DE60021322T2

DE60021322T2 - Gelenkpfannenprothese für die Hüfte

Info

Publication number: DE60021322T2
Application number: DE60021322T
Authority: DE
Inventors: Paolo Dalla Pria
Original assignee: Lima LTO SpA
Current assignee: Lima LTO SpA
Priority date: 1999-09-09
Filing date: 2000-09-07
Publication date: 2006-04-20
Anticipated expiration: 2020-09-08
Also published as: ITUD990166A1; DE60021322D1; ES2247998T3; EP1082949A1; EP1082949B1; IT1311547B1; ATE299684T1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Diese Erfindung betrifft eine Hüftgelenksprothese, die geeignet ist, um im Gebiet von Prothesen verwendet zu werden, um eine Gelenkverbindung mit der Hüfte bei degenerativen oder traumatischen pathologischen Befunden wiederherzustellen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Der Stand der Technik umfasst Hüftgelenksprothesen, mittels derer eine Gelenkverbindung mit einer Hüfte wiederhergestellt wird, die im Anschluss an einen degenerativen oder traumatischen pathologischen Befund beschädigt worden ist. Diese Prothesen umfassen normalerweise eine Azetabulumkomponente, die als eine Hüftgelenkspfanne bezeichnet wird, die geeignet ist, um mit dem Hüftgelenkssitz der Hüfte fest verbunden zu werden, und einen Hüftgelenkseinsatz, der geeignet ist, um in die Hüftgelenkspfanne eingesetzt zu werden und um den Kugelkopf einer Oberschenkelknochenkomponente aufzunehmen, die am Oberschenkelknochen angebracht ist.
Der Hüftegelenkseinsatz wird verwendet, um die tribologischen und mechanischen Eigenschaften der Prothese zu verbessern; zu diesem Zweck ist sie aus spezifischen Materialien mit Eigenschaften von minimaler Reibung und hoher Abriebfestigkeit hergestellt, wie beispielsweise Polyethylen.
Damit sich der Oberschenkelknochen im Wesentlichen wie bei einer natürlichen Gelenkverbindung bewegen kann, muss die Hüftgelenkspfanne an das Knochengewebe, das den Hüftgelenkssitz der Hüfte begrenzt, fehlerlos positioniert und angebracht sein.
Diese Anbringung wird normalerweise mittels Schrauben oder Nägeln erzielt oder auch durch einfachen mechanischen Eingriff, wenn es der natürliche Sitz ermöglicht.
Genauer gesagt muss die Hüftgelenkspfanne im Innern des jeweiligen Sitzes der Hüfte auf eine solche Weise angebracht sein, einerseits, um zu ermöglichen, dass sich der Oberschenkelknochen auf eine natürliche Weise bewegt, und andererseits, dass eine angemessene Abdeckung für den Kopf der Oberschenkelkomponente gewährleistet wird, um zu verhindern, dass er zufällig herausgleitet, wie es beispielsweise im Fall einer Verlagerung auftreten kann.
Wie Fachleuten wohlbekannt ist, wird die Positionierung der Hüftgelenkspfanne in Bezug zum jeweiligen Sitz der Hüfte durch zwei Winkel definiert, die mit Abduktionswinkel und Anteversionswinkel bezeichnet werden, die die Orientierung im Raum der Hüftgelenkspfanne, die normalerweise aus einer halbkugel förmigen Kalotte besteht, in Bezug zu Bezugsebenen definieren.
Der Stand der Technik umfasst die Verwendung von geeigneten Vorrichtungen zur Steuerung der Positionierung, die während der Operation ermöglichen, die Werte von diesen Winkeln zu überprüfen, bevor die Hüftgelenksprothese endgültig am Sitz der Hüfte angebracht wird.
Häufig ermöglicht jedoch die Knochenstruktur des (der) Patienten(in) aufgrund einer Degeneration, eines pathologischen Befundes oder eines Traumas, das er/sie erlitten hat, nicht, die Hüftgelenkspfanne richtig zu positionieren, was die Beweglichkeit der Oberschenkelknochengelenkverbindung beschränkt und nicht gewährleistet, dass der Kopf der Oberschenkelknochenkomponente ausreichend abgedeckt wird, in dem Sinn, dass sie eine angemessene Umgebungsoberfläche aufweist.
