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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine 3D - Bildanzeigetechnologie, insbesondere auf eine 3D - Displayvorrichtung und deren Phasenverzögerungsfolie.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Da die zwei Augen einer Person voneinander beabstandet sind, betrachtet jedes Auge ein Objekt aus einer unterschiedlichen Richtung. Daher verwendet eine 3D - Displayvorrichtung den menschlichen Augenabstand, um den Augen verschiedene Bilder zur Verfügung zu stellen beziehungsweise um einen dreidimensionalen Effekt zu erzielen.
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Mit Verweis auf 1 soll hier kurz ein herkömmliches 3D - Displaysystem beschrieben werden. Dieses weist eine Phasenverzögerungsfolie auf, die durch eine gemusterte Halbwellenverzögerungsschicht 90 und einer Viertelwellenverzögerungsschicht 91 gebildet ist und auf einer Lichtaustrittsfläche eines Flüssigkristalldisplaypanels befestigt ist, um Bilder mit unterschiedlichen Polarisationsrichtungen an einen Betrachter auszugeben. Der Betrachter trägt eine polarisierte Brille 7, um die Bilder mit einer Polarisationsrichtung mit seinem linken Auge und die Bilder mit einer anderen Polarisationsrichtung mit seinem rechten Auge zu empfangen, um in seinem Gehirn dreidimensionale Bilder zu erzeugen. Im Allgemeinen verwendet das Flüssigkristalldisplaypanel eines 3D - Displaysystems Bilder mit ungeraden (oder geraden) Pixelreihen als Eingangsbilder für das linke Auge und die durch die anderen Pixelreihen gezeigten Bilder als Eingangsbilder für das rechte Auge.
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Mit Verweis auf 1 durchlaufen die Bilder des Flüssigkristalldisplaypanels des 3D - Displaysystems zuerst einen Polarisator, um zu linear polarisierten Bildern 80 zu werden. Die linear polarisierten Bilder 80 durchlaufen dann die gemusterte Halbwellenphasenverzögerungsfolie 90. Lichter der linear polarisierten Bilder werden in zwei Sätze von linear polarisierten Bildern 81 mit gegenseitig senkrechten Polarisationsrichtungen unterteilt. Die zwei Sätze der linear polarisierten Bilder 81 durchlaufen dann die Viertelwellenverzögerungsfolie 91 und die Ausgabebilder 82 beinhalten links zirkular polarisierte Bilder und rechts zirkular polarisierte Bilder um die Eingangsbilder des linken Auges und die Eingangsbilder des rechten Auges zu sein. Jede der Linsen 71, 72 der vom Betrachter getragenen polarisierten Brille 7 ist durch eine Viertelwellenplatte und einen Polarisator gebildet. Die linksdrehend zirkular polarisierten Bilder und rechtsdrehend zirkular polarisierten Bilder 82 durchlaufen zuerst die Viertelwellenplatten der Linsen 71, 72, um in linear polarisierte Bilder umgewandelt zu werden und durchlaufen dann die Polarisatoren der Linsen 71, 72 und erreichen jeweils die linken und rechten Augen. Da die Polarisatoren der Linsen 71, 72 verschiedene Polarisationsrichtungen haben, kann das linke Auge des Betrachters nur die Eingangsbilder für das linke Auge und das rechte Auge kann nur die Eingangsbilder für das rechte Auge sehen. Daher kann ein dreidimensionaler Effekt erreicht werden.
