, wird die Differenz zwischen dem maximalen Wert von vMax und dem minimalen Wert von vMax, die durch den auf die I- und Q-Komponenten angewendeten Algorithmus InstEnvelope zurückgeführt werden, verglichen. Wenn die Differenz ähnlich ist (d. h. das gleiche "Vorzeichen" und den gleichen Pegel hat), wird der oben angegebene Schritt (1) ausgeführt. Andernfalls wird der Schritt (2) ausgeführt. Andere Techniken zum Vergleichen, wie ähnlich der I-Pfad und der Q-Pfad untereinander sind, können außerdem verwendet werden. Zum Beispiel kann die Differenz zwischen dem maximalen Wert und dem minimalen Wert des ersten Gleichstromversatz-Schätzwertes blockweise zwischen dem I-Pfad und dem Q-Pfad verglichen werden. Wenn die blockweise ermittelten gegenseitigen Differenzen für I und Q innerhalb eines bestimmten Schwellenwertes liegen, wird der Schritt (1) ausgeführt, andernfalls wird der Schritt (2) ausgeführt.
  • In jedem Fall ist der eigentliche Suchalgorithmus identisch und iterativ. Er versucht, eine Anzahl von bis zu maxAM Sperrsignale zu finden (die Anzahl maxAM ist in der bevorzugten Ausführungsform auf drei gesetzt) und enthält die folgenden vier Schritte:
    • 3) Berechnen des Maximalwerts und des Minimalwerts des gefilterten Versatzpfads.
    • 4) Berechnen des Mittelwerts von beiden.
    • 5) Suchen der Abtastung des gefilterten Versatzpfads, deren Position zwischen dem maximalen Abtastwert und dem minimalen Abtastwert liegt und deren Wert näher an dem Mittelwert liegt.
    • 6) Vergleichen der ausgewählten Abtastwerte mit dem Mittelwert. Wenn sie nahe beieinander liegen (weniger als ein Drittel der Differenz zwischen Maximalwert und Minimalwert), wird angenommen, dass die Ankunftszeit eines Sperrsignals gefunden wurde. Andernfalls können zwei Dinge geschehen:
    • a) Wenn der Maximalwert und der Minimalwert nahe genug beieinander liegen (z. B. innerhalb von 10 Abtastwerten), Differenzieren und Suchen nach der größten Differenz, die die Ankunftszeit des Sperrsignals angibt.
    • b) Wenn sie nicht nahe genug beieinander liegen, wird daraus geschlossen, dass in ihnen keine AM-Unterdrückung vorhanden ist, so dass keine AM-Verzögerung gefunden wurde.
  • Die Schritte 3 bis 6 sind in 3 gezeigt, wobei der Maximalwert am Punkt 304, der Minimalwert am Punkt 306 bzw. der Mittelwert am Punkt 302 dargestellt ist. Wenn mehr als ein Sperrsignal gefunden werden soll, werden die oben genannten vier Schritte iterativ wiederholt, bis eine Anzahl von Sperrsignalen bis zu einem vorgegebenen Grenzwert (z. B. eine Anzahl von maxAM Sperrsignalen) gefunden wird. Dafür wird die Signalfolge in zwei Teile oder Blöcke unterteilt, jeweils ein Teil oder Block für jede Seite der geschätzten AM-Verzögerung, wobei eine kleine Spanne zwischen der AM-Verzögerung und dem Beginn jedes Blocks berücksichtigt wird. Der obige Prozess wird für jeden dieser beiden Blöcke wiederholt. Das ist durch 4 gezeigt, in der eine Signalfolge mit zwei Gleichstromversatz-Pegeländerungen 402 und 404 durch den Algorithmus analy siert wird. Die erste Gleichstromversatz-Pegeländerung 402 besitzt einen hohen Wert am Punkt 406, einen mittleren Wert am Punkt 408 und einen niedrigen Wert am Punkt 410. Die zweite Gleichstromversatz-Pegeländerung 404 besitzt dagegen einen hohen Wert am Punkt 416, einen mittleren Wert am Punkt 414 und einen niedrigen Wert am Punkt 412.