Eine ungenaue Positionierung der Hüftgelenkspfanne kann auch das Problem einer anormalen Berührung zwischen dem Kopf der Oberschenkelknochenkomponente und dem jeweiligen Sitz des Hüftgelenkseinsatzes nach sich ziehen, mit nachfolgenden Problemen von übermäßigem Druck, was einen Abrieb auf der Oberfläche des Sitzes verursachen kann und/oder verursachen kann, dass der Kopf zufällig aus dem jeweiligen Sitz herausgleitet, mit ernsten Problemen für den Patienten.
Die FR-A-2.719.465 offenbart eine Hüftgelenksprothese, die aus drei Elementen besteht, respektive einer äußeren Kalotte, die in der Hüftgelenkshöhlung des Patienten aufgenommen und befestigt ist, einem Zwischenmodul, das an der äußeren Kalotte angebracht ist, und einer inneren Kalotte, in deren Innern der Kopf der Oberschenkelknochenkomponente eingesetzt ist und sich drehen kann.
Dieses Schriftstück sorgt jedoch nicht dafür, dass das Zwischenmodul entsprechend verschiedenen Erfordernissen bei unterschiedlichen Gelegenheiten in unterschiedlichen räumlichen Positionen in Bezug zur äußeren Kalotte orientiert und festgeklemmt werden kann; im Gegenteil sorgt es dafür, dass das Zwischenmodul durch Eingriff in eine einzige Position in Bezug zu der äußeren Kalotte festgeklemmt werden kann, und dies löst die oben skizzierten Probleme nicht.
Das Schriftstück EP-A-123.516 beschreibt eine Hüftgelenksprothese, umfassend eine äußere Kalotte, die in der Hüftgelenkshöhlung des Patienten aufgenommen und befestigt ist, ein Zwischenmodul, das aus zwei Komponenten besteht, einer ersten Komponente zur Kopplung mit der äußeren Kalotte und einer zweiten Komponente, die den Kopf der Oberschenkelknochenkomponente aufnehmen kann, und ein Element einer wechselseitigen Anbringung vom Hilfsflanschtyp, das ermöglicht, dass das Zwischenmodul durch Eingriff in unterschiedlichen räumlichen Positionen in Bezug zur äußeren Kalotte geführt und festgeklemmt wird.
Ein solches Klemmsystem mit einem Hilfsflansch weist eine Mehrzahl von Nachteilen auf.
Zu allererst gibt es ein größeres Risiko eines mechanischen Versagens, da der Flansch dynamischer Beanspruchung ausgesetzt ist, die einen Bruch durch Ermüdung verursachen kann. Außerdem, da sich das Zwischenmodul frei drehen kann, könnte es sich während des Schritts, wenn der Flansch angebracht wird, von der Position, die durch den Chirurgen festgelegt ist, fortbewegen.
Das Festklemmen des Zwischenmoduls kann auch instabil gemacht werden, wenn sich nur eine der Umfangsschrauben auf dem Flansch löst, mit möglicherweise sehr gefährlichen Wirkungen auf die ganze Prothese.
Um ein stabiles Festklemmen zu gewährleisten, muss das Anziehdrehmoment der Flanschschrauben sehr hoch sein, da die Festhaltekraft der Prothese eng mit der Reibung verknüpft ist, die zwischen dem Flansch und dem Zwischenmodul erzeugt wird, was auf die Torsionskraft, die durch den Oberschenkelknochenkopf auf die Grenzfläche zwischen dem Flansch und dem Zwischenmodul übertragen wird, zurückzuführen ist.
Aufgrund dieser Konstruktionsstruktur muss das Zwischenmodul in Richtung auf den Schaft der Prothese vorstehen, so dass der Flansch eine Kugeloberfläche aufweisen kann, die hinreichend ist, um das Zwischenmodul durch Eingriff mit der äußeren Kalotte festzuhalten. Dies verursacht ein hohes Risiko einer zufälligen Berührung zwischen dem Schaft der Prothese und dem Zwischenmodul, mit einem ernsten Risiko einer Verlagerung des Oberschenkelknochenkopfs und einem Abrieb der Metalloberflächen, was zu einer möglichen Freisetzung von Fremdkörpern und zu Risiken eines Bruchs durch Ermüdung führt.
