-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft Protein-haltige Granalien, z.B. Enzym-Granalien,
und Zusammensetzungen zur Verwendung darin sowie Verfahren zur Herstellung
derartiger Granalien.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Der
Einsatz von Proteinen, wie pharmazeutisch bedeutenden Proteinen,
z.B. Hormonen, und industriell bedeutenden Proteinen, z.B. Enzymen,
hat in den letzten Jahren rasch zugenommen. Heute finden z.B. Enzyme
eine häufige
Verwendung unter anderem in der Stärke-, Milch- und Detergensindustrie.
-
Insbesondere
in der Detergensindustrie werden Enzyme häufig in granulärer Form
mit der Absicht konfiguriert, ein oder mehrere wünschenswerte Lagerungs- und/oder Leistungsmerkmale
zu erzielen, abhängig
von der speziellen jeweiligen Anwendung. In dieser Hinsicht hat
die Industrie zahlreiche Entwicklungen bei der Granulierung und
Beschichtung von Enzymen angeboten, von denen mehrere in den folgenden
Patenten und Veröffentlichungen
als Beispiele aufgeführt
sind:
Das U.S.-Patent 4,106,991 beschreibt eine verbesserte
Formulierung von Enzym-Granalien durch Einschluss fein zerteilter
Cellulose-Fasern in einer Menge von 2 bis 40% Gew./Gew., bezogen
auf das Trockengewicht der gesamten Zusammensetzung, in die Zusammensetzung,
die einer Granulierung unterzogen wird. Zusätzlich beschreibt dieses Patent,
dass wachsartige Substanzen verwendet werden können, um die Teilchen des Granulats
zu beschichten.
-
Das
U.S. Patent 4,689,297 beschreibt Enzym-haltige Teilchen, die einen
teilchenförmigen,
in Wasser dispergierbaren Kern, dessen längste Abmessung 150–2000 Mikrometer
ist, eine gleichförmige
Enzym-Schicht um das Kern-Teilchen, die 10 bis 35 Gew.-% des Gewichts
des Kern-Teilchens ausmacht, und eine Schicht aus makromolekularem,
filmbildendem, wasserlöslichem
oder in Wasser dispergierbarem Beschichtungsmittel enthält, die
gleichförmig
die Enzym-Schicht umgibt, wobei die Kombination von Enzym und Beschichtungsmittel
25–55%
des Gewichts des Kernteilchens ausmacht. Das in diesem Patent beschriebene Kernmaterial
umfasst Ton, einen in Schichten aus Maisstärke eingeschlossenen Zuckerkristall,
der mit einer Schicht aus Dextrin beschichtet ist, agglomerierte
Kartoffelstärke,
teilchenförmiges
Salz, agglomeriertes Trinatriumcitrat, in Schalen kristallisierte
NaCl-Flocken, Bentonit-Granalien oder NaCl-Flocken, Bentonit-Granalien oder -Prills,
Granalien, die Bentonit, Kaolin oder Diatomeenerde enthalten, oder
Natriumcitrat-Kristalle. Bei dem filmbildenden Material kann es
sich um einen Fettsäureester,
einen alkoxylierten Alkohol, einen Polyvinylalkohol oder ein ethoxyliertes
Alkylphenol handeln.
-
Das
U.S. Patent 4,740,469 beschreibt eine granuläre Enzym-Zusammensetzung, die
im Wesentlichen aus 1–35
Gew.-% eines Enzyms und 0,5 bis 30 Gew.-% eines synthetischen faserigen
Materials mit einer durchschnittlichen Länge von 100–500 Mikrometern und einer
Feinheit im Bereich von 0,05–0,7
Denier besteht, wobei der Rest ein Streckmittel oder ein Füllstoff
ist. Die granuläre
Zusammensetzung kann weiter ein geschmolzenes wachsartiges Material,
wie Polyethylenglycol, und gegebenenfalls ein Färbemittel, wie Titandioxid,
enthalten.
-
Das
U.S. Patent 5,324,649 beschreibt Enzym-haltige Granalien mit einem
Kern, einer Enzym-Schicht und einer äußeren Überzugsschicht. Die Enzym-Schicht
und gegebenenfalls der Kern und die äußere Überzugsschicht enthalten ein
Vinyl-Polymer.
-
Die
WO 91/0941 beschreibt ein Enzym-haltiges Präparat, wobei mindestens 50%
der enzymatischen Aktivität
in dem Präparat
als Enzym-Kristalle vorliegen. Das Präparat kann entweder eine Aufschlämmung oder
ein Granulat sein.
-
Die
WO 97/12958 offenbart eine mikrogranuläre Enzym-Zusammensetzung. Die
Granalien werden durch Fließbett-Agglomeration
hergestellt, was Granalien mit zahlreichen Träger- oder Keim-Teilchen zum
Ergebnis hat, die mit Enzym beschichtet und durch ein Bindemittel
zusammengebunden sind.
