DE60020849T2 - System zur realisierung eines schauspiels - Google Patents

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DE60020849T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Durchführung von Theateraufführungen.
  • Bühnenproduzenten und technologische Entwicklungen streben permanent danach, neue Unterhaltungsformen zu kreieren und außergewöhnliche Genre-Kombinationen zu erstellen, um eine höhere Unterhaltungsqualität von Theateraufführungen oder anderen Bühnenaufführungen zu erzielen. Kulissen, Kostüme, Musik, eingelagerte Effekte und die Integrierung von Theateraufführungen und Filmen oder Fernsehen sind wichtige Komponenten, die darauf abzielen, eine erhöhte Unterhaltungsqualität derartiger Aufführungen zu erzielen. Alle Aufführungen finden in diesem Fall in einem Luftbühnenraum statt, der für die menschliche Wahrnehmung üblich ist.
  • Gegenwärtig ist in der Technik eine Zuschauerhalle bekannt (siehe RU Patent-Nr. 1,755,853 A1), die einen Zuschauerraum und eine Bühne umfasst, auf der ein gemeinsamer Schirm angeordnet ist, der obere Schirme und zwei Seitenschirme umfasst. Die Seitenschirme sind drehbar, so dass sie Flügel in einer Position und eine Verlängerung des gemeinsamen Schirms einer anderen Position bilden. Der gemeinsame Schirm ist im Verhältnis zum Bühnenboden beweglich und der Zuschauerraum ist mit mindestens zwei Zellenschirmen versehen.
  • In dieser bekannten Zuschauerhalle wird eine bessere Unterhaltungsqualität aufgrund der Erzeugung einer Illusion einer räumlichen Realität erreicht, die ohne jegliche menschliche Teilnehmer (Schauspieler) ausschließlich durch technische Effekte erzeugt wird, wodurch die Unterhaltungsqualität der Aufführung nachteilig beeinflusst wird.
  • Im gegenwärtigen Stand der Technik ist eine Bühne für eine Theateraufführung bekannt (siehe RU Patent-Nr. 2,099,124 C1), die als kastenförmige Konstruktion erscheint und eine Bühnenplattform sowie einen starren Vorhang umfasst, der für dessen Bewegung mit einem Antrieb verbunden ist. Die bekannte Bühne weist kleine Gesamtabmessungen auf und ist daher hauptsächlich zur Verwendung in Hallen gedacht, die keine Bühnenplattformen aufweisen. Jedoch ist es sehr schwierig, auf einer derartigen Bühne außergewöhnliche Theaterunterhaltungsaufführungen zu erzeugen, die durch eine hohe Unterhaltungsqualität und einzigartige Genre-Kombinationen gekennzeichnet sind.
  • Aus JP-A-8312174 ist eine Aquariumsvorrichtung zur Betrachtung von Fischen bekannt, die einen transparenten Kunststofftunnel umfasst, der in einem Aquarium gebildet ist, um zu ermöglichen, dass die Fische um die Betrachter herum und über den Betrachtern gesehen werden können. Eine langsame Beförderungsvorrichtung befördert die Betrachter durch den Tunnel, um verschiedene Teile des Aquariums zu betrachten. Die Oberfläche des Wassers in dem Aquarium ist von der Ansicht nicht verborgen, sie liegt jedoch oberhalb der Betrachter, so dass diese den Effekt haben, sich "auf dem Meeresboden" zu befinden.
  • Des Weiteren ist in der Technik ein Verfahren zur Durchführung von Aufführungen bekannt (siehe JP Patent Nr. 05248109 A), wobei ein Schauspieler ein dramaturgisches Bild auf der Bühne erzeugt, das in einem Becken angeordnet ist, das mit Wasser gefüllt ist. Das Verfahren zieht die Verwendung von Wasser als eine der theatralischen Eigenschaften zur Durchführung einer Theateraufführung in Betracht, die in der Umgebung stattfindet, an die die Schauspieler gewöhnt sind, während die Zuschauer die Bühnenaufführung von außerhalb des Wasserbeckens gegenüber der Bühne beobachten, das heißt, dass sie die Aufführung so sehen, als ob sie auf einer "schwimmenden" Bühne stattfindet.
  • Ein derartiges Verfahren zur Durchführung einer Theateraufführung ist äußerst einzigartig und zieht die Zuschauer durch eine ungewöhnliche Anordnung der Bühne an. Jedoch ist es ziemlich schwierig, ein dramaturgisches Bild zu erzeugen und die Auffassung eines Produzenten auf einer Bühne zu offenbaren, die tatsächlich aus einer Bühneplattform allein besteht, die keine Möglichkeit gibt, die Bühnenaufführung so einzustufen, dass sie durch Unterhaltungsqualität gekennzeichnet ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System und eine Bühne zur Durchführung einer Theateraufführung bereitzustellen, wobei das System aufgrund der Durchführung der Theateraufführung in einem Medium, das von einem herkömmlicherweise verwendeten Luftmedium verschieden ist, möglich macht, eine neue künstlerische Ästhetik zu verwirklichen, die eine Verbesserung der Unterhaltungsqualität einer Theateraufführung, die Erzeugung neuer Unterhaltungsformen und die Durchführung einzigartiger Genre-Kombinationen ermöglicht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Durchführung einer Theateraufführung bereitgestellt, das Folgendes umfasst: einen Zuschauerraum, der eine Vielzahl von Mitteln zur Unterbringung einer Vielzahl von Zuschauern aufweist, sowie eine Bühne zur Durchführung einer Theateraufführung, wobei die Bühne einen Bühnenspiegel aufweist und die Bühne Folgendes umfasst: einen ersten Behälter, der einen Boden und eine Vielzahl von Seitenwänden aufweist, wobei mindestens eine der Seitenwände optisch transparent ist und den Bühnenspiegel bildet und ein Innenraum des ersten Behälters mit einem flüssigen Medium gefüllt ist, das für menschliche vitale Funktionen geeignet ist und zur Durchführung der Theateraufführung durch mindestens einen Teilnehmer an der Theateraufführung ausgelegt ist, wobei das System des Weiteren Folgendes umfasst: ein Mittel, das die Oberfläche des flüssigen Mediums für die Vielzahl von Zuschauern unsichtbar macht, und Mittel, die in dem Innenraum des ersten Behälters angeordnet sind, um eine Position, die ein Teilnehmer an der Theateraufführung eingenommen hat, zu fixieren, wobei jedes der Vielzahl von Mitteln zur Unterbringung jedes der Vielzahl von Zuschauern so in dem Zuschauerraum angeordnet ist, dass die visuelle Wahrnehmung jedes der Vielzahl von Zuschauern durch den Bühnenspiegel in das flüssige Medium gerichtet ist, wobei die gesamte Bühne für eine gleichzeitige Wahrnehmung der gesamten Theateraufführung gesehen werden kann.
  • Das hierin vorgeschlagene System zur Durchführung einer Theateraufführung ermöglicht aufgrund der Verwendung eines flüssigen Mediums und verglichen mit einem routinemäßigen Luftraum die Erzeugung der Illusionen eines anderen Raums und einer anderen Dimension, die den künstlerischen Effekt und den Zuschauereffekt beträchtlich bereichern. Das flüssige Medium trägt ein bestimmtes künstlerisches Bild und ermöglicht die Erzeugung des Effekts des "Aufsteigens" (Zeitlupenprojektion), wodurch die Unterhaltungsqualität der Aufführung ebenfalls bereichert wird.
  • Die Tatsache, dass mindestens einer der Schauspieler seine Rolle in dem flüssigen Medium spielen kann, ermöglicht, dass die Gesetze des Dramas befolgt werden können, wodurch die Erzeugung einer Nahaufnahme eines psychologischen Effekts ermöglicht wird, der gemäß aller Anforderungen der modernen Produktionspraxis konfiguriert ist.
