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TECHNISCHER
BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Verarbeitung
von Telekommunikationsverbindungen und insbesondere auf ein System
und ein Verfahren zur Durchführung
der erzwungenen Standardwegelenkung von Anrufen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Entwicklung der Netze infolge des Fernmeldegesetzes von 1996 hat
zu einem Bedarf an spezifischen Verfahren geführt, um es den Kunden zu ermöglichen,
von einem Telekommunikations-Diensteanbieter zu einem anderen zu
wechseln (im Folgenden als Nummernportabilität (NP) bezeichnet). In der
Telekommunikationsbranche wurden spezifische Verfahren und Standards
entwickelt, um NP zu unterstützen.
Der Umfang dieser Wechsel ist beträchtlich und hat zu Situationen
geführt,
die die Netztechnologie möglicherweise bis
hin zu einem katastrophalen Ereignis im Netz belasten können. Außerdem wurden
Szenarien für
die finanzielle Verwaltung entwickelt.
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In
den meisten Fällen
ist eine Abfrage für
die Bereitstellung von Anrufen in einer NP-Umgebung erforderlich.
Diese Abfrage besteht in einer Signaling System Number 7-Meldung
(SS7), die von der anfragenden Vermittlungsstelle an eine Netz-Datenbank
gesandt wird, um die erforderlichen Wegelenkungsinformationen zu
erhalten, um den Anruf weiterzuleiten. Die Lösung, um dies zu erreichen,
wird als Location Routing Number-Lösung (LRN) bezeichnet. Wenn
ein Kunde einen Anruf an einen angeschlossenen Teilnehmer sendet, wird
die gewählte
Nummer in einer Abfrage an die LRN-Anwendung gesandt. Die Anwendung
sendet die LRN zurück,
die dann von der abfragenden Vermittlungsstelle und den folgenden
Vermittlungsstellen verwendet wird, um den Anruf an das Netzelement
weiterzuleiten, das die gleiche Network Routing Address (NRA) aufweist
wie die LRN. Die abfragende Vermittlungsstelle stellt die angerufene
Nummer in den Generic Address Parameter (GAP) des IAM und markiert
den Anruf als abgefragten Anruf. Dies informiert die nachgeschalteten Vermittlungseinrichtungen
darüber,
dass keine weitere Abfrage mehr erforderlich ist. Auf diese Weise
erhalten auch die Vermittlungsnebenstellen die Information über die
entsprechende gewählte
Nummer. Nach Eingang in der Vermittlungsnebenstelle werden GAP und
die Adresse des angerufenen Teilnehmers zur Unterstützung des
Dienstes und zur Anrufherstellung umgekehrt.
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Der
Umfang der Abfragen, die in einem Netz durchgeführt werden müssen, setzt
sich aus Anrufen von Mobiltelefonen ins Festnetz sowie aus Anrufen
zusammen, die vor dem Eingang im Empfangsnetz nicht weitergeschaltet
wurden. Dieser Umfang kann beträchtlich
sein, basierend auf der Anzahl an nicht abgefragten Anrufen, die
im Empfangsnetz eingehen. Nicht abgefragte Anrufe kommen aus CLEC-Netzen (Competitive
Local Exchange Carrier) und IEC-Netzen (Interexchange Carrier),
die nicht über
die Möglichkeit
verfügen,
Abfragen durchzuführen,
oder bei denen aus einem beliebigen Grund eines oder mehrere dieser
Netze keine NP-Abfrage (beispielsweise ein Netzausfall der NP-Datenbank)
durchgeführt
haben. Hierzu sei angemerkt, dass für drahtlose Netze bis zum 31.
Dezember 1998 keine Abfragemöglichkeiten
vorgesehen waren, wie dies im Fernmeldegesetz von 1996 verankert
war. Daher leiten sie den Verkehr wie üblich an die etablierten Festnetze
weiter und erwarten von den etablierten Netzen, dass diese die erforderliche
NP-Abfrageverarbeitung durchführen.
Die etablierten Netze müssen über ausreichende
technische Kapazitäten
zur Handhabung dieses erweiterten Bedarfs verfügen. Dem etablierten Netz steht
außerdem
eine Art der Kostenerstattung und -verwaltung zu.
