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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Feldvorrichtung zum Überwachen
eines Herstellungsprozesses und zum Aktivieren von Herstellungsprozessvariablen,
und insbesondere eine Feldvorrichtung zum Überwachen eines Herstellungsprozesses
und zum Aktivieren von Herstellungsprozessvariablen mit einem Sender
und/oder einem Empfänger
für eine drahtlose
Datenkommunikation.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
WO 96/12993 ist eine Vorrichtung zum Bereitstellen eines Zugriffs
auf Feldvorrichtungen in einem verteilten Steuersystem, insbesondere
einen nichtredundanten sekundären
Zugriff auf eine Vielzahl von Feldvorrichtungen unter einer Steuerung von
einem Steuerraum aus, beschrieben.
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Weiterhin
werden Feldvorrichtungen, wie sie im Folgenden beschrieben werden,
allgemein bei Herstellungsprozessen verwendet, um den Betrieb zu überwachen
und um Prozessvariablen innerhalb eines derartigen Herstellungsprozesses
zu aktivieren. Typischerweise ist eine Vielzahl von Aktuatoren in
dem Herstellungsfeld platziert, um eine Vielzahl von unterschiedlichen
Prozesssteuerelementen, wie z.B. Ventilen, Sensoren, etc., anzutreiben.
Weiterhin sind Sender im Herstellungsfeld installiert, um Prozessvariablen,
wie z.B. einen Fluiddruck, eine Fluidtemperatur oder einen Fluidfluss,
zu überwachen.
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Aktuatoren
bzw. Stellglieder und Sender sind mit einem Steuerbus gekoppelt,
um Prozessinformation zu empfangen und sie zu einer zentralisierten Systemsteuerung
zu senden, die den Gesamtbetrieb des Herstellungsprozesses überwacht.
Dieser Steuerbus kann als Stromschleife mit zwei Drähten implementiert
sein, die einen Strom trägt,
der eine Energieversorgung für
einen Betrieb einer Feldvorrichtung zur Verfügung stellt.
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Bei
solchen Steuersystemen wird eine Kommunikation typischerweise über einen
Feldbusstandard ausgeführt,
der ein digitaler Kommunikationsstandard ist, gemäß welchem
eine Vielzahl von Sendern mit nur einem einzigen Steuerbus gekoppelt sein
kann, um erfasste Prozessvariablen zur zentralen Steuerung zu senden.
Beispiele für
Kommunikationsstandards sind in ISA 50.02-1992 Abschnitt 11 angegeben,
und HART®,
das auf einer digitalen Kommunikation auf der Basis eines Prozessvariablensignals
von bis 4 bis 20 mA beruht. Foundation Field, Profibus PA, FoxCom
sind gleichermaßen
anwendbar
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Ein
wichtiger Aspekt in Bezug auf Steuersysteme von dem Typ, der oben
umrissen ist, ist eine Eigensicherheit. Wenn eine Feldvorrichtung
ohne explosionssichere Ausrüstung
in einem riskanten Gebiet lokalisiert ist, sollte die Elektronik
in der Feldvorrichtung eigensicher sein.
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Hier
bedeutet Eigensicherheit, dass die Elektronik auf eine derartige
Weise entwickelt sein muss, dass dadurch selbst dann keine Funken
und keine Hitze erzeugt wird, wenn einer oder mehrere Fehler bzw.
Ausfälle
eines elektronischen Bauteils bzw. einer elektronischen Komponente
gleichzeitig auftreten.
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Normalerweise
wird eine Eigensicherheit durch zusätzliche Schutzelemente erreicht,
die die Elektronik unter einem Fehlerzustand schützen. In Abhängigkeit
vom spezifischen Typ einer Anwendung – z.B. explosiver Typ von Gas,
der innerhalb eines Herstellungsprozesses verwendet wird, – herrschen
unterschiedliche Entwicklungsspezifikationen und Zertifikationen
für die
Schutzelemente vor.
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Herstellungsprozess-Steuersystems.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, kann der periphere Teil des Steuersystems
ein erstes eigensicheres Feldbussegment 10 und ein zweites
Bussegment unter Verwendung von z.B. dem Standard RS485 für eine Datenkommunikation
aufweisen. Das eigensichere Feldbussegment 10 und das RS485-Bussegment 12 sind
durch einen Buskoppler 14 gekoppelt. Weiterhin ist die
Seite des eigensicheren Feldbussegments 10, die nicht an
dem Buskoppler 14 angebracht ist, mit einer Abschlussschaltung 16 verbunden,
die zulässt,
Reflexionen an dem eigensicheren Feldbussegment 10 zu vermeiden.
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Wie
es auch in 1 gezeigt ist, ist an jedes Bussegment 10, 12 wenigstens
eine Feldvorrichtung 18, 20 und 22 angeschlossen.
Jede Feldvorrichtung ist entweder ein Aktuator bzw. ein Stellglied,
ein Sender oder eine andere I/O-Vorrichtung,
die Information empfängt
und/oder sendet.
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Die
an dem eigensicheren Feldbussegment 10 angebrachten Feldvorrichtungen
können
durch einen elektrischen Strom mit Energie versorgt werden, der
von dem eigensicheren Feldbussegment 10 empfangen wird,
was zu einem Spannungsabfall über
den Feldvorrichtungen 20, 22 führt. Typischerweise wird das
eigensichere Feldbussegment 10 unter einem Feldbusprotokoll
oder irgendeinem anderen geeigneten Protokoll, das zulässt, digitale
Information auszutauschen, betrieben werden.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, tauschen die mit dem eigensicheren
Feldbussegment 10 gekoppelten Feldvorrichtungen 20, 22 im
Betrieb Information durch eine Modifikation des Stroms aus, der
in jede einzelne Feldvorrichtung 20, 22 fließt. Für eine digitale
Kommunikation wird ein Basiswert des Stroms des eigensicheren Feldbussegments 10 moduliert,
dass er um einen vorbestimmten Offsetwert erhöht oder erniedrigt wird, d.h.
9 mA für
den Feldbusstandard. Diese Modulation des Stroms, der in entweder
die Feldvorrichtung 20 oder die Feldvorrichtung 22 fließt, führt zu einer
Modifikation einer Spannung UB an dem eigensicheren Feldbussegment 10,
um dadurch eine digitale Komunikation zu erreichen.
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2 zeigt
ein detaillierteres schematisches Schaltungsdiagramm einer in 1 gezeigten
Feldvorrichtung.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, kann das eigensichere Feldbussegment 10 in
ein Ersatzschaltbilddiagramm mit einer idealen Spannungsquelle 24 und einem
Widerstand 26 zusammengefasst werden, um eine AC-Spannungsimpedanz
bzw. Wechselspannungsimpedanz zu modellieren und um Eigensicherheitsanforderungen
für einen
Funkenschutz, eine Strombegrenzung und eine Energiebegrenzung in
einem gefährlichen
Gebiet zu erfüllen.
Wie es auch in 2 gezeigt ist, ist jede Feldvorrichtung
mit dem eigensicheren Feldbussegment mit zwei Leitungen 28, 30 verbunden,
die auch mit einer Entlade-Schutzeinheit 32 verbunden sind.
Am Ausgang der Entlade-Schutzeinheit 32 ist eine Modulationseinheit 34 vorgesehen,
die zulässt,
den Betriebsstrom zu modulieren, der in die Feldvorrichtung fließt.
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Die
Modulationseinheit 34 ist in Reihe zu einer Leistungs- bzw. Energie-Wandlereinheit 36 geschaltet,
die dazu geeignet ist, den Betriebsstrom, der über die Modulationseinheit 34 fließt, in ein
geeignetes Energieversorgungssignal für eine Steuereinheit 38 abzubilden,
die an den Ausgang der Energie-Wandlereinheit 36 angeschlossen
ist. Die Steuereinheit 38 ist an einen Aktuator und/oder
eine Sensoreinheit 40 für
deren Steuerung angeschlossen.
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Im
Betrieb steuert die Steuereinheit 38 die Betriebsstrom-Modulationseinheit 34,
um eine Modulation des Betriebsstroms zu erreichen und um daher Information
zwischen dem eigensicheren Feldbussegment 10 und der Feldvorrichtung
auszutauschen. Weiterhin hat die Steuereinheit 38 eine
Steuerung über
die weiteren Elemente in der Feldvorrichtung.
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Im
Betrieb empfängt
jede an das eigensichere Feldbussegment 10 angeschlossene
Feldvorrichtung 20, 22 einen Betriebsstrom von
dem eigensicheren Feldbussegment. Während eines Transfers von Information
von der Feldvorrichtung zum eigensicheren Feldbussegment 10 wird
der Stromwert für
den Betriebsstrom durch die Modulationseinheit 34 unter einer
Steuerung der Steuereinheit 38 bestimmt. Weiterhin hält die Steuereinheit 40,
um Information bei der Feldvorrichtung zu empfangen, den Widerstand der
Modulationseinheit 34 konstant. Wenn eine andere Feldvorrichtung
eine Änderung
der Spannung an dem eigensicheren Feldbussegment 10 triggert
bzw. auslöst,
kann (können)
die übrige(n)
Feldvorrichtung(en), die mit diesem eigensicheren Feldbussegment 10 verbunden
ist (sind), diese Änderung
einer Spannung über
die Verbindungsleitungen 28, 30 für eine weitere
Verarbeitung davon in der Steuereinheit 38 erfassen. Dieser
digitale Kommunikationsmechanismus wird zum Versorgen der Steuereinheit 40 in jeder
Feldvorrichtung sowohl mit Steuerinformation zur Aktivierung von
Aktuatoren und/oder Sensoren während
einer Herstellungsprozesssteuerung als auch einer Überwachung
der Feldvorrichtung selbst verwendet.