  • Der obige Prozess kann wiederholt werden, bis keine weiteren Gleichstromversatz-Änderungen vorhanden sind oder bis eine maximal zulässige Anzahl von Gleichstromversatz-Änderungen (der Schwellenwert maxAM ist z. B. auf drei gesetzt) erreicht wurde. Nachdem die Suche beendet ist und bevor der Algorithmus fortgesetzt wird, erfolgt eine Prüfung nach unzuverlässigen AM-Verzögerungen. Unzuverlässige AM-Verzögerungen sind jene, die ununterbrochen sind, sehr nahe beieinander liegen und das gleiche "Vorzeichen" besitzen (d. h. entweder eine Vergrößerung oder eine Verringerung des Versatzpegels bedeuten). Wenn das geschieht, ist es gut möglich, dass der Suchalgorithmus eine einzelne Gleichstromversatz-Änderung in zwei kleinere und sehr nahe beieinander liegende Versatzänderungen unterteilt hat. Nach diesen ununterbrochenen Situationen wird gesucht und falls sie gefunden werden, wird (durch Differenzieren) eine einzelne AM-Verzögerung neu berechnet, die die beiden widersprüchlichen AM-Verzögerungen ersetzt.
  • Erzeugung des Gleichstromversatzpfads
  • Wenn alle AM-Verzögerungen gefunden wurden, wird die endgültige Abschätzung des Versatzpfads unter Verwendung dieser Informationen gebildet. Die endgültige Abschätzung wird dann von den empfangenen Signalabtastwerten subtrahiert, um den dynamischen Gleichstromversatz zu entfernen. Um die endgültige Abschätzung zu bilden, wird Folgendes ausgeführt:
    • 1) Zwischen jeder AM-Verzögerung wird der Gleichstromversatz als konstant betrachtet und ist gleich dem Mittelwert des ersten Schätzwerts des Versatzpfads zwischen jedem Paar von AM-Verzögerungswerten. Man muss sorgfältig eine kleine Spanne einführen, um den Einschwingvorgang aus der Mittelwertberechnung auszuschließen.
    • 2) Die Einschwingvorgänge zwischen diesen Werten dauern 3 Bits, was eine lineare Interpolation von den geschätzten Versatzwerten darstellt. Andere "Einschwingprofile" wie "Cosinus" und "Quadratsinus" wurden geprüft, ihre Leistungsfähigkeit war ähnlich (bzw. geringfügig schlechter), wobei für die Berechnung mehr Operationen erforderlich waren.
  • In 5 ist die Erzeugung einer Abschätzung für mehrere Versatzpfade unter Verwendung der Technik zum Verfeinern eines Schätzwertes gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Linie 502 zeigt die Signalfolge, die Linie 504 zeigt den tatsächlichen Versatz, die Linie 506 zeigt den ersten Gleichstromversatz-Schätzwert unter Verwendung von Gleichung 1, während die Linie 508 die Verfeinerung des Gleichstromversatzes unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Gleichstromversatz-Korrektur
  • Dieser Abschnitt ist in zwei Teile unterteilt, die Versatzentfernung und die Einschwingkorrektur. Der Abschnitt der Versatzentfernung ist der unkomplizierteste Schritt. Er enthält einfach das Subtrahieren des geschätzten Versatzwertes von seinem entsprechenden empfangenen Abtastwert bei Annahme der Verwendung eines DSP. Die Einschwingkorrektur ist der letzte Schritt des Prozesses der Versatzkorrektur. Er enthält das Prüfen, ob irgendwelche AM-Verzögerungen vorhanden sind, deren Versatzänderung größer als ein bestimmter Schwellenwert, z. B. 6 ist. Für jede AM-Verzögerung, die gefunden wird, werden ihre entsprechenden Abtastwerte gemeinsam mit den zwei am nächsten liegenden Abtastwerte auf null gesetzt. Der Sinn dieses letzten Schritts besteht darin, den Einfluss des Profils und der Länge von unbekannten Einschwingvorgängen zu verringern, der kritisch wird, wenn die Gleichstromversatz-Änderung größer wird.