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Ein
etabliertes Netz kann aufgrund eines Ereignisses in einem angrenzenden
Netz mit nicht abgefragten Meldungen überflutet werden. Eine Störung in
dem angrenzenden Netz kann zur Folge haben, dass sämtliche
Anrufe standardmäßig an das
etablierte Netz weitergeleitet werden. Diese Art von Ereignis könnte die Geräte des etablierten
Netzes voraussichtlich an ihre technischen Grenzen bringen und somit
könnte
das etablierte Netz seine Fähigkeit
verlieren, Anrufe effektiv zu verarbeiten. Es ist daher wünschenswert,
die Anrufe zu verarbeiten, um eine Überlastung im Netz zu vermeiden.
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Die
im Folgenden genannten Dokumente dienen zur Darstellung des technologischen
Hintergrunds für den
vorliegenden Patentantrag: WO-A-9913654,
WO-A-9913653 und WO-A-9923839.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aus
dem Vorgenannten wird es dem Fachmann sicherlich deutlich werden,
dass ein Bedarf für
eine verbesserte Technik zur Handhabung von Anrufen in einer Nummerportabilitätsumgebung
entstanden ist. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden ein System und ein Verfahren
zur Durchführung
einer erzwungenen Standardwegelenkung von Anrufen geboten, das die
Nachteile und Probleme in Verbindung mit den herkömmlichen
Techniken zur Nummerportabilitäts-Anrufverarbeitung
im Wesentlichen beseitigt oder reduziert.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Durchführung der
erzwungenen Standardwegelenkung von Anrufen geboten, das den Empfang
einer Initial Address Message in Verbindung mit einem Anruf beinhaltet,
der an die Teilnehmernummer geleitet wird. In der Initial Address
Message wird ein Forward Call-Indikatorbit identifiziert. Es wird
festgestellt, ob sich das Forward Call-Indikatorbit in einem ersten
Zustand befindet, wobei der erste Zustand angibt, dass noch keine
lokale Nummernportabilitätsabfrage
für die
Initial Address Message durchgeführt
wurde. Nach der Feststellung, dass das Forward Call-Indikatorbit im ersten
Zustand empfangen wurde, wird das Forward Call-Indikatorbit in einen zweiten
Zustand gesetzt. Die Initial Address Message wird zur anschließenden Verarbeitung
des Anrufs auf der Basis der Teilnehmernummer übermittelt, ohne eine lokale
Nummernportabilitätsabfrage
durchzuführen.
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Die
vorliegende Erfindung weist zahlreiche technische Vorteile gegenüber herkömmlichen
Nummernportabilitäts-Verarbeitungstechniken
auf. Ein technischer Vorteil besteht beispielsweise darin, die Verarbeitung eines
Anrufs auf der Basis der Teilnehmernummer zu erzwingen, ohne eine
Datenbankabfrage durchzuführen. Ein
weiterer technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass die Verwendung des Generic Address Parameters in der
Initial Address Message entfällt.
Noch ein weiterer technischer Vorteil besteht darin, die Durchführung von
Abfragen in Knotenvermittlungsstellen abzuwickeln. Weitere technische
Vorteile werden dem Fachmann anhand der folgenden Abbildungen, der
Beschreibung und der Ansprüche
sicherlich schnell deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Für ein umfassendes
Verständnis
der vorliegenden Erfindung sowie der daraus resultierenden Vorteile wird
Bezug auf die folgende Beschreibung genommen, die in Verbindung
mit den anhängenden
Zeichnungen erfolgt, wobei gleiche Referenznummern gleiche Teile
bezeichnen:
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Telekommunikationsnetzes;
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2 ist
ein Verfahren zur Durchführung
einer erzwungenen Standardwegelenkung an einem Signalübertragungsort
des Telekommunikationsnetzes.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 stellt
ein Telekommunikationsnetz 1 dar. Das Telekommunikationsnetz 1 umfasst
einen Signalübertragungsort 10,
der über
die SS7-Verbindungen (Signalling System Number 7) 15 und 16 mit
einer oder mehreren Dienstevermittlungsstellen 12 und 13 verbunden
ist. Der Signalübertragungsort 10 ist
außerdem über die
SS7-Verbindung 17 mit
mindestens einem anderen Signalübertragungsort 14 verbunden.
