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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Infrarot-Datenübertragungssysteme und konkreter
ein verbessertes Schaltkreisdesign und optisches System für Infrarotsignal-Transceiver.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Im
Zuge der immer größeren Zugänglichkeit der
Technik für
den „Normalbürger" ist die Fähigkeit zur
Nutzung, Speicherung, Übertragung
und sonstigen Handhabung von Informationen zu einer zentralen Aktivität der meisten
Unternehmen sowie des einzelnen Verbrauchers geworden. Der Zugang
zu den Informationsressourcen erfolgt üblicherweise über ein
Netzwerksystem, z. B. das Internet, „Intranets", Local Area Networks, Wide Area Networks
sowie Unternehmensdatenbanken.
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Das
herkömmliche
Verfahren zur Verbindung mit einem dieser Informationsnetzwerke
erfordert Kabel und Leitungen; da man sich jedoch immer stärker auf
den Zugang zu Informationen stützt,
besteht zunehmend der Wunsch, diesen Zugang von mobilen oder tragbaren
Vorrichtungen aus zu haben. Diese tragbaren Vorrichtungen wie z.
B. persönliche
digitale Assistenten, handgehaltene Computer und sogar Mobiltelefone
werden mittlerweile durch Infrarot-Datenübertragungstechnik miteinander
und mit Netzwerken verbunden. Es ist heute praktisch unmöglich, ein
Notebook zu kaufen, das nicht über
eine integrierte Infrarot-Datenübertragungsbaueinheit
verfügt.
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1 stellt
die typische Infrarot-Datenübertragungshardware
dar, die in elektronischen Vorrichtungen installiert ist; sie zeigt
eine Perspektivansicht einer Infrarot-Transceiverbaueinheit 10 nach
dem Stand der Technik. Wie vorstehend ausgeführt, sind diese Baueinheiten 10 in
praktisch jedem heute verkauften No tebook zu finden. Bis auf wenige
Ausnahmen sind die Komponenten der Baueinheit 10 produktlinien-
und herstellerübergreifend
praktisch identisch. Die typische Baueinheit 10 weist ein
Gehäuse 12 auf,
in dem der Infrarotemitter und -detektor (siehe 2)
montiert sind. Der „Transceiver" ist eigentlich eine
Datenverarbeitungsschaltung zum Managen des Emitters und des Detektors;
seine Anordnung ist daher nicht optisch abhängig (und er funktioniert sogar
in „IR-Dunkelheit" besser). Das Gehäuse 12 ist üblicherweise
aus Kunststoff geformt, wobei in einer Seite des Gehäuses 12 eine
erste Linseneinheit 14 ausgebildet ist. Wie ersichtlich
ist, weist die herkömmliche
erste Linseneinheit 14 zwei Linsen auf, jeweils eine für den Emitter
und den Detektor (beide Linsen mit ähnlichen optischen Eigenschaften
und beide Präzision
und Reproduzierbarkeit erfordernd). Dem Gehäuse 12 benachbart
befindet sich eine Schutzlinse 16. Die Schutzlinse 16 ist
im Allgemeinen aus einem farbigen Kunststoff aufgebaut, der für Infrarotsignale
durchlässig
ist. In den meisten Fällen
ist die Schutzlinse 16 an dem Außengehäuse der elektronischen Vorrichtung
befestigt und dient dem Schutz der Arbeitsabläufe im Inneren der Vorrichtung,
während
sie gleichzeitig Infrarotsignale ein- und austreten lässt. 2 zeigt
weitere Details bezüglich der
Arbeitsweise der Baueinheit 10 nach dem Stand der Technik.
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2 ist
eine seitliche Schnittansicht der Infrarot-Transceiverbaueinheit 10 nach
dem Stand der Technik aus 1. Wie ersichtlich
ist, ist das Gehäuse 12 im
Allgemeinen am „Motherboard" 18 oder
einer anderen Leiterplatte in der elektronischen Vorrichtung befestigt.
In dem Gehäuse 12 ist
ein Emitter/Detektor-Paar 20 angeordnet.
