DE60018527T2 - Nassgleitfähiges medizinisches Gerät und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Nassgleitfähiges medizinisches Gerät und Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung und ihr Herstellungsverfahren. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die eine ausgezeichnete Nässegleitfähigkeit aufweist, was auf die Verbindung mit hohem Molekulargewicht auf der Oberfläche der Vorrichtung zurückzuführen ist und ihr Herstellungsverfahren.
  • Stand der Technik
  • Die Materialien, die für die Herstellung von Kathetern, Führungsdrähten und anderen medizinischen Vorrichtungen verwendet werden, sollten in der Lage sein, eine Oberflächengleitfähigkeit zu zeigen, weil eine Verringerung des Reibungswiderstands der Oberfläche kritisch für die Verminderung von Gewebeschäden und für die Verbesserung der Operationskapazität ist.
  • Typische Methoden, die zur Verringerung des Oberflächenreibungswiderstands verwendet worden sind, umfassen die Verwendung eines Materials, das eine verminderte Reibung zeigt, wie TeflonTM, das inhärent eine geringe Reibung aufweist, und das Beschichten von verschiedenen Ölen auf der Oberfläche der Oberfläche des Substrats. Diese Methoden haben allerdings an einer unzureichenden Verminderung des Reibungswiderstands oder einer unzureichenden Erhaltung der Gleitfähigkeit gelitten.
  • Ein anderes Verfahren, das für die Oberflächengleitfähigkeit angewendet wurde, ist die Vermittlung von Gleitfähigkeit durch Beschichten eines hydrophilen Polymers auf der Oberfläche. Diese Beschichtung ist gegenüber der Verwendung von TeflonTM oder der Ölbeschichtung, die bereits vorstehend beschrieben wurden, im Hinblick auf die Gleitfähigkeit überlegen. Allerdings muss im Allgemeinen zugestanden werden, dass diese Beschichtung eine schlechte Haltbarkeit aufweist, und es sind verschiedene Methoden zur Verbesserung der Haltbarkeit vorgeschlagen worden.
  • Die JP-B 59-19582 beschreibt beispielsweise eine Oberflächengleitfähigkeitsmethode, worin Polyvinylpyrrolidon (PVP), das ein hydrophiles Polymer ist, und eine Isocyanatgruppe, die eine reaktive funktionelle Gruppe ist, verwendet werden, um ein Netzwerk aus chemischen Bindungen für die Immobilisierung des PVP an der Substratoberfläche auszubilden. Die JP-B 59-193766 beschreibt eine Oberflächengleitfähigkeitsmethode durch Umsetzen von Polyethylenoxid (PEO) und Isocyanatgruppen. Die JP-B 1-55023 beschreibt eine Oberflächengleitfähigkeitsmethode, worin die Oberfläche mit einer Kombination aus einem Copolymer, das zwei oder mehr Typen von Monomeren mit einer funktionellen Gruppe und einer Isocyanatgruppe umfasst, beschichtet wird.
  • Diese Methoden nutzen allerdings die Umsetzung zwischen einer hochreaktiven protonenakzeptierenden funktionellen Gruppe, die durch das Isocyanat dargestellt ist und einer protonengebenden funktionellen Gruppe, und als Konsequenz daraus ergaben sich Probleme im Hinblick auf die Einschränkung des Lösungsmittels, die für die nicht protonengebenden organischen Lösungsmittel verwendet werden, eine komplizierte Beschichtungsprozedur und die Notwendigkeit einer strengen Steuerung der Feuchtigkeit der Beschichtungslösung und dem Arbeitsbereich.
  • Als Beispiel für eine neuere Technologie beschreibt die JP-A 10-5325 eine Oberflächengleitfähigkeitsmethode unter Verwendung einer Polyurethanemulsion, wobei das Phänomen der Reaktivierung der einmal blockierten Isocyanatgruppe (oder Carboxylgruppe) durch Temperaturerhöhung genutzt wird. Diese Reaktion erfordert allerdings eine hohe Reaktionstemperatur und die Anwendung dieser Reaktion bei der Oberflächengleitfähigkeit ist mit dem reellen Risiko verbunden, dass das Substrat seine physikalischen Eigenschaften verliert, die primär für das Substrat erforderlich sind, weil die Temperatur des Substrats ebenfalls erhöht wird.
  • Bei der Methode, wobei die Oberflächengleitfähigkeit durch Verwendung eines hydrophilen Polymeren bewerkstelligt wird, wird das hydrophile Polymer im Allgemeinen auf der Oberfläche des Substrats durch einen Beschichtungsvorgang immobilisiert, und die Affinität der beschichteten Oberfläche mit Wasser wird dann durch einen Schritt verbessert, wobei die beschichtete Oberfläche mit Wasser in Kontakt gebracht wird, beispielsweise durch Eintauchen in Wasser oder Inkontaktbringen mit Dampf. Diese Prozedur hat den Vorteil, dass die Oberflächengleitfähigkeit schneller beim Benetzen realisiert wird. Allerdings ist bei der Oberflächengleitfähigkeitsmethode das für die Beschichtung verwendete Lösungsmittel im Allgemeinen ein organisches Lösungsmittel, und die Stufe des Inkontaktbringens mit Wasser sollte nach und separat von der Beschichtungsstufe durchgeführt werden. Dies führt zu einem komplizierten Herstellungsverfahren und zu erhöhten Kosten.
  • Wenn eine physiologische Aktivität, wie eine Antithrombogenizität der Oberfläche zusätzlich durch das Gleitvermögen durch Verwendung einer wasserlöslichen physiologischen Substanz, wie Heparin, verliehen werden soll, sollte die Stufe des Gleitfähigmachens durch Beschichten der Oberfläche mit einer Lösung eines hydrophilen Polymers in einem organischen Lösungsmittel separat von der Stufe der Verleihung der physiologischen Aktivität durchgeführt werden durch Behandeln der Oberfläche mit einer Lösung der wasserlöslichen physiologisch aktiven Substanz in einem wässrigen Lösungsmittel, wobei die wasserlösliche physiologisch aktive Substanz im Allgemeinen in einem organischen Lösungsmittel unlöslich ist. Mit anderen Worten, die Stufe des Verleihens der Gleitfähigkeit und die Stufe des Verleihens der physiologischen Aktivität konnte nicht in der gleichen Stufe durchgeführt werden, was das Problem einer komplizierten Prozedur mit sich gezogen hatte.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFIDNUNG
  • Mit Blick auf die oben beschriebene Situation besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die oben beschriebenen Probleme zu beseitigen und eine hoch sichere medizinische Vorrichtung, die mit einer lang andauernden Gleitfähigkeit unter moderaten Beschichtungsbedingungen ohne Verwendung der hoch-reaktiven protonenakzeptierenden funktionellen Gruppe, wie sie durch die Isocyanatgruppe dargestellt ist, ausgestattet worden ist, wobei kein Verlust der physikalischen Eigen schaften primär für das Substrat der medizinischen Vorrichtung vorkommt, und ein Verfahren zur Herstellung dieser medizinischen Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine medizinische Vorrichtung, die mit der Oberflächengleitfähigkeit in einer vereinfachten Prozedur ausgestattet worden ist, indem die Stufe des Kontaktbringens der Oberfläche mit Wasser und die Stufe des Beschichtens der Oberfläche in der gleichen Stufe durchgeführt werden, wobei als Folge daraus eine medizinische Vorrichtung mit einer Oberflächengleitfähigkeit bei verminderten Kosten ausgestattet worden ist, und ein Verfahren zur Herstellung medizinischen Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine medizinische Vorrichtung, die eine stabile Gleitfähigkeit und physiologische Aktivität zeigt, wobei eine wasserlösliche physiologisch aktive Substanz, wie Heparin, verlässlich immobilisiert worden ist auf ihrer Oberfläche in einer verlässlichen, einfachen Beschichtungsoperation gleichzeitig mit der Substanz, die für die Schmierfähigkeit verantwortlich ist, und ein Verfahren zur Herstellung dieser medizinischen Vorrichtung zur Verfügung zur Verfügung zu stellen.
  • Die oben beschriebenen Aufgaben sind durch die vorliegende Erfindung, die in (1) bis (15) unten zusammengefasst ist, gelöst worden.
    • (1) Eine medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, wobei die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist, und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein Reaktionsprodukt aus einer hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül und einem Vernetzungsmittel, das eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül umfasst, umfasst.
    • (2) Eine medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, worin die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist, und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein Reaktionsprodukt aus einer hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül und einem Vernetzungsmittel, das eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül umfasst, umfasst.
    • (3) Die medizinische Vorrichtung nach (1) oder (2), worin die Oberflächengleitfähigkeitsschicht weiterhin eine hochmolekulare wasserlösliche oder Wasser quellbare Substanz umfasst.
    • (4) Die medizinische Vorrichtung nach einem von (1) bis (3), worin das Vernetzungsmittel in einem wässrigen Lösungsmittel löslich ist.
    • (5) Eine medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, worin die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein ineinander geschachteltes Netzwerk aufweist, das ein Reaktions produkt aus einer Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül mit einer Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül und einer wasserlöslichen oder Wasser quellbaren Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
    • (6) Die medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, worin die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, dass die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist, und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein ineinander geschachteltes Netzwerk aufweist, das ein Reaktionsprodukt aus einer Hydrazidverbindung mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül mit einer Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül und einer wasserlöslichen oder Wasser quellbaren Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
    • (7) Die medizinische Vorrichtung nach (5) oder (6), worin die mindestens eine Verbindung der Hydrazidverbindung und der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung in einem wässrigen Lösungsmittel löslich ist.
    • (8) Medizinische Vorrichtung nach einem von (1) bis (7), worin die Oberflächenleitfähigkeitsschicht weiterhin eine wasserlösliche, physiologisch aktive Substanz umfasst.
