DE60017768T2 - Hydrogenierte block-copolymere und daraus hergestellte optische medienplatten - Google Patents

Hydrogenierte block-copolymere und daraus hergestellte optische medienplatten Download PDF

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft hydrierte Blockcopolymere, hergestellt aus vinylaromatischen Monomeren und Isoprenmonomeren.
  • Hydrierte Blockcopolymere aus vinylaromatischen Monomeren und Butadienmonomeren wie etwa Styrol-Butadien-Styrol-Copolymere sind in der Technik gut bekannt und offenbart in den US Patenten Nr. 3,333,024, 3,431,323, 3,598,886, 5,352,744, 3,644,588 und in EP 0 505 110 . Zusätzlich offenbaren US 4,911,966 , US 5,178,926 und JP 10-116442 ein Substrat für eine optische Disc, das aus Vinyl-Cyclohexan-Copolymeren hergestellt ist. Hydrierte Copolymere, die von Butadien-enthaltenden Copolymeren abgeleitet sind, sind in optischen Anwendungen jedoch häufig nicht akzeptabel, aufgrund erhöhter Formdoppelbrechung. Doppelbrechung oder doppelte Brechung ist eine Form von optischer Verzerrung, welche durch Unterschiede im Brechungsindex in Materialien, durch welche Licht hindurchgeht, bestimmt wird. Formdoppelbrechung ist gut bekannt und von R. Pix und R. Schirrer in Colloid and Polymer Science, 259, 435–46 (1981) diskutiert, und in O. Weiner's klassischer Theorie (Weiner, O., Abh. Sachs. Ges. Wiss., Math-Phys. Kl. 32m 509 (1912) und Born, M., E. Wolf, Principles of Optics, 5. Auflage, 705 (1975)) erläutert. Doppelbrechung beeinflusst die Phasenbeziehung von Laserlicht, das zum Lesen von optischen Mediendiscs verwendet wird, und führt zu Disc-Auslesefehlern. In derzeitigen optischen Mediendiscs werden Materialien mit hoher Fließfähigkeit wie etwa Polycarbonat verwendet, und die Discs werden unter Bedingungen geformt, welche Materialspannungen minimieren. Die Doppelbrechung nähert sich jedoch immer noch Werten an, die problematisch sein können. Der derzeitige Markttrend für optische Discs richtet sich auf Discs mit höherer Dichte, welche die Doppelbrechungswerte des bekannten Standes der Technik nicht tolerieren werden.
  • Es besteht daher ein Bedarf für ein transparentes Polymer und daraus hergestellte optische Discs mit verbesserter Schlagfestigkeit, Biegsamkeit, Erweichungstemperatur und sehr niedriger Doppelbrechung, oder anderweitig akzeptablen Eigenschaften für hohe Dichte und kommerzielle Discanwendungen.
  • Der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf hydrierte Blockcopolymere und daraus hergestellte optische Mediendiscs gerichtet. Das hydrierte Blockcopolymer ist ein steifes hydriertes Blockcopolymer, das mindestens zwei gesonderte Blöcke aus hydriertem polymerisiertem vinylaromatischem Monomer, hierin als hydrierter vinylaromatischer Polymerblock bezeichnet, und mindestens einen Block aus hydriertem polymerisiertem Isoprenmonomer, hierin als hydrierter Isoprenpolymerblock bezeichnet, umfasst, wobei das hydrierte Copolymer weiter gekennzeichnet ist durch:
    • a) ein Gewichtsverhältnis von hydriertem Isoprenpolymerblock zu hydriertem vinylaromatischem Polymerblock von 40:60 oder kleiner;
    • b) ein Gesamt-Zahlenmittel-Molekulargewicht (Mnt) von 30.000 bis 150.000, wobei jeder hydrierte vinylaromatische Polymerblock (A) ein Mna von 6.000 bis 60.000 aufweist;
    • c) einen Hydrierungsgrad , so dass jeder hydrierte vinylaromatische Polymerblock einen Hydrierungsgrad von mehr als 90 Prozent aufweist und jeder hydrierte Isoprenpolymerblock einen Hydrierungsgrad von mehr als 95 Prozent aufweist.
  • Hydrierte Blockcopolymere mit diesen kennzeichnenden Eigenschaften sind transparent für Licht von sichtbaren Wellenlängen und sind ideal für optische Disc-Anwendungen geeignet, während sie hervorragende Eigenschaften sowohl bei Standardtemperaturen als auch bei höheren Temperaturen haben. Die Kombination von Transparenz, hoher Glasübergangstemperatur, niedriger Wasserabsorption, Biegsamkeit, hervorragender Verarbeitbarkeit in der Schmelze, und überraschend vernachlässigbarer Doppelbrechung machen diese Materialien zu idealen Kandidaten für optische Disc-Anwendungen.
  • Hydrierte Blockcopolymere werden hergestellt durch Hydrieren eines Blockcopolymers, das aus einem vinylaromatischen Monomer und einem Isoprenmonomer hergestellt ist.
  • Das vinylaromatische Monomer ist typischerweise ein Monomer der Formel:
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    wobei R' Wasserstoff oder Alkyl ist, Ar Phenyl, Halogenphenyl, Alkylphenyl, Alkylhalogenphenyl, Naphthyl, Pyridinyl oder Anthracenyl ist, wobei jede Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, die mit funktionellen Gruppen, wie etwa Halogen, Nitro, Amino, Hydroxy, Cyano, Carbonyl oder Carboxyl monosubstituiert oder mehrfach substituiert sein können. Stärker bevorzugt ist Ar Phenyl oder Alkylphenyl, wobei Phenyl am meisten bevorzugt ist. Typische vinylaromatische Monomere umfassen Styrol, alpha-Methylstyrol, alle Isomere von Vinyltoluol, insbesondere para-Vinyltoluol, alle Isomere von Ethylstyrol, Propylstyrol, Butylstyrol, Vinylbiphenyl, Vinylnaphthalin, Vinylanthracen und Gemische davon. Das Blockcopolymer kann mehr als ein spezifisches polymerisiertes vinylaromatisches Monomer enthalten. In anderen Worten kann das Blockcopolymer einen Polystyrolblock und einen polyalpha-Methylstyrolblock enthalten. Der hydrierte vinylaromatische Polymerblock kann auch ein Copolymer von einem Vinylaromaten sein, wobei der hydrierte vinylaromatische Anteil mindestens 50 Gewichtsprozent des Copolymers beträgt.
  • Das hydrierte Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens ein hydriertes polymerisiertes Isoprenmonomer. Der hydrierte Polyisoprenblock kann auch ein hydriertes Copolymer aus Isopren und einem konjugierten Dien wie etwa Butadien sein, wobei der Anteil des hydrierten Polyisoprens mindestens 50 Gewichtsprozent, bevorzugt mindestens 60, stärker bevorzugt mindestens 70 und am meisten bevorzugt mindestens 80 Gewichtsprozent des hydrierten Copolymers beträgt.
  • Ein Block ist hierin definiert als ein Polymersegment eines Copolymers, welches eine Mikrophasetrennung von einem von der Struktur oder der Zusammensetzung her unterschiedlichen Polymersegment des Copolymers zeigt. Mikrophasetrennung tritt aufgrund der Inkompatibilität der Polymersegmente innerhalb des Blockcopolymers auf. Die Trennung von Blocksegmenten kann durch die Gegenwart gesonderter Glasübergangstemperaturen bestimmt werden. Mikrophasetrennung und Blockcopolymere sind in breitem Umfang diskutiert in "Block Copolymers-Designer Soft Materials", PHYSICS TODAY, Februar 1999, Seiten 32–38.
  • Die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung haben typischerweise ein Gewichtsverhältnis von hydriertem Isoprenpolymerblock zu hydriertem vinylaromatischem Polymerblock von 40:60 bis 5:95, bevorzugt von 35:65 bis 10:90, stärker bevorzugt von 30:70 bis 15:85, bezogen auf das Gesamtgewicht des hydriertem Isoprenpolymerblocks und des hydriertem vinylaromatischem Polymerblocks. Die Gesamtgewichte der hydrierten vinylaromatischen Polymerblöcke und des bzw. der hydriertem Isoprenpolymerblöcke beträgt typischerweise mindestens 80 Gewichtsprozent, bevorzugt mindestens 90 und stärker bevorzugt mindestens 95 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des hydrierten Copolymers.
  • Die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung werden hergestellt durch die Hydrierung von Blockcopolymeren, umfassend Triblock-, Multiblock-, Keilblock- und Sternblockcopolymere wie etwa SIS, SISIS (wobei S gleich Polystyrol ist, I gleich Polyisopren ist). Die Blockcopolymere enthalten mindestens ein Triblocksegment, umfassend einen vinylaromatischen Polymerblock an jedem Ende des Segments. Die Blockcopolymere können jedoch jede beliebige Anzahl zusätzlicher Blöcke enthalten, wobei diese Blöcke an jedem Punkt des Triblockpolymergrundgerüsts gebunden sein können. Somit würden lineare Blöcke beispielsweise SIS, SISI, SISIS, SISISI umfassen. Das Copolymer kann auch verzweigt sein, wobei Polymerketten an jedem Punkt entlang des Copolymergrundgerüsts gebunden sein können. Zusätzlich können auch Mischungen aus beliebigen der vorstehend genannten Blockcopolymere verwendet werden, sowie Mischungen der Blockcopolymere mit ihren hydrierten Homopolymer-Gegenstücken. In anderen Worten kann ein hydriertes SIS-Blockcopolymer mit einem hydrierten SISIS-Blockcopolymer, einem hydrierten Polystyrol-Homopolymer oder einer Kombination davon gemischt werden. Es sollte hier bemerkt werden, dass bei der Herstellung von Blockcopolymeren auch geringe Mengen von restlichen Diblockcopolymeren produziert werden können.