  • Ein Einschwingvorgang, der einer Gleichstromversatz-Änderung vorhergeht, ist nicht immer gleich. Seine Dauer kann sich ändern, da die GSM-Norm lediglich die maximale Dauer des rampenförmigen Anstiegs und des rampenförmigen Abfalls festlegt (28 μs, d. h. etwa 8 Bitperioden). Deswegen kann ein Sperrsignal in bis zu 8 Bitperioden rampenförmigen ansteigen (rampenförmigen abfallen). Die tatsächliche Dauer des rampenförmigen Anstiegs wird von dem genauen rampenförmigen Anstieg der Leistung der störenden Vorrichtung abhängen. Folglich gibt es keine optimale Einschwinglänge und es muss ein Kompromiss getroffen werden. Nach verschiedenen Computersimulationen wurde festgestellt, dass der beste Kompromiss getroffen wurde, wenn eine Einschwinglänge von 3 Bit für die Kompensation verwendet wird. Trotzdem kann sich dann, wenn die störende Einschwinglänge sehr kurz ist oder insbesondere sehr lang ist, die Leistungsfähigkeit verschlechtern.
  • Wenn der rampenförmige Anstieg des störenden Signals sehr kurz ist, kann der folgende ungünstigste Fall eintreten. Der Algorithmus kann bei dem Schätzwert der AM-Verzögerung einen kleinen Fehler machen. Er kann z. B. schätzen; dass die AM-Verzögerung 67 an Stelle von tatsächlich 68 beträgt. Da der rampenförmige Anstieg sehr schnell erfolgt, könnte in diesem Fall ein Abtastwert total falsch sein. In diesem Fall könnte das Kanalimpulsverhalten fehlen, wodurch ein starker Anstieg der Bitfehlerrate (BER) erzeugt wird.
  • Wenn der rampenförmige Anstieg dagegen sehr lang ist (etwa 8 Bits), würde dann, wenn der Algorithmus für die Schätzwerte der AM-Verzögerung während eines einzelnen Bits ausgeschaltet wäre, der Fehler sehr klein sein, da die Differenz zwischen dem tatsächlichen Abtastwert und dem korrigierten Wert klein wäre. Wenn der rampenförmige Anstieg jedoch langsam erfolgt, ist die Varianz des Algorithmus für die Schätzwerte größer und deswegen ist das Schätzverfahren wahrscheinlich für mehr als ein Bit ausgeschaltet. In diesem Fall werden die Bits um die geschätzte AM-Verzögerung wahrscheinlich ebenfalls falsch sein.
  • Um diese beiden Probleme zu lösen, gibt es eine einfache Lösung. Die Lösung besteht darin, einige der Abtastwerte um die geschätzte Position des Sperrsignals auf null zu setzen. Da die Ausgleicheinrichtung die eingegebenen Abtastwerte als bewertete Entscheidungen behandelt, erfolgt das in der Weise, als ob der Aus gleicheinrichtung mitgeteilt wird, dass diese Abtastwerte unzuverlässig sind und als solche zu behandeln sind. In der Praxis wurde festgestellt, dass das Setzen von drei Abtastwerten auf null (das geschätzte AM-Verzögerungsbit und zusätzlich ein Bit auf jeder Seite) den besten Anstieg der Leistungsfähigkeit ergibt. Das Setzen einer größeren Anzahl von Bits auf null würde den Wert von BER vergrößern, da dann, wenn ein Abtastwert gleich null ist, die Ausgleicheinrichtung und der Codierer seinen tatsächlichen Wert erraten müssen, wobei das kein perfekter Prozess ist.
  • Das erfolgt, wenn die Schwankung des Gleichstromversatzes groß genug ist. Wenn das nicht der Fall ist, ist der Anstieg des Wertes von BER, der durch den Schätzfehler der AM-Verzögerung bewirkt wird, sehr gering. Nur dann, wenn die Änderung des Gleichstromversatzes größer wird, kann der Steuerung der Einschwingkorrektur einen bedeutenden Vorteil schaffen. Deshalb verwendet der Algorithmus die Schätzung der Gleichstromversatz-Änderung, um zu entscheiden, ob einige Abtastwerte auf null gesetzt werden müssen.