Die Konstruktionsstruktur mit dem Zwischenmodul, das eine kugelförmige Erstreckung aufweist, die den Äquator überschreitet, so dass es durch den Flansch festgeklemmt werden kann, verringert auch den nutzbaren Raum hinsichtlich der minimalen Dicke des Gelenkeinsatzes (Komponente, die den Oberschenkelknochenkopf aufnimmt), mit beträchtlichen Risiken eines vorzeitigen Abriebs oder Bruchs durch Ermüdung des Kunststoffmaterials, aus dem es hergestellt ist.
Der gegenwärtige Anmelder hat diese Erfindung erfunden und verwirklicht, um diese Probleme zu überwinden und weitere Vorteile zu erlangen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung ist im Hauptanspruch dargelegt und gekennzeichnet, während die abhängigen Ansprüche andere Merkmale der Erfindung beschreiben.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Hüftgelenksprothese zu erzielen, die im Wesentlichen ungeachtet der Knochenstruktur des Patienten und des Typs von Degeneration oder Trauma, das erlitten wurde, eine richtige Positionierung der Hüftgelenkskomponente gestattet, um zu ermöglichen, dass sich der Oberschenkelknochen im Wesentlichen wie in einer natürlichen Gelenkverbindung bewegt.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, zu ermöglichen, dass die Hüftgelenkspfanne so positioniert wird, dass gewährleistet ist, dass der Kopf der Oberschenkelknochenkomponente zweckmäßig abgedeckt ist, um Risiken zu verringern, dass er zufällig herausgleitet.
Gemäß diesen Zwecken besteht eine Hüftgelenksprothese gemäß der Erfindung aus mindestens drei Komponenten:

– einer Außenschale, die geeignet ist, um in den Hüftgelenkssitz der Hüfte eingesetzt zu werden und fest mit ihm verbunden zu werden,
– einem Zwischenelement, das geeignet ist, um im Innern der Außenschale eingesetzt zu werden und
– einem Hüftgelenkseinsatz, der geeignet ist, um im Innern des Zwischenelements eingesetzt zu werden und um den Kugelkopf der Oberschenkelknochenkomponente aufzunehmen.

Die Außenschale weist eine äußere Form auf, die geeignet ist, um mit dem natürlichen Hüftgelenkssitz der Hüfte gekoppelt zu werden, und eine innere Form, die geeignet ist, um das Zwischenelement unterzubringen.
Das Zwischenelement weist eine innere Form auf, die geeignet ist, um den Hüftgelenkseinsatz unterzubringen, der wiederum mit einer Höhlung versehen ist, die geeignet ist, um den Kopf der Oberschenkelknochenkomponente aufzunehmen.
Gemäß der Erfindung ist das Zwischenelement geeignet, sich im Einsatzsitz der Außenschale drehen und/oder hin und her bewegen zu lassen, nachdem die letztgenannte am natürlichen Sitz der Hüfte angebracht worden ist, um eine richtige Position desselben zu bestimmen; diese Position wird unter einer Mehrzahl von auswählbaren diskreten Positionen ausgewählt und berücksichtigt die notwendigen Erfordernisse: d.h. eine Gelenkbeweglichkeit des Oberschenkelknochens und ein ausreichendes Abdecken des Kopfs der Oberschenkelknochenkomponente.
Sobald die richtige räumliche Position in Bezug zur Außenschale bestimmt worden ist, kann das Zwischenelement mittels einer direkten Kopplung und ohne dass zusätzliche äußere Hilfselemente, wie z.B. Flansche oder ähnliches, erforderlich sind, stabil an der Außenschale angebracht werden.
Die Außenschale kann deshalb in der Position angebracht werden, die durch die pathologischen Zustände des natürlichen Sitzes der Hüfte zugelassen wird, um in allen Fällen eine sichere und stabile Verankerung zu gewährleisten.
