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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Feldvorrichtung zur Überwachung
eines Herstellungsprozesses und zur Einstellung von Herstellungsprozessvariablen,
und insbesondere auf eine Feldvorrichtung für eine Überwachung eines Herstellungsprozesses
und auf eine Einstellung von Herstellungsprozessvariablen, die die
Fähigkeit
zur Stromversorgungsausfallerkennung haben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
im Folgenden beschriebenen Feldvorrichtungen werden allgemein in
Herstellungsprozessen zur Überwachung
des Betriebes und der Einstellung von Prozessvariablen in einem
solchen Herstellungsprozess genutzt. Typischweise wird eine Vielzahl
von Stellgliedern in der Herstellungsumgebung zur Bedienung einer
Vielzahl von unterschiedlichen Prozesssteuerelementen, d.h. Ventilen,
Sensoren usw., platziert. Weiterhin werden Sender in der Herstellungsumgebung
zur Überwachung
von Prozessvariablen, d.h. Eluiddruck, Fluidtemperatur oder Fluiddurchfluss,
installiert.
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Die
Stellglieder und Sender werden mit einem Steuerbus gekoppelt, um
Prozessinformationen an eine zentralisierte Steuerung, welche den
gesamten Herstellungsprozess überwacht,
zu senden und von ihr zu empfangen. Dieser Steuerbus kann als Zweidrahtkreis,
durch den ein Strom zur Versorgung der Feldvorrichtungen fliest,
implementiert werden.
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In
einer solchen Steuerung ist die Systemkommunikation typischerweise
durch einen Feldbusstandard realisiert, welcher einem digitalen
Kommunikationsstandard entspricht, nach dem eine Vielzahl von Sendern
an nur einen Kontrollbus gekoppelt werden können, um gemessene Prozessvariable
an die Zentralsteuerung zu senden. Ein Beispiel für solche Kommunikationsstandards
sind ISA 50.02-1992 Abschnitt 11 HART®, der
auf einer digitalen Kommunikation auf der Basis eines 4-20-mA-Prozessorvariablensignals
beruht.
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Ein
wichtiger Aspekt hinsichtlich der oben beschriebenen Steuersysteme
ist die intrinsische Sicherheit. Wenn sich eine Feldvorrichtung
ohne explosionssichere Ausrüstung
in einem gefährlichen
Bereich befindet, sollte die Feldvorrichtung intrinsisch sicher
sein. Dabei bedeutet eine intrinsische Sicherheit, dass die Elektronik
derart gestaltet sein muss, dass auch dann keine Funken oder Hitze
erzeugt werden/wird, wenn ein Fehler an einer oder mehreren Komponenten
zur gleichen Zeit auftritt.
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Normalerweise
wird intrinsische Sicherheit durch zusätzliche Schutzelemente bewirkt,
die die elektronischen Komponenten unter Fehlerbedingungen schützen. Abhängig von
der spezifischen Anwendung – z.B.
dem Explosionstyp von Gasen, das im Herstellungsprozess genutzt
wird – stellen
unterschiedliche Design-Spezifikationen und Zertifikate die Sicherheit
der Schutzelemente sicher.
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1 stellt
die peripheren Teile eines Herstellungsprozesssteuersystems dar.
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Wie
in 1 dargestellt, können die peripheren Teile ein
erstes Bussegment 10 vom Typ intrinsische Sicherheit und
ein zweites Bussegment umfassen, das beispielsweise den RS485-Standard
zur Datenkommunikation nutzt. Das intrinsisch sichere Feldbussegment 10 und
das RS485-Bus-Segment 12 sind
durch einen Buskoppler 14 gekoppelt. Darüber hinaus
ist die Seite des intrinsisch sicheren Bussegmentes, das nicht an
den Buskoppler angeschlossen ist, an einen Anschlussschaltkreis
angeschlossen, der Reflexionen an dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 verhindert.
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Wie
auch in 1 dargestellt, ist an jedes Bussegment 10, 12,
mindestens eine Feldvorrichtung 18, 20 und 22 angeschlossen.
Jede Feldvorrichtung ist entweder ein Stellglied, ein Sender oder
eine E/A-Vorrichtung, die Informationen empfängt/sendet.
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Darüber hinaus
ist die Feldvorrichtung, die an dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 anliegt,
mit einem elektrischen Strom versorgt, der von dem intrinsisch sicheren
Feldbus erhalten wurde, was zu einem Spannungsabfall über den
Feldvorrichtungen 20, 22 führt. Typischweise wird der
intrinsisch sichere Feldbus 10 unter einem Busprotokoll
oder irgendeinem anderen passenden Protokoll betrieben, welches
es erlaubt, digitale Informationen auszutauschen.
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Wie
in 1 dargestellt, tauschen die Feldvorrichtungen 20, 22,
die an den intrinsisch sicheren Feldbus gekoppelt sind, im Betrieb
Informationen durch Änderungen
im Stromfluss zu jeder Feldvorrichtung 20, 22 aus.
Zur digitalen Kommunikation wird ein Basiswert des Stromes des intrinsisch
sicheren Feldbusses 10 moduliert, um einen vorbestimmten
Wert um einen Offset-Wert, d.h. um 9mA beim Feldbusstandard, zu
erhöhen
oder zu verkleinern. Diese Modulation des Stromflusses, entweder
in der Feldvorrichtung 20 oder in der Feldvorrichtung 22, führt zu einer
Veränderung
der Spannung UB auf dem intrinsisch sicheren
Feldbussegment 10, sodass eine digitale Kommunikation ermöglicht wird.
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2 stellt
einen detaillierteren Schaltplan, der in 1 dargestellten
Feldvorrichtung dar.