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Mit Verweis auf 2 ist 2 eine schematische Teilansicht einer Phasenverzögerungsfolie, die entsprechend auf einem Flüssigkristalldisplaypanel eines herkömmlichen 3D - Displaysystems angebracht ist. Das Flüssigkristalldisplaypanel des herkömmlichen Displaysystems beinhaltet eine Vielzahl von Steuerleitungen 51, eine Vielzahl von Datenleitungen 50, die mit den Steuerleitungen 51 gekreuzt sind, und eine Vielzahl von Pixelbereichen, die durch die Steuerleitungen 51 und die Datenleitungen 50 definiert sind. Jeder der Pixelbereiche weist einen Dünnschichttransistor und eine darin angebrachte Pixelelektrode 52 auf. Die Pixelbereiche sind in eine Vielzahl von Pixelreihen unterteilt. Die Phasenverzögerungsfolie 60 hat eine Vielzahl von ersten Phasenverzögerungsabschnitten 60A und eine Vielzahl von zweiten Phasenverzögerungsabschnitten 60B, wobei die ersten Phasenverzögerungsabschnitte 60A und die zweiten Phasenverzögerungsabschnitte 60B abwechselnd angeordnet sind und verschiedene Flüssigkristallausrichtungen haben. Die Grenzen zwischen den benachbarten ersten Phasenverzögerungsabschnitten 60A und den zweiten Phasenverzögerungsabschnitten 60B der Phasenverzögerungsfolie sind jeweils zwischen den benachbarten Pixelreihen angeordnet und die Grenzen zwischen den benachbarten ersten Phasenverzögerungsabschnitten 60A und den zweiten Phasenverzögerungsabschnitten 60B sind zwischen den benachbarten Pixelreihen mit einer schwarzen Matrix 53 bedeckt.
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Mit weiterem Verweis auf 3 wendet ein anderes herkömmliches 3D - Displaysystem eine Pixeltreiberstruktur mit Halb - Quellen - Treiberschaltungen an, um den Gebrauch von Quellen - Treiberschaltungen zu verringern, da die Kosten von Quellen - Treiberschaltungen höher sind, als die von Steuer - Treiberschaltungen. In den Halb - Quellen - Treiberschaltungen ist die Anzahl der in den Quellen - Treiberschaltungen verwendeten Datenleitungen 50 um die Hälfte reduziert und jede der Original - Steuerleitungen 51 ist zu zwei Steuerleitungen 51a, 51b verdoppelt. Daher können die Kosten reduziert werden, obwohl die gleiche Pixelanzahl durch das Verringern der Anzahl der Datenleitungen in den Quellen - Treiberschaltungen beibehalten wird.
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Jedoch ist in der in 3 gezeigten Pixeltreiberstruktur von Halb - Quellen - Treiberschaltungen, wenn eine der Pixelelektroden 52 mit einem Dünnschichttransistor verbunden ist, der an einer Oberseite der Pixelelektrode 52 angeordnet ist, die benachbarte Pixelelektrode 52 mit einem anderen Dünnschichttransistor verbunden, der an einer Unterseite dieser benachbarten Pixelelektrode 52 angeordnet ist. Da der Platz für jeden Pixelbereich festgelegt ist, weichen zwei zueinander benachbarte Pixelelektroden 52 in derselben Pixelreihe in der Lichtausgabeposition ab. Um die Steuerleitungen 51, die Datenleitungen und den Dünnschichttransistor, wie in 4 gezeigt, abzudecken, wird die schwarze Matrix 53 regelmäßige Konvexitätsabschnitte haben, die an zwei gegenüberliegenden Seiten von jeder Steuerleitung 51 entsprechend zu den Positionen des Dünnschichttransistors ausgebildet sind, um dementsprechend diese Dünnschichttransistoren zu bedecken. Daher werden sich die zueinander benachbarten Pixelelektroden 52 in der gleichen Pixelreihe im Lichtdurchlässigkeitsbereich unterscheiden, wenn die in 2 gezeigte Phasenverzögerungsfolie 60 angebracht wird, falls unglücklicherweise ein Positionsfehler vorliegt, wie in 5 gezeigt, und dies wird für das 3D - Displaysystem ein Farbauswaschungsproblem erzeugen.
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Solche 3D-Displaysysteme sind beispielsweise in den Patentanmeldungsveröffentlichungen
US 2012/0013610 A1 und
US 2010/0302215 A1 offenbart.
