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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ultraschallgerät und auf
ein Verfahren zum Reinigen eines Substrats.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ultraschallschwingungen
werden in der Industrie zum Reinigen verschmutzter Substrate verwendet. Insbesondere
erfolgt dies unter Zugabe solcher Substrate in ein wässriges
Bad, das Ultraschallschwingungen ausgesetzt wird. Tatsächlich werden
Schmutzstoffe durch solche Schwingungen vom Substrat entfernt. Solch ein
Verfahren wird zum Beispiel im U.S.-Patent US-A-4,494,748 erwähnt. Ein
weiterer Verwendungsbereich von Ultraschallschwingungen zur Reinigung
liegt im Reinigen von Zähnen
oder Zahnprothesen, wobei ein vibrierendes Gerät in Kontakt mit den verschmutzten
Zähnen
oder Zahnprothesen gebracht wird und die Schwingungen die Schmutzstoffe
entfernen. Solch ein Verfahren wird zum Beispiel im U.S.-Patent US-A-5,927,977
erwähnt.
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Zu
den Vorteilen einer Reinigung unter Verwendung von Ultraschallschwingungen
zählen
der reduzierte Aufwand und die verringerte Zeit, die zum Entfernen
von Schmutzstoffen im Vergleich zu herkömmlichen, rein mechanischen
Methoden erforderlich sind. Insbesondere sind Ultraschallschwingungen
dort funktional, wo andere Methoden wahrscheinlich versagen würden, insbesondere
beim Reinigen komplexer Oberflächen. Tatsächlich können solche
Oberflächen
einfach in ein wässriges
Bad gegeben werden, die wässrige
Lösung wird
vibriert, so dass die gesamte eingetauchte Oberfläche gereinigt
wird. Im speziellen Bereich der Zahnreinigung, bei dem das Ultraschallbad
unpraktisch ist, ermöglicht
die Verwendung eines Ultraschallgeräts, das direkt auf Schmutzstoffe
angewandt wird, eine schnelle und effektive Reinigung.
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Obgleich
Reinigungsverfahren, die Ultraschallschwingungen verwenden, diese
und auch weitere Vorteile aufweisen, haben sie jedoch auch Nachteile.
Zum Beispiel erfordert das herkömmliche
wässrige
Bad, das die Ultraschallschwingungen überträgt, eine verhältnismäßig große elektrische
Stromzufuhr, um die gesamte Flüssigkeit
zum Vibrieren zu bringen, in die das verschmutzte Substrat eingetaucht
ist. Ferner sind Ultraschallgeräte,
die im zahnärztlichen
Bereich verwendet werden, für
diese bestimmte Anwendung optimiert. WO 99/42553 beschreibt ein
Teppichfleckentfernungsprodukt und ein Verfahren zur Reinigung eines
Teppichs unter Verwendung eines Handultraschallgeräts und einer
Reinigungszusammensetzung. Das Ultraschallgerät weist einen harten Schalltrichter
auf.
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Die
Erfindung strebt an, ein Ultraschallgerät zu liefern, wodurch die Entfernung
der Schmutzstoffe in einer verringerten Zeitspanne und mit verringertem
Aufwand erfolgt und ein begrenztes Maß an elektrischem Strom benötigt wird,
wobei das Gerät
für eine
Vielzahl von Substraten geeignet ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Nach
einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Handgerät zum Reinigen
eines Substrats geliefert, wobei das Substrat aus Fasern besteht
oder eine harte Haushaltsoberfläche
ist, wobei das Gerät
einen aktiven Teil aufweist, der bei einer Frequenz von mindestens
20 kHz mit einer Amplitude von mindestens 10 μm und bis zu 100 μm vibriert
und wobei das Gerät
mindestens zwei Konfigurationen aufweist, eine erste Konfiguration,
bei der der aktive Teil hart ist, und eine zweite Konfiguration,
bei der der aktive Teil weich ist. Nach einem zweiten Gesichtspunkt
der Erfindung wird ein Verfahren zum Reinigen eines Substrats, wie
in Anspruch 8 definiert, geliefert. Spezielle Ausführungsformen
der Erfindung unterliegen den jeweiligen Unteransprüchen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ultraschallhandgeräts mit einem
Aufbewahrungsbehälter für Reinigungslösung, der
so beschaffen ist, dass er ab nehmbar in dem Gerät befestigt ist. Außerdem sind
ein abnehmbar zu befestigender Reinigungskopf und ein weiterer Aufbewahrungsbehälter für Reinigungslösung gezeigt.
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2 ist eine perspektivische Ansicht zweier
unterschiedlicher stiftförmiger
Handultraschallgeräte (1A & 1B), die in der Erfindung verwendet werden,
um Ultraschallwellen auf einen Fleck oder Schmutzstoff aufzubringen.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines stiftförmigen Ultraschallhandgeräts, das
beim Abgeben von Ultraschallwellen auf eine Verschmutzung gezeigt
wird.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines stiftförmigen Ultraschallhandgeräts, das
erfindungsgemäß zum Abgeben
von Ultraschallwellen auf einen Schmutzstof oder Fleck verwendet
wird. Der Ultraschallschwingungsgenerator und die Stromquelle befinden
sich in einem zweiten Gehäuse,
das mit dem Reinigungskopf verbunden ist, der sich in einem ersten
Gehäuse
befindet.
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5A,
B, und C sind perspektivische Ansichten dreier unterschiedlicher
leimpistolen- und vakuumähnlich
geformter Handultraschallgeräte.
Außerdem
ist eine abnehmbar befestigte Kartusche gezeigt, die Reinigungslösung enthält.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines stiftförmigen Ultraschallhandgeräts und einer
Ladestation, die als ein zusätzlicher
Behälter
für Reinigungslösung dient.
Das stiftförmige
Ultraschallgerät
ist abnehmbar auf der Ladestation befestigt.
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7 ist eine perspektivische Ansicht und
Explosionszeichnung (7A) und eine Schnittansicht (7B)
eines leimpistolen- oder bohrerähnlichen
Handultraschallgeräts.
Es wird gezeigt, wie der abnehmbare Behälter in dem Gerät befestigt
ist und wo die Reinigungslösung
aus dem Gerät
auf die zu reinigende Oberfläche
austritt.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines stiftförmigen Ultraschallhandgeräts, das
ein weiteres Mal gezeigt ist, um darzustellen, wie die Kartusche
mit der Reinigungslösung
von dem Gerät
entfernt bzw. daran befestigt wird.
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9 umfasst
eine perspektivische Ansicht und zwei Explosionsansichten eines
stiftförmigen
Ultraschallhandgeräts,
wobei gezeigt wird, wie die Kartusche mit der Reinigungslösung von
dem Gerät
entfernt bzw. daran befestigt wird und wie und wo die Reinigungslösung zur
Verwendung auf der zu reinigenden Oberfläche abgegeben wird.
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10 ist eine perspektivische Ansicht zweier
stiftförmiger
Handultraschallgeräte,
die dargestellt werden, wie sie Ultraschallwellen auf eine Oberfläche (10A & B)
abgeben. Außerdem
dargestellt wird ein doppelseitiges Ultraschallgerät (10C), bei dem jedes Ende zur Verwendung bei einer
anderen Art Oberfläche wie
Gewebe (Kleidung, Möbel)
und harten Küchenoberflächen wie
Böden,
Geschirr, usw. konzipiert ist.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ultraschallhandgeräts und einer
Ladestation sowie der Weise, in der die Anordnung in eine Wandsteckdose
eingesteckt wird. Das Ultraschallgerät ist abnehmbar an der Ladestation
befestigt.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ultraschallhandgeräts, in der
ein abnehmbarer und wieder aufladbarer Akku für die Stromversorgung des Ultraschallhandgeräts gezeigt
sind sowie die Weise, in der der Akku zum Wiederaufladen in eine
Wandsteckdose eingesteckt wird.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ultraschallhandgeräts, das
demjenigen in 11 ähnlich ist, außer dass
das Ultraschallhandgerät
und die Ladestation freistehend sind und die Anordnung über ein elektrisches
Kabel in die Wandsteckdose eingesteckt wird. Das Ultraschallgerät ist abnehmbar
an der Ladestation befestigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät (1), das einen aktiven
Teil (15) aufweist, der bei einer Frequenz von mindestens
20 kHz mit einer Amplitude von mindestens 10 μm und bis zu 100 μm vibriert.
Tatsächlich
weist das Gerät
(1) einen aktiven Teil (15) auf, der bei einer
Ultraschallfrequenz vibriert. Es sollte beachtet werden, dass die
Ultraschallfrequenz andere niedrigere Frequenzen überlagern
kann. Obgleich die Ultraschallfrequenz mindestens 20 kHz beträgt, hat
sich herausgestellt, dass das Gerät (1) bei höheren Frequenzen von
mindestens 30 kHz, mehr bevorzugt mindestens 40 kHz und am meisten
bevorzugt mindestens 50 kHz effizienter funktioniert. Bezüglich der
Amplitude hat sich herausgestellt, dass eine Amplitude von unter
10 μm nicht
zufrieden stellend wäre,
wohingegen eine Amplitude von über
100 μm bestimmte
Arten brüchiger
Substrate beschädigen
könnte.
Vorzugsweise umfasst die Amplitude 10 μm bis 100 μm, mehr bevorzugt 15 μm bis 75 μm, noch mehr
bevorzugt 20 μm
bis 50 μm.
Es hat sich herausgestellt, dass eine Amplitude von 25 μm bis 40 μm eine optimale
Wirksamkeit bietet, wenn das Gerät
ohne eine Wischvorrichtung zwischen dem Gerät und den Geweben verwendet
wird. Des Weiteren hat sich ferner herausgestellt, dass die Amplitude
mindestens 25 μm
(jedoch weniger 100 μm,
wie vorstehend aufgeführt)
betragen sollte, falls eine Wischvorrichtung während der Behandlung zwischen
dem Gerät
und den Geweben platziert wird.
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Zum
Reinigen von Substraten (11) (z. B. Geweben) mit einem
Gerät (1),
das einen aktiven vibrierenden Teil (15) enthält, der
Ultraschall (Sonotrode oder Schalltrichter) in Kombination mit Reinigungslösung (10) überträgt, können die
Schwingungen der Sonotrode (15) (aktiver Teil) in der Ebene
des Gewebes oder senkrecht zum Gewebe oder durch eine Kombination
beider Bewegungen erfolgen. Jedoch hat sich des Weiteren herausgestellt,
dass die Richtung der von der Gerätsonotrode oder dem Gerätschalltrichter
(15) ausgesendeten Schwingungen einen Einfluss auf die
Reinigungswirksamkeit hat. Üblicherweise
wird, wenn der vibrierende Teil (15) des Ultraschallgeräts (1)
nur in der Gewebeebene vibriert, die Bewegung des Schalltrichters
(15) als Y-Bewegung bezeichnet und, wenn die Bewegungsrichtung
senkrecht zum Gewebe verläuft,
wird dies als Z-Bewegung bezeichnet.
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Des
Weiteren fanden wir überraschenderweise
heraus, dass die Fleckentfernungsleistung einer Sonotrode mit ausschließlicher
Y-Bewegung (Ay = 40 μm,
Az = 0,3 μm)
verglichen mit einer fast ausschließlichen Z-Bewegung (Amplitude
in Y-Richtung Ay = μm,
Amplitude in Z-Richtung Az = 22 μm)
etwas schlechter ist. Zusätzlich
führt eine
ausschließliche
Y-Bewegung des Schalltrichters zu einer wesentlich stärkeren Fleckenverteilung
auf der Oberfläche
der Gewebe, was natürlich
unerwünscht
ist.
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Daher
sollte beim Behandeln eines Substrats (11) mit einem Ultraschallgerät (1)
der Erfindung in Kombination mit einer Reinigungslösung (10)
der Gerätschalltrichter
(15) vorzugsweise so gehalten werden, dass die Richtung
der Schalltrichterbewegungen im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des
zu behandelnden Substrats (11) verläuft, wie in den 10A und 10B dargestellt;
dies sollte vorzugsweise entweder der Fall sein, wenn der aktive
Teil (15) des Geräts
(1), der in Kontakt mit dem Substrat steht, hart ist (erste
Konfiguration des Geräts)
und das Substrat aus Fasern besteht (d. h. weich ist), jedoch auch,
wenn der aktive Teil weich ist (zweite Konfiguration des Geräts) und
das Substrat eine harte Haushaltsoberfläche wie Arbeitsoberflächen in
der Küche
oder Geschirr ist, wie in 3 dargestellt.
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Während das
Substrat (11) in den meisten Fällen an der Außenseite
behandelt werden wird (z. B. außen
am Kleidungsstück),
kann die Behandlung als Alternative an der Innenseite des Substrats
aufgetragen werden. Dies ist vorzugsweise bei zum Beispiel empfindlichen
Geweben der Fall. In diesem Fall muss das Substrat nach außen gekehrt
werden, ehe die Behandlung mit dem Gerät der Erfindung angewandt wird.