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Es
wird klar, dass ein Explosionsschutz in einem gefährlichen
Gebiet und eine Verknappung einer Energiezufuhr gegenwärtig die
Hauptbeschränkungen
für den
Betrieb von Feldvorrichtungen sind. Daher existieren unterschiedliche
Ansätze
für einen Zündschutz
in gefährlichen
Gebieten, wie z.B. ein gegenüber
einer Explosion eigensicherer Feldbus, ein passives Erreichen einer
Eigensicherheit über
einen zugehörigen
Entwurf von Elektronik, um eine Überhitzung
und erhöhte
Ströme/Spannungen
zu vermeiden, oder eine aktive Implementierung einer Eigensicherheit
unter Verwendung von aktiven elektronischen Vorrichtungen, wie beispielsweise
elektronischen Begrenzern. Aus Gründen eines Explosionsschutzes
sind dann, wenn die Elektronen einer Feldvorrichtung nicht eigensicher
ist, eine Einkapselung in mechanisch stabile Gehäuse und abgedichtete Durchführungen
und Rohre für
elektrische Kabel erforderlich, um einen Explosionsschutz zu erreichen, unabhängig vom
elektronischen Entwurf. Um beide Schutzsysteme mit einem Typ von
Vorrichtung zu unterstützen,
müssen
eine eigensichere Elektronik und ein explosionssicherer mechanischer
Entwurf in einer Feldvorrichtung kombiniert sein.
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Schließlich ist
der Austausch von Information und der Zugriff auf Sensoren in der
Feldvorrichtung sowohl unter einem mechanischen als auch unter einem
elektrischen Gesichtspunkt streng beschränkt, und nur beschränkte Übertragungsraten
sind erreichbar.
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Anders
ausgedrückt
führen
höhere Übertragungsraten
in einer Implementierung mit zwei Drähten normalerweise zu einem
nicht akzeptierbaren Stromverbrauch angesichts einer verfügbaren Energieversorgung
auf dem gesamten Steuerbus. Diese Einschränkungen werden angesichts der
Tatsache sogar noch schwerwiegender, dass Steuerbusse und Stromschleifen
mit sogar noch reduzierteren Strömen – z.B. so
niedrig wie 3,6 mA – betrieben
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
des obigen ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Datenaustauschkapazitäten von
Feldvorrichtungen zu erhöhen,
ohne eine Eigensicherheit zu opfern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch
eine Feldvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
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Der
Erfinder hat herausgefunden, dass eine drahtlose Datenkommunikation
eine drahtgebundene Kommunikation in einem Herstellungsfeld ersetzen
oder ergänzen
kann – wobei
eine Beschränkung eines
reduzierte Energieversorgung ist – und zwar durch die Verwendung
eines geeigneten Leistungs- bzw. Energiemanagements. Insbesondere
kann der drahtlose Datenaustausch einfach mit dem Datenaustausch über einen
Steuerbus kombiniert werden, um die Gesamtbandbreite für eine Kommunikation
in jeder Feldvorrichtung zu erhöhen.
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Unter
Verwendung einer drahtlosen Datenübertragung, die zu der Feldvorrichtung
gerichtet ist, ist es möglich,
eine Erhöhung
bezüglich
einer Bandbreite zu erreichen, ohne irgendeine Erhöhung bezüglich eines
Installationsaufwandes, da keine zusätzliche Verdrahtung im Herstellungsfeld
erforderlich ist. Weiterhin erfordert eine drahtlose Kommunikation
keine Anpassung an spezifische Impedanzen für den Austausch von Kommunikationssignalen,
wodurch die Berücksichtigung
von Impedanzen und ein Funkenschutz an Systemeingangs- und/oder
-ausgangsanschlüssen
zum Erreichen einer Eigensicherheit gemäß der gewöhnlichen Technologie vermieden
wird.
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Die
Annahme einer drahtlosen Datenübertragung
für Feldvorrichtungen
durch ein geeignetes Leistungsmanagement lässt zu, Feldvorrichtungen zur
Verfügung
zu stellen, die ausschließlich über eine drahtlose
Kommunikation unter Verwendung eines Konfigurators betrieben werden,
um dadurch potenzielle Probleme in Bezug auf die Eigensicherheit
zu vermeiden und um die Kosten einer Feldumgebung zu erniedrigen.
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Wenn
eine drahtlose Datenübertragung
allein verwendet wird, wird das Problem einer eigensicheren Kopplung
des Steuerbusses im Herstellungsfeld mit den Feldvorrichtungen überholt.
Hier ist es wichtig zu beachten, dass die Energie, die für eine drahtlose
Datenkommunikation nötig
ist, niemals ein Ausmaß bzw.
einen Pegel erreichen wird, der zulässt, eine explosive Gasmischung
zu zünden.
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Ein
weiterer entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass eine drahtlose Datenkommunikation nicht erfordert, dass
elektrische Kontakte der Feldvorrichtung bloßgelegt werden, bevor Drahtleitungen
daran angeschlossen werden können.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist vorgeschlagen, den Austausch von
Daten unter Verwendung einer drahtlosen Kommunikation von und/oder
zu der Vorrichtung in einem Fall, in welchem eine Energieverknappung
in der Feldvorrichtung zu einer unsicheren Datenübertragung führen würde, zu
verzögern.
Die Verzögerungszeit
kann dazu verwendet werden, vor einer Aktivierung des Senders und/oder
des Empfängers
weiter Energie zu der Feldvorrichtung zuzuführen.
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Dieses
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung lässt
zu, immer einen sicheren Datenaustausch von und/oder zu der Feldvorrichtung
zu garantieren. Da eine Datenkommunikation nur dann startet, wenn
genügend
Energie in der Feldvorrichtung verfügbar ist, kann jede Unterbrechung
eines Datenaustauschs nach seiner Initiierung, und daher jeder Verlust
an Energie in der Feldvorrichtung aufgrund von unbeendeten Datenaustauschprozessen,
streng vermieden werden.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist vorgeschlagen, den über eine
drahtlose Datenkommunikation zu sendenden und/oder zu empfangenden
Datenstrom in eine Vielzahl von Datensegmenten aufzuteilen.
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Gemäß diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist es möglich,
unnötige
Verzögerungen
während
des Sendens und/oder des Empfangens von Daten zu vermeiden. Anders
ausgedrückt
kann deshalb, weil weniger Energie für kleinere Datenpakete oder
Datensegmente nötig
ist, die Übertragung
bzw. der Transfer und/oder ein Empfang davon auch initiiert werden,
wenn nur eine geringe Menge an Energie in der Feldvorrichtung verfügbar ist.
Insgesamt führt
dies zu einer Beschleunigung des drahtlosen Sendens und/oder Empfangens
von Daten.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der Sender und/oder der Empfänger vom
Infrarottyp und weist eine Codiereinheit auf, die dazu geeignet
ist, einen Eingangsbitstrom zu empfangen und jedes Eingangsbit so
zu codieren, dass ein zugehöriger
erzeugter codierter Puls eine Pulszeitperiode hat, die kürzer als
die Bit-Pulszeitperiode ist.
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Es
sollte beachtet werden, dass dieser Ansatz in Bezug auf eine Energieverbrauchsreduzierung – d.h. anders
ausgedrückt
die Verwendung einer Pulsbreitenschrumpfung – nicht auf ein bestimmtes Codierschema
beschränkt
ist. Anders ausgedrückt kann
entweder ein logisches H-Bit oder ein logisches L-Bit in einen schmaleren
codierten Puls codiert werden, während
das logische L-Bit oder H-Bit überhaupt
nicht in einen Puls codiert wird. Ebenso können Übergänge zwischen unterschiedlichen
Bitpulsamplituden H, L in Pulse für ihre nachfolgende Ausgabe codiert
werden. Codierte Pulse können
eine unterschiedliche Breite oder Frequenz zur Indizierung von einem
von zwei Zuständen
haben, d.h. logisch H, L oder einen Übergang dazwischen.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch gut an den IrDA-Standard angepasst
sein, der von der Infrared Data Association Organisation als Standard
für einen
seriellen Infrarot-Datenaustausch
veröffentlicht ist.
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Somit
lässt die
vorliegende Erfindung zu, dass ein serieller Halbduplex-Datenverbindungsstandard
mit geringer Leistung, geringen Kosten und mit Zwischenbetätigbarkeit
innerhalb von Herstellungsfeldern angewendet wird, um Steuerinformation
und sensor- und/oder aktuatorbezogene Information zu erzeugen, wiederzugewinnen,
zu präsentieren
und zu senden bzw. zu übertragen.