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Deshalb ist es notwendig eine 3D - Displayvorrichtung und eine Phasenverzögerungsfolie davon zur Verfügung zu stellen, um die bestehenden Probleme in der herkömmlichen Technologie zu überwinden.
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Die weitere Patentanmeldungsveröffentlichung
US 2011/0216277 A1 offenbart eine 3D-Displayvorrichtung, die ein Flüssigkristalldisplaypanel aufweist, welches ein Pixelfeld mit einer Vielzahl von mit Abstand nebeneinander angeordneten Pixelreihen und eine schwarze Matrix mit einer Vielzahl von Schattierungsreihen umfasst, wobei die Schattierungsreihen jeweils in Position den Abständen zwischen den benachbarten Pixelreihen entsprechen. Die 3D-Displayvorrichtung weist ferner eine Phasenverzögerungsfolie auf, die auf dem Flüssigkeitskristalldisplaypanel angebracht ist und eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Phasenverzögerungsreihen aufweist.
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In der Patentanmeldungsveröffentlichung
US 2010/0302215 A1 ist ein Flüssigkristalldisplaypanel mit einer Halb-Quellen-Treiberstruktur beschrieben.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im Hinblick auf die Mängel der herkömmlichen Technologie ist es die Hauptaufgabe der Erfindung eine 3D - Displayvorrichtung und eine Phasenverzögerungsfolie zur Verfügung zu stellen, die das Farbauswaschungsproblem verhindern können, wenn die Phasenverzögerungsfolie mit einem Positionsfehler angebracht wird.
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Um die vorhergehende Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung eine 3D - Displayvorrichtung zur Verfügung, die umfasst:
- ein Flüssigkristalldisplaypanel, das eine Halb - Quellen - Treiberstruktur anwendet und umfasst:
- ein Pixelfeldmit einer Vielzahl von nebeneinander mit Abstand angeordneten Pixelreihen und
- eine schwarze Matrix mit einer Vielzahl von Schattierungsreihen, wobei die Schattierungsreihen jeweils in der Position mit den Abständen zwischen den benachbarten Pixelreihen übereinstimmen und jede der Schattierungsreihen zwei parallele Seiten hat und jede der parallelen Seiten eine Vielzahl von Überständen hat, die davon hervorstehen, und
- eine Phasenverzögerungsfolie, die auf dem Flüssigkristalldisplaypanel angebracht ist und eine Vielzahl von Phasenverzögerungsreihen beinhaltet, die nebeneinander angeordnet sind, wobei jede der Phasenverzögerungsreihen zwei wellenförmige Seiten hat, so dass jede wellenförmige Seite in der Position einer der Schattierungsreihen der schwarzen Matrix entspricht und jede wellenförmige Seite Spitzen und Mulden hat und die Spitzen der wellenförmige Seite bei den Überständen von einer der Seiten der entsprechenden Schattierungsreihen angeordnet sind und die Mulden der wellenförmige Seite bei den Überständen der anderen der Seiten der entsprechenden Schattierungsreihen angeordnet sind.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet jede der Pixelreihen eine Vielzahl von Unterpixeleinheiten und jede der Unterpixeleinheiten beinhaltet eine Umschalteinheit und die Positionen der Umschalteinheiten von beiden benachbarten Unterpixeleinheiten liegen sich gegenüber. Die Überstände der parallelen Seiten von jeder Schattierungsreihe bedecken dementsprechend die Umschalteinheiten der nahegelegenen Unterpixeleinheiten und das Flüssigkristalldisplaypanel beinhaltet ferner eine Vielzahl von Steuerleitungen und eine Vielzahl von Datenleitungen. Die Steuerleitungen und die Datenleitungen sind miteinander gekreuzt. Die Umschalteinheit von jeder der Unterpixeleinheiten ist mit einer der Steuerleitungen und einer der Datenleitungen verbunden und ist mit einer Pixelelektrode verbunden. Die Schattierungsreihen der schwarzen Matrix sind parallel zu den Steuerleitungen und bedecken dementsprechend die Steuerleitungen und die Überstände der Schattierungsreihen bedecken dementsprechend die mit den Steuerleitungen verbundenen Umschalteinheiten.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Phasenverzögerungsreihen der Phasenverzögerungsfolie in eine Vielzahl von ersten Phasenverzögerungsreihen und eine Vielzahl von zweiten Phasenverzögerungsreihen unterteilt und die ersten Phasenverzögerungsreihen und die zweiten Phasenverzögerungsreihen sind abwechselnd angeordnet und die ersten Phasenverzögerungsreihen entsprechen den ungeraden Pixelreihen des Pixelfelds und die zweiten Phasenverzögerungsreihen entsprechen den geraden Pixelreihen des Pixelfelds.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine andere 3D - Displayvorrichtung zur Verfügung, die umfasst:
- ein Flüssigkristalldisplaypanel, das Halb - Quellen - Treiberstrukturen anwendet und umfasst:
- ein Pixelfeld mit einer Vielzahl von Pixelreihen, die mit Abstand nebeneinander angeordnet sind, und
- eine schwarze Matrix mit einer Vielzahl von Schattierungsreihen, wobei die Schattierungsreihen jeweils in ihrer Position den Abständen zwischen den benachbarten Pixelreihen entsprechen, und
- eine Phasenverzögerungsfolie, die auf dem Flüssigkristalldisplaypanel angebracht ist und eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Phasenverzögerungsreihen beinhaltet, wobei jede der Phasenverzögerungsreihen zwei wellenförmige Seiten hat und jede wellenförmige Seite in ihrer Position einer der Schattierungsreihen der schwarzen Matrix entspricht.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet jede der Pixelreihen eine Vielzahl von Unterpixeleinheiten, wobei jede der Unterpixeleinheiten eine Umschalteinheit beinhaltet und wobei die Positionen der Umschalteinheiten von jeweils zwei benachbarten Unterpixeleinheiten gegenüberliegend sind.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat jede der Phasenverzögerungsreihen zwei wellenförmige Seiten und jede wellenförmige Seite hat Spitzen und Mulden und die Spitzen der wellenförmigen Seite sind bei den Überständen von einer der Seiten der entsprechenden Schattierungsreihe angeordnet und die Mulden der wellenförmigen Seite sind bei den Überständen von der anderen Seite der Seiten der entsprechenden Schattierungsreihe angeordnet.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Flüssigkristalldisplaypanel eine Vielzahl von Steuerleitungen und eine Vielzahl von Datenleitungen, wobei die Steuerleitungen und die Datenleitungen miteinander gekreuzt sind. Die Umschalteinheit von jeder der Unterpixeleinheiten ist mit einer der Steuerleitungen und einer der Datenleitungen und mit einer Pixelelektrode verbunden. Die Schattierungsreihen der schwarzen Matrix sind parallel zu den Steuerleitungen und bedecken dementsprechend die Steuerleitungen und die Überstände der Schattierungsreihen bedecken dementsprechend die mit den Steuerleitungen verbundenen Umschalteinheiten.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind in derselben Pixelreihe die Umschalteinheiten von jeder der zwei benachbarten Unterpixeleinheiten mit derselben Datenleitung verbunden und jeweils mit zwei benachbarten Steuerleitungen verbunden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Phasenverzögerungsreihen der Phasenverzögerungsfolie in eine Vielzahl von ersten Phasenverzögerungsreihen und eine Vielzahl von zweiten Phasenverzögerungsreihen unterteilt und die ersten Phasenverzögerungsreihen und die zweiten Phasenverzögerungsreihen sind abwechselnd angeordnet.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entsprechen die ersten Phasenverzögerungsreihen den ungeraden Pixelreihen des Pixelfelds und die zweiten Phasenverzögerungsreihen entsprechen den geraden Pixelreihen des Pixelfelds.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Phasenverzögerungsfolie eine optische Mehrschichtfolie mit einer Viertelwellenflüssigkristallverzögerungsfolie und eine Halbwellenflüssigkristallverzögerungsfolie.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Flüssigkristalldisplaypanel ferner einen Polarisator und die Phasenverzögerungsfolie ist auf der Oberfläche des Polarisators angebracht.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Phasenverzögerungsfolie bereit und die Phasenverzögerungsfolie wird verwendet, um auf einem Flüssigkristalldisplaypanel angebracht zu werden, das eine Halb - Quellen - Treiberstruktur einsetzt und eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Phasenverzögerungsreihen umfasst, wobei jede der Phasenverzögerungsreihen zwei wellenförmige Seiten aufweist und jede wellenförmige Seite in ihrer Position einer Schattierungsreihe der schwarzen Matrix des Flüssigkristalldisplaypanels entspricht.