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Das
Handgerät
weist mindestens zwei Konfigurationen auf, eine erste Konfiguration,
bei der der aktive Teil hart ist, und eine zweite Konfiguration,
bei der der aktive Teil nicht hart ist. Tatsächlich hat sich herausgestellt,
dass die Verwendung eines harten aktiven Teils bevorzugt wurde,
wenn das Gerät
zum Beispiel auf aus Fasern bestehenden Substraten verwendet wurde,
während
die Ver wendung eines nicht harten aktiven Teils bevorzugt wurde,
wenn das Gerät
auf harten Oberflächen
verwendet wurde. Auf diese Weise kann, indem diese 2 Konfigurationen
zur Verfügung
stehen, das Gerät
wirkungsvoll bei einer Vielzahl unterschiedlicher Substrate verwendet
werden. Dieses Prinzip kann eindeutig auf eine größere Anzahl
an Konfigurationen ausgedehnt werden, je nach dem Grad der erforderlichen
Anpassung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die oben beschrieben zweite Konfiguration erzielt, indem ein
zusätzliches
Element zum Gerät
der ersten Konfiguration hinzugefügt wird. Das zusätzliche
Element kann einfach um das Gerät
gewickelt werden, zum Beispiel in der ersten Konfiguration. Solch
ein zusätzliches
Element enthält
vorteilhaft ein poröses,
scheuerndes, aus Fasern bestehendes, absorbierendes oder schwammartiges
Material.
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Die
Erfindung bezieht sich auf harte Oberflächen oder einen harten aktiven
Teil. Die Härte
wird hierin durch die Longitudinalwellengeschwindigkeit des betreffenden
Materials definiert, wobei die Longitudinalwellengeschwindigkeit
bei harten Materialien üblicherweise
bei über
3000 m/s liegt, was Holz, technische Verbundstoffe, technische Keramik,
technische Legierungen und poröse
Keramik einschließt.
Dies wird in „Materials
selection in mechanical design" von
M. F. Ashby, Pergamon Press, 1992, Kapitel 4, Absatz 4.2 „Displaying Material
Properties"; insbesondere
siehe 4.1 Seite 25, erläutert.
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In
einem anderen Gesichtspunkt bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf Verfahren zum Reinigen eines Substrats, wobei das Verfahren
einen ersten Schritt umfasst, in dem eine Reinigungslösung und
ein Handgerät
nach der Erfindung geliefert werden.
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Der
Begriff „Reinigungslösung" bezeichnet eine
Lösung,
die vorzugsweise Tenside, Builder oder Bleichmittelarten sowie andere
Inhaltsstoffe, die üblicherweise
in im Fachgebiet beschriebenen Waschmittel- oder Geschirrspülmittelflüssigkeiten
verwendet werden, umfasst. In einer speziellen Ausführungsform
besteht die Reinigungslösung
hauptsächlich
aus Wasser und kann sogar ausschließlich aus Wasser bestehen.
In einer speziellen Ausführungsform
kann die Reinigungslösung
erhitzt werden, um eine weitere Verbesserung beim Entfernen der
Schmutzstoffe zu ermöglichen.
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Der
Begriff „Handgerät" soll bedeuten, dass
das Gerät
mit nur einer Hand betätigt
werden kann. Üblicherweise
weist das Gerät
eine längliche
Form auf, zum Beispiel ähnlich
der Form elektrischer Schraubendreher.
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Das
Verfahren umfasst ferner einen zweiten Schritt, in dem die Lösung mit
dem Gerät
auf ein Substrat aufgebracht wird. Dies kann erreicht werden, indem
die Lösung
zum Beispiel auf das zu behandelnde Substrat aufgebürstet wird.
Die Reinigungszusammensetzung enthält vorzugsweise ein Reinigungsmittel,
das in der Reinigungszusammensetzung in einer wirksamen Menge vorhanden
ist, mehr bevorzugt von etwa 0,0001 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%, noch
mehr bevorzugt von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, noch mehr bevorzugt
von etwa 0,005 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, noch mehr bevorzugt von
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%. Diese Reinigungszusammensetzungen
sind nachfolgend beispielhaft genauer aufgeführt.
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In
einem ersten Beispiel des Verfahrens besteht das Substrat oder die
Oberfläche
aus Fasern und das Gerät
befindet sich in der ersten Konfiguration. In einem zweiten Beispiel
des Verfahrens ist das Substrat oder die Oberfläche eine harte Haushaltsoberfläche und
das Gerät
befindet sich in der zweiten Konfiguration. Eine „faserige
Oberfläche" umfasst jede Gewebeoberfläche, wie
z. B. Bekleidung, wie Hemden, Hosen, Handschuhe, Hüte, Schuhe;
Polster, wie Möbel,
Autositze; Leinen, Vorhänge,
Dekorationsstoffe, Teppiche, Vorleger, Tapisserien, Kissen, Tücher usw.
Die „faserige
Oberfläche" kann zum Beispiel
aus natürlichen
Fasern, wie Baumwolle, Wolle, Seide, künstlichen Fasern, wie Polyestern,
Rayon, Dacron, oder Mischungen aus natürlichen und künstlichen
Fasern, wie Polybaumwollmischungen, bestehen. Eine „harte
Haushaltsoberfläche" umfasst jede Oberfläche, die üblicherweise
in einer Haushaltsumgebung als unbelebte harte Oberfläche angesehen
wird, wie Geschirr, Teller, Gläser,
Besteck, Töpfe
und Pfannen, sowie andere Oberflächen,
wie Küchenarbeitsplatten,
Spülbecken,
Glas, Fenster, Emailleoberflächen,
Metalloberflächen,
Fliesen, Badewannen, Wände,
Decken, Fußböden usw.
Tatsächlich
hat sich herausgestellt, dass durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Geräts die Entfernung
von Haushaltsflecken, die zum Beispiel auf Nahrung, Gras, fettige
Materialien oder Körperschmutz
zurückzuführen sind,
bedeutend verbessert wurde.
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Ohne
an eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass durch die
Ultraschallenergie die Rehydration und die Weichmachung des Schmutzes
verbessert werden und dieser somit leichter gereinigt werden kann.
Es wird angenommen, dass dies durch Erhöhung des Grads erfolgt, zu
dem die formulierte Reinigungszusammensetzung in den Schmutz eindringt.
Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, wird ebenfalls angenommen,
dass die Ultraschallwellen und die Ultraschallreinigungszusammensetzung
durch Aufbrechen der Haftbindungen zwischen Schmutz und Substrat
zur Entfernung des erweichten Schmutzes beitragen.
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Durch
Verwendung dieser Zusammensetzung mit einer Ultraschallenergiequelle
können
Flecken oder hartnäckige
Verschmutzungen ohne Anwendung von übermäßigen Kräften, übermäßigem Reiben bzw. Druck oder
anderen Maßnahmen,
die eine Abnutzung des verschmutzten Materials oder der verschmutzten
Oberfläche
verursachen, entfernt werden. Dabei braucht der Anwender beim Fleckenentfernen
keine manuelle Energie aufzuwenden, was die Verwendung für den Anwender
erleichtert. Die Erfindung umfasst auch Verfahren, mit denen Flecken
oder Verschmutzungen entweder von eingegrenzten Bereichen oder von
dem gesamten zu säubernden
Artikel entfernt werden.
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Vorzugsweise
umfassen diese Ultraschallreinigungsprodukte außerdem Anweisungen für die Anwendung
des Produkts. Eine bevorzugte Folge von Anweisungen umfasst die
folgenden Schritte:
- (i) Auftragen einer wirksamen
Menge der Reinigungszusammensetzung (22) auf die Oberfläche (11);
- (ii) Aufbringen von Ultraschallwellen auf die Oberfläche (11)
unter Verwendung des Geräts
(1); und
- (iii) wahlweise, Abspülen
der Oberfläche
(11) mit einer wässrigen
Lösung.
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Eine
andere bevorzugte Folge von Anweisungen umfasst die folgenden Schritte:
- (i) Verwendung des Geräts (1) zum Auftragen
einer wirksamen Menge der Reinigungszusammensetzung (10)
auf die Oberfläche
(11) gleichzeitig und zeitgleich mit dem Reinigungskopf
(15);
- (ii) Bewegen des Reinigungskopfes (15) über die
Oberfläche
(11) unter Beibehaltung von Kontakt mit dieser und
- (iii) wahlweise, Abspülen
der Oberfläche
(11) mit einer wässrigen
Lösung.
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In
einem Gesichtspunkt hiervon wird bevorzugt, dass die Schritte (i)
und (ii) gleichzeitig unter Verwendung eines Geräts oder Werkzeugs (1),
das eine kontrollierte Abgabe der flüssigen Reinigungszusammensetzung
(10) auf den Fleck (13) ermöglicht, ausgeführt werden,
während
zeitgleich Ultraschallwellen darauf aufgebracht werden.
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In
einem anderen Gesichtspunkt dieser Ausführungsform, in dem die Anweisungen
zum Gebrauch den Verbraucher anweisen, die Reinigungszusammensetzung
auf die eine oder mehrere Oberflächen
vor und/oder während
der Anwendung der Ultraschallenergie auf die eine oder mehrere Oberflächen aufzutragen.
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Es
ist wichtig, zu beachten, dass im Schritt (ii) „unter Beibehaltung von Kontakt
mit dieser" dies
nicht auf Ausführungsformen
eingeschränkt
werden soll, bei denen der Gerätreinigungskopf
(15) direkt auf die Gewebeoberfläche aufgesetzt wird. Die andere
Ausführungsform,
in der eine Wischvorrichtung (getränkt mit einer Reinigungslösung oder
auch nicht) ebenfalls zwischen dem Reinigungskopf und der Gewebeoberfläche platziert
wird. In dieser letzten Ausführungsform
müssen
der Reinigungskopf, die Wischvorrichtung und die Gewebeoberfläche während der
Behandlung in Kontakt miteinander stehen, so dass die Energiewellen
ständig
vom Reinigungskopf durch die Wischvorrichtung auf die Gewebeoberfläche übertragen
werden.
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Das
akustische System in der vorliegenden Erfindung besteht vorzugsweise
aus einem piezokeramischen Element oder Elementen (14),
die üblicherweise
als PZTs (14) bezeichnet werden, zusammen mit einem akustischen
Verstärker,
der üblicherweise
als ein akustischer Schalltrichter oder ein akustischer Transducer bzw.
Sonotrode (15) bezeichnet wird. Das gesamte akustische
System ist dazu bestimmt, mit einer spezifischen Frequenz und Leistung
zu arbeiten und am Ende oder an der Spitze der Sonotrode eine vorbestimmte Amplitude
zu liefern (15). Die Reinigungswirksamkeit wird durch die Kombination
aus Sonotrodenausführung, Amplitude,
Frequenz und Leistung bestimmt. Außerdem werden nicht alle der
Parameter unabhängig
gewählt.
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Bezüglich der
Konstruktionsform der Sonotrode (15) konnten wir feststellen,
dass unterschiedliche Formen verbesserte Reinigungsvorteile liefern.
Eine spezifische Ausführungsform
ist eine „Meißel"-Form, wie in den 5A, 5B und 5C dargestellt,
bei der die Sonotrode (15) an dem Ende, das mit dem zu
entfernenden Fleck in Kontakt kommt, verjüngt ist. Typischerweise beträgt die Breite
der Sonotrode 0,05 bis 5 mm und die Länge 10 bis 50 mm. Ferner konnten
wir feststellen, dass die Reinigung verbessert ist, wenn die Sonotrode
(15) so konzipiert ist, dass sie auf dem gesamten Sonotrodenblatt
eine gleiche Amplitude liefert. Jedoch bestehen andere Anwendungen,
bei denen es möglicherweise
von Vorteil ist, eine höher
lokalisierte Amplitude aufzuweisen. Bei der spezifischen Ausführungsform
haben wir festgestellt, dass ein Sonotrodenblatt in einer „Meißel"-Form, das bei 50
kHz, 30 Watt und 25 μm
betrieben wird, erhebliche Reinigungsvorteile liefert.
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Des
Weiteren haben wir herausgefunden, dass Sonotroden, die in einer „scheibenförmigen" oder runden Form
geformt sind, wie in den 1 und 4 dargestellt,
erhebliche Reinigungsvorteile liefern. Diese Sonotrodenform weist üblicherweise
einen Scheibenradius von 10 bis etwa 100 mm auf. Ferner kann die
Sonotrode für
den zu reinigenden Fleck ein eher dreidimensionales Erscheinungsbild
bekommen, wie in den 2A, 2B, 3 und 5A bis 10C dargestellt. Die Sonotrode (15) kann
in Form einer Halbkugel vorliegen oder eine Scheibe mit Eindellungen
oder Vertiefungen an der Oberfläche
sein. In einer anderen Ausführungsform
kann die Sonotrode rechteckig, oval, dreieckig geformt sein. Aufgrund
von ergonomischen Erwägungen
wird eine Sonotrode mit runden Kanten bevorzugt. Jede dieser Formen
bietet einzigartige Reinigungsmöglichkeiten.
Darüber
hinaus ist die Masse der Sonotrode zum Erzielen des gewünschten
Reinigungsvorteils von Bedeutung. Wir haben festgestellt, dass die
Sonotrode eine Masse zwischen 20 und 500 g aufweisen muss.