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Dieser
neue Ansatz bezüglich
einer kosteneffizienten schnurlosen Anwenderschnittstelle im Herstellungsfeld,
insbesondere in Bezug auf den IrDA-Standard, ermöglicht auch die Integration
einer persönlichen
digitalen Unterstützung
mit PDA, Tischrechner- und Notebook-PCs als Konfiguratoren oder Fernbedienungsvorrichtungen
in solchen Herstellungsfirmen. Diese verfügbaren Standardkomponenten
reduzieren daher die Gesamtkosten einer Systemimplementierung. Weitere
Standards, die innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung
anzuwenden sind, sind die serielle Infrarotverbindung SIR, das Verbindungszugriffsprotokoll
IrLAP und das Verbindungsmanagementprotokoll IrLMP, um die Bandbreite
bis auf 4,0 Mbit/s zu erweitern. Weiterhin ist die vorliegende Erfindung
gut für
zukünftige
Erweiterungen von Standards für Übertragungen
mit niedriger Leistung geeignet, solange wie die Infrarotübertragung
nur eine relativ geringe Energieversorgung erfordert.
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Es
sollte jedoch beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung nicht
auf eine Infrarotübertragung
von Daten allein beschränkt
ist. Gegensätzlich dazu
kann eine drahtlose Datenkommunikation auch im Funk-Frequenzbereich,
im Frequenzbereich des sichtbaren Lichts oder im Ultraschall-Frequenzbereich erreicht
werden, um an Kabel angeschlossene portierbare und/oder feste Feldvorrichtungen
zu ersetzen.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist der Sender eine Sendeeinheit – entweder
für infrarotes
sichtbares Licht, eine Ultraschall- oder eine Funkfrequenz – auf, die
zwischen einer Energieversorgungsleitung und einer Erdung angeschlossen
ist, und einen Energiepuffer, der über die lichtemittierende Einheit
für eine
Zufuhr von Energie dorthin gekoppelt ist.
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Dieses
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung berücksichtigt
die reduzierte Verfügbarkeit
an Leistung bzw. Energie innerhalb der Feldvorrichtung. Anders ausgedrückt kann
dann, wenn die Sendeeinheit keine Wellenformen aussendet, Energie,
die auf der Energieversorgungsleitung verfügbar ist, im Energiepuffer
vorgespeichert sein – z.B.
einem Kondensator – für eine nachfolgende
Verwendung während
des Sendeprozesses. Dies ist insbesondere in einem Fall nützlich,
in welchem die Energieversorgungsleitung nicht ausreichende Energie zu
der Sendeeinheit während
eines Sendens zuführt, so
dass der Energiepuffer die Energieversorgung unterstützt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist der Sender weiterhin einen ersten
Widerstand und einen zweiten Widerstand auf, die zwischen der Energieversorgungsleitung
und der Sendeeinheit in Reihe geschaltet sind. Der Energiepuffer
ist an den Knoten zwischen dem ersten Widerstand und dem zweiten Widerstand angeschlossen,
und der zweite Widerstand ist variabel, um z.B. die Bestrahlung
einer lichtemittierenden Einheit zu ändern, die für eine drahtlose Übertragung
verwendet wird, oder die Ausgangsleistung eines Funkfrequenzsenders.
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Gemäß diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dient der erste Widerstand zum Begrenzen
der Menge an Energie oder des maximalen Stroms, der in den Energiepuffer fließt, und
lässt der
zweite Widerstand zu, den Übertragungsbereich
anzupassen, z.B. gemäß verfügbarer Energie
innerhalb der Feldvorrichtung oder gemäß einem erwünschten Datenaustauschabstand. Daher
kann die Feldvorrichtung zusammen mit dem entfernten Konfigurator
so verwendet werden, dass für
unterschiedliche Betriebsbedingungen unterschiedliche Datenaustauschabstände spezifiziert werden
können.
Ein Beispiel wäre,
dass in einer gefährlichen
Umgebung ein Bediener sich der Feldvorrichtung nicht über eine
vorbestimmte begrenzte Entfernung nähern kann, während er
in anderen Umgebungen sich nahe zu der Feldvorrichtung nähern kann,
um die Menge an verbrauchter Energie während eines Datenaustauschs
zu reduzieren.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann eine drahtlose Datenkommunikation
nicht nur dazu verwendet werden, Feldvorrichtungen zu konfigurieren, abzufragen,
zu kalibrieren oder zu testen, ohne sie zu berühren, sondern auch um drahtlose
Kommunikationsverbindungen für
einen Steuerbus einzusetzen.
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Anders
ausgedrückt
kann man in einem Fall, in welchem die gesamte Kommunikation auf
drahtlose Weise erreicht wird, das Steuersystem für den Herstellungsprozess
mit überhaupt
keiner Verdrahtung im Herstellungsfeld oder über eine kombinierte Form von
Kommunikationsverbindungen, d.h. über den Steuerbus und über drahtlose
Infrarot-Kommunikationsverbindungen, implementieren.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung haben unterschiedliche Feldvorrichtungen
oder Funktionseinheiten des Herstellungsfirma-Steuersystems jeweils
einen Sender, der über
ein Fernzugriffs-Datenaustauschnetz verbunden
ist. Das Vorsehen eines Fernzugriffs-Datenaustauschnetzes lässt einen
entfernten Datenaustausch auf eine sehr effiziente Weise zu. Eine weitere
Variation dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass nur eine einzige Feldvorrichtung oder
Funktionseinheit eine drahtlose Datenkommunikationsfähigkeit
hat und als Zugriffsstelle oder, anders ausgedrückt, als Portal für einen
Zugriff auf verschiedene Komponenten im Herstellungsfeld, beschränkt auf dieselbe
Steuerschleife wie die Feldvorrichtung, die als Portal dient, verwendet
wird. Die Anwendung des Portalkonzepts auf ein Herstellungsfeld
lässt zu,
den Zusatzaufwand zu minimieren, der zum Erreichen einer drahtlosen
Datenkommunikation nötig
ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben umrissene
Aufgabe durch ein Verfahren zum Austauschen von Daten in einem Herstellungsfeld
mit dem Merkmal des Anspruchs 35 erreicht.
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Daher
lässt das
erfinderische Verfahren zu, dieselben Vorteile zu erreichen, wie
sie oben umrissen sind. Ebenso können
Eingangsdaten in eine Vielzahl von Datensegmenten mit einer Leerzeit
dazwischen aufgeteilt werden. Daher kann die Sende- und/oder Empfangs-Feldvorrichtung
für eine
nachfolgende drahtlose Datenübertragung
während
jeder Leerzeit mit weiterer Energie versorgt werden.
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Ein
weiterer wichtiger Vorteil der Segmentierung des Eingangsdatenstroms
in kleinere Datensegmente besteht darin, dass es vor dem Senden und/oder
Empfangen von einem jeweiligen Datensegment möglich ist, auf die verfügbare Energie
für einen
Datenaustausch zu prüfen.
In einem Fall, in welchem die verfügbare Energie innerhalb der
Feldvorrichtung unzureichend für
den angeforderten Datenaustausch ist, ist es möglich, den Datenaustausch zu
verzögern,
bis genügend
Energie verfügbar
ist. Dies lässt
zu, den Verlust von Daten oder einen unvollständigen und daher fehlerhaften
Datenaustausch in dem Herstellungsfirma-Steuersystem zu vermeiden,
was möglicherweise
zu Fehlern führen könnte.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfinderischen Verfahrens ist vorgeschlagen, die in der Feldvorrichtung
für eine
drahtlose Datenkommunikation verfügbare Energie zu überwachen – z.B. eine
Spannung eines Pufferkondensators – und den drahtlosen Datenaustausch
in einem Fall zu stoppen, in welchem die Energieversorgung nicht
mehr ausreichend ist. Diese Variation gemäß der vorliegenden Erfindung
lässt zu,
Daten unter Verwendung einer drahtlosen Kommunikation auszutauschen,
solange Energie in der Feldvorrichtung verfügbar ist.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Computerprogrammprodukt
zur Verfügung
gestellt, das direkt in den internen Speicher einer Feldvorrichtungs-Steuerung
geladen ist, wobei das Produkt Softwarecodeteile aufweist, die dazu
geeignet sind, zu veranlassen, dass die Feldvorrichtung die Schritte
des Verfahrens zum Austauschen von Daten in einem Herstellungsfeld
unter Verwendung einer drahtlosen Datenübertragung gemäß der vorliegenden
Erfindung durchführt,
wenn das Computerprogrammprodukt auf der Feldvorrichtungs-Steuerung
läuft.
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Daher
ist die vorliegende Erfindung auch zur Verfügung gestellt, um eine Implementierung
der erfinderischen Verfahrensschritte auf Computer- oder Prozessorsystemen
zu erreichen. Schließlich
führt eine
solche Implementierung zu dem Bereitstellen von Computerprogrammprodukten
zur Verwendung innerhalb eines Computersystems oder, spezifischer, eines
Prozessors, der in z.B. einer Steuerung eines Senders und/oder Empfängers umfasst
ist.