Es ist davon auszugehen, dass es auch üblich ist, mehr als einen einzigen
Emitter und/oder Detektor in einem Gehäuse 12 zu platzieren
(z. B. zwei Emitter und einen Detektor etc.); es wird hier lediglich
der Kürze
halber mit einem Emitter/Detektor-Paar 20 operiert.
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Das
Emitter/Detektor-Paar 20 sendet und empfängt Infrarotsignale.
Das Emitter/Detektor-Paar 20 ist typischerweise an einer
Stütze 22 montiert
und dadurch im Signalweg der Linse 14 positioniert, um durch
diese hindurch Infrarotsignale zu senden und zu empfangen. Wie vorstehend
ausgeführt,
ist in dem Gerätegehäuse 24 eine Öffnung 25 ausgebildet,
in der eine Schutzlinse 16 installiert ist. Die Schutzlinse 16 schützt einfach
die Arbeitsabläufe
im Inneren des Geräts
vor Verschmutzung.
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Diese
Baueinheit 10 nach dem Stand der Technik hat verschiedene
Mängel.
Erstens kann das Vorstehen der ersten Linseneinheit 14 das
Ergreifen des Gehäuses 12 durch
Menschen und/oder Maschinen, welche die elektronischen Vorrichtungen
montieren, erschweren. Die erschwerte Greifbarkeit kann zu Herstellungsfehlern,
Produktionsverzögerungen und
im Allgemeinen zu höheren
Produktionskosten führen.
Es wird ein Design der ersten Linseneinheit benötigt, welches das Ergreifen
durch das Montagepersonal nicht erschwert.
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Zweitens
muss die erste Linseneinheit 14 im Hinblick auf ihre Herstellung
und ihr Design höheren Anforderungen
gerecht werden als das durchschnittliche Kunststoffgehäuse für eine elektronische
Vorrichtung, um sicherzustellen, dass die Lichtbrechungseigenschaften
der Linse 14 voraussagbar und wiederholbar sind. Da die
erste Linseneinheit 14 fest in das Gehäuse 12 integriert
ist, unterliegt das gesamte Gehäuse 12 erhöhten Qualitätsanforderungen.
Es wäre
wesentlich kostengünstiger,
wenn das Design der fest integrierten ersten Linseneinheit 14 keine
erhöhten
Qualitätsanforderungen
für das
gesamte Gehäuse 12 bedingen
würde.
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Weitere
Mängel
der Baueinheit 10 nach dem Stand der Technik sind in 3 aufgezeigt. 3 ist eine
seitliche Schnittansicht der Transceiverbaueinheit 10 aus 1 und 2,
die den typischen Sendestreuungswinkel ΘT der
Baueinheit 10 darstellt. Den aktuellen Normen der IrDA
(Infrared Data Association) zufolge muss der Sendestreuungswinkel ΘT mindestens 15 (fünfzehn) Grad bezogen auf die Brennachse 26 betragen
(natürlich
in zwei Dimensionen). Der Sendestreuungswinkel ΘT ist
die Gesamtsumme des Brechungswinkels ΘT der
ersten Linse und des Brechungswinkels Θ2 der
Schutzlinse. Alle Baueinheiten 10 nach dem Stand der Technik
schließen
eine Schutzlinse 16 ohne Brechungsvermögen ein; der Brechungswinkel Θ2 der Schutzlinse beträgt somit typischerweise 0 Grad.
Folglich beträgt
der Brechungswinkel Θ1 einer herkömmlichen ersten Linseneinheit
15 (fünfzehn)
Grad.
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Aus
der Tatsache, dass der gesamte Sendestreuungswinkel ΘT durch die erste Linseneinheit 14 bewirkt
wird, ergeben sich verschiedene Folgen für das Design. Das Emitter/Detektor-Paar 20 muss am
Brennpunkt 30 der ersten Linseneinheit 14 angeordnet
sein, um sicherzustellen, dass keine Signaldaten verloren gehen.
