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Fachgebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von 3-Methyltetrahydrofuran.
3-Methyltetrahydrofuran, welches durch die vorliegende Erfindung
erhalten wird, ist als ein Ausgangsmaterial für Polyetherpolyol geeignet,
welches zum Beispiel ein Bestandteil eines thermoplastischen Polyurethans
oder ein Lösungsmittel
ist.
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Beschreibung des zugehörigen Standes
der Technik:
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Als
herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von 3-Methyltetrahydrofuran sind die folgenden
Verfahren bekannt: (a) ein Verfahren, bei dem 2-Methyl-1,4-butandiol
cyclodehydriert wird [siehe Ind. Eng. Chem. Res., 33, S. 444–447 (1994)],
(b) ein Verfahren, bei dem Methylbernsteinsäure über einem Zirkoniumoxidhydratkatalysator
hydriert wird, wobei Isopropanol als Wasserstoffquelle benutzt wird
[siehe Bull. Chem. Soc. Jpn., 65, S. 262–266 (1992)], (c) ein Verfahren,
bei dem Methallylalkohol hydroformyliert wird, das sich dabei ergebende
formylierte Produkt hydriert wird und dann das hydrierte Produkt
cyclodehydratisiert wird [siehe J. Prakt. Chem, 314, S. 840–850 (1972)]
und (d) ein Verfahren, bei dem 3-Methyl-3,4-epoxybutan-1-ol in einer
sauren wässrigen
Lösung
hydriert wird [siehe USP 3,956,318].
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Jedoch
ist es bei dem Verfahren (a) schwierig, 2-Methyl-1,4-butandiol industriell
zu erhalten, welches ein Ausgangsmaterial ist. Bei dem Verfahren (b)
ist die Herstellung des Zirkoniumoxidhydratkatalysators kompliziert
und Aceton wird als Nebenprodukt in gleicher Menge wie das als Wasserstoffquelle
benutzte Isopropanol gebildet. Bei dem Verfahren (c) ist eine Rhodiumverbindung,
die als Katalysator für
die Hydroformylierungsreaktion verwendet wird, teuer. Außerdem wird
Methallylalkohol, welcher ein Ausgangsmaterial ist, nicht industriell
hergestellt, so daß es
schwierig ist, den Alkohol einfach und preiswert zu erhalten. Bei
dem Verfahren (d) wird 3-Methyl-3,4-epoxybutan-1-ol nicht industriell
hergestellt, so daß es
schwierig ist, diese Verbindung einfach und preiswert zu erhalten.
Außerdem
neigt das Ausgangsmaterial unter den Reaktionsbedingungen in der
sauren wässrigen
Lösung
dazu, hydrolysiert zu werden, wobei ein Triol als Nebenprodukt erzeugt wird,
welches durch Ringöffnung
des Epoxyringes gebildet wird. Daher ist es schwer zu sagen, daß diese
Verfahren industriell günstige
Verfahren zur Herstellung von 3-Methyltetrahydrofuran sind.
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Als
Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
sind die folgenden Verfahren bekannt: (e) ein Verfahren, bei dem
2-Hydroxyethyl-2-methyloxiran mit Tributylzinnmethoxid umgesetzt
und dann die dabei erhaltene Zinnverbindung thermisch zersetzt wird,
wobei die Zielverbindung erhalten wird [siehe Tetrahedron, 38, S.
2139–2146 (1982)],
(f) ein Verfahren, bei dem β-Tetrahydrofurylmethanol
an einem Aluminiumoxidkatalysator zersetzt wird [siehe Bull. Soc.
Chim. Fr., 55–6,
Pt 2, S. 261–266
(1980)], (g) ein Verfahren, bei dem 4-Chlor-3-methyl-1,3-butandiol mit KCN umgesetzt wird
[siehe Nippon Kagaku Kaishi, S. 1021–1025 (1977)], (h) ein Verfahren,
bei dem 4,4-Dimethyl-1,3-dioxan zersetzt wird [siehe Meiji Daigaku Kagaku
Gijutu Kenkyusho Nempo, 17, S. 22 (1975)].
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Jedoch
haben alle der oben genannten Verfahren Probleme. In dem Verfahren
(e) muss eine teuere Verbindung verwendet werden, um 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
herzustellen, und die Selektivität
für 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
ist nur 50%. Bei dem Verfahren (f) kann das Ausgangsmaterial nicht
einfach erhältlich
sein und eine hohe Temperatur von 300°C oder höher wird für die Zersetzung benötigt. Bei
dem Verfahren (g) ist die Hauptreaktion eine Zyanisierung und daher
kann 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran nur als ein Nebenprodukt erhalten
werden. Bei dem Verfahren (h) kann 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
nur in einer kleinen Menge durch ein Nebenprodukt erhalten werden
und kann nicht selektiv erhalten werden.
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Aus
solchen Gründen
war ein industriell gängiges
Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
bis jetzt nicht bekannt.
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Als
Verfahren zur Herstellung von 3-Methyldihydrofurane, insbesondere
3-Methyl-4,5-dihydrofuran
oder 3-Methyl-2,5-dihydrofuran, sind die folgenden Verfahren bekannt:
(i) ein Verfahren, bei dem Methacroleindiethylacetal hydroformyliert
wird, seine Aldehydgruppe reduziert wird, die erhaltene Alkoholverbindung
zyklisiert wird und Ethanol aus der zyklischen Verbindung eliminiert
wird, wobei 3-Methyl-4,5-Dihydrofuran erhalten wird [siehe J. Org. Chem.,
37, S. 1835 (1972)], (j) ein Verfahren, bei dem 3-Methyl-3,4-epoxy-1-buten
in der Gegenwart eines höheren
tertiären
Amins und eines Zinkoxidkatalysators isomerisiert wird, um 3-Methyl-2,5-dihydrofuran zu
erhalten [siehe WO 91/13882], (k) ein Verfahren, bei dem Isoprenoxid
in der Gegenwart von Eisenacetylacetonat (Fe(acac)3)
und Wasserstoffiodid isomerisiert wird, wobei 3-Methyl-2,5-dihydrofuran erhalten wird
[siehe USP 3,932,468], (1) ein Verfahren, bei dem Hydroxyaceton
mit Vinyltriphenylphosphoniumbromid umgesetzt wird und das entstehende
Produkt einer Zyklisierungsreaktion unterzogen wird, wobei 3-Methyl-2,5-dihydrofuran
erhalten wird [siehe J. Org. Chem., 33, S. 583 (1968)].