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Programme,
die die Verfahrensfunktionen gemäß der vorliegenden
Erfindung definieren, können
zu einer Steuerung in vielen Formen geliefert werden, einschließlich von,
aber nicht darauf beschränkt,
Information, die permanent auf nicht beschreibbaren Speichermedien
gespeichert sind, wie z.B. Nurlesespeichervorrichtungen, wie beispielsweise
ROM- oder CD-ROM-Disketten, die durch Prozessoren oder Computer-I/O-Anbringungen lesbar
sind; weitere Information, die auf beschreibbaren Speichermedien
gespeichert ist, wie z.B. Disketten und Festplattenlaufwerken; oder
Information, die über Kommunikationsmedien,
wie beispielsweise ein Netzwerk und/oder ein Telefonnetzwerk und/oder
ein Internet über
Modems oder andere Schnittstellenvorrichtungen zu einer Steuerung
weitergeleitet wird. Es sollte verstanden werden, dass solche Medien,
wenn sie prozessor- und/oder steuerungslesbare Anweisungen tragen,
die das erfinderische Konzept implementieren, alternative Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Im
Folgenden werden die beste Art zum Ausführen der Erfindung, sowie weitere
Vorteile, Aufgaben und bevorzugte Ausführungsbeispiele davon unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben werden, wobei:
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1 einen
peripheren Teil eines Herstellungsprozess-Steuersystems zeigt;
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2 ein
detaillierteres schematisches Diagramm der in 1 gezeigten
Feldvorrichtungen zeigt;
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3 ein
schematisches Diagramm einer Feldvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ein
schematisches Diagramm einer weiteren Feldvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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5 ein
schematisches Diagramm eines Senders und/oder eines Empfängers für eine drahtlose
Datenkommunikation gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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6 ein
schematisches Diagramm der Steuerung des in 5 gezeigten
Senders und/oder Empfängers
zeigt;
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7 ein
Schaltungsdiagramm eines Infrarotsenders gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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8 ein
Schaltungsdiagramm eines Infrarotempfängers gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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9 Codierschemen
zeigt, die für
einen Datenaustausch über
ein Infrarotsenden und/oder -empfangen gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden;
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10 ein
Frame-Format zeigt, das für
einen Datenaustausch über
ein Infrarotsenden und/oder -empfangen gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
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11 die
Beziehung zwischen der Beleuchtung des Infrarotsenders und einem
erreichbaren Datenaustauschabstand zeigt;
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12 eine
Beziehung zwischen einer Beleuchtungsintensität des Infrarotsenders und einem Emissionswinkel
zeigt;
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13 ein
Schaltungsdiagramm eines Funkfrequenzsenders gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
-
14 ein
Schaltungsdiagramm eines Funkfrequenzempfängers gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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15 ein
Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Senden von Daten gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
-
16 ein
Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Empfangen von Daten gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
-
17 ein
schematisches Diagramm eines Herstellungsfirma-Steuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung eines unidirektionalen drahtlosen Datensendens
zeigt;
-
18 ein
schematisches Diagramm eines weiteren Herstellungsfirma-Steuersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines bidirektionalen drahtlosen Datensendens
zeigt;
-
19 ein
Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Handhaben von Engpässen bei einer drahtlosen Datenübertragung
bei dem in 18 gezeigten Herstellungsfirma-Steuersystem zeigt;
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20 ein
schematisches Diagramm eines weiteren Herstellungsfirma-Steuersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Feldvorrichtungen mit Sensoren von unterschiedlichen
Typen zeigt;
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21 ein
schematisches Diagramm eines weiteren Herstellungsfirma-Steuersystems
unter Verwendung eines Fernzugriffs auf Feldvorrichtungen über eine
drahtlose Kommunikation zeigt;
-
22 ein
schematisches Diagramm eines weiteren Herstellungsfirma-Steuersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines Fernzugriffnetzwerks zum Verbinden
unterschiedlicher Untersysteme mit einem drahtlosen Sender und/oder
Empfänger
zeigt.
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BESTE ART
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden werden die beste Art zum Ausführen der vorliegenden Erfindung
sowie ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele,
weitere Aufgaben und weitere Vorteile unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erklärt
werden. Insoweit unterschiedliche Merkmale der vorliegenden Erfindung
in Bezug auf deren bestimmte Aspekte erklärt werden, ist es zu verstehen,
dass diese Merkmale miteinander kombinierbar sind, um verschiedene
andere Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung
zu erreichen.
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3 zeigt
ein schematisches Diagramm einer Feldvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Diejenigen Elemente mit denselben Bezugszeichen wie entsprechende
oder zugehörige
Elemente, die in 2 gezeigt sind, werden im Folgenden
nicht detailliert erklärt
werden, sondern es wird auf die Erklärung der 2 Bezug
genommen, wie sie oben umrissen ist.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, unterscheidet sich die Feldvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung gegenüber
bislang bekannten Feldvorrichtungen dadurch, dass sie einen Sender
und/oder einen Empfänger 42 für eine drahtlose Datenkommunikation
aufweist. Weiterhin ist eine Anzeigeeinheit 44, z.B. eine
LCD-Vorrichtung, zur Anzeige einer Messung von Steuerdaten zum Anwender
der Feldvorrichtung vorgesehen. Der Sender und/oder der Empfänger 42 und
die Anzeigeeinheit 44 sind hinter einem transparenten bzw.
durchsichtigen Fenster 46 angeordnet, das im Gehäuse der
Feldvorrichtung vorgesehen ist.
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Wie
es auch in 3 gezeigt ist, kann die Feldvorrichtung
mit der entfernten Vorrichtung 48 mit auch einem Sender
und/oder Empfänger 52 für eine drahtlose
Datenkommunikation und einer Anzeigeeinheit 54, die hinter
einem transparenten Fenster 56 angeordnet sind, kommunizieren.
Diese entfernte Vorrichtung kann z.B. für eine Abfrage, eine Konfiguration,
eine Kalibrierung und ein Testen der Feldvorrichtung verwendet werden.
Die Anzeigeeinheiten zeigen gemessene oder transferierte Variablen
sowie Menüs
und vollständig
beschreibende Nachrichten an. Weiterhin lassen eigenständige Menüs eine schnelle
Ausführung
von Testschritten zu. Die entfernte Vorrichtung kann ein Laptop-Computer
und ein in der Hand gehaltener PC, eine PDA-Unterstützung, ein
Mobilfunktelefon oder irgendeine andere geeignete portierbare Kommunikationseinheit
sein, die für eine
drahtlose Datenkommunikation geeignet ist. Ein wichtiger Vorteil
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass Standardvorrichtungen
anstelle von spezifisch entwickelter Hardware verwendet werden können, um
Gesamtsystemkosten im Vergleich mit einer drahtgebundenen Kommunikation
zu reduzieren.
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Weiterhin
könnte
es in Abhängigkeit
von der Anwendung nötig
sein, dass die entfernte Vorrichtung entweder eigensicher oder explosionssicher oder
beides ist. Hier ist eine Eigensicherheit einfacher zu erreichen
als eine Explosionssicherheit, da im letzteren Fall die Betriebselemente
in einem explosionssicheren Gehäuse
der entfernten Vorrichtung vorgesehen sein müssen. Jedoch besteht gemäß der vorliegenden
Erfindung ein wichtiger Vorteil darin, dass die entfernte Vorrichtung
als solches nicht mit der Feldvorrichtung verdrahtet sein muss,
um dadurch eine explosionssichere Einkapselung von elektrischen
Kontakten zu vermeiden.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, werden der Sender und/oder Empfänger 42 und
die Anzeigeeinheit 44 im Betrieb unter einer Steuerung
der Steuereinheit 38 der Feldvorrichtung betrieben. Die
Energie, die für den
Betrieb des Senders und/oder Empfängers 42 und der Anzeigevorrichtung 44 nötig ist,
wird extern bzw. von außen über den
Steuerbus, die Entlade-Schutzeinheit 32 und
den DC/DC- bzw. Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler 36 zugeführt.
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4 zeigt
ein schematisches Diagramm einer weiteren Feldvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Hier werden dieselben entsprechenden Teile, wie sie oben
in Bezug auf 3 umrissen sind, oder unter
Verwendung derselben Bezugszeichen bezeichnet sind, nicht erklärt werden.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, ist die Feldvorrichtung gemäß diesem
weiteren Ausführungsbeispiel
vom alleinstehenden Typ, und eine Energieversorgung wird über eine
interne Leistungsquelle 58 erreicht. Ebenso basiert ein
Austausch von Information einzig auf der drahtlosen Verbindung zwischen
der Feldvorrichtung und der entfernten Vorrichtung 48, ohne
irgendeinen Austausch von Information über einen Steuerbus. Hierdurch
werden Anstrengungen für eine
Verdrahtung des Steuerbusses im Herstellungsfeld überflüssig.
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5 zeigt
ein schematisches Diagramm des drahtlosen Senders und/oder Empfängers gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie er in den 3 und 4 gezeigt
ist, detaillierter. Es sollte beachtet werden, dass jede im Folgenden
zu beschreibende Funktionalität
in Hardware, in Software oder in einer Kombination davon realisiert
werden kann.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, teilt sich der Sender und/oder
Empfänger 42, 52 in
einen Steuerabschnitt mit einer Steuerung 60 und einem
Pufferspeicher 62.
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Im Übertragungspfad
des Senders und/oder Empfängers
ist ein Codierer 64 vorgesehen, der zu übertragende Daten empfängt und
einen stromabwärtigen
Sender 66 antreibt.
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Im
Empfangsteil des Senders und/oder Empfängers ist ein Empfänger 68 vorgesehen,
dem eine Übertragungswellenform
zugeführt
wird und der Pulse zu einem stromabwärtigen Decodierer 70 zum
Decodieren in einen Ausgangsbitstrom zuführt. Der Codierer 64 und
der Decodierer 70 bilden einen Teil eines Modemabschnitts,
und der Sender 66 und der Empfängeer 68 bilden einen
Teil eines Transceiverabschnitts.
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6 zeigt
ein schematisches Diagramm der Steuerung des in 5 gezeigten
Senders und/oder Empfängers.