  • Es ist vorzuziehen, dass das System eine Vielzahl von Beleuchtungseinrichtungen umfasst, wobei eine erste Gruppe dieser Einrichtungen außerhalb des ersten Behälters angeordnet ist und eine zweite Gruppe von Beleuchtungsmitteln innerhalb des ersten Behälters angeordnet ist.
  • Die Verwendung der Beleuchtungsmittel macht die Koordination der Bühnenbeleuchtung gemäß der künstlerischen Konzeption der Theateraufführungen möglich.
  • Vorteilhafterweise umfasst das System Kulissenteile, die jeweils aus einem Material hergestellt sind, das für die Aufbewahrung in einer Flüssigkeit geeignet ist und in dem ersten Behälter in Position gehalten wird.
  • Vorzugsweise umfasst das System ein Mittel zum Isolieren eines Abschnitts des Bühnenspiegels von der visuellen Wahrnehmung durch Zuschauer.
  • Insofern, als die Schauspieler gemäß einem dramaturgischen Konzept schauspielen, ohne jegliche Atmungsvorrichtungen zu verwenden, wird durch das Verbergen des Moments des Einatmens und Ausatmens der Schauspieler und ihres Eintauchens in das flüssige Medium und ihres Herausgehens aus dem flüssigen Medium vor den Zuschauern sichergestellt, dass die Konzeption des Produzenten realisiert und das künstlerische Bild offenbart wird.
  • Es ist ebenfalls vorzuziehen, dass das System einen Vorhang umfasst, der entweder außerhalb des Behälters vor dem Bühnenspiegel oder innerhalb des Behälters in nächster Nähe zu dem Bühnenspiegel beweglich angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise umfasst das System ein Druckluftzufuhrmittel, das am Boden des Behälters in nächster Nähe zum Bühnenspiegel angeordnet ist, und dafür ausgelegt ist, einen aufsteigenden Luftstrom einzurichten, der die Funktion eines Vorhangs ausführt.
  • Der Luftvorhang ermöglicht das Verbergen eines Bühnenvorgangs oder Bühnenraums, wobei die Möglichkeit bereitgestellt wird, einen derartigen Luftvorhang mit verschiedenen Intensitäten einzurichten, wodurch ein "langsamer Defokussierungseffekt" erzeugt werden kann.
  • Bei manchen Ausführungsformen kann das System Folgendes umfassen: einen zweiten Behälter, der unmittelbar vor dem ersten Behälter an der Seite des Zuschauerraums angeordnet ist, und der durch den Boden und die Seitenwände gebildet ist, wobei die Funktion der ersten der Seitenwände durch eine optisch transparente Seitenwand des ersten Behälters durchgeführt wird, während die zweite Seitenwand des zweiten Behälters, die vor der optisch transparenten Seitenwand angeordnet ist, im Wesentlichen ein optisch transparenter Schirm des zweiten Behälters ist, dessen Innenraum ein flüssiges Medium aufnimmt, dessen Oberfläche auf einem Niveau angeordnet ist, das das Niveau der Oberfläche des flüssigen Mediums, das in dem zweiten Behälter gehalten wird, übersteigt, wobei ein Mittel zum Isolieren der Oberfläche des flüssigen Mediums von der visuellen Wahrnehmung durch Zuschauer bereitgestellt wird.
  • Durch die Verwendung des zweiten Behälters, der mit einem flüssigen Medium gefüllt ist, wird eine Vergrößerung der visuell wahrnehmbaren Größe des Bühnenspiegels bereitgestellt.
  • Vorteilhafterweise umfasst das System ein optisches Prisma, das unmittelbar vor der optisch transparenten Seitenwand des Behälters über dem gesamten Bereich der Wand oder unmittelbar vor dem optisch transparenten Schirm über dem gesamten Bereich desselben angeordnet ist.
  • Die Verwendung eines derartigen optischen Prismas in dem System erzeugt den Effekt des "Eintauchens" der Zuschauer in den Bühnenraum, wodurch die Unterhaltungsqualität der Aufführung bereichert wird.
  • Zur Vergrößerung des Bühnenraums kann das System eine Vorbühne umfassen, die vor dem Bühnenspiegel angeordnet ist.
  • Im Hinblick auf die Vergrößerung des Bühnenraums ist es ebenfalls vorteilhaft, dass die zweite Seitenwand, die gegenüber der optisch transparenten Seitenwand des Behälters angeordnet ist, optisch transparent ist, und das System kann eine Hinterbühne umfassen, die hinter der zweiten optisch transparenten Seitenwand des Behälters angeordnet ist.
  • Für die Konstruktion einer erforderlichen Bühnenarchitektur, die die Anordnung der Kulissen erlaubt und den Zuschauern ermöglicht, sich frei auf der Bühne zu bewegen, ist es vorteilhaft, dass der erste Behälter in Draufsicht wie ein Quadrat oder ein Vieleck geformt ist.
  • Konstruktionstechnisch ist es für die Einrichtung eines großen Bühnenspiegels zweckmäßig, dass die optisch transparente Seitenwand des Behälters eine Gruppe optisch transparenter starrer und fest miteinander verbundener Abschnitte umfasst.
  • Um in dem Volumen des flüssigen Mediums Zonen einzurichten, die beispielsweise unterschiedlich beleuchtet sind oder bei denen gleichzeitig Handlungen stattfinden, die sich in der Dynamik unterscheiden, kann die Bühne ein Mittel zum Isolieren eines Teils des Innenraums des Behälters von der Wahrnehmung durch die Zuschauer umfassen, wobei das Mittel an mindestens einem der optisch transparenten Abschnitte befestigt ist.
  • Es ist zweckmäßig, dass mindestens ein optisch transparenter Abschnitt konvex geformt ist, um einen Nahaufnahmedefekt bereitzustellen.
  • Im Hinblick auf die Bereitstellung eines speziellen optischen Effekts, kann mindestens ein optisch geformter transparenter Abschnitt eine konkave Form aufweisen.
  • Es ist vorteilhaft, dass ein Schauspieler, der an einer Theateraufführung teilnimmt, im Verlauf einer Theateraufführung, die das vorliegende System verwendet, in das flüssige Medium eingetaucht werden kann und Luft nicht wahrnehmbar für die Zuschauer einatmet, wobei der Teilnehmer an der Theateraufführung in das flüssige Medium nicht wahrnehmbar für die Zuschauer eingetaucht ist und der Teilnehmer an der Theateraufführung während der Theateraufführung Luft nicht wahrnehmbar für die Zuschauer einatmen kann, so dass beide Handlungen des Schauspielers mit dem Inhalt der Theateraufführung koordiniert werden können, die von psychophysischen Fähigkeiten des Schauspielers ausgeht.
  • Insofern, als die Schauspieler gemäß einem dramaturgischen Konzept unter Wasser spielen, ohne jegliche Atmungsvorrichtungen zu verwenden, wird durch das Verbergen des Moments des Einatmens und Ausatmens der Schauspieler und ihres Eintauchens in das flüssige Medium und ihres Herausgehens aus dem flüssigen Medium vor den Zuschauern sichergestellt, dass die Verwirklichung der Konzeption des Produzenten und die Offenbarung des künstlerischen Bildes erzielt werden können.
  • Das flüssige Medium ist normalerweise Wasser oder eine physiologische Salzlösung.
  • Im Hinblick auf die Vergrößerung des Bühnenraums kann die Theateraufführung teilweise und gleichzeitig auf der Vorbühne aufgeführt werden, die vor der optisch transparenten Seitenwand des Behälters angeordnet ist.
  • Im Hinblick auf die Vergrößerung der Tiefe des Bühnenraums kann die zweite Seitenwand des Behälters, die gegenüber der optisch transparenten Seitenwand des Behälters angeordnet ist, ebenfalls optisch transparent sein, wobei ein Teil der Theateraufführung gleichzeitig auf der Hinterbühne aufgeführt wird, die hinter der zweiten optisch transparenten Wand des Behälters angeordnet ist.