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Wie
in 2 dargestellt, kann das intrinsisch sichere Feldbussegment 10 in
einen gleichwertigen Schaltplan mit einer idealen Spannungsquelle 24 und einem
Widerstand 26 zusammengefasst werden, um die AC-Spannungsimpedanz
zu modellieren und um intrinsische Sicherheitsanforderungen hinsichtlich Funkenbildung,
Strombegrenzung und Leistungsbegrenzung in gefährlichen Umgebungen zu erfüllen.
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Wie
auch in 2 dargestellt, ist jede Feldvorrichtung
mit zwei Drähten 28, 30 an
ein intrinsisch sicheres Feldbussegment 10 und gleichzeitig
an eine Entladeschutzvorrichtung 32 angeschlossen. Am Ausgang
der Entladeschutzvorrichtung 32 ist eine Modulationseinheit 34 vorgesehen,
die es erlaubt, den zur Feldvorrichtung fließenden Betriebsstrom zu modulieren.
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Die
Modulationseinheit 34 ist in Reihe an eine Leistungswandlereinheit 36 angeschlossen,
die zur Abbildung des über
die Modulationseinheit 34 fließenden Betriebsstromes in ein
geeignetes Stromversorgungssignal für eine Steuereinheit 38 ausgebildet
ist, die an den Ausgang der Leistungswandlereinheit 36 und
eine Stellglied-/Sensor-Einheit 40, die von der Steuereinheit 38 gesteuert
wird, angeschlossen ist.
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Wie
in 2 auch dargestellt, ist die Steuereinheit 38 in
eine Hauptsteuerung und eine Kommunikationssteuerung 44 aufgeteilt.
Während
die Kommunikationssteuerung die Betriebsstrommodulationseinheit 34 zur
Erreichung einer Modulation des Betriebsstromes steuert und somit
den Austausch von Informationen zwischen dem intrinsisch sicherem
Feldbussegment 10 und der Feldvorrichtung bewirkt, wird
die Hauptsteuerung des Feldbusses von der Hauptsteuerung 42 durchgeführt.
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Deshalb
steuert die Hauptsteuerung 42 nicht nur die Kommunikationssteuerung 44 sondern
auch die Stellglieder 46, 48 oder einen Sensor 50 in
der Stellglied/Sensor-Einheit 40.
Für jedes
Stellglied 46, 48 gibt es eine dedizierte Digital/Analog-Wandler-Einheit 52, 54,
wobei für
den Sensor 50 ein Analog/Digital-Wandler verfügbar ist.
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Weiterhin
sei darauf hingewiesen, dass, obwohl 2 eine spezifische
Anzahl von Stellgliedern und einen einzelnen Sensor zeigt, die Anzahl
von Stellgliedern und/oder Sensoren entsprechend der vorliegenden
Erfindung frei wählbar
ist, und dass es keinen Einfluss auf die unterschiedlichen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung – wie
sie nachfolgend beschrieben wird – hat. 3 stellt
einen detaillierteren Schaltplan der in 2 dargestellten
Leistungswandlereinheit 36 dar.
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Wie
in 3 dargestellt, umfasst die Leistungswandlereinheit 36 einen
Kondensator 58, der über den
Eingangsanschlüssen
eines DC/DC-Wandlers 60 liegt. Im Betrieb bewirkt der Kondensator 58 eine
Stabilisierung der Eingangsspannung Ui am DC/DC-Wandler 60.
Die Ausgangsspannung Uo des DC/DC-Wandlers 60 wird dann
an die nachfolgende Steuereinheit 38 weitergeleitet.
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Im
Betrieb empfängt
jede Feldvorrichtung 20, 22, die an das intrinsisch
sicheren Feldbussegment 10 angeschlossen ist, einen Betriebsstrom
von dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10. Wenn Information
von der Feldvorrichtung an das intrinsisch sichere Feldbussegment 10 gesandt
wird, wird der Betriebsstrom durch die Modulationseinheit 34 unter
Kontrolle der Kommunikationssteuerung bestimmt. Mit anderen Worten
variiert zur Erreichung der digitalen Kommunikation der Betriebsstrom,
der der Feldvorrichtung zur Verfügung
steht, und somit variiert auch die Spannung des intrinsisch sicheren Feldbussegmentes 10 entsprechend
dem Steuersignal, das der Modulationseinheit 34 von der
Kommunikationssteuerung zur Verfügung
steht.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass der besondere Kommunikationsstandard,
der für
den Kommunikationsprozess benutzt wird, nicht als beschränkend für die vorliegende
Erfindung, wie sie nachfolgend beschrieben wird, angesehen werden
soll.
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Zum
Empfang von Informationen hält
die Kommunikationssteuerung 44 den Widerstand der Modulationseinheit 34 konstant.
Im Falle des Triggerns einer Spannungsänderung auf dem intrinsisch sicheren
Feldbussegment 10 durch eine andere Feldvorrichtung kann/können die übrigen Feldvorrichtung/en,
die an dieses intrinsisch sichere Feldbussegment 10 angeschlossen ist/sind,
diese Spannungsänderung über ihre
Anschlussleitungen 28, 30 zur weiteren Verarbeitung
in der Steuereinheit 38 detektieren. Dieser digitale Kommunikationsmechanismus
wird genutzt, um die Hauptsteuerung 42 in jeder Feldvorrichtung
mit Steuerinformationen zur Aktivierung der Stellglieder und/oder
Sensoren zur Herstellungsprozesssteuerung und Überwachung zu versorgen.
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Es
ist in 2 auch dargestellt, dass jede Feldvorrichtung
eine effektive Kapazität
Ceff gegenüber
dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 darstellt.