Die Dienstevermittlungsstellen 12 und 13 sind
außerdem über Verbindungsleitungen
miteinander verbunden und können
das Funkvermittlungszentrum (MSC) eines Mobilfunkanbieters und eine
oder mehrere Knotenvermittlungsstellen umfassen. Die Dienstevermittlungsstellen 12 und 13 sind
mit den Telekommunikationsgeräten 20 und 22 von
Telefonteilnehmern verbunden oder kommunizieren auf andere Weise
mit diesen. Um die lokale Nummernportabilität (LNP) durchzuführen, haben
die Signalübertragungsorte 10 und 14 Zugriff
auf die LNP-Datenbank 24 bzw. 26. Die LNP-Datenbanken 24 und 26 enthalten
die angeschlossenen Telefonnummern und die entsprechenden lokalen
Wegelenkungsnummern. Wenn die Dienstevermittlungsstelle 12 eines Diensteanbieters
keine LNP-Funktionalitäten
aufweist, kann sie eine geschäftliche
Vereinbarung mit einem anderen Diensteanbieter treffen, der einen
Signalübertragungsort
besitzt, um den LNP-Verweis in ihrer LNP-Datenbank 26 zu
ermöglichen
und die lokalen Wegelenkungsnummern zu erhalten. Die Kosten für diese
Art von Vereinbarungen werden jedoch immer höher.
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Die
Nummernportabilität
(NP), wie sie heute definiert wird, legt die Entscheidung, die NP-Datenbank abzufragen,
in die Hände
des Vermittlungssystems. Wie aus 1 ersichtlich,
werden die Anrufe von der Dienstevermittlungsstelle 12 in
Netz A an die Dienstevermittlungsstelle 13 in Netz B geleitet.
Wenn Netz A vor der Weiterleitung des Anrufs an Netz B keine NP-Abfrage
durchgeführt
hat, obliegt es Netz B, diese Abfrage durchzuführen. Auch wenn der Anruf nicht
an einen Teilnehmer im Festnetz (in einem mobilen Bereich) geht, wird
Netz B in diesem Beispiel in den meisten Fällen aufgefordert, eine Abrage
durchzuführen.
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Eingehende
netzinterne Anrufe werden typischerweise an eine Empfangs-Dienstevermittlungsstelle im
Netz geleitet. Wenn das FCI-Bit
(Forward Call-Indikator) „m" NICHT gesetzt wird
und sich die gewählte Nummer
innerhalb eines mobilen Bereichs befindet, dann wäre der Vermittlungsanschluss
gezwungen, eine Abfrage zu starten, um die korrekte Strecke für den Anruf
zu ermitteln. Die hier definierte Funktion fängt Meldungen ab, die an der
STP-Verbindung eingehen. Diese Funktion setzt das FCI-Bit „m", falls es noch nicht
gesetzt wurde. Die Einstellung dieses Bits weist die Empfangsvermittlungsstelle
an, die Abfrage nicht durchzuführen
und die Wegelenkung auf der Basis des Felds für die Teilnehmernummer durchzuführen. Anrufe
für Teilnehmer
innerhalb des Empfangsnetzes werden an die Hauptanschlüsse der
Teilnehmer weitergeleitet. Anrufe für Teilnehmer, die nicht im
Empfangsnetz sind, erhalten die Verarbeitung für unbeantwortete Anrufe zurück zum Ausgangsnetz.
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Das
FCI-Bit (Forward Call Indicator) „m" wird derzeit im verbindlichen FCI-Parameter
innerhalb der Initial Address Message (IAM) des ISDN-Benutzerteils
(ISUP) übertragen,
das für
den Verbindungsaufbau verwendet wird. Dieses FCI-Bit „m" wird von der Vermittlungsstelle
gesetzt, die eine NP-Abfrage durchführt. Das Setzen dieses Bits
zeigt den nachgeschalteten Vermittlungsstellen und Netzen an, dass
eine Abfrage in der NP-Datenbank durchgeführt wurde und daher nicht mehr
erforderlich ist.
