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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
besteht ein Bedarf für
ein Blutersatzmittel für
die Behandlung oder Verhinderung von Sauerstoffmangel, der von Blutverlust
(z. B. von akuter Hämorrhagie
oder während
chirurgischer Eingriffe), von Blutarmut (z. B. perniziöser Anämie oder
Sichelzellanämie)
oder von einer Schockreaktion (z. B. Volumendefizienzschock, anaphylaktischem
Schock, septischem Schock oder allergischem Schock) herrührt.
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Die
Anwendung von Blut und Blutfraktionen, wie in dieser Eigenschaft
als Blutersatzmittel, ist stark mit Nachteilen behaftet. Beispielsweise
ist die Verwendung von Vollblut oft vom Risiko der Übertragung
von Hepatitis hervorrufenden Viren und AIDS hervorrufenden Viren
begleitet, was die Genesung des Patienten komplizierter machen oder
zu Patiententodesfällen
führen
kann. Außerdem
erfordert die Verwendung von Vollblut das Bestimmen der Blutgruppe
und die Durchführung
einer Kreuzprobe, um immunhämatologische
Probleme und eine Unverträglichkeit
zwischen Donatoren zu vermeiden.
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Das
menschliche Hämoglobin
besitzt als Blutersatzmittel eine osmotische Aktivität und die
Fähigkeit, Sauerstoff
zu transportieren und zu überfragen,
es hat jedoch den Nachteil der schnellen Eliminierung aus dem Blutkreislauf
durch den Weg über
die Nieren und durch Gefäßwände, was
zu einer sehr kurzen und deshalb typischerweise unbefriedigenden
Halbwertzeit führt.
Des Weiteren ist das menschliche Hämoglobin auch oft mit toxischen
Niveaus an Endotoxinen, Bakterien und/oder Viren kontaminiert.
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Nichtmenschliches
Hämoglobin
ist mit den gleichen Mängeln
behaftet wie menschliches Hämoglobin. Außerdem ist
Hämoglobin
aus nichtmenschlichen Quellen auch typischerweise durch Proteine,
wie bei spielsweise Antikörper,
kontaminiert, die in dem Empfänger
eine Immunsystemantwort hervorrufen könnten.
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Bisher
sind mindestens vier andere Typen von Blutersatzmitteln verwendet
worden, einschließlich
Perfluorchemikalien, synthetisierte Hämoglobinanaloge, in Liposom
eingekapseltes Hämoglobin
und chemisch modifiziertes Hämoglobin.
Jedoch weisen viele dieser Blutersatzmittel typischerweise kurze
intravaskuläre
Retentionszeiten auf, da sie durch das Kreislaufsystem als Fremdsubstanzen
entfernt werden oder sich in der Leber, der Milz oder anderen Geweben
festsetzen. Auch sind viele der Blutersatzmittel mit lebenden Systemen biologisch
unverträglich
gewesen.
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So
hat trotz der kürzlichen
Fortschritte bei der Herstellung von Blutersatzmitteln auf Hämoglobinbasis der
Bedarf nach einem Blutersatzmittel weiterhin bestanden, das Niveaus
an Verunreinigungen wie Endotoxinen, Bakterien, Viren, Phospholipiden
und Nichthämoglobinproteinen
aufweist, die ausreichend niedrig sind, um im Allgemeinen eine Immunsystemantwort
und irgendwelche toxikologischen Wirkungen zu verhindern, die von
einer Infusion des Blutersatzmittels herrühren. Außerdem muss das Blutersatzmittel
auch in der Lage sein, ausreichende Mengen Sauerstoff an Gewebe
unter Umgebungsbedingungen zu transportieren und übertragen
und es muss eine gute intravaskuläre Retentionszeit aufweisen.
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Des
Weiteren wird vorgezogen, dass das Blutersatzmittel 1) eine onkotische
Aktivität
aufweist, die im Allgemeinen derjenigen von Vollblut entspricht,
2) in die meisten Empfänger
ohne Durchführung
einer Kreuzprobe oder einer Untersuchung auf Empfindlichkeit übertragen
werden und 3) mit äußerst geringer
Kühlung über lange
Zeitspannen gelagert werden kann.
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Typischerweise
wird das Blutersatzmittel in einer Metallfolienlaminatumwicklung
mit hohen O2- und Feuchtigkeitsbarriereeigenschaften
verpackt. Typischerweise sind die Metallfolienlaminate opak und
erlauben daher weder die visuelle Untersuchung des Produkts noch
die Untersuchung der Integrität
der primären
Verpackung. Des Weiteren erfordert eine opake Umwicklung die Verwendung
eines zweiten Etiketts auf der Außenseite der Umwicklung.
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US-A-5,691,452
offenbart ein Verfahren für
das Konservieren eines deoxygenierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
und ein konserviertes deoxygeniertes Hämoglobin-Blutersatzmittel,
wie jeweils im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 beansprucht. Die
vorliegende Erfindung ist durch die charakteristischen Merkmale
der kennzeichnenden Teile dieser Ansprüche gekennzeichnet.
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In
der Vergangenheit sind klare Silicium enthaltende Laminate mit hohen
Sauerstoff- und Feuchtigkeitsbarriereeigenschaften in automatisierten
Verpackungsvorrichtungen nicht nützlich
gewesen, weil die Beanspruchung des Materials zur Rissbildung und
sonstigem Verlust an Barriereeigenschaften geführt hat.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren für das Konservieren eines deoxygenierten
Hämoglobin-Blutersatzmittels
gerichtet. Das Verfahren umfasst das Halten eines verpackten deoxygenierten
Hämoglobin-Blutersatzmittels
in einer Sauerstoffbarriere-Folienumwicklungspackung, wobei die
Packung ein Folienlaminatmaterial und ein transparentes Laminatmaterial
umfasst. Bei einer Ausführungsform
weist die Sauerstoffbarriere-Folienumwicklung eine Sauerstoffdurchlässigkeit
von weniger als ca. 0,01 Kubikzentimeter pro 100 Quadratzoll (oder
ca. 0,01 cm3 pro 645 Quadratzentimeter) über 24 Stunden
bei einer Atmosphäre
und Raumtemperatur auf. Raumtemperatur wird hier als ca. 23°C definiert.
Mindestens eine Seite der Umwicklung umfasst ein transparentes Lami natmaterial
und mindestens eine andere Seite der Umwicklung umfasst ein Folienlaminatmaterial.
Die Umwicklung definiert mindestens eine Kammer. Das verpackte deoxygenierte
Hämoglobin-Blutersatzmittel
wird in die Kammern der Folie eingegeben. Das transparente Laminatmaterial
kann daraufhin auf das Folienlaminat, das Kammern umfasst, die das
verpackte Hämoglobin-Blutersatzmittel
enthalten, heiß aufgesiegelt
werden, wobei das verpackte Blutersatzmittel innerhalb der Umwicklung
enthalten ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch allgemein auf ein konserviertes deoxygeniertes
Hämoglobin-Blutersatzmittel
gerichtet. Das konservierte Blutersatzmittel der vorliegenden Erfindung
umfasst ein verpacktes deoxygeniertes Hämoglobin-Blutersatzmittel und
eine Sauerstoffbarriere-Folienumwicklungspackung.
Bei einer Ausführungsform
umfasst die Sauerstoffbarriere-Folienumwicklung des konservierten
deoxygenierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
ein transparentes Laminatmaterial mit einer Sauerstoffdurchlässigkeit
von weniger als ca. 0,01 Kubikzentimetern pro 100 Quadratzoll (oder
ca. 0,01 cm3 pro 645 Quadratzentimetern) über 24 Stunden
bei einer Atmosphäre
und bei Raumtemperatur. Das verpackte deoxygenierte Hämoglobin-Blutersatzmittel
wird in der Sauerstofffolienbarriereumwicklung versiegelt verpackt,
wobei das deoxygenierte Hämoglobin-Blutersatzmittel
in einem Umfeld konserviert wird, das im Wesentlichen von Sauerstoff
frei ist. Mindestens eine Seite oder mindestens ein Blatt der Umwicklung
umfasst ein transparentes Laminatmaterial und mindestens eine andere
Seite der Umwicklung umfasst ein Folienlaminatmaterial. Die Umwicklung
wird durch Verformen des Folienlaminatmaterials zum Definieren mindestens
einer Kammer hergestellt. Das verpackte deoxygenierte Hämoglobin-Blutersatzmittel
wird dann in die Kammern der Folie eingegeben. Das transparente
Laminatmaterial wird dann auf das Folienlaminat, das das deoxygenierte
Hämoglobin-Blutersatzmittel
enthält, unter
Bildung des konservierten deoxygenierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
der deoxygenierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
der vorliegenden Erfindung, heiß aufgesiegelt.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das transparente Laminatmaterial
in Kombination mit Folienlaminatmaterial beim automatisierten Verpacken
verwendet. Bei einer Ausführungsform
ist eine automatisierte Verpackungsmaschine, die von Tiromat (Avon,
MA) hergestellt wird, verwendet worden.
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Die
Vorteile dieser Erfindung sind zahlreicher Natur. Ein Vorteil besteht
darin, dass das den Verfahren dieser Erfindung gemäß gelagerte
Hämoglobin
einen höheren
Grad an Reinheit und eine längere
Lagerbeständigkeit
aufweist. Hochbarriereumwicklungen bieten ein zusätzliches
Niveau an Produktqualität
selbst dort, wo eine primäre
Hochbarriereverpackung verwendet wird. Außerdem bieten die transparenten
Hochbarriereumwicklungen der vorliegenden Erfindung äußerst hohe
Sauerstoff- und Wasserdampfbarriereeigenschaften, jedoch weisen
sie keine Saran- (Polyvinylidenchlorid, PVDC) Schicht auf. PVDC
verursacht ein medizinisches Abfallstoffproblem, da chlorierte Produkte
wie polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe und Chlorkohlenwasserstoffsäure während der
Verbrennung gebildet werden. Umwicklungen, die mindestens eine klare Seite
oder Region oder eine der vorliegenden Erfindung entsprechende Seite
umfassen, ermöglichen
es, das Etikett der primären
Packung zu sehen. Aus diesem Grund ist ein zweites Etikett typischerweise
auf der Umwicklung nicht erforderlich. Außerdem kann die Produktqualitätsuntersuchung
und primäre
Verpackungsintegrität
ebenfalls beurteilt werden. Des Weiteren kann, wie zum ersten Mal
hier aufgezeigt wird, eine automatisierte Einrichtung zusammen mit
klaren Sauerstoffbarrierelaminaten verwendet werden, was die Herstellung
sehr großer
Anzahlen von Packungen mit hohen Sauerstoffbarriereeigenschaften
in einer kurzen Zeitspanne mit sehr geringem menschlichen Arbeitsaufwand
und ohne Verlust von Barriereeigenschaften er laubt. Das Blutersatzmittel
bleibt bei Raumtemperatur für
Zeitspannen von zwei Jahren oder mehr beständig, was eine signifikante
Verbesserung im Vergleich mit vorherigen Methoden darstellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
charakteristischen Merkmale und anderen Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden nun noch spezifischer beschrieben und in den Ansprüchen ausgeführt. Man
sollte sich im Klaren darüber sein,
dass die spezifischen Ausführungsformen
der Erfindung als Veranschaulichung und nicht als Einschränkungen
der Erfindung aufgezeigt sind. Die Hauptmerkmale dieser Erfindung
können
in verschiedenen Ausführungsformen
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, angewendet
werden.
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Die
Erfindung betrifft in einer Ausgestaltung ein Verfahren für das Aufrechterhalten
der Beständigkeit eines
Hämoglobin-Blutersatzmittels
umfassend das Halten des Hämoglobin-Blutersatzmittels
in einer Atmosphäre,
die im Wesentlichen von Sauerstoff frei ist. Dieses Verfahren lässt sich
durch Halten des Blutersatzmittels in einem für Sauerstoff undurchlässigen Behälter, wie
beispielsweise einer primären
Sauerstoffbarrierepackung, einer Sauerstoffbarriere-Folienumwicklung
(z. B. einem Beutel), einem Glasbehälter (z. B. einer Phiole) oder
einem Stahlbehälter
erreichen. Ist die primäre
Packung eine Sauerstoffbarrierefolie, so kann der Behälter aus
einer Reihe verschiedener Materialien, einschließlich Polymerfolien (z. B.
einem im Wesentlichen sauerstoffundurchlässigen Polyester, Ethylenvinylalkohol
(EVOH) oder Nylon) und Laminaten derselben hergestellt werden. Ist
der Behälter
eine Sauerstoffbarriereumwicklung, so kann der Behälter aus
einer Reihe verschiedener Materialien, einschließlich Polymerfolien (z. B.
einem im Wesentlichen sauerstoffundurchlässigen Polyester, Ethylenvinylalkohol
(EVOH) oder Nylon) und Laminaten, wie beispielsweise transparentem
Laminat (z. B. einem Silici umoxid oder EVOH-enthaltenden Laminat)
oder einem Metallfolienlaminat (z. B. einem Silber- oder Aluminiumfolienlaminat)
oder einer Kombination von transparentem Laminat und Metallfolienlaminat
hergestellt werden.
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Ist
die Umwicklung eine Folie, wie beispielsweise eine Polyesterfolie,
so kann die Folie durch eine Reihe geeigneter Methoden im Wesentlichen
sauerstoffundurchlässig
gemacht werden. Bei einer Ausführungsform
ist die Folie im Herstellungszustand im Wesentlichen sauerstoffundurchlässig. Als
Alternative kann die Folie, wo das polymere Material nicht ausreichend
sauerstoffundurchlässig
ist, um den erwünschten
Spezifikationen zu entsprechen, laminiert oder auf andere Weise
behandelt werden, um die Sauerstoffdurchlässigkeit zu reduzieren oder
zu eliminieren.