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Die vorliegende Erfindung besteht darin, eine Phasenverzögerungsfolie mit charakteristischen Mustern gemäß der Pixeltreiberstruktur für Halb - Quellen - Treiberschaltungen zu verwenden, so dass, wenn die Phasenverzögerungsfolie mit einem Positionsfehler angebracht wird, benachbarte Pixelelektroden in derselben Pixelreihe denselben Lichtdurchlässigkeitsbereich relativ zu den Phasenverzögerungsreihen der Phasenverzögerungsfolie beibehalten können, um ferner ein Farbauswaschungsproblem bei einem 3D - Displaysystem zu verhindern.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht des Polarisationszustands des Lichts in einem herkömmlichen 3D - Displaysystem,
- 2 ist eine schematische Teilansicht einer Phasenverzögerungsfolie, die dementsprechend auf einem Flüssigkristalldisplaypanel eines herkömmlichen 3D - Displaysystems angebracht ist,
- 3 ist eine schematische Teilansicht, die zeigt, dass eine Phasenverzögerungsfolie dementsprechend auf einem Flüssigkristalldisplaypanel eines anderen herkömmlichen 3D - Displaysystems angebracht ist,
- 4 ist eine schematische Teilansicht, die die Form der schwarzen Matrix im 3D - Displaysystem in 3 veranschaulicht,
- 5 ist eine schematische Teilansicht einer Phasenverzögerungsfolie, die auf dem Flüssigkristalldisplaypanel des 3D - Displaysystems in 3 mit einem Positionsfehler angebracht ist,
- 6 ist eine schematische Teilansicht einer Phasenverzögerungsfolie, die dementsprechend auf einem Flüssigkristalldisplaypanel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer 3D - Displayvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist,
- 7 ist eine schematische Ansicht, die eine Positionsbeziehung zwischen der Phasenverzögerungsfolie und der schwarzen Matrix gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der 3D - Displayvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, und
- 8 ist eine schematische Teilansicht der Phasenverzögerungsfolie, die auf dem Flüssigkristalldisplaypanel des 3D - Displaysystems in 7 mit einem Positionsfehler angebracht ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorhergehenden Aufgaben, Merkmale und Vorteile, die durch die vorliegende Erfindung erreicht werden, können am Besten durch Bezugnahme auf die folgende, detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und die zugehörigen Zeichnungen verstanden werden. Ferner sind die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Richtungsbezeichnungen, wie beispielsweise obere, untere, vordere, hintere, linke, rechte, innere, äußere, Seite und etc., nur Richtungen, die sich auf die zugehörigen Zeichnungen beziehen, so dass die Richtungsbezeichnungen verwendet werden, um die vorliegende Erfindung zu beschreiben und zu verstehen, ohne jedoch die vorliegende Erfindung darauf zu begrenzen.