  • Das Gesamt-Zahlenmittel-Molekulargewicht (Mnt) des hydrierten Blockcopolymers der vorliegenden Erfindung beträgt typischerweise von 24.000, bevorzugt von 30.000, stärker bevorzugt von 40.000 und am meisten bevorzugt von 50.000 bis 150.000, typischerweise bis 135.000, im Allgemeinen bis 100.000, bevorzugt bis 90.000, stärker bevorzugt bis 80.000 und am meisten bevorzugt bis 75.000. Das Mn wird mittels Gelpermeationschromatographie bestimmt. Das Molekulargewicht des hydrierten Blockcopolymers und die erhaltenen Eigenschaften hängen vom Molekulargewicht jedes der hydrierten Polymerblöcke ab.
  • Es sollte bemerkt werden, dass gute Eigenschaften erhalten werden bei Molekulargewichten des hydrierten vinylaromatischen Polymers, die niedriger sind als das Verhakungsmolekulargewicht des hydrierten vinylaromatischen Polymers. Das Verhakungsmolekulargewicht eines Polymers ist assoziiert mit der Kettenlänge, welche für ein gegebenes Polymer erforderlich ist, damit es einen dramatischen Anstieg in der Schmelzviskosität zeigt, aufgrund von Kettenverhakungen. Die Verhakungsmolekulargewichte für viele übliche Polymere wurden gemessen und in Macromolecules, 1994, Volume 27, Seite 4639, veröffentlicht. Für glasartige Polymere wird üblicherweise beobachtet, dass Maximalwerte für Festigkeit und Zähigkeit bei etwa dem zehnfachen des Verhakungsmolekulargewichts erreicht werden (siehe, beispielsweise, Styrene Polymers in der Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, 2. Ausgabe, Volume 16, Seiten 62–71, 1989). Das Verhakungsmolekulargewicht für Polyvinylcyclohexan beträgt annähernd 38.000. Wir haben bestimmt, dass eine optimale Balance von Eigenschaften und Verarbeitbarkeit erhalten werden kann bei Molekulargewichten des hydrierten vinylaromatischen Polymerblocks (Mna), die etwa das 0,2- bis 1,2-fache des Verhakungsmolekulargewichts eines hydrierten vinylaromatischen Polymers betragen.
  • Das Mna des hydrierten vinylaromatischen Polymerblocks (A) wird im Allgemeinen von 6.000, typischerweise von 8.000, bevorzugt von 10.000, stärker bevorzugt von 12.000 und am meisten bevorzugt von 15.000 bis 60.000, bevorzugt bis 50.000, stärker bevorzugt bis 40.000 und am meisten bevorzugt bis 30.000 betragen.
  • Der hydrierte Isoprenpolymerblock wird im Allgemeinen ein Mn von 3.000 bis 30.000 aufweisen.
  • Es ist wichtig, zu bemerken, dass jeder individuelle Block des hydrierten Blockcopolymers der vorliegenden Erfindung sein eigenes, gesondertes Mn haben kann. In anderen Worten können beispielsweise zwei hydrierte vinylaromatische Polymerblöcke innerhalb des hydrierten Blockcopolymers jeder ein verschiedenes Mn haben.
  • Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymeren sind in der Technik gut bekannt. Typischerweise werden Blockcopolymere durch anionische Polymerisation hergestellt, wofür Beispiele in Anionic Polymerisation: Principles and Practical Applications, H. L. Hsieh und R. P. Quirk, Marcel Dekker, New York, 1996, zitiert sind. In einer Ausführungsform werden Blockcopolymere hergestellt durch eine Zugabe von Monomer nach und nach zu einem carbanionischen Initiator wie etwa sec-Butyllithium oder n-Butyllithium. In einer anderen Ausführungsform wird das Copolymer hergestellt durch Koppeln eines Triblockmaterials mit einem divalenten Kopplungsmittel wie etwa 1,2-Dibromethan, Dichlordimethylsilan oder Phenylbenzoat. In dieser Ausführungsform kann eine kurze Kette (kleiner als 10 Monomer-Struktureinheiten) eines Butadienpolymers mit dem Kopplungsende des vinylaromatischen Polymers reagiert werden um die Kopplungsreaktion zu erleichtern. Vinylaromatische Polymerblöcke sind typischerweise schwierig zu koppeln, daher wird diese Technik üblicherweise verwendet um die Kopplung der vinylaromatischen Polymerenden zu erzielen. Die kurze Kette des Dienpolymers stellt keinen gesonderten Block dar, da keine Mikrophasetrennung erreicht wird. Kopplungsreagenzien und -strategien, die für eine Reihe von anionischen Polymerisationen aufgezeigt wurden, sind in Hsieh und Quirk, Kapitel 12, Seiten 307–331 diskutiert. In einer anderen Ausführungsform wird ein difunktionaler anionischer Initiator verwendet um die Polymerisation vom Zentrum des Blocksystems her zu initiieren, wobei nachfolgende Monomeradditionen sich gleichermaßen an beide Enden der wachsenden Polymerkette addieren. Ein Beispiel eines derartigen difunktionalen Initiators ist 1,3-Bis(1-phenylethenyl)benzol, das mit Organolithiumverbindungen behandelt ist, wie in den US Patenten Nr. 4,200,718 und 4,196,154 beschrieben.
  • Nach der Herstellung des Blockcopolymers wird das Copolymer hydriert, um Stellen von Unsättigung in sowohl dem Isoprenpolymerblocksegment als auch dem vinylaromatischen Polymerblocksegment zu entfernen. Jedes beliebige Hydrierverfahren kann verwendet werden, und derartige Verfahren umfassen typischerweise die Verwendung von Metallkatalysatoren, die auf einem anorganischen Substrat trägergestützt sind, wie etwa Pd auf BaSO4 (US Patent Nr. 5,352,744) und Ni auf Kieselguhr (US Patent Nr. 3,333,024). Zusätzlich können lösliche, homogene Katalysatoren, wie etwa diejenigen, welche aus Kombinationen von Übergangsmetallsalzen von 2-Ethylhexylsäure und Alkyllithiumverbindungen hergestellt werden, verwendet werden um die Blockcopolymere vollständig abzusättigen, wie beschrieben in Die Makromolekulare Chemie, Volume 160, Seite 291, 1972. Die Hydrierung des Copolymers kann auch erreicht werden unter Verwendung von Wasserstoff und einem heterogenen Katalysator, wie etwa denjenigen, die in den US Patenten Nr. 5,352,744, U.S. 5,612,422 und U.S. 5,645,253 beschrieben sind. Die darin beschriebenen Katalysatoren sind heterogene Katalysatoren, bestehend aus einem auf einem porösen Siliziumoxidsubstrat gestützten Metallkristalliten. Ein Beispiel eines auf Siliziumoxid trägergestützten Katalysators, der bei der Polymerhydrierung besonders geeignet ist, ist ein Siliziumoxid mit einer Oberfläche von mindestens 10 m2/g, welches derart synthetisiert ist, so dass es Poren mit Durchmessern im Bereich zwischen 3000 und 6000 Angström hat. Dieses Siliziumoxid wird danach mit einem Metall imprägniert, das die Hydrierung des Polymers katalysieren kann, wie etwa Nickel, Kobalt, Rhodium, Ruthenium, Palladium, Platin, anderen Metallen der Gruppe VIII, Kombinationen oder Legierungen davon. Andere heterogene Katalysatoren können ebenfalls verwendet werden, mit mittleren Porendurchmessern im Bereich von 500 bis 3000 Angström.
  • Der Hydrierungsgrad des Blockcopolymers der vorliegenden Erfindung beträgt im Allgemeinen mehr als 95 Prozent des Isoprenpolymerblocksegments und mehr als 90 Prozent des vinylaromatischen Polymerblocksegments, typischerweise mehr als 99 Prozent des Isoprenpolymerblocksegments und mehr als 95 Prozent des vinylaromatischen Polymerblocksegments, bevorzugt mehr als 99,9 Prozent des Isoprenpolymerblocksegments und mehr als 97 Prozent des vinylaromatischen Polymerblocksegments, stärker bevorzugt mehr als 99,9 Prozent des Isoprenpolymerblocksegments und mehr als 98,5 Prozent des vinylaromatischen Polymerblocksegments, noch stärker bevorzugt mehr als 99 Prozent des vinylaromatischen Polymersegments. Der Begriff "Hydrierungsgrad" bezeichnet den Prozentanteil der ursprünglich ungesättigten Bindungen, die bei der Hydrierung gesättigt werden. Der Hydrierungsgrad für den hydrierten vinylaromatischen Polymerblock wird mittels UV-VIS-Spektrophotometrie bestimmt, während der Hydrierungsgrad für den hydrierten Isoprenpolymerblock mittels Protonen-NMR bestimmt wird.