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Jedoch
muss bei dem Verfahren (i) Methacrolein, welches nicht stabil ist,
in das Acetal umgewandelt werden, ein Rhodiumkatalysator, der in
der Hydroformylierungsreaktion verwendet wird, ist sehr teuer und
es werden mehrere Schritte benötigt.
Bei dem Verfahren (j) ist die Herstellung des Katalysators schwierig.
Bei dem Verfahren (k) ist es notwendig, Wasserstoffiodid zu verwenden,
welches stark ätzend
ist. Bei dem Verfahren (l) wird eine große Menge des teueren Triphenylphosphins
benötigt,
um Vinyltriphenylphosphoniumbromid herzustellen, welches im gleichen
Molverhältnis
zu Hydroxyaceton verwendet wird. Daher ist es schwierig zu sagen,
daß diese
Verfahren industriell gewinnbringende Verfahren zur Herstellung
von 3-Methyldihydrofuran
sind.
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U.
Fechtet et al., Journal für
Praktische Chemie, Band 332, Nr. 3 (1990), Seiten 394–402, offenbaren
die Herstellung von 4-Alkoxy-2-trichlormethyl-4-methyltetrahydrofuranen
durch anodsche Oxidation von 1,1,1-Trichlor-4-methyl-pent-4-en-2-ol
in der Gegenwart von Bromidionen und Basen. Es ist auch offenbart,
daß die
Elektroreduktion von 4-Alkoxy-2-trichlormethyl-4-methyltetrahydrofuranen in LiCl/Methanol
zu 2-Dichlormethyltetrahydrofuranen führt.
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Die
EP-A-0 869 125 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von 3-Methyltetrahydrofuran,
welches umfasst, daß man
eine Verbindung der Formel ROOC-CH(CH3)-CH2-CHO, worin
R eine Alkylgruppe mit 1–3
Kohlenstoffatome ist und die Formylgruppe als ein Acetal, das ein
Alkanol mit 1–8
Kohlenstoffatomen hat, vorhanden sein kann, einer Hydrierung und
alkoholeliminierenden Zyklisierung unterzieht, um 2-Methyl-γ-butyrolacton
zu synthetisieren, das 2-Methyl-γ-butyrolacton
von Alkoholen trennt und das 2-Methyl-γ-butyrolacton hydriert.
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Die
EP-A-0 589 314 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-1,4-butandiol
und 3-Methyltetrahydrofuran, welches eine Reaktion von Verbindungen
der Formel R1OOC-C(=CH2)-CH2-COOR2 und R1OOC-CH(CH3)-CH2-COOR2, worin R1 und R2 Wasserstoff
oder C1-8-Alkylgruppen sind, mit Wasserstoff in
Gegenwart von Kupfer oder eines Metalls der Gruppen 7–10 oder
Verbindungen derselben umfasst.
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Die
US-A-4,904,806 offenbart die Herstellung von Tetrahydrofuranen in
der Gasphase aus Butan-1,4-diolen, die am Kohlenstoffgerüst durch
Alkyl-, Alkenyl- und/oder Arylradikale substituiert sein können, wobei
die Reaktion in Gegenwart von einem Borosilikat und/oder Eisensilikatzeolith
durchgeführt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von 3-Methyltetrahydrofuran
aus Ausgangsmaterial, das einfach erhalten werden kann, zur Verfügung zu
stellen, das einfach und industriell gewinnbringend ist und eine
hohe Ausbeute liefert.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von 3-Methyltetrahydrofuran
zur Verfügung
gestellt, welches das Umsetzen von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran mit Wasserstoff
in der Gegenwart einer sauren Substanz und eines Hydrierkatalysators
umfasst.
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Das
3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran kann durch ein Verfahren hergestellt
werden, das das Umsetzen von 3-Methyl-3-buten-1-ol mit Wasserstoffperoxid
in der Gegenwart von Zeolith umfasst.
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Das
3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran kann sicher, preiswert und industriell
hergestellt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von
3-Methyltetrahydrofuran zur Verfügung
gestellt, das eine Dehydratisierung von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
in der Gegenwart einer sauren Substanz umfasst, um 3-Methyldihydrofuran herzustellen,
und das 3-Methyldihydrofuran mit Wasserstoff in der Gegenwart eines
Hydrierkatalysators umzusetzen.
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Das
3-Methyldihydrofuran kann einfach und industriell profitabel und
mit hoher Ausbeute hergestellt werden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Jede
Stufe des Herstellungsverfahrens der vorliegenden Erfindung wird
detailliert beschrieben werden.
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(1) Stufe der Umsetzung
von 3-Methyl-3-buten-1-ol mit Wasserstoffperoxid in der Gegenwart
von Zeolith unter Erhalt von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
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3-Methyl-3-buten-1-ol,
welches als Ausgangsmaterial in der vorliegenden Stufe verwendet wird,
kann einfach synthetisiert werden, z. B. durch Kondensieren von
Formaldehyd mit Isobuten unter Heizbedingungen [siehe Angew. Chem.
Int. Ed. Engl., 8, S. 556 (1969)].