-
Die
WO 99/32613 lehrt eine granuläre
Zusammensetzung, die einen Kern umfasst, der ein Protein oder Enzym
einschließt,
das mit einem Zucker oder Zuckeralkohol und einem Strukturmittel,
wie einem Polysaccharid oder Polypeptid, gemischt ist. Die granuläre Zusammensetzung
kann weiter eine über
dem Kern gebildete Barriereschicht sowie ein Außenseiten-Beschichtungsmaterial
einschließen.
Die Barriereschicht kann z.B. anorganische Salze oder organische
Säuren
oder Salze umfassen. Beispielhafte Beschichtungsmaterialien umfassen
z.B. wasserlösliche
oder in Wasser dispergierbare filmbildende Materialien, wie Polyvinylalkohol (PVA),
Polyvinylpyrrolidon (PVP) oder Cellulose-Derivate, wie Methylcellulose.
Typisch umfasst die äußere Beschichtung
weiter ein Pigment, wie TiO2, um der Zusammensetzung
eine gewünschte
Farbe zu verleihen.
-
Trotz
derartiger Entwicklungen gibt es einen anhaltenden Bedarf an Enzym-Granalien, die zusätzliche vorteilhafte
oder verbesserte Eigenschaften aufweisen. Eine derartige Eigenschaft,
die in der Enzym-Granulationsindustrie benötigt wird, sind Granalien-Formulierungen
mit guter Stabilität,
insbesondere bei hoher Feuchtigkeit und Temperatur. Besonders erwünscht sind
Enzym-Granalien mit guter Stabilität bei der Lagerung in beispielsweise
Bleichmittel-haltigen Detergens-Formulierungen,
wie jenen, die Peroxid-Bleichmittel, z.B. Natriumperborat oder Natriumpercarbonat,
enthalten.
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Zusammensetzungen bereitzustellen,
die als Beschichtungen oder Überzüge verwendet
werden, welche Enzym haltige Bereiche, z.B. Kerne, von Granalien
umgeben, was Granalien mit einer guten Lagerstabilität zum Ergebnis
hat. Ein zusätzliches
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, granuläre Formulierungen bereitzustellen,
die derartige Zusammensetzungen z.B. als eine oder mehrere Schichten
oder Überzüge einschließen. Es
ist noch ein weiteres Ziel hiervon, ein Verfahren zur Herstellung
von Enzym-Granalien mit guter Lagerstabilität bereitzustellen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Granalie bereit, die
einen inneren Protein-haltigen Bereich (z.B. einen Kern), eine Matrixschicht,
die den Protein-haltigen Kern umgibt, wobei die Matrixschicht eine
Mischung umfasst, die ein fein zerteiltes Trocknungsmittel, Polysaccharid
und Zucker oder Zuckeralkohol einschließt, und eine äußere Schicht
aus einem filmbildenden Polymer umfasst, wobei die äußere Schicht
im Wesentlichen frei von Pigmenten ist, so dass ein klarer Überzug gebildet
wird. Gegebenenfalls kann die Matrix weiter ein Tensid oder Benetzungsmittel,
z.B. Neodol, einschließen.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Matrixschicht im Wesentlichen frei von Enzymen.
-
In
einer Ausführungsform
ist die Granalie durch eine geringe Affinität zu Feuchtigkeit gekennzeichnet. Zum
Beispiel nimmt die Granalie in dieser Ausführungsform, wenn sie 50°C und 70%
relativer Feuchtigkeit ausgesetzt wird, weniger als 10% und bevorzugt
weniger als 5% Feuchtigkeitsgewichtszunahme "im Gleichgewicht" auf, d.h. wenn die Feuchtigkeitsaufnahme
bereits abgeklungen ist. Am bevorzugtesten klingt die Feuchtigkeits-Gewichtsaufnahme
bei etwa 2 bis 3% ab.
-
Bei
dem Trocknungsmittel der Matrix kann es sich zum Beispiel um im
Wesentlichen wasserunlösliche, in
Wasser dispergierbare Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von
nicht mehr als etwa 30 Mikrometer handeln. In einer Ausführungsform
besteht das Trocknungsmittel zumindest teilweise aus einem Pigment
oder einem Ton. Beispielhafte Trocknungsmittel umfassen TiO2, Talkum, Calciumcarbonat, Bentonit, Diatomeenerde
und jede Mischung derselben. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Trocknungsmittel TiO2.
-
Beispielhafte
Polysaccharide umfassen Stärke,
Carrageenan, Cellulose, Gummi arabicum, Akaziengummi, Xanthangummi,
Johannisbrotgummi und Guargummi und alle Mischungen derselben. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Polysaccharid ein im Wesentlichen wasserunlösliches
Polysaccharid, z.B. Stärke.
-
Beispielhafte
Zucker und Zuckeralkohole umfassen Glucose, Fructose, Raffinose,
Maltose, Lactose, Trehalose und Saccharose, Mannit, Sorbit, Inosit
und alle Mischungen derselben. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Zucker Saccharose.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
schließt
der Protein-haltige Bereich (z.B. der Kern) mindestens ein Enzym
ein. Bevorzugt ist im Wesentlichen das ganze Enzym, das in der Granalie
eingeschlossen ist, in dieser Ausführungsform innerhalb des Protein-haltigen
Bereichs enthalten. Alle geeigneten Enzyme können verwendet werden, wie
Proteasen, Amylasen, Lipasen und/oder Cellulasen.