  • Alternativ kann die Hydrierung in der Gegenwart eines Hydrierkatalysatorgemisches durchgeführt werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein Gemisch von mindestens zwei Komponenten umfasst. Die erste Komponente umfasst jedes beliebige Metall, das die Hydrierrate erhöht, und umfasst Nickel, Kobalt, Rhodium, Ruthenium, Palladium, Platin, andere Metalle der Gruppe VIII, oder Kombinationen davon. Bevorzugt wird Rhodium oder eine Kombination davon mit Platin verwendet. Platin ist jedoch bekanntermaßen ein schlechter Hydrierkatalysator für Nitrile, daher wäre Platin bei der Hydrierung von Nitrilcopolymeren nicht bevorzugt. Die zweite in dem Hydrierkatalysatorgemisch verwendete Komponente umfasst einen Promoter, der eine Inaktivierung von einem Metall bzw. Metallen der Gruppe VIII bei Exposition an polare Materialien hemmt, und wird hierin als die inaktivierungsresistente Komponente bezeichnet. Derartige Komponenten umfassen bevorzugt Rhenium, Molybdän, Wolfram, Tantal oder Niob oder Gemische davon.
  • Die Menge der inaktivierungsresistenten Komponente im Katalysatorgemisch ist mindestens eine Menge, welche die Inaktivierung der Gruppe VIII-Metallkomponente bei Exposition an polare Verunreinigungen in einer Polymerzusammensetzung signifikant hemmt, hierin als eine inaktivierungsinhibierende Menge bezeichnet. Eine Inaktivierung des Gruppe VIII-Metalls wird offenkundig durch eine signifikante Verringerung der Reaktionsrate der Hydrierung. Dies wird beispielsweise ersichtlich in Vergleichen von einen Hydrierkatalysatorgemisch und einem Katalysator, der nur eine Gruppe VIII-Metallkomponente enthält, unter gleichen Bedingungen in der Gegenwart einer polaren Verunreinigung, wobei der Katalysator, der nur eine Gruppe VIII-Metallkomponente enthält, eine Hydrierreaktionsrate zeigt, die weniger als 75 Prozent der mit dem Hydrierkatalysatorgemisch erreichten Rate beträgt.
  • Bevorzugt ist die Menge der inaktivierungsresistenten Komponente derart, so dass das Verhältnis der Gruppe VIII-Metallkomponente zu der inaktivierungsresistenten Komponente von 0,5:1 bis 10:1, stärker bevorzugt von 1:1 bis 7:1, und am meisten bevorzugt von 1:1 bis 5:1 beträgt.
  • Das Katalysatorgemisch kann nur aus den Komponenten bestehen, aber bevorzugt umfasst der Katalysator zusätzlich einen Träger, auf dem die Komponenten abgeschieden sind. In einer Ausführungsform sind die Komponenten auf einem Träger wie etwa Siliziumoxid, Aluminiumoxid oder Kohlenstoff abgeschieden. In einer spezifischeren Ausführungsform wird ein Siliziumoxidträger mit einer engen Porengrößenverteilung und einer Oberfläche von mehr als 10 Quadratmetern pro Gramm (m2/g) verwendet.
  • Die Porengrößenverteilung, das Porenvolumen und der mittlere Porendurchmesser des Trägers können über Quecksilberporosimetrie unter Befolgung der Vorgehensweisen von ASTM D-4284-83 erhalten werden.
  • Die Porengrößenverteilung wird typischerweise unter Verwendung von Quecksilberporosimetrie gemessen. Dieses Verfahren ist jedoch nur zur Messung von Poren, die größer als 60 Angström sind, geeignet. Daher muss ein zusätzliches Verfahren verwendet werden um Poren von kleiner als 60 Angström zu messen. Ein derartiges Verfahren ist die Stickstoffdesorption gemäß ASTM-D-4641-87 für Porendurchmesser von weniger als etwa 600 Angström. Eine enge Porengrößenverteilung ist daher definiert als das Erfordernis, dass mindestens 98 Prozent des Porenvolumens durch Poren mit Porendurchmessern von größer als 300 Angström definiert sind, und dass das Porenvolumen, gemessen durch Stickstoffdesorption für Poren von kleiner als 300 Angström, weniger als 2 Prozent des durch Quecksilberporosimetrie gemessenen Gesamtporenvolumens beträgt.
  • Die Oberfläche kann gemäß ASTM-D-3663-84 gemessen werden. Die Oberfläche beträgt typischerweise zwischen 10 und 100 m2/g, bevorzugt zwischen 15 und 90, wobei zwischen 50 und 85 m2/g am meisten bevorzugt sind.
  • Der gewünschte mittlere Porendurchmesser des Trägers für das Katalysatorgemisch hängt von dem zu hydrierenden Polymer und dessen Molekulargewicht (Mn) ab. Es ist bevorzugt, Träger mit höheren mittleren Porendurchmessern für die Hydrierung von Polymeren mit höheren Molekulargewichten zu verwenden, um den gewünschten Hydrierungsgrad zu erhalten. Für Polymere mit hohem Molekulargewicht (beispielsweise Mn > 200.000) kann die typische gewünschte Oberfläche von 15 bis 25 m2/g variieren, und der gewünschte mittlere Porendurchmesser von 3.000 bis 4.000 Angström. Für Polymere mit niedrigerem Molekulargewicht (beispielsweise Mn < 100.000) kann die typische gewünschte Oberfläche von 45 bis 85 m2/g variieren, und der gewünschte mittlere Porendurchmesser von 300 bis 700 Angström.
  • Siliziumoxidträger sind bevorzugt und können hergestellt werden durch Kombinieren von Kaliumsilikat in Wasser mit einem Gelbildner, wie etwa Formamid, Polymerisieren und Auslaugen, wie in US Patent Nr. 4,112,032 beispielhaft ausgeführt. Das Siliziumoxid wird danach hydrothermisch calciniert, wie in Iler, R. K., The Chemistry of Silica, John Wiley and Sons, 1979, Seiten 539–544, was im Allgemeinen darin besteht, das Siliziumoxid zu erwärmen, und dabei ein wassergesättigtes Gas über das Siliziumoxid zu leiten, während etwa 2 Stunden oder darüber bei Temperaturen von 600°C bis 850°C.Hydrothermische Calcinierung führt zu einer engeren Porendurchmesserverteilung sowie zu einer Erhöhung des mittleren Porendurchmessers. Alternativ kann der Träger gemäß den Verfahren hergestellt werden, die in Iler, R. K., The Chemistry of Silica, John Wiley and Sons, 1979, Seiten 510–581, offenbart sind.
  • Ein Siliziumoxid-gestützter Katalysator kann unter Verwendung des in US Patent Nr. 5,110,779 beschriebenen Verfahrens hergestellt werden. Ein geeignetes Metall, eine geeignete Metallkomponente, Metall-enthaltende Verbindung oder Gemische davon können auf dem Träger abgeschieden werden durch Abscheiden aus der Dampfphase, wässrige oder nicht-wässrige Imprägnierung, gefolgt von Calcinieren, Sublimation oder jedem anderen herkömmlichen Verfahren, wie etwa denjenigen, die in Studies in Surface Science and Catalysis, "Successful Design of Catalysts", V. 44, Seiten 146–158, 1989, und in Applied Heterogeneous Catalysis, Seiten 75–123, Institute Français du Pétrole Publications, 1987, beispielhaft ausgeführt sind. Bei Imprägnationsverfahren kann die geeignete, Metall-enthaltende Verbindung jede Verbindung sein, die ein Metall enthält, wie vorstehend beschrieben, das einen verwendbaren Hydrierkatalysator ergibt, der gegenüber Inaktivierung resistent ist. Diese Verbindungen können Salze, Koordinationskomplexe, organometallische Verbindungen oder kovalente Komplexe sein.
  • Typischerweise beträgt der Metallgesamtgehalt des trägergestützten Katalysatorgemisches von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Siliziumoxid-gestützten Katalysators. Bevorzugte Mengen sind von 2 bis 8 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators.
  • Promotoren, wie etwa Alkali-, Erdalkali- oder Lanthanid-enthaltende Verbindungen, können ebenfalls verwendet werden um die Dispergierung der Metallkomponente auf den Siliziumoxidträger oder eine Stabilisierung während der Reaktion zu unterstützen, obwohl deren Verwendung nicht bevorzugt ist.
  • Die Menge des im Hydrierverfahren verwendeten trägergestützten Katalysatorgemisches ist erheblich kleiner als die Menge, welche in herkömmlichen Hydrierreaktionen von ungesättigten Polymeren erforderlich ist, aufgrund der hohen Reaktivität der Hydrierkatalysatoren. Im Allgemeinen werden Mengen von weniger als 1 Gramm trägergestützter Katalysator pro Gramm ungesättigtes Polymer verwendet, wobei weniger als 0,1 Gramm bevorzugt sind und weniger als 0,05 stärker bevorzugt sind. Die verwendete Menge an trägergestütztem Katalysator hängt vom Verfahrenstyp ab, ob es kontinuierlich, semi-kontinuierlich oder chargenweise ist, und den Verfahrensbedingungen, wie etwa Temperatur, Druck und Reaktionsdauer, wobei typische Reaktionsdauern von 5 Minuten bis 5 Stunden variieren können. Kontinuierliche Betriebsweisen können typischerweise 1 Gewichtsteil trägergestützten Katalysator pro 200.000 oder mehr Teile ungesättigtes Polymer enthalten, da der trägergestützte Katalysator während des Verlaufs des kontinuierlichen Betriebs mehrere Male wieder verwendet wird. Typische Chargenverfahren können 1 Gewichtsteil trägergestützten Katalysator pro 5.000 Teile ungesättigtes Polymer enthalten. Höhere Temperaturen und Drücke werden auch ermöglichen, geringere Mengen an trägergestütztem Katalysator zu verwenden.