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Außerdem muss
das Sonotrodenmaterial so gewählt
werden, dass es die gewünschten
akustischen Eigenschaften besitzt und außerdem mit den in der Reinigungsanwendung
verwendeten Chemikalien kompatibel ist. Die bevorzugten Materialien
sind Titan und Stahl, vorzugsweise gehärteter Stahl. Weniger bevorzugt, jedoch
für Reiniger
geeignet, die im Wesentlichen frei von Bleichmitteln und Alkalität sind,
ist Aluminium.
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Das
akustische System und insbesondere die Sonotrode (15) können, um
das Reinigungsverfahren zu unterstützen, von Zusatzmaterialien
eingeschlossen, umgeben sein oder sich in unmittelbarer Nähe zu ihnen
befinden. Diese schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Schwämme,
Scheuerkissen, Stahlwollekissen, Vliese mit hoher Reibungskraft,
getränkte
oder nicht getränkte
Wischvorrichtungen und absorbierende natürliche und synthetische Materialien.
In einer Ausführungsform
dieser Erfindung wird eine Wischvorrichtung während der Behandlung zwischen
dem Reinigungskopf und der Gewebeoberfläche platziert. Vorzugsweise ist
die Wischvorrichtung mit einer Reinigungslösung zusätzlich zu oder statt der Reinigungslösung, die
vom Ultraschallgerät
abgegeben wird, getränkt.
Es hat sich herausgestellt, dass solch eine getränkte Wischvorrichtung ein Verlaufen
der Reinigungslösung
verhindern kann, was zu einem effizienteren und reinlicherem Verfahren
führt.
Vorzugsweise ist die für
die Wischvorrichtung verwendete Reinigungslösung die gleiche wie die, die
vom Gerät
selbst abgegeben wird – siehe
nachfolgende Beschreibung und Beispiel -. Diese Zusatzmaterialien
können
bei der Reinigung helfen, indem sie die Schmutzstoffe und Flecken
entfernen, die vom Ultraschall zusammen mit der Chemie gelöst wurden,
und/oder sie können
restliche Flecken absorbieren und/oder die Reinigungslösung in
engem Kontakt mit dem Fleck oder Schmutzstoff halten, der in Kontakt
mit der Ultraschallenergie steht. Wahlweise können diese zusätzlichen
Kissen entfernbar und/oder Einwegprodukte sein.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann eine Wischvorrichtung zwischen dem
aktiven Gerätteil
und der Oberfläche
des zu reinigenden Geräts
platziert werden. Zum Reinigen weicher Substrate mit einem Gerät, das einen
aktiven vibrierenden Teil, der Ultraschall überträgt (Sonotrode oder Schalltrichter),
enthält,
hat sich herausgestellt, dass das weiche Substrat gereinigt werden
kann, indem ein dünnes
Kissen (bzw. Wischvorrichtung) auf das zu reinigende Substrat und
anschließend
der Schalltrichter auf dieses Kissen aufgelegt wird. „Weiches
Substrat" bezeichnet
alle Gegenstände,
die elastisch sind, im Gegensatz zu harten Oberflächen. Solche
weichen Substrate schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf, Textilbekleidung, Vliestextiloberflächen, Folienoberflächen und ähnliches.
Die Wischvorrichtung (dünnes
Gewebestück,
Papier,...) kann mit Reinigungslösung
benässt
werden (durch das Gerät
oder durch eine Pipette oder auf eine andere Weise) oder kann bereits
Reinigungslösung
enthalten (oder enthält
Reinigungslösung
und wird während
des Reinigungsverfahrens weiter benässt). Je nach dem Material
der Wischvorrichtung kann es ebenfalls einen Teil der Flecken-/Reinigungslösungsmischung
absorbieren oder lediglich als ein Reinigungslösung tragender Puffer zwischen
dem Schalltrichter und dem Gewebe agieren. Der Rest der Schmutzstoff-/Reinigungslösungsmischung wird
durch ein darunter liegendes Absorptionskissen/ -material oder durch
Tippen eines Absorptionsmaterials/-kissens auf das obere Kissen
oder direkt auf das Substrat weiter absorbiert.
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Der
Vorteil des Platzierens der Wischvorrichtung auf dem Substrat liegt
in einer geringeren Beschädigung
des Substrats (z. B. Gewebe) – bei
einer bestimmten Amplitude – als
bei einem direkten Kontakt des Schalltrichters. Dies ermöglicht ferner
die Verwendung einer höheren
Amplitude ohne Beschädigung
des weichen Substrats.
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Ein
weiterer Vorteil bei der Verwendung eines Kissens, das eine Reinigungslösung enthält, ist
die Tatsache, dass die Reinigungslösung jederzeit verfügbar ist,
sobald das Kissen auf dem Substrat platziert ist. Ein weiterer Vorteil
ist der, dass die Reinigungslösung
auf der Wischvorrichtung Substanzen enthalten kann, die in der Reinigungslösung, die über das
Gerät geliefert
wird, nicht formuliert sein können
(z. B. Bleichmittel und Duftstoff), was zu einer höheren Leistung
führen
kann.
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Ein
dritter Vorteil bei der Verwendung einer absorbierenden Wischvorrichtung
ist ein geringeres Verlaufen, da die Schmutzstoff-/Reinigungslösungsmischung
von der Wischvorrichtung aufgesaugt wird und daher direkt vom Substrat
entfernt wird. Die Wischvorrichtung könnte sogar aus unterschiedlichen
Materialen/Bereichen bestehen. (z. B. ein Bereich in der Mitte,
der direkt auf dem Fleck platziert werden würde, enthält (z. B. ist getränkt mit)
Reinigungslösung,
und der umgebende Bereich könnte
aus stark absorbierenden Materialien bestehen, um die Schmutzstoff-/Reinigungslösungsmischung
leicht vom Substrat zu entfernen und dadurch ein Verlaufen zu verhindern).
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In
einem Beispiel wird die Wischvorrichtung aus zwei Bereichen gebildet:
Ein erster Bereich ist ein absorbierendes Material zur Absorption
der Fleck-/Reinigungslösungsmischung,
um ein Auslaufen zu verhindern. Der erste Bereich umfasst einen
zweiten Bereich, der die Reinigungslösung enthält. Der Bereich, der die Reinigungslösung enthält, kann
einfach ein Bereich bestehend aus Gewebe, das mit der Lösung getränkt wurde
und das anschließend
in das absorbierende Material eingeschlossen wurde, sein. Die Reinigungslösung kann
als Alternative in einer aufplatzbaren Zelle enthalten sein (zum
Beispiel aus einem Thermoplastfilm), die in absorbierendes Material
eingeschlossen ist.
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Um
die Hemmung des Ultraschalls durch das Kissen-(Wischvorrichtungs)material
und seiner vorteilhaften Wirkung auf das Reinigungsverfahren auszugleichen,
hat sich herausgestellt, dass die Amplitude des vibrierenden aktiven
Teils des Geräts
erhöht
werden sollte.
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Es
hat sich ebenfalls herausgestellt, dass die Verwendung eines dickeren
Kissens (bzw. Wischvorrichtung) (z. B. aus Material mit einer Dicke
von über
1 mm) dazu tendiert, die Reinigungsleistung im Vergleich zu einem
dünneren
Kissen zu verringern, da die erhöhte
Dicke die Ultraschallübertragung
auf die behandelte Oberfläche
hemmt. Daher können,
insbesondere wenn dicke Wischvorrichtungen verwendet werden, Mikroperforationen
auf der Oberfläche
der Wischvorrichtung angebracht werden.
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In
einem Beispiel der vorliegenden Erfindung, wie in den 1 bis 13 dargestellt,
umfasst ein geeigneter Ultraschallerzeuger ein Gehäuse (16),
wobei das Gehäuse
(16) ein Greifmittel (17) umfasst, mehr bevorzugt
befindet sich das Greifmittel (17) am proximalen Ende (18)
des Gehäuses
(16); einen Reinigungskopf (15), der dafür ausgelegt
ist, auf der zu reinigenden Oberfläche zu liegen und sich darüber zu bewegen
(oder als Alternative ist der Reinigungskopf dafür ausgelegt, sich geringfügig über der
zu reinigenden Oberfläche
zu befinden), mehr bevorzugt befindet sich der Reinigungskopf (15)
am distalen Ende (19) des Gehäuses (16), wobei der
Reinigungskopf (15) dafür
ausgelegt ist, beweglich am Gehäuse
(16) angebracht zu sein; ein Transducer-Mittel (14),
das im Gehäuse
angebracht ist, um den Reinigungskopf (15) bei einer Ultraschallfrequenz zu
oszillieren; und ein Stromversorgungsmittel (21) zum Liefern
von direktem Strom an das Transducer-Mittel (14), wobei
das Stromversorgungsmittel (21) mit dem Gerät (1)
oder dem Gerät
(1) verbunden ist.
-
In
einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung, wie zum Beispiel
in den 6, 11, 12 und 13 dargestellt,
umfasst einen geeigneten Ultraschallerzeuger ein erstes Gehäuse (16),
wobei das erste Gehäuse
(16) ein Greifmittel (17) umfasst, mehr bevorzugt
befindet sich das Greifmittel (17) am proximalen Ende (18)
des ersten Gehäuses
(16), einen Reinigungskopf (15), der dafür ausgelegt
ist, auf der zu reinigenden Oberfläche zu liegen und sich darüber zu bewegen,
mehr bevorzugt befindet sich der Reinigungskopf (15) am
distalen Ende (19) des ersten Gehäuses (oder als Alternative
ist der Reinigungskopf dazu ausgelegt, sich geringfügig über der
zu reinigenden Oberfläche
zu befinden) und der Reinigungskopf (15) ist dafür ausgelegt, beweglich
am ersten Gehäuse
(16) angebracht zu sein; ein zweites Gehäuse (23),
wobei das erste Gehäuse (16)
mit dem zweiten Gehäuse
(23) verbunden ist und das zweite Gehäuse (23) ein Transducer-Mittel
(14) umfasst, das im zweiten Gehäuse (23) angebracht
ist, um den Reinigungskopf (15) bei einer Ultraschallfrequenz zu
oszillieren; und ein Stromversorgungsmittel (21) zum Liefern
von direktem Strom an das Transducer-Mittel (14), wobei
das Stromversorgungsmittel (21) vorzugsweise mit dem Gerät oder dem
Gerät (1)
verbunden ist, mehr bevorzugt ist das Stromversorgungsmittel (21)
im zweiten Gehäuse
(23) angebracht.
-
In
einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst der Ultraschallerzeuger
mindestens ein, mehr bevorzugt mindestens zwei, Lösungsspeichermittel,
die mit dem Ultraschallerzeuger verbunden sind, und das Lösungsspeichermittel
enthält
mindestens eine, mehr bevorzugt mindestens zwei, Reinigungszusammensetzungen,
die zum Reinigen der Oberfläche
geeignet sind; und mindestens ein, mehr bevorzugt mindestens zwei,
Abgabemittel, die im Gehäuse
angebracht sind, um die mindestens eine Reinigungszusammensetzung
von dem mindestens einen Lösungsspeichermittel
an die Oberfläche
zu liefern, vor oder zu dem Zeitpunkt, zu dem die Oberfläche vom
Reinigungskopf berührt
wird. In einer anderen Ausführungsform
dieses Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung, wie zum Beispiel
in den 1, 5A, 5B, 5C, 7A, 7B, 8 und 9 dargestellt,
wird bevorzugt, dass das Lö sungsspeichermittel
(22) so ausgelegt ist, entfernbar am Gehäuse (16)
angebracht zu sein. In einer anderen Ausführungsform dieses Gesichtspunkts
der vorliegenden Erfindung, wie in den 2A, 2B, 3, 6, 10A, 10B, 10C und 11 bis 13 dargestellt,
wird bevorzugt, dass das Lösungsspeichermittel
(22) am Gehäuse
(16) angebracht ist. In einer anderen Ausführungsform
dieses erfindungsgemäßen Aspekts
kann sich der Lösungsaufbewahrungsbehälter entweder
in dem ersten Gehäuse
oder dem zweiten Gehäuse
oder in beiden Gehäusen
befinden, wobei die dazugehörige
Abgabevorrichtung in dem ersten Gehäuse befestigt ist. Ein Vorteil
von zwei oder mehr vorhandenen Aufbewahrungsbehältern liegt darin, dass inkompatible
Reinigungsbestandteile, wie Bleichmittel und Duftstoffe, die normalerweise
nicht ohne Verlust an Reinigungsaktivität in einer Reinigungszusammensetzung
kombiniert werden könnten,
in verschiedene Aufbewahrungsbehälter
gefüllt
werden können.
Dadurch können
die Zusammensetzungen die Reinigungsvorteile dieser inkompatiblen
Bestandteile erlangen, da sie erst unmittelbar vor der Abgabe oder
beim Auftragen auf die Oberfläche
miteinander in Kontakt kommen. Dies bedeutet, dass jeglicher Verlust
an Reinigungspotenzial minimiert wird.