-
In
einem weiteren ihrer Aspekte stellt die vorliegende Erfindung eine
Enzym-Granalie bereit,
umfassend: (i) einen inneren, Enzym-haltigen Bereich; (ii) eine
Matrixschicht, welche den Enzym-haltigen Bereich umgibt, wobei die
Matrixschicht eine Mischung umfasst, welche (a) ein Pigment, (b)
einen Zucker oder Zuckeralkohol und (c) ein Polysaccharid einschließt, und
(iii) einen äußeren, im
Wesentlichen Pigment-freien, polymeren Überzug, welcher die Matrixschicht
umgibt. Gegebenenfalls kann die Matrix weiter ein Tensid oder Benetzungsmittel
(z.B. Neodol) einschließen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Granalie im Wesentlichen frei von Schichten mit einem hohen
Salzgehalt.
-
Noch
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren
zur Herstellung einer Granalie, wie hierin beschrieben, bereit.
In einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren die Schritte: (i) Bereitstellen eines Protein-haltigen
Teilchens, (ii) Bilden einer Barrierematrix-Schicht um das Teilchen
herum durch Auftragen einer Mischung, welche (a) ein fein zerteiltes
Trocknungsmittel, (b) ein Polysaccharid und (c) einen Zucker oder
Zuckeralkohol einschließt,
und (iii) Auftragen eines Überzugs
um die Matrixschicht herum aus einem filmbildenden Polymer, wobei
die äußere Schicht
im Wesentlichen frei von Pigment ist.
-
Beispielhafte
Matrix-Komponenten umfassen: (i) ein Pigment oder einen Ton als
Trocknungsmittel, (ii) einen Zucker oder Zuckeralkohol und (iii)
ein Polysaccharid. Zum Beispiel kann es sich bei dem Trocknungsmittel
um TiO2 handeln, kann es sich bei dem Zucker
um Saccharose handeln und kann es sich bei dem Polysaccharid um
Stärke
handeln.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Überzug
aus einem im Wesentlichen Pigment-freien, polymeren Material (z.B.
HPMC) gebildet.
-
In
einem beispielhaften Verfahren wird das Protein-haltige Teilchen
durch Auftragen eines Enzyms, das mit mindestens einem Bindemittel
zusammengemischt ist, welches ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Kohlehydraten, Kohlehydrat-Derivaten, -salzen und allen Mischungen
derselben, auf ein inertes teilchenförmiges Material gebildet. In
einem weiteren beispielhaften Verfahren wird das Protein-haltige
Teilchen durch Beschichten eines Kern-Materials mit einem Enzym-haltigen Material
gebildet.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst das Verfahren den Schritt des Umgebens des teilchenförmigen Enzym-Materials
mit einer Barrierematrix. In dieser Ausführungsform umfasst die Barrierematrix
eine Mischung, welche ein fein zerteiltes Trocknungsmittel, ein
Polysaccharid und einen Zucker oder Zuckeralkohol einschließt.
-
Beispielhafte
Barrierematrix-Komponenten umfassen: (i) ein Pigment oder einen
Ton als Trocknungsmittel, (ii) einen Zucker oder Zuckeralkohol und
(iii) ein Polysaccharid. Beispielsweise kann es sich bei dem Trocknungsmittel
um TiO2 handeln, bei dem Zucker um Saccharose
handeln und bei dem Polysaccharid um Stärke handeln.
-
Das
Verfahren umfasst den zusätzlichen
Schritt des Auftragens eines im Wesentlichen Pigment-freien polymeren Überzugs
(z.B. HPMC) um die Barrierematrix herum.
-
Die
hierin offenbarten Granalien sind besonders gut zur Verwendung in
Detergens-Formulierungen, wie Wasch- und/oder Geschirrspülmitteln,
geeignet.
-
Die
anderen Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Beschreibung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Ansprüchen
ersichtlich.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Zusammensetzung bereit,
die zur Verwendung in Verbindung mit Protein-haltigen Granalien,
z.B. Enzym-Granalien,
geeignet ist. Allgemein umfasst die Zusammensetzung eine Mischung,
die ein Trocknungsmittel, ein Polysaccharid und einen Zucker oder
Zuckeralkohol umfasst, welche zusammen eine Matrix definieren. Die
Matrix ist als Überzug
oder Schicht um einen Protein-haltigen Bereich einer Granalie herum
anwendbar. Zum Beispiel kann die Matrix einen Enzym-haltigen Kern umgeben.
Bevorzugt ist die Matrix so ausgelegt, dass sie als Barriere oder
physikalische Trennwand wirkt, welche die Diffusion von Substanzen,
wie Feuchtigkeit oder Bleichmittel, die das Protein oder Enzym im
Protein-haltigen Bereich der Granalie nachteilig beeinflussen können, verlangsamt
oder verhindert. Demgemäß wird die
Matrix hierin allgemein als "Barrierematrix" bezeichnet.