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Wie
es in 6 gezeigt ist, teilt sich die Steuerung 60 in
eine Protokoll-Antriebseinheit 72, eine Codierer- und/oder
Decodierer-Steuereinheit 74, eine Schnittstelleneinheit 76 und
eine Eingangs/Ausgangs-Schnittstelleneinheit 78.
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Im
Betrieb speichert die Protokoll-Antriebseinheit 72 unterschiedliche
Protokolle für
physikalische Schichten, welche Protokolle für ein Senden und/oder ein Empfangen
und den Austausch von Information über den Steuerbus verwendet
werden. Weiterhin erreicht die Codierer- und/oder Decodierer-Steuereinheit 74 eine
Auswahl eines geeigneten Codierschemas, um im Codierer 64 verwendet
zu werden, im bezogenen Decodierschema zur Verwendung im Decodierer 70.
Die Schnittstelleneinheit 76 ist vorgesehen, um die Pulswellenform
im Sender in Übereinstimmung
mit einem erforderlichen Datenaustauschabstand und Bedingungen für drahtloses Senden
und/oder Empfangen zu steuern. Die Eingangs- und/oder Ausgangs-Schnittstelleneinheit 76 dient
zum Bilden einer Schnittstelle zu dem Anwender von entweder der
Feldvorrichtung oder der entfernten Einheit. Die Eingangs- und/oder
Ausgangs-Schnittstelleneinheit ist dazu geeignet, die Anzeigeeinheiten 44, 54 zur
Steuerung einer Dateneingabe und/oder -ausgabe zu der Feldvorrichtung und/oder
der entfernten Vorrichtung über
eine Tastatur und weiterhin für
die Abbildung von alphanumerischen Eingangsdaten zu einem intern
verwendeten Datenformat anzutreiben.
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Wie
es im Folgenden umrissen werden wird, kann eine drahtlose Kommunikation
gemäß der vorliegenden
Erfindung entweder im infraroten Frequenzbereich, im Funkfrequenzbereich,
im Frequenzbereich des sichtbaren Lichts oder im Ultraschall-Frequenzbereich erreicht
werden. Im Folgenden wird die drahtlose infrarote Datenkommunikation in
Bezug auf die 7 bis 12 erklärt werden
und wird die drahtlose Funkfrequenzübertragung in Bezug auf die 13 und 14 erklärt werden.
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7 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Infrarotsenders gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Wie
es in 7 gezeigt ist, hat der Infrarotsender eine Energieversorgungsleitung 80 und
eine Erdungsleitung 82. Der Infrarotsender weist einen Treiberverstärker 84 mit
einem ersten Energieversorgungsanschluss auf, der an die Energieversorgungsleitung 80 angeschlossen
ist, und einem zweiten Energieversorgungsanschluss, der an die Erdungsleitung 82 angeschlossen
ist. Zwischen der Energieversorgungsleitung 80 und der
Erdungsleitung 82 ist ein erster Widerstand 86,
ein zweiter Widerstand 88, ein lichtemittierendes Element – z.B. eine
lichtemittierende Diode – 90 und
ein Umschalttransistor 92 vorgesehen, die in Reihe geschaltet
sind. An dem Knoten, der den ersten Widerstand 86 und den
zweiten Widerstand 88 verbindet, ist ein Kondensator 94 vorgesehen,
der zur Erdung abzweigt. Über
dem Kondensator 94 ist ein Spannungsdetektor 96 zur
Messung der Spannung über
dem Kondensator 94 angeschlossen, und daher der Energie,
die durch den Kondensator 94 zuführbar ist.
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Im
Betrieb emittiert der in 7 gezeigte Infrarotsender Infrarotwellenformen
gemäß einer
Leistung bzw. Energie, die zum Antriebsverstärker 84 zugeführt wird.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vorgeschlagen, den Kondensator 94 für eine Zwischen-Energiespeicherung
vorzusehen, wenn keine Energie durch das lichtemittierende Element 90 verbraucht
wird. Dies lässt
zu, zusätzliche
Energie zu dem lichtemittierenden Element 90 während einer
Infrarotwellenformübertragung
in einem Fall zuzuführen,
in welchem die durch die Energieversorgungsleitung 80 zugeführte Energie
kleiner als die Energie der Infrarotwellenformübertragung ist. Das Vorsehen des
Kondensators 94 ist von besonderem Vorteil, wenn der Infrarotsender
in einer Feldvorrichtung mit beschränkten Betriebsmitteln einer
Energieversorgung verwendet wird.
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Weiterhin
lässt das
Vorsehen des Spannungsdetektors 96 zu, immer die Energie
zu bewerten, die zu dem Kondensator 94 verfügbar ist,
und daher eine genaue Steuerung des Betriebs des in 7 gezeigten
Senders.
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Der
erste Widerstand 86 ist vorgesehen, um einen ruhigen Energiefluss
von der Energieversorgungsleitung 80 zu dem Kondensator 94 zu
erreichen. Der zweite Widerstand 88 ist variabel und gemäß einer
erwünschten
Bestrahlung durch das lichtemittierende Element 90 und
gemäß einem
vorbestimmten Datenaustauschabstand abgestimmt. Die Kapazität des Kondensators 94 ist
typischerweise kleiner als 100 μF,
z.B. 68 μF,
und der Widerstandswert des ersten und des zweiten Widerstands 86, 88 ist
jeweils kleiner als 120 Ω und
10 Ω.
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8 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Infrarotempfängers 68 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
es in 8 gezeigt ist, weist der Infrarotempfänger eine
Lichtempfangseinheit 98 – z.B. eine Photodiode – und ein
zu dieser in Reihe geschaltetes Filter 100 auf. Das Filter 100 ist
vorgesehen, um diejenigen Komponenten in dem empfangenen Infrarotwellenformsignal
herauszufiltern, die nicht zu der Übertragung von Daten gehören, sondern
zu Störsignalen,
wie z.B. Umgebungslicht.
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Im
Folgenden werden Codierschemen für eine
drahtlose Infrarotkommunikation gemäß der vorliegenden Erfindung
in Bezug auf 9 beschrieben werden.
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Es
ist zu beachten, dass die hierin nachfolgend zu beschreibenden Codierschemen
nur als Beispiele anzusehen sind und dass irgendeine physikalische
Schicht mit der Eigenschaft zum Reduzieren des Energieverbrauchs
im Vergleich zu einem Eingangsbitstrom für die vorliegende Erfindung
verwendet werden kann. Während
die 9 unterschiedliche Ansätze für ein geeignetes Codieren zeigt,
ist es weiterhin zu beachten, dass es klar ist, dass auch eine Kombination
aus diesen Codierschemen genauso gut innerhalb des Rahmens der vorliegenden
Erfindung anwendbar ist.
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Das
Codier- und/oder Decodierschema, das in 9(a) gezeigt
ist, beruht auf der Idee, nur eines von zwei Eingangsbits im Eingangsdatenstrom
zu codieren. Das codierte Bit wird einem Puls mit einer reduzierten
Pulszeitperiode im Vergleich zu der bezogenen Bit-Pulszeitperiode
zugeordnet. Während gemäß dem in 9(a) gezeigten Codierschema das L-Bit in einen Puls
P1 mit einer Pulszeitperiode T1 codiert ist, verwendet das in 9(b) gezeigte Codierschema ein Codieren des H-Bits in einen Puls P2
mit einer Pulszeitperiode T2.
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Die
in den 9(a), 9(b) gezeigten
Codier- und/oder Decodierschemen beziehen sich auf eine physikalische
Schicht IrDA, wo das Verhältnis zwischen
der Pulszeitperiode des codierten Pulses und der Bit-Zeitperiode
3/16 ist.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat viele Vorteile in dem Sinn, dass
irgendwelche Standardkomponenten, die für diesen IrDA-Datenübertragungsstandard
verfügbar
sind, einfach an Steueranwendungen in Herstellungsfeldern ohne irgendein
Kompatibilitätsproblem
angepasst werden können.
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Weiterhin
ermöglicht
es die Verwendung von Substandards bzw. Unterstandards, die für den IrDA-Standard
veröffentlicht
sind, d.h. der seriellen infraroten Verbindungsspezifikation SIR,
der Verbindungszugriffsprotokollspezifikation IrLAP und der Verbindungsmanagementprotokollspezifikation IrLMP.
Ebenso ermöglicht
es die Verwendung von Erweiterungen für den IrDA-Standard mit Hochgeschwindigkeitserweiterungen
von 1.152 Mbit/sek und 4.0 Mbit/sek, während ein niedriger Energieverbrauch
beibehalten wird, der wesentlich für den Betrieb der Feldvorrichtungen
ist.
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Eine
weitere Option innerhalb des IrDA-Standardrahmens ist die Verwendung
des IrBus (oder CIR (Standards)) unter Verwendung der IEC 1603-1-Hilfsträgerfrequenzzuteilung
mit einem Träger
bei 1500 kHz und mit einer Übertragungskapazität von 72
kbit/sek.
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Eine
weitere Option ist der fortentwickelte IR-Standard (AIR 256 kbit/sek,
Austauschabdeckung von 7 Metern) und der schnelle IR-Standard (FIR,
minimale Übertragungsrate
von 16 Mbit/sek über
mehr als einen Meter Datenaustauschabstand).