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Die
erzwungene Standardwegelenkung (FDR) ist eine Funktion des Signalübertragungsorts
(STP), die den Nummernportabilitätsverkehr,
der von anderen Netzen empfangen wird, überwacht und die Abfrageanzeige
setzt, die auf der Überprüfung der
Meldung basiert, die auf der Grundlage von Standard- und Spezialkriterien
durchgeführt
wird. Somit werden die gewünschten
Ergebnisse im Empfangsnetz erzielt, und zwar um Einflüsse von
Ereignissen im Netz zu verhindern und die Finanzverwaltung von Kostenerstattungen
zu gewährleisten.
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Die
erzwungene Standardwegelenkung (FDR) ist eine Funktion, die jede
durchgeschaltete ISUP IAM-Meldung abfragt. Die FDR-Funktion fragt
die empfangenen IAM-Meldungen über
bestimmte Verbindungen ab, um zu ermitteln, ob das FCI-Bit „m" den Wert Null aufweist
(d.h. für
diese Meldung wurde keine entsprechende NP-Abfrage durchgeführt).
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Diese
Funktion könnte
möglicherweise
die Anrufweiterleitung an die Teilnehmer verhindern, die im Empfangsnetz
angeschlossen sind und deren entsprechende Verbindungsaufbaumeldungen
anzeigen, dass der Anruf nicht durchgeschaltet wurde. Um dieses
Problem zu beheben, werden Abfragen in der NP-Datenbank des STP
durchgeführt,
um festzustellen, ob die gewählte
Nummer zu einem Teilnehmer im Empfangsnetz gehört. Wenn der Teilnehmer zu
dem Empfangsnetz gehört,
wird das FCI-Bit „m" nicht gesetzt, somit
werden die Vermittlungsstellen des Empfangsnetzes angewiesen, die
NP-Abfrage durchzuführen.
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2 zeigt
die Verarbeitung im Signalübertragungsort 10 bei
der Durchführung
einer erzwungenen Standardwegelenkung. Das Verfahren beginnt mit
Schritt 30, in dem der Signalübertragungsort 10 eine
IAM von der Dienstevermittlungsstelle 12 empfängt. Die
IAM zeigt an, dass ein Teilnehmer 20 einen Anruf eingeleitet
hat, indem er die Teilnehmernummer gewählt hat. Der Signalübertragungsort 10 ermittelt
in Schritt 32, ob das FCI-Bit „m" in der IAM gesetzt wurde. Ist dies
der Fall, wurde bereits eine lokale Nummernportabilitätsabfrage
für diesen
Anruf durchgeführt
und die normale STP-Verarbeitung für den Anruf erfolgt, wobei
die IAM in Schritt 34 an die Empfangs-Dienstevermittlungsstelle 13 gesandt
wird.
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Wurde
das FCI-Bit „m" nicht gesetzt, wird
in Schritt 36 eine Prüfung
durchgeführt,
um festzustellen, ob die NP-Datenbankabfrage aktiviert wurde. Wurde
diese nicht aktiviert, wird das FCI-Bit „m" in Schritt 38 auf eins gesetzt,
anschließend
erfolgt die normale Verarbeitung in Schritt 34. Wurde es
aktiviert, beginnt die Abfrage in der NP-Datenbank 24 in
Schritt 40. Die Teilnehmernummer wird verwendet, um die
LNP-Datenbank 24 abzufragen. Das Ergebnis der Abfrage bestimmt,
ob der angewählte
Teilnehmer angeschlossen wurde und zum Empfangsnetz gehört.
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In
Schritt 42 wird das FCI-Bit „m", wenn der angewählte Teilnehmer nicht angeschlossen
wurde, in Schritt 38 auf eins gesetzt, gefolgt von der
normalen Verarbeitung in Schritt 34. Wenn der angewählte Teilnehmer
angeschlossen wurde, wird der Ablauf in Schritt 44 fortgesetzt,
um festzustellen, ob der angewählte
Teilnehmer zum Empfangsnetz gehört.