Dadurch ist die Höhe 28 (sowie die
horizontale Anordnung) des Emitter/Detektor-Paars 20 ganz
konkret festgelegt. Darüber
hinaus muss die Stütze
(siehe 2) eingeschlossen sein, um das Emitter/Detektor-Paar 20 gegenüber die
Leiterplatte 18 erhöht
anzuordnen. Besser wäre
eine Anordnung, bei der das Emitter/Detektor-Paar 20 direkt
auf der Leiterplatte 18 montiert werden könnte. Darüber hinaus
ist der Abstand 32 zwischen der ersten Linseneinheit 14 und
der Schutzlinse 16 äußerst kritisch.
Sofern sich die erste Linseneinheit 14 nicht sehr nahe
bei der Schutzlinse 16 befindet, muss die Schutzlinse 16 relativ
groß sein
oder der geforderte Streuungswinkel wird nicht erreicht. Eine große Schutzlinse 16 kann
eine ernstliche Einschränkung für das Design
kleinerer elektronischer Vorrichtungen sein, wo nur sehr wenig Platz
für die
Komponenten zur Verfügung
steht. Besser wäre
ein Design, bei dem die Schutzlinse 16 sehr klein und die
Entfernung 32 zwischen den Linsen flexibel sein kann, und
das dennoch die Anforderungen der IrDA bezüglich des Streuungswinkels
erfüllt.
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Ein
weiteres Problem besteht in Bezug auf das herkömmliche Design von IR-Transceiverbaueinheiten.
Wie aus 9 ersichtlich ist, welche die IR-Transceiverbaueinheit 10 aus 1 und 2 darstellt,
weist die IR-Transceiverbaueinheit 10 ein Gehäuse 12 auf,
in dem sich eine Leiterplatte 18 befindet. Es wird davon
ausgegangen, dass die Leiterplatte in einigen Fällen durch einen Leadframe
ersetzt sein könnte.
Die Leiterplatte hat im Allgemeinen eine Vorderseite 68 und
eine Rückseite 70;
das Gehäuse 12 ist
typischerweise mit einem Detektor-Linsenelement 14A und
einem Emitter-Linsenelement 14B (die zusammen das vorstehend
im Zusammenhang mit 1 beschriebene erste Linsenelement 14 ausmachen)
ausgebildet. Der Detektor 64 ist herkömmlicherweise auf der Leiterplatte 18 und
in dem Lichtweg des Detektor-Linsenelements 14A montiert. Ebenfalls
auf der Leiterplatte 18, jedoch in dem Lichtweg des Emitter-Linsenelements 14B ist
im Allgemeinen ein Emitter 62 montiert. Die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72,
die typischerweise eine integrierte Schaltkreisvorrichtung ist,
die Hardware zum Senden und Empfangen von Signalen von dem Emitter 62 bzw.
dem Detektor 64 aufweist, ist ebenfalls auf der Leiterplatte 18 befestigt
(„geografisch" zwischen dem Detektor 64 und
dem Emitter 62 angeordnet). Bei der Konstellation mit Leiterplatte 18 sind
die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72, der Detektor 64 und
der Emitter 62 über Verbindungsmittel 74,
in diesem Fall solche der auf dem Fachgebiet herkömmlicherweise
bekannten Drahtverbindungsart, elektrisch mit der Leiterplatte 18 verbunden.