  • Die Hydrierreaktion kann in der Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden, wird aber bevorzugt in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel, in dem das Polymer löslich ist, und welches die Hydrierreaktion nicht beeinträchtigen wird, durchgeführt. Bevorzugt ist das Lösungsmittel ein gesättigtes Lösungsmittel wie etwa Cyclohexan, Methylcyclohexan, Ethxlcyclohexan, Cyclooctan, Cycloheptan, Dodecan, Dioxan, Diethylenglykoldimethylether, Tetrahydrofuran, Isopentan, Decahydronaphthalin oder Gemische davon, wobei Cyclohexan am meisten bevorzugt ist.
  • Die Temperatur, bei der die Hydrierung durchgeführt wird, kann jede Temperatur sein, bei der Hydrierung stattfindet, ohne signifikanten Abbau des Polymers. Abbau des Polymers kann nachgewiesen werden durch eine Abnahme des Mn, eine Zunahme der Polydispersität, oder eine Abnahme der Glasübergangstemperatur, nach der Hydrierung. Ein signifikanter Abbau von Polymeren mit einer Polydispersität zwischen 1,0 und etwa 1,2 kann definiert werden als eine Zunahme der Polydispersität nach der Hydrierung von 30 Prozent oder mehr. Bevorzugt ist der Polymerabbau derart, so dass nach der Hydrierung eine Zunahme der Polydispersität weniger als 20 Prozent beträgt, am meisten bevorzugt weniger als 10 Prozent. Bei Polymeren mit einer Polydispersität von mehr als etwa 1,2 deutet eine signifikante Abnahme im Molekulargewicht nach der Hydrierung darauf hin, dass ein Abbau stattgefunden hat. Ein signifikanter Abbau ist in diesem Fall definiert als eine Abnahme im Mn von 20 Prozent oder darüber. Bevorzugt beträgt eine Abnahme des Mn nach der Hydrierung weniger als 10 Prozent. Polymere, wie etwa poly-alpha-Methylstyrol oder andere alpha-substituierte vinylaromatische Polymere, die gegenüber einem Polymerabbau anfällig sind, können jedoch eine Abnahme des Mn von bis zu 30 Prozent tolerieren.
  • Typische Hydriertemperaturen betragen von 40°C, bevorzugt von 100°C, stärker bevorzugt von 110°C, und am meisten bevorzugt von 120°C, bis 250°C, bevorzugt bis 200°C, stärker bevorzugt bis 180°C und am meisten bevorzugt bis 170°C.
  • Der Druck der Hydrierreaktion ist nicht kritisch, obwohl Hydrierraten mit steigendem Druck zunehmen. Typische Drücke liegen im Bereich von Atmosphärendruck bis 70 MPa, wobei 0,7 bis 10,3 MPa bevorzugt sind.
  • Das Gefäß für die Hydrierreaktion wird mit einem Inertgas gespült, um Sauerstoff aus dem Reaktionsbereich zu entfernen. Inertgase umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Stickstoff, Helium und Argon, wobei Stickstoff bevorzugt ist.
  • Das Hydriermittel kann jede Wasserstoff-erzeugende Verbindung sein, welche das ungesättigte Polymer wirksam hydriert. Hydriermittel umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Wasserstoffgas, Hydrazin und Natriumborhydrid. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hydriermittel Wasserstoffgas.
  • Die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung sind nützlich für die Herstellung von optischen Medienspeichervorrichtungen wie etwa Discs, Flash Memory-Karten (flash memory cards), Krtne mit inegrierten Schaltkreisen, Smartkarten (smart cards), und anderen Medien oder Informations-tragenden Substraten.
  • Insbesondere sind die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung nützlich für die Herstellung von optischen Medienspeichervorrichtungen und Komponenten davon. Optische Speichermedienkomponenten umfassen ein transparentes Substrat, eine Schutzschicht, eine Schutzhülle, oder eine Informationsschicht, von denen jede die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung umfassen kann. Beispiele von Speichermedienformaten, welche diese Vorrichtungen verwenden, umfassen präbeschriebene, beschreibbare und wiederbeschreibbare Versionen von CD- und DVD-Formaten, optische Schreibmedien bzw. Aufzeichnungsmedien, wie etwa die in U.S. 4,965,114 und U.S. 5,234,792 offenbarten, die alle in der Technik gut bekannt sind und in The Compact Disc Handbook, 2. Ausgabe, von Pohlmann diskutiert sind.
  • Die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung können verwendet werden, um die informationstragenden transparenten Substrate für präbeschriebene Formate von sowohl CD (Compact Disc) als auch DVD (Digital Versatile Disc), wie beispielsweise in US Patent Nr. 5,635,114 offenbart, herzustellen. Für das CD-Format wird das transparente Substrat mit einer reflektierenden Metallschicht, beispielsweise Aluminium, beschichtet, gefolgt von einer Schutzbeschichtung, beispielsweise einem UV-härtbaren Lack. Die DVD-Struktur umfasst zwei informationstragende Substrate, welche beispielsweise die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung umfassen, auf denen reflektierende Schichten aus Aluminium aufgesputtert sind, oder semi-reflektierende Schichten aus Gold und Silizium. Die individuellen Substrate sind miteinander verbunden, wobei eine zweischichtige Disc (Dualschicht-Disc) mit einer Gesamtdicke gleich der Dicke einer CD-Medienvorrichtung gebildet wird. Um mit hoher Dichte präbeschriebene DVD-Formate zu erzeugen, werden Stempel mit einem seitlichen Spurabstand von 0,4 oder 0,5 in die Form eingebracht, um eine Datendichte von 10 bis 20 Gb zu erreichen. Entwicklungsformate mit hoher Dichte können auch eine datentragende Dünnfilmschicht verwenden, die durch eine Substratschicht, welche keine Daten enthält, gestützt ist, wobei in diesem Fall jede oder beide Medienschichten aus den hydrierten Blockcopolymeren der vorliegenden Erfindung hergestellt sein können.
  • Hydrierte Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung sind auch nützlich für die Produktion von Substraten mit einer Taumelspiralrille für beschreibbare optische Discformate. Das Substrat ist typischerweise mit einer lichtabsorbierenden Farbstoffschicht und danach einer reflektierenden Schicht beschichtet. Beispiele für reflektierende Schichten umfassen Gold oder Silber. Während des Schreib- bzw. Aufzeichnungsverfahrens absorbiert der Farbstoff Wärme aus dem Aufzeichnungslaserstrahl. Die Verbundstoffstruktur aus Substrat, Farbstoff und reflektierender Schicht wird durch die Wärme deformiert, was ein dauerhaftes Grübchen bildet. Die Signalstärke wird durch eine optische Änderung im Farbstoff verstärkt. Zweischichtige Medien vom DVD-Typ unterscheiden sich vom CD-Format dadurch, dass zwei Rillen-enthaltende Substrate miteinander verbunden sind, wobei eine einzige optische Speichervorrichtung gebildet wird, bei der Information in zwei Schichten gespeichert ist.
  • In einer spezifischen Ausführungsform betrifft ein Aspekt der vorliegenden Erfindung eine präbeschriebene oder beschreibbare optische Mediendisc, umfassend:
    • (a') eine erste Substratschicht,
    • (b') eine optionale erste lichtempfindliche Farbstoffschicht,
    • (c') mindestens eine Gruppe der folgenden zwei reflektierenden oder semireflektierenden Subschichten: (i') eine erste Subschicht, umfassend ein Metall, ein anorganisches Carbid oder ein anorganisches Nitrid, (ii') eine zweite Subschicht, umfassend eine Schutz- oder Klebstoffzusammensetzung,
    • (d') eine optionale zweite Metallschicht/anorganische Schicht, umfassend ein Metall, ein anorganisches Carbid oder ein anorganisches Nitrid,
    • (e') eine optionale zweite lichtempfindliche Farbstoffschicht,
    • (f') eine optionale zweite Substratschicht,
    wobei die erste Substratschicht oder/und die optionale zweite Substratschicht die hydrierte Blockcopolymer-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Geeignete lichtempfindliche Farbstoffschichten umfassen lichtempfindliche Stickstoff-enthaltende Verbindungen, wie etwa Cyanin-, Phthalocyanin- und Azoverbindungen. Typischerweise wird die lichtempfindliche Farbstoffschicht mindestens 1 Mikrometer aufweisen, bevorzugt mindestens 10 Mikrometer, typischerweise nicht mehr als 100 Mikrometer, bevorzugt nicht mehr als 75 Mikrometer.