-
Tatsächlich umfasst
das Gerät
vorzugsweise ferner einen Vorratsbehälter, der die Reinigungslösung enthält. Dieser
Vorratsbehälter
kann vorteilhaft abnehmbar oder wieder auffüllbar sein, zum Beispiel als
eine Patrone. Das Gerät
und eine oder mehr Patronen, die Reinigungslösung umfassen, können als
ein Set bereitgestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
vibriert der aktive Teil, wenn die Reinigungslösung vom Vorratsbehälter geliefert
wird.
-
Vorzugsweise
ist das erste Gehäuse
(16) im zweiten Gehäuse
(23) untergebracht, solange es nicht in Gebrauch ist, wie
in den 6, 11 und 13 dargestellt.
Während
des Gebrauchs dient das erste Gehäuse zum Reinigen der Oberfläche, während das
zweite Gehäuse
zur Aufbewahrung dient und das erste Gehäuse mit der Reinigungszusammensetzung
bzw. den Reinigungszusammensetzungen, dem Strom und der Ultraschallenergie
für die
Reinigung der Oberfläche
versorgt. Als Alternative liefert das zweite Gehäuse in einer anderen Ausführungsform
dieses erfindungsgemäßen Aspekts
nur Strom, entweder Gleichstrom aus einer Batterie oder aus dem
Netz über
einen Wechselrichter/Transformator.
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In
einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung wird der Ultraschallerzeuger
von einer beliebigen herkömmlichen
Stromquelle, wie Netzstrom (24), photovoltaischen „Solar"-Zellen, Dynamos,
wieder aufladbaren Batterien, Wegwerfbatterien oder Kombinationen
davon angetrieben, wobei eine wieder aufladbare Batterie oder wieder
aufladbare Batterien bevorzugt werden. Wenn ein Netzteil verwendet
wird, werden Strom und Spannung über
herkömmliche
Verfahren, wie Wechselrichter, Abwärtstransformatoren usw. in
Spannungen und Ströme
umgewandelt, die geeignet sind, die Ultraschallwellen mit ausreichender
Frequenz und Leistung zu liefern. Ebenso können einzelne Batterien oder
Kombinationen von Batterien in Reihe oder parallel verwendet werden,
um die Ultraschallwellen mit ausreichender Frequenz und Leistung
zu liefern. Kombinationen aus Stromnetz und Batterie bzw. Batterien
können
verwendet werden, wobei die Möglichkeit
besteht, dass die Batterie bzw. Batterien wieder aufgeladen werden,
während
das Stromnetz als Stromquelle für
die Ultraschallwellen dient.
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In
einem Beispiel der vorliegenden Erfindung weist die Ultraschallwellenerzeugungsquelle
eine Stromversorgung in Form einer wieder aufladbaren Batterie bzw.
Batterien auf. Die Batterie oder die Batterien können entweder wieder aufgeladen
werden, indem sie aus dem Gerät
entfernt und direkt mit der Netzstromversorgung verbunden werden,
oder aber mit einem Batterieaufladegerät, das sich im zweiten Gehäuse (23)
befindet, das mit der Netzstromversorgung (24) verbunden
ist, wie in 11 dargestellt.. Als Alternative
wird eine mit der Netzstromversorgung verbundene „Ladestation", wie z. B. eine
Aufbewahrungs- oder Docking-Station, zum Wiederaufladen des oder
der Akkus verwendet. Der Ultraschallerzeuger wird in die „Ladestation" gelegt, wenn sie
nicht verwendet wird, um die Ladung in dem Akku oder den Akkus aufrechtzuerhalten
oder diese gegebenenfalls wieder aufzuladen. Als Alternative kann
der Ultraschallerzeuger selbst direkt mit der Netzstromversorgung
verbunden werden, um den Akku oder die Akkus ohne Entfernung aus
dem Ultraschallerzeuger wieder aufzuladen.
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In
einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung ist der Ultraschallerzeuger
so ausgelegt, zu funktionieren, während er teilweise in einer
wässrigen
Umgebung eingetaucht ist, mehr bevorzugt ist der Ultraschallerzeuger
so ausgelegt, zu funktionieren, während er gänzlich in einer wässrigen
Umgebung eingetaucht ist. In einer anderen Ausführungsform dieses erfindungsgemäßen Aspekts
ist der Ultraschallerzeuger wasserfest, mehr bevorzugt wasserdicht.
Das bedeutet, dass das Gerät
ohne Beschädigung
des Geräts
oder Gefahr für
den Anwender teilweise oder vollständig eingetaucht sein kann,
wenn es zur Reinigung in einer wässrigen
Umgebung, wie z. B. zum Spülen
von Geschirr, Töpfen
usw., geeignet ist. Während
Geräte,
die nur zum Reinigen von Oberflächen
wie Böden,
Couchmöbeln,
Kleidungsstücken,
Tischen usw. verwendet werden würden,
nicht dafür
ausgelegt werden bräuchten,
zu funktionieren, während
sie teilweise in eine wässrige
Umgebung eingetaucht sind, mehr bevorzugt dafür, zu funktionieren, während sie
gänzlich
in eine wässrige
Umgebung eingetaucht sind, wird jedoch stark bevorzugt, dass die
Geräte
mindestens dafür
ausgelegt sind, zu funktionieren, während sie teilweise in eine
wässrige
Umgebung eingetaucht sind.
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In
einem Beispiel der vorliegenden Erfindung weist das Ultraschall-Reinigungsgerät ein Gewicht
von unter 1 kg (2,2 Pfund) auf, mehr bevorzugt unter 0,6 kg (1,3
Pfund). Eine Länge
von unter 50 cm (20 Zoll), mehr bevorzugt von unter 30 cm (12 Zoll).
Sein Durchmesser liegt unter 10 cm (4 Zoll), vorzugsweise von unter
5 cm (2 Zoll). Es enthält
einen Produktvorratsbehälter
von unter 500 ml, mehr bevorzugt unter 200 ml.
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Ein
anderer möglicher
Ultraschallgenerator ist derjenige aus der gleichzeitig anhängigen Anmeldung US
60/180,629, Rechtsanwalt-Docket-Nummer 7341, eingereicht am 16.
November 1998.
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Es
wird ferner bevorzugt, dass das Gerät eine Leistungsabgabe pro
Einheit Oberflächenbereich
des Reinigungskopfs von mindestens etwa 5 Watt/cm2,
mehr bevorzugt mindestens etwa 10 Watt/cm2,
noch mehr bevorzugt mindestens etwa 25 Watt/cm2,
noch mehr bevorzugt mindestens etwa 50 Watt/cm2,
liefert.
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Typische
Behandlungszeiten für
Schmutzstoffe reichen von etwa 1 Sekunde bis etwa 10 Minuten, typischer
von etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten, typischer von etwa 20 Sekunden
bis 2 Minuten, noch typischer von etwa 30 Sekunden bis etwa 1 Minute,
obwohl die Behandlungszeiten je nach der Intensität des Flecks
oder der Hartnäckigkeit
der Verschmutzung und je nach der Oberfläche, von der der Fleck/die
Verschmutzung entfernt wird, variieren. Die Ultraschallquelle kann
ein Ultraschallschwingungsgenerator, ein Ultraschallgenerator für Torsionsschwingungen
oder ein Ultraschallgenerator für
Axialschwingungen sein, wobei die eigentliche Reinigung und das
Lockern des Flecks auf der Textilie mittels durch diese Ultraschallquellen erzeugter
Stoßwellen
ungeachtet des Mechanismus zur Erzeugung der Ultraschallstoßwellen
erfolgt. Das Ultraschallwellen erzeugende Gerät kann batterie- oder netzbetrieben
sein.
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Ein
Reinigungsset kann bereitgestellt werden, das ein Gerät, einen
Herstellungsartikel oder ein Gerät nach
der Erfindung umfasst. In einem Beispiel der vorliegenden Erfindung
ist das Reinigungsset ein Gewebereinigungsset und die im Herstellungsartikel
enthaltene Zusammensetzung ist eine Vorbehandlungszusammensetzung.
In einem Beispiel der vorliegenden Erfindung ist die Reinigungszusammensetzung
eine Wäschewaschmittelzusammensetzung,
wie eine granulöse
oder Vollwaschflüssigkeitszusammensetzung.
Die Reinigungszusammensetzung kann wahlweise in Form eines Granulats,
einer Tablette oder einer Flüssigkeit
erfolgen. In einer weiteren Ausführungsform
dieses Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung kann das Gewebereinigungszusammensetzungsset
zusätzlich
einen Gewebeweichmacher enthalten, wie einen im Spülgang zugefügten Gewebeweichmacher,
einen Gewebeweichmacher, der in einem Wäschetrockner verwendet wird, wie
zum Trockner hinzugefügte
Tücher,
oder Mischun gen davon. In einer anderen Ausführungsform dieses Gesichtspunkts
der vorliegenden Erfindung kann das Gewebereinigungszusammensetzungsset
bei einer Vielzahl von Oberflächen
verwendet werden, wie Teppichen, Bekleidung und Bezügen, bei
einer Vielzahl von Materialien, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf,
Wolle, Nylon, Seide, Kunstseide, usw.
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In
einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung ist das Reinigungsset
ein Geschirrreinigungsset und die im Herstellungsartikel enthaltene
Zusammensetzung ist eine Vorbehandlungszusammensetzung. In einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung ist die Reinigungszusammensetzung
eine Waschmittelzusammensetzung für automatische Geschirrspülmaschinen,
wie eine granulöse,
gelförmige
oder flüssige
Maschinen-Geschirrspülmittelzusammensetzung.
In einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung kann das Tafelgeschirrreinigungsset
zusätzlich
ein Spülhilfsmittel
enthalten. In einer anderen Ausführungsform
dieses Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung ist die Reinigungszusammensetzung
eine Waschmittelzusammensetzung zum manuellen Geschirrspülen, wie
eine gelförmige
oder flüssige
Leichtwaschmittelzusammensetzung. Unabhängig davon, ob die Reinigungszusammensetzung
eine Maschinen-Geschirrspülmittelzusammensetzung
oder Leichtwaschmittelzusammensetzung ist, kann die Reinigungszusammensetzung
wahlweise in Form eines Granulats, einer Tablette, Flüssigkeit,
eines Flüssiggels
oder Gels erfolgen.
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Reinigungslösungen
-
Die
hierin verwendeten Reinigungslösungen
oder Zusammensetzungen enthalten typischerweise geeignete herkömmliche
Reinigungsmittel wie Builder, Tenside, Enzyme, Bleichaktivatoren,
Bleichmittelverstärker,
Bleichmittelkatalysatoren, Bleichmittel, Alkalinitätsquellen,
Farbstoffe, Duftstoffe, Kalkseifendispergiermittel, polymere Fabübertragungshemmer,
antibakterielle Mittel, Kristallisationsverzögerer, Photobleichmittel, Schwermetallionensequestiermittel,
Anlaufschutzmittel, antimikrobielle Mittel, Antioxidanzien, Antiredepositionsmittel,
Schmutzabweisemittel, Elektrolyte, pH-Modifikatoren, Verdickungsmittel,
Schleifmittel, zweiwertige Metallionen, Metallionensalze, Enzymstabilisatoren,
Korrosionshemmer, Diamine, Schaumstabilisierpolymere, Lösungsmittel,
Verfahrenshilfsstoffe, Gewebeweichmacher, optische Aufheller, Hydrotropika.
und Mischungen davon.
-
Tenside:
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
Tenside umfassen, vorzugsweise ausgewählt aus: anionischen Tensiden,
vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus alkylalkoxylierten Sulfaten, Alkylsulfaten,
Alkyldisulfaten und/oder linearen Alkylbenzolsulfonat-Tensiden,
kationischen Tensiden, vorzugsweise ausgewählt aus quartären Ammoniumtensiden,
nichtionischen Tensiden, vorzugsweise Alkylethoxylaten, Alkylpolyglucosiden,
Polyhydroxyfettsäureamiden
und/oder Amin- oder Aminoxidtensiden, amphoteren Tensiden, vorzugsweise
ausgewählt
aus Betainen und/oder Polycarboxylaten (zum Beispiel Polyglycinaten),
und zwitterionischen Tensiden.
-
Eine
große
Vielzahl dieser Tenside kann in den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen verwendet
werden. Eine typische Auflistung anionischer, nichtionischer, ampholytischer
und zwitterionischer Klassen und Arten dieser Tenside ist in US-Patent
3,664,961 aufgeführt,
erteilt an Norris am 23. Mai 1972. Amphotere Tenside werden außerdem in „Amphoteric
Surfactants, Second Edition",
Herausgeber E. G. Lomax (veröffentlicht
1996 von Marcel Dekker, Inc.) detailliert beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
umfassen vorzugsweise von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 55 Gew.-%, mehr
bevorzugt von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 45 Gew.-%, mehr bevorzugt
von etwa 0,25 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, mehr bevorzugt von etwa
0,5 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% Tenside. Ausgewählte Tenside sind darüber hinaus
wie folgt gekennzeichnet:
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Polymeres
Schaumstabilisierungsmittel – Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können wahlweise
ein polymeres Schaumstabilisierungsmittel enthalten. Diese polymeren
Schaumstabilisierungsmittel bieten ein erweitertes Schaumvolumen
und eine längere
Schaumdauer ohne Verlust der Fettlösefähigkeit der flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen.