Das Problem bei der herkömmlichen
IR-Transceiverbaueinheit 10 ist ein Platzproblem. In dem
in 9 gezeigten Paket bedingt die Anforderung separater
Aufstandsflächen für den Emitter 62,
den Detektor 64 und die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72,
dass die Leiterplatte groß ist,
und weiterhin, dass eine Mehrzahl von Linsenelementen vorhanden
ist. Es wäre
nützlich,
wenn diese große
Kombination von Aufstandsflächen durch
eine Reduzierung der Vorrichtungsgröße der Transceiverbaueinheit
minimiert werden könnte, möglicherweise
verbunden mit einer Kostenreduzierung, neben anderen Vorteilen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
der vorgenannten, mit den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik
verbundenen Probleme besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein verbessertes Schaltkreisdesign und optisches System für Infrarotsignal-Transceiver
bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass das verbesserte
System eine IR-Transceiverbaueinheit einschließt, die für das Montagepersonal leicht
greifbar ist. Es ist ebenfalls eine Aufgabe, dass die dem Transceiversystem
zugeordneten ersten und zweiten Linsen einfacher herzustellen sind als
derzeitige Linsendesigns. Noch eine weitere Aufgabe besteht darin,
dass der bislang kritische Abstand der Linsen zwischen den Emitter/Detektor-Vorrichtungen
und der ersten Linse eine flexible Größe wird, die von dem konkreten
Gerät abhängt, in
dem das System installiert ist. Eine weitere Aufgabe besteht im
Wegfall der Stütze
für die
Emitter/Detektor-Vorrichtungen durch den Austausch des derzeitigen
bilderzeugenden Transceiversystems gegen ein nicht-bilderzeugendes
Transceiversystem. Schließlich
besteht eine Aufgabe in der Montage oder anderweitigen Kombination
von Emitter/Detektor-Vorrichtungen
zu einer einzigen Emitter/Detektor-Vorrichtungs-Baugruppe. Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
und Verbesserung einer IR-Transceiverbaueinheit mit viel kleineren äußeren Abmessungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung, die als neu angesehen
werden, sind im Einzelnen in den beigefügten Ansprüchen niedergelegt. Der Aufbau
und die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung sowie weitere
Aufgaben und Vorteile sind am besten unter Bezugnahme auf die folgende
Beschreibung zusammen mit den dazugehörigen Zeichnungen verständlich,
in denen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Infrarot-Transceiverbaueinheit nach dem
Stand der Technik ist;
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2 eine
seitliche Schnittansicht der Infrarot-Transceiverbaueinheit nach
dem Stand der Technik aus 1 ist;
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3 eine
seitliche Schnittansicht der Transceiverbaueinheit aus 1 und 2 ist,
die den typischen Sendestreuungswinkel darstellt;
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4 eine
seitliche Schnittansicht eines Beispiels der verbesserten Transceiverbaueinheit
ist;
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5 eine
seitliche Schnittansicht eines weiteren Beispiels der verbesserten
Transceiverbaueinheit ist;
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6 eine
teilweise seitliche Schnittansicht noch eines weiteren bevorzugten
Merkmals der verbesserten Transceiverbaueinheit ist;
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7 eine
teilweise Perspektivansicht noch eines weiteren Beispiels des verbesserten
Transceivers ist;
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8 eine
teilweise seitliche Schnittansicht einer integrierten Emitter/Detektor-Vorrichtungs-Baugruppe
ist;
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9 eine
Schnittansicht von oben der in 1 dargestellten,
herkömmlichen
IR-Transceiverbaueinheit ist;
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10 eine
Schnittansicht von oben der erfindungsgemäßen verbesserten IR-Transceiverbaueinheit
ist, in der eine rückseitig
montierte Transceiverschaltkreisvorrichtung dargestellt ist;
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11 eine
Schnittansicht von oben einer weiteren verbesserten IR-Transceiverbaueinheit
ist, in der eine weitere rückseitig
montierte Transceiverschaltkreisvorrichtung 9 dargestellt ist;
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12 eine
Schnittansicht von oben noch einer weiteren verbesserten IR-Transceiverbaueinheit ist,
in der eine integrierte Emitter/Detektor-Vorrichtung und eine rückseitig
montierte Transceiverschaltkreisvorrichtung dargestellt sind;
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13 eine
Schnittansicht von oben einer weiteren verbesserten IR-Transceiverbaueinheit
ist, die ebenfalls mit der erfindungsgemäßen integrierten Emitter/Detektor-Vorrichtung
und einem weiteren Beispiel einer rückseitig montierten Transceiverschaltkreisvorrichtung
arbeitet;
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14 eine
Schnittansicht von oben noch einer weiteren verbesserten IR-Transceiverbaueinheit ist,
die mit einer vorderseitig montierten Transceiver/Emitter/Detektor-Baugruppe
arbeitet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
nachstehende Beschreibung soll den Fachmann in die Lage versetzen,
die Erfindung umzusetzen und anzuwenden, und legt die nach Ansicht der
Erfinder besten Arten und Weisen der Ausführung ihrer Erfindung dar.