  • Geeignete reflektierende oder semi-reflektierende Metallschichten und Subschichten umfassen elementares Aluminium, Silber oder Gold. Andere geeignete reflektierende oder semi-reflektierende Subschichten umfassen Siliziumverbindungen wie etwa Siliziumnitrid und Siliziumcarbid. Typischerweise wird die reflektierende oder semi-reflektierende Schicht oder Subschicht eine Dicke von mindestens 5 nm aufweisen, bevorzugt mindestens 10 nm, typischerweise nicht mehr als 100 nm, bevorzugt nicht mehr als 30 nm. Die Metallschicht kann mittels Kathodensputtertechniken, die in der Technik gut bekannt sind, aufgebracht werden.
  • Geeignete Schutzzusammensetzungen umfassen beispielsweise lichtgehärtete Acrylate (wie etwa Polymethylmethacrylat, Epoxyacrylate). Derartige Lacke werden einen Photoinitiator umfassen, um so in beispielsweise einer radikalischen Härtung oder einer kationischen UV-Härtung des Lacks zu resultieren.
  • Geeignete Klebstoffzusammensetzungen umfassen Warmklebstoffe und Klebstoffe auf Basis von Lösungsmitteln. Derartige Klebstoffe werden typischerweise eine polymere Komponente (beispielsweise Polyethylen, Styrol-Blockcopolymere (umfassend Blockcopolymere, die am Grundgerüst hydriert sind, wie etwa SBS, SEBS, SPS, SEPS, und SIS), amorphe Polyolefine, etc.) umfassen, in Verbindung mit einer oder mehrerer zusätzlicher Komponenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wachsen, Klebrigmachern, Plastifizierungsmitteln, und Füllstoffen. Die polymere Komponente kann gegebenenfalls funktionalisiert sein, um etwa eine Adhäsion zwischen den benachbarten Komponenten zu fördern.
  • In einer spezifischen Ausführungsform werden die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von präbeschriebenen Audio-Compactdiscs (CD-Audio) verwendet. Spezifikationen für ein Compactdisc-System sind in der Technik gut bekannt, und in The Compact Disc Handbook, 2. Ausgabe, Pohlmann, Seite 49, offenbart. Der Durchmesser der Disc beträgt 120 Millimeter (mm), der Lochdurchmesser beträgt 15 mm und die Dicke beträgt 1,2 mm. Daten werden in einer 35,5 mm breiten Fläche aufgezeichnet bzw. geschrieben. Das CD-Substrat umfasst die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung und ist transparent. Daten sind physikalisch in Grübchen enthalten, die auf dessen Oberfläche eingedrückt sind und sehr dünn (50 bis 100 Nanometer) mit Metall, wie etwa Aluminium, Silber oder Gold bedeckt sind. Eine weitere dünne Kunststoffschicht von 10 bis 30 Mikrometern schützt die metallisierte Grübchenoberfläche, auf deren Oberseite das Identifizierungslabel gedruckt ist.
  • Eine spezifische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine präbeschriebene CD, umfassend:
    • (a1) eine Substratschicht,
    • (b1) eine Metallschicht, wobei das Metall bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Aluminium, Silber oder Gold, und
    • (c1) eine Lackschicht,
    wobei das Substrat die Zusammensetzung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • In einer anderen spezifischen Ausführungsform ist die optische Mediendisc eine CD-R (beschreibbar), umfassend:
    • (a2) ein Substrat,
    • (b2) eine lichtempfindliche Farbstoffschicht,
    • (c2) eine reflektierende oder semi-reflektierende Metallschicht, und
    • (d2) einen Lack.
  • Das Substrat, die Farbstoffschicht, Metall und Lack sind wie vorstehend beschrieben.
  • In einer anderen spezifischen Ausführungsform kann die optische Mediendisc eine DVD sein, wie etwa eine DVD-5-Disc, umfassend:
    • (a3) eine erste Substratschicht,
    • (b3) eine Metallschicht, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gold und Silber,
    • (c3) eine Lackschicht, und
    • (d3) eine zweite Substratschicht,
    wobei die erste Substratschicht oder/und die zweite Substratschicht ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfassen.
  • In einer anderen spezifischen Ausführungsform ist die optische Mediendisc eine DVD-9-Disc, umfassend:
    • (a4) eine erste Substratschicht,
    • (b4) eine anorganische Carbid- oder anorganische Nitridschicht, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumcarbid und Siliciumnitrid, oder alternativ eine Goldschicht,
    • (c4) eine Lackschicht,
    • (d4) eine Metallschicht, typischerweise Aluminium oder eine Legierung davon, und
    • (e4) eine zweite Substratschicht,
    wobei die erste Substratschicht oder/und die zweite Substratschicht ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfassen.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die optische Mediendisc eine DVD-14-Disc, umfassend:
    • (a5) eine erste Substratschicht,
    • (b5) eine anorganische Carbid- oder anorganische Nitridschicht, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumcarbid und Siliciumnitrid, oder alternativ eine Goldschicht,
    • (c5) eine Lackschicht,
    • (d5) mindestens eine Gruppe der folgenden zwei Subschichten: (i5) eine erste Subschicht, umfassend ein Metall, ein anorganisches Carbid oder ein anorganisches Nitrid, bevorzugt in jedem Fall ein Metall, stärker bevorzugt in jedem Fall Aluminium oder Gold, (ii5) eine zweite Subschicht, umfassend eine Schutzlack- oder eine Klebstoffzusammensetzung,
    • (e5) eine zweite Substratschicht,
    wobei die erste Substratschicht oder/und die zweite Substratschicht ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfassen.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die optische Mediendisc eine DVD-18-Disc, umfassend:
    • (a6) eine erste Substratschicht,
    • (b6) eine erste anorganische Carbid- oder anorganische Nitridschicht, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumcarbid und Siliciumnitrid, oder alternativ eine Goldschicht,
    • (c6) eine Lackschicht,
    • (d6) mindestens zwei Gruppen der folgenden zwei Subschichten: (i6) eine erste Subschicht, umfassend ein Metall, ein anorganisches Carbid oder ein anorganisches Nitrid, bevorzugt in jedem Fall ein Metall, stärker bevorzugt in jedem Fall Aluminium oder Gold, (ii6) eine zweite Subschicht, umfassend eine Schutzlack- oder eine Klebstoffzusammensetzung,
    • (e6) eine zweite anorganische Carbid- oder anorganische Nitridschicht, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumcarbid und Siliciumnitrid, und
    • (f6) eine zweite Substratschicht,
    wobei die erste Substratschicht oder/und die zweite Substratschicht ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfassen.
  • Hierin zitierte Metallschichten, Lacke und anorganische Substanzen sind wie vorstehend hierin beschrieben.
  • Die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung können auch in anderen CD-Formaten verwendet werden, umfassend CD-ROM, CD-I,, DVI, CD-V, CD+G/M, Minidiscs und CD-3. CD-ROM (Read Only Memory) beinhaltet nicht-audio-Daten, wie etwa Datenbank- und Softwaredaten. CD-I (Interaktiv) und DVI sind spezifische Anwendungen von CD-ROM, wobei die gespeicherten Daten audiovisuelle Information umfassen, die in einer für den Anwender interaktiven Weise gespeichert ist. DVI (Digital Video Interface) ist ein vollständig digitales optisches Disc-Format, das Video mit in vollem Gang befindlicher Bewegung über den gesamten Bildschirm, Computer-erzeugte Videographiken und Digitalaudio über ein CD-ROM-Laufwerk reproduzieren kann. CD-V ist eine Kombination von Audio- und Videotechnologie, welche Audio mit dem Laservision-Videoformat zusammenbringt. Andere CD-Formate, die aus der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können, umfassen CD+G/M (Graphics), was eine Speicherdisc für Graphiken und andere von Musik verschiedene Daten ist. Dieses Format nützt den nicht-Audio-Datenbereich, wobei farbige Standbilder, Text oder anderes Material auf einer Audio-Compactdisc gespeichert sind und auf einem Fernsehmonitor angezeigt werden, während die Musik abgespielt wird. Ein anderes Format ist CD-3, welches für Anwendungen verwendet wird, die eine kürzere Spieldauer erfordern. Das Datenformat ist identisch zu der regulären CD mit einem Durchmesser von 12 cm, aber sein Durchmesser beträgt nur 8 cm und es kann zusätzlich für CD-ROM-Anwendungen verwendet werden. Photo-CDs und CDTV können ebenfalls aus der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. CDTV, das ähnlich zu CD-I ist, verwendet den Compactdisc-Standard als eine Basis für Multimedienpräsentationen von Audio und Video, umfassend Bilder, Graphiken, Text und Animation.
  • Hydrierte Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung können auch als das transparente Substrat, die Schutzschicht oder eine Kombination davon, einer wiederbeschreibbaren/löschbaren Disc mit einer oder mehreren Schichten verwendet werden. In diesem Fall ist die Schreibschicht zwischen einem transparenten Substrat, welches beispielsweise das hydrierte Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfasst, und einer Schutzschicht angeordnet. Die Schreibschicht hat typischerweise eine Dicke von etwa 50 nm. Schreibschichten umfassen magneto-optische Schichten und Phasenänderungsschichten. Für magneto-optische Formate können verschiedene magnetische Materialien für Schreibschichten verwendet werden, wie etwa Gadolinium-Terbium-Eisen, Terbium-Eisen-Kobalt und Terbium-Eisen.