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Mit Verweis auf 6, ist 6 eine schematische Teilansicht einer Phasenverzögerungsfolie, die dementsprechend auf einem Flüssigkristalldisplaypanel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer 3D - Displayvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist. Die 3D - Displayvorrichtung der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Flüssigkristalldisplaypanel und eine Phasenverzögerungsfolie 10. Das Flüssigkristalldisplaypanel setzt eine Halb - Quellen - Treiberstruktur ein und beinhaltet eine Vielzahl von Steuerleitungen 20, eine Vielzahl von Datenleitungen 21, ein Pixelfeld und eine schwarze Matrix 25. Die Steuerleitungen 20 und die Datenleitungen 21 sind miteinander gekreuzt. Das Pixelfeld beinhaltet eine Vielzahl von nebeneinander mit Abstand angeordnete Pixelreihen und jede Pixelreihe 22 beinhaltet eine Vielzahl von Unterpixeleinheiten 220. Jede Unterpixeleinheit 220 beinhaltet eine Pixelelektrode 23 und eine Umschalteinheit 24, wobei die Umschalteinheit 24 bevorzugt ein Dünnschichttransistor ist und mit einer der Steuerleitungen 20 und einer der Datenleitungen 21 und der Pixelelektrode 23 verbunden ist.
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Wie in 6 gezeigt, sind in derselben Pixelreihe 22 die Umschalteinheiten 24 von jeweils zwei benachbarten Unterpixeleinheiten 220 mit derselben Datenleitung 21 verbunden und jeweils mit zwei Steuerleitungen verbunden, da das Flüssigkristalldisplaypanel der vorliegenden Erfindung eine Halb - Quellen - Treiberstruktur einsetzt. Um die vorgenannte Schaltungsanordnung zu realisieren, sind in dieser Ausführungsform die Positionen der Umschalteinheiten 24 von jeweils zwei benachbarten Unterpixeleinheiten 220 bevorzugt gegenüberliegend. Im Detail ist für zwei benachbarte Unterpixeleinheiten 220 die Umschalteinheit 24 von einer der Unterpixeleinheiten 220 an einem oberen Ende der Pixelelektrode 23 der Unterpixeleinheiten 220 angeordnet und mit einer Steuerleitung 20 verbunden, die zum oberen Ende der Pixelelektrode 23 benachbart ist, und die Umschalteinheit 24 von der anderen der Unterpixeleinheiten 220 ist an einem unteren Ende der Pixelelektrode 23 der anderen Unterpixeleinheit 220 angeordnet und mit einer anderen Steuerleitung 20 verbunden, die zum unteren Ende der Pixelelektrode 23 der anderen Unterpixeleinheit 220 benachbart ist.
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Mit Verweis auf 6 beinhaltet die schwarze Matrix 25 eine Vielzahl von Schattierungsreihen 250 und die Schattierungsreihen 250 entsprechen jeweils in der Position den Abständen zwischen den benachbarten Pixelreihen 22, das heißt, dass die Schattierungsreihen 250 parallel zu den Steuerleitungen 20 sind und dementsprechend die Steuerleitungen 20 bedecken. Ferner hat jede der Schattierungsreihen 250 zwei parallele Seiten, die parallel zu den Steuerleitungen 20 sind, wobei jede der Seiten von jeder Schattierungsreihe 250 eine Vielzahl von Überständen 251 hat, die davon hervorstehen. Die Überstände 251 bedecken dementsprechend die Umschalteinheiten 24 der naheliegenden Unterpixeleinheiten 220, das heißt, dass die Schattierungsreihen 250 dementsprechend die Steuerleitungen 20 bedecken und die Überstände 251 der Schattierungsreihen 250 dementsprechend die mit den Steuerleitungen 20 verbundenen Umschalteinheiten 24 bedecken.