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Ein
transparentes Laminat wird für
mindestens eine Seite der Umwicklung verwendet. Mindestens eine
Schicht des transparenten Laminats umfasst Siliciumdioxid. Die Sauerstoffbarriereschicht
besitzt bevorzugt eine Dicke zwischen ca. 100 und ca. 2000 Å. Für sowohl
die primäre
Packung als auch die Umwicklung enthält das Laminat typischerweise
eine oder mehrere polymere Schichten. Das Polymer kann aus einer
Reihe verschiedener polymerer Materialien, einschließlich beispielsweise
einer Polyesterschicht (z. B. einem Polyester von 48 Gauge), einer
Nylon- oder einer
Polyolefinschicht, wie beispielsweise Polyethylen, Ethylenvinylacetat
oder Polypropylen oder Copolymeren derselben, bestehen.
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Die
Umwicklungen der vorliegenden Erfindung können aus einer Reihe verschiedener
Konstruktionen, einschließlich
Phiolen, Zylindern, Schachteln usw. bestehen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
liegt der Behälter
in Form eines Beutels vor. Ein geeigneter Beutel kann durch kontinuierliches
Verkleben von einem oder mehreren (z. B. zwei) Blättern als
Perimeter(n) derselben unter Bildung einer dicht geschlossenen,
sauerstoffundurchlässigen
Konstruktion mit einer füllbaren
Mitte gebildet werden. Die Gestalt des Beutels kann diejenige sein,
auf die man routinemäßig im Stand
der Technik trifft. Im Falle von Laminaten, die Polyolefine wie
lineares Polyethylen oder Polypropylen niedriger Dichte, Polyethylen
oder Polypropylen mittlerer Dichte oder Polyethylen oder Polypropylen
hoher Dichte und Copolymere derselben umfassen, wird der Umfang
des Beutels unter Anwendung von Wärme verklebt oder versiegelt.
Es liegt ohne weiteres innerhalb der Fähigkeit des Standes der Technik,
die geeignete Temperatur für
die Bildung einer dicht geschlossenen, sauerstoff- und/oder feuchteundurchlässigen Konstruktion
zu bestimmen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für das Konservieren
eines deoxygenierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
und konservierte deoxygenierte Hämoglobin-Blutersatzmittel.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst das Halten des
deoxygenierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
in einer Sauerstoffbarriere-Folienumwicklung, wobei mindestens eine
Seite der Umwicklung ein transparentes Laminatmaterial umfasst und
wobei mindestens eine andere Seite der Umwicklung ein Folienlaminatmaterial
umfasst. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Umwicklung durch Bilden mindestens
einer Kammer in dem Folienlaminatmaterial und Eingeben des deoxygenierten
Hämoglobin-Blutersatzmittels
in die Kammern gebildet, wobei das Hämoglobin innerhalb einer primären Packung
enthalten ist. Das transparente Laminatmaterial wird dann auf das
Folienlaminatmaterial, das die Kammern und das Hämoglobin-Blutersatzmittel enthält, heiß aufgesiegelt.
Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das transparente Laminatmaterial
eine mit Siliciumoxid beschichtete Polyesterfolie. Bei einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Hämoglobin-Blutersatzmittel unter
einer Stickstoff-, Argon- oder Heliumatmosphäre gehalten.
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Das
konservierte deoxygenierte Hämoglobin-Blutersatzmittel
der vorliegenden Erfindung umfasst ein deoxygeniertes Hämoglobin-Blutersatzmittel
und eine Sauerstoffbarriere-Folieumwicklungspackung, wobei mindestens
eine Seite der Umwicklung ein transparentes Laminatmaterial umfasst
und wobei mindestens eine andere Seite der Umwicklung ein Folienlaminatmaterial
umfasst. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das konservierte deoxygenierte
Hämoglobin-Blutersatzmittel
ein transparentes Laminatmaterial, das eine mit Siliciumoxid beschichtete
Polyesterfolie umfasst. Bei einer anderen Ausführungsform wird das konservierte
Blutersatzmittel unter einer Stickstoff-, Argon- oder Heliumatmosphäre gehalten.
Bei noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Umwicklung des konservierten
deoxygenierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
durch Bilden mindestens einer Kammer in dem Folienlaminatmaterial hergestellt.
Das deoxygenierte Hämoglobin-Blutersatzmittel
wird in die Kammern der Folie eingegeben, in der das deoxygenierte
Hämoglobin-Blutersatzmittel
in einer primären
Packung enthalten ist. Das transparente Laminatmaterial wird dann
auf das Folienlaminatmaterial, das Kammern aufweist und das deoxygenierte
Hämoglobin-Blutersatzmittel
enthält,
heiß aufgesiegelt.
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Die
Behälter
weisen bevorzugt eine Sauerstoffdurchlässigkeit von weniger als ca.
0,01 cm3 pro 100 Quadratzoll (oder ca. 0,01
cm3 pro 645 Quadratzentimeter) pro 24 Stunden
pro Atmosphäre
bei Raumtemperatur, bevorzugt weniger als ca. 0,001 cm3 pro
100 Quadratzoll (oder ca. 0,001 cm3 pro
645 Quadratzentimeter) unter diesen Bedingungen auf. Bei einer Ausführungsform
enthalten die Behälter
beispielsweise Kunststoffbehälter
mit einer Umwicklung, wie beispielsweise einem Hochbarrierematerial,
das aus Polyester-(PET)/Siliciumoxid-(SiOx)/Polyethylenlaminat
konstruiert ist. Bei einer Ausführungsform
weist die Siliciumoxidschicht eine Dicke von ca. 100–2000 Å auf. Die
Polyethylenschicht weist eine Dicke von ca. 0,0005 bis ca. 0,01
Zoll (oder ca. 0,013 bis ca. 0,254 Millimetern), bevorzugt ca. 0,002
Zoll (oder ca. 0,0508 Millimeter) auf. Bei einer Ausführungsform
beträgt
die Sauerstoffdurchlässigkeit
weniger als 0,005 cm3 pro 100 Quadratzoll
pro Atmosphäre pro
Tag (relative Innen-/Außenfeuchte
(RF) von 100%/50% bei 25°C)
(oder weniger als ca. 0,005 cm3 pro 645 Quadratzentimeter)
und die Wasserdampfdurchlässigkeit
beträgt
ca. 0,18 mg pro 100 Quadratzoll pro Atmosphärentag (25°C, 100%/50% RF) (oder ca. 0,18
mg pro 645 Quadratzentimeter).
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Diese
Folienumwicklungskunststoffbeutel aus polymerem Verbundstoff werden
dann unter Anwendung eines Tiromat-Versiegelungsapparates (Avon,
Massachusetts) versiegelt. Bei einer Ausführungsform ist das unterste
Blatt der Umwicklungspackung eine Folie und derart gebildet, dass
mindestens eine Schalenform oder Kammer in dem Folienlaminat gebildet
wird. Das Hämoglobin-Blutersatzmittel
wird dann in einer primären Packung
auf die Folie in den Kammern gegeben, wobei das Etikett nach oben
weist. Die Folie und das Hämoglobin-Blutersatzmittel
in einer primären
Packung werden dann mit Stickstoff gespült und es wird ein Vakuum angelegt.
Das klare Laminat wird dann auf die untere Schicht des Folienlaminats
aufgesiegelt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Blutersatzmittel in einer Atmosphäre verpackt, die im Wesentlichen
von Sauerstoff frei ist. Beispiele geeigneter Atmosphären umfassen
Stickstoff, Argon und Helium.
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Ein
Blutersatzmittel, wie es hier definiert wird, ist eine Sauerstoffträgerzusammensetzung
auf Hämoglobinbasis
zur Verwendung bei Menschen, Säugetieren
und anderen Vertebraten, die in der Lage ist, Sauerstoff zumindest
an lebenswichtige Organe und Gewebe zu transportieren und zu übertragen
und einen ausreichenden intravaskulären onkotischen Druck aufrechterhalten
kann. Ein Vertebrat entspricht der klassischen Definition, die menschliche
Wesen und andere vertebrate Tiere umfasst, die Blut in einem Kreislaufsystem
zum Übertragen
von Sauerstoff an Gewebe benutzen. Außerdem entspricht die Definition
von Kreislaufsystem der klassischen Definition, die aus dem Herzen,
den Arterien, Venen und dem Mikrokreislauf, einschließlich kleineren
vaskulären
Strukturen, wie Kapillaren, besteht.
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Ein
erfindungsgemäßes Blutersatzmittel
weist bevorzugt Niveaus an Endotoxinen, Phospholipiden, Fremdproteinen
und anderen Verunreinigungen auf, die nicht zu einer signifikanten
Immunsystemantwort führen
und für
den Empfänger
nicht toxisch sind. Bevorzugt ist ein Blutersatzmittel ultrarein.
Ultrarein, wie es hier definiert wird, bedeutet, dass es weniger
als 0,5 EI/ml Endotoxin, weniger als 3,3 nMol/ml Phospholipide und kaum
welche oder keine erfassbaren Niveaus an Nichthämoglobinproteinen, wie Serumalbumin
oder Antikörpern,
enthält.
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Der
Begriff „Endotoxin" betrifft zellgebundene
Lipopolysaccharide, die als Teil der Außenschicht von gramnegativen
Bakterienzellwänden
gebildet werden, die unter vielen Bedingungen toxisch sind. Werden
sie in Tiere injiziert, so können
Endotoxine Fieber, Diarrhö,
hämorrhagischen
Schock und andere Gewebeschäden hervorrufen.
Endotoxineinheit (EI) ist von der United States Pharmacopeial Convention
von 1983, Seite 3014, als Aktivität definiert worden, die in
einer US-Bezugsstandardcharge
EC-5 von 0,1 Nanogramm enthalten ist. Eine Phiole von EC-5 enthält 10.000
EI. Beispiele geeigneter Mittel zum Bestimmen von Endotoxinkonzentrationen
in einem Blutersatzmittel umfassen das Verfahren der „Methodologie
des kinetisch/turbidimetrischen limuus-amebocytischen Lysats (LAL)
5000", das von Associates
of Cape Cod, Woods Hole, Massachusetts, entwickelt worden ist.
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Beständiges polymerisiertes
Hämoglobin,
wie es hier definiert ist, ist eine Sauerstoffträgerzusammensetzung auf Hämoglobinbasis,
deren Moleku largewichtsverteilung und/oder Methämoglobingehalt während Lagerzeiten
bei geeigneten Lagertemperaturen über Zeitspannen von zwei Jahren
oder mehr und bevorzugt über
Zeitspannen von zwei Jahren oder mehr bei der Lagerung in einem
Umfeld von geringem Sauerstoffgehalt, nicht wesentlich steigt oder
abfällt.
Geeignete Lagertemperaturen für
die Lagerung für
ein Jahr oder mehr liegen zwischen ca. 0°C und ca. 40°C. Die bevorzugte Lagertemperatur
liegt im Bereich zwischen ca. 0°C
und ca. 25°C.
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Ein
geeignetes Umfeld mit niedrigem Sauerstoffgehalt oder ein Umfeld,
das im Wesentlichen von Sauerstoff frei ist, wird als die kumulative
Menge Sauerstoff definiert, die in Kontakt mit dem Blutersatzmittel über eine
Lagerzeit von mindestens ca. zwei Monaten, bevorzugt mindestens
ca. einem Jahr und noch bevorzugter mindestens ca. zwei Jahren zu
einer Methämoglobinkonzentration
im Blutersatzmittel von weniger als ca. 15 Gew.-% führt. Die
kumulative Menge an Sauerstoff umfasst das Eindringen von Sauerstoff
in die Blutersatzmittelpackung und den ursprünglichen Sauerstoffgehalt des
Blutersatzmittels und der Packung.
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Im
Laufe der gesamten Durchführung
dieses Verfahrens, vom Auffangen von roten Blutzellen (RBZ) bis
zur Hämoglobinpolymerisation,
werden die Blutlösung,
RBZ und das Hämoglobin
unter Bedingungen gehalten, die ausreichen, um das Mikrobenwachstum
oder die biologische Belastung zu minimieren, wie beispielsweise
durch Halten der Temperatur bei weniger als ca. 20°C und über ca.
0°C. Bevorzugt
wird die Temperatur bei einer Temperatur von ca. 15°C oder weniger
gehalten. Noch bevorzugter wird die Temperatur bei 10 ± 2°C gehalten.
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Bei
diesem Verfahren werden Portionen der Komponenten für den Vorgang
des Zubereitens eines beständigen
polymerisierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
ausreichend keimfrei gemacht, um ein steriles Produkt zu bilden.
Steril ist, wie im Stand der Technik definiert, spezifisch, dass
die Lösung
den Erfordernissen des Arzneibuchs der Vereinigten Staaten für Sterilität, die in
der USP XXII, Abschnitt 71, Seite 1483–1488 aufgeführt sind,
entspricht. Des Weiteren werden Anteile von Komponenten, die dem
Prozessstrom ausgesetzt sind, gewöhnlich mit einem Material hergestellt
oder verkleidet, das mit dem Prozessstrom nicht reagiert oder diesen
nicht verunreinigt. Derartige Materialien können Edelstahl oder andere
Stahllegierungen wie Inconel umfassen.
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Geeignete
RBZ-Quellen umfassen menschliches Blut, Rinderblut, Schafsblut,
Schweinsblut, Blut von anderen Vertebraten und transgen hergestelltes
Hämoglobin,
wie beispielsweise in BIO/TECHNOLOGY, 12: 55–59 (1994) beschriebenes transgenes
Hb.
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Das
Blut kann von lebenden oder frisch geschlachteten Donatoren abgenommen
werden. Ein Verfahren für
das Abnehmen von Rindervollblut ist in den an Rausch et al. vergebenen
US-Patenten Nr. 5,084,558 und 5,296,465 beschrieben. Es wird vorgezogen,
dass das Blut auf hygienische Weise abgenommen wird.
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Bei
oder kurz nach der Abnahme wird das Blut mit mindestens einem Antikoagulationsmittel
gemischt, um eine signifikante Gerinnselbildung des Bluts zu verhindern.