  • Für eine bessere Wahrnehmung der Theateraufführung seitens der Zuschauer ist es vorteilhaft, dass mindestens ein Lichtfluss gebildet wird, wobei der Lichtfluss von oben abwärts in das flüssige Medium gerichtet wird, wobei mindestens ein Lichtfluss gebildet wird, der durch das flüssige Medium auf die Vorbühne gerichtet wird, mindestens ein lokaler Lichtfluss gebildet wird, der durch das flüssige Medium auf die Hinterbühne gerichtet wird, und mindestens ein lokaler Lichtfluss durch das flüssige Medium auf den Teilnehmer an der Theateraufführung gerichtet wird.
  • Der lokale Lichtfluss kann unter Verwendung von Laserstrahlung gebildet werden.
  • Um während der Theateraufführung einen "Medium-im-Medium-Effekt" zu erzeugen, kann ein gasförmiges Medium in das flüssige Medium in nächster Nähe zur ersten optisch transparenten Seitenwand des Behälters eingeleitet werden, um einen Luftvorhang einzurichten.
  • Um eine höhere Unterhaltungsqualität bereitzustellen und eingelagerte Effekte während einer Theateraufführung einzurichten, die in dem flüssigen Medium aufgeführt wird, kann mindestens eine optisch transparente elastische luftdichte Hülle in dem flüssigen Medium angeordnet werden und mit einer Flüssigkeit gefüllt werden, die sich in der Dichte und/oder Farbe von den flüssigen Medium unterscheidet.
  • Im Hinblick auf das Erreichen einer besseren Unterhaltungsqualität ist es ebenfalls vorteilhaft, ein gasförmiges Medium in das flüssige Medium einzuleiten, das für den Teilnehmer an der Theateraufführung ungefährlich ist und sich in der Farbe von dem flüssigen Medium unterscheidet.
  • Um eine dynamischere Bewegung eines Schauspielers bereitzustellen, kann eine lokale Strömung des flüssigen Mediums in mindestens einem Teil des flüssigen Mediums bereitgestellt werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen:
  • 1 eine Längsquerschnittsansicht eines Systems zur Durchführung einer Theateraufführung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die längs durch einen Zuschauerraum genommen ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Bühne gemäß der Erfindung zur Durchführung einer Theateraufführung ist, die von der Seite des Zuschauerraums genommen ist;
  • 3 eine fragmentarische Draufsicht einer anderen Ausführungsform eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung ist; und
  • 4 eine fragmentarische Längsquerschnittsansicht noch einer weiteren Ausführungsform eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen umfasst das System zur Durchführung einer Theateraufführung einen Zuschauerraum 1 (1) und eine Bühne zur Durchführung der Theateraufführung. Die Bühne umfasst einen ersten Behälter 2, der eine Vielzahl von Seitenwänden und einen Boden aufweist. Mindestens eine Seitenwand 3 des Behälters, die dem Zuschauerraum 1 zugewandt ist, ist optisch transparent, um einen Bühnenspiegel zu bilden. Der Zuschauerraum 1 weist einen Bereich zur Anordnung der Bühne und eine Vielzahl von Mitteln zur Aufnahme einer Vielzahl von Zuschauern auf.
  • Der Behälter 2 ist mit einem flüssigen Medium gefüllt, das für vitale menschliche Funktionen geeignet ist, und dafür ausgelegt ist, eine Theateraufführung durchzuführen. Es kann entweder Wasser oder eine physiologische Salzlösung als flüssiges Medium verwendet werden.
  • Die Seitenwand des Behälters 2 gegenüber der transparenten Wand 3 kann sowohl transparent als auch undurchsichtig sein, was von einer bestimmten Architektur des Bühnenraums abhängt. Wenn die Wand undurchsichtig ist, weist die Wand eine dunkle Farbe auf, um als Bühnenhintergrund 4 zu dienen, der auf die Erzeugung einer visuellen Wahrnehmung einer Kulissentiefe ausgerichtet ist.
  • Das System ist mit einem Mittel zum Isolieren der Oberfläche des flüssigen Mediums von der visuellen Wahrnehmung durch die Vielzahl der Zuschauer versehen, wobei das Mittel in dieser bestimmten Ausführungsform als Harlekin 5 und Soffitten 6 erscheint, die beide einstückig miteinander hergestellt sind, und im oberen Abschnitt des Zuschauerraums 1 unmittelbar vor dem Behälter 2 in Position gehalten werden. Um einer anormal hohen Luftfeuchtigkeit in dem Zuschauerraum 1 entgegenzuwirken, sind der Harlekin 5 und das Gittereisen 6 aus im Wesentlichen nicht hygroskopischem Material hergestellt.
  • Um den Zuschauern eine gute Sicht zu bieten, ist der Behälter 2 auf einem Bühnenbasistisch 7 mit einer gewissen Erhöhung im Verhältnis zu den vorderen Reihen des Zuschauerraums 1 angeordnet, während der Zuschauerraum selbst als Amphitheater erscheint. In diesem Fall ist die visuelle Wahrnehmung der Zuschauer durch den Bühnenspiegel tief in das flüssige Medium gerichtet (in der Zeichnung für die Zuschauer der vorderen und hinteren Reihen des Zuschauerraums schematisch gezeigt). Der Zuschauerraum 1 ist durch einen Portalbogen 8 von dem Bühnenraum getrennt.
  • Bei der vorliegenden spezifischen Ausführungsform ist eine Vorbühne 9 bereitgestellt, die auf dem Bühnenbasistisch 7 angeordnet ist, der eine Verlängerung des Bühnenraums und eine Durchführung einer Theateraufführung gleichzeitig in dem flüssigen Medium und in dem Medium mit atmosphärischer Luft ermöglicht. In einem derartigen Fall ist es zweckmäßig, dass die zweite Seitenwand des Behälters 2 gegenüber der transparenten Wand 3 aus einem nicht transparenten Material hergestellt ist, um als Bühnenhintergrund 4 zu dienen.
  • Bei dieser spezifischen Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems ist diese des Weiteren mit allen Eigenschaften ausgerüstet, die Konzerthallen gemeinsam und charakteristisch für Konzerthallen sind, wie beispielsweise ein Vorhang 10, der außerhalb des Behälters 2 vor dem Bühnenspiegel beweglich angeordnet ist, Flügel 11, Beleuchtungseinrichtungen 12, Tauchvorrichtungen, Hebevorrichtungen, Falltüren (nicht gezeigt) und andere moderne technische Mittel, die zur Lösung von Bühnenproblemen notwendig sind.
  • Eine erste Gruppe der Beleuchtungseinrichtungen 12 ist im oberen Abschnitt des Behälters 2 angeordnet, um einen Lichtfluss einzurichten, der tief in das flüssige Medium gerichtet ist. Eine andere Gruppe der Beleuchtungseinrichtungen 12 ist an dem Bühnenhintergrund 4 und/oder am Boden des Behälters 2 angeordnet. Die Verwendung einer der Beleuchtungseinrichtungen 12 ermöglicht es, die Bühne so zu beleuchten, dass die künstlerische Konzeption des Produzenten beibehalten wird. Für eine visuelle Isolierung eines Teils des flüssigen Mediums von der Wahrnehmung der Zuschauer oder für eine lokale gerichtete Beleuchtung der Teilnehmer 13 an der Theateraufführung (im Folgenden als Schauspieler 13 bezeichnet) können Laserstrahlungsquellen verwendet werden.