Jegliche mögliche fehlerhafte Positionierung der Außenschale kann dann durch Drehen oder Hin- und Herbewegen des Zwischenelements in Bezug dazu kompensiert werden, bis eine Position gefunden ist, die die notwendigen Erfordernisse berücksichtigt; wenn diese Position gefunden worden ist, wird das Zwischenelement stabil und direkt an der Außenschale angebracht.
Zu diesem Zweck ist die Hüftgelenksprothese mit Zwangseinrichtungen ausgerüstet, die geeignet sind, das Zwischenelement in Bezug zur Außenschale stabil festzuklemmen, wodurch die Einsatzposition des jeweiligen Hüftgelenk einsatzes definiert wird.
Die Zwangseinrichtungen ermöglichen, dass die Position des Zwischenelements in Bezug zur Außenschale in Bezug zu mindestens einer Bezugsebene, vorteilhafterweise in Bezug zu mindestens zwei Ebenen, die im Wesentlichen orthogonal zueinander sind, eingestellt wird.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ermöglichen die Zwangseinrichtungen, dass das Zwischenelement, sowohl bevor als auch nachdem die Außenschale am jeweiligen Sitz der Hüfte angebracht worden ist, positioniert und festgeklemmt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Zwangseinrichtungen eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen, die auf der Oberfläche der Außenschale verteilt sind, eine Mehrzahl von Durchgangslöchern, die auf dem Zwischenelement verteilt sind, und Festklemmelemente, die geeignet sind, um in spezifischen Paaren von Durchgangsöffnungen und -löchern, die miteinander ausgerichtet sind, eingesetzt und festgeklemmt zu werden, nachdem die richtige Position des Zwischenelements gefunden worden ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung bestehen die Festklemmelemente aus Schrauben, und die Öffnungen und mindestens die Löcher, die auf der Außenschale hergestellt sind, sind mit Gewinde versehen. Gemäß einer Variante bestehen die Festklemmelemente aus Nieten oder Auslösevorrichtungen.
In dieser letzten Ausführungsform können die Durchgangsöffnungen der Außenschale aus Öhren bestehen, die eine größere Anzahl von Arbeitspositionen des Zwischenelements ermöglichen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Position des Zwischenelements in Bezug zur Außenschale eingestellt werden, um einen Abduktionswinkel von zwischen 0° und 40° und einen Anteversionswinkel auch zwischen 0° und 40° in Bezug zu den Bezugsebenen abzudecken.
Die Hüftgelenksprothese gemäß der Erfindung ermöglicht folglich immer, eine richtige Positionierung des Hüftgelenkseinsatzes zu erhalten, ungeachtet des traumatischen oder degenerativen Zustands des natürlichen Sitzes der Hüfte, in deren Innern die Außenschale angebracht ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Diese und andere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von einigen bevorzugten Formen einer Ausführungsform ersichtlich, die als ein nichtbeschränkendes Beispiel in Bezug zu den angefügten Zeichnungen gegeben wird.
1 ist eine auseinandergezogene Schnittansicht einer Hüftgelenksprothese gemäß der Erfindung;
2 stellt einen Schnitt der Prothese in 1 in ihrem zusammengebauten Zustand dar;
3 ist eine dreidimensionale Ansicht der Prothese wie in 1;
4 ist eine Seitenansicht der Prothese gemäß der Erfindung;
5 ist eine Ansicht von unten der Prothese gemäß der Erfindung ohne den Hüftgelenkseinsatz;
6 ist eine Ansicht von oben der Prothese gemäß der Erfindung;
7 stellt eine Variante von 6 dar.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON EINIGEN BEVORZUGTEN FORMEN EINER AUSFÜHRUNGSFORM
1 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer Hüftgelenksprothese 10 gemäß der Erfindung, die eine Außenschale 11, ein Zwischenelement 12 und einen Hüftgelenkseinsatz 13 umfasst.
Die Außenschale 11 kann aus einem beliebigen geeigneten Material, z.B. Titan, hergestellt sein und weist eine halbkugelförmige äußere Form auf, die geeignet ist, um in einem natürlichen Hüftgelenkssitz der Hüfte eingesetzt und verankert zu werden.