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Zeolith
agiert als Katalysator für
die Reaktion in der vorliegenden Stufe. Zeolith beinhaltet ein Metallsilikat,
wie Titansilikat, das aus einem Tetraalkylorthosilikat, einem Tetraalkylorthotitanat
und einem Tetraalkylammoniumsalz als Formtrennmittel hergestellt
wird, und Zirkonsilikat, das aus Tetraalkylorthosilikat, einem Tetralkylorthozirkonat
und einem Tetraalkylammoniumsalz als Formtrennmittel hergestellt wird.
Von diesen ist Titansilikat bevorzugt. Besonders bevorzugt ist TS-1
{Titansilikat, das durch hydrothermale Synthese einer Mischung aus
Tetraethylorthosilikat (Si(OEt)4) und Tetraethylorthotitanat
(Ti(OEt)4) [Molverhältnis (Si(OEt)4:Ti(OEt)4 = 40:1)] bei 175°C in der Gegenwart einer katalytischen
Menge von Tetrapropylammoniumhydroxid (Pr4NOH)
erhalten wird}. Die Menge an Zeolith, die verwendet werden soll,
beträgt
bevorzugt von 0,01 bis 100% und besonders bevorzugt von 0,01 bis
10 Gew.% des 3-Methyl-3-buten-1-ol. Ist die Menge an Zeolith, die
verwendet werden soll, weniger als 0,01 Gew.-%, neigt die Reaktion dazu,
langsam abzulaufen. Ist die Menge an Zeolith, die verwendet werden
soll, mehr als 100 Gew.-%, ist dies für eine einfache Handhabung
und Wirtschaftlichkeit nicht bevorzugt.
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Die
Konzentration des Wasserstoffperoxids, das verwendet werden soll,
ist nicht speziell begrenzt. Ist die Konzentration hoch, so ist
die Volumeneffizienz verbessert, so daß die Produktivität verbessert
ist, jedoch nimmt die Sicherheit ab. Zieht man leichte Handhabung,
Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und dergleichen in Betracht, so ist
es bevorzugt, eine Wasserstoffperoxidlösung zu verwenden, die eine Konzentration
von 10 bis 60% hat, was in allgemeinen im Handel erhältlich ist.
Die Menge an Wasserstoffperoxid, die verwendet werden soll, ist,
wie die Gesamtmenge des reinen Wasserstoffperoxids, bevorzugt in
einem Verhältnis
von 0,5 bis 2 Mol, bezogen auf ein Mol 3-Methyl-3-buten-1-ol.
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Die
Reaktion kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden. Das Lösungsmittel,
das verwendet werden kann, ist nicht speziell beschränkt, es
sei denn, das Lösungsmittel
hat einen Einfluß auf
die Reaktion. Das Lösungsmittel
kann ein Lösungsmittel
sein, das nicht mit Wasserstoffperoxid reagieren kann, wobei Beispiele
dafür halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, 1-2-Dichlorethan, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff und Chlorbenzol, aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Cyclohexan und Cyclooctan, und
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Mesithylen,
umfassen. Im Falle der Benutzung des Lösungsmittels, ist das Gewicht
des Lösungsmittels, das
verwendet werden soll, nicht speziell begrenzt. Im allgemeinen beträgt das Gewicht
des Lösungsmittels,
das verwendet werden soll, bevorzugt von 0,01 bis 100 Gewichtsmengenanteile
und besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 10 Gewichtsmengenanteile,
bezogen auf den einen Gewichtsmengenanteil von 3-Methyl-3-buten-1-ol
unter dem Gesichtspunkt des reibungslosen Fortschreitens der Reaktion,
einfacher Handhabung und Volumeneffizienz.
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Die
Reaktionstemperatur liegt bevorzugt innerhalb eines Bereichs von
40 bis 100°C.
Ist die Reaktionstemperatur niedriger als 40°C, so neigt die Reaktion dazu,
sehr langsam abzulaufen. Auf der anderen Seite, wenn die Reaktionstemperatur
höher als 100°C ist, wird
Wasserstoffperoxid sehr schnell zersetzt, so daß die Kontrolle der Reaktion
tendenziell schwierig ist.
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Die
Reaktion kann unter der Atmosphäre durchgeführt werden,
wird aber unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit bevorzugt unter
einem Inertgas, wie Stickstoff oder Argon, durchgeführt. Der
Druck auf die Reaktion ist nicht speziell begrenzt. Die Reaktion
kann unter atmosphärischem
Druck, erhöhtem Druck
oder reduziertem Druck durchgeführt
werden.
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Die
Reaktion wird bevorzugt wie folgt durchgeführt: zum Beispiel werden 3-Methyl-3-buten-1-ol, Zeolith
und das optionale Lösungsmittel
in einer Atmosphäre
eines Inertgases, wie Stickstoff oder Argon, gemischt und die Temperatur
der Mischung auf eine vorgegebene Temperatur eingestellt und anschließend Wasserstoffperoxid
bevorzugt in einer wässrigen
Lösung
tropfenweise zu dieser Mischung unter Rühren hinzugefügt.
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Das
so erhaltene 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran kann in der für organische
Verbindungen üblichen
Weise zur Isolierung und Reinigung isoliert und gereinigt werden.
Zum Beispiel wird die Reaktionsmischung filtriert, um Zeolith zu
entfernen, und anschließend
destilliert.
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(2) Stufe der Umsetzung
von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran mit Wasserstoff in der Gegenwart
einer sauren Substanz und eines Hydrierkatalysators unter Erhalt
von 3-Methyltetrahydrofuran
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Die
saure Substanz, die in der vorliegenden Stufe verwendet werden soll,
trägt zu
der Dehydratisierungsreaktion von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
bei.