  • In 6 ist ein Ablaufplan gezeigt, bei dem die Schritte hervorgehoben sind, die gemäß der bevorzugten Ausführungsform ausgeführt werden. Im Schritt 602 wird ein erster Schätzwert des Gleichstromversatzes berechnet. In der bevorzugten Ausführungsform erfolgt das unter Verwendung von Gleichung 1. Nachdem der Gleichstromversatz berechnet wurde, wird im Schritt 604 unter Verwendung der Leistungsmessung von Gleichung 2 festgestellt, ob AM vorhanden ist. Wenn festgestellt wird, dass keine AM vorhanden ist, endet die Routine. Wenn jedoch festgestellt wird, dass AM vorhanden ist, geht die Routine zum Schritt 606. Im Schritt 606 wird festgestellt, ob die I- und Q-Pfade ähnliche Schätzungen des Gleichstromversatzpfads haben. Wenn die Schätzwerte für beide Pfade genug nahe beieinander liegen, wird im Schritt 608 eine einzige Suche nach beiden Pfaden ausgeführt. Wenn festgestellt wird, dass die Schätzwerte für die I- und Q-Pfade nicht nahe beieinander liegen, wird im Schritt 610 jeweils eine Suche nach den Pfaden ausgeführt (doppelte Suche).
  • Im Schritt 612 wird der verfeinerte Gleichstromversatzvektor unter Verwendung der oben beschriebenen Technik erzeugt. Im Schritt 614 wird der verfeinerte Gleichstromversatzvektor von dem gewünschten Signal subtrahiert. Im Schritt 616 wird festgestellt, ob der AM-Pegel hoch ist, und wenn das nicht der Fall ist, endet die Routine, wenn jedoch festgestellt wird, dass der Pegel hoch ist, geht die Routine zum Schritt 618. Im Schritt 618 wird in der oben beschriebenen Weise die Einschwingkorrektur ausgeführt.
  • In 7 ist ein vereinfachter Blockschaltplan eines Funkempfängers dargestellt, bei dem die vorliegende Erfindung realisiert werden kann. Der Empfänger 700 enthält eine Antenne 702 zum Empfangen eines HF-Signals und das empfangene HF-Signal wird vorzugsweise bandpassgefiltert (wobei das Filter nicht gezeigt ist), wobei der rauscharme Verstärker 704 anschließend das gefilterte Signal verstärkt. Das gefilterte Signal wird dann durch Mischer 708 und 710 in einem phasengleichen Kanal (I-Kanal) und einem Quadraturphasen-Kanal (Q-Kanal) zum Grundband abwärts umgesetzt. Ein Lokaloszillatorsignal (LO) wird von einem LO-Generator 706 bereitgestellt.
  • Das LO-Signal vom Generator 706 wird an einen Teiler und Phasenschieber 712 bereitgestellt. Die Ausgänge des Teilers und Phasenschiebers 712 werden zu Mischern 708 und 710 geführt. Die I- und Q-Signale, die von den Mischern 708 und 710 erzeugt werden, werden durch die Grundbandverstärker- und Filterblöcke 714 und 716 verstärkt und gefiltert. Die verstärkten Signale werden dann an die Analog/Digital-Umsetzer 718 und 720 (A/D-Umsetzer) zum Umsetzen in digitale Signale gesendet und die digitalen Signale werden an eine Steuereinheit, wie etwa einen digitalen Signalprozessor (DSP) 722, bereitgestellt. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform führt der DSP 722 die Aufgabe der Ausführung des Algorithmus aus, um die Abschätzung der Verfeinerung eines Gleichstromversatzpfads sowie die Entfernung des Gleichstromversatzes der vorliegenden Erfindung zu realisieren. Es sollte angemerkt werden, dass andere wohlbekannte Hardwareschaltungen oder Vorrichtungen die erforderlichen Aufgaben ausführen können, obwohl ein DSP verwendet worden ist, um die Abschätzungs- und Entfernungsschritte auszuführen, und seine Nützlichkeit beim Ausführen dieser Schritte nachgewiesen hat.