Zu diesem Zweck ist die Außenschale 11 mit Kopplungseinrichtungen zur Kopplung mit dem Knochengewebe der Hüfte ausgerüstet, die in diesem Fall aus einem Haken 17 und drei Rippen 14 bestehen, die mit Löchern 15 versehen sind, die ermöglichen, dass geeignete Schrauben oder Nägel in das Knochengewebe des Hüftsitzes eingesetzt werden.
Die Außenschale 11 ist mit einer Mehrzahl von Gewindedurchgangslöchern 18 versehen, die geeignet über einen wesentlichen Teil der halbkugelförmigen Oberfläche verteilt sind, und begrenzt im Innern einen Sitz 19, der geeignet ist, um das Zwischenelement 12 aufzunehmen.
Das Zwischenelement 12, das aus einem beliebigen geeigneten Material, z.B. Titan, hergestellt sein kann, weist eine halbkugelförmige Form auf, die mit dem Sitz 19 zusammenpasst und im Innern einen Sitz 20 begrenzt, der geeignet ist, um den Hüftgelenkseinsatz 13 aufzunehmen.
Der Einsatz 13 weist eine herkömmliche Form auf und ist mit einer halbkugelförmigen Höhlung 21 versehen; der durch eine Linie von Strichen in 1 dargestellte Kugelkopf 22 einer Oberschenkelknochenkomponente, die hier nicht dargestellt ist, ist geeignet, um darin eingesetzt zu werden.
Das Zwischenelement 12 ist mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern 23 versehen, die geeignet über einen wesentlichen Teil der halbkugelförmigen Oberfläche verteilt sind, im Innern von welchen Löchern 23 Schrauben 24 geeignet einzusetzen sind, in diesem Fall von dem Typ mit einem Innensechskantkopf.
Bei der Prozedur zur Anbringung der Hüftgelenksprothese gemäß der Erfindung wird die Außenschale 11 in den Hüftgelenkssitz der Hüfte eingesetzt und mittels des Hakens 17, der Rippen 14 und fakultativer Schrauben oder Nägel auf eine stabile Weise darin verankert.
Die räumliche Orientierung der Außenschale 11 hängt von den Zuständen des natürlichen Sitzes ab, der bei einem pathologischen Zustand einer Degeneration oder eines Traumas teilweise beschädigt, verformt oder unvollständig sein kann, und deshalb nicht ermöglichen mag, dass die Schale 11 richtig positioniert wird.
Sobald die Schale 11 angebracht worden ist, wird das Zwischenelement 12 in den inneren Sitz 19 eingesetzt und kann sich auf mehreren Ebenen im Innern des Sitzes 19 frei drehen. Dies ermöglicht, dass das Element 12 in einer richtigen Arbeitsposition angeordnet wird, die bis zu einem gewissen Maß unabhängig von der Position ist, die durch die Außenschale 11 im Hüftgelenkssitz der Hüfte eingenommen wird.
Sobald diese Arbeitsposition bestimmt worden ist, so dass die notwendigen Erfordernisse berücksichtigt werden (d.h. eine Gelenkoberschenkelknochenbeweglichkeit und ein ausreichendes Abdecken des Kopfs der Oberschenkelknochenkomponente), wird sie durch Zwangseinrichtungen fixiert, die das Zwischenelement 12 mit der Außenschale 11 fest verbinden, wobei eine direkte Kopplung erzielt wird, die keinerlei Hilfseinrichtungen erfordert, wie z.B. Flansche oder ähnliches.
Der Hüftgelenkseinsatz 13 wird dann im Innern des Zwischenelements 12 eingesetzt.
In diesem Fall bestehen die Zwangseinrichtungen aus den Schrauben 24, den Durchgangslöchern 23 im Zwischenelement 12 und den Gewindelöchern 18 in der Außenschale 11.
Die Schrauben 24 werden respektive in die Löcher 23 und die Löcher 18 eingesetzt und festgezogen, die ausgerichtet werden, nachdem die richtige Arbeitsposition gefunden und eingestellt worden ist.