    • (9) Ein Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, das die Schritte aufweist: Beschichten der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, mit einer Lösung, die eine hydrophile Verbindung mit hohem Moleku largewicht mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül enthält und beschichtende Oberfläche mit einer Lösung, die ein Vernetzungsmittel, das eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül umfasst, enthält.
    • (10) Ein Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, das die Schritte aufweist: Beschichten der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, mit einer Lösung, die eine hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül enthält und Beschichten der Oberfläche mit einer Lösung, die ein Vernetzungsmittel, das eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül umfasst, enthält.
    • (11) Ein Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung nach (9) oder (10), worin mindestens eine Lösung der Lösung, die die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht enthält und der Lösung, die das Vernetzungsmittel enthält, weiterhin eine wasserlösliche oder Wasser quellbare Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
    • (12) Das Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung nach (9) bis (11), worin ein wässriges Lösungsmittel für das Lösungsmittel des Vernetzungsmittels verwendet wird.
    • (13) Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung nach (12), worin die Lösung des Vernetzungsmittels in dem wässrigen Lösungsmittel weiterhin eine wasserlösliche, physiologisch aktive Substanz umfasst.
    • (14) Ein Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, dass die Schritte aufweist: Beschichten der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, mit einer Lösung, die eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül enthält und Beschichten der Oberfläche mit einer Lösung, die eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül enthält, worin mindestens eine Lösung der Lösung, die die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung und der Lösung, die die Hydrazidverbindung enthält, weiterhin eine wasserlösliche oder Wasser quellbare Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
    • (15) Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung mit einer Oberfläche die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, das die Schritte aufweist: Beschichten der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, mit einer Lösung, die eine Hydrazidverbindung mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül enthält und Beschichten der Oberfläche mit einer Lösung, die ein Vernetzungsmittel, das eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül umfasst, enthält, worin mindestens eine Lösung der Lösung, die die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung enthält und der Lösung, die die Hydrazidverbindung enthält, weiterhin eine wasserlösliche oder Wasser quellbare Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, wobei die Oberfläche gebildet worden ist durch Umsetzen einer hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht mit mindestens einem Hydrazinrest oder einer Carbonylgruppe und eines Vernetzungsmittels, das eine Verbindung mit mindestens zwei funktionellen Gruppen umfasst, die in der Lage sind, mit dem Hydrazinrest oder der Carbonylgruppe auf der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, zu reagieren, so dass sich eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht durch das Reaktionsprodukt ausbildet. Die vorliegende Erfindung betrifft nämlich eine medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die Gleitfähigkeit bei Nässe zeigt, wobei die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung ausbildet, gebildet ist, und diese Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein Reaktionsprodukt aus einer hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) mit mindestens einer Gruppe, die aus der Gruppe gewählt ist, die aus Carbonylgruppen und Hydrazinresten im Molekül besteht, und einem Vernetzungsmittel (B) mit mindestens zwei Carbonylgruppen oder Hydrazinresten, die in der Lage sind, mit der Carbonylgruppe oder dem Hydrazinrest in der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) zu reagieren, umfasst.
  • Diese Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung dieser medizinischen Vorrichtung.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, worin die Oberfläche eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein ineinander geschachteltes Netzwerk aufweist aus einer Was ser löslichen oder Wasser quellbaren Substanz (C) und ein Reaktionsprodukt (C) aus einer Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül mit einer Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül oder einer Hydrazidverbindung mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül mit einer Carbonylgruppen enthaltenden mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung nutzt die Vernetzungsreaktion zwischen der Carbonylgruppe und dem Hydrazinrest, und demzufolge bildet sich eine kovalente Bindung zwischen der Verbindung mit dem hohen Molekulargewicht und dem Vernetzungsmittel durch eine Reaktion unter moderaten Bedingungen. Eine starke Insolubilisierung der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht auf der Oberfläche des Substrats ist damit ermöglicht, ohne dass physikalische Eigenschaften verloren gehen, die primär für das Substrat einer medizinischen Vorrichtung erforderlich sind. Diese Reaktion ermöglicht ebenfalls die Verwendung eines protonengebenden Lösungsmittels, und es ist keine strikte Steuerung der Feuchtigkeit im Arbeitsbereich während der Reaktion erforderlich.
  • Als nächstes wird die vorliegende Erfindung für die Ausführungsform beschrieben, wobei sich eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht auf dem Reaktionsprodukt zwischen der Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und dem Vernetzungsmittel (B) bildet.
  • Die Kombination der Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und des Vernetzungsmittels (B) unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, wenn die eine eine Hydrazidverbindung mit einem Hydrazinrest ist und die andere eine Carbonylgruppe ent haltende Verbindung ist. Berücksichtigt man die Arbeitsbedingungen oder den Dampf während der Reaktion, ist es bevorzugt, eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung für die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und eine Hydrazidverbindung mit zwei oder mehr Hydrazinresten im Molekül für das Vernetzungsmittel (B) zu verwenden.
  • Die erfindungsgemäß verwendete hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) ist eine Verbindung mit hohem Molekulargewicht, die mindestens eine funktionelle Gruppe (Hydrazinrest oder Carbonylgruppe) im Molekül aufweist, wobei die funktionelle Gruppe in der Lage ist, mit einem Vernetzungsmittel mit zwei oder mehreren funktionellen Gruppen zu reagieren, und die bei der Absorption von Feuchtigkeit quillt oder sich löst. Wenn diese hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht in ein wässriges Medium, wie physiologische Salzlösung, ein Puffer oder Blut, getaucht wird, quillt die Verbindung durch Absorption des Wassers, und das absorbierte Wasser verleiht der Oberfläche der medizinischen Vorrichtung eine Gleitfähigkeit beim Kontakt der medizinischen Vorrichtung damit, beispielsweise die Innenwand einer Körperhöhlung, wie ein Blutgefäß. Im Hinblick auf diese Situation kann die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht bevorzugt eine Wasserabsorption von 50 Gew-% oder höher und bevorzugt eine Wasserabsorption von 100 Gew-% oder höher, bezogen auf ihr eigenes Gewicht, in einem Bereich der Arbeitstemperatur (in der Regel im Bereich von 30 bis 40°C) aufweisen, um eine ausreichende Gleitfähigkeit zu realisieren.
  • Die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) weist keine Beschränkungen hinsichtlich ihres Molekulargewichts auf. Allerdings liegt das durchschnittliche Molekulargewicht in ei nem Bereich von 2.000 bis 5.000.000 und insbesondere in einem Bereich von 20.000 bis 2.000.000.
  • Die verwendete hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) ist bevorzugt ein Copolymer mit einer hydrophilen Einheit (A-1), die für die Gleitfähigkeit zuständig ist und einer reaktiven Einheit (A-2) mit einer reaktiven funktionellen Gruppe (Hydrazinrest oder Carbonylgruppe). Die Art des verwendeten hydrophilen Copolymeren unterliegt keinen besonderen Einschränkungen, und das hydrophile Copolymer ist bevorzugt ein Blockcopolymer oder ein Pfropfcopolymer wegen der Gleitfähigkeit, während das hydrophile Copolymer bevorzugt ein statistisches Copolymer mit dispergiertem Vernetzungspunkt im Hinblick auf die Festigkeit nach Vervollständigung der Vernetzung ist. Ein geeigneter Typ sollte allerdings entsprechend in Abhängigkeit der physikalischen Eigenschaften, die für den zu bildenden Film erforderlich sind, gewählt werden.
  • Bei dem oben beschriebenen hydrophilen Copolymer kann die hydrophile Einheit (A-1), die für die Gleitfähigkeit verantwortlich ist, 90 Gew-Teile, bevorzugt 95 Gew-Teile und insbesondere bevorzugt 98 Gew-Teile des hydrophilen Copolymeren umfassen.
  • Dieses hydrophile Copolymer kann durch Copolymerisieren eines reaktiven Monomeren (A-2) mit einem Hydrazinrest oder einer Carbonylgruppe im Molekül und eines hydrophilen Monomeren (A-1) hergestellt werden; oder durch Copolymerisieren eines reaktiven Monomeren mit einer reaktiven funktionellen Gruppe, die nicht dem Hydrazinrest oder der Carbonylgruppe entspricht, die weiterhin in den Hydrazinrest oder die Carbonylgruppe umgewandelt werden kann, und eines hydrophilen Monomeren (A-1) und anschließendes Umwandeln der reaktiven funktionellen Gruppe in den Hydrazinrest oder die Carbonylgruppe. Das reaktive Monomer macht die reaktive Einheit mit der reaktiven funktionellen Gruppe im hydrophilen Copolymer aus, während das hydrophile Monomer die hydrophile (Gleitfähigkeits)-Einheit ausmacht, die für die Gleitfähigkeit des hydrophilen Copolymeren verantwortlich ist.
  • Das verwendete hydrophile Monomer (A-1) ist nicht auf irgendeinen besonderen Typ beschränkt, solange wie eine Gleitfähigkeit in einer Körperflüssigkeit oder einem wässrigen Medium realisiert ist. Bevorzugte Beispiele für dieses hydrophile Monomer umfassen solche, die die als Hauptkomponente ein wasserlösliches Monomer, die Acrylamid oder seine Derivate, Vinylpyrrolidon und Acrylsäure, Methacrylsäure oder ihre Derivate, enthalten. Beispiele sind Acrylamid und seine Derivate, wie Acrylamid, N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, Acryloylmorpholin und N,N-Dimethylaminoethylacrylat; Vinylpyrrolidon, 2-Methacryloyloxyethyl-D-glycosid, 2-Methacryloyloxyethyl-D-mannosid, Methylvinylether und Substanzen mit hohem Molekulargewicht auf Maleinanhydridbasis, wie Methylvinylether/Maleinanhydrid-Copolymer und seine partiellen Alkylester. Darunter sind, bevorzugt im Hinblick auf die Einfachheit ihrer Synthese und ihrer Handhabung Acrylamid und Acrylamidderivate, wie Dimethylacrylamid, Substanzen mit hohem Molekulargewicht auf Maleinanhydridbasis und Methylvinylether. Die Substanzen mit hohem Molekulargewicht auf Maleinanhydridbasis sind nicht auf solche eingeschränkt, die wasserlöslich sind, und ebenfalls eingeschlossen sind solche, die unlöslich gemacht worden sind, solange wie die Substanzen mit hohem Molekulargewicht auf Maleinanhydridbasis die Hauptkomponenten sind. Das verwendete hydrophile Monomer ist am meisten bevor zugt ein solches, das Dimethylacrylamid als seine Hauptkomponente enthält.