  • In einer Ausführungsform umfasst die wiederbeschreibbare/löschbare Disc:
    • (a7) ein Substrat,
    • (b7) eine beschreibbare Metallschicht, und
    • (c7) eine Schutzschicht.
  • Insbesondere werden die Polymere der vorliegenden Erfindung nützlich in einer wiederbeschreibbaren/löschbaren optischen Mediendisc verwendet, umfassend:
    • (a8) eine erste Substratschicht,
    • (b8) eine erste anorganische Schicht,
    • (c8) eine Metalllegierungsschicht,
    • (d8) eine zweite anorganische Schicht,
    • (e8) eine Metallschicht,
    • (f8) eine Lackschicht, und
    • (g8) gegebenenfalls eine oder mehrere aus einer optionalen zweiten Metallschicht, einer optionalen dritten oder vierten anorganischen Schicht, einer Kombination davon, und einer optionalen zweiten Metalllegierungsschicht und einer optionalen zweiten Substratschicht,
    wobei die erste Substratschicht oder/und die optionale zweite Substratschicht ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfassen.
  • In einer anderen spezifischen Ausführungsform können auch wiederbeschreibbare/löschbare CD-Formate aus den hydrierten Blockcopolymeren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. In einer Ausführungsform umfasst eine wiederbeschreibbare/löschbare CD:
    • (a8') ein Substrat,
    • (b8') eine Sperrschicht,
    • (c8') eine magneto-optische Schicht oder eine Phasenänderungsschicht,
    • (d8') eine Sperrschicht,
    • (e8') eine reflektierende oder semi-reflektierende Metallschicht,
    • (f8') einen Lack.
  • Das Substrat umfasst die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung. Die Sperrschicht ist typischerweise ein Zinnnitrid für eine magneto-optische Disc oder ZnS-SiO2 für Phasenänderungsdiscs. Die magneto-optische Schicht ist beispielsweise TbFeCo, während die Phasenänderungsschicht beispielsweise eine TeGeSb-Legierung ist. Die reflektierenden oder semi-reflektierenden Schichten sind wie vorstehend gelehrt und sind bevorzugt eine Aluminiumlegierung. Der Lack umfasst typischerweise ein lichthärtbares Acryl, wie vorstehend gelehrt.
  • Wiederbeschreibbare und löschbare DVD-Formate umfassen DVD-RAM- (Random Access Memory), DVD+RW- (Rewritable) und DVD-RW- (Rewritable) Formate, die alle auf Phasenänderungstechnologie beruhen. Phasenänderungstechnologie nützt den Reflexionsunterschied zwischen dem schwach reflektierenden amorphen und dem stark reflektierenden kristallinen Zustand. Die Phasenänderungslegierung ist aus Tellur, Germanium und Antimon hergestellt (TeGeSb). Die aktive Phasenänderungsschicht ist von zwei dielektrischen Filmen (ZnS-SiO2) umgeben und von einer Aluminiumlegierungsreflexions- und einer Schutzschicht bedeckt. Der Reflexionsunterschied der Phasenänderungsschicht wird bewirkt durch Erwärmen der Schicht mittels eines Laserstrahls und dies wird die Datenspeicheroberfläche.
  • Zusätzlich können die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung zur Herstellung einer Minidisc verwendet werden. Die Minidisc ist ein beschreibbares, löschbares optisches Disc-Format von 2,5 Zoll, welches 74 Minuten Stereo-Digitalaudio speichert. Minidiscs und Verfahren zu deren Herstellung sind dem Fachmann gut bekannt.
  • In einer anderen Ausführungsform werden die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von digitalen Geschäftskarten (digital business cards) verwendet, umfassend:
    • (a9) eine Substratschicht,
    • (b9) eine erste Metallschicht, welche mindestens einen Teil der ersten Substratschicht bedeckt, und
    • (c9) eine Lackschicht,
    wobei die Substratschicht die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung umfasst. Die Metallschicht und die Lackschicht können Substanzen sein, wie vorstehend in dieser Beschreibung gelehrt. Diese Karten haben typischerweise die Größe einer Standard-Geschäftskarte, mit einer Dicke von etwa 1,2 mm, und enthalten 40 bis 50 Megabyte Information.
  • In einer anderen Ausführungsform werden die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung verwendet zur Herstellung von Dünnfilmdiscs, wie in den US Patenten Nr. 4,356,066 und 4,880,514, durch Bezugnahme hierin aufgenommen, sowie in EP-892 393 offenbart. U.S. 4,356,066 offenbart mehrschichtige magnetische Dünnfilmdiscs, umfassend eine Syntheseharzschicht auf einem Aluminium-enthaltenden Substrat, und eine darüber liegende Metallmagnetschicht. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Dünnfilmdisc hergestellt, umfassend:
    • (a10) ein Substrat,
    • (b10) eine Syntheseharzschicht,
    • (c10) mindestens eine dünne Metallschicht, die auch als eine Metallmagnetschicht dienen kann, und
    • (d10) gegebenenfalls eine Metallmagnetschicht, sofern nicht von (c10) umfasst,
    wobei das Substrat oder die Syntheseharzschicht ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Gemäß einem anderen Aspekt können auch magnetische Dünnfilm-Aufzeichnungselemente, wie in U.S. 4,880,514 offenbart, aus der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. In einer Ausführungsform umfasst ein magnetisches Dünnfilm-Aufzeichnungselement:
    • (a11) ein Substrat,
    • (b11) eine Metallschicht, wie etwa Chrom,
    • (c11) eine Metalllegierungsschreibschicht,
    wobei das Substrat ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • In einer anderen Ausführungsform werden die hydrierten Blockcopolymere der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Smartkarten (smart cards), wie in U.S. 6,025,054 und U.S. 5,955,021 offenbart, verwendet. Smartkarten sind kleine Karten mit der Größe einer herkömmlichen Kreditkarte, die einen IC- (integrierter Schaltkreis) Chip enthalten und als Bankkarten, ID-Karten, Telefonkarten verwendet werden. Sie beruhen auf einer elektromagnetischen Kopplung (entweder durch physischen Kontakt oder durch elektromagnetische Wellen) zwischen den elektronischen Komponenten der Smartkarte und einer Kartenauslesevorrichtung oder einer anderen Empfangsvorrichtung. Derartige Karten werden üblicherweise hergestellt durch Zusammenbauen von mehreren Schichten von Kunststofflagen in einer Sandwichanordnung. Typischerweise umfasst die Smartkarte:
    • (a12) eine erste Substratschicht,
    • (b12) eine zweite Substratschicht, und
    • (c12) eine Zentral- oder Kernschicht, umfassend ein wärmeaushärtendes Polymermaterial mit einer darin eingebetteten elektronischen Komponente, welche zwischen der ersten und der zweiten Substratschicht angeordnet ist,
    wobei alle drei Schichten zu einem Körper vereint sind durch Bindungswirkung zwischen dem zur Erzeugung der Kernschicht verwendeten wärmeaushärtenden Polymermaterial und den Materialien, aus denen die erste und die zweite Substratschicht hergestellt sind, und wobei mindestens eine Schicht ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfasst. Zusätzlich kann die Smartkarte umfassen:
    • (a13) eine Substratschicht mit einer Vertiefung,
    • (b13) einen Information-enthaltenden Mikrochip, der in der Vertiefung gehalten ist,
    wobei die Substratschicht ein hydriertes Blockcopolymer der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Verfahren zur Herstellung von optischen Mediendiscs sind in der Technik gut bekannt und in The Compact Disc Handbook, 2. Ausgabe, von Pohlmann beschrieben, und es wird verwiesen auf U.S. 4,911,966 sowie auf U.S. 5,635,114, U.S. 5,468,324 und U.S. 5,663,016 .
  • Die optische Mediendisc mit hoher Datendichte der vorliegenden Erfindung hat eine Verzögerung von weniger als 25 nm pro 0,6 mm Substrat (Doppelbrechung von weniger als 0,000042) und eine Wasserabsorption von weniger als 0,05 Prozent, gemessen gemäß ASTM D 570. Doppelbrechungsverzögerung wird gemessen durch Stellen eines geformten DVD-Disc-Substrats zwischen gekreuzte Polarisatoren und Lambda-Viertel-Platten (gegensätzlich orientiert). Die Verzögerung wird gemessen 20 mm vom Injektionsfenster der Disc unter Verwendung von Licht von einem 633 nm Laser. Die transmittierte Intensität wird gemessen und die Verzögerung wird unter Verwendung der nachfolgenden Formel berechnet: I = I0 sin2 ((•/••(•nd))wobei Verzögerung = •nd
    Gemessene Intensität = I
    Einfallende Intensität = I0
    Wellenlänge = •
  • Die Doppelbrechung wird aus der gemessenen Verzögerung berechnet durch Dividieren der Verzögerung durch die Dicke des Substrats. Bevorzugt beträgt die Verzögerung weniger als 20 nm, stärker bevorzugt weniger als 15 nm, und am meisten bevorzugt weniger als 10 nm in einem Disc-Substrat, das 0,6 mm dick ist. Die Wasserabsorption beträgt bevorzugt weniger als 0,04 Prozent, stärker bevorzugt weniger als 0,02 Prozent und am meisten bevorzugt weniger als 0,01 Prozent.