Geeignete Antikoagulationsmittel für Blut sind klassisch im Stand
der Technik bekannt und umfassen beispielsweise Natriumcitrat, Ethylendiamintetraessigsäure und
Heparin. Beim Mischen mit Blut kann das Antikoagulationsmittel in
fester Form, wie beispielsweise als Pulver, oder in wässriger
Lösung
vorliegen.
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Man
sollte sich im Klaren darüber
sein, dass die Quelle der Blutlösung
aus einer frisch abgenommenen Probe oder aus einer alten Probe,
wie beispielsweise nicht mehr gültigem
menschlichen Blut aus einer Blutbank, stammen kann. Des Weiteren
könnte
die Blutlösung
vorher im gefrorenen und/oder flüssigen
Zustand gehalten worden sein. Es wird vorgezogen, dass die Blutlösung vor
der Verwendung bei diesem Verfahren nicht gefroren worden ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
werden vor dem Aussetzen der Blutlösung Antikoagulationsmittel gegenüber die
Antibiotikaspiegel in der Blutlösung,
wie beispielsweise Penicillin, durch Assays bestimmt. Antibiotikaspiegel
werden bestimmt, um einen Grad der Sicherstellung zu bieten, dass
die Blutprobe nicht mit einem infizierenden Organismus behaftet
ist, indem nachgeprüft
wird, dass der Donator der Blutprobe nicht mit einem Antibiotikum
behandelt worden ist. Beispiele geeigneter Assays auf Antibiotika
umfassen ein Penicillinassaykit (Difco, Detroit, MI) bei dem ein
Verfahren angewendet wird, das als „Schnelle Erfassung von Penicillin
in Milch" bezeichnet
wird. Es wird vorgezogen, dass Blutlösungen, einen Penicillinspiegel
von weniger als oder gleich ca. 0,008 Einheiten/ml enthalten. Als
Alternative kann ein Herdenpflegeprogramm angewendet werden, um
das Fehlen von Krankheit oder der Antibiotikabehandlung des Viehs
zu überwachen.
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Bevorzugt
wird die Blutlösung
vor oder während
des Antikoagulationsschritts gesiebt, beispielsweise durch Sieben
zum Entfernen großer
Ansammlungen und Teilchen. Ein Sieb von 600 Maschen ist ein Beispiel eines
geeigneten Siebs.
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Die
RBZ in der Blutlösung
werden dann durch geeignete Mittel, wie beispielsweise Diafiltrierung,
oder durch eine Kombination einzelner Verdünnungs- und Konzentrierungsschritte
mit mindestens einer Lösung, wie
beispielsweise einer isotonischen Lösung, gewaschen, um die RBZ
von extrazellulären
Plasmaproteinen, wie beispielsweise Serumalbuminen oder Antikörpern (z.
B. Immunglobulinen (IgG)) zu trennen. Man sollte sich im Klaren
darüber
sein, dass die RBZ chargenweise oder im kontinuierlichen Einspeisemodus
gewaschen werden können.
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Akzeptable
isotonische Lösungen
sind im Stand der Technik bekannt und umfassen Lösungen, wie beispielsweise
eine Zitrat/physiologische Kochsalzlösung, die einen pH-Wert und
eine Osmolarität
aufweist, die die Zellmembranen von RBZ nicht sprengen und die den
Plasmaanteil des Vollbluts verdrängt.
Eine bevorzugte isotonische Lösung
weist einen neutralen pH-Wert und eine Osmolarität zwischen ca. 285–315 mOsm auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die isotonische Lösung
aus einer wässrigen
Lösung
von Natriumcitratdihydrat (6,0 g/l) und Natriumchlorid (8,0 g/l).
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Wasser,
das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden kann, umfasst destilliertes Wasser, entionisiertes
Wasser, Wasser für
das Injizieren (WFI) und/oder niederpyrogenes Wasser (NPW). WFI,
das bevorzugt wird, ist entionisiertes, destilliertes Wasser, das
den amerikanischen pharmakologischen Spezifikationen für Wasser
für das
Injizieren entspricht. WFI ist in weiteren Einzelheiten in Pharmaceutical
Engineering, 11, 15–23
(1991) beschrieben. NPW, das bevorzugt wird, ist entionisiertes
Wasser, das weniger als 0,002 EI/ml enthält.
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Es
wird bevorzugt, dass die isotonische Lösung vor dem Zusetzen zur Blutlösung filtriert
wird. Beispiele geeigneter Filter umfassen eine Millipore-Ultrafiltrierungsmembran
von 10.000 Dalton, wie beispielsweise ein Millipore-Filter, Kat.
# CDUF 050 G1, oder ein A/G Technology-Hohlfaserfilter, 10.000 Dalton (Kat.
# UFP-10-C-85).
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden RBZ in der Blutlösung
durch Diafiltrierung gewaschen. Geeignete Diafilter umfassen mikroporöse Membranen
mit Porengrößen, die
RBZ von wesentlich kleineren Blutlösungskomponenten trennen, wie
beispielsweise Filter von 0,1 μm
bis 0,5 μm
(z. B. ein Hohlfaserfilter von 0,2 μm, eine Microgon Krosflo II
Mikrofiltrierungskartusche). Gleichzeitig wird eine filtrierte isotonische Lösung kontinuierlich
(oder chargenweise) als Auffülllösung mit
einer Geschwindigkeit zugegeben, die der Geschwindigkeit (oder dem
Volumen) des Filtratverlustes durch das Diafiltern entspricht. Während des
RBZ-Waschens gehen Bestandteile der Blutlösung, die bezüglich ihres
Durchmessers signifikant kleiner als RBZ oder Fluide, wie Plasma,
sind, durch die Wände
des Diafilters hindurch in das Filtrat hinein. RBZ, Plättchen und
größere Körper der
verdünnten
Blutlösung,
wie beispielsweise weiße
Blutzellen, werden zurückgehalten
und mit iosotonischer Lösung
gemischt, die kontinuierlich oder chargenweise zur Bildung einer
dialysierten Blutlösung zugegeben
wird.
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Bei
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
wird das Volumen an Blutlösung
im Diafiltrierungstank zu Beginn durch Zugeben eines Volumens einer
filtrierten isotonischen Lösung
zum Diafiltrierungstank verdünnt.
Bevorzugt ist das Volumen an zugegebener isotonischer Lösung ungefähr dem ursprünglichen
Volumen der Blutlösung
gleich.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
werden die RBZ durch eine Reihe sequentieller (oder reverssequentieller)
Verdünnungs-
und Konzentrationsschritte gewaschen, wobei die Blutlösung durch
Zugeben von mindestens einer isotonischen Lösung verdünnt und durch Fließen über ein
Filter unter Bildung einer dialysierten Blutlösung konzentriert wird.
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Das
RBZ-Waschen ist abgeschlossen, wenn das Niveau an Plasmaproteinen,
die die RBZ kontaminieren, wesentlich reduziert worden ist (typischerweise
um mindestens 90%). Typischerweise ist das RBZ-Waschen abgeschlossen,
wenn das Volumen an von dem Diafilter 34 abgelassenem Filtrat ca.
300% oder mehr des Volumens der Blutlösung entspricht, das in dem
Diafiltrierungstank vor dem Verdünnen
der Blutlösung
mit filtrierter isotonischer Lösung
enthalten war.
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Zusätzliches
RBZ-Waschen kann extrazelluläre
Plasmaproteine noch weiter von den RBZ trennen. Beispielsweise kann
eine Diafiltrierung mit 6 Volumen isotonischer Lösung mindestens ca. 99% IgG
von der Blutlösung
entfernen.
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Die
dialysierte Blutlösung
wird dann Mitteln zum Trennen der RBZ in der dialysierten Blutlösung von den
weißen
Blutzellen und -plättchen,
wie beispielsweise durch Zentrifugieren, ausgesetzt.
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Man
sollte sich im Klaren darüber
sein, dass andere allgemein im Stand der Technik bekannte Verfahren
zum Trennen von RBZ von anderen Blutbestandteilen verwendet werden
können.
Ein Beispiel ist die Sedimentation, wobei das Trennungsverfahren
die Zellmembranen einer signifikanten Menge RBZ, wie beispielsweise
weniger als ca. 30% der RBZ, vor dem Trennen der RBZ von den anderen
Blutbestandteilen nicht sprengt.
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Auf
die Trennung der RBZ hin, werden die RBZ durch Mittel zum Lysieren
von RBZ zum Freisetzen von Hämoglobin
aus den RBZ unter Bildung einer Hämoglobin enthaltenden Lösung lysiert.
Bei Lysemitteln können
verschiedene Lyseverfahren, wie beispielsweise mechanische Lyse,
chemische Lyse, hypotonische Lyse oder andere bekannte Lyseverfahren,
verwendet werden, die Hämoglobin
freisetzen, ohne die Fähigkeit des
Hb, Sauerstoff zu transportieren und freizusetzen, wesentlich zu
beeinträchtigen.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform
kann rekombinant hergestelltes Hämoglobin,
wie beispielsweise das rekombinant hergestellte Hämoglobin,
das in Nature, 356: 258–260
(1992) beschrieben ist, durch das erfindungsgemäße Verfahren anstatt RBZ verarbeitet
werden. Die Bakterienzellen, die das Hämoglobin enthalten, werden
gewaschen und von Verschmutzungen, wie oben beschrieben, getrennt.
Diese Bakterienzellen werden dann mechanisch durch im Stand der
Technik bekannte Mittel, wie beispielsweise eine Kugelmühle gesprengt,
um Hä moglobin
aus den Zellen freizusetzen und eine lysierte Zellphase zu bilden.
Diese lysierte Zellphase wird dann auf die gleiche Weise wie lysierte
RBZ-Phase verarbeitet.
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Auf
die Lyse hin wird die lysierte RBZ-Phase dann ultrafiltriert, um
größere Zelltrümmer, wie
beispielsweise Proteine mit einem Molekulargewicht über ca.
100.000 Dalton, zu entfernen. Im Allgemeinen umfassen Zelltrümmer alle
ganzen und fragmentierten Zellbestandteile, mit Ausnahme von Hb,
kleineren Zellproteinen, Elektrolyten, Coenzymen und organischen
Stoffwechselzwischenprodukten. Akzeptable Ultrafilter umfassen beispielsweise
Filter von 100.000 Dalton, die von Millipore (Kat. # CDUF 050 H1)
und von A/G Technology (Needham, MA; Modell Nr. UFP 100E55) hergestellt
werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Ultrafiltrierung fortgeführt wird,
bis die Hb-Konzentration
in der lysierten RBZ-Phase weniger als 8 Gramm/Liter (g/l) beträgt, um die
Ausbeute an Hämoglobin
zu maximieren, das für die
Polymerisation zur Verfügung
steht. Andere Verfahren zum Trennen von Hb von der lysierten RBZ-Phase können angewendet
werden, einschließlich
der Sedimentation, des Zentrifugierens oder der Mikrofiltrierung. Das
Hb-Ultrafiltrat kann dann ultrafiltriert werden, um kleinere Zelltrümmer, wie
beispielsweise Elektrolyte, Coenzyme, Stoffwechselzwischenprodukte
und Proteine von weniger als ca. 30.000 Dalton, als Molekulargewicht ausgedrückt, und
Wasser aus dem Hb-Ultrafiltrat zu entfernen. Geeignete Ultrafilter
umfassen ein Ultrafilter von 30.000 Dalton (Millipore Kat. # CDUF
050 T1 und/oder Armicon, # 540 430).
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Die
konzentrierte Hb-Lösung
kann dann in eine oder mehrere parallele chromatographische Säulen eingeleitet
werden, um das Hämoglobin
durch Hochleistungsflüssigkeitchromatographie
von anderen Verunreinigungen wie Antikörpern, Endotoxinen, Phospholipiden
und Enzymen und Viren zu trennen. Beispiele geeigneter Medien umfassen
Anionen austauschmedien, Kationenaustauschmedien, hydrophobe Wechselwirkungsmedien
und Affinitätsmedien.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die chromatographische Säule
ein Anionenaustauschmedium, das zum Trennen von Hb von Nichthämoglobinproteinen
geeignet ist. Geeignete Anionenaustauschmedien umfassen beispielsweise
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titaniumdioxidgel, vernetztes Dextran,
Agarose oder einen derivierten Anteil, wie beispielsweise ein Polyacrylamid,
ein Polyhdyroxyethylmethacrylat oder ein Styroldivinylbenzol, das
mit einer kationischen chemischen Funktionalität wie beispielsweise einer
Diethylaminoethyl- oder quarternären
Aminoethylgruppe deriviert worden ist. Ein geeignetes Anionenaustauschmedium
und entsprechende Elutionsmittel für die selektive Absorption
und Desorption von Hb im Vergleich mit anderen Proteinen und Verunreinigungen,
die wahrscheinlicherweise in einer lysierten RBZ-Phase vorliegen,
können
von einem mit dem Stand der Technik vertrauten Fachmann ohne weiteres
bestimmt werden.
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Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Bilden eines Anionenaustauschmediums aus
Kieselgel verwendet, das hydrothermisch zum Erhöhen der Porengröße behandelt, γ-Glycidoxypropylsilan
zur Bildung aktiver Epoxygruppen ausgesetzt und dann C3H7(CH3)NCl ausgesetzt
wird, um ein quartäres
Ammoniumanionenaustauschmedium zu bilden. Dieses Verfahren ist im
Journal of Chromatography, 120: 321–333 (1976) beschrieben, das
hier als Ganzes summarisch eingefügt wird.