  • Das verwendete reaktive Monomer (A-2) ist nicht auf irgendeinen speziellen Typ eingeschränkt, solange es ein Monomer ist, das eine Einheit bilden kann, die eine Carbonylgruppe enthält oder eine Einheit, die den Hydrazinrest im hydrophilen Copolymer enthält. Beispielhafte Monomere umfassen solche, die eine Carbonylgruppe oder einen Hydrazinrest enthalten, und Monomere die eine funktionelle Gruppe enthalten, die nicht der Carbonylgruppe und dem Hydrazinrest entsprechen, die in die Carbonylgruppe oder in den Hydrazinrest umgewandelt werden kann. Diese Umwandlung der funktionellen Gruppe kann ebenfalls nach der Copolymerisation mit dem hydrophilen Monomer stattfinden.
  • Das verwendete, die Carbonylgruppe enthaltende reaktive Monomer (A-2) ist nicht auf irgendeinen speziellen Typ beschränkt, solange wie es mindestens eine Carbonylgruppe im Molekül enthält. Die bevorzugten Monomeren sind allerdings solche, die eine polymerisierbare Doppelbindung aufweisen. Beispiele für diese Monomere umfassen Diacetonacrylamid, Diacetonmethacrylamid und Vinylalkylketon. Das am meisten bevorzugte ist Diacetonacrylamid.
  • Das verwendete, einen Hydrazinrest enthaltene reaktive Monomer (A-2) ist nicht auf irgendein speziellen Typ beschränkt, solange es mindestens einen Hydrazinrest im Molekül enthält und es polymerisierbar ist. Beispielhafte bevorzugte Monomere sind solche, worin die Carboxylatgruppe in einem Ester einer ungesättigten Säure mit einer polymerisierbaren Doppelbindung, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itakonsäure, Krotonsäure und α-Chloracrylsäure und bevorzugt einer ungesättigten Säure mit einem niederen Alkohol in den Hydrazinrest durch Reaktion mit Hydrazin oder Hydrazinhydrat umgewandelt worden ist. Beispiele für das Monomer mit einer reaktiven funktionellen Gruppe, die nicht dem Hydrazinrest entspricht, die weiterhin in den Hydrazinrest umgewandelt werden kann, umfassen Ester einer ungesättigten Säure mit einer polymerisierbaren Doppelbindung, wie Acrylsäure, Methylacrylsäure, Itakonsäure, Krotonsäure und α-Chloracrylsäure und insbesondere einen Ester einer ungesättigten Säure mit einem niederen Alkohol. Es ist ebenfalls bevorzugt, das hydrophile Copolymer durch Copolymerisieren dieses Monomeren mit dem hydrophilen Monomer herzustellen und dann die Carboxylatgruppe im Copolymer für die Umwandlung in das Hydrazin oder den Hydrazinrest zu behandeln.
  • Die Polymerisation dieser Monomere kann durch Erhitzen, Photonen- oder Strahlenenergie induziert werden, und mit einem Polymerisationskatalysator, wie einem radikalischen Initiator, beispielsweise Peroxid, wie Benzoylperoxid (BPO), einer Azoverbindung, wie Azobisisobutyronitril( (AIBM), Peroxosulfat, ein Redoxkatalysator, der ein Peroxid und ein reduzierendes Reagenz umfasst und Sauerstoff einer organisch-metallischen Verbindung initiiert werden. Polyperoxid (PPO) mit zwei oder mehreren Peroxidgruppen im Molekül kann ebenfalls als Polymerisationskatalysator (Initiator) verwendet werden.
  • Die Lösungspolymerisation kann bevorzugt unter Verwendung eines Lösungsmittels, die Dioxan, angewendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das Vernetzungsmittel (B), das mit der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht reaktiv ist, eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül, wenn die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung ist, und eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül, wenn die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht eine Hydrazinrest enthaltende Verbindung ist. Dieses Vernetzungsmittel (B) bildet eine kovalente Bindung durch Reaktion mit der Carbonylgruppe oder dem Hydrazinrest der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A), und das Reaktionsprodukt (vernetzte Produkt) ist auf der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, insolubilisiert. Die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) ist somit fest auf der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, immobilisiert.
  • Das Vernetzungsmittel (B) wird in einer Menge von 0,01 bis 1,5 Mol und bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Mol pro 1 Mol der funktionellen Gruppe des hydrophilen Copolymeren eingesetzt.
  • Des Weiteren ist das Vernetzungsmittel (B) vorzugsweise ein solches, das in einem wässrigen Lösungsmittel (das heißt, welches wasserlöslich ist) löslich ist. Die Verwendung dieses Vernetzungsmittels (B) ermöglicht die Verwendung eines wässrigen Lösungsmittels für seine Auflösung, und die Arbeitsbedingungen einschließlich die Dämpfe, verbessern sich während der Reaktion der Lösung, die das Vernetzungsmittel (B) enthält, mit der hydrophilen Verbindung hohem Molekulargewicht (A), die auf der Oberfläche des Substrats aufgetragen ist. Die Verwendung eines wässrigen Lösungsmittels verleiht ebenfalls der erhaltenen Oberflächengleitfähigkeitsschicht eine Affinität zu Wasser gleichzeitig oder konkurrierend mit der Reaktion zwischen der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und dem Vernetzungsmittel (B), und die separate Stufe des Inkontaktbringens der Oberfläche mit Wasser kann weggelassen werden, was zu den vereinfachten Schritten für die Gleitfähigkeit der Oberflächen führt. Außerdem ermöglicht die Verwendung eines wässrigen Lösungsmittels die gleichzeitige Eingabe der wasserlöslichen physiologisch aktiven Substanz, die nachfolgend beschrieben wird, mit dem Vernetzungsmittel (B) und eine Oberfläche mit einer physiologisch Aktivität zusätzlich zu der Oberflächengleitfähigkeit bei Nässe kann auf einmal in der Stufe realisiert werden, die für die Gleitfähigkeit der Oberfläche notwendig ist.
  • In der vorliegenden Erfindung wird eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül für das Vernetzungsmittel (B) verwendet, wenn die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung ist. Beispiele für solche Hydrazidverbindungen umfassen Hydrazidverbindungen, wie Carbohydrazid, Adipindihydrazid und 1,3-Bis(hydrazinocarboethyl)-5-isopropylhydantoin), ein Polymer oder Copolymer, das hergestellt wird durch Behandeln von Poly(meth)acrylat, damit es den Hydrazinrest nach seiner Polymerisation enthält und ein Polymer oder Copolymer eines Monomeren, das im Stadium des Monomeren behandelt worden ist, damit es den Hydrazinrest enthält. Darunter ist das am meisten bevorzugte wegen der Reaktivität und des Reinigungsprozesses Carbohydrazid, das ohne weiteres in Wasser löslich ist.
  • In der vorliegenden Erfindung wird eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül für das Vernetzungsmittel (B) verwendet, wenn die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) eine Hydrazinrest enthaltende Verbindung ist. Beispiele für diese Carbonylgruppen enthaltenden Verbindungen umfassen Verbindungen, wie Glyoxal, Butandion, 2,4-Pentandion, Diacetonacrylamid, Diacetonmethacrylamid und Vinylalkylketon und ein Polymer oder Copolymer, das hergestellt wird durch (Co)polymerisieren eines Carbonylgruppen enthaltenden polymerisierbaren Monomeren, wie Diacetonacrylamid, Diacetonmethacrylamid und Vinylalkylketon.
  • In der vorliegenden Erfindung werden eine Lösung der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) in dem Lösungsmittel und eine Lösung des Vernetzungsmittels (B) im Lösungsmittel separat hergestellt. Die Lösung, die die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) enthält, wird zunächst auf die Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, aufgetragen und dann wird die Lösung, die das Vernetzungsmittel (B) enthält, in Kontakt gebracht (aufgetragen), um die Vernetzungsreaktion zwischen der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und dem Vernetzungsmittel (B) zu beschleunigen und damit das Reaktionsprodukt (das vernetzte Produkt) auf der Substratoberfläche zu insolubilisieren und die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) auf der Substratoberfläche fest zu immobilisieren. Als Folge zeigt die medizinische Vorrichtung eine Gleitfähigkeit, wenn sie mit einem wässrigen Medium, wie einer Körperflüssigkeit und physiologischer Salzlösung, in Kontakt gebracht wird.
  • Es sollte hier bemerkt werden, dass, in der vorliegenden Erfindung, wenn die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) fest auf der Oberfläche des Substrats immobilisiert werden kann und damit Gleitfähigkeit zeigt, eine Lösung, die hergestellt ist aus sowohl der hydrophilen Verbindung mit ho hem Molekulargewicht (A) als auch dem Vernetzungsmittel (B), auf der Oberfläche des Substrats aufgetragen werden kann.