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Aus
diesem Grunde wurde die Entladeschutzeinheit 32 zwischen
dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 und der Feldvorrichtung
eingefügt, um
eine Entladung der effektiven Kapazität Ceff über das intrinsisch sicheren
Feldbussegment 10 und somit eine Störung des Kommunikationsprozesses
zu verhindern. Ein anderer Grund ist die Verhinderung einer Gesamtkapazität auf dem
intrinsisch sicheren Feldbussegment 10, die zur Erzeugung
von Funken führen
kann, wenn irgendwo auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 ein
Kurzschuss auftritt.
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Auf
der anderen Seite bricht im Falle eines Zusammenbrechens der Spannung
auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 deshalb
auch die Stromversorgung zu jeder Feldvorrichtung zusammen. Dieser
Stromversorgungsausfall wird nicht sofort durch die Steuereinheit 38,
wie in 2 dargestellt, detektiert, weil Energie in der
Feldvorrichtung 38 gespeichert ist, z.B. in dem in 3 dargestellten Kondensator 58 oder
durch andere Kapazitäten/induktive
Schaltkreiskomponenten in der Feldvorrichtung, die den internen
Gleichstrom in der Feldvorrichtung stabilisieren.
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Aus
diesem Grunde gibt es im Falle eines Stromversorgungsausfalles eine
Verzögerung
zwischen einer Abnahme der Spannung auf dem intrinsisch sicheren
Feldbussegment 10 und der Erkennung durch die Steuereinheit 38.
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Wenn
die Steuereinheit 38 einmal solch einen Stromversorgungsausfall
detektiert hat, ist es nicht möglich,
Daten im internen Speicher der Steuereinheit 38 zu speichern,
die sich z.B. auf interne Stati der Steuereinheit oder gemessene
Prozessvariable oder gespeicherte Stellgliedkommandos beziehen,
weil keine Energie mehr verfügbar
ist, um eine derartige Datensicherungsprozedur durchzuführen.
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Mit
anderen Worten wird diese Erkennung hinsichtlich des tatsächlichen
Stromversorgungsausfalles auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 verzögert, weil
die Steuereinheit 38 einen Stromausfall nur über das
von der Leistungswandlereinheit 36 bereitgestellte Signal – d.h.,
einer internen Komponente der Feldvorrichtung – feststellt, so dass wertvolle
Zeit zur Sicherung der internen Daten und Stellgliedkommandowerte
und gemessenen Prozessvariablen in der Steuereinheit 38 verloren
geht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
des oben Erwähnten
ist ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung die Erkennung eines
Stromversorgungsausfalls auf dem intrinsisch sicheren Feldbus eines
Herstellungsprozesssteuersystems in effizienter Weise.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Stromversorgungsausfallerkennung in einem solchen
Herstellungsprozesssteuersystem.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird das erste Ziel durch eine Vorrichtung
zur Überwachung
eines Herstellungsprozesses und/oder zur Einstellung von Herstellungsprozessvariablen
entsprechend Anspruch 1 erreicht.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, einen Stromversorgungsausfall auf
dem intrinsisch sicheren Feldbus nicht durch eine interne Feldbusvorrichtung
zu detektieren sondern durch Detektion eines Signals, das in direkter
Beziehung zur Spannung auf dem intrinsisch sicheren Feldbus steht
und frei von Verzögerungen
durch irgendeine Energiespeicherung ist.
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Mit
anderen Worten hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden,
dass es sehr vorteilhaft ist, eines der Signale der internen Knoten
der Entladeschutzeinheit zu nutzen, die nicht von der effektiven
Kapazität
der Feldvorrichtung betroffen sind.
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Aus
diesem Grunde wird so ein Knotensignal simultan mit der Spannung
des intrinsisch sicheren Feldbussegments einbrechen, sobald es zu
diesem Stromversorgungsausfall auf dem intrinsisch sicheren Feldbus
kommt. Es kann deshalb als ein Hinweis auf einen Stromversorgungsausfall
genutzt werden.
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Eine
bedeutende Leistung der vorliegenden Erfindung ist es, den Einfluss
der internen Stromspeicherelemente – z.B. Kondensatoren – bei der
Energieversorgungsausfallerkennung durch Ableitung eines Interruptsignals
zur Stromversorgungsausfallerkennung aus der ersten Schaltkreisstufe
der Feldvorrichtung zur direkten Versorgung der Steuereinheit zu
verhindern. Deshalb wird die Steuereinheit auf so einen Stromversorgungsausfall
durch eine Abnahme z.B. der Spannung auf dem intrinsisch sicheren
Feldbussegment direkt hingewiesen.
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Weil
ein bestimmtes Zeitintervall zwischen dem Zusammenbruch der Spannung
auf dem intrinsisch sicheren Feldbus bedingt durch die intern in
der Feldvorrichtung gespeicherte Energie vergeht, kann dieses Zeitintervall
zur Speicherung von Daten genutzt werden, die in der Steuereinheit
gespeichert sind, wie z.B. Kommandodaten für die Stellglieder, Messdaten
von den Sensoren oder zugehörige
interne Stati.
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Deshalb
ist ein kontrollierter Neustart der Feldvorrichtung nach einer Wiederherstellung
der Stromversorgung garantiert. Die vorliegende Erfindung erlaubt
auch die Betriebssicherheitcharakteristika der Feldvorrichtung signifikant
zu erhöhen,
weil keine unbekannten Steuerungsstati – z.B. falsche Kommandowerte
für die
Stellglieder – strikt
vermieden werden.
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Ein
weiterer wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist – weil interne
Stati, Kommandos und Messdaten gespeichert sind –, dass die Feldvorrichtung
sofort nach der Wiederherstellung der ihr bereitgestellten Energie
betriebsbereit ist, sodass zeitraubende Wiederherstellungsmechanismen
in dem Herstellungsprozesssteuersystem, oder – noch schlimmer – unkontrollierte
Betriebzustände
des Herstellungsumfeldes vermeiden werden.