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Chromatographische
Säulen
werden zuerst durch Ausspülen
mit einem ersten Elutionsmittel vorbehandelt, was die Hb-Bindung
erleichtert. Konzentrierte Hb-Lösung
wird dann auf das Medium in den Säulen injiziert. Nach dem Injizieren
der konzentrierten Hb-Lösung,
werden die chromatographischen Säulen
daraufhin nacheinander mit verschiedenen Elu tionsmitteln gewaschen,
um ein getrenntes, gereinigtes Hb-Eluat herzustellen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein pH-Gradient in chromatographischen Säulen zum Trennen von Proteinverunreinigungen,
wie beispielsweise der Enzymcarbonsäureanhydrase, Phospholipiden, Antikörpern und
Endotoxinen vom Hb verwendet. Jeder einer Reihe von Puffern, die
verschiedene pH-Werte aufweisen, wird sequentiell geführt, um
einen pH-Gradienten innerhalb des Mediums in der chromatographischen
Säule zu
bilden. Es wird vorgezogen, dass die Puffer beispielsweise mit einer
Depyrogenationsmembran von 10.000 Dalton filtriert werden. Die Puffer,
die zum Trennen von Hb verwendet werden, sollten eine niedrige Ionenstärke aufweisen,
derart, dass die Elution von Hb und von Nichthämoglobinverunreinigungen im
Allgemeinen vom pH-Wert und nicht signifikant von der Ionenstärke abhängt. Typischerweise
besitzen Puffer mit einer Ionenstärke von ca. 50 mM oder weniger
geeignete Ionenstärken.
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Der
erste Puffer transportiert die konzentrierte Hb-Lösung in
das Medium in den chromatographischen Säulen und erleichtert das Binden
des Hb an das Medium. Der zweite Puffer stellt daraufhin den pH-Wert
innerhalb der Säulen
zum Eluieren verunreinigender Nichthämoglobinbestandteile ein, während das
an das Medium gebundene Hb zurückgehalten
wird. Der dritte Puffer eluiert daraufhin das Hb. Das Hb-Eluat wird
daraufhin aufgefangen. Es wird bevorzugt, dass das Hb-Eluat durch
ein steriles Filter geführt
wird. Geeignete sterile Filter umfassen Filter von 0,22 μm, wie beispielsweise
Sartorius Sartobran-Filter, Kat. # 5232507 G1PH.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die ersten 3% bis 4% des Hb-Eluats und die letzten 3% bis
4% des Hb-Eluats als Abgänge
abgeführt,
um eine Garantie der Reinheit des Hb-Eluats zu bieten.
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Wenn
die chromatographischen Säulen
wiederverwendet werden sollen, werden verschmutzende Nichthämoglobinproteine
und Endotoxin, die in den Säulen
verbleiben, durch einen vierten Puffer eluiert.
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Die
Verwendung von pH-Gradienten zum Trennen von Nichthämoglobinverschmutzungen
der Hb-Form ist noch weiter in dem am 7. Juni 1995 eingereichten
US-Patent 5,691,452 beschrieben, die hier summarisch eingefügt wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der erste Puffer eine Trishydroxymethylaminomethan-(Tris-)Lösung (Konzentration
ca. 20 mM; pH-Wert ca. 8,4 bis ca. 9,4). Der zweite Puffer ist eine
Mischung des ersten Puffers und eines dritten Puffers, wobei der
zweite Puffer einen pH-Wert
von ca. 8,2 bis ca. 8,6 aufweist. Der dritte Puffer ist eine Tris-Lösung (Konzentration
ca. 50 mM; pH-Wert ca. 6,5 bis ca. 7,5). Der vierte Puffer ist eine
NaCl/Tris-Lösung
(Konzentrationen ca. 1,0 M NaCl und ca. 20 mM Tris; pH-Wert ca.
8,4 bis ca. 9,4, bevorzugt ca. 8,9–9,1). Es ist besonders bevorzugt,
dass der pH-Wert des zweiten Puffers zwischen ca. 8,2 und ca. 8,4
liegt.
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Typischerweise
werden die Puffer bei einer Temperatur zwischen ca. 0°C und ca.
50°C angewendet. Bevorzugt
liegt die Puffertemperatur während
der Anwendung bei ca. 12,4 ± 1,0°C. Außerdem werden
die Puffer typischerweise bei einer Temperatur von ca. 9°C bis ca.
11°C gelagert.
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Das
Hb-Eluat wird daraufhin bevorzugt vor der Polymerisation unter Bildung
einer deoxygenierten Hb-Lösung
(im folgenden Deoxy-Hb genannt) durch Mittel deoxygeniert, durch
die das Hb erheblich deoxygeniert wird, ohne die Fähigkeit
des Hb im Hb-Eluat, Sauerstoff zu transportieren und freizusetzen,
zu reduzieren, wie das beim Denaturieren bei der Bildung von oxydiertem
Hämoglobin
(metHb) vorkommen würde.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das Hb-Eluat durch Gasübertragung
eines inerten Gases über
eine Phasenmembran deoxygeniert. Derartige inerte Gase umfassen
beispielsweise Stickstoff, Argon und Helium. Man sollte sich im
Klaren darüber
sein, dass andere Mittel für
das Deoxygenieren einer Lösung
von Hämoglobin,
die im Stand der Technik bekannt sind, zum Deoxygenieren des Hb-Eluats
verwendet werden können. Derartige
andere Mittel können
beispielsweise das Durchperlen von Stickstoff durch das Hb-Eluat,
das chemische Reinigen mit Reduziermitteln, wie beispielsweise N-Acetyl-L-cystein
(NAC), Cystein, Natriumdithionit oder -ascorbat oder die Photolyse
durch Licht, umfassen.
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Auf
die Elution aus der chromatographischen Säule hin, wird das Hb-Eluat bevorzugt konzentriert,
um die Effizienz des Vorgangs zu verbessern. Das Hb-Eluat wird durch
ein Ultrafilter rezirkuliert, um das Hb-Eluat unter Bildung einer
konzentrierten Hb-Lösung
zu konzentrieren. Geeignete Ultrafilter umfassen beispielsweise Ultrafilter
von 30.000 Dalton oder weniger (z. B. Millipore Helicon, Kat. #
CDUF050G1 oder Amicon, Kat. # 540430). Typischerweise ist die Konzentrierung
des Hb-Eluats abgeschlossen, wenn die Konzentration an Hb zwischen
ca. 100 und ca. 120 g/l liegt. Während
des Konzentrierens des Hb-Eluats wird die Temperatur des Hb-Eluats
bevorzugt bei ca. 8–12°C gehalten.
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Dann
wird Puffer direkt in die Hb-Lösung
eingeführt,
die bevorzugt konzentriert ist, um die Ionenstärke der Hb-Lösung einzustellen,
um die Hb-Deoxygenierung
zu verbessern. Es wird vorgezogen, dass die Ionenstärke auf
zwischen ca. 150 mäq/l
und ca. 200 mäq/l
eingestellt wird, um die Sauerstoffaffinität des Hb in der Hb-Lösung zu
reduzieren. Geeignete Puffer umfassen Puffer mit einem pH-Wert,
der nicht zu einem signifikanten Denaturieren des Hb-Proteins führt, jedoch
eine Ionenstärke
auf weist, die hoch genug ist, um die Hb-Deoxygenierung zu fördern. Beispiele
geeigneter Puffer umfassen physiologische Kochsalzlösungen mit
einem pH-Bereich von ca. 6,5 bis ca. 8,9. Wässriges 1,0 M NaCl, 20 mM Tris-Lösung mit
einem pH-Wert von ca. 8,9 ist ein bevorzugter Puffer.
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Bevorzugt
wird die dabei entstehende gepufferte Hb-Lösung daraufhin durch das Ultrafilter
rezirkuliert, um die Hb-Lösung
nochmals zu konzentrieren, um die Effizienz des Vorgangs zu verbessern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Konzentrieren abgeschlossen, wenn die Konzentration von
Hb ca. 100 g/l bis ca. 120 g/l beträgt.
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Während der
Deoxygenierung wird die Hb-Lösung
durch eine geeignete Phasenübertragungsmembran
zirkuliert. Geeignete Phasenübertragungsmembranen
umfassen beispielsweise ein Polypropylenhohlfasermikrofilter von
0,05 μm
(z. B. Höchst-Celanese,
Kat. # 5PCM-107). Gleichzeitig wird ein Gegenstrom eines inerten
Gases über
die Phasenübertragungsmembran
geführt.
Geeignete inerte Gase umfassen beispielsweise Stickstoff, Argon
und Helium. Durch den Gasaustausch über die Phasenübertragungsmembran
wird dabei Sauerstoff aus der Hb-Lösung ausgetrieben.
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Die
Deoxygenierung wird fortgesetzt, bis der pO2 der
Hb-Lösung
auf ein Niveau reduziert ist, bei dem der Gehalt an oxygeniertem
Hb (Oxyhämoglobin
oder HbO2) in der Hb-Lösung ca. 20% oder weniger beträgt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der HbO2-Gehalt der Hb-Lösung ca. 10% oder weniger.
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Während der
Deoxygenierung wird die Temperatur der Hb-Lösung typischerweise bei einem
Niveau gehalten, bei dem die Deoxygenierungsrate mit der Methämoglobinbildungsrate
im Gleichgewicht steht. Die Temperatur wird so gehalten, dass der
Methämoglobingehalt
bei weniger als 20% gehalten wird. Eine optimale Temperatur führt zu einem Methämoglobingehalt
von weniger als ca. 5% und bevorzugt zu einem Methämoglobingehalt
von weniger als ca. 2,5%, während
die Hb-Lösung immer
noch deoxygeniert wird. Typischerweise wird die Temperatur der Hb-Lösung während der
Deoxygenierung zwischen ca. 19°C
und ca. 31°C
gehalten. Während
der Deoxygenierung und daraufhin während der gesamten verbleibenden
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Hb in einem Umfeld mit geringem Sauerstoffgehalt gehalten,
um die Sauerstoffabsorption durch das Hb zu minimieren und einen
HbO2-Gehalt von weniger als ca. 20%, bevorzugt
weniger als ca. 10% beizubehalten.
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Das
deoxygenierte Hb wird daraufhin bevorzugt mit einem Lagerpuffer
mit geringem Sauerstoffgehalt, der eine Sulfhydrylverbindung enthält, unter
Bildung eines gegen Oxidation stabilisierten Deoxy-Hb äquilibriert. Geeignete
Sulfydrylverbindungen umfassen nichttoxische Reduziermittel wie
N-Acetyl-L-cystein (NAC) D,L-Cystein, γ-Glutamylcystein, Glutathion,
2,3-Dimercapto-1-propanol, 1,4-Butandithiol, Thioglykolat und andere
biologisch verträgliche
Sulfhydrylverbindungen. Der Sauerstoffgehalt eines Lagerpuffers
von geringem Sauerstoffgehalt muss niedrig genug sein, um die Konzentration
an Sulfhydrylverbindung in dem Puffer nicht signifikant zu reduzieren
und den Oxyhämoglobingehalt
im gegen Oxidation stabilisierten Deoxy-Hb auf ca. 20% oder weniger,
bevorzugt weniger als ca. 10% zu beschränken. Typischerweise besitzt
der Lagerpuffer einen pO2 von weniger als
ca. 50 Torr.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sollte der Lagerpuffer einen pH-Wert
aufweisen, der geeignet ist, um die Hb-Polymerisation und die Methämoglobinbildung
typischerweise bei zwischen ca. 7,6 und ca. 7,9 zu halten.
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Die
Menge an Sulfhydrylverbindung, die mit dem Deoxy-Hb gemischt wird,
ist eine Menge, die hoch genug liegt, um die intramolekulare Ver netzung
von Hb während
der Polymerisation zu erhöhen
und niedrig genug, um die intermolekulare Vernetzung von Hb-Molekülen aufgrund
einer hohen Ionenstärke
nicht signifikant zu reduzieren. Typischerweise wird etwa ein Mol
sulfhydrylfunktioneller Gruppen (-SH) zum Oxidationsstabilisieren
von ca. 0,25 Mol bis ca. 5 Mol Deoxy-Hb benötigt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Lagerpuffer ca. 25–35
mM Natriumphosphatpuffer (pH-Wert 7,7–7,8) und eine derartige Menge
an NAC, dass die Konzentration an NAC im gegen Oxidation stabilisierten
Deoxy-Hb zwischen ca. 0,003% und ca. 0,3 Gew.-% liegt. Noch bevorzugter
liegt die NAC-Konzentration in dem gegen Oxidation stabilisierten
Deoxy-Hb zwischen ca. 0,05 und ca. 0,2 Gew.-%.
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Bevorzugt
wird der Lagerpuffer vor dem Mischen mit dem Deoxy-Hb beispielsweise
durch eine Ultrafiltrierungsmembran von 10.000 Dalton (Millipore
Helicon, Kat. # CDUF050G1 oder A/G Technology Maxcell, Kat. # UFP-10-C-75)
filtriert.
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Bei
einer Ausführungsform
fließt
das gegen Oxidation stabilisierte Deoxy-Hb daraufhin durch ein wahlweises Filter.
Geeignete Filter umfassen ein Polypropylenvorfilter von 0,2 μm und ein
steriles Mikrofilter von 0,5 μm
(Pall Profile II, Kat. # ABIY005Z7 oder Gelman Supor). Das Deoxy-Hb
wird in einer im Wesentlichen sauerstofffreien Atmosphäre gehalten.
Das lässt
sich beispielsweise durch Ausspülen
und Abschirmen des Prozessapparats mit einem inerten Gas, wie beispielsweise
Stickstoff vor und nach dem Befüllen
mit gegen Oxidation stabilisiertem Deoxy-Hb, erreichen.
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Wahlweise
wird vor dem Übertragen
des gegen Oxidation stabilisierten Deoxy-Hb zur Polymerisation eine
geeignete Menge Wasser in den Polymerisationsreaktor eingegeben.
Bei einer Ausführungsform
ist eine geeignete Menge Wasser diejenige Menge, die zu einer Lösung mit
einer Konzentration von ca. 10 bis ca. 100 g/l Hb führen würde, wenn
das gegen Oxidation stabilisierte Deoxy-Hb dem Polymerisationsreaktor
zugegeben wird. Bevorzugt ist der Sauerstoffgehalt des Wassers erschöpft.
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Nachdem
der pO2 des Wassers im Polymerisationsschritt
auf ein Niveau reduziert ist, das ausreicht, um den HbO2-Gehalt
auf ca. 20%, typischerweise weniger als ca. 50 Torr zu beschränken, wird
der Polymerisationsreaktor mit einem inerten Gas wie Stickstoff
abgeschirmt. Das gegen Oxidation stabilisierte Deoxy-Hb wird dann
in den Polymerisationsreaktor übertragen,
der gleichzeitig mit einem geeigneten Strom eines inerten Gases
abgeschirmt wird.