Verschiedene Modifikationen sind jedoch für den Fachmann offensichtlich,
da die generischen Prinzipien der vorliegenden Erfindung hierin
konkret definiert wurden, um ein verbessertes optisches System für Infrarotsignal-Transceiver
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung ist am besten verständlich, wenn zuerst 4 herangezogen
wird. 4 ist eine seitliche Schnittansicht eines Beispiels der
verbesserten Transceiverbaueinheit 34. Ähnlich wie die Baueinheiten
nach dem Stand der Technik weist diese verbesserte Baueinheit ein
Gehäuse 36 und
eine zweite Linse 40 auf, die mit einer Entfernung 38 zueinander
beabstandet sind. Das Einzigartige an dieser konkreten Baueinheit 34 sind
die optischen Eigenschaften der zweiten Linse 40. Diese
zweite Linse 40 ist nicht nur eine Schutzabdeckung für die Elektronik,
sondern hat auch Brechungseigenschaften. Dadurch entspricht der
Sendestreuungswinkel ΘTA dieser bevorzugten Baueinheit 34 dem
Brechungswinkel Θ1A der ersten Linseneinheit plus dem zusätzlichen
Brechungswinkel Θ2A der zweiten Linse. Bei dieser neuen Anordnung
ist folglich ein viel weiterer Sendebereich möglich, weil der Sendestreuungswinkel ΘTA deutlich über die normalen fünfzehn Grad
hinaus vergrößert werden
kann. Weiterhin kann die zweite Linse 40 gegen andere zweite
Linsen mit anderen opti schen Eigenschaften austauschbar sein. Auf
diese Weise kann für
ein einziges Gerät
eine unbegrenzte Anzahl von Streuungswinkeln ΘTA erreicht werden.
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Übergehend
zu 5 könnten
wir jetzt die Folgen und Vorteile des neuen Designs weiter untersuchen. 5 ist
eine seitliche Schnittansicht eines weiteren Beispiels der verbesserten
Transceiverbaueinheit 42. Ähnlich wie die Baueinheit 34 aus 4 weist
diese Baueinheit 42 eine zweite Linse 40 mit Brechungsvermögen auf.
Bei diesem vorliegenden Beispiel hat jedoch die erste Linseneinheit 46 kein Brechungsvermögen (d.
h. Θ1B = 0 Grad). Daher wird der gesamte Sendestreuungswinkel ΘTB durch die Beiträge der zweiten Linse 40 bestimmt;
das Licht wird beim Passieren der ersten Linseneinheit 46 nicht abgelenkt.
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Aufgrund
der Nichtablenkung des Lichts durch die erste Linseneinheit 46 wird
die Entfernung 52 zwischen den Linsen nicht länger von
der Größe der Öffnung (siehe 2)
und der zweiten Linse 40 bestimmt. Dies stellt einen erheblichen
Vorteil gegenüber
den Baueinheiten nach dem Stand der Technik dar, da das Gehäuse 44 an
einer Stelle der Leiterplatte platziert werden kann, die für das Layout
der Leiterplatte günstig
ist, ohne Berücksichtigung
seiner Entfernung von dem Außengehäuse (und
der zweiten Linse 40).