  • Um den Schauspieler 13 von dem Bühnenbasistisch 7 zur oberen Kante des Behälters 2 anzuheben, ist das System mit Brettern 14 versehen, die an der Seite der Hinterwand des Behälters 2 angeordnet sind und für die Angemessenheit der Schauspieler so in der gegebenen Ausführungsform bereitgestellt sind, dass das Knie des Schauspielers 13, der auf den Brettern 14 steht, höher ist als die Oberkante des Behälters 2. Aus Gründen der Sicherheit für den Schauspieler 13 weisen die Bretter 14 das Geländer 15 auf und sind mit einer rutschfesten Beschichtung versehen, z. B. aus Gummi oder Kunststoff. Im Hinblick auf die Tatsache, dass der Schauspieler 13, wenn er aus der Bühne, das heißt aus dem Behälter 2, austritt, etwas Flüssigkeit mitnimmt, ist ein Mittel zum Sammeln derartiger Flüssigkeit (nicht gezeigt) unter den Brettern 14 bereitgestellt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems kann der Zuschauerraum 1 horizontal angeordnet sein und die Zuschauer können in speziellen Sperrsitzen eine geneigte Position einnehmen, so dass ihre Augen auf den oberen Abschnitt des Zuschauerraums 1 gerichtet werden. In diesem Fall ist die Bühne, die als Behälter 2 erscheint, wesentlich höher als zuvor beschrieben angeordnet, wodurch die Zuschauer die Möglichkeit haben, die Theateraufführung unter bequemeren Bedingungen wahrzunehmen und Teilnehmer derselben zu werden.
  • 2 stellt eine bestimmte Ausführungsform der Bühne dar, die als Behälter 2 erscheint und Folgendes aufweist: eine flache Seitenwand, die als Bühnenhintergrund 4 dient, und die vordere optisch transparente Wand 3, die aus einer Anzahl von Abschnitten besteht und in einem Halbkreis im Verhältnis zum Zuschauerraum (nicht gezeigt) angeordnet ist. Es wird daraufhingewiesen, dass die Bereitstellung und der normale Betrieb des Behälters 2 mit einer großen optisch transparenten Wand 3 ein ziemlich kompliziertes technisches Problem darstellen. Daher wird eine Ausführungsform der optisch transparenten Wand 3 mehr bevorzugt, die aus optisch transparenten Abschnitten besteht, die mit Hilfe von Konstruktionselementen (nicht gezeigt) eine starre luftdichte Konstruktion bilden.
  • Damit die Zuschauer die Theateraufführung, die in dem Behälter 2 stattfindet, ganzheitlich wahrnehmen können, sollte die Bühne mit Mitteln zum Isolieren eines Abschnitts des Bühnenspiegels von der visuellen Wahrnehmung durch die Zuschauer ausgerüstet sein, wobei dieses Mittel in dem Behälter 2 in Position gehalten wird. Hinsichtlich der Anordnung und des Zwecks dieser Mittel, ähneln die Mittel den verwendeten Bühnenutensilien, d.h. Schultern 16 und Bühnenvertiefungen (nicht gezeigt).
  • In dem Behälter 2 sind Kulissenteile 17 angeordnet, die zur Erzeugung eines dramaturgischen Bildes der Theateraufführung erforderlich sind. Um den Schauspieler 13 in einer untergetauchten Position zu halten, sind in dem Behälter 4 Mittel bereitgestellt, die dazu dienen, die Position, die der Schauspieler 13 eingenommen hat, zu fixieren, wobei das Mittel in dieser bestimmten Ausführungsform als Halter 18 für die Arme und Beine des Schauspielers erscheint. Die Halter 18 sind so in dem Behälter 2 positioniert, dass sie von den Zuschauern nicht gesehen werden können; sie sind über der Höhe und Länge des Behälters 2 verteilt und an den Kulissenteilen 17 oder an den Wänden des Behälters 2 an den Verbindungpunkten zwischen den Abschnitten befestigt. Die Halter 18 sind stromlinienförmig und erscheinen in dieser bestimmten Ausführungsform als Schleifen oder Griffe (aus Gründen der Deutlichkeit sind die Halter 18 in den Zeichnungen in einem vergrößerten Maßstab gezeigt).
  • Um dem Schauspieler 13 Sicherheit zu bieten, während er sich unter Wasser befindet, weist der Behälter 2 mindestens ein Mittel 19 zum Zuführen eines Mediums auf, das zum Atmen geeignet ist, wobei das Mittel in dem Behälter 2 an einem Ort in Position gehalten wird, den die Zuschauer nicht wahrnehmen können. Das Mittel 19 erscheint als Mundstück, das mit einem Einwegventil versehen ist, das mit einer Druckluftquelle verbunden ist, die außerhalb des Behälters 2 angeordnet ist. Das Mittel 19 kann ebenfalls am Boden des Behälters 2, an den Verbindungspunkten zwischen den Abschnitten, am Bühnenhintergrund 4, an den Kulissenteilen 17 und an anderen Stellen angeordnet sein, die der Zuschauer nicht wahrnehmen kann.
  • Damit der Schauspieler 13 in den Bühnenraum, das heißt in den Behälter 2, hinein gelangen kann und aus dem Bühnenraum heraus gelangen kann, ist eine spezielle Vorrichtung vorgesehen, die in dieser besonderen Ausführungsform als Trog 20 erscheint, der an der Hinterwand des Behälters 2 befestigt ist.
  • Bei anderen Ausführungsformen der Vorrichtung kann sie als Führungswege, Pfosten, Pfahl, Seil usw. erscheinen, das heißt, Vorrichtungen, die einer Person ermöglichen, unbemerkt von den Zuschauern schnell und ungehindert in den Behälter 2 hinein und aus diesem heraus zu gelangen.
  • Das hierin vorgeschlagene System kann des Weiteren eine Vorrichtung zum Einleiten eines Farbkontrastmediums und/oder eine Vorrichtung zum Einrichten eines sich bewegenden Flüssigkeitsstroms oder andere Vorrichtungen und Geräte, die zur Erzeugung von eingelagerten Effekten gedacht sind, umfassen.
  • 3 veranschaulicht das vorgeschlagene System fragmentarisch, wobei die Bühne im Querschnitt als kompliziertes Polygon geformt ist, wodurch einige Teile der Bühne für die Zuschauer unsichtbar gemacht werden.
  • Gemäß der Ausführungsform der betrachteten Bühne werden abgesehen von den Schultern 16 insbesondere ebenfalls Bühnenvertiefungen 21 bereitgestellt, die dafür ausgelegt sind, zum Beispiel jene Kulissenteile 17 aufzunehmen, die in manchen Momenten der Theateraufführung vorübergehend nicht benutzt werden, oder in denen die oben genannten Vorrichtungen für das Eintreten in die Bühne oder das Hinausgehen aus der Bühne für den Schauspieler angeordnet sind.
  • Die hierin betrachtete Ausführungsform stellt die Flügel 11 bereit, die in der Nähe der Bühnenvertiefungen 21 angeordnet sind, sind sich während der Theateraufführung bewegen können. Daneben können die Flügel 11 gemäß dem Konzept des Kunstdirektors als Teil der Kulissen dienen, um eine einzelne Komposition zusammen mit derselben zu bilden. Im Gegensatz zu den Flügeln 11, die in 1 gezeigt sind, sind die betrachteten Flügel 11 so über dem Behälter 2 angeordnet, dass sie unmittelbar in das Innere des flüssigen Mediums fallen oder aus dem Inneren des flüssigen Mediums empor steigen.
  • Wie in der oben offenbarten Ausführungsform, besteht die optisch transparente vordere Wand 3 des Behälters 2 aus einer Anzahl von Abschnitten, die mit einem Mittel versehen sind, dass dazu dient, den Teil des Innenraums, der sich hinter dem Abschnitt befindet, für die Zuschauer unsichtbar zu machen. Das Mittel erscheint in dieser bestimmten Ausführungsform als zwei undurchsichtige Schirme 22, die an den Verbindungspunkten zwischen den Abschnitten angeordnet sind. Durch die Verwendung der Schirme 22 können somit Bereiche im Innenraum des Behälters 2 eingerichtet werden, die sich zum Beispiel in der Beleuchtungsintensität unterscheiden, oder in denen gleichzeitig Handlungen ausgeführt werden können, die sich in der Dynamik unterscheiden.