  • Das für die Lösung der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) verwendete Lösungsmittel und das für die Lösung des Vernetzungsmittels (B) verwendete Lösungsmittel unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, und das Lösungsmittel kann entsprechend in Abhängigkeit des Typs des Materials, dass das Substrat der medizinischen Vorrichtung bildet, aus Lösungsmitteln gewählt werden, zu denen protonengebende Lösungsmittel, die nicht in herkömmlichen Reaktionen, bei denen das Isocyanat beteiligt ist, verwendet werden konnten, zählen. Beispielsweise kann ein organisches Lösungsmittel, das Wasser enthält, für die Lösung der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und des Vernetzungsmittels (B) verwendet werden, und die Substratoberfläche kann mit der Lösung beschichtet werden, um die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen. Allerdings ist wegen einer stärkeren Immobilisierung der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) an die Substratoberfläche das Lösungsmittel die Lösung der hydrophilen Verbindung (A) mit hohem Molekulargewicht bevorzugt aus Lösungsmitteln gewählt, die das Substrat quellen können. Die Verwendung dieses Lösungsmittels ermöglicht die Imprägnierung der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) im Substrat und die feste Immobilisierung der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) im Substrat. Andererseits ist das Lösungsmittel, das für die Lösung des Vernetzungsmittels (B) verwendet wird, bevorzugt ein Lösungsmittel, das im Wesentlichen nicht das Substrat quillt.
  • Es sollte hier festgestellt werden, dass, wenn das Material, das das Substrat bildet, ein Material ist, das nicht durch das Lösungsmittel gequollen ist, Effekte, die äquivalent zur Verwendung eines quellbaren Lösungsmittels sind, durch die Prozedur erreicht werden können, wobei die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A), die in einem Polymer dispergiert ist, das keine funktionelle Gruppe aufweist, die mit der Carbonylgruppe und dem Hydrazinrest der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) reagiert, oder das Vernetzungsmittel (B), das in dem Lösungsmittel löslich ist, auf die Substratoberfläche aufgetragen wird, wonach dann das Vernetzungsmittel (B) mit der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) reagiert, oder, wenn die eingesetzte hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht das oben beschriebene Copolymer ist, durch Eingabe eines Monomeren (Struktureinheit), das eine hohe Affinität für das Material, das das Substrat bildet, im Copolymer aufweist.
  • Dieses Polymer umfasst ein Polyurethan, wie "PANDEX T-5210", hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals, Inc.
  • Die Bedingungen für die Reaktion zwischen der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und dem Vernetzungsmittel (B) unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, solange wie der pH des Reaktionssystems auf der sauren Seite liegt (pH <7), weil die Reaktion in diesem Bereich beschleunigt wird, und der pH wird bevorzugt auf einen Bereich von bis zu 5, und bevorzugt in einem Bereich von bis zu 3 für die Vervollständigung der Vernetzungsreaktion innerhalb eines kurzen Zeitraums eingestellt. Andererseits ist die Verwendung einer Lösung mit einem pH nahe 7 bevorzugt wegen der Handhabbarkeit der Lösung, und zusätzlich ist das in der Reaktion eingesetzte Copolymer bevorzugt ein Copolymer, das in erster Linie ein anionisches Monomer, wie Acrylsäure, enthält. Diese Reaktionsbedingungen unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, und die Reaktionsbedingungen sollten entsprechend in Abhängigkeit des pH des Reaktionssystems, der spezifischen angewendeten Prozedur und der Reaktionsdauer gewählt werden.
  • In der vorliegenden Erfindung kann eine wasserlösliche oder Wasser quellbare Substanz mit hohem Molekulargewicht weiterhin in die Oberflächengleitfähigkeitsschicht, die oben beschrieben ist, eingegeben werden. Die wasserlösliche oder Wasser quellbare, hochmolekulare Substanz ist auf keinen besonderen Typ eingeschränkt, solange sie Gleitfähigkeit zeigt, wenn sie in Kontakt mit einem wässrigen Medium, wie einer Körperflüssigkeit oder einer physiologischen Salzlösung in Kontakt gebracht wird, und bevorzugte Beispiele für diese Substanzen sind Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglykol, eine hoch molekulare Verbindung auf Maleinanhydridbasis, wie Maleinanhydrid/Methylvinylether-Copolymer und Natriumpolyacrylat. Diese Verwendungen sind ebenfalls als wasserlöslich oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanzen (D) unten beschrieben.
  • Die wässerlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz kann bevorzugt ein ineinander geschachteltes Netzwerk mit dem Reaktionsprodukt (vernetztes Produkt) der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und des Vernetzungsmittels (B) auf der Oberfläche des Substrats bilden. Diese Bildung des ineinander geschachtelten Netzwerks ermöglicht eine feste Immobilisierung der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz an die Substratoberfläche. Diese Bildung des ineinander geschachtelten Netzwerks kann man durch Eingabe der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz in mindestens eine Lösung der Lösung, die die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) ent hält und der Lösung, die das Vernetzungsmittel (B) enthält, erreichen.
  • Die Methode der Eingabe der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz in die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ist nicht auf die Bildung des oben beschriebenen ineinander geschachtelten Netzwerks beschränkt. Diese Inkorporierung bzw. Eingabe kann man erreichen beispielsweise durch Binden der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz mit dem Reaktionsprodukt zwischen der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und dem Vernetzungsmittel (8) durch die reaktive funktionelle Gruppe im Reaktionsprodukt oder durch Umsetzen der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht (A) und des Vernetzungsmittels (B) unter Bildung des Reaktionsprodukts, wonach dann eine Lösung, die die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz enthält, auf die Substratoberfläche zur Imprägnierung aufgetragen wird, um somit die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz in die Oberflächengleitfähigkeitsschicht zu inkorporieren.
  • Als nächstes wird die Erfindung im Einzelnen anhand einer Ausführungsform beschrieben, wobei ein ineinander geschachteltes Netzwerk zwischen dem Reaktionsprodukt (C) aus der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung und der Hydrazidverbindung mit der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz (D) zur Bildung der Oberflächengleitfähigkeitsschicht gebildet wird.
  • Die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung und die Hydrazidverbindung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, solange sie die Reaktion eingehen, wobei sich das Reaktionsprodukt (vernetztes Produkt) (C), das ein hochpolymeres Netzwerk umfasst, bildet. Allerdings sind für eine ausreichende Ausbildung des hochpolymeren Netzwerks die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung und die Hydrazidverbindung bevorzugt eine Kombination aus einer hochmolekularen Verbindung (C-1) mit einem substantiellen Molekulargewicht mit mindestens einer Carbonylgruppe oder einem Hydrazinrest im Molekül und eine polyfunktionelle Verbindung (C-2) mit mindestens zwei Carbonylgruppen oder Hydrazinresten im Molekül, die in der Lage ist, ein Vernetzungsmittel zu funktionieren.
  • Die Verbindung mit hohem Molekulargewicht (C-1) mit mindestens einer Carbonylgruppe oder Hydrazinrest im Molekül unterliegt keinen Einschränkungen im Hinblick auf ihr durchschnittliches Molekulargewicht. Allerdings liegt das durchschnittliche Molekulargewicht bevorzugt in einem Bereich von 2.000 bis 5.000.000 und bevorzugter in einem Bereich von 20.000 bis 2.000.000. Wenn das Molekulargewicht unterhalb dieses Bereichs ist, wird die Bildung des ineinander geschachtelten Netzwerks des Reaktionsprodukts (vernetzt) mit der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz unzureichend. Wenn andererseits das Molekulargewicht weit oberhalb dieses Bereichs liegt, vermindert sich die Löslichkeit im Lösungsmittel, und die Beschichtung der Substratoberfläche wird schwierig.
  • Die eingesetzte hochmolekulare Verbindung (C-1) ist bevorzugt ein Copolymer, das eine Einheit mit einem Hydrazinrest oder einer Carbonylgruppe und eine andere Einheit umfasst. Der Typ des eingesetzten Copolymers unterliegt keinen besonderen Ein schränkungen, und das Copolymer kann ein Blockcopolymer, ein statistisches Polymer oder ein Pfropfcopolymer sein.
  • Dieses Copolymer kann hergestellt werden durch Copolymerisieren eines Monomeren mit einem Hydrazinrest oder einer Carbonylgruppe im Molekül mit einem anderen polymerisierbaren Monomeren oder durch Copolymerisieren eines Monomeren mit einer reaktiven funktionellen Gruppe, die nicht den Hydrazinrest oder der Carbonylgruppe entspricht, das dann weiterhin in den Hydrazinrest oder in die Carbonylgruppe mit einem anderen polymerisierbaren Monomer umgewandelt werden kann, und anschließendes Umwandeln der reaktiven funktionellen Gruppe in den Hydrazinrest oder die Carbonylgruppe.
  • Das eingesetzte, die Carbonylgruppe enthaltende Monomer ist auf keinen bestimmten Typ eingeschränkt, solange es mindestens eine Carbonylgruppe in einem Molekül enthält. Die bevorzugten Monomere sind allerdings solche mit einer polymerisierbaren Doppelbindung. Beispiele für diese Monomere umfassen Diacetonacrylamid, Diacetetonmethacrylamid, und Vinylalkylketon. Das am meisten bevorzugte ist Diacetonacrylamid.
  • Das eingesetzte, den Hydrazinrest enthaltene Monomer ist auf keinen bestimmten Typ eingeschränkt, solange es mindestens einen Hydrazinrest in einem Molekül enthält und polymerisierbar ist. Bevorzugte Beispiele für Monomore sind solche, worin die Carboxylatgruppe in einem Ester einer ungesättigten Säure mit einer polymerisierbaren Doppelbindung, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itakonsäure, Crotonsäure und α-Chloracrylsäure und bevorzugt ein Ester einer ungesättigten Säure mit einem niedrigen Alkohol in einen Hydrazinrest durch Reaktion mit Hydrazin oder Hydrazinhydrat umgewandelt worden ist.