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Entsprechend
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst die Entladeinheit mindestens
drei gleichrichtende Elemente, die in den Stromweg des Betriebstromes
mit identischer Durchflussrichtung und in Reihe eingefügt sind.
Entweder ein Eingangssignal oder ein Ausgangssignal eines ausgewählten Gleichrichterelementes
wird denn als Interruptsignal der Steuereinheit der Energieversorgungsausfallerkennung
zugeführt.
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Die
Nutzung einer Kaskadierung der Gleichrichterelemente mit einer identischen
Durchlassrichtung ermöglicht
eine leichte Veränderung
der Redundanzlevel in der Entladeschutzeinheit, d.h., dass der Grad
zu dem die Entladung von Energie von der Feldvorrichtung auf den
Steuerbus vermieden wird. Je höher
die Anzahl der der Gleichrichterelemente ist, desto höher sind
das Redunzanzniveau und der Schutzgrad.
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Entsprechend
eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung umfasst die Entladeschutzvorrichtung
vier Gleichrichterelemente, die in einer Vollwellen-Gleichrichter-Brücken-Netzwerk-Tolpologie verbunden
sind. Vorzugweise kann ein weiteres Gleichrichterelement an einen
Armknoten des Gleichrichter-Brücken-Netzwerkes
angeschlossen sein, um das Entladeschutzredundanzniveau zu erhöhen.
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Die
Nutzung eines Gleichrichter-Brücken-Netzwerkes
erlaubt die Anpassung an unterschiedliche Busspannungspolaritäten, wenn
die Feldvorrichtung an das intrinsisch sichere Feldbussegment angeschlossen
wird. Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist besonders nützlich, wenn man an unterschiedliche Kommunikationsstandards
denkt, die verschiedene Buspolaritäten nutzen.
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Für den Fall,
dass ein weiteres Gleichrichterelement an den Brückenarmknoten die Vollwellen-Gleichrichter-Brücke angeschlossen
ist, erlaubt dieses, die intrinsische Sicherheit zu erhöhen, weil das
zusätzliche
Gleichrichterelement einen umgekehrten Stromfluss und zugehörige Energieentladung
von der Feldvorrichtung auf das intrinsisch sichere Feldbussegment
blockiert.
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Entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann ein zusätzliches Entladeschutzelement
in die Leitung, die einen Interruptsignalausgangsanschluss der Entladeschutzeinheit
und die Steuereinheit verbindet, eingefügt werden.
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Deshalb
kann das Konzept, die intrinsische Sicherheit durch Einfügen von
Gleichrichterelementen in den Stromfluss zu erhöhen, auch auf den Anschluss
des Interruptsignals an die Steuereinheit angewendet werden. Mit
anderen Worten erlaubt die Vorsehung eines Entladeschutzelementes
in der Bereitstellungsleitung des Interruptsignals an die Steuereinheit
den gleichen Level von intrinsischer Sicherheit für die Zufuhr
des Betriebsstromes an die Feldvorrichtung und die Zufuhr des Interruptsignals
an die Steuereinheit.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird das zweite oben beschriebene Ziel
erreicht durch ein Verfahren des Betriebes einer Vorrichtung zur Überwachung
eines Herstellungsprozesses zur Einstellung von Herstellungsprozessparametern,
die wie in Anspruch 12 ausgeführten
Eigenschaften haben.
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Deshalb
stützt
sich das erfinderische Verfahren auch auf das generell Wesentliche
der vorliegenden Erfindung, nämlich
dass es zwingend ist, einen Stromversorgungsausfall auf dem intrinsisch
sicheren Feldbus sobald wie möglich
zu erkennen, um zu garantieren, dass genügend Energie für die Sicherung
der internen Stati in der Steuereinheit der Feldvorrichtung verfügbar ist.
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Vorzugweise
wird die Auslösung
des Interrupt an die Steuereinheit und die interne Sicherungsprozedur
in der Steuereinheit durch die Nutzung von vorbestimmten Schwellenwerten
erreicht, die derart ausgewählt
sind, dass eine sicher Speicherung der internen Stati nach einen
Stromversorgungsausfall garantiert ist.
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Entsprechend
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfinderischen Verfahrens schaltet die Steuereinheit nach Empfang
des Stromversorgungsinterrupts die Energieverbraucher in der Feldvorrichtung
ab, welche nicht notwendigerweise in die Datensicherungsprozedur
involviert sind, z.B. Flüssigkeitskristallanzeigen
oder LED-Dioden.
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Dieses
ausgeklügelte
Energiemanagement ermöglicht
eine größere Zeitspanne
zur Sicherung der wichtigen Daten in der Steuereinheit der Feldvorrichtung
und somit einen Beitrag zur intrinsischen Sicherheit des Feldvorrichtung.
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Entsprechend
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfinderischen Verfahrens wird die Sicherung der internen Stati
und Daten entsprechend einem bevorzugten Prioritätsschema ausgeführt.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
des erfinderischen Verfahrens ist besonders für den Fall nützlich, dass
Daten unterschiedlicher Relevanz und Wichtigkeit im Speicher der
Steuereinheit gespeichert werden.
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Deshalb
ist es angesichts der knappen Energiereserven sehr vorteilhaft,
zunächst
die wichtigsten Daten und nachfolgend Daten von geringer Relevanz zu
sichern.