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Beispiele
für saure
Substanzen umfassen anorganische Säuren oder Salze davon, wie
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Polyphosphorsäure,
Natriumhydrogensulfat, Kaliumhydrogensulfat, Natriumdihydrogenphosphat,
Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumhydrogensulfit und Kaliumhydrogensulfit,
Sulfonsäuren,
wie Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure und Toluolsulfonsäure, Carbonsäuren, wie
Essigsäure,
Propionsäure,
Benzoesäure und
Terephthalsäure,
Heteropolysäuren,
wie Phosphorwolframsäure,
Phosphormolybdänsäure, Kieselwolframsäure und
Kieselmolybdänsäure, feste
Säuren,
wie Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumaluminiumoxid, Titanoxid,
Siliziumtitanoxid und Nioboxid, und saure Ionenaustauscherharze,
wie auf Sulfonsäure
basierendes Ionenaustauscherharz und auf Carbonsäure basierendes Ionenaustauscherharz. Diese
sauren Substanzen können
alleine oder als Mischung von zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.
Jede homogene Säure,
wie die oben erwähnte
anorganische Säure,
Salz davon, Sulfonsäure,
Carbonsäure
und Heteropolysäure
kann dazu gebracht werden, daß sie
an Aktivkohle, Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid
oder ähnlichem
adsorbiert wird, so daß das
sich daraus Ergebende in gleicher Weise wie die feste Säure verwendet
werden kann. Die Menge der sauren Substanz, die verwendet werden
soll, ist nicht speziell begrenzt. Für den Fall, daß die homogene
Säure,
wie die oben erwähnte
anorganischen Säure,
Salz davon, Sulfonsäure,
Carbonsäure
oder Heteropolysäure,
als die saure Substanz verwendet wird, beträgt im allgemeinen die Menge,
die davon verwendet werden soll, bevorzugt von 0,001 bis 50 Mol
% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 10 Mol-% pro Mol 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
unter dem Gesichtspunkt der Reaktionseffizienz und Wirtschaftlichkeit.
Für den Fall,
daß die
oben erwähnte
feste Säure,
das saure Ionenaustauscherharz oder die homogene Säure, die
an einem Träger
adsorbiert ist, als die saure Substanz verwendet wird, beträgt im allgemeinen
die Menge, die davon verwendet werden soll, bevorzugt von 0,01 bis
10 Gew.-% des 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran.
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Beispiele
für den
Hydrierkatalysator umfassen Edelmetalloxide, wie Palladiumoxid und
Platinoxid, Edelmetallkatalysatoren, wie Palladium, Ruthenium, Rhodium
oder Platin, die auf einem Träger,
wie Aktivkohle, Siliziumoxid, Siliziumaluminiumoxid, Siliziumtitanoxid,
oder einem sauren Ionenaustauscherharz aufgebracht sind, Nickelkatalysatoren,
wie Nickeloxid, Raney-Nickel
und Nickelkieselerde, und Kupferkatalysatoren, wie Raney-Kupfer,
Kupferchromid und Kupferzink. Diese Hydrierkatalysatoren können alleine
oder als Mischung aus zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.
Die Menge des Hydrierkatalysators, die verwendet werden soll, ist
nicht speziell begrenzt. Üblicherweise
beträgt
die Menge des Hydrierkatalysators, die verwendet werden soll, bevorzugt
von 0,001 bis 100%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 50% und äußerst bevorzugt
von 0,05 bis 10 Gew.-% des 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran unter
dem Gesichtspunkt der einfachen Handhabung, Reaktionsfähigkeit
und Wirtschaftlichkeit.
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Für den Fall,
daß ein
Edelmetallkatalysator, der auf der sauren Substanz, wie Aluminiumoxid,
Siliziumoxid, Siliziumaluminiumoxid, Siliziumtitanoxid oder einem
sauren Ionenaustauscherharz, aufgebracht ist, als Hydrierkatalysator
verwendet wird, kann die oben erwähnte saure Substanz nicht verwendet
werden.
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Der
Wasserstoffdruck ist nicht speziell begrenzt. Üblicherweise beträgt der Wasserstoffdruck bevorzugt
zwischen atmosphärischem
Druck und 20 MPa, besonders bevorzugt zwischen atmosphärischen
Druck und 5 MPa und äußerst bevorzugt
zwischen atmosphärischem
Druck und 2 MPa unter dem Gesichtspunkt der einfachen Handhabung,
Sicherheit und dem reibungslosen Ablauf der Reaktion.
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Die
Reaktion kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden. Das Lösungsmittel,
das verwendet werden kann, ist nicht speziell beschränkt, es
sei denn, es hat einen Einfluß auf
die Reaktion. Beispiele hierfür
umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan,
Octan, Nonan, Decan, Cyclohexan und Cyclooctan, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Mesithylen, Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Propanol, Isopropanol, Butanol und Octanol, und Ether, wie Diethylether,
Diisopropylether und Tetrahydrofuran. Für den Fall, daß ein Lösungsmittel verwendet
wird, ist das Gewicht des Lösungsmittels, das
verwendet werden soll, nicht speziell begrenzt. Im allgemeinen beträgt das Gewicht
des Lösungsmittels,
das verwendet werden soll, bevorzugt von 0,01 bis 100 Gewichtsmengenanteile
und besonders bevorzugt von 0,1 bis 10 Gewichtsmengenanteile bezogen
auf den einen Gewichtsmengenanteil 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
unter dem Gesichtspunkt des reibungslosen Ablaufs der Reaktion,
einfacher Handhabung und Volumeneffizienz.
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Die
Reaktionstemperatur liegt bevorzugt innerhalb eines Bereichs von
0 bis 200°C,
besonders bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 20 bis 150°C und äußerst bevorzugt
innerhalb eines Bereichs von 60 bis 150°C unter dem Gesichtspunkt der
einfachen Handhabung, dem reibungslosen Ablauf der Reaktion und
der Sicherheit.