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Die
Temperatur der gegen Oxidation stabilisierten Deoxy-Hb-Lösung im
Polymerisationsreaktor wird daraufhin auf eine Temperatur erhöht, um die
Polymerisation des gegen Oxidation stabilisierten Deoxy-Hbs zu optimieren,
wenn es mit einem Vernetzungsmittel in Kontakt gebracht wird. Typischerweise
liegt die Temperatur des gegen Oxidation stabilisierten Deoxy-Hb
während
der gesamten Polymerisation bei ca. 25°C bis ca. 45°C, bevorzugt ca. 41°C bis ca.
43°C. Ein
Beispiel einer akzeptablen Wärmeübertragungsvorrichtung
zum Erwärmen
des Polymerisationsreaktors ist ein Mantelheizsystem, das durch
Hindurchführen
von heißem
Ethylenglykol durch den Mantel erhitzt wird.
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Das
gegen Oxidation stabilisierte Deoxy-Hb wird dann einem geeigneten
Vernetzungsmittel bei einer Temperatur ausgesetzt, die ausreicht,
um das gegen Oxidation stabilisierte Deoxy-Hb unter Bildung einer
Lösung
von polymerisiertem Hämoglobin
(Poly(Hb)) über
eine Zeitspanne von ca. 2 Stunden bis ca. 6 Stunden zu polymerisieren.
-
Beispiele
geeigneter Vernetzungsmittel umfassen polyfunktionelle Mittel, die
Hb-Proteine vernetzen, wie beispielsweise Glutaraldehyd, Succindialdehyd,
aktivierte Formen von Polyoxyethylen und Dextran, a- Hydroxyaldehyde wie
Glykolaldehyd, N-Maleimido-6-aminocaproyl-(2'-nitro,4'-sulfonsäure)phenylester,
m-Maleimidobenzoesäure-N-hydroxysuccinimidester,
Succinimidyl-4-(N-maleimidomethyl)cyclohexan-1-carboxylat, Sulfosuccinimidyl-4-(N-maleimidomethyl)cyclohexan-1-carboxylat,
m-Maleimidobenzoyl-N-hydroxysuccinimidester,
m-Maleimidobenzoyl-N-hydroxysulfosuccinimidester,
N-Succinimidyl(4-iodoacetyl)aminobenzoat,
Sulfosuccinimidyl(4-iodoacetyl)aminobenzoat,
Succinimidyl-4-(p-maleimidophenyl)butyrat, Sulfosuccinimidyl-4-(p-maleimidophenyl)butyrat,
1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid,
N,N'-Phenylendimaleimid
und Verbindungen, die zur Bisimidatklasse, der Acyldiazidklasse
oder der Aryldihalogenidklasse, unter anderen, gehören.
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Eine
geeignete Menge eines Vernetzungsmittels ist diejenige Menge, die
es erlaubt, dass intramolekulares Vernetzen zum Stabilisieren des
Hb und auch intermolekulares Vernetzen zum Bilden von Polymeren von
Hb stattfindet, um dadurch die intravaskuläre Retention zu erhöhen. Typischerweise
ist eine geeignete Menge Vernetzungsmittel diejenige Menge, bei
der das Molverhältnis
von Vernetzungsmittel zu Hb über
ca. 2:1 liegt. Bevorzugt liegt das Molverhältnis von Vernetzungsmittel
zu Hb zwischen ca. 20:1 bis 40:1.
-
Bevorzugt
wird die Polymerisation in einem Puffer mit einem pH-Wert zwischen
ca. 7,6 und ca. 7,9 durchgeführt,
der eine Chloridkonzentration von weniger als oder gleich ca. 35
mMolar aufweist.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine geeignete Menge Vernetzungsmittel dem gegen Oxidation
stabilisierten Deoxy-Hb zugegeben und dann durch eine Vorrichtung
für das
Mischen unter niedriger Schubspannung gemischt. Ein geeignetes Mittel
für das
Mischen unter niedriger Schubspannung umfasst einen Statikmischapparat.
Ein geeigneter Statikmischapparat ist beispielsweise ein „Kenics"-Statikmischapparat, der von Chemineer,
Inc., erhältlich
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
verursacht das Rezirkulieren des gegen Oxidation stabilisierten
Deoxy-Hb und des Vernetzungsmittels durch die Statikmischvorrichtung
turbulente Strömungsbedingungen
bei einem allgemein gleichförmigen
Mischen des Vernetzungsmittels mit dem gegen Oxidation stabilisierten
Deoxy-Hb unter Reduzierung des Potentials für das Bilden von Ansammlungen
von Deoxy-Hb, die hohe Konzentrationen des Vernetzungsmittels enthalten.
Im Allgemeinen reduziert ein gleichmäßiges Mischen des Vernetzungsmittels
und des Deoxy-Hb die Bildung von Hb-Polymeren von hohem Molekulargewicht,
z. B. Polymeren, die mehr als 500.000 Dalton wiegen, und erlaubt
auch ein schnelleres Mischen des Vernetzungsmittels und des Deoxy-Hb
während
der Polymerisation. Des Weiteren erfolgt ein signifikantes intramolekulares
Hb-Vernetzen während
der Hb-Polymerisation aufgrund des Vorliegens einer Sulfhydrylverbindung,
bevorzugt NAC. Während der
genaue Mechanismus der Wechselwirkung der Sulfhydrylverbindung mit
Glutaraldehyd und/oder Hb nicht bekannt ist, wird angenommen, dass
die Sulfhydrylverbindung die chemische Bindung zwischen Hb und Vernetzungsmittel
auf eine Art und Weise beeinflusst, die die Bildung von Hb-Polymeren von hohem
Molekulargewicht zumindest teilweise hemmt und bevorzugt stabilisiertes
tetrameres Hb bildet.
-
Poly(Hb)
wird als dahingehend definiert, dass es ein signifikantes intramolekulares
Vernetzen aufweist, wenn ein wesentlicher Anteil (z. B. mindestens
ca. 50%) der Hb-Moleküle
in dem Poly(Hb) chemisch gebunden sind und nur eine kleine Menge,
wie beispielsweise weniger als ca. 15%, innerhalb polymerisierter Hämoglobinketten
von hohem Molekulargewicht enthalten sind. Poly(Hb)-Moleküle von hohem
Molekulargewicht sind beispielsweise Moleküle mit einem Molekulargewicht
von mehr als ca. 500.000 Dalton.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird Glutaraldehyd als Vernetzungsmittel verwendet. Typischerweise
werden ca. 10 bis ca. 70 Gramm Glutaraldehyd pro Kilogramm des gegen
Oxidation stabilisierten Deoxy-Hb
verwendet. Noch bevorzugter wird Glutaraldehyd über eine Zeitspanne von fünf Stunden
zugegeben, bis ca. 29–31
Gramm Glutaraldehyd je Kilogramm stabilisiertes Deoxy-Hb zugegeben
worden sind.
-
Nach
der Polymerisation wird die Temperatur der Poly(Hb)-Lösung im
Polymerisationsreaktor typischerweise auf ca. 15°C bis ca. 25°C reduziert.
-
Wenn
das verwendete Vernetzungsmittel kein Aldehyd ist, ist das gebildete
Poly(Hb) im Allgemeinen ein beständiges
Poly(Hb). Wenn das verwendete Vernetzungsmittel ein Aldehyd ist,
ist das gebildete Poly(Hb) im Allgemeinen nicht beständig, bis
es mit einem geeigneten Reduziermittel zum Reduzieren weniger beständiger Bindungen
in dem Poly(Hb) gemischt wird, um beständigere Bindungen zu bilden.
Beispiele geeigneter Reduziermittel umfassen Natriumborhydrid, Natriumcyanborhydrid,
Natriumdithionit, Trimethylamin, tert. Butylamin, Morpholinboran
und Pyridinboran. Vor Zusetzen des Reduzierungsmittels wird die
Poly(Hb)-Lösung wahlweise
durch Ultrafiltrieren konzentriert, bis die Konzentration der Poly(Hb)-Lösung auf
zwischen ca. 75 bis ca. 85 g/l erhöht ist. Ein Beispiel eines
geeigneten Ultrafilters ist ein Filter von 30.000 Dalton (z. B.
Millipore Helicon, Kat. # CDUF050LT und Amicon, Kat. # 540430).
-
Der
pH-Wert der Poly(Hb)-Lösung
wird dann auf den alkalischen pH-Bereich
eingestellt, um das Reduziermittel zu konservieren und die Wasserstoffgasbildung
zu verhindern, durch die das Hb während der darauffolgenden Reduktion
denaturiert werden kann. Bei einer Ausführungsform wird der pH-Wert
auf mehr als 10 eingestellt. Der pH-Wert kann durch Zugeben einer
Pufferlösung
zur Poly(Hb)-Lösung
während oder
nach der Polymerisation eingestellt werden. Das Poly(Hb) wird typischerweise
gereinigt, um nichtpolymerisiertes Hämoglobin zu entfernen. Dies
kann durch die Diafiltrierung oder Hydroxyapatitchromatographie
(vergleiche z. B. US-Patent 5,691,453, das hier summarisch eingefügt wird)
erreicht werden.
-
Auf
das Einstellen des pH-Werts hin, wird mindestens ein Reduziermittel,
bevorzugt eine Natriumborhydridlösung,
dem Polymerisationsschritt typischerweise durch die Deoxygenationsschleife
zugegeben. Typischerweise werden ca. 5 bis ca. 18 Mol Reduziermittel
pro Mol Hb-Tetramer (pro 64.000 Dalton Hb) innerhalb des Poly(Hb)
zugegeben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird je neun Liter
Poly(Hb)-Lösung
im Polymerisationsuntersystem 98 ein Liter 0,25 M Natriumborhydridlösung mit
einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,12 lpm zugegeben.
-
Der
pH-Wert und die Elektrolyte des beständigen Poly(Hb) können auf
physiologische Niveaus zurückgebracht
werden unter Bildung eines beständigen
polymerisierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
durch Diafiltrieren des beständigen
Poly(Hb) mit einer Diafiltrierungslösung mit einem geeigneten pH-Wert
und physiologischen Elektrolytniveaus. Bevorzugt ist die Diafiltrierungslösung eine
Pufferlösung.
-
Wenn
das Poly(Hb) durch ein Reduziermittel reduziert wurde, wies die
Diafiltrierungslösung
einen sauren pH-Wert, bevorzugt zwischen ca. 4 und ca. 6, auf.
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Eine
nichttoxische Sulfhydrylverbindung kann der beständigen Poly(Hb)-Lösung auch als Sauerstofffänger zum
Verbessern der Beständigkeit
des endgültigen
polymerisierten Hämoglobin-Blutersatzmittels
zugegeben werden. Die Sulfhydrylverbindung kann als Teil der Diafiltrierungslösung und/oder
getrennt zugegeben werden. Eine Menge an Sulfhydrylverbindung wird
zum Festsetzen einer Sulfhydrylkonzentration zugegeben, durch die
Sauerstoff aufgefangen wird, um den Methämoglobingehalt bei weniger
als ca. 15% über
die Lagerzeit hinweg zu halten. Bevorzugt ist die Sulfhydrylverbindung
NAC. Typischerweise ist die Menge an Sulfhydrylverbindung, die zugesetzt
wird, eine Menge, die ausreicht, um eine Sulfhydrylkonzentration
zwischen ca. 0,05% und ca. 0,2%, auf das Gewicht bezogen, herzustellen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Blutersatzmittel unter aseptischen Handhabungsbedingungen
verpackt, während
in dem Polymerisationsreaktor und dem übrigen Transportapparat Druck
mit einer inerten, im Wesentlichen sauerstofffreien Atmosphäre aufrechterhalten
wird.
-
Die
Spezifikationen für
ein geeignetes beständiges
polymerisiertes Hämoglobin-Blutersatzmittel,
das durch das erfindungsgemäße Verfahren
gebildet wird, sind in Tabelle I angegeben. Tabelle
I
- a – im Hb
vor der Polymerisation gemessen.
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Das
beständige
Blutersatzmittel wird dann in einem Behälter für die Kurzzeitlagerung oder
sterilen Lagerbehältern
gelagert, wobei jeder ein Umfeld mit geringem Sauerstoffgehalt,
wie oben im Einzelnen beschrieben, aufweist. Der Lagerbehälter sollte
auch für
den Durchgang von Wasserdampf ausreichend undurchlässig sein,
um ein signifikantes Konzentrieren des Blutersatzmittels durch Verdampfen
im Laufe der Lagerzeit zu verhindern. Signifikantes Konzentrieren
des Blutersatzmittels ist das Konzentrieren, das dazu führt, dass
ein oder mehrere Parameter des Blutersatzmittels stark außerhalb
der Spezifikation liegen.
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Die
Synthese eines beständigen
polymerisierten Hämoglobin-Blutersatzmittels,
das dem erfindungsgemäßen Verfahren
entsprechend gebildet worden ist, ist noch weiter in dem US-Patent
Nr. 5,296,465 beschrieben.
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Vertebrate,
denen das Blutersatzmittel verabreicht werden kann, das durch die
erfindungsgemäße Verfahren
gebildet worden ist, umfassen Säuger,
wie Menschen, nichtmenschliche Primate, einen Hund, eine Katze,
ein Pferd oder ein Schaf. Des Weiteren umfassen Vertebrate, denen
das Blutersatzmittel verabreicht werden kann, Fötuse (pränatale Vertebrate), postnatale
Vertebrate oder Vertebrate zum Zeitpunkt der Geburt.