  • Beispiele für das Monomer mit einer reaktiven funktionellen Gruppe, die nicht im Hydrazinrest entspricht, das weiter in den Hydrazinrest umgewandelt werden kann, umfassen Ester einer ungesättigten Säure mit einer polymerisierbaren Doppelbindung, wie Methacrylsäure, Itakonsäure, Crotonsäure und α-Chloracrylsäure und bevorzugt Ester einer ungesättigten Säure mit einem niederen Alkohol, und das den Hydrazinrest enthaltende Copolymer kann in geeigneter Weise hergestellt werden durch Copolymerisieren dieses Monomeren mit einem anderen polymerisierbaren Monomer, und anschließende Behandlung der Carboxylatgruppe im Copolymer für die Umwandlung in das Hydrazin oder den Hydrazinrest.
  • Das Monomer, das mit dem Hydrazinrest enthaltenen Monomer oder dem Monomer mit einer reaktiven funktionellen Gruppe, die nicht dem Hydrazinrest entspricht, die weiter in den Hydrazinrest umgewandelt werden kann, copolymerisiert ist, kann ein ungesättigtes Säuremonomer mit einer polymerisierbaren Doppelbindung, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itakonsäure, Crotonsäure und α-Chloracrylsäure sein.
  • Die polyfunktionelle Verbindung (C-2), die mindestens zwei Carbonylgruppen oder Hydrazinreste im Molekül aufweist, reagiert mit der Verbindung (C-1) mit mindestens einer Carbonylgruppe oder Hydrazinrest im Molekül in Gegenwart der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz (D) unter Bildung einer kovalenten Bindung, und das Reaktionsprodukt (vernetztes Produkt) bildet ein ineinander geschachteltes Netzwerk mit der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz (D) auf der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, und wird unlöslich bzw. insolubilisiert. Die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D) wird dadurch fest auf der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, immobilisiert.
  • Diese polyfunktionelle Verbindung (Vernetzungsmittel) (C-2) wird in einer Menge von 0,01 – 1,5 Mol und bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Mol pro 1 Mol der funktionellen Gruppe in der Verbindung (C-1) mit mindestens einer Carbonylgruppe oder einem Hydrazinrest in einem Molekül eingesetzt.
  • Die polyfunktionelle Verbindung (Vernetzungsmittel) (C-2) ist bevorzugt eine solche, die in einem wässrigen Lösungsmittel löslich ist (das heißt, die wasserlöslich ist). Die Verwendung dieser polyfunktionellen Verbindung (C-2) ermöglicht die Verwendung eines wässrigen Lösungsmittels für ihre Lösung, und die Arbeitsbedingungen einschließlich die Dämpfe verbessern sich während der Beschichtung der Lösung, die die polyfunktionelle Verbindung (C-2) enthält, auf die Oberfläche des Substrats im Hinblick auf die Reaktion mit der hochmolekularen Verbindung (C-1) und die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht (D). Des Weiteren verleiht die Verwendung eines wässrigen Lösungsmittels der erhaltenen Oberflächengleitfähigkeitsschicht eine Affinität gegenüber Wasser gleichzeitig oder konkurrierend mit der Reaktion zwischen der Carbonylgruppe und dem Hydrazinrest und die Bildung des ineinander geschachtelten Netzwerks mit der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz (D), und die separate Stufe des Inkontaktbringens der Oberfläche mit Wasser kann weggelassen werden, was zu vereinfachten Oberflächengleitfähigkeitsstufen führt. Weiterhin ermöglicht die Verwendung eines wässrigen Lösungsmittels die Inkorporierung der wasserlöslichen, physiolo gisch aktiven Substanz, die unten beschrieben wird, gleichzeitig mit der polyfunktionellen Verbindung (Vernetzungsmittel) (C-2), und eine Oberfläche mit physiologischer Aktivität kann zusätzlich zu der Oberflächengleitfähigkeit bei Nässe auf einmal in der Stufe realisiert werden, die für die Oberflächengleitfähigkeit notwendig ist.
  • Wenn in der vorliegenden Erfindung eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül für die polyfunktionelle Verbindung (C-2) verwendet wird, die in der Lage ist, als Vernetzungsmittel zu funktionieren, sind Beispiele für diese Hydrazidverbindungen Hydrazidverbindungen, wie Carbohydrazid, Adipindihydrazid und 1,3-Bis(hydrazinocarboethyl)-5-isopropylhydantoin; ein Polymer oder Copolymer, hergestellt durch Behandeln von Poly(meth)acrylat, um den Hydrazinrest nach seiner Polymerisation abgehen zu lassen und ein Polymer oder Copolymer eines Monomeren, das im Stadium des Monomeren behandelt worden ist, damit es den Hydrazinrest enthält. Darunter ist das am meisten Bevorzugte wegen der Reaktivität und des Reinigungsprozesses Carbohydrazid, das ohne weiteres in Wasser löslich ist.
  • Wenn in der vorliegenden Erfindung eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül für die polyfunktionelle Verbindung (C-2), die in der Lage ist, als vernetzungsmittel zu funktionieren, eingesetzt wird, sind Beispiele für diese Carbonylgruppen enthaltende Verbindungen Verbindungen, wie Glyoxal, Butandion, 2,4-Pentandion, Diacetonacrylamid, Diacetonmethacrylamid und Vinylalkylketon und ein Polymer und ein Copolymer, hergestellt durch (Co)Polymerisieren eines Carbonylgruppen enthaltenden polymerisierbaren Monomers, wie Diacetonacrylamid, Diacetonmethacrylamid und Vinylalkylketon.
  • Die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D), die in der vorliegenden Verbindung eingesetzt wird, ist eine Verbindung, die durch Feuchtigkeitsabsorption quillt oder sich löst. Wenn diese wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D) in ein wässriges Medium, wie physiologische Salzlösung, ein Puffer oder Blut, eingetaucht wird, quillt die Verbindung durch Absorption des Wassers, und das absorbierte Wasser verleiht der Oberfläche der medizinischen Vorrichtung eine Gleitfähigkeit, beispielsweise bei Kontakt der medizinischen Vorrichtung mit der Innenwand einer Körperhöhlung, wie ein Blutgefäß. Im Hinblick auf diese Situation besitzt die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D) bevorzugt eine Wasserabsorption von 50 Gew-% oder höher und bevorzugt eine Wasserabsorption von 100 % oder höher, bezogen auf ihr eigenes Gewicht, im Arbeitstemperaturbereich (in der Regel in einem Bereich von 30 oder 40°C), um eine ausreichende Gleitfähigkeit zu realisieren.
  • Die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D) sollte eine Substanz sein, die ein ineinander geschachteltes Netzwerk mit dem Reaktionsprodukt (vernetztes Produkt) (C) zwischen der Carbonylgruppen enthaltenen Verbindung und der Hydrazidverbindung bildet und die sich nicht ablöst, delaminiert oder löst bei wiederholtem Abrieb im lebenden Körper, und demzufolge sollte die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz eine Substanz mit substantiellem Molekulargewicht sein. Im Hinblick auf diese Situation liegt das durchschnittliche Molekulargewicht der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz (D) bevorzugt in einem Bereich von 2.000 bis 5.000.000 und bevorzugter in einem Bereich von 20.000 bis 2.000.000. Wenn das Molekulargewicht unterhalb dieses Bereichs liegt, kann die Bildung des ineinander geschachtelten Netzwerks der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz (D) mit dem Reaktionsprodukt (vernetztes Produkt) (C) zwischen der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung und der Hydrazidverbindung unzureichend werden, und das Risiko der Ablösung, Delaminierung oder Auflösung im Körper erhöht sich. Wenn andererseits das Molekulargewicht wesentlich über diesem Bereich liegt, kann sich die Löslichkeit der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz (D) im Lösungsmittel vermindern, und die Beschichtung der Substratoberfläche kann schwierig werden.
  • Bevorzugte Beispiele für die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D) sind Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglykol, eine hochmolekulare Verbindung auf Maleinanhydridbasis, wie Maleinanhydrid/Methylvinylether-Copolymer und Natriumpolyacrylat.
  • In der vorliegenden Erfindung werden eine Lösung in dem Lösungsmittel der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung oder der Hydrazidverbindung (C-1) mit mindestens einer Carbonylgruppe oder Hydrazidrest im Molekül und eine Lösung in dem Lösungsmittel der polyfunktionellen Verbindung (Vernetzungsmittel) (C-2) mit mindestens zwei Hydrazidgruppen oder Carbonylgruppen im Molekül separat hergestellt, und die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D) wird in mindestens einer dieser Lösungen inkorporiert.
  • Die Lösung in dem Lösungsmittel der Verbindung (C-1) mit mindesten einer Carbonylgruppe oder Hydrazidgruppe im Molekül wird zunächst auf die Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, aufgetragen, und die Lösung, die die polyfunktionelle Verbindung (C-2) enthält, wird dann aufgetragen, um die Vernetzungsreaktion zwischen der hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht und dem Vernetzungsmittel zu fördern, um somit die Bildung und Insolubilisierung des ineinander geschachtelten Netzwerks des Reaktionsprodukts (das vernetzte Produkt) und der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz (D-) auf der Substratoberfläche zu fördern. Die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D) wird dadurch fest immobilisiert, und die medizinische Vorrichtung zeigt Gleitfähigkeit, wenn sie in Kontakt mit einem wässrigen Medium, wie einer Körperflüssigkeit oder physiologische Salzlösung, in Kontakt gebracht wird.
  • Wenn die wasserlösliche oder Wasser quellbare hochmolekulare Substanz (D) in mindestens eine Lösung der Lösung, die die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung und der Lösung, die die Hydrazidverbindung enthält, inkorporiert wird, kann die Stufe des Beschichtens der wasserlöslichen oder Wasser quellbaren hochmolekularen Substanz auf der Oberfläche des Substrats und die Stufe des Beschichtens der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung oder der Hydrazidverbindung auf der Oberfläche des Substrats in einem Schritt durchgeführt werden, und die Herstellungsprozedur kann vereinfacht werden.