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Enzyme – Während die
Zusammensetzungen in einem Beispiel der vorliegenden Erfindung im
Wesentlichen frei von Enzymen sind, zählt das Einschließen von
Enzymen in einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt zum Umfang der vorliegenden
Erfindung. Geeignete Enzyme umfassen Enzyme, die ausgewählt sind aus
Cellulasen, Hemicellulasen, Peroxidasen, Proteasen, Glucoamylasen,
Amylasen, Lipasen, Cutinasen, Pectinasen, Xylanasen, Reductasen,
Oxidasen, Phenoloxidasen, Lipoxygenasen, Ligninasen, Pullulanasen, Tannasen,
Pentosanasen, Malanasen, β-Glucanasen,
Arabinosidasen oder Mischungen davon. Eine mögliche Kombination ist eine
Detergenszusammensetzung mit einem Cocktail herkömmlich anwendbarer Enzyme wie Protease,
Amylase, Lipase, Cutinase und/oder Cellulase. Enzyme liegen, wenn
sie in den Zusammensetzungen vorhanden sind, zu einem Anteil an
aktivem Enzym von etwa 0,0001 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% der Detergenszusammensetzung
vor.
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Enzymstabilisierungssystem – Die enzymhaltigen
Zusammensetzungen hierin können
wahlweise außerdem
von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise von etwa
0,005 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, am meisten bevorzugt von etwa 0,01
Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% eines Enzymstabilisierungssystems umfassen.
Das Enzymstabilisierungssystem kann jedes Stabilisierungssystem
sein, das mit dem reinigungswirksamen Enzym kompatibel ist. Ein
derartiges System kann inhärent
durch andere Formulierungswirkstoffe bereitgestellt werden oder
getrennt zugegeben werden, zum Beispiel vom Formulierer oder einem
Hersteller von gebrauchsfertigen Waschmittelenzymen. Derartige Stabilisierungssysteme
können
zum Beispiel Calciumionen, Borsäure,
Propylenglycol, kurzkettige Carbonsäuren, Boronsäuren und
Mischungen davon umfassen und sind so ausgelegt, dass sie verschiedene
Stabilisierungsprobleme je nach Typ und physikalischer Form der
Detergenszusammensetzung ansprechen.
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Duftstoffe – Duftstoffe
und Duftstoffbestandteile, die in den vorliegenden Zusammensetzungen
und Verfahren nützlich
sind, umfassen eine große
Vielzahl von natürlichen
und synthetischen chemischen Bestandteilen, einschließlich, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Aldehyden, Ketonen, Estern und dergleichen. Ebenfalls enthalten
sind verschiedene natürliche
Extrakte und Essenzen, die komplexe Mischungen von Bestandteilen
umfassen können,
wie Orangenöl,
Zitronenöl,
Rosenextrakt, Lavendelöl,
Moschus, Patschuli, balsamische Essenzen, Sandelholzöl, Kiefernöl, Zeder
und dergleichen. Fertige Duftstoffe können äußerst komplexe Mischungen solcher
Bestandteile umfassen. Typischerweise umfassen fertige Duftstoffe
von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% der vorliegenden Detergenszusammensetzungen
und einzelne Duftstoffbestandteile können von etwa 0,0001 % bis
etwa 90 % einer fertigen Duftstoffzusammensetzung umfassen.
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Dispergierpolymer – Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
zusätzlich
ein Dispergierpolymer enthalten. Ein Dispergierpolymer liegt, falls
vorhanden, in den gebrauchsfertigen Zusammensetzungen typischerweise
in Anteilen von 0 bis etwa 25 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,5
Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, mehr bevorzugt von etwa 1 Gew.-% bis
etwa 8 Gew.-% der Zusammensetzung vor. Dispergierpolymere sind für eine verbesserte
Filmbildungsleistung der vorliegenden Zusammensetzungen nützlich,
besonders in Ausführungsformen
mit höherem
pH-Wert, wie denjenigen,
in denen der Wasch-pH-Wert mehr als etwa 9,5 beträgt. Besonders
bevorzugt sind Polymere, die die Abscheidung von Calciumcarbonat
oder Magnesiumsilicat auf Geschirr hemmen.
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Zum
diesbezüglichen
Gebrauch geeignete Dispergierpolymere werden durch die Film bildenden
Polymere, die in US-Pat. Nr. 4,379,080 (Murphy), erteilt am 5. April
1983, beschrieben sind, weiter veranschaulicht.
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Geeignete
Polymere sind vorzugsweise mindestens teilweise neutralisierte Salze
oder Alkalimetall-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze (z.
B. Mono-, Di- oder Triethanolammonium) von Polycarbonsäuren. Am
meisten bevorzugt sind die Alkalimetallsalze, insbesondere Natriumsalze.
Das Molekulargewicht des Polymers kann zwar über einen großen Bereich
schwanken, beträgt
jedoch vorzugsweise von etwa 1.000 bis etwa 500.000, mehr bevorzugt
von etwa 1.000 bis etwa 250.000 und am meisten bevorzugt, insbesondere wenn
die Zusammensetzung zur Verwendung in nordamerikanischen automatischen
Geschirrspülgeräten bestimmt
ist, von etwa 1.000 bis etwa 5.000.
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Weitere
geeignete Dispergierpolymere schließen diejenigen ein, die in
den U.S.-Pat. Nr.
3,308,067, 4,530,766, 3,723,322, 3,929,107, 3,803,285, 3,629,121,
4,141,841, und 5,084,535; EP-Pat. Nr. 66,915 offenbart werden.
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Copolymere
von Acrylamid und Acrylat mit einem Molekulargewicht von etwa 3.000
bis etwa 100.000, vorzugsweise von etwa 4.000 bis etwa 20.000, und
einem Acrylamid-Gehalt von weniger als etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als etwa 20 Gew.-%, des Dispergierpolymers können ebenfalls
verwendet werden.
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Besonders
bevorzugte Dispergierpolymere sind modifizierte Polyacrylat-Copolymere
mit einem niedrigen Molekulargewicht.
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Ein
geeignetes Polyacrylat-Dispergierpolymer mit einem niedrigen Molekulargewicht
besitzt ein Molekulargewicht von weniger als etwa 15.000, vorzugsweise
von etwa 500 bis etwa 10.000, am meisten bevorzugt von etwa 1.000
bis etwa 5.000. Das am meisten bevorzugte Polyacrylat-Copolymer
zum diesbezüglichen
Gebrauch besitzt ein Molekulargewicht von etwa 3.500 und ist die
vollständig
neutralisierte Form des Polymers, das etwa 70 Gew.-% Acrylsäure und
etwa 30 Gew.-% Methacrylsäure
umfasst.
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Andere
hierin nützliche
Dispergierpolymere umfassen die Polyethylenglycole und Polypropylenglycole mit
einem Molekulargewicht von etwa 950 bis etwa 30.000, die von der
Dow Chemical Company aus Midland, Michigan, erhältlich sind.
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Weitere
hierin nützliche
Dispergierpolymere umfassen die Cellulosesulfatester, wie Celluloseacetatsulfat,
Cellulosesulfat, Hydroxyethylcellulosesulfat, Methyl cellulosesulfat
und Hydroxypropylcellulosesulfat. Das am meisten bevorzugte Polymer
dieser Gruppe ist Natriumcellulosesulfat.
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Eine
weitere Gruppe von akzeptablen Dispergiermitteln sind die organischen
Dispergierpolymere, wie Polyaspartat.
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Materialpflegemittel – Wenn es
sich bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
um Zusammensetzungen für
automatisches Geschirrspülen
handelt, können
sie ein oder mehrere Materialpflegemittel enthalten, die als Korrosionsinhibitoren
und/oder Korrosionsschutzhilfsstoffe wirksam sind. Solche Materialien sind
bevorzugte Bestandteile von Zusammensetzungen für maschinelles Geschirrspülen, insbesondere
in bestimmten europäischen
Ländern,
in denen die Verwendung von galvanisiertem Neusilber und Sterlingsilber
in Haushaltsbesteck noch immer vergleichsweise üblich ist, oder wenn Aluminiumschutz
von Bedeutung ist und die Zusammensetzung einen geringen Silicatgehalt
aufweist. Im Allgemeinen umfassen solche Materialpflegemittel Metasilicat,
Silicat, Bismutsalze, Mangansalze, Paraffin, Triazole, Pyrazole,
Thiole, Mercaptane, Aluminiumfettsäuresalze und Mischungen davon.
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Solche
Schutzmaterialien sind, falls vorhanden, vorzugsweise in geringen
Anteilen eingeschlossen, z. B. von etwa 0,01 % bis etwa 5 % der
Zusammensetzung. Geeignete Korrosionsinhibitoren umfassen Paraffinöl, typischerweise
einen überwiegend
verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einer Anzahl von
Kohlenstoffatomen im Bereich von etwa 20 bis etwa 50; bevorzugtes
Paraffinöl
ist ausgewählt
aus überwiegend verzweigten
C25-45-Arten mit einem Verhältnis von
zyklischen zu nichtzyklischen Kohlenwasserstoffen von etwa 32:68.
Ein Paraffinöl,
das diese Eigenschaften erfüllt,
wird von Wintershall, Salzbergen, Deutschland, unter der Handelsbezeichnung
WINOG 70 verkauft. Außerdem
ist die Zugabe geringer Mengen von Bismutnitrat (d.h. Bi(NO3)3) ebenfalls bevorzugt.
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Andere
Korrosionsinhibitorenverbindungen schließen Benzotriazol und vergleichbare
Verbindungen ein; Mercaptane oder Thiole einschließlich Thionaph tol
und Thioanthranol; und feinverteilte Aluminiumfettsäuresalze,
wie Aluminiumtristearat. Dem Hersteller ist bekannt, dass solche
Materialien im Allgemeinen auf angemessene Weise und in begrenzten
Mengen verwendet werden, um jegliche Tendenz zur Flecken- oder Filmbildung
auf Glaswaren oder zur Beeinträchtigung
der Bleichwirkung der Zusammensetzungen zu vermeiden. Aus diesem
Grund werden Mercaptane zum Verhindern von Mattwerden, die recht
stark mit Bleichmitteln reagieren, und gewöhnliche Fett-Carboxylsäuresalze,
die ein Ausfällen
von Calcium bewirken, vermieden.
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Komplexbildner – Die vorliegenden
Detergenszusammensetzungen können
wahlweise auch einen oder mehrere Eisen- und/oder Mangan-Komplexbildner
enthalten. Derartige Komplexbildner können ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend
aus Aminocarboxylaten, Aminophosphonaten, polyfunktionell substituierten
aromatischen Komplexbildnern und Mischungen davon, alle wie nachstehend
definiert. Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen,
dass der Nutzen dieser Materialien teilweise auf ihre außergewöhnliche
Fähigkeit
zurückzuführen ist,
Eisen- und Manganionen durch Bildung löslicher Chelate aus Waschlösungen zu
entfernen.
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Aminocarboxylate,
geeignet als optionale Komplexbildner, umschließen Ethylendiamintetraacetate (EDTA),
N-Hydroxyethylethylendiamintriacetate, Nitrilotriacetate, Ethylendiamintetraproprionate,
Triethylentetraaminhexaacetate, Diethylentriaminpentaacetate und
Ethanoldiglycine, Alkalimetall, Ammonium und substituierte Ammoniumsalze
darin und Mischungen darin.
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Aminophosphonate
sind ebenfalls für
die Verwendung als Komplexbildner in den Zusammensetzungen der Erfindung
geeignet, wenn zumindest niedrige Konzentrationen an Gesamt-Phosphor
in den Waschmittel-Zusammensetzungen erlaubt sind, und schließen Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonate)
als DEQUEST ein. Vorzugsweise enthalten diese Aminophosphonate keine
Alkyl- oder Alkenylgruppen mit mehr als etwa 6 Kohlenstoffatomen.
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Polyfunktionell
substituierte aromatische Komplexbildner sind in den vorliegenden
Zusammensetzungen ebenfalls nützlich.
Siehe US-Patent 3,812,044, erteilt am 21. Mai 1974 an Connor et
al. Bevorzugte Verbindungen dieses Typs in Säureform sind Dihydroxydisulfobenzole
wie 1,2-Dihydroxy-3,5-disulfobenzol.
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Ein
bevorzugter biologisch abbaubarer Komplexbildner zur vorliegenden
Verwendung ist Ethylendiamindisuccinat („EDDS"), besonders das [S,S]-Isomer, wie in
US-Patent 4,704,233, 3. November 1987, an Hartman und Perkins, beschrieben.
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Die
Zusammensetzungen hierin können
ferner wasserlösliche
Methylglycindiessigsäure-(MGDA)
Salze (oder Säureform)
als einen Chelant oder Cobuilder enthalten. Gleichfalls können die
so genannten „schwachen" Builder wie Citrat
ebenfalls als Komplexbildner verwendet werden.
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Falls
verwendet, umfassen diese Komplexbildner im Allgemeinen von etwa
0,1 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% der vorliegenden Detergenszusammensetzungen.
Mehr bevorzugt umfassen die Komplexbildner, falls verwendet, von
etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 3,0 Gew.-% solcher Zusammensetzungen.