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Die
Reaktion wird bevorzugt wie folgt durchgeführt: z. B. werden 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran,
die saure Substanz, der Hydrierkatalysator und das optionale Lösungsmittel
in ein Reaktionsgefäß gebracht
und dann das Gefäß verschlossen.
Danach wird das Gefäß mit Wasserstoff
unter Druck gesetzt und die Mischung bei einer gegebenen Temperatur
gerührt.
Die Reaktion kann chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
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Das
so erhaltene 3-Methyltetrahydrofuran kann in der für die Isolierung
und Aufreinigung organischer Verbindungen üblichen Weise isoliert und aufgereinigt
werden. Zum Beispiel wird die Reaktionsmischung filtriert, das sich
ergebende Filtrat wahlweise mit Wasser gewaschen und anschließend destilliert.
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(3) Stufe, bei der 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran einer
Dehydratisierungsreaktion in Gegenwart einer sauren Substanz unter
Erhalt von 3-Methyldihydrofuran unterzogen wird
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Beispiele
der sauren Substanzen, die verwendet werden sollen, umfassen anorganische
Säuren
oder Salze derselben, wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Polyphosphorsäure,
Natriumhydrogensulfat, Kaliumhydrogensulfat, Natriumdihydrogenphosphat,
Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumhydrogensulfit und Kaliumhydrogensulfit,
Sulfonsäuren,
wie Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure und
Toluolsulfonsäure,
Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Propionsäure,
Benzoesäure
und Terephthalsäure, Heteropolysäuren, wie
Phosphorwolframsäure, Phosphormolybdänsäure, Kieselwolframsäure und Kieselmolybdänsäure, feste
Säuren,
wie Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumaluminiumoxid, Titanoxid,
Siliziumtitanoxid und Nioboxid, und saure Ionenaustauscherharze,
wie auf Sulfonsäure
basierendes Ionenaustauscherharz und auf Carbonsäure basierendes Ionenaustauscherharz.
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Diese
sauren Substanzen können
alleine oder als Mischung aus zwei oder mehreren von ihnen verwendet
werden. Jede homogene Säure,
wie die oben erwähnte
anorganische Säure,
Salz davon, Sulfonsäure,
Carbonsäure
und Heteropolysäure, kann
dazu gebracht werden, daß sie
an Aktivkohle, Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Titanoxid oder ähnlichem
adsorbiert wird, so daß das
sich daraus Ergebende in gleicher Weise wie die feste Säure benutzt
werden kann. Die Menge an saurer Substanz, die verwendet werden
soll, ist nicht speziell begrenzt. Im Falle der Verwendung der homogenen Säure, wie
die oben erwähnte
anorganische Säure, Salz
davon, Sulfonsäure,
Carbonsäure
oder Heteropolysäure
als die saure Substanz, beträgt
im allgemeinen die Menge, die davon verwendet werden soll, bevorzugt
von 0,001 bis 50 Mol-% und besonders bevorzugt von 0,01 bis 10 Mol-%
pro Mol 3-Hydroxy-3-mehtyltetrahydrofuran
unter dem Gesichtspunkt der Reaktionseffizienz und Wirtschaftlichkeit.
Im Falle der Verwendung der oben genannten festen Säure, des
sauren Ionenaustauscherharzes oder der homogenen Säure, die
an Aktivkohle, Siliziumoxid, Aluminium oder ähnlichem adsorbiert ist, als
die saure Substanz, beträgt
im allgemeinen die Menge, die davon verwendet werden soll, bevorzugt
von 0,01 bis 10 Gew.-% des 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofurans.
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Die
Reaktion kann in Anwesenheit oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden. Das Lösungsmittel,
das verwendet werden kann, ist nicht speziell beschränkt, es
sei denn, es hat einen Einfluß auf
die Reaktion. Beispiele hierfür
umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan,
Octan, Nonan, Decan, Cyclohexan und Cyclooctan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol, Xylol, Mesithylen, Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Propanol, Isopropanol, Butanol und Octanol, und Ether, wie Diethylether,
Diisopropylether und Tetrahydrofuran, und halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1,2-Dichlorethan
und Chlorbenzol. Im Falle der Verwendung des Lösungsmittels, ist das Gewicht
des Lösungsmittels,
das verwendet werden soll, nicht speziell begrenzt. Im allgemeinen
beträgt das
Gewicht des Lösungsmittels,
das verwendet werden soll, bevorzugt von 0,01 bis 10 Gewichtsmengenanteilen
und besonders bevorzugt von 0,1 bis 2 Gewichtsmengenanteilen bezogen
auf den einen Gewichtmengensanteil des 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofurans
unter dem Gesichtspunkt des reibungslosen Ablaufs der Reaktion,
der Volumeneffizienz und der Wirtschaftlichkeit.
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Die
Reaktionstemperatur liegt bevorzugt innerhalb eines Bereichs von
40 bis 200°C
und besonderes bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 60 bis 140°C. Ist die
Reaktionstemperatur niedriger als 40°C, neigt die Reaktion dazu,
langsam abzulaufen. Ist die Reaktionstemperatur höher als
200°C, neigt die
Selektivität
für 3-Methyldihydrofuran
dazu abzunehmen, da Nebenprodukte mit einem hohen Siedepunkt, die
aus 3-Methyldihydrofuran erhalten werden, zunehmen.