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Es
sein hier angemerkt, dass unterschiedlichen Prioritäten für unterschiedliche
Anwendungen existieren können,
und sie somit perfekt geeignet sind, die Betriebssicher der unterschiedlichen
Anwendungen durch eine Anpassung der vorbestimmten Prioritäten für die Sicherung
der internen Daten/Stati für
jede einzelne Anwendung zu erhöhen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beste Möglichkeit
der Ausführung
der Erfindung sowie deren Vorteile, Ziele und bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei sind:
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1 stellt
periphere Teile eines Herstellungsprozesssteuersystems als technischen
Hintergrund der vorliegenden Erfindung dar;
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2 stellt
ein Schaltbild der in 1 dargestellten Feldvorrichtung
dar;
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3 stellt
ein Schaltbild der in 2 dargestellten Energiewandlereinheit
dar;
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4 stellt
ein Schaltbild einer Feldvorrichtung entsprechend der vorliegenden
Erfindung dar;
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5 stellt
ein Signalwellenformdiagram, das den Einfluss eines Energieversorgungsausfalls auf
dem Energieversorgungssignal an die Steuerung in der in 4 dargestellten
Feldvorrichtung dar;
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6 stellt
ein Flussdiagramm des Verfahrens zum Betrieb einer Feldvorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung dar;
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7 zeigt
eine Entladeschutzeinheit, welche ein Interrupt-Signal entsprechend
der vorliegenden Erfindung bereitstellt;
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8 zeigt
eine andere Entladeschutzeinheit, welche ein Interrupt-Signal entsprechend
der vorliegenden Erfindung bereitstellt;
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9 zeigt
eine andere Entladeschutzeinheit, welche ein Interrupt-Signal entsprechend
der vorliegenden Erfindung bereitstellt;
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10 zeigt
eine Entladeschutzeinheit, welche ein Interrupt-Signal entsprechend
der vorliegenden Erfindung bereitstellt; und
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11 zeigt
wiederum eine andere Entladeschutzeinheit, welche ein Interrupt-Signal
entsprechend der vorliegenden Erfindung bereitstellt.
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DER BESTE
MODUS ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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4 zeigt
einen Schaltplan für
eine Feldvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung. Diejenigen
Teile in 4, die zu den neuen vorangehende
diskutierten identisch sind, haben die gleichen Bezugszeichen, und
auf eine Erklärung
wird verzichtet, um Redundanz zu vermeiden.
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Wie
in 4 dargestellt, ist die Entladeschutzeinheit 32 entsprechend
der vorliegenden Erfindung mit einem Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 ausgerüstet. Wie
im Folgenden detaillierter erklärt
ist, kann dieser Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 an
einen internen Netzwerkknoten der Entladeschutzeinheit 32 angeschlossen
sein, d.h. auch an den Eingangsanschluss oder den Ausgangsanschluss
der Entladeschutzeinheit 32.
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Wie
auch in 4 dargestellt, gibt es eine
Interrupt-Signalleitung 64,
die den Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 mit
der Steuereinheit 68 der Feldvorrichtung verbindet. Vorzugsweise
wird ein Entladeschutzelement 66 in die Interrupt-Signalversorgungsleitung 64 eingefügt, um einen
rückwärtigen Stromfluss
zum intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 und so eine
Entladung von Energie zu verhindern.
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Es
ist wichtig festzustellen, dass die Entladeschutzeinheit 32 nur
Gleichrichterelemente und deshalb keine Energiespeicherkomponenten,
beispielsweise Kondensatoren, enthält. Deshalb sinkt dementsprechend
das Signalniveau am internen Knoten in der Entladeschutzeinheit 32,
sobald die Spannung auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 bedingt
durch einen Stromversorgungsausfall abnimmt.
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Weil
einer der internen Knotensignale an den Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 angeschlossen
ist, ist im Betrieb ein Interrupt-Signal verfügbar, das sofort abnimmt, wenn
die Busspannung auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 abnimmt.
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Mit
anderen Worten nimmt das Signal am Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 im
Falle eines Stromversorgungsausfalls sofort ab, während das Ausgangssignal
der Leistungswandlereinheit 36, welches die Steuereinheit 38 versorgt,
erst nach einer gewissen Zeitperiode, nach der die in der Feldvorrichtung
gespeicherte Energie – zum
Beispiel in dem in 3 dargestellten Kondensator 58 – verbraucht
ist.
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Es
ist ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung, dass diese
Zeitperiode genutzt werden kann, um interne Stati und/oder Kommandodaten und/oder
Messdaten, die in der Steuereinheit gespeichert sind, zu sichern.
Eine Option ist es, derartige Daten in einem (nicht dargestellt)
nicht-flüchtigen Speicher
der Steuereinheit 38, zum Beispiel einem EEPROM-Speicher
(EEPROM = Electrically Erasble Read Only Memory), zu speichern.
Dieses benötigt typischerweise
einige Millisekunden.
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5 zeigt
ein Signalwellenformdiagramm, das den Einfluss eines Stromversorgungsausfalls
auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment auf das Versorgungssignal
der Steuereinheit im größeren Detail
darstellt. Insbesondere zeigte der obere Teil von 5 die
Spannung auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10,
und der untere Teil von 5 zeigt das Versorgungssignal
Uo für
die Steuereinheit 38 der Feldvorrichtung.
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Wenn
ein Stromversorgungsausfall auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 auftritt,
wird die Busspannung von dem Nominalwert auf ungefähr den Wert
NULL abfallen.
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Um
zu verhindern, dass jeder kleinere Abfall der Busspannung als Stromversorgungsausfall
interpretiert wird, wird vorzugsweise ein Schwellenwertvergleich
zwischen der Busspannung UB und einer minimalen Busspannung UB,min – d.h.,
einem vorher bestimmten ersten Schwellenwert – durchgeführt, um einen inkorrekten Interrupt
der Steuereinheit zu verhindern.
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Wie
in 5 dargestellt, wird ein Interrupt-Signal über den
Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 der Entladeschutzeinheit 32 der
Steuereinheit 38 der Feldvorrichtung, zum Beispiel in Form eines
nicht maskierbaren Interrupts, für
den Fall bereitgestellt, bei dem die Busspannung UB kleiner wird als
die minimal erforderliche Busspannung UB,min zum Zeitpunkt
t1.