-
Die
Erfindung stellt zusätzlich
einen polymeren Überzug
oder eine polymere Schicht zur Verwendung in einer Protein-haltigen
Granalie bereit. Der Überzug
ist im Wesentlichen frei von Pigmenten. Überzüge, die gemäß der Erfindung formuliert
sind, werden hierin allgemein als "klare Überzüge" bezeichnet. Es sollte in dieser Hinsicht
bemerkt werden, dass der Ausdruck "klar" im
Zusammenhang mit der Formulierung "klarer Überzug" anzeigen soll, dass der Überzug frei
von Pigmenten ist, und nicht notwendigerweise, dass der Überzug ermöglicht,
dass Licht durchtritt. So sollte verstanden werden, dass die Formulierung "klarer Überzug" transparente Überzüge sowie
halbtransparente und opake Überzüge umfasst.
Das Schlüsselmerkmal
hier ist, dass der Überzug
im Wesentlichen frei von Pigmenten ist.
-
Wie
nachstehend vollständiger
erörtert,
werden die Matrix und der Überzug
der vorliegenden Erfindung in Kombination mit einer Enzym-Granalienformulierung
verwendet, wobei die resultierenden Granalien eine gute Stabilität zeigen,
wenn gewisse destabilisierende Faktoren und/oder Ereignisse auf
sie einwirken. Einzelheiten der Matrix und der Überzüge werden als nächstes beschrieben.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
umfasst die Barrierematrix der vorliegenden Erfindung eine Mischung
von Komponenten, die ein Trocknungsmittel, ein Polysaccharid und
einen Zucker oder Zuckeralkohol einschließen.
-
Trocknungsmittel,
die zur Verwendung in der Barrierematrix der Erfindung in Betracht
gezogen werden, umfassen im Wesentlichen wasserunlösliche,
in Wasser dispergierbare Materialien. Vorzugsweise umfasst das Trocknungsmittel
ein anorganisches Material in fein zerteilter Form, z.B. ein teilchenförmiges Material mit
einem mittleren Durchmesser von nicht mehr als etwa 30 Mikrometern,
vorzugsweise nicht mehr als etwa 14 Mikrometern. In einer derartigen
Ausführungsform
weist das Trocknungsmaterial einen mittleren Durchmesser von zwischen
etwa 1–5
Mikrometern auf.
-
Beispielhafte
Trocknungsmittel umfassen Pigmente und Tone. Zum Beispiel kann das
Trocknungsmittel eines oder mehrere der folgenden Materialien umfassen:
TiO2, Talkum, Calciumcarbonat, Bentonit,
Diatomeenerde und jede Mischung derselben. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist das Trocknungsmittel TiO2.
-
Beispielhafte
Zucker und Zuckeralkohole umfassen Glucose, Fructose, Raffinose,
Maltose, Lactose, Trehalose, Saccharose, Mannit, Sorbit, Inosit
und alle Mischungen derselben. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Zucker Saccharose.
-
Beispielhafte
Polysaccharide umfassen Stärke,
Carrageenan, Cellulose, Gummi arabicum, Akaziengummi, Xanthangummi,
Johannisbrotgummi und Guargummi und alle Mischungen derselben. in
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Polysaccharid ein im Wesentlichen wasserunlösliches
Polysaccharid, wie Stärke
(z.B. unmodifizierte, rohe oder nicht-hydratisierte Stärke).
-
Im
Hinblick auf das Polysaccharid sollte weiter bemerkt werden, dass
Polysaccharide typisch die gleichzeitigen wünschenswerten Eigenschaften
von hohem Molekulargewicht und hoher Wasserlöslichkeit aufweisen. Ohne durch
eine Theorie gebunden sein zu wollen, nimmt man an, dass das hohe
Molekulargewicht der Polysaccharide zu zwei wichtigen Eigenschaften
beiträgt,
welche einer Zucker- oder
Zuckeralkoholmatrix allein fehlen würden: (1) Bereitstellung von
Kohäsion
und Festigkeit für
das Teilchen, was in großem Maß die Tendenz
des Teilchens zum Stauben verringert, und (2) Wirkung als Diffusionsbarriere
gegen Wasser und kleine Moleküle
aufgrund der Bildung eines Polymer-Netzwerkes oder "Käfigs" in der ganzen Matrixstruktur. Dies
verbessert die Stabilität
der Granalie in großem
Maß.
-
Die
teilchenförmigen
Polysaccharide weisen auch typisch eine Antiklebrigkeits-Eigenschaft
auf, die dazu beiträgt,
die Bindemittel-Eigenschaft des Zuckers oder Zuckeralkohols zu verringern
und zu ermöglichen, dass
sich die Matrixschichten – z.B.
bei der Fließbett-Beschichtung – mit raschen
Geschwindigkeiten ohne Agglomeration aufbauen.