  • Das für die Lösung der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung verwendete Lösungsmittel und das für die Lösung der Hydrazidverbindung verwendete Lösungsmittel unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, und das Lösungsmittel kann entsprechend in Abhängigkeit des Typs des Materials, das das Substrat der medizinischen Vorrichtung bildet, aus Lösungsmitteln einschließlich Protonen gebenden Lösungsmitteln gewählt werden, die nicht in herkömmlichen Reaktionen, bei denen Isocyanat beteiligt ist, verwendet werden konnten. Beispielsweise kann ein Wasser enthaltendes organisches Lösungsmittel für die Lösung der hydrophilen hochmolekularen Verbindung und des Vernetzungsmittels verwendet werden, und die Substratoberfläche kann mit der Lösung beschichtet werden, um die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen. Allerdings ist das Lösungsmittel für die Lösung der Verbindung (C-2), die als Vernetzungsmittel funktioniert, unter der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung und der Hydrazidverbindung bevorzugt ein Lösungsmittel sein, das das Substrat nicht im Wesentlichen quillt.
  • Die Bedingungen für die Reaktion zwischen der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung und der Hydrazidverbindung unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, solange der pH des Reaktionssystems auf der sauren Seite liegt (pH < 7), weil die Reaktion in diesem Bereich beschleunigt wird, und der pH wird bevorzugt in einem Bereich bis zu 5 und bevorzugter in einem Bereich bis zu 3 für die Vervollständigung der Vernetzungsreaktion innerhalb eines kurzen Zeitraums eingestellt. Andererseits ist die Verwendung einer Lösung mit einem pH nahe 7 wegen der einfachen Handhabung der Lösung bevorzugt, und außerdem ist das in der Reaktion eingesetzte Copolymer bevorzugt ein Copolymer, das vornehmlich ein anionisches Monomer, wie Acrylsäure, enthält. Diese Reaktionsbedingungen unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, und die Reaktionsbedingungen sollten entsprechend in Abhängigkeit des pH des Reaktionssystems der eingesetzten speziellen Prozedur und der Reaktionsdauer gewählt werden.
  • In der oben beschriebenen vorliegenden Erfindung kann eine wasserlösliche physiologisch aktive Substanz in die Oberflächengleitfähigkeitsschicht für die Anwesenheit der physiologisch aktiven Substanz in der Oberflächengleitfähigkeitsschicht oder für die langsame Freisetzung der physiologisch aktiven Substanz aus der Oberflächengleitfähigkeitsschicht inkorporiert werden. Beispiele für wasserlösliche physiologisch aktive Substanzen umfassen antithrombogene Substanzen, wie Heparin, niedrig molekulares Heparin, Dermatansulfat, Heparansulfat, aktiviertes Protein C, Hirudin, Aspirin, Thrombomodulin, DHG, Plasminogenaktivator, Streptokinase, Urokinase, Aprotinin, Nafamostatmeylat (FUT) und Gabexatmesylat (FOY); antibakterielle Reagentien, wie Penicillin N, Cephalosporin C, Cephabacin, Kanamycin, Gentamycin, Neomycin, Chlorhexidinhydrochlorid (Hibitan) und Polymyxin; Nukleinsäuren, wie DNA und RNA, Polysaccharide, wie Argininsäure, Hyaluronsäure und Chitosan und Proteine, wie Collagen und Albumin.
  • Diese physiologisch aktive Substanz kann in die Oberflächengleitfähigkeitssicht inkorporiert werden durch Inkorporierung der wasserlöslichen physiologischen aktiven Substanz in mindestens eine der Lösung, die die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung enthält oder der Lösung, die die Hydrazidverbindung enthält und Beschichten der Substratoberfläche mit der Lösung oder alternativ durch Herstellen einer Lösung der wasserlöslichen physiologisch aktiven Substanz in einem entsprechenden Lösungsmittel separat von der Lösung, die die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung enthält und der Lösung, die die Hydrazidverbindung enthält und Beschichten des Substrats mit der Lösung der physiologisch aktiven Substanz unabhängig von der Beschichtung mit der Lösung, die die Carbonylgruppe enthalten de Verbindung enthält und der Lösung, die die Hydrazidverbindung enthält.
  • In der vorliegenden Erfindung kann eine Substanz, die in einem wässrigen Lösungsmittel löslich ist, für das Vernetzungsmittel verwendet werden, und die Verwendung dieses Vernetzungsmittels ermöglicht die Inkorporierung der wasserlöslichen physiologisch aktiven Substanz in der Lösung des Vernetzungsmittels in dem wässrigen Lösungsmittel und die Beschichtung der Substratoberfläche mit dieser Lösung. Als Folge davon kann die Stufe des Beschichtens der Substratoberfläche mit dem Vernetzungsmittel und die Stufe des Beschichtens der Substratoberfläche mit der physiologisch aktiven Substanz in der gleichen Stufe durchgeführt werden, und es kann eine Oberfläche mit physiologischer Aktivität zusätzlich zur Oberflächengleitfähigkeit bei Nässe in einer einfachen Prozedur realisiert werden.
  • Das Material, das für das Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, verwendet wird, unterliegt in der vorliegenden Erfindung keinen besonderen Einschränkungen, und beispielhafte Materialien umfassen hochmolekulare Materialien, wie Polyolefine, modifizierte Polyolefine, Polyether, Polyurethane, Polyamide, Polyimide, Polyester und Copolymere davon, Metallmaterialien und Keramikmaterialien. Das Substrat ist nicht auf den Formgegenstand unter Verwendung eines der Materialien, die oben allein beschrieben wurden, beschränkt, und das Substrat kann ebenfalls einen Gegenstand umfassen, der aus einer Mischung oder einer Legierung des Materials, wie oben beschrieben, geformt ist, sowie ein Vielschichtenformgegenstand. Allerdings ist die Verwendung eines hochmolekularen Materials zumindest bevorzugt für das Material der Substratoberfläche, wenn man eine stärkere Insolubilisierung der hydrophilen hoch molekularen Verbindung durch Quellen des Substrats mit dem Lösungsmittel erreichen will, weil das hochmolekulare Material eine stärkere Empfindlichkeit gegenüber den Quellen durch das Lösungsmittel aufweist.
  • Typische Beispiele für die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung sind Katheder und Führungsdrähte. Andere beispielhafte medizinische Vorrichtungen umfassen:
    • (1) Katheter, die oral oder nasal eingesetzt, eingeführt werden in den Verdauungsapparat, wie ein Magenkatheter, Ernährungskatheter und eine Röhre für die Elementardiät (ED);
    • (2) Katheter, die oral oder nasal eingesetzt/eingeführt werden in den Atmungstrakt oder in die Trachea, wie ein Sauerstoffkatheter, eine Sauerstoffkanüle, eine Röhre und Manschette einer endotrachealen Röhre, eine Röhre und Manschette einer Tracheotomieröhre und ein endotrachealer Saugkatheter;
    • (3) Katheter, die in die Urethra oder den Ureter eingesetzt/eingeführt werden, wie Urethralkatheter, Ureteralkatheter, und ein Ballon oder Katheter eines Ballonkatheters;
    • (4) Katheter, die in verschiedene Körperhöhlen, Organe oder Gewebe eingesetzt/eingeführt werden, wie ein Saugkatheter, Drainagekatheter und Rektalkatheter;
    • (5) Katheter, die in ein Blutgefäß eingesetzt/eingeführt werden, wie ein Dauerkatheter, IVH-Katheter, Thermodilutationskatheter, Angiographiekatheter und ein vaskulärer Dialatationskatheter und Dilator oder Einführungskatheter und Einfüh rungsdraht und Stylet, die in Kombination mit diesem Katheder verwendet werden;
    • (6) eine analytische oder therapeutische Vorrichtung, die verschiedene Organe, Kontaktlinsen, etc. eingesetzt werden können;
    • (7) Stents, ein künstliches Blutgefäß, eine künstliche Tra chea, ein künstlicher Bronchus, etc.; und
    • (8) eine medizinische Vorrichtung für die Anwendung bei der extrakorporalen Zirkulation (künstliches Herz, Oxygenator, künstliche Niere, etc.) und deren Kreisläufe.
  • BEISPIELE
  • Als nächstes wird nun die Erfindung weiterhin durch Bezugnahme auf die erfindungsgemäßen Beispiele beschrieben, die allerdings nicht den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränken sollen.
  • Beispiel 1
  • 24,6 g Dimethylacrylamid (DMAA), 0,4 g Diacetonacrylamid (DA-AAm) und 0,005 g Azobisisobutyronitril (AIBM) wurden polymerisiert unter Verwendung von 100 g 1,4-Dioxan, das einer N2-Begasung für 1 Stunde unterworfen worden ist, als Lösungsmittel und in Gegenwart von N2 bei 75°C für 6 Stunden unter Rühren. Die Lösung nach der Polymerisation wurde gereinigt durch Wiederholen der Umfällung in n-Hexan für 5 Male, und das Pro dukt wurde unter vermindertem Druck getrocknet, und man erhielt ein statistisches Copolymer.
  • Eine Polyurethanfolie (Miractran E998PNAT, hergestellt von Japan Miractran) wurde in eine 5 gew-%ige Lösung dieses statistischen Copolymeren in Tetrahydrofuran (THF) für 15 Sekunden eingetaucht. Die Folie, die aus der Lösung genommen worden war, wurde bei 60°C für 2 Stunden getrocknet und dann in eine 1,0 Gew-%ige wässrige Lösung von Carbohydrazid, die auf einen pH von 3,0 eingestellt war, für 3 Sekunden eingetaucht, um die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen und dann getrocknet.