  • Um einen Nahaufnahmeneffekt zu erzielen, kann mindestens ein Abschnitt der transparenten Wand 3 des Behälters 2 aus einem optisch transparenten Material hergestellt werden, das einen Vergrößerungseffekt oder einen Verkleinerungseffekt bereitstellen kann, das heißt, dass der Abschnitt konvex oder konkav sein kann. Durch eine derartige Konstruktionsanordnung des Bühnenspiegels wird die Unterhaltungsqualität der Theateraufführung verbessert.
  • Gemäß dieser bestimmten Ausführungsform der Erfindung wird ein Mittel zum Zuführen von Druckluft bereitgestellt, das sich am Boden des Behälters in nächster Nähe zur transparenten Wand befindet und dafür ausgelegt ist, einen aufsteigenden Luftstrom einzurichten, der die Funktion eines Luftvorhangs 23 erfüllt. Bei dieser bestimmten Ausführungsform erscheint das Mittel als Luftkopfteil, das mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist und mit einer Druckluftquelle (nicht gezeigt) verbunden ist. Das Druckluftkopfteil, das den Luftvorhang 23 einrichtet, ist am Boden des Behälters 2 über die gesamte (oder einen Teil der) Länge der transparenten Wand 3 angebracht, so dass aufgrund der Luftblasenbildung im flüssigen Medium spezielle optische Effekte erzielt werden und der Innenraum des Behälters 2 für die Zuschauer unsichtbar gemacht wird.
  • Bei anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann, abgesehen von dem Luftvorhang 23, ebenfalls ein herkömmlicher Vorhang verwendet werden, der entweder außerhalb des Behälters 2 vor dem Bühnenspiegel oder innerhalb des Behälters 2 in nächster Nähe zum Bühnenspiegel angeordnet sein kann. Im ersteren Fall kann der Vorhang an einem starren Rahmen angebracht sein.
  • 3 stellt den Zuschauerraum 1 und die Vorbühne 9, die zwischen dem Behälter 2 und dem Zuschauerraum 1 angeordnet ist, schematisch dar. Eine Hinterbühne 24 ist hinter der Vorbühne 9 und der Hauptbühne entlang der Richtung der Wahrnehmung der Zuschauer angeordnet, wodurch es möglich ist, den Bühnenraum tief in die Bühne zu verlängern. In diesem Fall ist eine Seitenwand 25 des Behälters 2, die sich gegenüber der transparenten Wand 3 befindet, ebenfalls optisch transparent.
  • 4 stellt eine weitere Ausführungsform des hierin vorgeschlagenen Systems dar, wobei das System im Hinblick auf die Vergrößerung der visuell wahrnehmbaren Größe des Bühnenspiegels weiterhin einen zweiten Behälter umfasst, der eine Vielzahl von Seitenwänden und einen Boden aufweist und unmittelbar vor dem Behälter 2 auf der Seite des Zuschauerraums angeordnet ist. Die optisch transparente Seitenwand 3 des Behälters 2 dient als erste Seitenwand aus einer Vielzahl von Seitenwänden des zweiten Behälters: eine zweite Seitenwand des zweiten Behälters ist vor der Wand 3 auf der Seite des Zuschauerraums angeordnet und erscheint als optisch transparenter Schirm 26, der ein zweites optisch transparentes flüssiges Medium eingrenzt.
  • Das zweite flüssige Medium kann entweder dem entsprechen, das in dem Behälter 2 gehalten wird, oder sich von diesem unterscheiden. Die Oberfläche des zweiten flüssigen Mediums befindet sich auf dem Pegel, der den der Oberfläche des ersten flüssigen Mediums überschreitet, das heißt, dass die Höhe des Schirms 26 und der Pegel des flüssigen Mediums in einem Innenraum 27 den Pegel des flüssigen Mediums in dem Behälter 2 übersteigen.
  • Die gegenwärtig offenbarte Ausführungsform des Systems stellt ein Mittel bereit, das den Pegel der Flüssigkeit in dem Innenraum 27 für jeden der Vielzahl von Zuschauern unsichtbar macht, wobei das Mittel als Soffitten 6 und Harlekin 5 erscheint. In diesem Fall sind die Soffitten 6 so angeordnet, dass sie eine Verlängerung für den Schirm 26 darstellen, und der Harlekin 5 ist einstückig mit der transparenten Wand 3 des Behälters 2 in einer Weise hergestellt, die der entspricht, die in 1 dargestellt ist.
  • Damit die Zuschauer, insbesondere die Zuschauer, die in den hinteren Reihen des Zuschauerraums 1 sitzen, die Theateraufführung, die auf der Bühne aufgeführt wird, besser wahrnehmen können, stellt die gegenwärtig beschriebene Ausführungsform des Systems ein optisches Prisma 28 bereit, das vor dem transparenten Schirm 26 über dem gesamten Bereich desselben angeordnet ist. Das optische Prisma 28 bricht die Lichtstrahlen und erzeugt eine Illusion des „Eintauchens" des Zuschauers in den Bühnenraum.
  • Wenn das System keinen zweiten Behälter aufweist, kann das Prisma 28 direkt vor der transparenten Wand 3 des Behälters 2 angeordnet werden.
  • Das hierin vorgeschlagene Verfahren zur Durchführung einer Theateraufführung wird wie folgt ausgeführt.
  • Das Verfahren zur Durchführung einer Theateraufführung umfasst Folgendes: Bilden einer Bühne zur Durchführung einer Theateraufführung; Bilden eines Zuschauerraums, der einen Bereich zur Aufnahme der Bühne und eine Vielzahl von Mitteln zur Aufnahme einer Vielzahl von Zuschauern aufweist; Bilden der Bühne als Behälter, der eine Vielzahl von Seitenwänden, einen Boden, einen Innenraum und eine innere Fläche aufweist, Bereitstellen mindestens einer ersten optisch transparenten Seitenwand aus einer Vielzahl von Seitenwänden; Anordnen eines flüssigen Mediums, das für vitale menschliche Funktionen geeignet ist, in dem Innenraum des Behälters in einer Menge, die für die Offenbarung des Inhalts der aufgeführten Theateraufführung ausreicht; Verhindern, dass die Oberfläche des flüssigen Mediums von den Zuschauern visuell wahrgenommen werden kann; Richten der visuellen Wahrnehmung der Zuschauer durch die optisch transparente erste Seitenwand in den Behälter; Aufführen der Theateraufführung in dem flüssigen Medium mit Hilfe mindestens eines Teilnehmers an der Aufführung.
  • Die Teilnehmer an der Theateraufführung (d.h. die Schauspieler) spielen gemäß dem dramaturgischen Konzept unter Wasser, ohne jegliche Atmungsvorrichtungen zu verwenden. Die Schauspieler sollten für eine angemessen lange Zeitdauer, die für eine plastische Verwirklichung des Konzepts des Autors ausreicht, unter Wasser bleiben. Durchschnittlich muss der Schauspieler 1 bis 1,5 Minuten unter Wasser bleiben, was von dem Schauspieler schauspielerische, sportliche und choreographische Fähigkeiten verlangt. Der Bewegungspfad der Schauspieler unter Wasser ist vom Produzenten so ausgelegt, dass der Moment des Ein- und Ausatmens an der Oberfläche des flüssigen Mediums von den Zuschauern nicht gesehen werden kann und die Bewegung der Schauspieler als kontinuierlich wahrgenommen wird. Damit der Schauspieler die Konzeption des Produzenten akkurat ausführt und für eine Zeitdauer an bestimmten Stellen der Bühne ohne merkliche Anstrengung verbleiben kann, wird für eine Fixierung der Position der Schauspieler im Verlauf der Theateraufführung gesorgt.
  • Das Verfahren der Aufführung einer Theateraufführung, das auf ein flüssiges Medium übertragen wird, das für die Zuschauer ungewöhnlich ist, ist nicht nur ein Sport- und Ballett-Verfahren sondern beruht auf den Gesetzen des Dramas, dass die Erzeugung einer Nahaufnahme einer psychophysischen Handlung erlaubt, die gemäß den Gesetzen der Theaterproduktion konfiguriert ist.