-
Zucker
und Zuckeralkohole und Polysaccharid weisen auch eine hohe Wasserlöslichkeit
oder Dispergierbarkeit in Wasser auf. Man kann leicht eine Matrixformulierung,
die einen Zucker oder Zuckeralkohol, ein Polysaccharid und ein Trocknungsmittel
einschließt,
als Lösung
als Aufschlämmung
mit einer hohen Konzentration an Gesamtfeststoffen herstellen. Gesamt-Lösungs- oder
Aufschlämmungs-Feststoffkonzentrationen von
20–50%
Gew./Gew. oder mehr können
formuliert werden. Diese konzentrierten Mischungen sind hoch wünschenswert,
indem sie zu Granalien mit einem minimalen Erfordernis für die Verdampfung
von Wasser geformt werden können,
ein Vorteil bei jedem Granulations- und Trocknungsverfahren.
-
Gegebenenfalls
kann die Matrix der vorliegenden Erfindung weiter ein Tensid oder
Benetzungsmittel einschließen.
Das Tensid oder Benetzungsmittel kann z.B. nützlich sein, dazu beizutragen,
das Trocknungsmittel der Matrix, z.B. TiO2,
in Suspension zu halten. Beispielhafte Materialien, die der Matrix
einverleibt werden können,
umfassen Neodol, Talgalkohole, Fettsäuren, Fettsäuresalze, wie Magnesiumstearat,
und Fettsäureester.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird Neodol in der
Matrix verwendet.
-
Einzelheiten
des polymeren Überzugs
oder der polymeren Schicht der vorliegenden Erfindung werden nun
beschrieben. Der Überzug
umfasst ein filmbildendes Polymer, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose-Derivate, wie Methylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxycellulose, Ethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Ethylenglycol, Polyethylenoxid,
Chitosan, Gummi arabicum, Xanthan, Carrageenan oder alle Mischungen
derselben. Wie zuvor erwähnt,
ist der polymere Überzug
im Wesentlichen frei von Pigmenten und dergleichen. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
wird ein klarer Überzug
aus Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) oder einer Kombination von
HPMC und anderen Polymeren gebildet. Zum Beispiel ist Methocel E15,
eine Hydroxylpropylcellulose, im Handel von Dow Chemical Co., Midland,
Mich., erhältlich.
Gegebenenfalls kann der klare Überzug
ein Mittel zur Erhöhung
der Gelierungstemperatur, wie einen oder mehrere Zucker (z.B. Saccharose),
und einen Weichmacher einschließen.
Geeignete Weichmacher umfassen z.B. Polyole, wie Zucker, Zuckeralkohole,
oder Polyethylenglycole (PEGs), Harnstoff, Glycol, Propylenglycol
oder andere bekannte Weichmacher, wie Triethylcitrat, Dibutyl- oder
Dimethylphthalat oder Wasser. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Weichmacher Polyethylenglycol (z.B. PEG 400 und/oder PEG
600).
-
Wie
oben erörtert,
werden die Barrierematrix und der klare Überzug der vorliegenden Erfindung
in Kombination mit einer Enzym-Granalienformulierung verwendet.
In einer bevorzugten Anordnung ist der klare Überzug direkt angrenzend an
die Barrierematrix angeordnet, wobei der Überzug der äußerste der beiden ist. Es sollte
jedoch bemerkt werden, dass eine oder mehrere dazwischen liegende
Schichten (d.h. zwischen der Matrix und dem Überzug) ebenfalls eingeschlossen
werden können.
-
Eine
große
Vielfalt von Protein- oder Enzym-Granalien können die Matrix und/oder den Überzug der vorliegenden
Erfindung enthalten. Zum Beispiel kann die Barriere-Matrix und/oder
der klare Überzug
u.a. in Prills, Marums, Extrudaten, im Fließbett geschichteten Granalien
(z.B. Enzoguard®-Granalien,
Genencor International Inc.) und/oder Hochscher-Matrixgranalien
(z.B. T-Granulate, Novo-Nordisk)
verwirklicht werden. In einer typischen Formulierung umfasst die
Granalie mindestens einen Bereich, der ein oder mehrere Proteine oder
Enzyme enthält,
um den herum die Matrix aufgebracht werden kann. Der Protein-haltige
Bereich kann z.B. einen Kern umfassen, in dem ein oder mehrere Proteine
oder Enzyme eingebettet oder dispergiert sind und/oder darauf aufgetragen
oder aufgeschichtet sind. Alternativ oder zusätzlich kann der Protein- oder
Enzym-haltige Bereich ein inertes Teilchen einschließen, auf
das eine Protein- oder Enzymmatrix aufgeschichtet wird. Oder der
Protein- oder Enzym-haltige Bereich kann im Wesentlichen homogener
Natur sein, z.B. ein homogener Kern. Beispielhafte Granalien, die
so modifiziert werden können,
dass sie die Barrierematrix und/oder den klaren Überzug der vorliegenden Erfindung
enthalten, sind in den PCT-Veröffentlichungen
Nr. WO 99/32613, WO 99/32595 und WO 99/32612; sowie in den U.S.
Patenten Nr. 5,814,501, 5,324,649, 4,698,297 und 4,106,991 offenbart.