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H-Wert der
Zusammensetzung
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
einen großen
Bereich abdecken, von sauer bis basisch und allen dazwischen liegenden
Abstufungen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können einen
pH-Wert von 2 bis 12 aufweisen. Wenn eine Zusammensetzung mit einem
pH-Wert von mehr als 7 wirksamer sein soll, sollte sie vorzugsweise
eine Puffersubstanz enthalten, die in der Lage ist, in der Zusammensetzung
und in Verdünnungslösungen der
Zusammensetzung, d. h. etwa 0,1 Gew.-% bis 0,4 Gew.-% wässrige Lösung, einen
im Allgemeinen alkalischeren pH-Wert bereitzustellen. Der pKa-Wert
dieser Puffersubstanz sollte etwa 0,5 bis 1,0 pH-Einheiten unter
dem gewünschten
pH-Wert der Zusammensetzung liegen (wie oben beschrieben bestimmt).
Vorzugsweise sollte der pKa-Wert der Puffersubstanz von etwa 7 bis
etwa 10 betragen. Unter diesen Bedingungen steuert die Puffer substanz
den pH-Wert am wirksamsten und ist am sparsamsten im Verbrauch.
In ähnlicher
Weise kann ein saures Puffersystem eingesetzt werden, um den pH-Wert
der Zusammensetzungen aufrechtzuerhalten.
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Die
Puffersubstanz kann selbst ein aktives Detergens sein oder ein organischer
oder anorganischer Stoff mit einem geringen Molekulargewicht, der
in dieser Zusammensetzung nur verwendet wird, um einen alkalischen
pH-Wert aufrechtzuerhalten. Eine Art von bevorzugten Puffersubstanzen
für erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind stickstoffhaltige Stoffe. Einige Beispiele sind Aminosäuren, wie
Lysin, oder niedere Alkoholamine, wie Mono-, Di- und Triethanolamin.
Andere bevorzugte stickstoffhaltige Puffersubstanzen sind Tri(hydroxymethyl)aminomethan
(HOCH2)3CNH3 (TRIS), 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-methyl-propanol,
2-Amino-2-methyl-1,3-propanol, Dinatriumglutamat, N-Methyldiethanolamid,
1,3-Diamino-propanol-N,N'-tetra-methyl-1,3-diamino-2-propanol,
N,N-Bis(2-hydroxyethyl)glycin
(Bicin) und N-Tris(hydroxymethyl)methylglycin (Tricin). Mischungen
aus beliebigen der oben aufgeführten
Stoffe sind ebenfalls annehmbar. Nützliche anorganische Puffer/Alkalitätsquellen
umfassen die Alkalimetallcarbonate und Alkalimetallphosphate, z.
B. Natriumcarbonat, Natriumpolyphosphat. Ebenfalls geeignet sind
organische Säuren,
wie Citronensäure,
Essigsäure
und dergleichen. Zusätzliche
Puffer siehe McCutcheons EMULSIFIERS AND DETERGENTS, North American
Edition, 1997, McCutcheon Division, MC Publishing Company Kirk und
WO 95/07971, wobei beide davon durch Bezugnahme eingegliedert sind.
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Eine
stark bevorzugte Gruppe von Puffern, vor allem in LDL-Zusammensetzungen,
sind Diamine. Bevorzugte organische Diamine sind diejenigen, bei
denen pK1 und pK2 im Bereich von etwa 8,0 bis etwa 11,5 liegen,
vorzugsweise im Bereich von etwa 8,4 bis etwa 11, noch mehr bevorzugt
von etwa 8,6 bis etwa 10,75. Bevorzugte Stoffe sind aufgrund von
Leistungs- und Beschaffungsüberlegungen
1,3-Bis(methylamin)-cyclohexan, 1,3-Propandiamin (pK1 = 10,5; pK2
= 8,8), 1,6-Hexandiamin (pK1 = 11; pK2 = 10), 1,3-Pentandiamin (Dytek
EP) (pK1 = 10,5; pK2 = 8,9), 2-Methyl-1,5-pentandiamin
(Dytek A) (pK1 = 11,2; pK2 = 10,0). Andere bevorzugte Stoffe sind
die primären/primären Diamine
mit Alkylen-Spacern von C4 bis C8. Im Allgemeinen wird angenommen,
dass primäre
Diamine gegenüber
sekundären
und tertiären
Diaminen bevorzugt sind.
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Definition
von pK1 und pK2 – Wie
hier verwendet, sind „pKa1" und „pKa2" Größen eines
Typs, der Fachleuten gemeinhin als „pKa" bekannt ist. pKa wird hierin auf dieselbe
Weise verwendet, wie es Fachleuten auf dem Gebiet der Chemie gemeinhin
bekannt ist. Die Werte, auf die hierin verwiesen wird, können aus
der Literatur erhalten werden, wie aus „Critical Stability Constants:
Volume 2, Amines" von
Smith und Martel, Plenum Press, NY und London, 1975. Weitere Informationen
zu pKa-Werten können
aus der relevanten Unternehmensliteratur bezogen werden, wie die
von Dupont, einem Lieferanten von Diaminen, gelieferten Informationen.
Detailliertere Informationen zu pKa-Werten sind in der US-Patentanmeldung
Nr. 08/770,972, erteilt am 29.12.96 an Procter & Gamble (Rechtsanwalt-Docket-Nr.
6459), zu finden.
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Beispiele
für bevorzugte
Diamine umfassen folgende:
Dimethylaminopropylamin, 1,6-Hexandiamin,
1,3-Propandiamin, 2-Methyl-1,5-pentandiamin,
1,3-Pentandiamin, 1,3-Diaminobutan, 1,2-Bis(2-aminoethoxy)ethan,
Isophorondiamin, 1,3-Bis(methylamin)-cyclohexan und Mischungen davon.
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Der
Puffer kann durch andere optionale Waschkraft-Buildersalze ausgewählt aus
nichtphosphaten, im Fachgebiet bekannten Waschkraft-Buildern, die
die verschiedenen wasserlöslichen
Alkalimetall-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumborate, Hydroxysulfonate,
Polyacetate und Polycarboxylat einschließen, komplementiert werden
(d.h. zur verbesserten Sequestration in hartem Wasser). Bevorzugt
werden die Alkalimetallsalze, insbesondere Natriumsalze, solcher
Materialien. Alternierende, wasserlösliche, nicht phosphorige organische
Builder können
aufgrund ihrer Sequestereigenschaften verwendet werden. Beispiel
für Polyacetat-
und Polycarboxylatbuilder sind die Natrium-, Kalium-, Lithium-,
Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure; Nitrilotriessigsäure, Tartratmo nobernsteinsäure, Tartratdibernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Carboxymethoxybernsteinsäure, Mellithsäure und
Natriumbenzolpolycarboxylatsalze.
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Falls
verwendet, ist die Puffersubstanz in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in einem Anteil von etwa 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
von etwa 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, am meisten bevorzugt von etwa 2
Gew.-% bis 8 Gew-% der Zusammensetzung vorhanden. Wenn der verwendete
fakultative Puffer ein Diamin ist, enthält die Zusammensetzung Diamin
vorzugsweise zu mindestens etwa 0,1 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens
etwa 0,2 Gew.-%, noch mehr bevorzugt mindestens etwa 0,25 Gew.-%,
noch mehr bevorzugt mindestens etwa 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung.
Außerdem
umfasst die Zusammensetzung vorzugsweise Diamin zu nicht mehr als
etwa 15 Gew.-%, mehr bevorzugt nicht mehr als etwa 10 Gew.-%, noch mehr
bevorzugt nicht mehr als etwa 6 Gew.-%, noch mehr bevorzugt nicht
mehr als etwa 5 Gew.-%, noch mehr bevorzugt nicht mehr als etwa
1,5 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Wasserlösliche Silicate
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Die
vorliegenden Zusammensetzungen können
ferner wasserlösliche
Silicate umfassen. Wasserlösliche
Silicate hierin sind beliebige Silicate, die in dem Maße löslich sind,
dass sie sich nicht nachteilig auf die Fleckenentfernungs-/Filmbildungseigenschaften
der Zusammensetzung auswirken.
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Beispiele
für Silicate
sind Natriummetasilicat und allgemeiner die Alkalimetallsilicate,
insbesondere solche mit einem SiO2:Na2O-Verhältnis
im Bereich von 1,6:1 bis 3,2:1, und Schichtsilicate, wie die Natriumschichtsilicate,
die im US-Patent 4,664,839, erteilt am 12. Mai 1987 an H. P. Rieck,
beschrieben sind.
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Bleichmittel
und Bleichaktivatoren Die vorliegenden Zusammensetzungen enthalten
außerdem
vorzugsweise ein Bleichmittel und/oder einen Bleichaktivator. Bleichmittel
liegen, falls vorhanden, typischerweise in Anteilen von etwa 1 %
bis etwa 30 %, typischer von etwa 5 % bis etwa 20 % der Reinigungsmittelzusammensetzung
vor, insbesondere zum Wäschewaschen.
Die Menge an Bleichaktiva toren, falls vorhanden, beträgt typischerweise
von etwa 0,1 % bis etwa 60 %, typischer von etwa 0,5 % bis etwa
40 % der Zusammensetzung, die das Bleichmittel plus Bleichaktivator
umfasst.
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Die
hier verwendeten Bleichmittel können
beliebige der Bleichmittel sein, die für Reinigungsmittelzusammensetzungen
zur Textilreinigung, zur Reinigung harter Oberflächen oder anderer Reinigungszwecke,
die derzeit bekannt sind oder die bekannt werden, nützlich sind.
Diese schließen
Sauerstoffbleichmittel sowie andere Bleichmittel ein. Perborat-Bleichmittel,
z. B. Natriumperborat (z. B. Mono- oder Tetrahydrat), können hier verwendet
werden. Ebenfalls geeignet sind organische und anorganische Persäuren. Geeignete
organische oder anorganische Persäuren zum diesbezüglichen
Gebrauch umfassen: Percarbonsäuren
und -salze, Peroxokohlensäuren
und -salze, Perimidsäuren
und -salze, Peroxymonoschwefelsäuren
und -salze, Persulfate, wie Monopersulfat, Peroxysäuren, wie
Diperoxydodecandisäure
(DPDA), Magnesiumperphthalsäure,
Perlaurinsäure,
Phthaloylamidoperoxycapronsäure
(PAP), Perbenzoe- und Alkylperbenzoesäuren und Mischungen davon.
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Builder – Builder
können über zahlreiche
Mechanismen wirken, einschließlich
dem Bilden löslicher oder
unlöslicher
Komplexe mit Härteionen,
durch Innenaustausch und indem sie eine Oberfläche bieten, die für die Fällung von
Härteionen
vorteilhafter ist als die Oberflächen
von zu reinigenden Gegenständen.
Die Builder-Konzentration kann in Abhängigkeit vom Verwendungszweck
und physikalischer Form der Zusammensetzung sehr schwanken. Zum
Beispiel können
bei Zubereitungen mit hohem Tensidanteil die Builderverbindungen
aufgelöst
werden. Der Anteil an Gerüststoff
kann in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck der Zusammensetzung und ihrer gewünschten
physikalischen Form stark schwanken. Die Zusammensetzungen können mindestens
etwa 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 1 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-%,
mehr bevorzugt von etwa 5 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-%, noch mehr bevorzugt
von etwa 10 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% des Waschmittelbuilders enthalten.
Geringere oder höhere
Anteile an Gerüststoff
werden jedoch nicht ausgeschlossen.
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Geeignete
Builder hierin können
ausgewählt
werden aus der Gruppe, bestehend aus Phosphaten und Polyphosphaten,
insbesondere den Natriumsalzen; Carbonaten, Bicarbonaten, Sesquicarbonaten
und Carbonatmineralien außer
Natriumcarbonat oder Sesquicarbonat; organischen Mono-, Di-, Tri-,
und Tetracarboxylaten, insbesondere wasserlöslichen, nicht tensidischen
Carboxylaten in Säure-,
Natrium-, Kalium- oder Alkanolammoniumsalzform und oligomeren oder
wasserlöslichen
niedermolekularen Polymercarboxylaten einschließlich aliphatischen und aromatischen
Arten; und Phytinsäure.
Diese können
durch Borate komplementiert werden, z.B. zu pH-Pufferzwecken, oder
durch Sulfate, insbesondere Natriumsulfat und sämtliche anderen Füllstoffe
oder Träger,
die für
den Aufbau stabiler tensid- und/oder builderhaltigen Waschmittelzusammensetzungen
wichtig sein könnten.
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Buildermischungen,
die gelegentlich als „Buildersysteme" bezeichnet werden,
können
verwendet werden und umfassen üblicherweise
zwei oder mehr herkömmliche
Builder, die wahlweise durch Chelante, pH-Puffer oder Füllstoffe
komplementiert werden, obgleich die letzteren Materialien beim Beschreiben
von Materialmengen hierin im Allgemeinen getrennt betrachtet werden.