  • Eine außergewöhnliche Theateraufführung stimuliert die Vorstellung der Zuschauer und drückt nicht nur bestimmte Bühnensituationen aus sondern kann auch philosophische Verallgemeinerungen erreichen.
  • Durch das Eintauchen des Bühnenraums in ein flüssiges Medium wird es möglich, dieses Medium zur Verwirklichung einer neuen künstlerischen Ästhetik zu verwenden. Beispielsweise stellt das sanfte Hin- und Herwiegen der Kulissenstücke (Blumen, Pflanzen, Kleidungsstücke) oder der Effekt einer Formänderung von Kleidungsstücken während einer Bewegung unter Wasser zusätzliche Ausdruckskomponenten bei der Erzeugung eines Bühnenhandlungsmodus dar.
  • Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht die Kombination von zwei Bühnenräumen, d.h. von einem flüssigen und einem herkömmlichen Luftraum. Zu diesem Zweck umfasst das Verfahren die Bildung einer Vorbühne; die Anordnung der Vorbühne vor der optisch transparenten ersten Seitenwand des Behälters, die Aufführung der Theateraufführung, die einen ersten Teil und einen zweiten Teil derselben aufweist, die beide gleichzeitig aufgeführt werden; die Aufführung des ersten Teils der Theateraufführung in dem flüssigen Medium; und die Aufführung des zweiten Teils der Theateraufführung in den Luftraum auf der Vorbühne.
  • Das vorliegende Verfahren ist in der Lage, den Bühnenraum tief in die Bühne zu verlängern. Zu diesem Zweck ist mindestens eine zweite Seitenwand optisch transparent; die zweite optisch transparente Seitenwand ist gegenüber der ersten optisch transparenten Seitenwand angeordnet; eine Hinterbühne wird eingerichtet; die Hinterbühne ist hinter der zweiten optisch transparenten Seitenwand des Behälters angeordnet; die Theateraufführung wird aufgeführt, die einen ersten Teil und einen zweiten Teil derselben aufweist, die beide gleichzeitig aufgeführt werden; der erste Teil der Theateraufführung wird in dem flüssigen Medium aufgeführt; und der zweite Teil der Theateraufführungen wird in dem Luftraum auf der Hinterbühne aufgeführt.
  • Somit macht das vorgeschlagene Verfahren, das das vorgeschlagene System und die vorgeschlagene Bühne verwendet, möglich, die Theateraufführung auf der Vorbühne, auf der Hauptbühne in dem flüssigen Medium und auf der Hinterbühne aufzuführen, wodurch die Unterhaltungsqualität der Theateraufführung verbessert wird, und es möglich wird, neue Unterhaltungsformen einzurichten und ungewöhnliche Genre-Kombinationen auszuführen.
  • Die Übertragung des Bühnenraums tief in das flüssige Medium umfasst, dass eine besondere Betonung auf die Bühnenbeleuchtung gelegt wird, da die Letztere, die unter derart außergewöhnlichen Bedingungen verwendet wird, neue effiziente Möglichkeiten bereitstellt, die die Fähigkeit von Licht, sich einem flüssigen Medium zu brechen, betreffen. Zu diesem Zweck wird zuerst und vor allem einen Lichtstrom verwendet, der von oben abwärts in das flüssige Medium gerichtet wird. Immer dann, wenn die Vorbühne und/oder die Hinterbühne verwendet wird, ist es zweckmäßig, dass Lichtströme eingerichtet werden, die durch das flüssige Medium auf die Vorbühne und/oder auf die Hinterbühne gerichtet werden oder die die Vorbühne und/oder die Hinterbühne direkt beleuchten.
  • Immer dann, wenn es notwendig ist, gemäß der Konzeption des Produzenten individuelle Qualitäten eines Schauspielers zu akzentuieren, wird ein lokaler Lichtstrom auf diesen gerichtet, wodurch ein zusätzlicher räumlicher Effekt oder ein erforderlicher Farbeffekt erzeugt wird.
  • Um zusätzliche Bühneneffekte und visuelle Kulissenelemente zu erzeugen, wird eine Laserstrahlung in dem Abschnitt des Bühnenraums, aus dem die Bühnenaufführung ausgeschlossen wird, oder zur Beleuchtung des Schauspielers verwendet.
  • Wie bei einer herkömmlichen Theateraufführung wird der Vorhang vor Beginn der Aufführung oder in den erforderlichen Momenten verwendet, die von dem Skript vorherbestimmt sind, während in einigen bestimmten Fällen der Luftvorhang verwendet wird, der durch Einleiten eines gasförmigen Mediums in nächster Nähe zur transparenten Wand des Behälters durch Blasenbildung in dem flüssigen Medium eingerichtet wird. Der Luftvorhang ist in der Lage, hinter demselben die Aufführung oder den Bühnenraum sowohl hinter dem gesamten Bühnenspiegel als auch hinter einem Teil desselben zu verbergen. Unterschiedliche Intensitäten der Gastströme ermöglichen dem Produzenten, den Effekt einer „langsamen Defokussierung" zu erzeugen, d.h. ein Verschwimmen der Handlung hinter dem Strom des Luftmediums. Ein derartiges Schauspiel ist ästhetisch effizient, da der Schauspieler, der sich in einen derartigen Luftstrom begibt, sozusagen darin „verschwindet". Durch eine Beleuchtung mit unterschiedlichen Farben kann ein notwendiger Farbhintergrund erreicht werden.
  • Im Hinblick auf eine Verbesserung der Unterhaltungsqualität der Aufführung wird eine lokale Änderung der Farbe in einem Abschnitt des flüssigen Mediums bewirkt, wobei dies durch das Einleiten eines gasförmigen oder flüssigen Farbkontrastmediums bewirkt wird, das für die Schauspieler ungefährlich ist.
  • Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung der Unterhaltungsqualität der Aufführung und der Erzeugung von eingelagerten Effekten besteht in der Anordnung eines anderen flüssigen Mediums in dem flüssigen Medium, dass sich in dem Behälter befindet, wobei das andere flüssige Medium sich in der Dichte und/oder der Farbe von dem des flüssigen Hauptmediums unterscheidet. Das zweite flüssige Medium ist in mindestens einer elastischen transparenten Hülle enthalten, wodurch derartige Flüssigkeitsmengen, die in einer Hülle enthalten sind, im Verlauf der Bildung eines Bühnenbildes als ungewöhnliche theatralische Eigenschaften verwendet werden können, um den Effekt eines „Mediums-im-Medium" zu erzeugen, das den Bühnenraum visuell verlängert.
  • Die Verwendung eines flüssigen Mediums als Bühnenraum ermöglicht, zumindest in einem Abschnitt desselben, die Einrichtung eines sich bewegenden Flüssigkeitsstroms. Dieser Effekt kann als „Windböe" bezeichnet werden, die einen gewünschten Effekt des „Anhebens" des Kostüms des Schauspielers und/oder elastischer Stücke der Kulisse erzeugt. In diesem Fall macht die Bewegung des Schauspielers selbst seine Bewegungen noch dynamischer. Die vorgenannten Farbkontrastmittel können in den Flüssigkeitsstrom eingeleitet werden.
  • Die Rolle, die der Audio-Aspekt in einer Theateraufführung spielt, wird ebenfalls erweitert. Die klangliche Begleitung, wie beispielsweise Musik, rhythmische Begleitung, Vortrag oder eine Kombination daraus wird zu einer der Hauptkomponenten einer Bühnenaufführung.
  • Alle oben genannten Merkmale des vorgeschlagenen. Verfahrens können in verschiedenen Kombinationen verwendet werden, was unerschöpfliche Möglichkeiten für eine bestimmte Verwirklichung des Verfahrens bietet, wodurch eine bessere Unterhaltungsqualität einer Theateraufführung, die Erzeugung neuer Unterhaltungsformen und die Durchführung ungewöhnlicher Genre-Kombinationen ermöglicht wird.