Dieser Typ von Kopplung definiert eine Mehrzahl von diskreten Positionen einer räumlichen Orientierung des Zwischenelements 12, die der Chirurg bei unterschiedlichen Gelegenheiten gemäß dem Typ und den Zuständen einer Anbringung wählen kann.
Auf diese Weise kann sich, sobald das Zwischenelement 12 in die gewählte Position platziert worden ist und der Festklemmschritt begonnen worden ist, das Zwischenelement 12 nicht mehr aus der Position fortbewegen, wodurch die Festklemmprozedur und Stabilität erleichtert wird.
Außerdem wird das Zwischenelement 12 nicht durch irgendeine Torsionskomponente beansprucht, weshalb ein mäßiges Anziehdrehmoment der Schrauben 24 ausreicht, um zu gewährleisten, dass das Festklemmen über die Zeit stabil ist.
Bei einer solchen Konfiguration braucht sich außerdem die halbkugelförmige Oberfläche des Zwischenelements 12 nicht über den Äquator hinaus zu erstrecken, weshalb die Risiken eines Schlagens gegen den Oberschenkelknochenschaft verringert sind und keine Beschränkungen der Dicke des Materials, das den Hüftgelenkseinsatz 13 bildet, erzeugt werden.
5 stellt eine Arbeitsposition dar, bei der die Mittelachse 25 der Außenschale 11 und die Mittelachse 26 des Zwischenelements 12 zusammenfallen. In dieser Position sind die drei Durchgangslöcher 23 des Zwischenelements 12 mit drei Gewindelöchern 18 der Außenschale 11 ausgerichtet, wobei ermöglicht wird, dass drei Schrauben 24 verwendet werden, die in 5 zwecks Deutlichkeit nicht dargestellt sind.
Gemäß der Erfindung kann das Zwischenelement 12 mit dem jeweiligen Hüftgelenkseinsatz 13 eine Mehrzahl von anderen Arbeitspositionen einnehmen, die in Bezug zur Außenschale 11 im Raum gedreht sind, da die jeweiligen Löcher 18 und 23 zum wechselseitigen Festklemmen in sämtlicher besagten Mehrzahl von Positionen angeordnet sind.
Genauer gesagt kann sich das Zwischenelement 12 sowohl in einer Ebene 27 im Wesentlichen frontal zur Hüfte, um den Abduktionswinkel zu variieren, als auch in einer Sagittalebene 28 im Wesentlichen orthogonal zur Frontalebene 27 drehen und kann dann, sobald die richtige Arbeitsposition bestimmt worden ist, festgeklemmt werden.
Zu diesem Zweck sind die Löcher 18 und 23, wie in 2 dargestellt, auf eine solche Weise verteilt, dass sich das Zwischenelement 12 im Innern des Sitzes 19 der Außenschale 11 in Bezug zur Frontalebene 27 und/oder der Sagittalebene 28 drehen kann, um einen Abduktionswinkel α in Bezug zur Mittellängsachse 25 der Schale 12 zwischen 0° und 40° und einen Anteversionswinkel, der auch zwischen 0° und 40° liegt, abzudecken.
Der Anteversionswinkel ist in den Figuren nicht dargestellt, da er in der zur Ebene, in der der Abduktionswinkel definiert ist, orthogonalen Ebene definiert ist.
In diesem Fall ist die Außenschale 11 auch mit einem Fenster 29 und das Zwischenelement 12 mit konisch erweiterten Durchgangslöchern 30 versehen. Zusatzknochenschrauben, die hier nicht dargestellt sind, können in die konisch erweiterten Durchgangslöcher 30 eingesetzt werden und sind dafür geeignet, um die Anbringung der Hüftgelenksprothese an die Knochengewebe der Hüfte zu verbessern.
Diese Zusatzschrauben, die durch das Fenster 29 hindurchtreten, können an das Knochengewebe der Hüfte angeschraubt werden, selbst nachdem das Zwischenelement 12 endgültig an der Außenschale 11 positioniert und festgeklemmt worden ist.
In der in 7 dargestellten Variante gibt es statt der Löcher 18 in der Außenschale 12 kreuzende Öhre 31 und 32, deren Achsen respektive in einer Frontalebene 27 und in einer Sagittalebene 28 angeordnet sind.