  • Die erhaltene Folie mit dem hydrophilen Polymer, das auf ihrer Oberfläche insolubilisiert war, zeigte eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit, wenn die Folie mit physiologischer Salzlösung oder Wasser benetzt worden war. Die Folie zeigte ebenfalls eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit in dem unten beschriebenen Gleittest, und es wurde keine Verschlechterung in der Leistung während des Gleittests festgestellt.
  • Beispiel 2
  • 29,7 g Triethylenglykol wurde tropfenweise in 72,3 g Sebacindichlorid bei 50°C gegeben, und der Chlorwasserstoff wurde unter vermindertem Druck für 3 Stunden bei 50°C entfernt. In 22,5 g des erhaltenen Oligoesters wurden 4,5 g Methylethylketon gegeben, und die Mischung wurde tropfenweise in eine Lösung aus 5,0 g Natriumhydroxid, 6,93 g 31 % Wasserstoffperoxid und 0,44 g Dioctylphosphat (oberflächenaktives Mittel) und 120 g Wasser gegeben, und man ließ die Reaktion bei –5°C für 20 Minuten stattfinden. Das erhaltene Produkt wurde wiederholt mit Wasser und Methanol gewaschen und getrocknet, um ein Polyperoxid (PPO) mit zwei oder mehr Peroxidgruppen im Molekül herzustellen.
  • Als nächstes wurden 10 g dieses PPO als Polymerisationsinitiator bei Polymerisation von 90 g Diacetonacrylamid (DAAAm) im Lösungsmittel aus 1,4-Dioxan durch Rühren der Lösung bei 80°C für 30 Minuten in Gegenwart von N2 verwendet. Das Reaktionsprodukt wurde in Hexan umgefällt, und man erhielt PolyDAAAm mit einer Peroxidgruppe im Molekül. Als nächstes wurden 0,5 g dieses PolyDAAAm als Polymerisationsinitiator verwendet, und 24,5 g des Dimethylacrylamids (DMAA) in 100 g 1,4-Dioxan wurden bei 80°C für 6 Stunden polymerisiert, und man erhielt ein Blockcopolymer, das die reaktive Domäne von PolyDAAAm und die wasserlösliche hydrophile Domäne von PolyDMAAA umfasste.
  • Eine Polyurethanfolie (Miractran E998PNAT, hergestellt von Japan Miractran) wurde für 15 Sekunden in eine % Gew-%ige Lösung dieses Blockcopolymeren in Tetrahydrofuran (THF) eingetaucht, und die Folie wurde dann aus der Lösung entfernt. Nach dem Trocknen der Folie bei 60°C für 2 Stunden wurde die Folie in eine 1,0-Gew-%ige wässrige Lösung aus Carbohydrazid, das auf einen pH von 3,0 eingestellt war, für 3 Sekunden eingetaucht, um die Vernetzungsreaktion zu fördern und getrocknet.
  • Die erhaltene Folie mit dem darauf insolubiliserten hydrophilen Copolymer zeigte eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit bei Benetzung mit physiologischer Salzlösung oder Wasser. Diese Folie zeigte ebenfalls eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit im Gleittest, der nachfolgend beschrieben ist, und man stellte im Test keine Verschlechterung ihrer Leistung fest.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Polyurethanfolie, die gleicht ist, die in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde für 15 Sekunden in eine 5-Gew-%ige Lösung des in Beispiel 2 synthetisierten Blockcopolymeren in Tetrahydrofuran (THF) eingetaucht. Die Folie wurde dann aus der Lösung entfernt und bei 60°C für 2 Stunden getrocknet. Die erhaltene Folie zeigte eine Gleitfähigkeit für eine Weile bei der Benetzung mit physiologischer Salzlösung oder Wasser. Die Probenfolie zeigte allerdings keine Gleitfähigkeit nach dem unten beschriebenen Gleittest, was eine geringe Abriebbeständigkeit indiziert.
  • Beispiel 3
  • Eine Lösung aus dem 5 Gew-%igen Blockcopolymeren, das in Beispiel 1 hergestellt wurde, und 2,5 Gew-% Polyurethan (adhäsives Polyurethan PANDEX T-5210, hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals, Inc.) in Tetrahydrofuran (THF) wurde hergestellt. Eine Polyethylenfolie (VLDPE Lumitack 12-1, hergestellt von Tosoh Corp.) wurde für 1 Minute in diese Lösung eingetaucht, und die Folie wurde dann aus der Lösung entfernt. Nach dem Trocknen der Folie bei 60°C für 2 Stunden wurde die Folie in eine 1,0 Gew-%ige wässrige Lösung aus Carbohydrazid, das auf einen pH von 3,0 eingestellt war, für 3 Sekunden eingetaucht, um die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen und getrocknet.
  • Die erhaltene Polyethylenfolie mit dem darauf insolubilisierten hydrophilen Copolymer zeigte eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit bei der Benetzung mit physiologischer Salzlösung oder Wasser. Diese Folie zeigte ebenfalls eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit im Gleittest, der unten beschrieben ist, und man stellte keine Verschlechterung ihrer Leistung im Test fest.
  • Beispiel 4
  • Eine Lösung aus 5 Gew-% des statistischen Copolymeren, das in Beispiel 1 hergestellt wurde, und 2,5 Gew-% Polyvinylpyrrolidon (K-90, hergestellt von Wako Pure Chemicals; durchschnittliches Molekulargewicht (Mw), 1.200.000) in CHCl3 wurde hergestellt. Eine Polyurethanfolie (Tecoflex EG-65D, hergestellt von Nippon Surmedics) wurde für 15 Sekunden in diese Lösung eingetaucht, und die Folie wurde dann aus der Lösung entfernt. Nach dem Trocknen der Folie bei 60°C für 2 Stunden wurde die Folie in eine 1,0 Gew-%ige wässrige Lösung aus Carbohydrazid, die auf einen pH von 3,0 eingestellt war, für 3 Sekunden eingetaucht, um die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen und getrocknet.
  • Die erhaltene Folie mit dem darauf insolubilisierten hydrophilen Copolymer zeigte eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit bei Vernetzung mit physiologischer Salzlösung oder Wasser. Diese Folie zeigte ebenfalls eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit im Gleittest, der unten beschrieben ist, und man stellte keine Verschlechterung Ihrer Leistung in dem Test fest.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Eine Lösung aus dem 5-Gew-%igen statistischen Copolymer, das in Beispiel 1, die in Beispiel synthetisiert wurde und 2,5 Gew-% Polyvinylpyrrolidon (K-90, hergestellt von Wako Bio Chemicals; durchschnittliches Molekulargewicht (Mw), 1.200.000) in CHCl3 wurde hergestellt. Eine Polyethylenfolie (VLDPE Lumitack 12-1, hergestellt von Tosoh Corp.) wurde für 1 Minute in diese Lösung eingetaucht, und die Folie wurde dann aus der Lösung entfernt und bei 60°C für 2 Stunden getrocknet.
  • Die erhaltene Polyethylenfolie zeigte Gleitfähigkeit für eine Weile bei der Benetzung mit physiologischer Salzlösung oder Wasser. Die Folie zeigte allerdings keine Gleitfähigkeit nach dem nachfolgend beschriebenen Gleittest, was einen geringen Abriebwiderstand bestätigte.
  • Beispiel 5
  • 22,0 g Dimethylacrylamid (DMAA), 0,5 g Diacetonacrylamid (DA-AAm) und 2,5 g 2-Ethylhexylacrylat (2-EHA), und 0,005 g Azobisbutyronitril (AIBM) wurden bei 75°C für 6 Stunden unter Rühren in Gegenwart von N2 und in dem Lösungsmittel aus 100 g 1,4 Dioxan, die für 1 Stunde einer N2-Einströmung unterworfen worden war, polymerisiert. Die Lösung nach der Polymerisierung wurde dreimal durch Umfällung in n-Hexan gereinigt und unter vermindertem Druck getrocknet, und man erhielt ein statistisches Copolymer.
  • Eine Polyethylenfolie (VLDPE Lumitack 12-1, hergestellt von Tosoh Corp.) wurde für 1 Minute in die Lösung aus 5 Gew-% dieses statistischen Copolymeren in Tetrahydrofuran (THF) eingetaucht, und die Folie wurde dann aus der Lösung entfernt. Nach dem Trocknen der Folie bei 60°C für 2 Stunden wurde die Folie in eine 1,0 Gew-%ige wässrige Lösung aus Carbohydrazid, die auf einen pH von 3,0 eingestellt war, für 3 Sekunden getaucht, um die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen und getrocknet.
  • Die erhaltene Folie zeigte eine ausgezeichnet Gleitfähigkeit bei der Benetzung mit physiologischer Salzlösung oder Wasser. Diese Folie zeigte ebenfalls eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit im Gleittest, der unten beschrieben ist, und man stellte keine Verschlechterung ihrer Leistung im Test fest.
  • Beispiel 6
  • 24,5 g Diemthylacrylamid (DMAA), 0,5 g Diacetonacrylamid (DA-AAm) und 0,05 g Acrylsäure (AA) und 0,005 g Azobisisobutyronitril (AIBM) wurden bei 75°C für 6 Stunden unter Rühren in Gegenwart von N2 und in dem Lösungsmittel aus 100 g 1,4-Dioxan, das einer N2-Einströmung für 1 Stunde unterworfen worden ist, polymerisiert. Die Lösung nach der Polymerisierung wurde für dreimal durch Umfällung in n-Hexan gereinigt und unter vermindertem Druck getrocknet, um ein statistisches Copolymer herzustellen.