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Wie
auch in 5 dargestellt, nimmt die Versorgungsspannung
Uo am Ausgang der Leistungswandlereinheit 36 erst nach
einer Zeitperiode ΔT
ab, weil Energie intern in der Feldvorrichtung gespeichert ist,
die als weitere Stromversorgung der Steuereinheit nach dem Auftreten
eines Stromversorgungsausfalls genutzt werden kann.
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Deshalb
kann während
dieser Zeitperiode ΔT
die Steuereinheit 38 weiter betrieben werden, um die Abschaltprozedur
zu durchlaufen und um interne Stati und/oder Kommandodaten und/oder
Messdaten zu sichern.
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Um
zu garantieren, dass eine solche Sicherungsprozedur immer unter
definierten Betriebsbedingungen abläuft, sollte die Sicherungsprozedur
abgeschlossen sein, wenn das Versorgungssignal an der Steuereinheit 38 unter
ein minimal benötigtes Versorgungssignal
Uo,min zum Zeitpunkt kt t2 fällt.
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Hier
sei darauf hingewiesen, dass entsprechend der vorliegenden Erfindung
die spezifischen Werte der minimalen Busspannung UB,min und
des minimal erforderlichen Versorgungssignal Uo,min für die Steuereinheit 38 frei
wählbare
Parameter sind.
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Z.B.
wird die Zeitperiode ΔT
umso länger sein,
je höher
UB,min und je geringe der Wert Uo,min ist; dies geschieht mit dem Risiko
einer leicht erhöhten Möglichkeit
eines falschen Interrupt-Signal oder dem Risiko eines Betriebes
der Steuereinheit 38 während der
Periode ΔT,
bei dem das Versorgungssignal Uo zu gering ist. Im Gegensatz dazu
und für
den Fall dass UB,min verringert wird und
der Wert von Uo,min vergrößert wird,
wird das Risiko eines falschen Interrupts minimiert, und die Steuereinheit 38 wird
immer eine stabile Sicherungsprozedur durchführen, allerdings zu Lasten
einer reduzierten Zeitperiode ΔT.
Es folgt, dass es bestimmte Design-Kompromisse gibt, welche vorzugsweise
mit Hinblick auf die beabsichtigte Anwendung entschieden werden.
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Während oben
die Erkennung eines Stromversorgungsausfalls in Bezug auf die Spannung
auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment diskutiert wurde, sollte
klar sein, dass die gleichen Ergebnisse durch eine Detektion des
Betriebsstromes, der durch die Feldvorrichtung fließt, erreicht
werden kann, z.B. durch eine Detektion des durch die Modulationseinheit 34 gehenden
Stromes. Dieser Stromwert kann dann in analoger Weise für eine Stromausfallerkennung
verarbeitet werden. Alternativ kann das Signal einem Komperator
(nicht dargestellt) für
einen Schwellenwertvergleich zugeführt werden, um einen auf einen
Stromausfall hinweisenden digitalen Ausgangswert abzuleiten.
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Für den Fall,
dass die Feldvorrichtung mit einem dedizierten Energiepuffer zur
Energieversorgung der Schaltkreiskomponenten der Feldvorrichtung
für das
Auftreten eines Stromausfalls ausgerüstet ist, kann auch das Entladesignal
an solch einem dedizierten Energiepuffer zur Stromausfallerkennung genutzt
werden. Dieses ist beschrieben in der parallelen Anmeldung „Load Voltage
Controller For a Field Device And Related Control Method" des gleichen Anmelders,
und sie soll durch Bezugnahme auf diese Anmeldung hier vollständig eingeschlossen
ist.
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6 stellt
ein Flussdiagramm des erfinderischen Verfahrens zum Betrieb einer
Feldvorrichtung im größeren Detail
dar. Während
das Flussdiagramm auf die Busspannung auf dem intrinsisch sicheren Feldbus
Bezug nimmt, sei darauf hingewiesen, dass es äquivalent auf die oben beschriebene
Alternative anwendbar ist, d.h. auf die Überwachung des Betriebsstromes,
welcher durch die Feldvorrichtung fließt, oder auf einen Versorgungsstrom, der
aus dem in der Feldvorrichtung bereitgestellten Energiepuffer fließt.
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Wie
in 6 dargestellt, wird die Spannung auf dem intrinsisch
sicheren Feldbussegment in Schritt S1 festgestellt und mit einer
minimal erforderlichen Busspannung UB,min im
Schritt S2 verglichen. Für
den Fall, dass die Busspannung höher
ist als der minimal erforderliche Wert, wird die Überwachung der
Busspannung in Schritt S1 fortgesetzt.
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Gleichzeitig
mit dem Schritt S1 und dem Schritt S2 wird das Signal, welches am
Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 der Entladeschutzeinheit 32 verfügbar ist,
an die Steuereinheit 38 der Feldvorrichtung geleitet. Deshalb
kann die Hauptsteuerung 42 der Steuereinheit 38 kontinuierlich
das Signal, welches über
den Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 ohne
irgendeine Verzögerung
durch energiespeichernde Schaltkreiskomponenten der Feldvorrichtung,
scannen, wie es oben beschrieben ist.
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Wie
auch in 6 dargestellt ist, wird in Schritt
S3 anschließend
an die Erkennung eines Stromversorgungsausfalls in Schritt S2 überwacht, ob
das Versorgungssignal an die Steuereinheit 32 der Feldvorrichtung
größer als
der benötigten
Minimalwert Uo,min ist. Wenn dies nicht
der Fall ist – z.B.
in den seltenen Fall, bei dem ein Stromversorgungsausfall direkt
nach Betriebsbeginn der Feldvorrichtung auftritt – verzweigt
der in 6 dargestellt Prozess zum Schritt S4, um den Wiederanlauf
der Stromversorgung zur Feldvorrichtung abzuwarten. Anderenfalls
wird die Sicherung der internen Stati und/oder Kommandodaten und/oder
Messdaten im Schritt S5 gestartet.