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Darüber hinaus
hat dieses neue Design weitere Vorteile. Da das Licht durch die
erste Linseneinheit 46 nicht fokussiert wird, gibt es keinen
Brennpunkt für
das Licht. Das herkömmliche
Emitter/Detektor-Paar 20 kann durch das „nicht-bilderzeugende" Emitter/Detektor-Paar 50 ersetzt
werden, das nicht von einem Brennpunkt abhängig ist. „Nicht-bilderzeugende" Detektoren erfassen
einfach das gesamte einfallende Infrarotlicht; sie sind üblicherweise preiswerter
als die in herkömmlichen
IR-Transceiverbaueinheiten eingesetzten „bilderzeugenden" Detektoren. Das
einfallende und (gesendete) Licht kann einfach durch einen Spiegel 48 nach
unten zu dem Emitter/Detektor-Paar 50 (oder aus diesem
heraus) abgelenkt werden. Da kein Brennpunkt mehr zu berücksichtigen
ist, ist die Anordnung des Emitter/Detektor-Paars 50 sehr
flexibel. Eigentlich wäre
es natürlich,
das Emitter/Detektor-Paar 50 direkt auf der Leiterplatte
zu montieren, wobei die Emitter/Detektor-Höhe 28 faktisch Null
wäre. Das
heißt,
dass das Emitter/Detektor-Paar 50 leicht mittels herkömmlicher
Leiterplatten-Montageprozesse
montiert werden kann; das Gehäuse
könnte
sogar später
hin zugefügt werden.
Folglich werden die der IR-Transceiverbaueinheit 42 zuordenbaren
Herstellungskosten wesentlich reduziert.
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Bei
einer weiteren Reihe von Beispielen können verschiedene Streuungswinkel
für verschiedene Bereiche
der zweiten Linse 56 vorliegen. Ein Beispiel wird in 6 gegeben,
die eine teilweise seitliche Schnittansicht noch einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen verbesserten Transceiverbaueinheit 54 ist.
In dieser Figur entspricht der Sendestreuungswinkel ΘTC der Summe des Brechungswinkel Θ2C des oberen Bereichs der zweiten Linse
und des Brechungswinkels ϕ2C des
unteren Bereichs der zweiten Linse. Wie ersichtlich ist, haben diese
beiden Bereiche unterschiedliche Brechungseigenschaften. Es dürfte zu
erkennen sein, dass ein praktisch unbegrenztes Set von Kombinationen
verschiedener Brechungsbereiche gewünscht sein kann. 7 ist
eine teilweise Perspektivansicht noch einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Infrarot-Transceiverbaueinheit 58.
Bei dieser Ausführungsform
ist die zweite Linse 60 in vier Bereiche unterteilt, die
jeweils einzigartige Brechungseigenschaften haben, wie durch den
oberen linken Brechungswinkel Θ2DL, den oberen rechten Brechungswinkel Θ2DR, den unteren linken Brechungswinkel ϕ2DL und den unteren rechten Brechungswinkel ϕ2DR angezeigt. Es dürfte wiederum offensichtlich
sein, dass dies lediglich ein Designbeispiel ist; es wird eine große Vielfalt
an Bereichen und Brechungseigenschaften erwartet. Es ist auch möglich, dass
zurzeit eine zweite Linse mit verschiebbaren und/oder variablen
Brechungsbereichen erhältlich
ist, wie z. B. mittels Flüssigkristalltechnologie. Darüber hinaus
könnte
die zweite Linse so gestaltet werden, dass sie bestimmte Bereiche „ausschneidet", indem sie selektiv
für die
Sendung von Infrarotsignalen undurchlässig ist. Jedes dieser Merkmale stellt
einen erheblichen Fortschritt gegenüber den Vorrichtungen nach
dem Stand der Technik dar.
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Ein
weiterer erheblicher Fortschritt der vorliegenden Erfindung beinhaltet
das Montieren oder anderweitige Kombinieren des Emitter/Detektor-Paars zu
einer einzigen, integrierten Emitter/Detektor-Vorrichtungs-Baugruppe 66,
wie in 8 dargestellt. Der Emitter ist viel kleiner als
der Detektor (herkömmlich
0,3 mm2 gegenüber 1,8 mm2);
darüber
hinaus wird die Emitterschaltung herkömmlicherweise auf einem transparenten
Substrat aufgebaut. Es ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung,
dass der Emitter 62 direkt auf dem Detektor 64 (d.
h. im Weg des einfallenden und austretenden IR-Signals) platziert
wird, um eine integrierte Emitter/Detektor-Vorrichtung 66 auszubilden.