-
Proteine,
die im Bereich der vorliegenden Erfindung liegen, umfassen pharmazeutisch
bedeutende Proteine, wie Hormone und andere therapeutische Proteine,
und industriell bedeutende Proteine, wie Enzyme.
-
Irgendein
Enzym oder irgendeine Kombination von Enzymen kann in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Bevorzugte Enzyme umfassen jene Enzyme,
die in der Lage sind, Substrate, z.B. Flecken, zu hydrolysieren.
Derartige Enzyme, die als Hydrolasen bekannt sind, umfassen, ohne
jedoch darauf beschränkt zu
sein, Proteasen (bakterielle, fungale, saure, neutrale oder alkalische),
Amylasen (alpha oder beta), Lipasen, Cellulasen und deren Mischungen.
Besonders bevorzugte Enzyme sind Subtilisine und Cellulasen. Am
meisten bevorzugt sind Subtilisine, wie z.B. im U.S. Patent 4,760,025,
EP-Patent 130 756 B1 und in der PCT-Anmeldung WO 91/06637 beschrieben,
und Cellulasen, wie Multifect L250TM und
PuradexTM, die im Handel von Genencor International
erhältlich
sind. Andere Enzyme, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
umfassen Oxidasen, Transferasen, Dehydratasen, Reduktasen, Hemicellulasen
und Isomerasen.
-
Die
Granalien der vorliegenden Erfindung können auch eine(n) oder mehrere
zusätzliche Überzüge oder
Schichten umfassen, z.B. eine oder mehrere Zwischenschichten und/oder
einen Decküberzug.
Diese können
irgendeiner einer Anzahl von Funktionen in einer granulären Zusammensetzung
dienen, abhängig
von der Endverwendung der Granalie. Zum Beispiel können Überzüge ein Enzym
resistent gegen eine Oxidation durch Bleichmittel machen, bei Einführung der
Granalie in ein wässriges
Medium wünschenswerte
Auflösungsgeschwindigkeiten
herbeiführen und/oder
die Möglichkeiten
eines mikrobiellen Wachstums innerhalb der Granalie verringern.
-
Die
hierin beschriebenen Granalien können
durch Verfahren hergestellt werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet
der Enzym-Granulation bekannt sind, einschließlich Dragierkesselbeschichtung,
Fleißbettbeschichtung,
Sprühkristallisation,
Scheibengranulation, Sprühtrocknung,
Extrusion, Zentrifugenextrusion, Sphäronisation, Trommelgranulation,
Hochscher-Agglomeration oder Kombinationen dieser Techniken.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren, das von der vorliegenden Erfindung in Betracht
gezogen wird, ist ein Fließbett-Sprühverfahren.
In einer beispielhaften Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren das Eintragen von fluidisierbaren Teilchen,
wie Zuckerkristallen, in eine Fließbett-Sprühvorrichtung, wie eine Vektor
FL 1-Fließbett-Beschichtungsvorrichtung.
Wenn die Teilchen fluidisiert sind, kann ein erster Sprühnebel aufgetragen
werden, der bevorzugt eine wässrige
Protein- oder Enzym-Lösung
umfasst. Der erste Sprühnebel
kann z.B. ein fluides Konzentrat sein, das eine Protease, einen
gelösten
Zucker und suspendierte Stärke
einschließt.
Auf diese Weise kann über
den fluidisierten Teilchen eine) erster) Schicht oder Überzug gebildet
werden. Als nächstes
kann ein zweiter Sprühnebel
aufgetragen werden, der vorzugsweise die Barrierematrix der vorliegenden
Erfindung umfasst. Der zweite Sprühnebel kann z.B. eine fluide
Mischung sein, die einen gelösten
Zucker in Wasser und suspendierte Stärke und Titandioxid umfasst.
Diese Suspension kann auch ein Tensid/Benetzungsmittel, wie Neodol,
enthalten, um dazu beizutragen, Titandioxid in Suspension zu halten.
Als nächstes kann
ein dritter Sprühnebel
aufgetragen werden, der bevorzugt einen klaren Überzug um die Barrierematrix herum
bildet. Der dritte Sprühnebel
kann z.B. eine Lösung
sein, die HPMC (oder ein Kombination von HPMC und anderen Polymeren)
und gegebenenfalls einen Zucker (z.B. Saccharose) zur Erhöhung der
Gelierungstemperatur und/oder einen Weichmacher, wie PEG 400 oder
PEG 600, einschließt.
-
Eine
besonders bevorzugte Granalie, die hergestellt werden kann, wie
eben beschrieben, besteht im Wesentlichen aus (i) einem Kern, welcher
einen Zuckerkristall umfasst, der mit einer Enzymmatrix beschichtet ist;
(ii) einer Barrierematrix, die über
die Enzymmatrix geschichtet ist; und (iii) einem klaren Überzug,
der über der
Barrierematrix gebildet ist. Ohne dass man sich an irgendeine spezielle
Theorie bindet, nimmt man an, dass die verbesserte Stabilität einer
derartigen Granalie auf der Anwesenheit eines Pigments (z.B. Titandioxid) und
von nicht-hydratisierter Stärke
in der Barrierematrix beruht, die als Trocknungsmittel wirken und
das Enzym vor Feuchtigkeit abschirmen. Weiter nimmt man an, dass
der klare Überzug
einen im Wesentlichen kontinuierlichen filmartigen Überzug bereitstellt.