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Dementsprechend
wird im Ausführungsbeispiel,
welches in 6 dargestellt ist, angenommen, dass
die Speicherung der internen Stati/Daten so segmentiert ist, dass
ein weiterer Untersuchungsschritt mit Schritt S6 ausgeführt wird,
der untersucht, ob mehrere Stati gesichert werden müssen. In
dem angenommenen Fall wird dann überprüft, ob noch genug
Energie für
die Steuereinheit 38 der Feldvorrichtung verfügbar ist.
Wenn keine weiteren internen Stati/Daten zu sichern sind oder keine
weitere Energie verfügbar
ist, verzweigt die Prozedur zu Schritt S4, um die Wiederherstellung
der Stromversorgung abzuwarten. Anderenfalls wird Schritt S5 wiederholt, um
weitere interne Stati/Daten in den nicht flüchtigen Speicher der Steuereinheit 38 zu
schreiben.
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Die
Segmentierung der Sicherung von internen Stati/Daten, wie sie in 6 dargestellt
ist, erlaubt eine wiederholte Evaluierung der für die die Sicherungsprozedur
durchlaufende Steuereinheit 38 der Feldvorrichtung verfügbaren Energie.
Deshalb wird keine Sicherung von internen Stati/Daten in dem Fall
ausgeführt,
in dem die der Steuereinheit zugeführte Energie außerhalb
eines Betriebsbereich liegt, um inkorrekten Speicherung von Stati/Daten
und deshalb einen nachfolgenden inkorrekten Betrieb der Feldvorrichtung
zu verhindern. Dieses unterstützt den
gesamten sicheren Betrieb der Feldvorrichtung.
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Noch
weitergehend erlaubt der sequenzielle Ansatz der Sicherung der internen
Stati/Daten die Einführung
eines Prioritätsschemas
bei dem wichtigere Stati/Daten vor weniger relevanten Stati/Daten mit
einem geringeren Einfluss auf den gesamten sicheren Betrieb der
Feldvorrichtung gesichert werden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung berücksichtigt
die Struktur der Software, die in der Steuerung läuft. Hierbei
umfasst die Software eine Mehrzahl von sogenannten Funktionsblöcken entsprechend
einer Vielzahl von Protokollen. Entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist es auch möglich,
das an die Steuereinheit abgegebene Interrupt-Signal für eine Stromversorgungsausfallerkennung
auf eine Variable abzubilden. Diese Variable ist eine von mehreren
Sendervariablen, die den in der Feldvorrichtung ausgeführten Funktionsblocken
zur Verfügung
steht. In dem Fall, in dem diese Variable auf einen Stromversorgungsausfall
hinweist, könnte
jeder Funktionsblock mindestens eine Aktion vor der Abschaltprozedur
und in der Feldvorrichtung ausführen.
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7 (a)
und (c) stellen eine Entladeschutzeinheit entsprechend der vorliegenden
Erfindung dar, die ein Interrupt-Signal zur Verfügung stellt.
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Wie
in 7 dargestellt, nutzt die erste Entladeschutzeinheit
eine Kaskade von Dioden 68, 70,..., 72 als
Entladeschutz auf das intrinsisch sicheren Bussegment 10 für die Feldvorrichtung.
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Weiterhin
kann das Interrupt-Signal entweder von dem Eingangsanschluss, von
einem Knoten der Entladeschutzeinheitzwischen den Gleichrichterelementen – z.B. Dioden – oder dem
zugehörigen Ausgangsanschluss,
wie in den 7 (a) bis (c) dargestellt, abgezweigt
sein.
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Weil
die in 7 dargestellten Entladeschutzeinheit keine Energiespeicherschaltkreiskomponenten
enthält,
wird das Spannungssignal entweder an dem Eingangsanschluss, und
dem Ausgangsanschluss oder irgendeinem internen, zugehörigen Knoten
gleichzeitig mit der Busspannung auf dem intrinsisch sicheren Feldbussegment 10 beim
Auftreten eines Stromversorgungsausfalls abnehmen.
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Wie
bereits oben beschrieben, kann der Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 an
ein Entladeschutzelement, welches eine Durchlassrichtung hat, die
von der Entladeschutzeinheit 32 zur Steuereinheit 38 verläuft, angeschlossen
sein, um auch dann eine intrinsisch Sicherheit in der Feldvorrichtung
zu garantieren, wenn die Busspannung auf dem intrinsisch sicheren
Bussegment 10 erkannt wird.
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8 zeigt
ein andere Entladeschutzeinheit, die ein Interrupt-Signal entsprechend
der vorliegenden Erfindung bereitstellt.
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Wie
in 8 dargestellt, ist die Entladeschutzeinheit vom
Typ eines vollständigen
Brückengleichrichters,
d.h. eine Graetz-Dioden-Brücke,
und umfasst vier Gleichrichterelemente 74 bis 80,
z.B. Dioden. Wie dem Fachmann bekannt ist, sind die unterschiedlichen
Gleichrichterelemente in einer brückenartigen Form (dargestellten
unteren Teil der 8) zwischen einem Knoten a und
d, welche die beiden Eingangsanschlüsse der Entladeschutzeinrichtung 32 bilden,
und weiter zwischen den Knoten b, c, welche die Ausgangsanschlüsse der
Entladeschutzeinheit 32 bilden, anordnet. Weil eine derartige
Schaltungsanordnung dem Fachmann bekannt ist, muss keine weitere
Erklärung
gegeben werden.