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Weiterhin
ermöglicht
die physikalische Schicht IrDA irgendein Protokoll, wie beispielsweise FoxCom,
HART, Profibus, Foundation Field Bus, etc. zwischen der Feldvorrichtung
und der entfernten Vorrichtung laufen zu lassen. In dem Fall, in
welchem die physikalische Schicht IrDA verwendet wird, ist es möglich, Standardkomponenten
in das Herstellungs-Steuersystem zu integrieren, wie beispielsweise
RS 232-Schnittstellen.
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9(c) zeigt ein weiteres Codier- und/oder Decodierschema,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Hier wird jeder Übergang
von einem L-Bit zu einem H-Bit unter Verwendung eines Pulses P3
mit einer Pulszeitperiode T3 codiert, während jeder umgekehrte Übergang
von einem H-Bit zu einem L-Bit unter Verwendung eines Pulses P4
mit einer Pulszeitperiode T4 > T3
codiert wird.
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9(d) zeigt ein Codierschema, bei welchem jedes
L-Bit zu einem codierten Puls P5 codiert wird, so dass in Reaktion
auf diesen codierten Puls P5 der Infrarotsender 66 eine
Infrarotwellenform mit einer ersten Frequenz F1 sendet. Jedes H-Bit
wird mit einem Puls P6 codiert, so dass in Reaktion auf diesen codierten
Puls P6 der Infrarotsender 66 eine Infrarotwellenform mit
einer zweiten Frequenz f2 sendet.
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9(e) zeigt ein Codierschema, bei welchem jeder Übergang
von einem L-Bit zu einem H-Bit in einen Puls P7 codiert wird, so
dass in Reaktion auf diesen Puls der Infrarotsender 66 eine
Infrarotwellenform mit einer dritten Frequenz f3 sendet. Ebenso wird
jeder Übergang
von einem H-Bit zu einem L-Bit zu einem Puls P8 codiert, so dass
in Reaktion auf diesen Puls der Infrarotsender 66 eine
Infrarotwellenform mit einer vierten Frequenz f4 sendet.
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Weitere
Alternativen, um zwei unterschiedliche Bitpegel 0, 1 (nicht gezeigt)
zu codieren und/oder decodieren, sind die Verwendung von zwei lichtemittierenden
Dioden, die bei zwei unterschiedlichen Frequenzen arbeiten. Hier
würde jeder
einzelne lichtemittierende Diode entweder einem ersten und einem zweiten
Bitpegel oder einem ersten und einem zweiten Übergang zwischen unterschiedlichen
Bitpegeln zugeordnet werden. Eine weitere Variation der in 9 gezeigten
Codier- und/oder Decodierschemen wäre ein Verwenden einer Vielzahl
von Pulsen mit reduzierten Pulszeitperioden für jeden Zustand, um so lange
codiert zu sein, wie ein reduzierter Energieverbrauch erreicht wird.
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10 zeigt
ein Frame-Format, das für
einen Datenaustausch über
eine Infrarotübertragung und/oder
einen Infrarotempfang gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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Wie
es in 10 gezeigt ist, kann ein Codieren
in dem Sinne der vorliegenden Erfindung nicht nur in Bezug auf einzelne
Datenbits in einem Eingangsdatenstrom ausgeführt werden, sondern auch in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Frame-Format, d.h. dem UART-Frame-Format
(universeller asynchroner Empfänger/Sender-Standard,
der aus dem Gebiet von Personalcomputern bekannt ist). Während 10 die
Anwendung des Codierschemas gemäß 9(a) auf ein solches UART-Frame-Format zeigt, ist
es zu beachten, dass natürlich
irgendein anderes in 9 gezeigtes Codierschema oder
irgendeine Kombination davon genauso gut auf ein auf einem Frame-Format
basierendes Codierschema angewendet werden kann.
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Ein
wichtiger Vorteil in Bezug auf die Verwendung eines Frame-Formats
besteht darin, dass der Eingangsdatenstrom in Eingangsdatensegmente
zur Speicherung im Pufferspeicher 62 des in 5 gezeigten
Infrarot-Senders und/oder -Empfängers
segmentiert werden kann. Anders ausgedrückt ist gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagen, den Eingangsbitstrom in kleinere Segmente aufzuteilen, die
dann in einer Sequenz während
einer Zeit übertragen
werden. Dies ist von besonderer Wichtigkeit in Bezug auf Feldvorrichtungen,
da während
einer Übertragung
von Daten die in der Feldvorrichtung gespeicherte Energie aufgrund
eines Stromverbrauchs in der Feldvorrichtung für den Übertragungsprozess nach und
nach geringer wird. Wenn eine Datensegmentierung in dem oben umrissenen
Sinn verwendet wird, kann die Feldvorrichtung weitere Energie von dem
Steuerbus zwischen zwei aufeinanderfolgenden Datensegmenten empfangen,
um eine Infrarotwellenformübertragung
beizubehalten.
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11 zeigt
eine Beziehung zwischen der Beleuchtung des Infrarotsenders und
einem verfügbaren
Datenaustauschabstand. Wie es bereits oben umrissen ist, kann die
Beleuchtung des Infrarotsenders durch Abstimmen des in 7 gezeigten
zweiten Widerstandes 84 und daher durch Abstimmen des Stroms,
der über
das lichtemittierende Element 90 fließt, abgeleitet werden.
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11 lässt zu,
den Datenaustauschabstand als Funktion der Beleuchtung beim Infrarotsender
zu bestimmen. Unter der Annahme, dass eine minimale Beleuchtung
beim Empfänger 40 mW/m2, kombiniert mit einer Intensität von 40
mW Steradiant (sr), ist, ist der resultierende Datenaustauschabstand 1
m. In dem Fall, in welchem die minimale Beleuchtung beim Empfänger 100
mW/m2 mit derselben Intensität von 40
mW/sr ist, wird der Datenaustauschabstand nur 70 cm sein. Auf dieselbe
Weise können
erreichbare Datenaustauschabstände
aus dem in 11 gezeigten Diagramm für unterschiedliche Senderbeleuchtungswerte
und Intensitäten
abgeleitet werden.
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12 zeigt
eine Beziehung zwischen einer Strahlungsintensität des Infrarotsenders und einem Emissionswinkel.
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Wie
es in 12 gezeigt ist, sollte die optische
Strahlungsintensität
auf einen maximalen Wert, wie z.B. 500 mW/sr, und einen Winkel von ± 30° begrenzt
sein, um einen unabhängigen
Betrieb von mehr als einer Feldvorrichtung oder einer entfernten Vorrichtung
im Herstellungsfeld zu ermöglichen. Hierfür zeigt
die 12 ein Toleranzfeldschema für Infrarotsender-Emissionskennlinien
und typische Emissionskurven von Infrarotsendern gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Im
folgenden wird ein Sender und/oder Empfänger gemäß der vorliegenden Erfindung
für eine drahtlose
Datenkommunikation im Funkfrequenzbereich in Bezug auf die 13 und 14 erklärt werden.
Hier sollte es beachtet werden, dass die Prinzipien zum Codieren
eines Eingangsdatenstroms, wie es in Bezug auf eine infrarote drahtlose
Datenkommunikation erklärt
ist, genauso gut auf den drahtlosen Datenaustausch im Funkfrequenzbereich
anwendbar sind. Weiterhin sind diejenigen Teile, die in 13 gezeigt
sind, die identisch zu denjenigen sind, die zuvor in Bezug auf 7 diskutiert
sind, unter Verwendung derselben Bezugszeichen bezeichnet, und deren
Erklärung
wird weggelassen werden.
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Wie
es in 13 gezeigt ist, ist in einem
Fall, dass eine drahtlose Datenkommunikation im Funkfrequenzbereich
ausgeführt
wird, ein Funkfrequenzsender 102 in Reihe zum ersten Widerstand 86 vorgesehen.
Dieser Funkfrequenzsender 102 ersetzt den zweiten Widerstand 88,
die lichtemittierende Diode 90, den Schalttransistor 92 und
den Antriebsverstärker 84,
die in 7 gezeigt sind.
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Im
Betrieb verwendet der in 13 gezeigte Funkfrequenzbereichssender
den ersten Widerstand 86 zum Beschränken des Stroms zum Energiepuffer 94.
Der Spannungsdetektor 96 ist vorgesehen, um die Energie
zu messen, die durch den Kondensator 94 zuführbar ist.
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Steuerdaten
und Eingangsdaten werden zu dem Funkfrequenzbereichssender 102 vor
einer darauffolgenden Übertragung
der Eingangsdaten zugeführt.
Der Funkfrequenzbereichssender kann einen Programmierleistungssteuereingangsanschluss
haben, der digitale Eingangsdaten empfängt, um die Ausgangsleistung
des Senders 102 zu bestimmen.
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14 zeigt
die Struktur eines Funkfrequenzempfängers gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Wie
es in 14 gezeigt ist, teilt sich der Funkfrequenzempfänger in
einen Empfängerabschnitt 104 und
einen Demodulatorabschnitt 106. Im Betrieb sendet der Empfängerabschnitt 104 ein Funkfrequenzsignal
in eine Zwischenfrequenz oder ein Basisbandsignal für eine darauffolgende
Verarbeitung durch den Demodulator 106.
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Wie
es bereits oben umrissen ist, kann der Empfängerabschnitt auch für die drahtlose
Kommunikation mit Funkfrequenz gemäß der Energie betrieben werden,
die für
einen drahtlosen Datenempfang verfügbar ist. Anders ausgedrückt kann
der Empfängerabschnitt
in einen Standby-Mode aktiviert und/oder daraus deaktiviert werden,
bis entweder genügend
Energie für
einen drahtlosen Datenempfang verfügbar ist, oder während einer
drahtlosen Datenübertragung.