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Ein
Blutersatzmittel der vorliegenden Erfindung kann durch Injektion
des Blutersatzmittels direkt bzw. indirekt in das Kreislaufsystem
des Vertebraten durch ein oder mehrere Injektionsverfahren in das
Kreislaufsystem verabreicht werden. Beispiele direkter Injektionsverfahren
umfassen intravaskuläre
Injektionen, wie beispielsweise intravenöse und intraarterielle Injektionen,
und intrakardiale Injektionen. Beispiele indirekter Injektionsverfahren
umfassen intraperitoneale Injektionen, subkutane Injektionen, derart,
dass das Blutersatzmittel durch das Lymphsystem in das Kreislaufsystem
transportiert wird, oder Injektionen in das Knochenmark durch einen
Trokar oder Katheter. Bevorzugt wird das Blutersatzmittel intravenös verabreicht.
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Der
Vertebrat, der behandelt wird, kann vor, während und/oder nach der Infusion
des Blutersatzmittels normovolämisch,
hypervolämisch
oder hypovolämisch
sein. Das Blutersatzmittel kann durch Verfahren wie das Beladen
von oben und durch Austauschverfahren in das Kreislaufsystem gebracht
werden.
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Ein
Blutersatzmittel kann therapeutisch zum Behandeln von hypoxischem
Gewebe innerhalb eines Vertebraten, das von vielen verschiedenen
Ursachen, einschließlich
reduziertem RBZ-Fluss in einem Teil oder innerhalb des ganzen Kreislaufsystems,
Anämie
und Schock herrührt,
verabreicht werden. Des Weiteren kann das Blutersatzmittel vorbeugend
zum Verhindern der Sauerstoffzehrung von Gewebe innerhalb eines
Vertebraten verabreicht werden, die von einer möglichen oder zu erwartenden
Reduktion des RBZ-Flusses zu einem Gewebe oder durch das gesamte
Kreislaufsystem des Vertebraten herrühren könnte. Eine weitere Erörterung
der Verabreichung von Hämoglobin
zum therapeutischen oder vorbeugenden Behandeln von Hypoxie, die
insbe sondere durch eine teilweise Arterienblockierung oder durch
teilweise Blockierung der Mikrozirkulation hervorgerufen wird, und
der dabei angewandten Dosierungen ist in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Seriennr.
08/409,337, die am 23. März
1995 eingereicht worden ist und hier als Ganzes summarisch eingefügt wird,
zur Verfügung
gestellt.
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Typischerweise
ist eine geeignete Dosis oder Kombination von Dosen von Blutersatzmittel
eine Menge, die, ist sie im Blutplasma enthalten, zu einer Gesamthämoglobinkonzentration
im Blut des Vertebraten von ca. 0,1 bis ca. 10 Gramm Hb/dl oder
mehr, falls es zum Ersetzen eines großen Blutverlustvolumens erforderlich ist,
enthalten.
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Die
Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele noch weiter und
spezifisch beschreiben.
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Beispiel 1
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Synthese von
beständigem
polymerisiertem Hb-Blutersatzmittel
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Wie
in dem US-Patent Nr. 5,296,465 beschrieben wurden Proben von Rindervollblut
aufgefangen, mit einem Natriumcitrat-Antikoagulationsmittel unter Bildung
einer Blutlösung
gemischt.
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Jede
Blutlösungsprobe
wurde nach dem Auffangen bei einer Temperatur von ca. 2°C gehalten
und dann zum Entfernen großer
Agglomerate und Teilchen mit einem Sieb von 600 Maschen gesiebt.
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Vor
dem Zusammenmischen wurde der Penicillinspiegel in jeder Blutlösungsprobe
mit einem von Difco, Detroit, Michigan erworbenen Assaykit unter
Anwendung des Verfahrens mit dem Titel ,Schnelle Erfassung von Penicillin
in Milch' bestimmt,
um sicherzustellen, dass die Penicillinspiegel in der Blutlösung unter < 0,008 Einheiten/ml
lagen.
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Die
Blutlösungsproben
wurden dann vereinigt und mit depyrogenierter wässriger Natriumcitratlösung unter
Bildung einer Nariumcitratlösung
von 0,2% Gew.-% in Rindervollblut (im Folgenden "0,2%ige Natriumcitratlösung" genannt) gemischt.
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Die
0,2%ige Natriumcitratlösung
wurde dann nacheinander durch Polypropylenfilter von 800 μm und 50 μm zum Entfernen
großer
Blutlösungstrümmer eines
Durchmessers von ca. 50 μm
und mehr hindurchgeführt.
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Die
RBZ wurden dann gewaschen, um extrazelluläre Plasmaproteine, wie beispielsweise
BSA oder IgG, von den RBZ abzutrennen, Um die in der Blutlösung enthaltenen
RBZ zu waschen, wurde das Volumen an Blutlösung in dem Diafiltrierungstank
zuerst durch Zugeben eines gleichen Volumens einer filtrierten isotonischen
Lösung
zum Diafiltrierungstank verdünnt.
Die isotonische Lösung
wurde mit einer Millipore-Ultrafiltrierungsmembran
von 10.000 Dalton (Kat # CDUF 050 G1) filtriert. Die isotonische
Lösung
bestand aus 6,0 g/l Natriumcitratdihydrat und 8,0 g/l Natriumchlorid
in Wasser für
das Injizieren (WFI).
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Die
verdünnte
Blutlösung
wurde dann durch Diafiltrieren durch ein Hohlfaserdiafilter von
0,2 μm (Microgonon
Krosflo II-Mikrofiltrierungskartusche)
auf ihr ursprüngliches
Volumen zurückkonzentriert.
Gleichzeitig wurde filtrierte isotonische Lösung kontinuierlich als Auffülllösung mit
einer der Filtratverlustrate durch das Diafilter von 0,2 μm entsprechenden
Geschwindigkeit zugegeben. Während
der Diafiltrierung gingen Bestandteile der verdünnten Blutlösung, die einen beträchtlich
kleineren Durchmesser aufwiesen als RBZ oder Flüssigkeiten wie Plasma, durch
die Wände
des Diafilters von 0,2 μm
mit dem Filtrat hindurch. Die RBZ, Plättchen und größeren Körper der
verdünnten
Blutlösung,
wie weiße
Blutzellen, wurden mit kontinuierlich zugegebener isotonischer Lösung unter
Bildung einer dialysierten Blutlösung
zurückgehalten.
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Während des
RBZ-Waschens wurde die verdünnte
Blutlösung
bei einer Temperatur zwischen ca. 10 und 25°C bei ein Fluiddruck am Einlass
des Diafilters zwischen ca. 25 psi und ca. 30 psi gehalten, um die
Leistungsfähigkeit
des Verfahrens zu verbessern.
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Das
RBZ-Waschen war abgeschlossen, als das Volumen des aus dem Diafilter
abgelassenen Filtrats ca. 600% des Volumens der Blutlösung vor
dem Verdünnen
mit filtrierter isotonischer Lösung
entsprach.
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Die
dialysierte Blutlösung
wurde dann kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von ca. 4 lpm
zu einer Sharples-Superzentrifuge, Modell # AS-16, die mit einem
#28-Ringdamm ausgestattet war, gepumpt. Die Zentrifuge wurde betrieben,
während
ihr gleichzeitig dialysierte Blutlösung zugespeist wurde, um die
RBZ von den weißen
Blutzellen und -plättchen
zu trennen. Während
sie in Betrieb war, drehte sich die Zentrifuge mit einer Geschwindigkeit,
die ausreichte, um die RBZ in eine schwere RBZ-Phase zu trennen,
während
ein wesentlicher Anteil der weißen
Blutzellen (WBZ) und der -plättchen
in eine leichte WBZ-Phase abgetrennt wurde, spezifisch mit ca. 15.000
UpM. Eine Fraktion der RBZ-Phase
und der WBZ-Phase wurde abgetrennt und kontinuierlich aus der Zentrifuge
abgelassen, während
sie in Betrieb war.
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Auf
das Trennen der RBZ hin, wurden die RBZ unter Bildung einer hämoglobinhaltigen
Lösung
lysiert. Ein wesentlicher Anteil der RBZ wurde mechanisch lysiert,
während
die RBZ aus der Zentrifuge abgelassen wurden. Die Zellmembranen
der RBZ zerbrachen auf das Auftreffen auf die Wand der RBZ-Phasenablasslinie in
einem Winkel zur Strömung
der RBZ-Phase aus der Zentrifuge, wobei Hämoglobin (Hb) aus den RBZ in
die RBZ-Phase freigesetzt wurde.
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Die
lysierte RBZ-Phase strömte
dann durch die RBZ-Phasenablasslinie in eine Statikmischvorrichtung (Kenics ½-Zoll
mit 6 Elementen, Chemineer, Inc.). Gleichzeitig mit der Übertragung
der RBZ-Phase zur Statikmischvorrichtung wurde auch eine entsprechende
Menge WFI ebenfalls in die Statikmischvorrichtung injiziert, in
der das WFI mit der RBZ-Phase gemischt wurde. Die Strömungsgeschwindigkeiten
der RBZ-Phase und des WFI in die Statikmischvorrichtung betragen
jeweils ca. 0,25 lpm.
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Das
Mischen der RBZ-Phase mit dem WFI in der Statikmischvorrichtung
führte
zur Bildung eines lysierten RBZ-Kolloids. Das lysierte RBZ-Kolloid
wurde dann aus der Statikmischvorrichtung in eine Sharples-Superzentrifuge (Modell
# AS-16, Sharples-Sparte von Alfa-Laval, Separation, Inc.) überführt, die
geeignet war, das Hb von den Nichthämoglobin-RBZ-Bestandteilen
zu trennen. Die Zentrifuge wurde mit einer Geschwindigkeit gedreht,
die. ausreichte, um das lysierte RBZ-Kolloid in eine leichte Hb-Phase
und eine schwere HB-Phase zu trennen. Die leichte Phase bestand
aus Hb und enthielt auch Nichthämoglobinbestandteile
mit einer Dicht, die ungefähr
der Dichte von Hb entsprach oder geringer war.
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Die
Hb-Phase wurde kontinuierlich durch ein Millipore-Pellicon Kassetten-Mikrofilter
von 0,45 μm,
Kat. # HVLP 000 C5 aus der Zentrifuge und zur Vorbereitung für die Hb-Reinigung
in einen Zwischentank abgelassen. Zellstroma wurde dann mit dem
Retentat aus dem Mikrofilter in den Zwischentank zurückgeführt. Während der
Mikrofiltrierung wurde die Temperatur im Zwischentank bei 10°C oder weniger
gehalten. Um die Effizienz zu erhöhen, war die Mikrofiltrierung
abgeschlossen, wenn der Fluiddruck am Mikrofiltereinlass von einem Anfangsdruck
von ca. 10 psi auf ca. 25 psi gestiegen war. Das Hb-Mikrofiltrat
wurde dann von dem Mikrofilter in den Mikrofilterfank überführt.
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Daraufhin
wurde das Hb-Mikrofiltrat durch ein Millipore-Ultrafilter von 100.000
Dalton, Kat. # CDUF 050 H1 gepumpt. Ein wesentlicher Anteil des
Hb und Wassers, das in dem Hb-Mikrofiltrat enthalten war, permeierte
durch das Ultrafilter von 100.000 Dalton hindurch unter Bildung
eines Hb-Ultrafiltrats, während
größere Zelltrümmer, wie
beispielsweise Proteine mit einem Molekulargewicht von mehr als
100,000 Dalton, zurückgehalten
und in den Mikrofiltrattank zurückgeführt wurden.
Gleichzeitig wurde WFI kontinuierlich als Ersatz für Wasserverlust
aus dem Ultrafiltrat dem Mikrofiltrat zugegeben. Im Allgemeinen
umfassen Zelltrümmer
alle ganzen und fragmentierten Zellbestandteile, mit Ausnahme von
Hb, kleineren Zellproteinen, Elektrolyten, Coenzymen und organischen
Stoffwechselzwischenprodukten.
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Die
Ultrafiltrierung wurde fortgesetzt, bis die Hb-Konzentration im
Mikrofiltrattank weniger als 8 Gramm/Liter (g/l) betrug. Während des
Ultrafiltrierens des Hb wurde die Innentemperatur des Mikrofiltertanks bei
ca. 10°C
gehalten.
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Das
Hb-Ultrafiltrat wurde in einen Ultrafiltrattank überführt, in dem das Hb-Ultrafiltrat
daraufhin durch ein Millipore-Ultrafilter von 30.000 Dalton, Kat.
# CDUF 051 T1, rezirkuliert wurde, um kleinere Zellbestandteile wie
Elektrolyte, Coenzyme, Stoffwechselzwischenprodukte und Proteine
eines Molekulargewichts von weniger als ca. 30.000 Dalton und Wasser
aus dem Hb-Ultrafiltrat unter Bildung einer konzentrierten, ca.
100 g Hb/l enthaltenden Hb-Lösung
zu entfernen.
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Die
konzentrierte Hb-Lösung
wurde dann aus dem Ultrafiltrattank auf das in den parallelen chromatographischen
Säulen
(2 Fuß lang
mit einem Innendurchmesser von 8 Zoll) enthaltene Medium zugeführt, um das
Hb durch Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
abzutrennen. Die chromatographischen Säulen enthielten ein Anionenaustauschmedium,
das zum Trennen von Hb von Nichthämoglobinproteinen geeig net
ist. Das Anionenaustauschmedium war aus Kieselgel gebildet. Das
Kieselgel wurde γ-Glycidoxypropylsilan
ausgesetzt, um aktive Epoxidgruppen zu bilden, und dann C3H7(CH3)NCl
ausgesetzt, um ein quartäres
Ammoniumanionen-Austauschmedium zu bilden. Diese Verfahren des Behandelns
von Kieselgel sind in Journal of Chromatography, 120: 321–333 (1976)
beschrieben.
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Jede
Säule wurde
durch Ausspülen
der chromatographischen Säulen
mit einem ersten Puffer vorbehandelt, der das Hb-Binden erleichtert.
Dann wurden 4,52 Liter konzentrierte Hb-Lösung in jede chromatographische
Säule injiziert.