  • Eine Theateraufführung wird bei dem vorgeschlagenen System auf der vorgeschlagenen Bühne wie folgt aufgeführt.
  • Vor Beginn der Aufführung steigen die Schauspieler 13 auf die Bretter 14 (1, 2), von wo aus sie in den Innenraum des Behälters 2 gelangen, indem sie zum Beispiel den Trog 20 oder eine andere ähnliche Vorrichtung benutzen. Die Theateraufführung wird in dem Behälter 2 aufgeführt, der mit einem flüssigen Medium, meistens Wasser, gefüllt ist und mit den Theatermerkmalen ausgestattet ist, die zuvor erörtert wurden. Daraufhin werden die Beleuchtungseinrichtungen 12, die in unterschiedlichen Teilen des Systems angeordnet sind, eingeschaltet, der Vorhang 10 wird geöffnet oder der Luftvorhang 23 (3) wird ausgeschaltet (wenn er zuvor in Betrieb genommen wurde) und die klangliche Begleitung wird begonnen. Somit wird die Wahrnehmung der Zuschauer tief in die Bühne gerichtet, wodurch die Zuschauer in einen ungewöhnlichen Bühnenraum gebracht werden.
  • Die Schauspieler 13 spielen unter Wasser gemäß dem dramaturgischen Konzept ohne jegliche Atmungsvorrichtungen zu verwenden, wobei jedoch gelegentlich das Mittel 19 zur Zufuhr eines Mediums, das zum Atmen geeignet ist, verwendet wird. Der Bewegungspfad des Schauspielers 13 unter Wasser ist so ausgelegt, dass der Moment des Ein- und Ausatmens an der Oberfläche des flüssigen Mediums von den Zuschauern nicht gesehen werden kann und die Bewegung der Schauspieler als kontinuierlich wahrgenommen wird. Damit der Schauspieler 13 den erforderlichen Bewegungspfad akkurat ausführt, kann er eine sanfte Bewegung beenden, um für einen Zeitraum an bestimmten Stellen des Innenraums der Bühne zu verbleiben, indem er die Halter 18 verwendet.
  • Das vorgeschlagene System macht eine Kombination von zwei Bühnenräumen möglich, das heißt ein Unterwasserbühnenraum und der herkömmliche Luftraum, wobei die Schauspieler 13 für diesen Zweck auf der Bühne in dem flüssigen Medium und auf der Vorbühne 9 und/oder auf der Hinterbühne in den Luftraum spielen, wodurch eine bessere Unterhaltungsqualität einer Theateraufführung und die Durchführung ungewöhnlicher Gerne-Kombinationen ermöglicht werden.
  • Die Verwendung spezieller Bühnenmerkmale, wie beispielsweise:
    • – ein optisch transparenter Schirm 26, der den Bühnenspiegel verlängert;
    • – Abschnitte der transparenten Wand 3 des Behälters 2, die einen Vergrößerungs- oder Verkleinerungseffekt bewirken;
    • – Vorrichtungen zum Einleiten des Farbkontrastmediums;
    • – eine Vorrichtung zur Einrichtung einer sich bewegenden Strömung; und anderes bereichert die Theateraufführung und ermöglicht die Erzeugung neuer Unterhaltungsformen.
  • Für ein besseres Verständnis der Verwendung des Systems der vorliegenden Erfindung wird weiter unten eine spezifische beispielhafte Ausführungsform der Bildung eines Bühnenbildes in einer Theateraufführung mit dem Titel „Phantom" gegeben.
  • Das Verfahren wird unter Verwendung der Bühne aus 2 durchgeführt. Der Pegel des flüssigen Mediums ist 2 m hoch; Halter für die Arme und Beine der Schauspieler sind am Boden des Behälters und an den Teilen der Kulisse angeordnet. Die Beleuchtungseinrichtungen sind am Boden des Behälters und am Bühnenhintergrund hinter der Kulisse angeordnet; wenn die Aufführung fortschreitet, benutzen die Schauspieler tragbare Lichtquellen. In der Nähe der hinteren Wand des Behälters sind bewegliche Flügel angeordnet, die aus einem schwarzen Textil hergestellt sind und zur Erzeugung des Effekts eines „schwarzen Kabinetts" verwendet werden.
  • Drei Schauspieler nehmen an der Theateraufführung teil, von denen zwei Phantome sind, und der Held, der in den Besitz der Phantome gekommen ist. Die Bühnenkostüme der Schauspieler sind aus einem metallischen Textil hergestellt, das eine silbrige oder goldene Farbe aufweist; des Weiteren tragen die Schauspieler Leisten an Handgelenken, Bizeps und Köpfen, wobei diese Leisten mit laserbehandelten glitzernden Stückchen bedeckt sind, so dass der Effekt von Laserstrahlung die Folge ist, wenn ein akkurat gerichteter Lichtstrahl auf die Schauspieler auftrifft.
  • Gemäß der Konzeption des Produzenten unterzieht sich einer der Schauspieler zu einem bestimmten Moment hinter den Kulissen einer Transformation und wird mit einem Kostüm bekleidet, das aus einem stahlblauen Textil besteht, 14 m lang ist, und dazu dient einen effektiven „Schleier" zu erzeugen, dessen hin- und Herbewegung die Illusionen von Atmung erzeugt.
  • Die Bewegungen der Schauspieler basieren auf einer akkuraten Fixierung der Körper der Schauspieler in bestimmten Positionen in dem Behälter; die Befähigungspfade der Schauspieler unter Wasser sind akkurat ausgelegt, so dass die Schauspieler höchstens 1,5 Minuten unter Wasser bleiben und der Moment des Einatmens und Ausatmens ist für die Zuschauer unsichtbar.
  • Um den Schauspielern, die unter Wasser bleiben, Sicherheit zu bieten, sind tief in der Bühne Mundstücke bereitgestellt, die mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehen.
  • Im Verlauf der Theateraufführung erzeugen Bewegungen eines der Schauspieler den Effekt eines „Luftvorhangs". Eine akkurat gerichtete Beleuchtung beleuchtet nur den Körper des Schauspielers und den Schaum der Luftblasen, die von dem Schauspieler erzeugt werden.
  • In der letzten Szene erscheint der Held auf der Vorbühne und bewegt sich für eine bestimmte Zeitdauer synchron zu den Schauspielern, die sich in dem Behälter befinden, so dass der Held von zwei anderen Schauspielern durch ein unüberwindliches Hindernis isoliert ist, das den Luftraum und das flüssige Medium voneinander trennt.
  • Die aufgeführte Theateraufführung zeichnet sich durch eine hohe Unterhaltungsqualität sowie die Verwendung unerwarteter Bühneneffekte und Tricks aus und kann ein beträchtliches Interesse seitens der Zuschauer erwecken.

Claims (29)

  1. System zur Durchführung einer Theateraufführung, das Folgendes umfasst: einen Zuschauerraum (1), der eine Vielzahl von Mitteln zur Unterbringung einer Vielzahl von Zuschauern aufweist, sowie eine Bühne zur Durchführung einer Theateraufführung, wobei die Bühne einen Bühnenspiegel aufweist und die Bühne Folgendes umfasst: einen ersten Behälter (2), der einen Boden und eine Vielzahl von Seitenwänden aufweist, wobei mindestens eine (3) der Seitenwände optisch transparent ist und den Bühnenspiegel bildet und ein Innenraum des ersten Behälters (2) mit einem flüssigen Medium gefüllt ist, das für menschliche vitale Funktionen geeignet ist und zur Durchführung der Theateraufführung durch mindestens einen Teilnehmer (13) an der Theateraufführung ausgelegt ist, wobei das System des Weiteren Folgendes umfasst: ein Mittel, das die Oberfläche des flüssigen Mediums für die Vielzahl von Zuschauern unsichtbar macht, und Mittel (17, 18), die in dem Innenraum des ersten Behälters (2) angeordnet sind, um eine Position, die ein Teilnehmer an der Theateraufführung eingenommen hat, zu fixieren, wobei jedes der Vielzahl von Mitteln zur Unterbringung jedes der Vielzahl von Zuschauern so in dem Zuschauerraum angeordnet ist, dass die visuelle Wahrnehmung jedes der Vielzahl von Zuschauern durch den Bühnenspiegel in das flüssige Medium gerichtet ist, wobei die gesamte Bühne für eine gleichzeitige Wahrnehmung der gesamten Theateraufführung gesehen werden kann.