Hinsichtlich der relativen Mengen an Tensid und Builder in den vorliegenden
granulösen
Zusammensetzungen sind bevorzugte Buildersysteme üblicherweise
bei einem Gewichtsverhältnis
von Tensid zu Builder von etwa 60:1 bis etwa 1:80 formuliert. Bestimmte bevorzugte
granulöse
Waschmittel weisen dieses Verhältnis
im Bereich von 0,90:1,0 bis 4,0:1,0 auf, mehr bevorzugt von 0,95:1,0
bis 3,0:1,0.
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Polymeres
Schmutzabweisemittel – Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
fakultativ ein oder mehrere Schmutzabweisemittel umfassen. Polymere
Schmutzabweisemittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sowohl
hydrophile Segmente aufweisen, um die Oberfläche von hydrophoben Fasern,
wie Polyester und Nylon, zu hydrophilieren, als auch hydrophobe
Segmente, welche sich auf hydrophoben Fasern anlagern und bis zum
Abschluss des Waschzyklus dort haften bleiben und somit als Anker
für die
hydrophilen Segmente dienen. Dadurch wird ermöglicht, dass Flecken, die im
Anschluss an die Behandlung mit dem Schmutzabweisemittel auftreten,
in späteren
Waschprozessen leichter entfernt werden können.
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Falls
verwendet, umfassen Schmutzabweisemittel im Allgemeinen von etwa
0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 Gew.-%
bis etwa 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von etwa 0,2 Gew.-% bis etwa 3
Gew.-% der Zusammensetzung.
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Lehmschmutzentfernungs-/Antiredepositionsmittel – Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können wahlweise
auch wasserlösliche
ethoxylierte Amine enthalten, die Lehmschmutzentfernungs- und Antiredepositionseigenschaften
aufweisen. Körnige
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen enthalten, enthalten typischerweise
von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10,0 Gew.-% der wasserlöslichen
ethoxylierten Amine; flüssige
Detergenszusammensetzungen enthalten typischerweise von etwa 0,01
% bis etwa 5 %.
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Polymere
Dispergiermittel – Polymere
Dispergiermittel können
in den vorliegenden Zusammensetzungen vorteilhaft in Anteilen von
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 7 Gew.-%
verwendet werden, insbesondere in Gegenwart von Zeolith- und/oder
Schichtsilicatgerüststoffen.
Geeignete polymere Dispergiermittel schließen polymere Polycarboxylate
und Polyethylenglycole ein, obwohl andere, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind, ebenfalls verwendet werden können. Ohne an eine Theorie
gebunden zu sein, wird angenommen, dass polymere Dispergiermittel
die Gesamtleistung des Detergensgerüststoffs durch Hemmung des
Kristallwachstums, Freisetzung von Teilchenschmutz durch Peptisierung
und Antiredeposition verbessern, wenn sie in Kombination mit anderen
Gerüststoffen
(einschließlich
Polycarboxylaten mit niedrigem Molekulargewicht) verwendet werden.
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Aufheller – Beliebige
optische Aufheller oder andere Aufhellungsmittel oder Weißmacher,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, können in Anteilen von typi scherweise
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 1,2 Gew.-% in die vorliegenden Detergenszusammensetzungen
eingeschlossen sein. Handelsübliche
optische Aufheller, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sein
können,
können
in Untergruppen eingeteilt werden, die Derivate von Stilben, Pyrazolin,
Cumarin, Carbonsäure,
Methincyaninen, Dibenzothiophen-5,5-dioxid, Azolen, heterocyclischen
Verbindungen mit 5- und 6-gliedrigen Ringen und andere verschiedenartige
Mittel umfassen, jedoch nicht notwendigerweise auf diese begrenzt
sind. Beispiele für
solche Aufheller sind in „The
Production und Application of Fluorescent Brightening Agents", M. Zahradnik, veröffentlicht
von John Wiley & Sons,
New York (1982), offenbart.
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Farbstoffübertragungshemmer – Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch ein oder mehrere Stoffe einschließen, die die Übertragung
von Farbstoffen von einem Textilerzeugnis auf ein anderes während des
Reinigungsverfahrens wirksam hemmen. Solche Farbstoffübertragungshemmer
schließen
im Allgemeinen Polyvinylpyrrolidonpolymere, Polyamin-N-oxidpolymere,
Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol, Manganphthalocyanin,
Peroxidasen und Mischungen davon ein. Wenn diese Mittel verwendet
werden, umfassen sie typischerweise von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa
10 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise von etwa 0,01 % bis
etwa 5 % und mehr bevorzugt von etwa 0,05 % bis etwa 2 %.
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Die
Zusammensetzungen können
wahlweise auch von etwa 0,005 Gew.-% bis 5 Gew.-% bestimmter Typen
von hydrophilen optischen Aufhellern enthalten, die auch eine farbstoffübertragungshemmende
Wirkung vorsehen. Eine spezielle Aufhellerart wird unter der Handelsbezeichnung
Tinopal AMS-GX von der Ciba Geigy Corporation vermarktet.
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Die
spezifischen Arten optischer Aufheller, die für die erfindungsgemäße Benutzung
ausgewählt
sind, sehen besonders wirksame Leistungsvorteile hinsichtlich der
Farbstoffübertragungshemmung
vor, wenn sie in Kombination mit den ausgewählten polymeren Farbstoffübertragungshemmern
benutzt werden, die vorste hend beschrieben wurden. Die Kombination
solcher ausgewählter
Polymermaterialien (zum Beispiel PVNO und/oder PVPVI) mit solchen
ausgewählten
optischen Aufhellern (zum Beispiel Tinopal UNPA-GX, Tinopal 5BM-GX
und/oder Tinopal AMS-GX) stellt eine bedeutend bessere Farbstoffübertragungshemmung
in wässrigen
Waschlösungen
bereit als einer dieser Detergenszusammensetzungsbestandteile, wenn
dieser allein benutzt wird. Ohne an eine Theorie gebunden zu sein,
wird angenommen, dass derartige Aufheller auf diese Weise wirksam
sind, da sie eine hohe Affinität
zu Geweben in der Waschlösung
aufweisen und sich daher verhältnismäßig schnell
auf diesen Geweben abscheiden. Das Ausmaß, in dem sich Aufheller an
Geweben in der Waschlösung
abscheiden, kann durch einen Parameter bestimmt werden, der als „Exhaustionskoeffizient" bezeichnet wird.
Der Exhaustionskoeffizient wird im Allgemeinen als das Verhältnis von
a) dem Aufhellermaterial, das auf dem Gewebe abgeschieden wird,
zu b) der anfänglichen
Aufhellerkonzentration in der Waschflotte definiert. Aufheller mit
verhältnismäßig hohem
Exhaustionskoeffizienten sind zum Hemmen des Farbstoffübergangs
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung am besten geeignet.
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Natürlich ist
erkennbar, dass andere herkömmliche
Verbindungstypen optischer Aufheller wahlweise in den vorliegenden
Zusammensetzungen benutzt werden können, um herkömmliche
Gewebe-„Leuchtkraft"-Vorteile anstatt
einer echten Farbstoffübergangshemmung
bereitzustellen. Eine derartige Benutzung ist in Detergensformulierungen
normalerweise üblich
und allgemein bekannt.
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Schaumunterdrücker – Verbindungen
zur Verringerung oder Dämpfung
der Bildung von Schaum können
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eingeschlossen sein. Die Schaumunterdrückung kann in dem so genannten „Hochkonzentrationsreinigungsverfahren", wie in
US 4,489,455 und 4,489,574
beschrieben, und in Waschmaschinen der europäischen Frontlader-Bauweise
von besonderer Bedeutung sein.
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Eine
große
Vielzahl von Stoffen kann als Schaumunterdrücker verwendet werden, und
Schaumunterdrücker
sind dem Fachmann wohl bekannt. Siehe zum Beispiel Kirk Othmer, „Encyclopedia
of Chemical Technology",
dritte Ausgabe, Band 7, Seite 430 bis 447 (John Wiley & Sons, Inc., 1979).
Eine Kategorie von Schaumunterdrückern
von besonderem Interesse umfasst Monocarbonfettsäure und lösliche Salze davon. Siehe US-Patent
2,954,347, erteilt am 27. September 1960 an Wayne St. John. Die
als Schaumunterdrücker
verwendeten Monocarbonfettsäuren
und deren Salze besitzen typischerweise Kohlenwasserstoffketten
von 10 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Geeignete Salze schließen
die Alkalimetallsalze, wie Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze, sowie
Ammonium- und Alkanolammoniumsalze ein.
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Die
Zusammensetzungen können
auch nichttensidische Schaumunterdrücker enthalten. Diese umfassen
zum Beispiel: Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht wie
Paraffin, Fettsäureester
(z.B. Fettsäuretriglyceride),
Fettsäureester
aus einwertigen Alkoholen, aliphatische C18-
bis C40-Ketone (z.B. Stearon), usw. Andere
Schaumunterdrücker
umfassen N-alkylierte Aminotriazine, wie Tri- bis Hexaalkylmelamine
oder Di- bis Tetraalkyldiaminchlortriazine, die als Produkte aus
Cyanurchlorid mit zwei oder drei Mol eines primären oder sekundären Amins
gebildet werden, das 1 bis 24 Kohlenstoffatome enthält, Propylenoxid
und Monostearylphosphate, wie Monostearylalkoholphosphatester und
Monostearyldialkalimetall- (z. B. K, Na und Li)-phosphate und -phosphatester.
Die Kohlenwasserstoffe, wie Paraffin und Halogenparaffin, können in
flüssiger
Form verwendet werden. Die flüssigen
Kohlenwasserstoffe sind bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck
flüssig und
weisen einen Fließpunkt
im Bereich von etwa –40 °C und etwa
50 °C und
einen Mindestsiedepunkt von nicht weniger als etwa 110 °C (Atmosphärendruck)
auf. Die Verwendung wachsartiger Kohlenwasserstoffe, die vorzugsweise
einen Schmelzpunkt von unter etwa 100 °C aufweisen, ist ebenfalls bekannt.
Die Kohlenwasserstoffe bilden eine bevorzugte Kategorie von Schaumunterdrückern für Detergenszusammensetzungen. Kohlenwasserstoff-Schaumunter drücker sind
zum Beispiel in US-Patent 4,265,779, erteilt am 5. Mai 1981 an Gandolfo
et al., beschrieben. Die Kohlenwasserstoffe schließen somit
aliphatische, alizyklische, aromatische und heterozyklische, gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffe mit von etwa 12 bis etwa 70 Kohlenstoffatomen
ein. Der Begriff „Paraffin", wie er in dieser
Besprechung der Schaumunterdrücker
verwendet wird, soll Mischungen von echten Paraffinen und zyklischen
Kohlenwasserstoffen einschließen.
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Eine
andere bevorzugte Kategorie von nichttensidischen Schaumunterdrückern umfasst
Silikon-Schaumunterdrücker.
Diese Kategorie schließt
die Verwendung von Polyorganosiloxanölen, wie Polydimethylsiloxan,
Dispersionen oder Emulsionen von Polyorganosiloxanölen oder
-harzen und Kombinationen von Polyorganosiloxan mit Silicateilchen
ein, wobei das Polyorganosiloxan auf dem Silica chemisorbiert oder kondensiert
ist. Silikon-Schaumunterdrücker
sind auf dem Fachgebiet allgemein bekannt und sind zum Beispiel
in US-Patent 4,265,779, erteilt am 5. Mai 1981 an Gandolfo et al.,
und in der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 89307851.9, veröffentlicht am 7. Februar 1990
von Starch, M. S., offenbart.
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Andere
Silikon-Schaumunterdrücker
sind in US-Patent 3,455,839 offenbart, das Zusammensetzungen und
Verfahren zum Entschäumen
von wässrigen
Lösungen
durch Einschluss geringer Mengen an Polydimethylsiloxanfluiden betrifft.
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Die
vorliegenden Zusammensetzungen können
zwischen 0 % und etwa 10 % Schaumunterdrücker umfassen. Wenn Monocarbonfettsäuren und
Salze davon als Schaumunterdrücker
verwendet werden, sind diese typischerweise in Mengen von bis zu
etwa 5 Gew.-% der Detergenszusammensetzung vorhanden. Vorzugsweise
werden von etwa 0,5 % bis etwa 3 % Fett-Monocarboxylat-Schaumunterdrücker verwendet.
Silikon-Schaumunterdrücker
werden typischerweise in Mengen von bis zu etwa 2,0 Gew.-% der Detergenszusammensetzung
verwendet, obwohl größere Mengen
verwendet werden können.
Dieser obere Grenzwert ist praktischer Natur, in erster Linie bedingt
durch das Interesse, die Kosten minimal zu halten und mit geringeren Mengen
für eine
wirksame Kontrolle der Schaumbildung zu sorgen. Vorzugsweise werden
von etwa 0,01 % bis etwa 1 % Silikon-Schaumunterdrücker verwendet,
mehr bevorzugt von etwa 0,25 % bis etwa 0,5 %. Wie hier verwendet,
schließen
diese Gewichtsprozentwerte jegliches Silica ein, das in Kombination
mit Polyorganosiloxan verwendet werden kann, sowie jegliche verwendbaren
Zusatzstoffe. Monostearylphosphat-Schaumunterdrücker werden im Allgemeinen
in Mengen im Bereich von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung
verwendet. Kohlenwasserstoff-Schaumunterdrücker werden typischerweise
in Mengen im Bereich von etwa 0,01 % bis etwa 5,0 % verwendet, obwohl
höhere
Anteile verwendet werden können.