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Die
Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden:
zum Beispiel werden die saure Substanz, 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
und das optionale Lösungsmittel
gemischt und bei einer gegebenen Temperatur gerührt. Die Reaktion kann chargenweise
oder kontinuierlich durchgeführt
werden. Unter dem Gesichtspunkt der Stabilität eines Produkts und der Produktivität wird die
kontinuierliche Durchführung
bevorzugt. Da 3-Methyldihydrofuran als Produkt einen niedrigeren
Siedepunkt hat als 3-Hydroxy-3-methylhydrofuran als Ausgangsmaterial,
wird, für
den Fall, daß die
Reaktion kontinuierlich durchgeführt
wird, es als Reaktionsmethode bevorzugt, daß 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
kontinuierlich zu der gelösten
oder suspendierten Lösung
des Lösungsmittels
und der sauren Substanz zugegeben wird, welche bei einer gegebenen
Temperatur gehalten wird, während
gerührt
wird und das sich ergebende Produkt gleichzeitig abdestilliert wird.
Bei dieser Methode ist es bevorzugt, ein Lösungsmittel zu verwenden, das
einen Siedepunkt hat, der höher
ist als der von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran.
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Die
Reinheit des sich ergebenden 3-Methyldihydrofurans, das 3-Methyl-4,5-dihydrofuran
oder 3-Methyl-2,5-dihydrofuran ist, kann durch eine übliche Reinigungsmethode
wie Destillation erhöht
werden.
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(4) Stufe der Umsetzung
von 3-Methyldihydrofuran mit Wasserstoff in der Gegenwart eines
Hydrierkatalysators unter Erhalt von 3-Methyltetrahydrofuran
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3-Methyldihydrofuran,
welches verwendet werden kann, kann zum Beispiel 3-Methyl-4,5-dihydrofuran oder
3-Methyl-2,5-dihydrofuran sein oder eine Mischung daraus.
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Beispiele
für den
Hydrierkatalysator umfassen Edelmetalloxide, wie Palladiumoxid und
Platinoxid, Edelmetallkatalysatoren, wie Palladium, Ruthenium, Rhodium
oder Platin, die auf einem Träger,
wie Aktivkohle, Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumaluminiumoxid,
Siliziumtitanoxid oder einem sauren Ionenaustauscherharz, aufgebracht
sind, Nickelkatalysatoren, wie Nickeloxid, Raney-Nickel und Nickelkieselerde,
und Kupferkatalysatoren, wie Raney-Kupfer, Kupferchromit und Kupferzink.
Diese Hydrierkatalysatoren können
alleine oder als Mischung aus zwei oder mehreren von ihnen verwendet
werden. Die Menge des Hydrierkatalysators, die verwendet werden
soll, ist nicht speziell begrenzt. Üblicherweise beträgt die Menge
des Hydrierkatalysators, die verwendet werden soll, bevorzugt von
0,001 bis 100%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 50% und äußerst bevorzugt
von 0,05 bis 10 Gew.-% des 3-Methyldihydrofurans
unter dem Gesichtspunkt der einfachen Handhabung, Reaktivität und Wirtschaftlichkeit.
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Der
Wasserstoffdruck ist nicht speziell limitiert. Üblicherweise beträgt der Wasserstoffdruck
bevorzugt von atmosphärischem
Druck bis 20 MPa, besonders bevorzugt von atmosphärischem
Druck bis 5 MPa und äußerst bevorzugt
von atmosphärischem Druck
bis 2 MPa unter dem Gesichtspunkt der einfachen Handhabung, der
Sicherheit und dem reibungslosen Ablauf der Reaktion.
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Die
Reaktion kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden. Das Lösungsmittel,
das verwendet werden kann, ist nicht speziell beschränkt, es
sei denn, es hat einen Einfluß auf
die Reaktion. Beispiele desselben umfassen aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Cyclohexan, und
Cyclooctan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol,
Xylol, Mesithylen, Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol und Octanol, und Ether, wie Diethylether, Diisopropylether
und Tetrahydrofuran. Für
den Fall, daß ein
Lösungsmittel
verwendet wird, ist das Gewicht des Lösungsmittels, das verwendet
werden soll, nicht speziell beschränkt. Im allgemeinen beträgt das Gewicht des
Lösungsmittels,
das verwendet werden soll, bevorzugt von 0,01 bis 100 Gewichtsmengenanteile und
besonders bevorzugt von 0,1 bis 10 Gewichtsmengenanteile bezogen
auf den einen Gewichtsmengenanteil des 3-Methyldihydrofurans unter
dem Gesichtspunkt des reibungslosen Ablaufs der Reaktion, einfacher
Handhabung und der Volumeneffizienz.
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Die
Reaktionstemperatur liegt bevorzugt innerhalb eines Bereichs von
0 bis 200°C,
besonders bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 20 bis 150°C und ganz
besonders bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 60 bis 150°C unter dem
Gesichtspunkt der einfachen Handhabung, Sicherheit und des reibungslosen
Ablaufs der Reaktion.
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Die
Reaktion kann bevorzugt wie folgt durchgeführt werden: zum Beispiel werden
3-Methyldihydrofuran,
der Hydrierkatalysator und das optionale Lösungsmittel in ein Reaktionsgefäß gebracht
und dann das Gefäß verschlossen.
Danach wird das Reaktionsgefäß mit Wasserstoff
unter Druck gesetzt und der Reaktionspartner bei einer gegebenen
Temperatur gerührt.
Die Reaktion kann chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
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Das
so erhaltene 3-Methyltetrahydrofuran kann in der üblichen
Weise der Isolierung und Aufreinigung organischer Verbindungen isoliert
und aufgereinigt werden. Zum Beispiel wird die Reaktionsmischung
filtriert, das sich ergebende Filtrat wahlweise mit Wasser gewaschen
und anschließend
destilliert.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, 3-Methyltetrahydrofuran
auf einfache Weise, mit industrieller Profitabilität und in einer
hohen Ausbeute aus 3-Methyl-3-buten-1-ol
als Ausgangsmaterial, welches leicht erhältlich ist, herzustellen.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird durch nachstehende Beispiele detaillierter
beschrieben werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1
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In
einen 100 ml-Dreihalskolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Rückflußkühler, einem
Thermometer und einem Tropftrichter ausgestattet war, wurden 30
g (0,35 mol) 3-Methyl-3-buten-1-ol
und 0,3 g TS-1 als Katalysator gegeben und dann das System durch
Stickstoff ersetzt. Die Temperatur der Mischung wurde unter Rühren auf
60°C erhöht, so daß der TS-1
homogen verteilt würde.