Die Öhre 31 und 32 sind durch eine Mehrzahl von Löchern 34 definiert, die eines nach dem anderen mit einem Teilungsabstand kleiner als dem Wert ihres Durchmessers hergestellt sind.
An Stelle der Löcher 23 ist in diesem Fall das Zwischenelement 12 mit einer Auslösevorrichtung 33 ausgerüstet, die dafür geeignet ist, um selektiv in ein beliebiges Loch 34, welches auch immer, eingesetzt und festgeklemmt zu werden, um die Arbeitsposition des Zwischenelements 12 zu definieren.
Die Außenschale 11 kann auch die untere Oberfläche um einen Winkel β in Bezug zur Horizontalen geneigt aufweisen, wodurch ermöglicht wird, dass die Positionierung der Hüftgelenkskomponente verbessert wird (1).
Es ist ersichtlich, dass Modifikationen und Zusätze an der Hüftgelenksprothese 10, wie vorstehend beschrieben, vorgenommen werden können, aber diese bleiben im Gebiet und Bereich der Erfindung. Z.B. kann die äußere Form der Schale 11 statt halbkugelförmig zylindrisch, konisch, kegelstumpfförmig oder sonst sein.
Die äußeren Formen des Zwischenelements 12 und des Hüftgelenkseinsatzes 13 können sich auch von denjenigen, die dargestellt sind, unterscheiden, vorausgesetzt, dass sie mit den respektiven Unterbringungssitzen 19 und 20 zusammenpassen.
Oder es ist statt der Schrauben 24 oder der Auslösevorrichtung 33 möglich, andere Festklemmelemente, wie beispielsweise Niete oder ähnliches, zu verwenden.
Es ist auch augenscheinlich, dass die Hüftgelenksprothese 10 gemäß der Erfindung auch als eine herkömmliche Prothese verwendet werden kann, indem das Zwischenelement 12 beseitigt wird und der Hüftgelenkseinsatz 13 direkt in den Sitz 19 der Schale 11 festgekittet wird.
Oder der Hüftgelenkseinsatz 13 kann von einem von denjenigen, die dargestellt sind, unterschiedlichen Typ sein, wie beispielsweise von dem Typ, der mit Einrichtungen ausgerüstet ist, um den Kugelkopf 22 der Oberschenkelknochenkomponente zurückzuhalten.
Es ist auch augenscheinlich, dass, obwohl sich die Beschreibung auf ein spezifisches Beispiel bezieht, ein Fachmann gewiss imstande ist, viele andere äquivalente Formen einer Hüftgelenksprothese im Bereich der Erfindung, wie durch die angefügten Ansprüche definiert, zu erzielen.

Claims

Hüftgelenksprothese für die Hüfte, umfassend mindestens eine Außenschale, die dafür geeignet ist, um in einem jeweiligen natürlichen Hüftgelenkssitz der Hüfte eingesetzt und angebracht zu werden, und die im Innern einen Sitz (19) begrenzt, und einen Hüftgelenkseinsatz (13), der mit einem Sitz (21) ausgerüstet ist, der dafür geeignet ist, um das obere Ende oder Kopf (22) einer Oberschenkelknochenkomponente aufzunehmen, auch umfassend ein Zwischenelement (12), das dafür geeignet ist, um in dem Sitz (19) in einer Zwischenposition zwischen der Außenschale (11) und dem Hüftgelenkseinsatz (13) eingesetzt zu werden, wobei das Zwischenelement (12) im Innern einen Unterbringungssitz (20) für den Hüftgelenkseinsatz (13) begrenzt und dafür geeignet ist, um sich in dem Sitz (19) in mindestens einer Ebene in Bezug zu der Außenschale (11) drehen zu lassen, wobei die Prothese dadurch gekennzeichnet ist, dass Zwangseinrichtungen bereitgestellt werden, um das Zwischenelement (12) mittels einer wechselseitigen direkten Kopplung in einer gewünschten Position zu positionieren und festzuklemmen, die in Bezug zu der Außenschale (11) gedreht ist und aus einer Mehrzahl von auswählbaren diskreten Positionen ausgewählt ist, um eine spezifische Arbeitsposition für das Zwischenelement (12) und für den Hüftgelenkseinsatz (13), der damit verbunden ist, festzulegen.