Falls der angewählte
Teilnehmer nicht zum Empfangsnetz gehört, wird das FCI-Bit „m" in Schritt 38 auf
eins gesetzt, anschließend
erfolgt die normale Verarbeitung in Schritt 34. Gehört der angewählte Teilnehmer
zum Empfangsnetz, wird das FCI-Bit „m" nicht verändert und bleibt weiterhin
auf Null und die normale Verarbeitung erfolgt in Schritt 34.
Steht das FCI-Bit „m" auf Null, führen die
Empfangs-Dienstevermittlungsstelle 13 und der Signalübertragungsort 14 die
LNP-Datenbankabfrage durch.
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In
Tabelle I ist das oben beschriebene Verfahren zur erzwungenen Standardwegelenkung
zusammengefasst.
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TABELLE
1 – FDR-Entscheidungstabelle
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Nach
Abschluss der oben beschriebenen Verfahren sendet der STP die FDR-verarbeitete
IAM an die ursprünglich
beabsichtigte Dienstevermittlungsstelle 13. Nach Empfang
der Meldung führt
die Empfangs-Dienstevermittlungsstelle 13 die normalen
NP-Verfahren durch. Sie fragt die LNP-Datenbank 26 ab,
wenn das FCI-Bit „m" gleich Null ist
und leitet die Meldung entsprechend den normalen NP-Verfahren weiter.
Steht das FCI-Bit „m" auf eins, wird der
Anruf wie angegeben an eine Zielvermittlungsstelle geleitet. Wenn
sich der angewählte
Teilnehmer an der Zielvermittlungsstelle befindet, erfolgt die normale
Verarbeitung (d.h. Versuch der Weiterleitung an den angewählten Teilnehmer).
Wenn sich der angewählte
Teilnehmer nicht an der Zielvermittlungsstelle befindet, wird der
Anruf gelöscht
und eine entsprechende Verarbeitung an den Ursprung zurückgesandt.
Diese Funktion weist keine Wechselwirkungen mit dem GAP-Parameter
auf.
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FDR
ermöglicht
die Anrufweiterleitung an alle etablierten Teilnehmer in einem Empfangsnetz.
Es sind spezielle Verfahren erforderlich, um die Verarbeitung von
Teilnehmern zu gewährleisten,
die an das bzw. innerhalb des Empfangsnetzes angeschlossen sind.
Das FCI-Bit wird nicht gesetzt, wenn der angewählte Teilnehmer sich als angeschlossener
Teilnehmer erweist, der zum Empfangsnetz gehört, und somit die Anrufweiterleitung
an die Zielvermittlungsstelle über
normale NP-Verfahren ermöglicht.
Das FCI-Bit wird auf eins gesetzt, wenn es sich bei dem angewählten Teilnehmer
nicht um einen Teilnehmer des Empfangsnetzes handelt, was eine mögliche freie Anrufverarbeitung
in der Zielvermittlungsstelle zur Folge haben kann.
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Es
existieren verschiedene Alternativen zur Feststellung, ob der angewählte Teilnehmer
zum Empfangsnetz gehört.
Jede Alternative ist optional und kann vom Kunden ausgewählt werden.
In einer ersten Alternative wird die LRN des angeschlossenen Teilnehmers
im Vergleich zu einer netzspezifischen LRN geprüft. In dieser ersten Alternative
wird die gewählte
Nummer verwendet, um die LRN aus der LNP-Datenbank 24 abzufragen.
Die LRN wird dann im Vergleich mit einer Liste der netzspezifischen
LRNs geprüft.
Der Teilnehmer wird als zum Empfangsnetz gehörig identifiziert, wenn die
abgefragte LRN in der Liste der netzspezifischen LRNs gefunden wird.
Der Teilnehmer wird als nicht zum Empfangsnetz gehörig identifiziert,
wenn die abgefragte LRN nicht in der Liste der netzspezifischen
LRNs gefunden wird.