Dies war im Rahmen von Transceiverbaueinheiten-Designs nach dem
Stand der Technik sehr schwierig, weil der Emitter und der Detektor
sehr wahrscheinlich verschiedene Brennpunkte hatten. Mit der vorstehend
hierin beschriebenen Verbesserung ist der Brennpunkt der ersten
Linseneinheit jedoch kein Thema mehr.
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Zu 10 übergehend
können
wir ein weiteres Beispiel betrachten. 10 ist
eine Schnittansicht von oben der erfindungsgemäßen verbesserten IR-Transceiverbaueinheit 76,
in der eine rückseitig montierte
Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 dargestellt ist. Ähnlich wie
in 9 hat die Vorrichtung in 10 eine
Leiterplatte 18 mit einer Vorderseite 68 und einer
Rückseite 70.
Ebenfalls schließt
diese Transceiverbaueinheit 76 ein Detektor-Linsenelement 14A und
ein Emitter-Linsenelement 14B ein, die auf der Vorderseite
der Leiterplatte 18 angeordnet und durch Verbindungsmittel 74 elektrisch
verbunden sind. Das Einzigartige an diesem Beispiel ist, dass die
Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 tatsächlich auf
der Rückseite 70 der
Leiterplatte 18 angeordnet ist. In diesem Fall ist die
Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 über alternierende Verbindungsmittel 78, die
in diesem Fall eine „Stoßbefestigung" (ein übliches
Vorrichtungslötverfahren)
aufweisen, elektrisch mit der Leiterplatte 18 verbunden.
Wie bei der verbesserten Baueinheit 76 in 10 ersichtlich
ist, ist, da die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 nicht mehr
zwischen dem Detektor-Linsenelement 14A und
dem Emitter-Linsenelement 14B angeordnet ist, die Breite
der Leiterplatte 18 und folglich die Größe des Gehäuses 12 viel geringer,
wodurch die Baueinheit 76 viel kleiner ist.
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Wenn
wir jetzt zu 11 übergehen, können wir noch ein weiteres
Beispiel einer verbesserten IR-Transceiverbaueinheit 80 sehen. 11 ist
eine Schnittansicht von oben einer weiteren verbesserten IR-Transceiverbaueinheit,
in der eine weitere rückseitig
montierte Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 dargestellt
ist. In 11 ist die Grundstruktur ein Leadframe 82.
Ebenso wie die Leiterplatte der vorangehenden Figuren ist ein Leadframe
eine übliche Struktur
zur Montage von Vorrichtungen in der Halbleiter- und Elektronikindustrie.
Der Leadframe 82 hat eine Rückseite 84 und eine
Vorderseite 86, so wie bei der Leiterplatte 18.
Bei der Transceiverbaueinheit 80 dieses Beispiels ist sowohl
der Detektor 64 als auch der Emitter 62 an der
Vorderseite 86 des Leadframe 82 befestigt, jedoch
ist in diesem Fall die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 durch
die herkömmlichen Verbindungsmittel 74,
die eine typische Drahtverbindungsverbindung für elektrische Leitung aufweisen, an
der Rückseite 84 des
Leadframe 82 befestigt. Wie bei der Baueinheit 76 in 10 bietet
diese Ausführungsform
den Vorteil einer reduzierten Paketgröße und schafft zumindest zwei
Montage- und Verbindungsoptionen für die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72.
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12 stellt
noch eine weitere erfindungsgemäße verbesserte
IR-Transceiverbaueinheit 88 dar. 12 ist
eine Schnittansicht von oben noch einer weiteren verbesserten IR-Transceiverbaueinheit 88,
in der eine integrierte Emitter/Detektor-Vorrichtung 66 und
eine rückseitig
montierte Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 dargestellt
sind. Bei diesem Beispiel wird die integrierte Emitter/Detektor-Vorrichtung 66 auf
der Vorderseite der Leiterplatte 18 eingesetzt und ist über Verbindungsmittel 74 damit
verbunden. Da die Emitter/Detektor-Vorrichtung 66 integriert ist,
entfällt
die Notwendigkeit von zwei Linsenelementen, was ein einziges erstes
Linsenelement 14C zur Folge hat. Darüber hinaus ist die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 an
der Rückseite 70 der Leiterplatte 18 befestigt,
so wie vorstehend im Zusammenhang mit 10 beschrieben.