  2. System nach Anspruch 1, das des Weiteren eine Vielzahl von Beleuchtungseinrichtungen (12) umfasst, wobei eine erste Gruppe von Beleuchtungseinrichtungen außerhalb des ersten Behälters (2) angeordnet ist und eine zweite Gruppe von Beleuchtungseinrichtungen innerhalb des ersten Behälters (2) angeordnet ist.
  3. System nach Anspruch 2, das des Weiteren eine Vielzahl von Kulissenelementen (17) umfasst, die jeweils aus einem Material hergestellt sind, das dafür geeignet ist, in einer Flüssigkeit aufbewahrt zu werden, und die innerhalb des ersten Behälters (2) in Position gehalten werden.
  4. System nach Anspruch 3, das des Weiteren eine Vielzahl von Mitteln umfasst, die einen Teil des Bühnenspiegels für jeden der Vielzahl von Zuschauern unsichtbar machen.
  5. System nach Anspruch 3, das des Weiteren einen Vorhang (10) umfasst, der außerhalb des ersten Behälters (2) vor dem Bühnenspiegel beweglich angebracht ist.
  6. System nach Anspruch 3, das des Weiteren einen Vorhang umfasst, der innerhalb des ersten Behälters (2) in nächster Nähe des Bühnenspiegels beweglich angebracht ist.
  7. System nach Anspruch 3, das des Weiteren ein Mittel zur Zufuhr von Druckluft umfasst, das am Boden des Behälters in nächster Nähe zum Bühnenspiegel angeordnet ist und dafür ausgelegt ist, einen aufsteigenden Luftstrom zu erzeugen, der die Funktion eines Vorhangs (23) erfüllt.
  8. System nach Anspruch 3, das Folgendes umfasst: einen zweiten Behälter (27), der unmittelbar vor dem ersten Behälter (2) an der Seite des Zuschauerraums angeordnet ist und einen Boden und eine Vielzahl von Seitenwänden aufweist, wobei eine erste Seitenwand des zweiten Behälters (27) durch die optisch transparente Seitenwand (3) des ersten Behälters (2) gebildet wird und eine zweite Seitenwand des zweiten Behälters (27) vor der optisch transparenten Seitenwand (3), die als optisch transparenter Schirm (26) des zweiten Behälters (27) erscheint, angeordnet ist, wobei der zweite Behälter (27) einen Innenraum mit einem flüssigen Medium, das in dem Innenraum gehalten wird, aufweist und eine Oberfläche des zweiten flüssigen Mediums auf dem Pegel angeordnet ist, der über dem Oberflächenpegel des flüssigen Mediums in dem ersten Behälter (2) liegt, und ein Mittel, das die Oberfläche des zweiten flüssigen Mediums für die Vielzahl von Zuschauern unsichtbar macht.
  9. System nach Anspruch 3, das des Weiteren ein optisches Prisma (28) umfasst, das unmittelbar vor der optisch transparenten Seitenwand (3) des ersten Behälters (2) über dem gesamten Bereich der Wand (3) angeordnet ist.
  10. System nach Anspruch 8, das des Weiteren ein optisches Prisma (28) umfasst, das unmittelbar vor dem optisch transparenten Schirm (26) über dem gesamten Bereich des Schirms (26) angeordnet ist.
  11. System nach Anspruch 3, das des Weiteren eine Vorbühne (9) umfasst, die vor dem Bühnenspiegel angeordnet ist.
  12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zweite Seitenwand (25) des ersten Behälters (2) gegenüber der optisch transparenten Seitenwand (3) des ersten Behälters (2) angeordnet ist, die zweite Seitenwand (25) optisch transparent ist und eine Hinterbühne (7) hinter der zweiten optisch transparenten Seitenwand (25) des ersten Behälters (2) angeordnet ist.
  13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei jedes der Mittel (17, 18) zum Fixieren der Position, die der Teilnehmer (13) an der Theateraufführung eingenommen hat, einen Halter (18) umfasst, der an einer Innenfläche des ersten Behälters (2) befestigt ist.
  14. System nach Anspruch 1, wobei die Mittel (17, 18) zum Fixieren der Position, die der Teilnehmer (13) an der Theateraufführung eingenommen hat, einer Vielzahl von Kulissenelementen zugeordnet sind, die in dem Innenraum des ersten Behälters (2) angeordnet sind.
  15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das mindestens ein Mittel (19) zur Zufuhr eines Mediums umfasst, das für die Atmung des Teilnehmers (13) an der Theateraufführung geeignet ist, wobei das Mittel innerhalb des ersten Behälters (2) befestigt ist und ein Rückschlagventil aufweist.
  16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Behälter (2) in Draufsicht als Rechteck oder Vieleck geformt ist.
  17. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die optisch transparente Seitenwand (3) des ersten Behälters (2) eine Gruppe optisch transparenter Abschnitte umfasst, die starr und luftdicht miteinander verbunden sind.
  18. System nach Anspruch 17, das ein Mittel umfasst, das einen Abschnitt des Innenraums des ersten Behälters (2) für die Vielzahl von Zuschauern unsichtbar macht, wobei das letztgenannte Mittel an dem mindestens einen ersten Abschnitt befestigt ist.
  19. System nach Anspruch 17, wobei mindestens ein zweiter Abschnitt der Gruppe optisch transparenter Abschnitte konvex ist.
  20. System nach Anspruch 17, wobei mindestens ein zweiter Abschnitt der Gruppe optisch transparenter Abschnitte konkav ist.
  21. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das flüssige Medium Wasser oder eine physiologische Salzlösung ist.
  22. System nach Anspruch 1, das Mittel zur Erzeugung mindestens eines Lichtstroms, der in das flüssige Medium gerichtet ist, umfasst.
  23. System nach Anspruch 11, das Mittel zur Erzeugung mindestens eines Lichtstroms, der durch das flüssige Medium auf die Vorbühne (9) gerichtet ist, umfasst.
  24. System nach Anspruch 22, das Mittel zur Erzeugung mindestens eines Lichtstroms, der durch das flüssige Medium auf die Hinterbühne (24) gerichtet ist, umfasst.
  25. System nach Anspruch 22, 23 oder 24, wobei der Lichtstrom mit Hilfe von Laserstrahlung erzeugt wird.
  26. System nach einem der Ansprüche 22 bis 25, das Mittel zum Einleiten eines gasförmigen Mediums in das flüssige Medium in nächster Nähe zur ersten optisch transparenten Seitenwand (3) des ersten Behälters (2) umfasst, um einen Luftvorhang (23) bereitzustellen.
  27. System nach einem der Ansprüche 22 bis 26, das Mittel umfasst, um mindestens eine optisch transparente elastische luftdichte Hülle, die mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die sich in der Dichte und/oder Farbe von dem flüssigen Medium unterscheidet, in das flüssige Medium einzuführen.
  28. System nach einem der Ansprüche 22 bis 27, das Mittel umfasst, um ein gasförmiges Medium, das für den Teilnehmer an der Theateraufführung ungefährlich ist und sich in der Farbe von dem flüssigen Medium unterscheidet, in das flüssige Medium einzuleiten.
  29. System nach einem der Ansprüche 22 bis 28, das Mittel zur Erzeugung eines lokalen Stroms des flüssigen Mediums in das flüssige Medium umfasst.
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