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In
einer zweiten Alternative wird der Diensteanbieter des angeschlossenen
Teilnehmers geprüft.
Die Identifikationen des Diensteanbieters für alte und neue Netze werden
für jeden
angeschlossenen Teilnehmer vom Nummernportabilitäts-Verwaltungszentrum (NPAC) auf die lokale
Dienstevermittlungsstelle heruntergeladen. Bei dieser Alternative
muss die lokale Dienstevermittlungsstelle die Identifikation des „neuen" Diensteanbieters
für jeden
Eintrag eines angeschlossenen Teilnehmers, der an die Datenbank 24 gesandt
wird, herunterladen. Die Identifikation des Diensteanbieters ist
mit jedem Eintrag eines angeschlossenen Teilnehmers in der LNP-Datenbank 24 verknüpft. Die
gewählte
Nummer wird verwendet, um auf den Eintrag des Teilnehmers in der
LNP-Datenbank 24 zuzugreifen und das Feld für die Identifikation
des Diensteanbieters abzufragen, um festzustellen, ob der Teilnehmer
zum Empfangsnetz gehört.
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In
einer dritten Alternative wird der Code der Zielvermittlungsstelle
(DPC) im GTT-Eintrag (Global Title Translation) der CNAM (Calling
Name Delivery) für
die Nummer des angewählten
Teilnehmers geprüft.
Die gewählte
Nummer wird verwendet, um auf den GTT-Eintrag (Global Title Translation)
der CNAM (Calling Name Delivery) in der LNP-Datenbank 24 zuzugreifen
und das Feld für
den Zielvermittlungsstellen-Code (DPC) abzufragen. Wenn das Netzidentifikationsfeld
des abgefragten DPC dem Empfangsnetz entspricht, wird der Teilnehmer
als zum Empfangsnetz gehörig
identifiziert.
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IAM-Meldungen
für Anrufe
bei angeschlossenen Teilnehmern, die als zu anderen Netzen gehörig identifiziert
werden, können
optional auf der Basis der Nutzerbereitstellung gelöscht werden.
Um diese Überprüfungsfunktion
durchzuführen,
ist die Fähigkeit
zur Identifikation der an das Netz angeschlossenen Teilnehmer erforderlich.
Die Bereitstellung dieser Überprüfungsfunktion
wird auf der Basis der Verbindungseinstellungen gewährleistet.
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In
Fall 5 aus Tabelle 1 wird die Möglichkeit
dargestellt, in der das FCI-Bit „m" auf eins gesetzt wird, wenn der angewählte Teilnehmer
nicht angeschlossen ist. Diese Möglichkeit
wird als Non-Ported
Intercept Processing (NIP) bezeichnet. Die NIP-Funktion ist eine
zusammen mit anderen Funktionen verfügbare oder eine unabhängige Option.
Sie wird auf der Basis der Verbindungseinstellungen aktiviert.
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine lokale Nummernportabilitätsabfrage
in den Dienstevermittlungsstellen und Vermittlungsanschlüssen eines
Telekommunikationsnetzes. Durch die Vorverarbeitung der IAMs können Störungen in
den Vermittlungsstellen des Netzes aufgrund einer Überlastung
durch Abfragemeldungen vermieden werden. Es können Überwachungsfunktionen für Netze
durchgeführt
werden, die die Zahlung der Abfragegebühren verweigern. Für Ereignisse,
die in angrenzenden Netzen vorkommen, kann eine Firewall eingerichtet
werden. Eine Überprüfung von
Teilnehmern ist ebenso möglich
wie die Überprüfung von
LNP-Daten.
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Es
ist somit offensichtlich, dass gemäß der vorliegenden Erfindung
ein System und ein Verfahren zur Durchführung einer erzwungenen Standardwegelenkung
von Anrufen in einem Signalübertragungsort
geboten werden, die die oben erläuterten
Vorteile bieten. Obwohl die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben
wurde, ist es dem Fachmann sicherlich verständlich, dass zahlreiche Änderungen,
Ersetzungen und Modifikationen implementiert werden können, ohne
vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, der in den folgenden
Ansprüchen
definiert wird.