Wie zu erkennen ist, sorgt diese bevorzugte Ausführungsform der Transceiverbaueinheit 88 für eine noch
weitere Reduzierung der Paketgröße gegenüber früheren Einheiten.
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In ähnlicher
Weise stellt 13 die integrierte Emitter/Detektor-Vorrichtung 66 dar,
die an der Vorderseite 86 des Leadframe befestigt ist,
wobei die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 an der Rückseite 84 des
Leadframe 82 befestigt ist. 13 ist
eine Schnittansicht von oben einer weiteren verbesserten IR-Transceiverbaueinheit 89,
die ebenfalls mit der erfindungsgemäßen integrierten Emitter/Detektor-Vorrichtung 66 und
einem weiteren Beispiel einer rückseitig
montierten Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 arbeitet.
Wie bei der Baueinheit 88 in 12 schafft
diese vorliegende Ausführungsform
einer verbesserten IR-Transceiverbaueinheit 89 wiederum
erhebliche Vorteile bei der Reduzierung der Paketgröße.
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Schließlich gehen
wir zu 14 über, um noch ein weiteres Beispiel
einer verbesserten IR-Transceiverbaueinheit 90 zu untersuchen. 14 ist
eine Schnittansicht von oben noch einer weiteren verbesserten IR-Transceiverbaueinheit 90 mit
einer vorderseitig montierten Transceiver/Emitter/Detektor-Baugruppe.
Diese Baueinheit 90 ermöglicht
die kleinste Paketgröße. In diesem
Fall sind die integrierte Emitter/Detektor-Vorrichtung 66 und
die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 in einer Transceiver/Emitter/Detektor-Baugruppe 96 zusammengefasst.
Da die Emitter/Detektor-Vorrichtung 66 und
die Transceiverschaltkreisvorrichtung 72 zusammengefasst
sind, können
alle Vorrichtungen an der Vorderseite 94 der Schaltkreisstruktur 90 befestigt
werden. Wie zu erkennen ist, könnte
die Schaltkreisstruktur 90 eine Leiterplatte oder einen
Leadframe oder andere herkömmliche
strukturelle schaltkreisschaffende Vorrichtungen, die auf dem Fachgebiet
herkömmlich sind,
aufweisen. Es dürfte
aus dieser Ansicht zu entnehmen sein, dass, da alle Vorrichtungen
an der Vorderseite der Schaltkreisstruktur 94 befestigt
sind, nicht nur die Breite des Gehäuses 12 reduziert
wird, sondern auch die Tiefe geringer ist als bei denjenigen Verbesserungen,
die vorstehend im Zusammenhang mit 10 bis 13 beschrieben
wurden. Bei weiteren Beispielen könnten mehrere Emitter/Detektor-Vorrichtungen 66 über die
Fläche
einer einzigen Transceiverschaltkreisvorrichtung 72, die
dann an der Vorderseite 94 der Schaltkreisstruktur 90 befestigt
wird, verteilt sein. Darüber
hinaus und wie vorstehend im Zusammenhang mit 3 bis 8 ausgeführt, wird
hier zwar ein einziges erstes Linsenelement 14C gezeigt,
jedoch könnte
diese verbesserte IR-Transceiverbaueinheit 90 auch eine
Ausführungsform
einschließen,
bei der ein erstes Linsenelement 14C sowie ein zweites
Linsenelement 40 vorhanden ist. Noch weitergehend ist das
Beispiel konzipiert, bei dem in einer einzigen Vorrichtung sowohl
die Transceiverschaltung als auch die Emitter- und Detektorschaltung
kombiniert sind, so dass diese integrierte Vorrichtung mit einem
einzigen Satz Verbindungsmitteln 74 an der Vorderseite 94 der
Schaltkreisstruktur 90 befestigt wird.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Anpassungen und Modifikationen
der eben beschriebenen Beispiele gestaltet werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Daher ist zu verstehen, dass
die Er findung innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche anders praktiziert werden
kann als hierin konkret beschrieben.