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Was
die vorliegende Erfindung angeht, ist die Entladeschutzeinheit 32 mit
einem zusätzlichen Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 versehen,
der selektiv entweder an den Knoten a, b, c oder d angeschlossen
ist. Deshalb kann das Knotensignal irgendeines der Knoten a bis
d der Steuereinheit 38 als Interrupt-Signal zur Auslösung des
nicht maskierbaren Interrupts an der Steuereinheit zugeführt werden.
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9 zeigt
eine andere Entladeschutzeinheit, die ein Interrupt-Signal entsprechend
der vorliegenden Erfindung bereitstellt. Diejenigen Teile, die identisch
mit dem Schaltkreiskomponenten sind, wie sie mit Bezug auf 8 beschrieben
wurden, werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und
eine Beschreibung davon erübrigt
sich.
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Wie
in 9 dargestellt, unterscheidet sich die in 9 dargestellte
Entladeschutzeinheit von der vorangehenden beschriebenen, in 8 dargestellten
Entladeschutzeinheit dadurch, dass ein zusätzliches Gleichrichterelement 82 – z.B. eine
Diode – zwischen
dem Knoten b und dem Ausgangsanschlussknoten e der Entladeschutzeinheit 32 mit
seiner Durchgangsrichtung zum Ausgangsknoten e der Entladeschutzeinheit 32 vorhanden
ist.
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Dieses
zusätzliche
Gleichrichterelement 82 erlaubt eine Erhöhung intrinsischer
Sicherheit der Feldvorrichtung, welche dadurch bedingt ist, dass das
zusätzliche
Gleichrichterelement einen Entladeschutz von der Feldvorrichtung
auf das intrinsisch sichere Feldbussegment unterstützt. Entsprechend der
vorliegenden Erfindung kann der Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 der Entladeschutzeinheit 32 an
irgendeinen der im 9 dargestellten Knoten a bis
e für eine
Stromausfallerkennung angeschlossen sein.
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10 zeigt
nochmals eine andere Entladeschutzeinheit, die ein Interrupt-Signal
entsprechend der vorliegenden Erfindung zur Verfügung stellt. Wiederum werden
die Schaltkreiselemente, die vorangehend unter Berücksichtigung
der 8 und 9 beschrieben wurden, mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und eine Beschreibung erübrigt sich.
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Die
in 10 dargestellt Entladeschutzeinheit unterscheidet
sich von der vorangehenden, in 9 dargestellten
Entladeschutzeinheit dadurch, dass das zusätzliche Gleichrichterelement 82 über den
Knoten b in den Zweig a-b und d-b der Vollwellengleichrichterbrücke verschoben
wurde. Die in 10 dargestellte Entladeschutzeinheit 32 erreicht ein
höheres
Niveau des Entladeschutzes durch das Vorsehen von zusätzlichen
Gleichrichterelementen 82-1, 82-2. Der Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 kann
an irgendeinen Knoten a, b, c, oder d oder jeden weiteren internen
Knoten angeschlossen sein, z.B. zwischen die Gleichrichterelemente 74/82-1 und/oder
zwischen die Gleichrichterelemente 76/82-2.
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11 zeigt
nochmals eine andere Entladeschutzeinheit, welche ein Interrupt-Signal
entsprechend der vorliegenden Erfindung bereitstellt. Die Schaltkreiselemente,
die zu der vorangehend diskutierten Entladeschutzeinheit unter Berücksichtigung von 10 identisch
sind, werden mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, und eine
Beschreibung erübrigt
sich.
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Die
in 11 dargestellte Entladeschutzeinheit 32 unterscheidet
sich von der in 10 dargestellten Entladeschutzeinheit
dadurch, dass ein ersten Widerstand 84 mit einem zweiten
Widerstand 86 in Reihe zwischen einer Leitung, die das
Gleichrichterelement 74 und das Gleichrichterelement 82-1 und einer
Leitung, welches das Gleichrichterelement 76 und das Gleichrichterelement 82-2 verbindet,
angeschlossen sind.
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Wie
in 11 dargestellt, wird ein Signal an dem Netzwerkknoten 88 zwischen
dem ersten Widerstand 84 und dem zweiten Widerstand 86 als
Interrupt-Signal an dem Interrupt-Signalausgangsanschluss 62 genutzt.
Im Betrieb erlauben die Widerstände 84 und 86 die
Feststellung eines geeigneten Interrupt-Signalniveaus an dem Interrupt-Signalausgangsanschluss 62.
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Während die
obige vorliegende Erfindung unter Berücksichtigung von Schaltplänen der
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Feldvorrichtung
beschrieben wurden, soll darauf hingewiesen werden, dass die vorliegende
Erfindung ganz klar auch durch das Betriebsverfahren einer Feldvorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung in digitaler Weise unter
Nutzung eines Mikrocontrollers implementiert werden kann. In diesem Fall
kann die vorliegende Erfindung als ein Computerprogrammprodukt ausgeführt sein,
welches direkt in den internen Speicher des Mikrocontrollers geladen
werden kann, und welche Software-Code-Anteile zur Implementierung
des vorliegenden Verfahrens umfasst.
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Weiterhin
ist es selbstverständlich,
dass verschiedene andere Modifikationen dem Fachmann klar sind und
von ihm leicht ausgeführt
werden können,
ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dementsprechend
ist nicht beabsichtigt, dass der Umfang der hieran anhängenden
Ansprüche
auf die voran stehende Beschreibung beschränkt ist. Vielmehr sollen die
Ansprüche
so verstanden werden, dass sie alle Merkmale der patentierbaren
Neuheit, die in der vorliegenden Erfindung angelegt sind, umfassen.
Darin eingeschlossen sind alle Merkmale, die vom Fachmann als gleichwertig
und zur vorliegenden Erfindung gehörig angesehen werden.