Nach der Injektion der konzentrierten Hb-Lösung
wurden die chromatographischen Säulen
durch aufeinanderfolgendes Durchleiten von drei verschiedenen Puffern
durch die chromatographischen Säulen
gewaschen, um ein Hb-Eluat herzustellen, indem ein pH-Gradient innerhalb
der Säulen
hergestellt wird. Die Temperatur jedes Puffers betrug während der
Anwendung ca. 12,4°C.
Die Puffer wurden vor der Injektion in die chromatographischen Säulen durch
eine Ultrafiltrierungsmembran von 10.000 Dalton vorfiltriert.
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Der
erste Puffer, nämlich
20 mM Trishydroxymethylaminomethan (Tris)) pH-Wert ca. 8,4 bis ca.
9,4) transportierte die konzentrierte Hb-Lösung in das Medium in den chromatographischen
Säulen,
um das Hb zu binden. Der zweite Puffer, eine Mischung des ersten
Puffers und eines dritten Puffers, wobei der zweite Puffer einen
pH-Wert von ca. 8,3 aufwies, stellte dann den pH-Wert innerhalb
der chromatographischen Säulen
ein, um kontaminierende Nichthämoglobinbestandteile
aus den chromatographischen Säulen
zu eluieren, während
das Hb zurückgehalten
wurde. Die Äquilibrierung
mit dem zweiten Puffer wurde ca. 30 Minuten lang bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von ca. 3,56 lpm pro Säule
fortgesetzt. Das Eluat aus dem zweiten Puffer wurde als Abfallstoff
abgelassen. Der dritte Puffer, 50 mM Tris (pH-Wert ca. 6,5 bis 7,5)
eluierte dann das Hb aus der chromatographischen Säule.
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Das
Hb-Eluat wurde dann durch ein steriles Sartobran-Filter von 0,22 μm, Kat. #
5232507 G1 PH, geleitet, in dem das Hb-Eluat aufgefangen wurde.
Die ersten 3 bis 4% des Hb-Eluats und die letzten 3 bis 4% des Hb-Eluats
wurden als Abfallstoffe abgelassen.
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Das
Hb-Eluat wurde weiter verwendet, wenn das Eluat weniger als 0,05
EI/ml Endotoxin und weniger als 3,3 mMol/ml Phospholipide enthielt.
Sechzig Litern ultrareinem Eluat, das eine Konzentration von 100
g Hb/l aufwies, wurden 9 l von 1,0 M NaCl, 20 mM Tris-Puffer (pH-Wert
8,9) unter Bildung einer Hb-Lösung
mit einer Ionenstärke
von 160 mM zum Reduzieren der Sauerstoffaffinität des Hb in der Hb-Lösung zugegeben. Die
Hb-Lösung
wurde dann bei 10°C
durch Rezirkulieren durch das Ultrafilter, spezifisch ein Millipore-Heliconfilter
von 10.000 Dalton, Kat. # CDUF050G1 konzentriert, bis die Hb-Konzentration
110 g/l betrug.
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Die
Hb-Lösung
wurde dann deoxygeniert, bis der pO2 der
Hb-Lösung
auf das Niveau reduziert war, bei dem der HbO2-Gehalt
ca. 10% betrug, indem die Hb-Lösung
mit 12 lpm durch eine Polypropylenmikrofilter-Phasenübertragungsmembran
von Hoechst-Celanese Corporation von 0,05 μm, Kat. # G-240/40, rezirkuliert
wurde, um eine deoxygenierte Hb-Lösung (im Folgenden ,Deoxy-Hb' genannt) zu bilden.
Gleichzeitig wurde ein Strom Stickstoffgas von 60 lpm durch die
Gegenseite der Phasenübertragungsmembran
geleitet. Während
der Deoxygenierung wurde die Temperatur der Hb-Lösung zwischen ca. 19°C und ca.
31°C gehalten.
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Auch
wurde das Hb während
der Deoxygenierung und daraufhin während des gesamten Vorgangs
in einem Umfeld von geringem Sauerstoffgehalt gehalten, um die Sauerstoffabsorption
durch das Hb zu minimieren und einen oxygenierten Hb-Gehalt (Oxyhämoglobin-
oder HbO2-Gehalt) von weniger als ca. 10%
in dem Deoxy-Hb beizubehalten.
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Das
Deoxy-Hb, (60 Liter) wurde dann durch ein Ultrafilter mit 180 l
eines Lagerpuffers, der 0,2 Gew.-% N-Acetylcystein, 33 mM Natriumphosphatpuffer
(pH-Wert 7,8) mit einem pO2 von weniger
als 50 Torr enthielt, unter Bildung eines gegen Oxidation stabilisierten
Deoxy-Hb diafiltriert. Vor dem Mischen mit dem Deoxy-Hb wurde der
Lagerpuffer mit einem Millipore Helicon-Depyrogenationsfilter von
10.000 Dalton, Kat. # CDUF050G1 depyrogeniert.
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Der
Lagerpuffer wurde kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit zugegeben,
die dem Fluidverlust durch das Ultrafilter ungefähr entsprach. Die Diafiltrierung
wurde fortgesetzt, bis das Volumen an Fluidverlusts durch Diafiltrierung
durch das Ultrafiltrat ungefähr
dreimal dem ursprünglichen
Volumen des Deoxy-Hb entsprach.
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Vor
dem Überfragen
des gegen Oxidation stabilisierten Deoxy-Hb in einen Polymerisationsapparat wurde
an Sauerstoff erschöpftes
WFI dem Polymerisationsreaktor zugesetzt, um den Polymerisationsapparat von
Sauerstoff zu reinigen, um die Oxygenierung von gegen Odixation
stabilisiertem Deoxy-Hb zu verhindern. Die Menge an WFI, die dem
Polymerisationsapparat zugegeben wurde, war die Menge, die zu einer
Hb-Lösung mit
einer Konzentration von ca. 40 g Hb/l führen würde, wenn das gegen Oxidation
stabilisierte Deoxy-Hb dem Polymerisationsreaktor zugegeben würde. Das
WFI wurde dann durch den gesamten Polymerisationsapparat rezirkuliert,
um das WFI durch Strömen
durch eine Polypropylenmikrofilter-Phasenübertragungsmembran von 0,05 μm (Hoechst-Celanese
Corporation, Kat. # 5PCM-108, 80 Quadratfuß) gegen einen Gegenstrom von
unter Druck stehendem Stickstoff zu deoxygenieren. Die Strömungsgeschwindigkeiten
von WFI und Stickstoffgas durch die Phasenübertragungsmembran betrugen
jeweils ca. 18 bis 20 lpm bzw. 40 bis 60 lpm.
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Nachdem
der pO2 des WFI im Polymerisationsapparat
auf weniger als ca. 2 Torr pO2 reduziert
worden war, wurde der Polymerisationsreaktor durch eine Strömung von
ca. 20 lpm Stickstoff in den Kopfraum des Polymerisationsreaktors
mit Stickstoff abgedeckt. Das gegen Oxidation stabilisierte Deoxy-Hb
wurde dann in den Polymerisationsreaktor überführt.
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Die
Polymerisation wurde in einem 12 mM Phosphatpuffer mit einem pH-Wert
von 7,8, der eine Chloridkonzentration von weniger als ca. 35 mMol
aufwies, durchgeführt.
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Das
gegen Oxidation stabilisierte Deoxy-Hb und N-Acetylcystein wurden
daraufhin langsam mit dem Vernetzungsmittel Glutaraldehyd, spezifisch
29,4 Gramm Glutaraldehyd pro Kilogramm Hb, über eine Fünfstundenperiode gemischt,
während
des Erhitzens bei 40°C
und Rezirkulierens der Hb-Lösung
durch eine Kenics-Statikmischvorrichtung von 11/Zoll mit 6 Elementen
(Chemineer, Inc.) unter Bildung einer polymerisierten Hb(poly(Hb))-Lösung.
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Das
Rezirkulieren des gegen Oxidation stabilisiertes Deoxy-Hb und des
Glutaraldehyds durch die Statikmischvorrichtung verursachte turbulente
Strömungsbedingungen
bei einem im Allgemeinen gleichförmigen Mischen
des Glutaraldehyds mit dem gegen Oxidation stabilisierten Deoxy-Hb,
wobei das Potential für
die Bildung von Ansammlungen von Deoxy-Hb, die hohe Konzentrationen
an Glutaraldehyd enthalten, reduziert wurde. Im Allgemeinen reduzierte
das gleichförmige
Mischen von Glutaraldehyd und Deoxy-Hb die Bildung von hochmolekularem
Poly(Hb) (das ein Molekulargewicht von mehr als 500.000 Dalton aufweist) und
erlaubte ein schnelleres Mischen des Glutaraldehyds und Deoxy-Hb während der
Polymerisation.
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Außerdem erfolgte
ein signifikantes intramolekulares Vernetzen von Hb während der
Hb-Polymerisation as Auswirkung des Vorliegens von N-Acetylcystein auf
die Polymerisation von Hb.
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Nach
der Polymerisation wurde die Temperatur der Poly(Hb)-Lösung im
Polymerisationsreaktor auf eine Temperatur zwischen ca. 15°C und ca.
25°C reduziert.
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Die
Poly(Hb)-Lösung
wurde dann durch Rezirkulieren der Poly(Hb)-Lösung
durch das Ultrafilter konzentriert, bis die Konzentration des Poly(Hb)
auf ca. 85 g/l gestiegen war. Ein geeignetes Filter ist ein Filter
von 30.000 Dalton (z. B. Millipore Helicon, Kat. # CDFU050LT).
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Daraufhin
wurde die Poly(Hb)-Lösung
mit 66,75 g Natriumborhydrid gemischt und wiederum durch die Statikmischvorrichtung
rezirkuliert. Je neun Liter Poly(Hb)-Lösung wurde spezifisch ein Liter
0,25 M Natriumborhydridlösung
mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,12 lpm zugegeben.
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Vor
der Zugabe des Natriumborhydrids zur Poly(Hb)-Lösung wurde der pH-Wert der
Poly(Hb)-Lösung durch
Einstellen des pH-Wert auf ca. 10 alkalisch eingestellt, um das
Natriumborhydrid zu konservieren und die Wasserstoffgasbildung zu
verhindern. Der pH-Wert der Poly(Hb)-Lösung wurde durch Diafiltrieren
der Poly(Hb)-Lösung
mit ca. 215 l depyrogeniertem, deoxygeniertem 12 mM Natriumboratpuffer
eingestellt, der einen pH-Wert von ca. 10,4 bis 10,6 aufwies. Die
Poly(Hb)-Lösung
wurde durch Rezirkulieren der Poly(Hb)-Lösung aus dem Polymerisationsreaktor
durch das Ultrafilter von 30 kD diafiltriert. Der Natriumboratpuffer
wurde der Poly(Hb)-Lösung
mit einer Geschwindigkeit zugegeben, die der Ge schwindigkeit des
Fluidverlusts durch das Ultrafilter durch die Diafiltrierung ungefähr entsprach.
Die Diafiltrierung wurde fortgesetzt, bis das Volumen des Fluidverlusts
durch das Ultrafilter durch die Diafiltrierung ungefähr dreimal
so hoch war wie das Anfangsvolumen der Poly(Hb)-Lösung
im Polymerisationsreaktor.
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Auf
das Einstellen des pH-Werts hin wurde Natriumborhydridlösung dem
Polymerisationsreaktor zugesetzt, um Bindungen in der Poly(Hb)-Lösung zu
reduzieren und ein beständiges
Poly(Hb) in Lösung
zu binden und zubilden. Während
der Natriumborhydridzugabe wurde die Poly(Hb)-Lösung
im Polymerisationsreaktor kontinuierlich durch die Statikmischvorrichtung
und die Polypropylenmikrofilter-Phasenübertragungsmembran
rezirkuliert, um gelösten
Sauerstoff und Wasserstoff zu entfernen. Die Strömung durch eine Statikmischvorrichtung
erzeugte auch turbulente Natriumborhydridströmungsbedingungen, durch die
Natriumborhydrid schnell und wirksam mit der Poly(Hb)-Lösung gemischt wurde. Die Strömungsgeschwindigkeiten
der Poly(Hb)-Lösung und
des Stickstoffgases durch die Gasphasenübertragungsmembran von 0,05 μm betrugen
jeweils ca. 2,0 bis 4,0 lpm bzw. 12 bis 18 lpm. Nach Abschluss der
Natriumborhydridzugabe wurde die Reduktion im Polymerisationsreaktor
fortgesetzt, während
ein darin enthaltener Rührer
sich mit ca. 75 Umdrehungen pro Minute drehte.
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Ungefähr eine
Stunde nach der Natriumborhydridzugabe wurde die beständige Poly(Hb)-Lösung aus dem
Polymerisationsreaktor durch das Ultrafilter von 30.000 Dalton rezirkuliert,
bis die Konzentration der beständigen
Poly(Hb)-Lösung
110 g/l betrug. Auf das Konzentrieren hin wurden der pH-Wert und
die Elektrolyte der beständigen
Poly(Hb)-Lösung zur
Bildung eines beständigen,
polymerisierten Hb-Blutersatzmittels
auf physiologische Niveaus zurückgebracht
durch Diafiltrieren der beständigen
Poly(Hb)-Lösung
durch das Ultrafilter von 30.000 Dalton mit einem filtrierten, deoxygenierten
Puffer von niedrigem pH-Wert, der 27 mM Natriumlactat, 12 mM NAC,
1 15 mM NaCl, 4 mM KCl und 1,36 mM CaCl2 in
WFI (pH-Wert 5,0) enthielt. Die Diafiltrierung wurde fortgesetzt,
bis das Volumen des Fluidverlusts durch Diafiltrierung durch das
Ultrafilter ungefähr 6mal
so hoch war wie das Volumen des konzentrierten Hb-Produkts vor der
Diafiltrierung.
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Nachdem
der pH-Wert und die Elektrolyte wieder auf physiologische Niveaus
gebracht worden waren, wurde das beständige polymerisierte Hb-Blutersatzmittel
auf eine Konzentration von 5,0 g/dl durch Zugeben des filtrierten,
deoxygenierten Puffers von niederem pH-Wert zum Polymerisationsreaktor
verdünnt.