Die Alkohol-Schaumunterdrücker
werden typischerweise zu 0,2 Gew.-% bis 3 Gew.-% der fertigen Zusammensetzungen
verwendet.
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Alkoxylierte
Polycarboxylate – Alkoxylierte
Polycarboxylate, wie solche, die aus Polyacrylaten hergestellt werden,
sind hierin nützlich,
um eine zusätzliche
Fettentfernungsleistung bereitzustellen. Derartige Stoffe sind in
WO 91/08281 und PCT 90/01815 auf S. 4 ff. beschrieben. Chemisch
umfassen diese Stoffe Polyacrylate mit einer Ethoxy-Seitenkette
pro 7–8
Acrylateinheiten. Die Seitenketten besitzen die Formel -(CH2CH2O)m(CH2)nCH3,
worin m 2–3
ist und n 6–12
ist. Die Seitenketten verfügen über Esterbindungen
mit dem „Polyacrylatgrundgerüst", um eine „kammartige" polymerartige Struktur
bereitzustellen. Das Molekulargewicht kann variieren, liegt jedoch
in der Regel im Bereich von etwa 2000 bis etwa 50.000. Solche alkoxylierten Polycarboxylate
können
von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% der vorliegenden Zusammensetzungen umfassen.
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Antimikrobielle
Mittel – Ein
antimikrobielles Mittel ist eine Verbindung oder Substanz, die Mikroorganismen
abtötet
oder deren Wachstum und Vermehrung verhindert oder hemmt. Durch
ein richtig ausgewähltes antimikrobielles
Mittel wird die Stabilität
unter den Nutzungs- und Lagerungsbedingungen (pH, Temperatur, Licht
usw.) für
einen erforderlichen Zeitraum aufrechterhalten. Wünschenswerte
Eigenschaften eines antimikrobiellen Mittels sind seine sichere
und nicht toxische Handhabung, Formulierung und Verwendung sowie Umweltver träglichkeit
und Kostenwirksamkeit. Klassen von antimikrobiellen Mitteln umfassen,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, Chlorphenole, Aldehyde, Biguanide, Antibiotika und biologisch
wirksame Salze. Einige bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe in
dem antimikrobiellen Mittel sind Bronopol, Chlorhexidindiacetat, TRICOSANTM, Hexetidin oder Parachlormetaxylenol (PCMX).
Mehr bevorzugt ist der antimikrobielle Wirkstoff TRICOSANTM, Chlorhexidindiacetat oder Hexetidin.
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Das
antimikrobielle Mittel ist, falls verwendet, in einer mikrobiozidisch
wirksamen Menge vorhanden, mehr bevorzugt von etwa 0,01 Gew.-% bis
etwa 10,0 Gew.-%, mehr bevorzugt von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 8,0
Gew.-%, noch mehr bevorzugt von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 2,0 Gew.-%
der Zusammensetzung.
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Lösunugsmittel.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
wahlweise außerdem
ein oder mehrere Lösungsmittel
umfassen. Diese Lösungsmittel
können
in Verbindung mit einem wässrigen
flüssigen
Träger
oder ohne die Gegenwart eines wässrigen
flüssigen
Trägers
verwendet werden. Lösungsmittel
sind allgemein als Verbindungen definiert, die bei Temperaturen
von 20 °C–25 °C flüssig sind
und nicht als Tenside gelten. Eines der Unterscheidungsmerkmale
ist, dass Lösungsmittel
eher als diskrete Einheiten und nicht als breite Verbindungsmischungen
vorliegen. Einige Lösungsmittel,
die in erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen
für harte
Oberflächen
nützlich
sind, enthalten von 1 Kohlenstoffatom bis 35 Kohlenstoffatome und
zusammenhängende,
lineare, verzweigte oder zyklische Kohlenwasserstoffgruppen von
nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen. Beispiele geeigneter Lösungsmittel
für die
vorliegende Erfindung umfassen Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol,
2-Methylpyrrolidinon, Benzylalkohol und Morpholin-n-oxid. Bevorzugt
unter diesen Lösungsmitteln
sind Methanol und Isopropanol.
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Die
Zusammensetzungen hierin können
wahlweise einen Alkohol mit einer Kohlenwasserstoffkette von 8 bis
18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 16, enthalten. Die Kohlenwasserstoffkette
kann verzweigt oder linear sein und kann ein Mono-, Di- oder Polyalkohol
sein. Die hierin verwendeten Zusammensetzungen können wahlweise zu 0,1 Gew.-%
bis 3 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung einen derartigen Alkohol
oder Mischungen davon umfassen, vorzugsweise zu 0,1 % bis 1 %.
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Die
Lösungsmittel
zum diesbezüglichen
Gebrauch umfassen all diejenigen, die dem Fachmann auf dem Gebiet
der Reinigungszusammensetzungen für harte Oberflächen bekannt
sind. Geeignete Lösungsmittel
zum diesbezüglichen
Gebrauch umfassen Ether und Diether mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und mehr bevorzugt 8 bis
10 Kohlenstoffatomen. Andere geeignete Lösungsmittel sind außerdem Glycole
oder alkoxylierte Glycole, alkoxylierte aromatische Alkohole, aromatische
Alkohole, aliphatische verzweigte Alkohole, alkoxylierte aliphatische
verzweigte Alkohole, alkoxylierte lineare C1-C5-Alkohole, lineare
C1-C5-Alkohole, C8-C14-Alkyl- und Cycloalkylkohlenwasserstoffe und
-halokohlenwasserstoffe, C6-C16-Glycolether und Mischungen davon.
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Typischerweise
umfassen die im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendeten
Zusammensetzungen vorzugsweise bis zu 20 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
eines Lösungsmittels
oder Mischungen davon, mehr bevorzugt von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
noch mehr bevorzugt von 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% und noch mehr bevorzugt
von 1 Gew.-% bis 8 Gew.-%.
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Hydrophobes
Lösungsmittel
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Um
die Reinigung in flüssigen
Zusammensetzungen zu verbessern, kann ein hydrophobes Lösungsmittel
verwendet werden, welches Reinigungswirksamkeit hat. Die hydrophoben
Lösungsmittel,
die in den vorliegenden Reinigungszusammensetzungen für harte
Oberflächen
eingesetzt werden können,
können
jedes der wohl bekannten „Entfettungslösungsmittel" sein, wie sie üblicherweise
z. B. in der Trockenreini gungsindustrie, in der Reinigerindustrie
für harte
Oberflächen
und in der metallverarbeitenden Industrie verwendet werden.
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Hydrophobe
Lösungsmittel
werden, falls vorhanden, üblicherweise
in einem Anteil von 0,5 % bis 30 % verwendet, vorzugsweise 2 % bis
15 %, mehr bevorzugt 3 % bis 8 %. Verdünnte Zusammensetzungen weisen üblicherweise
Lösungsmittel
in einem Anteil von 1 % bis 10 %, vorzugsweise von 3 % bis 6 % auf.
Konzentrierte Zusammensetzungen enthalten zu 10 % bis 30 %, vorzugsweise
zu 10 % bis 20 % ein Lösungsmittel.
-
Viele
solcher Lösungsmittel
umfassen Kohlenwasserstoff- oder halogenierte Kohlenwasserstoffgruppen
vom Alkyl- oder Cycloalkyltyp und haben einen Siedepunkt deutlich über Raumtemperatur,
d. h. über
20 °C.
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Ein
stark bevorzugtes Lösungsmittel
ist Limonen, das nicht nur über
gute Fettentfernungseigenschaften verfügt, sondern auch über angenehme
Geruchseigenschaften.
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Der
Anteil hydrophober Lösungsmittel,
falls vorhanden, beträgt
1 % bis 15 %, mehr bevorzugt 2 % bis 12 %, noch mehr bevorzugt 5
% bis 10 %.
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Hydrotrope
Stoffe
-
Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Zusammensetzungen können
wahlweise einen oder mehrere Stoffe umfassen, die hydrotrope Stoffe
sind. Zur Verwendung in den vorliegenden Zusammensetzungen geeignete
hydrotrope Stoffe umfassen die C1-C3-Alkylarylsulfonate, C6-C12-Alkanole, C1-C6-Carboxylsulfate und -sulfonate, Harnstoff,
C1-C6-Hydrocarboxylate,
C1-C4-Carboxylate,
organische zweiwertige C2-C4-Säuren und
Mischungen dieser hydrotropen Stoffe. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfasst vorzugsweise zu 0,5 Gew. % bis 8 Gew.-% der flüssigen Detergenszusammensetzung
einen hydrotropen Stoff, ausgewählt
aus Alkalimetall- und Calciumsalzen von Xylol- und Toluolsulfonaten.
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Bevorzugte
hydrotrope Stoffe zum diesbezüglichen
Gebrauch sind Natrium-, Kalium-, Calcium- und Ammoniumcumolsulfonat,
Natrium-, Kalium-, Calcium- und
Ammoniumxylolsulfonat, Natrium-, Kalium-, Calcium- und Ammoniumtoluolsulfonat
und Mischungen davon. Am meisten bevorzugt sind Natriumcumolsulfonat und
Calciumxylolsulfonat und Mischungen davon. Diese bevorzugten hydrotropen
Stoffe können
in der Zusammensetzung bis zu einem Anteil von 0,5 Gew.-% bis 8
Gew.-% vorhanden sein.
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Die
nachfolgenden Tabellen veranschaulichen mögliche Reinigungslösungen zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung weiter, sollen diese jedoch
nicht einschränken.
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Beispiel
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Ein
Ultraschalltrichter mit einer Länge
von 9 cm und einer Breite an der Spitze von 1,5 cm, der ursprünglich für Schneidanwendungen
verwendet wurde, wurde zum Erzeugen von Ultraschallschwingungen
bei 50 kHz mit einer Amplitude von 40 Mikron mithilfe eines standardmäßigen PZT-Wandlers
konzipiert. Die Elektronik, die den Wandler antreibt, war auf einer
standardmäßigen Leiterplatte
mit einer Größe von 5
mal 5 cm vorhanden und wurde von einer 36 W Li-Ionbatterie betrieben. Als Alternative
hätte eine
Batterie auf NiMH-Basis verwendet werden können.
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Die
Gesamtvorrichtung wurde so zusammengebaut, dass sie eine Handkombination
bildete.
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Eine
zylindrische Hülle
aus einem Schwammmaterial wurde über
den Ultraschalltrichter gelegt, so dass die Spitze des Trichters
nicht in direkten Kontakt mit dem zu reinigenden Substrat kommen
konnte, wurde jedoch nicht von Schwammmaterial bedeckt.
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Eine
Kasserolle aus weißem
Küchenporzellan
wurde mit einer Schicht Lasagne bedeckt und anschließend in
einen Herd bei 250 °C
gegeben, bis das Lebensmittel völlig
auf der Kasserolle aufgebrannt war und wurde abgekühlt.
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Eine
Reinigungsflüssigkeit
aus einer Mikroemulsion aus Lebensmittelfett-Reinigungstensid und
Lebensmittelfett-Reinigungslösungsmittel,
bei pH 10 gepuffert, wurde in die Kasserolle gegeben, während der angebackene
Schmutzstoff vorsichtig mit einer schwachen Reibungsfrequenz unter
Verwendung des unter Ultraschall vibrierenden Geräts gerieben
wurde.
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Ohne
an eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass der Ultraschalltrichter
das Substrat hauptsächlich
durch Kavitation in der dünnen
Flüssigkeitsschicht
zwischen dem Substrat und der Spitze statt über direkten Kontakt reinigte.
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Eine
Gesamtmenge von 20 ml Reinigungslösung wurde abgegeben, und nach
etwa 4 min Behandlungszeit war das gesamte Schmutzstoffmaterial
von der Kasserolle abgelöst
und wurde unter fließendem Wasser
abgespült.
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Die
Kasserolle war vollständig
sauber und wies keinerlei Kratzer oder irgendwelche Beschädigungen durch
den Reinigungsvorgang auf.
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Das
gleiche Gerät
wurde wie folgt ohne Schwamm verwendet:
Ein weißes Stück gewirkter
Baumwolle wurde mit einem runden Fleck aus schmutzigem Motoröl mit einem Durchmesser
von 5 cm beschmutzt, das eintrocknete.
Eine Reinigungsflüssigkeit
wurde auf den Fleck gegeben. Die Reinigungsflüssigkeit enthielt 1,5 % H2O2, 2 % Fettreinigungstensid
und wurde bei einem pH von 9 gepuffert. Während der Abgabe des Produkts
wurde der Fleck vorsichtig mit einer schwachen Reibungsfrequenz
unter Verwendung des Ultraschallschwingungen erzeugenden Geräts gerieben.
Eine
Gesamtmenge von 2 ml Reinigungslösung
wurde abgegeben, und nach etwa 2 Minuten Behandlungszeit wurde das
gesamte Schmutzmaterial entfernt.
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Das
weiße
Stück Baumwolle
war sauber und wies keinerlei Rückstände oder
Flecken auf.