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangseinrichtungen umfassen: eine Mehrzahl von Durchgangslöchern (23), die auf dem Zwischenelement (12) vorgesehen sind, eine Mehrzahl von Gewindelöchern (18), die auf der Außenschale (11) vorgesehen sind, und Schrauben (24), die dafür geeignet sind, um in den Durchgangslöchern (23) und den Gewindelöchern (18) eingesetzt bzw. festgezogen zu werden, die ausgerichtet werden, wenn das Zwischenelement (12) zu einer gewünschten Arbeitsposition in Bezug zu der Außenschale (11) gebracht wird.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangseinrichtungen Durchgangsöffnungen, die auf dem Zwischenelement (12) vorgesehen sind, und Durchgangsöffnungen, die auf der Außenschale (11) vorgesehen sind, umfassen, wobei Niete oder ähnliche Anbringelemente dafür geeignet sind, um in den Durchgangsöffnungen des Zwischenelements (12) und der Außenschale (11) eingesetzt und festgeklemmt zu werden, die ausgerichtet werden, wenn das Zwischenelement (12) zu einer gewünschten Arbeitsposition in Bezug zu der Außenschale (11) gebracht wird.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangseinrichtungen umfassen: mindestens eine Auslösevorrichtung (33), die auf dem Zwischenelement (12) vorgesehen ist, und Durchgangsöffnungen, die auf der Außenschale (11) vorgesehen sind, wobei die Auslösevorrichtung (33) dafür geeignet ist, um in den Durchgangsöffnungen eingesetzt und festgeklemmt zu werden.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen, die auf der Außenschale (11) vorgesehen sind, aus Öhren (31, 32) bestehen.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie bereitstellt: mindestens ein erstes Öhr (31), dessen Längsachse in der Sagittalebene (28) angeordnet ist, und mindestens ein zweites Öhr (31), dessen Längsachse in der Frontalebene (27) angeordnet ist.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Öhr (31, 32) durch eine Mehrzahl von Durchgangslöchern (34) begrenzt wird, das eines nach dem anderen mit einem Teilungsabstand hergestellt ist, der kleiner als ihr Durchmesser ist, so dass sie miteinander in Verbindung stehen.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangseinrichtungen dafür geeignet sind, um zu ermöglichen, dass sich das Zwischenelement (12) im Innern des Sitzes (19) der Außenschale (11) in mindestens einer Frontalebene (27) und in mindestens einer Sagittalebene (28), die im Wesentlichen orthogonal zueinander sind, drehen lässt.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangseinrichtungen dafür geeignet sind, um zu ermöglichen, dass sich das Zwischenelement (12) im Innern des Sitzes (19) der Außenschale (11) in Bezug zu der Frontalebene (27) und/oder der Sagittalebene (28) drehen lässt, um einen Abduktionswinkel (α) von zwischen 0° und 40° und einen Anteversionswinkel von zwischen 0° und 40° abzudecken.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangseinrichtungen dafür geeignet sind, um zu ermöglichen, dass sich das Zwischenelement (12) sowohl vor als auch nach der Anbringung der Außenschale (11) an dem Hüftgelenkssitz der Hüfte drehen lässt und festgeklemmt wird.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (11) mit mindestens einem Fenster (29) ausgerüstet ist und das Zwischenelement (12) mit Zusatzlöchern (30) ausgerüstet ist, in die Schrauben zur Einführung passen, die geeignet sind, um an das durch das Fenster (29) hindurchtretende Knochengewebe des Hüftgelenkssitzes der Hüfte geschraubt zu werden, selbst nachdem das Zwischenelement (12) endgültig positioniert und festgeklemmt worden ist.
Hüftgelenksprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (11) mit mindestens einem Haken (17) und/oder Rippen (14) ausgerüstet ist, um die Außenschale (11) an dem Hüftgelenkssitz der Hüfte zu verankern.