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Danach
wurden 40 g (0,35 mol) wässriges
30 %-iges Wasserstoffperoxid tropfenweise über 2 Stunden hinzugegeben.
Nach der Zugabe wurde die Reaktionslösung bei der gleichen Temperatur
gerührt und
das Fortschreiten der Reaktion durch Gaschromatographieanalyse verfolgt
(Säule:
CBP-10, Säulenlänge: 50
m (GL Sciences, Inc), Säulentemperatur:
70°C (konstant)).
Nach 2 Stunden wurde das Verschwinden von Wasserstoffperoxid durch
die Verwendung eines Testpapiers zum Nachweis von Wasserstoffperoxid
bestätigt.
TS-1 wurde durch Filtration abgetrennt. Zu dem Filtrat wurden 0,1
g Kobaltacetat hinzugefügt
und dann die Mischung destilliert, was 35,1 g Produkt ergab. Das
Produkt enthielt 32,0 g 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran (Umsatz von 3-Methyl-3-buten-1-ol:
97,3%, Selektivität
für 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran:
92,2%).
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Beispiel 2
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In
Beispiel 1 wurde kein Lösungsmittel
verwendet. Es wurde die gleiche Methode wie in Beispiel 1 verwendet,
außer
daß 30
g 1,2-Dichlorethan als Lösungsmittel
zugegeben wurden und außerdem
die Reaktionslösung
mit einem magnetischen Rührer
unter Benutzung eines Rührfisches
anstelle des mechanischen Rührers
gerührt
wurde, was 33,7 g eines Produkts ergab. Das Produkt enthielt 31,5
g 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran (Umsatz von 3-Methyl-3-buten-1-ol: 95,1%,
Selektivität
für 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran:
93,1%).
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Beispiel 3
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Es
wurde die gleiche Methode wie in Beispiel 2 durchgeführt, außer daß 30 g Toluol
anstelle von 30 g 1,2-Dichlorethan verwendet wurden, was 31,3 g
eines Produkts ergab. Das Produkt enthielt 29,0 g 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
(Umsatz von 3-Methyl-3-buten-1-ol: 91,1%, Selektivität für 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran:
89,4%).
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Beispiel 4
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Ein
100ml-Autoklav (Hastelloy C), der mit einer elektromagnetischen
Rührvorrichtung,
einer Druckanzeige, einem Nadelventil, einer Gaseinlaßöffnung und
einer Probeentnahmeöffnung
ausgestattet war, wurde mit 20 g 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran,
0,05 g p-Toluolsulfonsäure,
20 g Toluol und 0,2 g Kohlenstoff mit 5% Palladium (E106NN, Degussa
AG) beladen und dann wurde der Autoklav verschlossen. Die Luft innerhalb
des Autoklaven wurde durch Stickstoff ersetzt und dann der Stickstoff
durch Wasserstoff ersetzt. Als nächstes
wurde der Druck innerhalb des Autoklaven auf 0,5 MPa durch Wasserstoff
erhöht.
Die Temperatur innerhalb des Systems wurde auf 100 °C erhöht, und
die Reaktion wurde unter Rühren
während
5 Stunden durchgeführt.
Der Druck innerhalb des Reaktors wurde bei 0,5 MPa gehalten, indem
der Wasserstoff, der in der Reaktion verbraucht wurde, zugeführt wurde.
Nach der Reaktion wurde die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt und
dann das Innere des Systems durch Stickstoff ersetzt. Die Mischung
wurde herausgenommen, ein Teil dieser Mischung durch Gaschromatographie analysiert
(Säule:
PEG-HT, Säulenlänge: 3 m,
Säulendurchmesser:
4 mm, Analysebedingungen: Injektionstemperatur: 220 °C, Detektortemperatur:
240 °C,
Säulentempe ratur:
70 °C (konstant)
und Trägergas:
Helium 40 ml/min, H2 50 kPa und Luft 50
kPa), wobei festgestellt wurde, daß der Umsatz von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran
98,5% und die Selektivität
für 3-Methyltetrahydrofuran
98% betrug. Die erhaltene Reaktionslösung wurde unter atmosphärischem
Druck destilliert, wobei 17,1 g 3-Methyltetrahydrofuran erhalten
wurden (Reinheit: 98,9%).
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Beispiel 5
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Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4 durchgeführt, außer daß 0,25 g
p-Toluolsulfonsäure
anstelle von 0,05 g derselben benutzt wurden, 0,1 g Raney-Nickel
(BK111/w, Degussa AG) anstelle von 0,2 g Kohlenstoff mit 5% Palladium
verwendet wurden und die Reaktionstemperatur auf 120 °C gesetzt
wurde. Die sich ergebende Reaktionsmischung wurde unter den gleichen
Analysebedingungen wie in Beispiel 4 durch Gaschromatographie analysiert,
wobei festgestellt wurde, daß der
Umsatz von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran 98% und die Selektivität für 3-Methyltetrahydrofuran
97,5% betrugen.
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Beispiel 6
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Es
wurden die gleichen Verfahren wie in Beispiel 4 durchgeführt, außer daß 0,25 g
p-Toluolsulfonsäure
anstelle von 0,05 g derselben verwendet wurden, 0,5 g 1 % Palladium
auf einem sauren Ionenaustauscherharz (N.E. Chemcat Corp.) anstelle
von 0,2 g Kohlenstoff mit 5% Palladium verwendet wurden, die Reaktionstemperatur
auf 80 °C
gesetzt wurde und die Reaktionszeit auf 12 Stunden gesetzt wurde.