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Mit weiterem Verweis auf 7, ist 7 eine schematische Ansicht, die eine Positionsbeziehung zwischen der Phasenverzögerungsfolie und der schwarzen Matrix gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der 3D - Displayvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 6 und 7 gezeigt, ist die Phasenverzögerungsfolie 10 auf dem Flüssigkristalldisplaypanel angebracht und beinhaltet eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Phasenverzögerungsreihen 10a, 10b, wobei jede der Phasenverzögerungsreihen 10a, 10b zwei wellenförmige Seiten hat, sodass jede wellenförmige Seite 10a, 10b in der Position einer der Schattierungsreihen 250 der schwarzen Matrix 25 entspricht. Im Detail ist, wie in 7 gezeigt, die Seite von jeder Phasenverzögerungsreihe 10a, 10b wellenförmig und hat dadurch Spitzen 100 und Mulden 101 und die Spitzen 100 der wellenförmigen Seite sind bei den Überständen 251a von einer der Seiten der entsprechenden Schattierungsreihe 250 angeordnet; und die Mulden 101 der wellenförmigen Seite sind bei den Überständen 251b von der anderen Seite der Seiten der entsprechenden Schattierungsreihe 250 angeordnet. Daher haben die Seiten der Phasenverzögerungsreihen 10a, 10b annähernd den gleichen Abstand von den Pixelelektroden in der entsprechenden Pixelreihe.
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Im Allgemeinen umfasst die Hauptstruktur des Flüssigkristalldisplaypanels (nicht in der Figur gezeigt) eine erstes Substrat, ein zweites Substrat, eine Flüssigkristallschicht, einen ersten Polarisator und einen zweiten Polarisator. Das erste Substrat kann ein Glas mit einem Farbfilter sein oder ein aus einem anderen Material hergestelltes Substrat sein. Der Farbfilter weist Fotolackeinheiten mit verschiedenen Farben auf. Das Pixelfeld ist auf dem zweiten Substrat, welches gegenüber dem ersten Substrat liegt, angebracht, das heißt, dass die Steuerleitungen 20, die Datenleitungen 21, die Pixelelektroden 23 und die Umschalteinheiten 24 auf dem zweiten Substrat angebracht sind und die Pixelelektroden 23 den Fotolackeinheiten des Farbfilters entsprechen. Der Farbfilter auf dem ersten Substrat kann ferner die in 6 gezeigte schwarze Matrix 25 beinhalten. Die Schattierungsreihen 250 der schwarzen Matrix 25 werden verwendet, um dementsprechend die Steuerleitungen 20 und die Umschalteinheiten 24 zu bedecken und die längslaufenden Schattierungsabschnitte (nicht in der Figur gezeigt) der schwarzen Matrix 25 werden verwendet, um die Datenleitungen 21 zu bedecken. Die Flüssigkristallschicht ist zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten Substrat ausgebildet. Der erste Polarisator ist auf einer Außenseite des ersten Substrats angebracht (das heißt, der lichtdurchlässigen Seite des ersten Substrats). Der zweite Polarisator ist auf einer Außenseite des zweiten Substrats angebracht (das heißt, der einfallenden Seite des zweiten Substrats). Die 3D - Displayvorrichtung beinhaltet ferner ein Hintergrundlichtmodul, das an einer Außenseite des zweiten Polarisators angebracht wird, um eine Lichtquelle zur Verfügung zu stellen, um Licht durch den zweiten Polarisator zu emittieren. Die Phasenverzögerungsfolie 10 ist auf einer Oberfläche des ersten Polarisators angebracht.
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Außerdem sind die Phasenverzögerungsreihen der Phasenverzögerungsfolie 10 bevorzugt in eine Vielzahl von ersten Phasenverzögerungsreihen 10a und eine Vielzahl von zweiten Phasenverzögerungsreihen 10b unterteilt, wobei die ersten Phasenverzögerungsreihen 10a und die zweiten Phasenverzögerungsreihen 10b abwechselnd angeordnet sind und verschiedene Flüssigkristallausrichtungen haben. Um die Aufgabe von jeweils auszugebenden Bildern für das linke Auge und Bildern für das rechte Auge zu lösen, um 3D - Bilder auszubilden, entsprechen in dieser Ausführungsform die ersten Phasenverzögerungsreihen 10a den ungeraden Pixelreihen (oder den geraden Pixelreihen) des Pixelfelds und die zweiten Phasenverzögerungsreihen 10b den geraden Pixelreihen (oder den ungeraden Pixelreihen) des Pixelfelds. Ferner ist die Phasenverzögerungsfolie 10 bevorzugt eine optische Mehrschichtfolie mit einer Viertelwellenflüssigkristallverzögerungsfolie und eine Halbwellenflüssigkristallverzögerungsfolie.