  • BEISPIELE
  • Hydrierung von Styrol-Isopren-Blockcopolymeren
  • Hydrierreaktionen wurden durchgeführt unter Verwendung einer 15-prozentigen Lösung (w/w) von Blockcopolymer in Cyclohexan/Isopentan (85/15). Vor der Hydrierung wurden die Lösungen entlüftet und über eine aktivierte Aluniniumoxidsäule geführt, um Stabilisatoren und Verunreinigungen zu entfernen. Die Hydrierung wurde in einem Hochdruckreaktor durchgeführt, der mit einer Gasdispergierbewegungsvorrichtung ausgestattet war. Der Reaktor wurde mit der Polymerlösung beladen, gefolgt von 5 Prozent Pt/Siliziumoxid-Katalysator, wie in US Patent Nr. 5,612,422 beschrieben. Der Reaktor wurde verschlossen, mit Stickstoff gespült, und schließlich mit Wasserstoff unter einen Druck von 1200 psig gesetzt. Der Reaktor wurde danach für einen Zeiraum von etwa einer Stunde auf 170°C erwärmt. Der Druck wurde langsam abgelassen und das Polymer aus dem Reaktor abgezogen. Zu der Polymerlösung wurden 1000 ppm Wärmestabilisator eines gehinderten Phenols (IrganoxTM 1010) zugegeben. Das hydrierte Blockcopolymer wurde durch Verflüchtigen der Lösungsmittel aus der Polymerlösung unter Verwendung von Wärme und Vakuum gewonnen.
  • Der Hydrierungsgrad des Polystyrolblocks wurde mittels Ultraviolettabsorption zu mehr als 99 Prozent gemessen.
  • DVD-Substrate wurden aus dem hydrierten Blockcopolymer unter Druck spritzgegossen, unter Verwendung einer Spritz/Druck-Gussvorrichtung mit einer maximalen Klemmkraft von 600 kN, einem maximalen Einsprizhubvermögen von 100 mm und einem Einspritzschraubendurchmesser von 32 mm. Die Substratgießform war eine Substratgießform für eine einzelne DVD. DVD-Substrate hatten einen Durchmesser von 120 mm und eine Dicke von 0,6 mm. Typische Verfahrenstemperaturen waren Schmelztemperaturen von 290 bis 330°C, Formtemperaturen von 40 bis 80°C. Die Einspritzgeschwindigkeit wurde von 25 mm/s bis 200 mm/s variiert, ansteigend mit zunehmender Befüllung der Gießform. Nach dem Befüllen wurde das Werksteil weiter mit Polymer gepackt durch Anwenden eines anfänglichen Haltedrucks von annähernd 300 bar, der danach über einen Zeitraum von 0,8 s auf 0 bar verringert wurde. Der Hub der Polymereinspritzung betrug annähernd 13,5 mm, um ein vollständig ausgefülltes Werksteil mit einer tatsächlichen Dicke des Werksteils von 0,6 mm zu erhalten. Die Druckphase wurde bewirkt durch Anlegen von 55–65 Prozent Klemmkraft an die Spritzgussform zu einem Zeitpunkt, an dem annähernd 85 Prozent des Polymerschusses in den Hohlraum der Gießform eingespritzt worden waren. Vor dem Anlegen von Druck hatte der Hohlraum der Gießform typischerweise eine Dicke zwischen 1,0 und 1,2 mm. Die Zyklusdauer für das Verfahren insgesamt einschließlich der Entfernung des Werksteils beträgt 5 – 10 Sekunden. Die Beschreibung des Blockcopolymers folgt nachstehend:
  • Tabelle I
    Figure 00270001
  • CD Beispiel
  • Ein CD-Substrat wurde aus dem hydrierten Blockcopolymer von Probe 1 spritzgegossen, unter Verwendung einer Spritzgussvorrichtung mit einer maximalen Klemmkraft von 600 kN, einem maximalen Einsprizhubvermögen von 100 mm und einem Einspritzschraubendurchmesser von 32 mm. Die Substratgießform war eine Substratgießform für eine einzelne CD. Ein Daten-tragender Stempel, der etwa 0,6 Gb Daten enthält und einen seitlichen Spurabstand von annähernd 1,6 Mikrometern aufweist, wurde in die Gießform gegeben. Verfahrenstemperaturen waren Schmelztemperaturen von 290 bis 330°C und Formtemperaturen von 30 bis 80°C. Die Einspritzgeschwindigkeit wurde von 25 mm/s bis 125 mm/s variiert, ansteigend mit zunehmender Befüllung der Gießform. Nach dem Befüllen wurde das Werksteil weiter mit Polymer gepackt durch Anwenden eines anfänglichen Haltedrucks von annähernd 600 bar, der danach über einen Zeitraum von 0,3 s auf 0 bar verringert wurde. Der Hub der Polymereinspritzung betrug annähernd 30 mm, um ein vollständig ausgefülltes Werksteil mit einer tatsächlichen Dicke des Werksteils von 1,2 mm zu erhalten. Die Zyklusdauer für das Verfahren insgesamt einschließlich der Entfernung des Werksteils beträgt 3 – 10 Sekunden. Das CD-Substrat hatte einen Durchmesser von 120 mm und eine Dicke von 1,2 mm.
  • Das CD-Substrat wurde in einem Inertgasplasma gesputtert, um eine reflektierende Aluminiumschicht abzulagern, gefolgt von einer Schutzschicht aus UV-härtbarem Lack.
  • In ähnlicher Weise wurde unter Verwendung eines entsprechend ausgestalteten Datenstempels in der Gießform eine digitale Geschäftskarte hergestellt.
  • DVD Beispiel
  • Ein DVD-Substrat wurde aus dem hydrierten Blockcopolymer von Probe 1 unter Druck spritzgegossen, unter Verwendung einer Spritz/Druck-Gussvorrichtung mit einer maximalen Klemmkraft von 600 kN, einem maximalen Einsprizhubvermögen von 100 mm und einem Einspritzschraubendurchmesser von 32 mm. Die Substratgießform war eine Substratgießform für eine einzelne DVD. DVD-5 und DVD-9 optische Discs wurden hergestellt unter Verwendung von Daten-tragenden Stempeln, die in die Gießform gegeben wurden, und die etwa 4,7 Gb Daten enthielten und einen seitlichen Spurabstand von annähernd 0,74 Mikrometern aufwiesen. Verfahrenstemperaturen waren Schmelztemperaturen von 290 bis 330°C und Formtemperaturen von 40 bis 80°C. Die Einspritzgeschwindigkeit wurde von 25 mm/s bis 200 mm/s variiert, ansteigend mit zunehmender Befüllung der Gießform. Nach dem Befüllen wurde das Werksteil weiter mit Polymer gepackt durch Anwenden eines anfänglichen Haltedrucks von annähernd 300 bar, der danach über einen Zeitraum von 0,8 s auf 0 bar verringert wurde. Der Hub der Polymereinspritzung betrug annähernd 13,5 mm, um ein vollständig ausgefülltes Werksteil mit einer tatsächlichen Dicke des Werksteils von 0,6 mm zu erhalten. Die Druckphase wurde bewirkt durch Anlegen von 55–65 Prozent Klemmkraft an die Spritzgussform zu einem Zeitpunkt, an dem annähernd 85 Prozent des Polymerschusses in den Hohlraum der Gießform eingespritzt worden waren. Vor dem Anlegen von Druck hatte der Hohlraum der Gießform typischerweise eine Dicke zwischen 1,0 und 1,2 mm. Die Zyklusdauer für das Verfahren insgesamt einschließlich der Entfernung des Werksteils beträgt 5 – 10 Sekunden. Die DVD-Substrate hatten einen Durchmesser von 120 mm und eine Dicke von 0,6 mm.
  • Nach dem Formen wurde eine reflektierende Aluminiumschicht auf die DVD-Substrate aufgesputtert. Zwei individuelle Substrate werden miteinander verbunden, wobei eine Dualschicht-DVD-9-Disc gebildet wird.
  • Um präbeschriebene DVD-Formate mit hoher Datendichte herzustellen, wurden in ähnlicher Weise Stempel mit einem seitlichen Spurabstand von 0,4 bis 0,5 in die Gießform gegeben, um eine Datendichte von 10 bis 20 Gb zu erreichen.
  • Beschreibbare DVD- und CD-Formate
  • Beschreibbare Versionen von sowohl CD- als auch DVD-Formaten wurden in einer ähnlichen Weise hergestellt, wie für die präbeschriebenen Formate beschrieben, mit der nachfolgenden Ausnahme. Der Stempel produziert eine kontinuierliche Spiralrille einer Kombination von Grübchen und einer Rille, anstelle von Daten-tragenden Grübchen. Das Substrat wurde danach mit einer Sperrschicht beschichtet, gefolgt von einer magneto-optischen Schicht oder einer Schicht einer Phasenänderungslegierung. Eine weitere Sperrschicht wurde aufgebracht, gefolgt von einer reflektierenden Schicht und schließlich einer Schutzlackschicht.
  • Für beschreibbare DVD-Formate wurden zwei Datenschichten verwendet, mit einer semi-reflektierenden Goldschicht für eine Datenschicht und einer reflektierenden Aluminiumschicht für die andere.