Eine weitere Alternative besteht darin, dass er bei dem Empfänger erkennt,
dass die empfangene Adresse nicht zu der Feldvorrichtung mit dem
Empfängerabschnitt
gehört.
Eine weitere Alternative besteht im Versetzen des Empfängerabschnitts
in einen Standby-Mode während
des Bildens einer Antwort bzw. Reaktion, die durch die Feldvorrichtung
nach einem Empfangen einer Anforderung für eine Datenübertragung
zu senden ist. Die Verwendung eines Standby-Modes im Empfängerabschnitt
gemäß unterdschiedlichen
Betriebsbedingungen lässt
zu, den Stromverbrauch des Empfangsabschnitts von z.B. einem Bereich
von 20 mA bis 60 mA auf nur einige μA zu reduzieren.
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Es
sollte beachtet werden, dass es gemäß der vorliegenden Erfindung,
während
im obigen die Infrarot- und Funkfrequenzübertragung separat beschrieben
worden sind, klar möglich
ist, beide Übertragungsverfahren
innerhalb einer bestimmten Anwendung zu kombinieren.
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Weiterhin
sollte es beachtet werden, dass die in Bezug auf eine drahtlose
Datenkommunikation erklärten
Konzepte genauso gut auf die Änderung von
Daten unter Verwendung von sichtbarem Licht und des Ultraschall-Frequenzbereichs
angewendet werden können.
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Im
Folgenden wird das Verfahren zum Austauschen von Daten in einem
Herstellungsfeld unter Verwendung einer drahtlosen Übertragung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Bezug auf die 15 und 16 beschrieben
werden.
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15 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Übertragen
von Daten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
es in 15 gezeigt ist, wird anfangs
in einem Schritt S1 der nächste
Datenblock, der im Pufferspeicher 62 gespeichert ist, identifiziert,
um auf weitere Übertragungsdaten
zu prüfen.
Dann findet in einem Schritt S2 eine Abfrage statt, um zu prüfen, ob zu übertragende
Daten im ersten Schritt S1 identifiziert sind. Wenn dies nicht der
Fall ist, endet die Prozedur. Sonst wird eine bitweise Übertragung
von jedem Bit im identifizierten Datenblock in einem Schritt S3
ausgeführt.
Der Schritt S3 teilt sich in eine Ableitung eines Bitwerts in einem
Schritt S31, die Codierung oder Modulation des Bits in einem Schritt
S32 gemäß z.B. einem
der oben in Bezug auf 9 umrissenen Codierschemen und
eine darauffolgende drahtlose Übertragung
in einem Schritt S33.
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Wie
es in 15 gezeigt ist, folgt nach einer Übertragung
von jedem Bit eine Abfrage in einem Schritt S4, ob alle Bits eines
Datenblocks übertragen worden
sind. In dem bestätigenden
Fall springt die Prozedur zurück
zum Schritt S1, um auf weitere zu übertragende Daten zu prüfen.
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Wenn
Daten von einer Feldvorrichtung zu einer entfernten Vorrichtung
oder einer weiteren entfernten Vorrichtung in dem Herstellungs-Steuersystem übertragen
werden, wird in einem Schritt S5 geprüft, ob genügend Energie für eine weitere
Datenübertragung
verfügbar
ist. Wenn dies der Fall ist, springt die Prozedur zurück zum Schritt
S3 zur Übertragung
des nächsten
Datenbits. Sonst wird der Übertragungsprozess
in einem Schritt S6 bis zu einer Zufuhr weiterer Energie zur Feldvorrichtung
verzögert.
Diese Bewertung bzw. Auswertung verfügbarer Energie vor einer Datenübertragung
gemäß der vorliegenden
Erfindung lässt
zu, irgendeinen Verlust von Daten während einer Datenübertragung
zu vermeiden.
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16 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Empfangen von Daten gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Wie
es in 16 gezeigt ist, wird anfangs
ein Datenaustauschaufbau in einem Schritt S7 vor dem Empfang tatsächlicher
bzw. aktueller Daten identifiziert. Dann folgt ein Abfrage-Schritt
S8, um auszuwerten, ob mehrere Daten empfangen sind oder nicht.
Wenn dies nicht der Fall ist, endet die Prozedur. Sonst werden Daten
z.B. Bit für
Bit in einem Schritt S9 empfangen. Dieser Empfangsschritt S9 teilt
sich in einen ersten Schritt S91 für einen Wellenformempfang,
einen Schritt S92 zum Decodieren oder Demodulieren der empfangenen
Wellenform und einen Schritt S93 zum Ableiten des empfangenen Bitwerts. Nachfolgend
zu jedem Datenbit- Empfangsschritt
S9 folgt die Speicherung des neuen Datenbits in einem Schritt S10.
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Wie
es in 16 gezeigt ist, folgt in einem Fall,
in welchem die Feldvorrichtung Daten entweder von einer entfernten
Vorrichtung oder einem weiteren Sender in dem Herstellungs-Steuersystem
empfängt, nach
dem jedem Schritt S10 zum Speichern empfangener Daten eine Abfrage
in einem Schritt S11 zum Prüfen,
ob genügend
Energie für
einen weiteren Datenempfang in der Feldvorrichtung verfügbar ist.
In dem bestätigenden
Fall verzweigt die Prozedur zurück
zu S8, um zu prüfen,
ob mehrere Daten empfangen werden. Sonst wird die Feldvorrichtung
eine Energieverknappung zu dem Sender für eine Verzögerung eines Datenempfangs
bis zu einer Zufuhr von weiterer Energie zu der Feldvorrichtung
in einem Schritt S12 anzeigen.
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Während im
Obigen Aspekte einer drahtlosen Übertragung
in Bezug auf ein Codieren und/oder Decodieren und einer Implementierung
einer drahtlosen Übertragung
in Feldvorrichtungen in Bezug auf die 3 bis 16 diskutiert
worden sind, werden im Folgenden Systemaspekte und die Verwendung der
drahtlosen Übertragung
innerhalb eines Herstellungs-Steuersystems in Bezug auf die 17 bis 22 diskutiert
werden.
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17 zeigt
ein schematisches Diagramm eines typischen Herstellungsfirma-Steuersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung einer unidirektionalen drahtlosen Datenübertragung.
Das Herstellungsfirma-Steuersystem weist eine zentrale Steuerung
(nicht gezeigt) auf, die mit einem Systembus 108 gekoppelt
ist. An dem Systembus 108 ist wenigstens eine Funktionseinheit 110 gekoppelt,
die z.B. Buskoppler oder Mastereinheiten für eine Steuerung von angebrachten
Feldvorrichtungen aufweist. Wie es in 17 gezeigt
ist, ist die Funktionseinheit 110 mit einer Vielzahl von
Feldvorrichtungen 112, 114 und 116 jeweils über Steuerbusse 118, 120 und 122 verbunden.
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Wie
es auch in 15 gezeigt ist, ist die Feldvorrichtung 112 mit
einer Pumpe 124 in einem Fluidpfad verbunden, ist die Feldvorrichtung 114 über einen
Aktuator bzw. ein Stellglied 126 mit einem Steuerventil 128 verbunden
und ist die Feldvorrichtung 116 mit einem Flussratensensor 130 verbunden. Jede
Feldvorrichtung 112, 114, 116 ist mit
einem Sender und/oder Empfänger
für eine
drahtlose Datenkommunikation versehen, so dass eine entfernte Vorrichtung 132 für einen
Datenaustausch, d.h. für eine
Konfiguration, eine Anzeige von Sensordaten und zu Testzwecken,
verwendet werden kann.
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Im
Betrieb erreicht das in 17 gezeigte Herstellungsfirma-Steuersystem
eine Steuerung der Fluidflussrate durch einen Datenaustausch über den Systembus 108 und
die Steuerbusse 118, 120 und 122. Dies
lässt zu,
die Pumpe 124, das Steuerventil 128 zu steuern
und die gemessene Flussrate von dem Flussratensensor 130 zurück zu der
Systemsteuerung weiterzuleiten.
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Weiterhin
ist es auch möglich,
einen Zugriff auf die unterschiedlichen Feldvorrichtungen 112, 114 und 116 für eine Konfiguration,
eine Anzeige von Sensordaten oder zu Testzwecken zu haben. Wie es auch
in 17 gezeigt ist, kann eine Feldvorrichtung 114 auch
direkt mit einem drahtlosen Sender und/oder Empfänger 134 der Funktionseinheit 110 kommunizieren.
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Das
Vorsehen von drahtlosen Kommunikationsverbindungen lässt zu,
die verfügbare
Bandbreite für
einen Datenaustausch zu erhöhen,
und erleichtert den Zugriff auf Feldvorrichtungen für einen
Bediener, der das Herstellungsfirma-Steuersystem laufen lässt bzw.
betreibt.
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18 zeigt
ein schematisches Diagramm eines weiteren Herstellungsfirma-Steuersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines bidirektionalen infraroten Datenaustauschs. Diejenigen
Elemente, die identisch oder entsprechend zu denjenigen sind, die
zuvor in Bezug auf 17 diskutiert sind, sind unter
Verwendung derselben Bezugszeichen bezeichnet, und deren Erklärung wird
weggelassen werden.