Das verdünnte
Blutersatzmittel wurde dann durch Rezirkulieren aus dem Polymerisationsreaktor
durch die Statikmischvorrichtung und ein Reinigungsfilter von 100,000
Dalton gegen einen filtrierten deoxygenierten Puffer, der 27 mM
Natriumlactat, 12 mM NAC, 1 15 mM NaCl, 4 mM KCl und 1,36 mM CaCl2 in WFI (pH-Wert 7,8) enthielt, diafiltriert.
Die Diafiltrierung wurde fortgesetzt, bis das Blutersatzmittel weniger
als oder gleich ca. 10% modifizierte tetramere und unmodifizierte
tetramere Spezies, durch GPC bestimmt, enthielt, wenn diese unter Dissoziationsbedingungen
durchgeführt
wurde.
-
Das
Reinigungsfilter wurde unter Bedingungen eines geringen Membrandrucks
mit einer beschränkten
Permeatlinie betrieben. Auf die Entfernung wesentlicher Mengen von
modifiziertem tetramerem Hb und unmodifiziertem tetramerem Hb hin
wurde die Rezirkulation des Blutersatzmittels durch das Ultrafilter
von 30.000 Dalton fortgesetzt, bis die Konzentration des Blutersatzmittels
ca. 130 g/l betrug.
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Das
beständige
Blutersatzmittel wurde dann in einem geeigneten Behälter mit
einem Umfeld von niedrigem Sauerstoffgehalt und einem geringen Eindringen
von Sauerstoff gelagert.
-
Beispiel 2
-
Lagerung von Hämoglobin-Blutersatzmittel:
Folienumwicklung
-
Das
Hämoglobin-Blutersatzmittel,
wie in Beispiel 1 hergestellt, in einer Stericon-Packung von 600
ml verpackt, wurde mit einer Folienlaminatverpackung (KAPAK 50303,
im Folgenden als ,Folie' bezeichnet),
CryovacBYV 200- oder Cryovac P640B-Packung umwickelt. KAPAK 50303
ist ein Folienlaminatbehälter,
in dem die Folienschicht Aluminiumfolie ist. Cryovac BYV200 ist
ein Laminat, das eine 0,0006 Zoll (oder 0,015 Millimeter) dicke,
doppelseitige, mit Saran beschichtete Polyvinylalkoholschicht enthält. Die
Sauerstoffdurchlässigkeit
dieser beiden Laminate beträgt
weniger als 0,02 cm3 pro 100 Quadratzoll
(oder 0,02 cm3 pro 645 Quadratzentimeter)
pro 24 Std. pro Atmosphäre
bei 72°F
(oder 22°C)
und einer Feuchte von 0%. Cryovac P640B ist ein Laminatmaterial,
das eine 0,0006 Zoll (oder 0,015 Millimeter) dicke, mit Saran beschichtete,
biaxial orientierte Nylonschicht, eine Klebstoff- und eine Schicht
Abdichtmittel aus linearem Polyethylen niedriger Dichte umfasst.
Die Sauerstoffdurchlässigkeit
des Materials beträgt
ca. 8 bis 15 cm3 pro 100 Quadratzoll (oder
ca. 8 bis 15 cm3 pro 645 Quadratzentimeter)
pro 24 Std. pro Atmosphäre
bei 72°F
(oder 22°C)
und einer Feuchte von 0%. Die verpackten Blutersatzmittel wurden
ca. 418 Tage lang bei Raumtemperatur gehalten, wobei in regelmäßigen Abständen eine
Probebestimmung der Konzentration und/oder Niveaus des N-Acetyl-L-cysteins (NAC), Bis-N-acetyl-L-cysteins
(NAC2), gesamten Hb (GHb), oxygenierten
Hämoglobins
(HbO2) und Methämoglobins (metHb) stattfand.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
-
Tabelle
II Daten
bezüglich
der Beständigkeit
der Umwicklungen
-
Der
obige Versuch wurde im Wesentlichen wiederholt, wobei ein Hämoglobin-Blutersatzmittel
mit einer Folienlaminatpackung (KAPAK 50303) umwickelt wurde. Die
verpackten Blutersatzmittel wurden ca. 24 Monate lang bei Raumtemperatur
gehalten, wobei in regelmäßigen Abständen eine
Probebestimmung der Konzentration und/oder Niveaus des N-Acetyl-L-cysteins
(NAC), Bis-N-acetyl-L-cysteins (NAC2), gesamten
Hb (GHb), oxygenierten Hämoglobins
(HbO2) und Methämoglobins (metHb) stattfand.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
-
Tabelle
III Daten
bezüglich
der Beständigkeit
der Folienumwicklungen
-
Beispiel 3
-
Lagerung von Hämoglobin-Blutersatzmittel:
primäre
Packung
-
Das
Hämoglobin-Blutersatzmittel,
wie in Beispiel 1 hergestellt, wurde in einem primären Sauerstoffbarrierepackung
(E-13135 und E13242, American National Can) verpackt. Die Konstruktion
der primären
Packung ist oben im Einzelnen besprochen worden. Die primäre Packung
ist ein Laminatmaterial, das eine Polyethylenschicht mittlerer Dichte,
eine Ethylenvinylalkohol-/Nylonschicht und eine Schicht Abdichtmittel
aus linearem Polyethylen niedriger Dichte umfasst.
-
Beispiel 4
-
Lagerung von Hämoglobin-Blutersatzmittel:
transparente Umwicklung
-
Das
Hämoglobin-Blutersatzmittel,
wie in Beispiel 1 hergestellt, in einer geeigneten primären Packung verpackt,
wurde mit einer transparenten Laminatpackung, die aus Polyester
(PET)/Siliciumdioxid (Si O2)/Polyethylenlaminat
(von Rollprint, Addison, IL hergestellt) und einem Metallfolienlaminat
bestand, mit Hilfe der automatisierten Tiromat-Verpackungsmaschine umwickelt. Die Konstruktion
der Behälter
ist im Einzelnen oben besprochen. Die Sauerstoffdurchlässigkeit
des Materials beträgt
ca. 0,0005 cm3 pro 100 Quadratzoll (oder
ca. 0,0005 cm3 pro 645 Quadratzentimeter)
pro Atmosphäre
pro Tag (25°C,
100%/50% RF). Die verpackten Blutersatzmittel wurden ca. 12 Monate
lang bei 40°C
und 100%/60% RF gehalten und die Konzentration und/oder Niveaus
des N-Acetyl-L-cysteins (NAC), Bis-N-acetyl-L-cysteins (NAC2), gesamten Hb (THb), oxygenierten Hämoglobins
(HbO2) und Methämoglobins (metHb) wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt. Das Halten der Proben
für 12
Monate bei erhöhter
Temperatur von 40°C
hatte die Wirkung einer Lagerung für 24 Monate bei 23°C.
-
Tabelle
IV Daten
der beschleunigten Beständigkeit
bei transparenten SiO
x-Umwicklungen
-
Der
obige Lagerversuch wurde mit einem anderen transparenten Laminatmaterial
wiederholt, das auf Polyester aufgebrachtes Siliciumdioxid umfasste
und von Perfecseal (Philadelphia, PA) hergestellt worden war. Die
Sauerstoffdurchlässigkeit
des Materials beträgt
ca. 0,01375 cm3 pro 100 Quadratzoll (oder
ca. 0,01375 cm3 pro 645 Quadratzentimeter) pro
Atmosphäre
pro Tag (25°C,
100%/50% RF). Die Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt.
-
Tabelle
V Daten
der beschleunigten Beständigkeit
bei transparenter SiO
x-Umwicklung II
-
Beispiel 5
-
Analyse des polymerisierten
Hämoglobins
-
Die
Endotoxinkonzentration im Hämoglobinprodukt
wird durch das Verfahren ,Kinetische/turbidimetrische LAL 5000-Methodologie', das von Associates
of Cape Cod, Woods Hole, Massachusetts, J. Levin et al., J. Lab.
Clin. Med., 75: 903–911
(1970) entwickelt worden ist, bestimmt. Verschiedene Verfahren wurden
zum Prüfen
auf irgendwelche Spuren von Stroma, beispielsweise ein Ausfällungsassay,
Immunblotten und enzymgekoppelter Immunsorbentassay (ELISA) auf
ein spezifisches Zellmembranprotein oder Glykolipid hin, wie es den
mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten bekannt ist, angewendet.
-
Das
Zählen
der teilchenförmigen
Substanzen erfolgte durch das Verfahren ,Teilchenförmige Substanzen
in Injektionen: Injektionen großer
Volumen bei Eindoseninfusionen',
US-Arzneibuch., 22: 1596, 1990.
-
Um
die Glutaraldehydkonzentration zu bestimmen, wurde eine repräsentative
Probe von 400 μl
des Hämoglobinprodukts
mit Dinitrophenylhydrazin derivatisiert und dann wurde ein Aliquot
von 100 μl
der Derivatlösung
in eine YMC AQ-303 ODS-Säule
bei 27°C
mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min zusammen mit einem Gradienten
injiziert. Der Gradient bestand aus zwei mobilen Phasen, 0,1% Trifluoressigsäure (TFA)
in Wasser und 0,08% TFA in Acetonitril. Die Gradientenströmung bestand
aus konstanten 60% 0,08%igem TFA in Acetonitril für 6,0 Minuten,
einem linearen Gradienten bis zu 85% 0,08% TFA in Acetonitril über 12 Minuten,
einem linearen Gradienten bis zu 100% 0,08% TFA in Acetonitril über 4 Minuten
Haltezeit bei 100% 0,08 TFA in Acetonitril für 2 Minuten und Reäquilibrieren
bei 45% 0,1% TFA in Wasser. Die Ultravioletterfassung wurde bei
360 nm gemessen.
-
Um
die NAC-Konzentration zu bestimmen, wurde ein Aliquot Hämoglobinprodukt
1:100 mit entgastem Natriumphosphat in Wasser verdünnt und
50 μl wurden
in eine YMC AQ-303 ODS-Säule
mit einem Gradienten injiziert. Die Gradientenpuffer bestanden aus
einer Lösung
von Natriumphosphat in Wasser und einer Mischung von 80% Acetonitril
in Wasser mit 0,05% TFA. Die Gradientenströmung bestand aus 100% Natriumphosphat
in Wasser für
15 Minuten, dann einem linearen Gradienten bis zur 100%igen Mischung
von 80% Acetonitril und 0,05% TFA über 5 Minuten bei einer Haltezeit
von 5 Minuten. Das System wurde bei 100% Natriumphosphat 20 Minuten
reäquilibriert.
-
Die
Phospholipidanalyse erfolge durch ein Verfahren auf der Basis von
Vorgehensweisen, die in den folgenden beiden Veröffentlichungen enthalten waren:
Kolarovic et al., ,Ein Vergleich der Extraktionsverfahren bei der
Isolierung von Phospholipiden aus biologischen Quellen', Anal. Biochem.,
156: 244–250,
1986 und Duck-Chong, C. G., ,Eine schnelle empfindliche Methode
für das
Bestimmen von Phospholipidphosphor unter Anwendung des Aufschlusses
mit Magnesiumnitrat',
Lipids, 14: 492–497,
1979.
-
Die
Osmolarität
wurde durch Analyse auf einem Advanced Cryomatic Osmometer (fortschrittlichen cryomatischen
Osmometer), Modell #3C2, Advanced Instruments, Inc., Needham, Massachusetts,
bestimmt.
-
Die
Gesamtkonzentrationen an Hämoglobin,
Methämoglobin
und Oxyhämoglobin
wurden auf einem Co-Oximeter, Modell #482, von Instrumentation Laboratory,
Lexington, Massachusetts bestimmt.
-
Die
Konzentrationen von Na+, K+,
Cl–,
Ca++, pO2 wurden
durch ein Novastat Profil 4, NovaBiomedial Corporation, Waltham,
Massachusetts bestimmt.
-
Die
Sauerstoffbindungskonstante P50 wurde durch
einen Hemox-Analysator,
TCS Corporation, Southampton, Pennsylvania, bestimmt.
-
Die
Temperatur und der pH-Wert wurden durch Standardverfahren, die den
mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten bekannt sind, bestimmt.
-
Das
Molekulargewicht (M. W.) wurde durch Ausführen von Gelpermeationschromatographie
(GPC) an den Hämoglobinprodukten
unter Dissoziationsbedingungen bestimmt. Eine repäsentative
Probe des Hämoglobinprodukts
wurde auf die Molekulargewichtsverteilung hin analysiert. Das Hämoglobinprodukt
wurde auf 4 mg/ml innerhalb einer mobilen Phase von 50 mM Bis-Tris
(pH-Wert 6,5), 750 mM MgCl2 und 0,1 mM EDTA verdünnt. Die
Puffer dienten zum Dissoziieren von Hb-Tetramer in Dimere, die nicht
zu anderen Hb-Dimeren durch intramolekulare oder intermolekulare
Vernetzungen vernetzt worden sind, von dem Poly(Hb)-Lösung. Die verdünnte Probe
wurde in eine TosoHaas G3000SW-Säule injiziert.
Die Strömungsgeschwindigkeit
betrug 0,5 ml/min und die Ultravioletterfassung wurde bei 280 aufgezeichnet.
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Die
Ergebnisse der obigen Tests an veterinären (OXYGLOBIN
wz)
und menschlichem Hb-Blutersatzmitteln, die dem erfindungsgemäßen Verfahren
gemäß gebildet
worden waren, sind jeweils in den Tabellen VI und VII zusammengefasst. Tabelle
VI
- a in Hb vor der Polymerisation gemessen
Tabelle
VII - a in Hb vor der Polymerisation gemessen
-
Diejenigen,
die mit dem Stand der Technik vertraut sind, werden sich über viele Äquivalente
der spezifischen Ausführungsformen
der hier beschriebenen Erfindung im Klaren sein oder diese unter
Anwendung von nicht mehr als Routineversuchen feststellen können. Diese
und alle anderen derartigen Äquivalente
sollen durch die folgenden Ansprüche
umfasst werden.