  • Eine Polyurethanfolie (Miractran E998PNAT, hergestellt von Japan Miractran) wurde für 15 Sekunden in einer Lösung aus 5 Gew-% dieses statistischen Copolymeren in Tetrahydrofuran (THF) eingetaucht, und die Folie wurde dann aus der Lösung entfernt. Nach dem Trocknen der Folie bei 60°C für 2 Stunden wurde die Folie in eine 1,0 Gew-%ige wässrige Lösung aus Carbohydrazid, die auf einen pH von 3,0 eingestellt war, für 3 Sekunden eingetaucht, um die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen und getrocknet.
  • Die erhaltene Folie mit dem darauf insolubilisierten hydrophilen Copolymer zeigte eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit bei der Benetzung mit physiologischer Salzlösung oder Wasser. Diese Folie zeigte ebenfalls eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit beim Gleittest, der unten beschrieben ist, und man stellte keine Verschlechterung ihrer Leistung in dem Test fest.
  • Beispiel 7
  • Eine 5 Gew-%ige Lösung in Tetrahydrofuran (THF) des in Beispiel hergestellten statistischen Copolymeren wurde hergestellt. Eine Röhre aus Polyurethan (Tecoflex EG-65D, hergestellt von Nippon Surmedics) wurde für 15 Sekunden in diese Lösung eingetaucht, und die Röhre wurde dann aus der Lösung entfernt. Nach dem Trocknen der Folie bei 60°C für 2 Stunden wurde die Röhre in eine 1,0 Gew-%ige wässrige Lösung aus Carbohydrazid, die auf einen pH von 3,0 eingestellt war, und mit 1 Gew-% Heparinnatrium (hergestellt von Wako Bio Chemicals) ergänzt war, für 3 Stunden eingetaucht, um die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen und getrocknet. Die erhaltene Röhre mit dem darauf insolubilisierten hydrophilen Copolymer zeigte eine ausgezeichnete Gleitfähigkeit bei der Benetzung mit physiologischer Salzlösung oder Wasser. Diese Röhre zeigte keine Thromboseadhäsion, als die Röhre in die femorale Vene eines Kaninchens für zwei Wochen eingesetzt wurde. Die Bildung einer gleitfähigen, antithrombogenen Oberfläche in der Röhre ist durch diese Ergebnisse bestätigt worden.
  • Gleittest
  • Der Gleitwiderstand wurde unter Verwendung eines Kriechmessers, hergestellt durch YAMADEN K.K. (RHEONER RE-33005) unter Verwendung des Bohrwerkzeugs für den Reibungs- und Abriebtest, hergestellt vom gleichen Hersteller (FW-3305-1) gemessen. Die Messung wurde für die gleiche Probenfolie, die mit Wasser benetzt war, unter dem Gewicht von 200 g Gewicht durchgeführt. Der Gleittest wurde für jede Probenfolie bei einer Testgeschwindigkeit von 10 mm / s und einer Testbreite von 20 mm für 50 Zyklen durchgeführt, um den Wert des Widerstands am Anfang des Tests und den Wert am Ende des Tests zu vergleichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 unten gezeigt.
  • Tabelle 1
    Figure 00440001
  • Vorteile der Erfindung
  • Wie oben beschrieben wurde, ermöglicht die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung und ihr Herstellungsverfahren die Inkorporierung eines hydrophilen Polymeren in die Oberfläche des Substrats der medizinischen Vorrichtung auf feste, chemisch stabile Weise. Die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung ist frei von dem Phänomen der Ablösung, Delaminierung oder Lösung der Beschichtung von der Materialoberfläche, wie bei den Methoden der Beschichtung von pflanzlichen Ölen oder anderen synthetischen Ölen auf der Materialoberfläche festgestellt worden ist. Demzufolge wird erfindungsgemäß eine hochverlässliche Sicherheit realisiert.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht ebenfalls die Durchführung der Oberflächengleitfähigkeitsbehandlung ohne Verwendung der hoch-reaktiven protonenakzeptierenden funktionellen Gruppe, wie die Isocyanatgruppe. Dieses wiederum ermöglicht die Verwendung eines protonengebenden Lösungsmittels, so dass eine strikte Feuchtigkeitssteuerung im Arbeitsbereich nicht notwendig geworden ist. Als Folge daraus kann die Oberflächengleitfähigkeitsbehandlung unter moderaten Bedingungen ohne Verlust der physikalischen Eigenschaften, die dem Substratmaterial inhärent sind, durchgeführt werden. Im Hinblick auf diese Situation ergibt sich keine substantielle Einschränkung im Hinblick auf das für das Substrat zu verwendende Material, und die Oberflächengleitfähigkeitsbehandlung kann für eine große Vielzahl medizinischer Vorrichtungen durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung ermöglicht die Verminderung des Oberflächenreibungswiderstands der medizinischen Vorrichtung auf einen extrem niedrigen Wert, insbesondere wenn die medizinische Vorrichtung mit einer Körperflüssigkeit, wie Speichel, Verdauungsflüssigkeit oder Blut oder mit einer wässrigen Flüssigkeit, wie physiologischer Salzlösung oder Wasser, benetzt wird. Demzufolge genießt die erfindungsgemäße medizinische Vorrichtung die Vorteile einer leichten Einführung, eines verringerten Schmerzes des Patienten, der Verhinderung der Schädigung der Schleimhautmembran oder inneren Membran des Blutgefäßes und dergleichen, wenn sie als Führungsdraht, Katheder und dergleichen, verwendet wird.
  • Außerdem hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass die Oberflächengleitfähigkeitsbehandlung in Gegenwart einer wässerlöslichen physiologisch aktiven Substanz, wie Heparin, durchgeführt werden kann, und dass die Materialoberfläche gleichzeitig eine physiologische Aktivität (wie Antithromogenizität) verleiht bekommt.

Claims (15)

  1. Medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, worin die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist, und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein Reaktionsprodukt aus einer hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül und einem Vernetzungsmittel, das eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül umfasst, umfasst.
  2. Medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, worin die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist, und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein Reaktionsprodukt aus einer hydrophilen Verbindung mit hohem Molekulargewicht mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül und einem Vernetzungsmittel, das eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül umfasst, umfasst.
  3. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, worin die Oberflächengleitfähigkeitsschicht weiterhin eine hoch molekulare Wasser lösliche oder Wasser quellbare Substanz umfasst.
  4. Medizinische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Vernetzungsmittel in einem wässrigen Lösungsmittel löslich ist.
  5. Medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, worin die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist, und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein ineinander geschachteltes Netzwerk aufweist, das ein Reaktionsprodukt aus einer Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül mit einer Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül und einer Wasser löslichen oder Wasser quellbaren Substanz mit hohem Molekulargewicht, umfasst.
  6. Medizinische Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, worin die medizinische Vorrichtung eine Oberflächengleitfähigkeitsschicht aufweist, die auf dem Substrat, das die medizinische Vorrichtung bildet, gebildet ist, und die Oberflächengleitfähigkeitsschicht ein ineinander geschachteltes Netzwerk aufweist, das ein Reaktionsprodukt aus einer Hydrazidverbindung mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül mit einer Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül und einer Wasser löslichen oder Wasser quellbaren Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
  7. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, worin die mindestens eine Verbindung der Hydrazidverbindung und der Carbonylgruppen enthaltenden Verbindung in einem wässrigen Lösungsmittel löslich ist.
  8. Medizinische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Oberflächengleitfähigkeitsschicht weiterhin eine wasserlösliche, physiologisch aktive Substanz umfasst.
  9. Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, das die Schritte aufweist: Beschichten der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, mit einer Lösung, die eine hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül enthält und Beschichten der Oberfläche mit einer Lösung, die ein Vernetzungsmittel, das eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül umfasst, enthält.
  10. Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, das die Schritte aufweist: Beschichten der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, mit einer Lösung, die eine hydrophile Verbindung mit einem hohem Molekulargewicht mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül enthält und Beschichten der Oberfläche mit einer Lösung, die ein Vernetzungsmittel, das eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül umfasst, enthält.
  11. Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, worin mindestens eine Lösung der Lösung, die die hydrophile Verbindung mit hohem Molekulargewicht und der Lösung, die das Vernetzungsmittel enthält, weiterhin eine Wasser lösliche oder Wasser quellbare Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
  12. Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, worin ein wässriges Lösungsmittel für das Lösungsmittel des Vernetzungsmittels verwendet wird.
  13. Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung nach Anspruch 12, worin die Lösung des Vernetzungsmittels in dem wässrigen Lösungsmittel weiterhin eine wasserlösliche, physiologisch aktive Substanz umfasst.
  14. Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, das die Schritte aufweist: Beschichten der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, mit einer Lösung, die eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens einer Carbonylgruppe im Molekül enthält und Beschichten der Oberfläche mit einer Lösung, die eine Hydrazidverbindung mit mindestens zwei Hydrazinresten im Molekül enthält, worin mindestens eine Lösung der Lösung, die die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung enthält und der Lösung, die die Hydrazidverbindung enthält, weiterhin eine Wasser lösliche oder Wasser quellbare Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
  15. Verfahren zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung mit einer Oberfläche, die bei Nässe Gleitfähigkeit zeigt, das die Schritte aufweist: Beschichten der Oberfläche des Substrats, das die medizinische Vorrichtung bildet, mit einer Lösung, die eine Hydrazidverbindung mit mindestens einem Hydrazinrest im Molekül enthält und Beschichten der Oberfläche mit einer Lösung, die ein Vernetzungsmittel, das eine Carbonylgruppen enthaltende Verbindung mit mindestens zwei Carbonylgruppen im Molekül umfasst, enthält, worin mindestens eine Lösung der Lösung, die die Carbonylgruppen enthaltende Verbindung enthält und der Lösung, die die Hydrazidverbindung enthält, weiterhin eine Wasser lösliche oder Wasser quellbare Substanz mit hohem Molekulargewicht umfasst.
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