  • Die Schritte zur Verfeinerung der Gleichstromversatz-Abschätzung der vorliegenden Erfindung gewährleisten folglich eine verbesserte AM-Unterdrückung, während die Empfindlichkeitsleistung des Empfängers minimal gemacht wird. Prüfungen der Empfindlichkeitsleistung zeigen, dass der Algorithmus zur Gleichstromversatz-Abschätzung der vorliegenden Erfindung einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Empfängerempfindlichkeit für alle GSM-Kanalprofile (ST, TU3, TU50, HT100, RA250) hat. Eine Komplexität der Gesamtschritte liegt in der Größenordnung von 1,8 Millionen Befehle pro Sekunde (MIPS), wenn der Algorithmus durch einen DSP ausgeführt wird. Wie gezeigt wurde, schafft das Verfahren die Möglichkeit zum Kompensieren von mehrfacher AM-Unterdrückung.
  • Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, sollte klar sein, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Wie oben erwähnt wurde, kann die vorliegende Erfindung nicht nur in GSM-Systemen verwendet werden, sondern außerdem bei anderen Signalen mit konstanter Hüllkurve von weiteren Systemen. Zahlreiche Modifikationen, Änderungen, Variationen, Ersetzungen und Entsprechungen werden einem Fachmann erscheinen, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Verfeinern eines aus einem Signal abgeleiteten Gleichstromversatz-Schätzwerts, wobei das Verfahren umfasst: (a) Erfassen, ob in dem Signal irgendein Gleichstromversatz (106) vorhanden ist, indem eine Leistungsmessung des Gleichstromversatz-Schätzwerts vorgenommen wird; (b) Schätzen der Ankunftszeit (Position) wenigstens eines das Signal beeinträchtigenden Sperrsignals durch Suchen nach Pegeländerungen (206) in dem Gleichstromversatz-Schätzwert; und (c) Erzeugen eines verfeinerten Gleichstromversatz-Schätzwerts unter Verwendung der im Schritt (b) gesammelten Informationen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Erfassungsschritt das Ausführen einer Leistungsmessung des Gleichstromversatz-Schätzwerts (vOffsetPath) unter Verwendung der folgenden Formel: power_measure = Σ abs (vOffsetPath – mean(vOffsetPath))umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, das den folgenden weiteren Schritt umfasst: (d) Verwenden des verbesserten Gleichstromversatz-Schätzwerts (106), um den Gleichstromversatz aus dem Signal zu entfernen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das ferner die Ausführung des Schrittes unter Verwendung der folgenden Unterschritte umfasst: (b1) Berechnen des Maximalwertes (102) und des Minimalwertes (104) des Versatzpfades; (b2) Berechnen des Mittelwertes von beiden; und (b3) Vergleichen ausgewählter Abtastwerte mit dem im Schritt (b2) berechneten Mittelwert, wobei die Tatsache, dass sie innerhalb eines vorgegebenen Schwellenpegels liegen, die Ankunftszeit des Sperrsignals angibt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem dann, wenn im Schritt (b3) die ausgewählten Abtastwerte und der Mittelwert nicht innerhalb des vorgegebenen Schwellenpegels voneinander verschieden sind, jedoch der Maximalwert und der Minimalwert nahe genug beieinander liegen, der folgende weitere Schritt ausgeführt wird: (b4) Differenzieren und Suchen nach der größten Differenz, was die Sperrsignal-Ankunftszeit angibt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, das den folgenden weiteren Schritt umfasst: (e) Ausführen einer Einschwingkorrektur, falls der Gleichstromversatz groß ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, das ferner das Ausführen der Einschwingkorrektur im Schritt (e) durch Setzen einiger der Werte um die geschätzte Position des Sperrsignals auf null umfasst.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das ferner vor der Ausführung des Schrittes (b) das Bestimmen, ob der Gleichstromversatz-Schätzwert sowohl für die I- als auch für die Q-Signalkomponenten des Signals ähnlich ist, umfasst und, wenn ja, das Berechnen des Durchschnitts der I- und der Q-Signalkomponenten und das Verwenden des berechneten Durchschnitts bei der Ausführung des Schrittes (b) umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem dann, wenn die I-Signalkomponente (714) und die Q-Signalkomponente (716) nicht ähnlich sind, die beiden Signale gefiltert werden und der Schritt (b) für beide Signalkomponenten getrennt ausgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, das ferner vor der Ausführung des Schrittes (b) das Filtern sowohl der I-Signalkomponente (714) als auch der Q-Signalkomponente unter Verwendung eines Fensters des gleitenden Durchschnitts (sliding average window), das eine vorgegebene Größe besitzt, umfasst.
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