Die sich ergebende Reaktionsmischung wurde unter den gleichen Analysebedingungen
wie in Beispiel 4 durch Gaschromatographie analysiert, wobei festgestellt
wurde, daß der
Umsatz von 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran 96% und die Selektivität für 3-Methyltetrahydrofuran
95,5% betrugen.
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Beispiel 7
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In
einen 200 ml-Dreihalskolben, der mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler und
einem magnetischen Rührer
ausgestattet war, wurden 50 g (0,48 mol), 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran,
50 g Mesithylen und 0,1 g eines sauren Ionenaustauscherharzes (AMBER-LYST, Organo Corp.)
gegeben. Die Temperatur der Mischung wurde auf 120 °C erhöht, und
die Mischung wurde für
3 Stunden gerührt,
während
das sich ergebende Produkt, das einen niedrigen Siedepunkt hat,
abdestilliert wurde. Die Menge des Destillats betrug 54,2 g. Das
Destillat wurde durch Gaschromatographie analysiert (Säule: G-300,
50 m (Chemicals Inspection & Testing
Institute, Japan), Analysebedingungen: Injektionstemperatur: 240 °C, Detektortemperatur: 220 °C, Säulentemperatur:
70 °C (konstant)
und Trägergas:
Helium 40 ml/min, H2 50 kPa und Luft 50
kPa), wobei festgestellt wurde, daß 38,3 g 3-Methyldihydrofurane
in dem Destillat enthalten waren (Ausbeute: 95,0%, 3-Methyl-2,5-dihydrofuran:
3-Methyl-4,5-dihydrofuran = 89:11).
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Beispiel 8
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In
einen 100 ml-Dreihalskolben, der mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler und
einem magnetischen Rührer
ausgestattet war, wurden 20 g (0,19 mol) 3-Hydroxy-3-methyltetrahydrofuran,
20 g Mesithylen und 0,01 g Kaliumhydrogensulfat gegeben. Die Temperatur
der Mischung wurde auf 120 °C erhöht, und
die Mischung wurde für
4,2 Stunden gerührt,
während
das sich ergebende Produkt, das einen niedrigen Siedepunkt hat,
abdestilliert wurde. Die Menge des Destillats betrug 22,1 g. Das
Destillat wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 7
durch Gaschromatographie analysiert, wobei festgestellt wurde, daß 15,0 g
3-Methyldihydrofurane in dem Destillat enthalten waren (Ausbeute:
92,8%, 3-Methyl-2,5-dihydrofuran:
3-Methyl-4,5-dihydrofuran = 90:10).
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Beispiel 9
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In
einen 100 ml-Dreihalskolben, der mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler und
einem magnetischen Rührer
ausgestattet war, wurden 20 g (0,19 mol) 3-Hydroxy-3-methyl-tetrahydrofuran,
20 g Decan und 0,01 g Schwefelsäure
gegeben. Die Temperatur der Mischung wurde auf 130 °C erhöht und die
Mischung für
1,2 Stunden gerührt,
während
das sich ergebende Produkt, das einen niedrigen Siedepunkt hat,
abdestilliert wurde. Die Menge des Destillats betrug 24,3 g. Das
Destillat wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 7
durch Gaschromatographie analysiert, wobei festgestellt wurde, daß 14,2 g
3-Methyldihydrofurane in dem Destillat enthalten waren (Ausbeute:
88,8%, 3-Methyl-2,5-dihydrofuran: 3-Methyl-4,5-dihydrofuran = 87:13).
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Beispiel 10
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In
einen 100 ml-Autoklav (Hastelloy C), der mit einer elektromagnetischen
Rührvorrichtung,
einem Druckanzeiger, einem Nadelventil, einer Gaseinlaßöffnung und
einer Probenentnahmeöffnung ausgestattet
war, wurden 15 g 3-Methyldihydrofurane (3-Methyl-2,5-dihydrofuran: 3-Methyl-4,5-dihydrofuran
= 90:10), die in Beispiel 8 erhalten wurden, 15 g Isopropanol, 0,15
g Kohlenstoff mit 5% Palladium (5%E106NN/W, Degussa AG) gegeben
und dann der Autoklav verschlossen. Die Luft innerhalb des Autoklaven
wurde durch Stickstoff ersetzt und dann der Stickstoff durch Wasserstoff
ersetzt. Als nächstes wurde
der Druck innerhalb des Autoklaven auf 1 MPa durch Wasserstoff erhöht. Die
Temperatur in dem System wurde auf 80 °C erhöht, und die Reaktion wurde
unter Rühren
für 6 Stunden
durchgeführt.
Der Druck innerhalb des Reaktors wurde bei 1 MPa gehalten, indem
Wasserstoff zugeführt
wurde, wie er in der Reaktion verbraucht wurde. Nach der Reaktion wurde
die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt und dann das Innere des
Systems durch Stickstoff ersetzt. Die Mischung wurde herausgenommen,
ein Teil der Mischung wurde durch Gaschromatographie analysiert
(Säule:
PEG-HT, Säulenlänge: 3 m,
Säulendurchmesser:
4 mm, Analysebedingungen: Injektionstemperatur: 220 °C, Detektortemperatur:
240 °C,
Säulentemperatur:
70 °C (konstant)
und Trägergas:
Helium 40 ml/min, H2 50 kPa und Luft 50
kPa), wobei festgestellt wurde, daß der Umsatz von 3-Methyldihydrofuran
100% und die Selektivität
für 3-Methyltetrahydrofuran
97,2% betrugen. Die Mischung wurde unter atmosphärischem Druck destilliert,
wobei 13,2 g 3-Methyltetrahydrofuran erhalten wurden (Reinheit:
99,8%).