Die bekannten granulierten Enzymprodukte weisen typisch das Pigment
in dem äußeren Überzug auf,
wodurch ein Decküberzug
mit einer schwächeren
Struktur geschaffen wird.
-
Bevorzugte
Granalien, die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut sind, sind durch ihre geringe Affinität zu Feuchtigkeit
gekennzeichnet. So sind derartige Granalien im Wesentlichen frei
von Schichten oder Überzügen mit
einer hohen Affinität
zu Feuchtigkeit (z.B. Salzschichten). Wie hierin verwendet, bedeutet "niedrige Affinität zu Feuchtigkeit", dass eine Granalie,
die 50°C
und 70% relativer Feuchtigkeit ausgesetzt wird, weniger als 10%
und bevorzugt weniger als 5% Feuchtigkeitsgewichtszunahme "im Gleichgewicht", d.h., wenn die
Feuchtigkeitsaufnahme bereits abgeklungen ist, aufnimmt. Wie aus
den Ergebnissen des (nachstehenden) Beispiels 5 ersichtlich ist,
erreichen beispielhafte Granalien-Formulierungen, welche die Matrix
der vorliegenden Erfindung enthalten, ein Plateau bei etwa 2 bis
3% Feuchtigkeitsgewichtszunahme. Man nimmt an, dass als Ergebnis
einer derartigen niedrigen Affinität zu Feuchtigkeit das unerwünschte Eindringen
von Feuchtigkeit und damit verbundenen inaktivierenden Substanzen
in den Protein-haltigen Bereich derartiger Granalien deutlich verringert
ist. Wenn die Barrierematrix und/oder der klare Überzug der Erfindung in einer
Enzym-Granalie verwirklicht sind, zeigen die dadurch umgebenen Enzyme
typisch eine sehr gute Stabilität.
-
Die
folgenden Beispiele sind repräsentativ
und sollen nicht beschränkend
sein.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1:
-
Enzym-Granalien-Formulierung
-
Eine
beispielhafte Formulierung für
eine Granalien-Charge, die unter Verwendung eines Fließbett-Sprühverfahrens
erzeugt worden ist, ist nachstehend in Tabelle 1 gezeigt. Der anfängliche
Sprühnebel
in diesem Beispiel wurde auf 540,0 g Saccharose-Kristalle aufgetragen,
die in eine Fließbettkammer
eingetragen und darin suspendiert waren. Das verwendete Enzym war
Purafect OxP (Genencor International Inc.). In diesem und in den
folgenden Beispielen bezeichnet "Sprühnebel 1" eine Enzymmatrix,
die auf einem fluidisierbaren Teilchen gebildet wird, bezeichnet "Sprühnebel 2" die Barrierematrix
der vorliegenden Erfindung, und bezeichnet "Sprühnebel
3" den klaren Überzug der
vorliegenden Erfindung. Gewisse Einzelheiten des Fließbettverfahrens
waren im Wesentlichen wie in Beispiel 2 der WO 99/32613 beschrieben.
-
-
Beispiel 2:
-
Enzym-Granalien-Formulierungen
-
Mehrere
zusätzliche
beispielhafte Formulierungen für
Enzym-Granalien, die ebenfalls unter Verwendung des Fließbett-Sprühverfahrens
hergestellt wurden, sind nachstehend in den Tabellen 2, 3, und 4
gezeigt. Wie beim vorigen Beispiel wurde der anfängliche Sprühnebel bei jeder der folgenden
Formulierungen auf 540,0 g Saccharose-Kristalle aufgetragen, die
in eine Fließbettkammer
eingetragen und darin suspendiert waren. Das in diesen Formulierungen
verwendete Enzym war Properase (Genencor International, Inc.).
-
-
-
-
Beispiel 3:
-
Beschleunigte
Stabilitätstests
unter Verwendung einer Waschmittelbasis
-
Die
Granalien von Beispiel 2 (Lose 80, 81 und 82) wurden analysiert,
um ihre Stabilität
in drei Stabilitätstests
unter ungünstigen
Bedingungen zu bestimmen. Die Verfahren für diese Vorgehensweisen waren
im Wesentlichen wie in Beispiel 3 der WO 99/32613 beschrieben. In
diesem Beispiel wurde jedoch eine Marken-Waschmittelbasis verwendet.
-
Wie
in der WO 99/32613 erörtert,
ist ein beschleunigter Stabilitätstest
so ausgelegt, dass er die Entwicklung und Durchmusterung von granulären Formulierungen
unterstützt,
da er ein beschleunigtes Mittel zur Bestimmung der relativen Granalien-Stabilität bereitstellt.