Claims (27)

  1. Zusammensetzung, umfassend ein hydriertes Blockcopolymer, wobei das hydrierte Blockcopolymer mindestens zwei gesonderte Blöcke aus hydriertem polymerisiertem vinylaromatischem Monomer, hierin als hydrierter vinylaromatischer Polymerblock bezeichnet, und mindestens einen Block aus hydriertem polymerisiertem Isoprenmonomer, hierin als hydrierter Isoprenpolymerblock bezeichnet, umfasst, wobei das hydrierte Blockcopolymer weiter gekennzeichnet ist durch: a) ein Gewichtsverhältnis von hydriertem Isoprenpolymerblock zu hydriertem vinylaromatischem Polymerblock von 40:60 oder kleiner; b) ein Gesamt-Zahlenmittel-Molekulargewicht (Mnt) von 30.000 bis 150.000, wobei jeder hydrierte vinylaromatische Polymerblock (A) ein Mna von 6.000 bis 60.000 aufweist; c) einen Hydrierungsgrad , so dass jeder hydrierte vinylaromatische Polymerblock einen Hydrierungsgrad von mehr als 90 Prozent aufweist und jeder hydrierte Isoprenpolymerblock einen Hydrierungsgrad von mehr als 95 Prozent aufweist.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das vinylaromatische Monomer Styrol ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Mna des hydrierten vinylaromatischen Polymerblocks von 8.000 bis 40.000 beträgt.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei das Mna des hydrierten vinylaromatischen Polymerblocks von 10.000 bis 30.000 beträgt.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei das Mna des hydrierten vinylaromatischen Polymerblocks von 12.000 bis 25.000 beträgt.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der hydrierte Isoprenpolymerblock ein Mn von 3.000 bis 30.000 hat.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der hydrierte Isoprenpolymerblock ein Copolymer aus Isopren und einem konjugierten Dien ist.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das konjugierte Dien Butadien ist.
  9. Optische Mediendisc, hergestellt aus der Zusammensetzung nach Anspruch 1.
  10. Optische Mediendisc nach Anspruch 9, die eine beschreibbare oder präbeschriebene optische Mediendisc ist.
  11. Beschreibbare oder präbeschriebene optische Mediendisc nach Anspruch 10, umfassend: (a') eine erste Substratschicht, (b') eine erste optionale lichtempfindliche Farbstoffschicht, (c') mindestens eine Gruppe der folgenden zwei Subschichten: (i') eine erste Subschicht, umfassend ein Metall, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gold, Silber, Aluminium oder Legierungen davon, (ii') eine zweite Subschicht, umfassend einen Lack, (d') eine optionale zweite Metallschicht, (e') eine optionale zweite lichtempfindliche Farbstoffschicht, (f') eine optionale zweite Substratschicht, wobei die erste Substratschicht oder/und die optionale zweite Substratschicht die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfassen.
  12. Optische Mediendisc nach Anspruch 11, die eine präbeschriebene Compactdisc ist, umfassend: (a1) ein Substrat, (b1) eine Metallschicht, wobei das Metall ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Aluminium, Silber, Gold oder Legierungen davon, und (c1) eine Lackschicht, wobei das Substrat die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfasst.
  13. Optische Mediendisc nach Anspruch 11, die eine CD-R ist, umfassend: (a2) ein Substrat, (b2) eine lichtempfindliche Farbstoffschicht, (c2) eine reflektierende oder semi-reflektierende Metallschicht, und (d2) einen Lack, wobei das Substrat die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfasst.
  14. Optische Mediendisc nach Anspruch 9, die eine Digital Versatile Disc (DVD) ist.
  15. DVD nach Anspruch 14, die eine DVD-S-Disc ist, umfassend: (a3) eine erste Substratschicht, (b3) eine Metallschicht, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gold, Aluminium, Silber und Legierungen davon, (c3) eine Lackschicht, und (d3) eine zweite Substratschicht, wobei die erste Substratschicht oder/und die zweite Substratschicht die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfassen.
  16. DVD nach Anspruch 14, die eine DVD-9-Disc ist, umfassend: (a4) eine erste Substratschicht, (b4) eine anorganische Carbid- oder anorganische Nitridschicht, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumcarbid und Siliciumnitrid, oder alternativ eine Goldschicht, (c4) eine Lackschicht, (d4) eine Metallschicht, und (e4) eine zweite Substratschicht, wobei die erste Substratschicht oder/und die zweite Substratschicht die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfassen.
  17. DVD nach Anspruch 14, die eine DVD-14-Disc ist, umfassend: (a5) eine erste Substratschicht, (b5) eine anorganische Carbid- oder anorganische Nitridschicht, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumcarbid und Siliciumnitrid, oder alternativ eine Goldschicht, (c5) eine Lackschicht, (d5) mindestens eine Gruppe der folgenden zwei Subschichten: (i5) eine erste Subschicht, umfassend ein Metall, ein anorganisches Carbid oder ein anorganisches Nitrid, (ii5) eine zweite Subschicht, umfassend eine Schutzlack- oder eine Klebstoffzusammensetzung, (e5) eine Metallschicht, und (f5) eine zweite Substratschicht, wobei die erste Substratschicht oder/und die zweite Substratschicht die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfassen.
  18. DVD nach Anspruch 14, die eine DVD-18-Disc ist, umfassend: (a6) eine erste Substratschicht, (b6) eine erste anorganische Carbid- oder anorganische Nitridschicht, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumcarbid und Siliciumnitrid, oder alternativ eine Goldschicht, (c6) eine Lackschicht, (d6) mindestens zwei Gruppen der folgenden zwei Subschichten: (i6) eine erste Subschicht, umfassend ein Metall, ein anorganisches Carbid oder ein anorganisches Nitrid, (ii6) eine zweite Subschicht, umfassend eine Schutzlack- oder eine Klebstoffzusammensetzung, (e6) eine zweite anorganische Carbid- oder anorganische Nitridschicht, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Siliziumcarbid und Siliciumnitrid, oder alternativ eine Goldschicht, und (f6) eine zweite Substratschicht, wobei die erste Substratschicht oder/und die zweite Substratschicht die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfassen.
  19. Optische Mediendisc nach Anspruch 10, die eine CD-ROM, CD-I, CD-V, CD-R, CD+G/M, CD-3, Photo-CD oder CDTV ist.
  20. Optische Mediendisc nach Anspruch 9, die eine wiederbeschreibbare/löschbare Disc ist, umfassend: (a7) ein Substrat, (b7) eine beschreibbare Metallschicht, und (c7) eine Schutzschicht, wobei das Substrat die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfasst.
  21. Wiederbeschreibbare/löschbare optische Mediendisc, umfassend: (a8) eine erste Substratschicht, (b8) eine erste anorganische Schicht, (c8) eine Metalllegierungsschicht, (d8) eine zweite anorganische Schicht, (e8) eine Metallschicht, (f8) eine Lackschicht, und (g8) gegebenenfalls eine oder mehrere aus einer optionalen zweiten Metallschicht, einer optionalen dritten anorganischen Schicht oder einer optionalen Kombination davon mit einer vierten anorganischen Schicht, einer optionalen zweiten Metalllegierungsschicht und einer optionalen zweiten Substratschicht, wobei die erste Substratschicht oder/und die optionale zweite Substratschicht die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfassen.
  22. Wiederbeschreibbare/löschbare CD, umfassend: (a8') ein Substrat, (b8') eine Sperrschicht, (c8') eine magneto-optische Schicht oder eine Phasenänderungsschicht, (d8') eine Sperrschicht, (e8') eine reflektierende oder semi-reflektierende Metallschicht, (f8') einen Lack, wobei das Substrat die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfasst.
  23. Optische Mediendisc nach Anspruch 9, wobei die Disc eine Minidisc ist.
  24. Optische Mediendisc nach Anspruch 9, wobei die Disc eine Dünnfilmdisc ist, umfassend: (a10) ein Substrat, (b10) eine Syntheseharzschicht, (c10) mindestens eine dünne Metallschicht, die auch als eine Metallmagnetschicht dienen kann, und (d10) gegebenenfalls eine Metallmagnetschicht, sofern nicht von (c10) umfasst, wobei das Substrat oder die Syntheseharzschicht die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfasst.
  25. Optische Mediendisc nach Anspruch 9, wobei die Disc eine Dünnfilmdisc ist, umfassend: (a11) ein Substrat, (b11) eine Metallschicht, und (c11) eine Metalllegierungsschreibschicht, wobei das Substrat die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfasst.
  26. Digitale Geschäftskarte, umfassend: (a9) eine Substratschicht, umfassend eine Zusammensetzung nach Anspruch 1, (b9) eine erste Metallschicht, welche mindestens einen Teil der ersten Substratschicht bedeckt, und (c9) eine Lackschicht.
  27. Smartkarte, umfassend: (a12) eine erste Substratschicht, (b12) eine zweite Substratschicht, und (c12) eine Zentral- oder Kernschicht, umfassend eine wärmeaushärtendes Polymermaterial, mit einer darin eingebetteten elektronischen Komponente, wobei die Zentral- oder Kernschicht zwischen der ersten und der zweiten Substratschicht angeordnet ist, wobei mindestens eine Schicht die Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfasst; oder (a13) eine Substratschicht, umfassend die Zusammensetzung nach Anspruch 1, mit einer Vertiefung, und (b13) einen Information-enthaltenden Mikrochip, der in der Vertiefung gehalten ist.
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