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Wie
es in 18 gezeigt ist, verwendet dieses
weitere Herstellungsfirma-Steuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung
eine bidirektionale drahtlose Kommunikation anstelle einer unidirektionalen drahtlosen
Kommunikation. Daher ist es möglich, Steuerbusse
wegzulassen und das Steuersystem stromab von der Funktionseinheit 110 unter
Verwendung von nur einer drahtlosen Kommunikation aufzubauen. Hierfür muss nur
eine DC-Energieversorgung bzw. Gleichstrom-Energieversorgung 136 für jede Feldvorrichtung 112, 114 und 116 vorgesehen
sein.
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Wie
es in 18 gezeigt ist, kann jede Feldvorrichtung 112, 114 und 116 unter
Verwendung einer bidirektionalen drahtlosen Kommunikation direkt
mit wenigstens einem Sender und/oder Empfänger 134 kommunizieren,
der in der Funktionseinheit 110 vorgesehen ist. Ebenso
kann ein drahtloser Datenaustausch genauso gut zwischen unterschiedlichen Feldvorrichtungen
auftreten, d.h. den Feldvorrichtungen 112 und 114 oder
den Feldvorrichtungen 114 und 116. Die Führung der
drahtlosen Datenkommunikation über
unterschiedliche Feldvorrichtungen ist insbesondere in einem Fall
vorteilhaft, in welchem ein Hindernis einen direkten Datenaustausch
zwischen der Funktionseinheit 110 und den Feldvorrichtungen 112, 114, 116 blockiert.
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19 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Handhaben von Engpässen/Hindernissen für eine drahtlose Datenübertragung
bei dem Herstellungsfirma-Steuersystem, das in 18 gezeigt
ist.
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Wie
es in 19 gezeigt ist, wird anfangs
ein Abfrageschritt S13 ausgeführt,
um zu prüfen,
ob mehrere Daten auszutauschen sind. Dann folgt ein Datenübertragungs- und/oder -empfangsschritt
S14, dem eine weitere Abfrage in einem Schritt S15 folgt, um zu
prüfen,
ob der Datenaustausch erfolgreich gewesen ist. In dem bestätigenden
Fall springt die Prozedur zurück
zum Schritt S13. Sonst findet eine zusätzliche Abfrage in einem Schritt
S16 statt, um zu prüfen,
ob eine Auszeit aufgetreten ist, d.h. ob mehrere Versuche für eine Datenübertragung
und/oder einen Datenempfang nicht zu dem erforderlichen Austausch
von Daten führten.
Wenn dies der Fall ist, stoppt die Prozedur. Sonst wird ein weiterer
Weg für den
Datenaustausch in einem Schritt S17 ausgewählt, und die Prozedur springt
zurück
zum Schritt S14 für
eine weitere Datenübertragung
und/oder einen weiteren Datenempfang.
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20 zeigt
ein schematisches Diagramm eines weiteren Herstellungsfirma-Steuersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Feldvorrichtungen mit Sensoren von einem unterschiedlichen
Typ.
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Wie
es in 20 gezeigt ist, können Feldvorrichtungen
mit einer Vielzahl von Sensoren verwendet werden, d.h. eine Feldvorrichtung 138 in
Bezug auf einen Drucksensor 140 und eine Feldvorrichtung 142 in
Bezug auf einen pH-Sensor 144. Ebenso ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
auf diesen weiteren Drucksensor 140 und diesen weiteren pH-Sensor 144 auf
eine entfernte Weise über
den entfernten Anschluss 132, die Feldvorrichtung 116 und
die Funktionseinheit 110 und die weitere Funktionseinheit 146 zuzugreifen.
Dies ist besonders in einem Fall vorteilhaft, in welchem der Bediener
oder die entfernte Vorrichtung 132 auch Information über einen
Druck und/oder einen pH-Wert benötigt,
ohne die Möglichkeit
für einen
direkten Zugriff auf die zugehörigen
Feldvorrichtungen 138, 142 zu haben.
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21 zeigt
ein schematisches Diagramm eines weiteren Herstellungsfirma-Steuersystems
unter Verwendung eines indirekten Zugriffs auf Feldvorrichtungen über eine
drahtlose Kommunikation.
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Wie
es in 21 gezeigt ist, hat gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die entfernte Vorrichtung 132 einen
Zugriff auf einen Sender und/oder Empfänger 147, der in z.B.
dem Master bzw. der Haupteinheit der Funktionseinheit 110 vorgesehen
ist. Daten werden mit Feldvorrichtungen 148, 150 ohne
Transceiver und/oder Empfänger
für eine
drahtlose Datenkommunikation über
einen Feldbus 152 oder irgendein Netzwerk ausgetauscht,
das logisch oder physikalisch mit dem Feldbus gekoppelt ist.
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Eine
weitere Variation in Bezug auf das in 21 gezeigte
Ausführungsbeispiel
würde darin bestehen,
dass eine Vielzahl von Feldvorrichtungen mit dem Feldbus 152 verbunden
ist. Eine der Feldvorrichtungen ist mit einem Transceiver und/oder Empfänger für eine drahtlose
Datenkommunikation versehen und lässt daher zu, einen entfernten
Zugriff auf alle anderen Feldvorrichtungen zu erreichen, die mit
dem Feldbus 152 verbunden sind. Anders ausgedrückt würde die
Feldvorrichtung mit dem Sender und/oder Empfänger für eine drahtlose Kommunikation
als Zugriffsstelle oder Portal für
einen entfernten Zugriff für
alle übrigen
Feldvorrichtungen verwendet werden, die mit dem Feldbus 152 verbunden
sind.
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22 zeigt
ein schematisches Diagramm eines weiteren Herstellungsfirma-Steuersystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Fernzugriffsnetzwerk 154, um unterschiedliche
Komponenten bzw. Bauteile zu verbinden, die mit einem Sender und/oder
Empfänger
für eine
drahtlose Datenkommunikation versehen sind.
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Wie
es in 22 gezeigt ist, unterscheidet sich
das Herstellungsfirma-Steuersystem unter Verwendung des Fernzugriffsnetzwerks 154 gegenüber den
zuvor diskutierten Systemen diesbezüglich, dass das Fernzugriffsnetzwerk
als bestimmte Verbindung zwischen unterschiedlichen Vorrichtungen
mit einem Sender und/oder Empfänger
für eine
drahtlose Datenkommunikation vorgesehen ist. Dies ist besonders
in einem Fall vorteilhaft, in welchem ein entfernter Zugriff auch
dann erforderlich ist, wenn andere Kommunikationskanäle – d.h. der
Steuerbus – nicht verfügbar sind,
d.h. aufgrund eines Fehlens an Energieversorgung. Typischerweise
würde eine
Anforderung für
einen Datenaustausch die Quellen-ID der entfernten Vorrichtung anzeigen,
die die Anforderung initiiert, weiterhin die Ziel-ID der Feldvorrichtung,
zu welcher der entfernte Zugriff ausgeführt wird, und Daten, die Operationen
spezifizieren, die in Reaktion auf den entfernten Zugriff vorzunehmen
sind. Die Anzeige der Quellen-ID kann zum Senden des Ergebnisses
der Operation zurück
zu dem entfernten Anschluss verwendet werden, von welchem die Anforderung
für einen
entfernten Zugriff entstand.
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Wie
es in 22 gezeigt ist, unterstützt wenigstens
eine Funktionseinheit 156, die mit dem Fernzugriffsnetzwerk 154 gekoppelt
ist, eine Datenbank 158, die die Verfügbarkeit und die Position von unterschiedlichen
entfernten Vorrichtungen im Herstellungsfeld registriert. Diese
Information kann dann dazu verwendet werden, Nachrichten zwischen
den unterschiedlichen entfernten Vorrichtungen oder von einer Systemsteuerung
zu einem Bediener, der eine entfernte Vorrichtung trägt, oder
umgekehrt verwendet werden.
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Während die
vorliegende Erfindung im Obigen in Bezug auf schematische Diagramme
und Schaltungsdiagramme von bevorzugten Ausführungsbeispielen der erfinderischen
Feldvorrichtung beschrieben worden ist, sollte es beachtet werden, dass
die vorliegende Erfindung klar auch unter Verwendung des Verfahrens
eines Datenaustauschs gemäß der vorliegenden
Erfindung auf eine digitale Weise unter Verwendung einer Mikrosteuerung
implementiert werden kann. In diesem Fall kann die vorliegende Erfindung
als ein Computerprogrammprodukt verkörpert sein, das direkt in den
internen Speicher der Mikrosteuerung ladbar ist, mit Software-Codeteilen
zum Implementieren des erfinderischen Verfahrens.
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Weiterhin
ist zu verstehen, dass andere Modifikationen Fachleuten auf dem
Gebiet offensichtlich sein werden und ohne weiteres durchgeführt werden können, ohne
von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Demgemäß ist nicht
beabsichtigt, dass der Schutzumfang der Ansprüche, die hierzu beigefügt sind,
auf die Beschreibung beschränkt
ist, wie sie hierin aufgezeigt ist, sondern dass vielmehr die Ansprüche derart
ausgelegt werden sollten, dass sie alle Merkmale einer patentierbarer
Neuheit umfassen, die bei der vorliegenden Erfindung führen, einschließlich aller
Merkmale, die von Fachleuten auf dem Gebiet, zu welchem die vorliegende
Erfindung gehört,
als Äquivalent
davon behandelt werden würden.