Die Bedingungen des beschleunigten Stabilitätstests (AST) sind viel strenger
als jene, auf die Enzym-Granalien oder -Detergenzien bei einer realistischen
Lagerung oder einem realistischen Transport stoßen würden. Der AST ist ein "Stress-Test", der so ausgelegt
ist, dass er Unterschiede zwischen Formulierungen unterscheidet,
die anderenfalls über
Wochen oder Monate nicht ersichtlich wären.
-
Die
AST-Ergebnisse, die in der nachstehenden Tabelle 5 aufgeführt sind,
zeigen die prozentuale Aktivität,
die über
eine dreitägige
Zeitspanne bei jedem der Lose 80, 81 und 82 verblieb.
-
Tabelle
5 – Prozentuale
Aktivität
der ursprünglichen
-
Die
Stabilitätsergebnisse
der zwei zusätzlichen
Lose, die als 74A und 87B bezeichnet sind, sind ebenfalls in Tabelle
5 gezeigt. Diese zusätzlichen
Lose weisen die in der nachstehenden Tabelle 6 gezeigten allgemeinen
Formulierungen auf. Es sollte bemerkt werden, dass diese zusätzlichen
Formulierungen in einer Fließbett-Sprühvorrichtung,
wie oben, durch Aufbringen der Sprühnebel auf in einer Kammer
der Vorrichtung fluidisierte Saccharose-Kristalle hergestellt wurden.
-
-
Wie
aus Tabelle 6 ersichtlich ist, umfassen die Lose 74-A und 87-B Granalien,
die den in den vorstehenden Beispielen 1 und 2 aufgeführten sehr ähnlich sind,
außer
dass den Granalien von Los 74-A ein klarer Überzug fehlt und den Granalien
von Los 87-B eine Barrierematrix-Schicht fehlt.
-
Während Granalien
mit einem Enzym-Kern, der nur von der Matrixbarriere (z.B. Los 74-A)
oder der klaren Beschichtung (z.B. Lose 87-B) der vorliegenden Erfindung
umgeben ist, in den beschleunigten Stabiliätstest eine gute Stabilität zeigen
(siehe vorstehende Tabelle 5), zeigen die Granalien, die beide derartige Schichten
um einen Enzym-Kern herum einschließen (z.B. die Lose 80, 81 und
82) eine sogar noch bessere Stabilität.
-
Beispiel 4:
-
Beschleunigte
Stabilitätstests
unter Verwendung einer Geschirrspülmaschinen-Geschirrspülmittelbasis
-
Die
Granalien von Beispiel 2 (Lose 80, 81 und 82) wurden weiter in dreitägigen Stabilitätstests
unter ungünstigen
Bedingungen analysiert, um die Stabilität in einer Marken-Geschirrspülmaschinen-Geschirrspülmittelbasis
zu bestimmen. Wie beim vorangehenden Beispiel waren die Verfahren
für diese
Vorgehensweisen im Wesentlichen wie in Beispiel 3 der WO 99/32613
beschrieben. Hier wurden jedoch die Untersuchungen bei 40°C und 70%
relativer Feuchtigkeit durchgeführt.
-
Die
nachstehende Tabelle 7 zeigt die prozentuale Aktivität, die bei
jedem der Lose 80, 81 und 82 über eine
dreitägige
Zeitspanne verblieb. Ergebnisse für eine kommerziell erhältliche
Protease-Granalie unter den gleichen Bedingungen sind ebenfalls
gezeigt.
-
Tabelle
7 – Prozentuale
Aktivität
der ursprünglichen
-
Beispiel 5:
-
Beschleunigte
Stabilitätstests
unter Verwendung einer Geschirrspülmaschinen-Geschirrspülmittelbasis
-
Wie
vorstehend erörtert,
weisen bevorzugte Granalien der vorliegenden Erfindung eine niedrige
Affinität
zu Feuchtigkeit auf. So sind derartige Granalien (z.B. die Granalien
der Lose 80, 81, 82, 74-A, 87-B) im Wesentlichen frei von Schichten
oder Überzügen, die
eine hohe Affinität
zu Feuchtigkeit aufweisen (z.B. Salzschichten). Wie hierin verwendet,
bedeutet "niedrige
Affinität
zu Feuchtigkeit",
dass eine Granalie, die 50°C und
70% relativer Feuchtigkeit ausgesetzt wird, weniger als 10% und
bevorzugt weniger als 5% Feuchtigkeitsgewichtszunahme "im Gleichgewicht" aufnimmt, d.h. wenn
die Feuchtigkeitsaufnahme allgemein abgeklungen ist. Wie aus den
Daten der nachstehenden Tabelle 8 ersichtlich ist, erreicht die
beispielhafte Granalien-Formulierung von Los 81 ein Plateau bei
einer Feuchtigkeitsgewichtszunahme von weniger als etwa 2 bis 3%.
Die kommerzielle Protease-Granalie andererseits zeigte eine Gleichgewichts-Feuchtigkeitsgewichtszunahme
von mindestens 17%.
-
Tabelle
8 – Prozentuale
Gewichtszunahme