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Die Lehre der Funktionsweise der 3D - Displayvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird wie folgt beschrieben:
- Der Polarisator des Flüssigkristalldisplaypanels wandelt vom Flüssigkristalldisplaypanel ausgegebene Bilder in linear polarisierte Bilder um. Die linear polarisierten Bilder durchlaufen dann die Phasenverzögerungsfolie 10, wobei die linear polarisierten Bilder die ersten Phasenverzögerungsreihen 10a durchlaufen und linksdrehend zirkular polarisierte Bilder werden (oder rechtsdrehend zirkular polarisierte Bilder) und die linear polarisierten Bilder durchlaufen die zweiten Phasenverzögerungsreihen 10b und werden rechtsdrehend zirkular polarisierte Bilder (oder linksdrehend zirkular polarisierte Bilder). Ein Anwender kann eine polarisierte Brille tragen, um die linksdrehend zirkular polarisierten Bilder und die rechtsdrehend zirkular polarisierten Bilder jeweils mit zwei Augen zu empfangen, um visuelle dreidimensionale Effekte zu erzeugen.
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Außerdem haben, da die Form von jeder Phasenverzögerungsreihe 10a, 10b der Phasenverzögerungsfolie 10 mit den Positionen der Überstände 250 der schwarzen Matrix 25 zusammenwirkt, um wellenförmig zu sein, die Seiten der Phasenverzögerungsreihen 10a, 10b annähernd den gleichen Abstand von allen Pixelelektroden in der dementsprechenden Pixelreihe, so dass die Grenze von verschiedenen Flüssigkristallausrichtungen den gleichen Abstand von den lichtausscheidenden Bereichen (das heißt, den Pixelelektroden) der dementsprechenden Unterpixeleinheiten hat. Daher können die Pixelelektroden 23, wie in 8 gezeigt, obwohl die Phasenverzögerungsfolie 10 mit einem Positionsfehler entlang der Längsrichtung angebracht ist, in derselben Pixelreihe immer noch innerhalb des Bereichs derselben Phasenverzögerungsreihe 10a, 10b bedeckt werden, um den gleichen Lichtdurchlassbereich zu erhalten. Daher kann das Design der Phasenverzögerungsfolie 10 der vorliegenden Erfindung einen größeren zulässigen Fehlertoleranzbereich zur Verfügung stellen.
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Gemäß der obige Beschreibung verwendet die vorliegende Erfindung, verglichen mit den Mängeln der herkömmlichen Technologie in Übereinstimmung mit einem Flüssigkristalldisplaypanel, das Halb - Quelle - Treiber einsetzt, die Phasenverzögerungsfolie mit wellenförmigen Phasenverzögerungsreihen, um die Toleranz bei Montagefehlern für die Phasenverzögerungsfolie zu erhöhen. Solange die Phasenverzögerungsfolie innerhalb eines zulässigen Fehlerbereichs angebracht ist, können die benachbarten Pixelelektroden in derselben Pixelreihe den gleichen lichtdurchlässigen Bereich relativ zu den Phasenverzögerungsreihen haben, um das Farbauswaschungsproblem für 3D - Displaysysteme zu vermeiden.
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Die vorliegende Erfindung wurde mit dessen bevorzugtem Ausführungsbeispiel beschrieben und es versteht sich, dass viele Veränderungen und Modifikationen am beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich und den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, der nur durch die angehängten Ansprüche begrenzt werden soll.