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Die
vorliegende Erfindung betrifft die direkte Erzeugung von Bildern
aus elektronisch zusammengestellten Digitalquellen. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere Aufzeichnungsverfahren, bei denen Teilchen
einer bilderzeugenden Schicht während
der Belichtung eines Aufzeichnungselements mit bilderzeugender Strahlung
durch Ablation aus dem Aufzeichnungselement entfernt werden. Solche
Verfahren können beispielhaft
insbesondere bei der Herstellung von lithografischen Druckplatten
angewandt werden.
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Lithografischer
Druck ist ein Verfahren, bei dem das Drucken von Oberflächen her
erfolgt, die solchermaßen
behandelt sind, dass bestimmte Bereiche Druckfarbe anziehen (oleophile
Bereiche) und andere Bereiche die Druckfarbe abstoßen werden
(oleophobe Bereiche). Die oleophilen Bereiche bilden die druckenden Bereiche,
die oleophoben Bereiche die Hintergrundbereiche.
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Für die Herstellung
von Platten zur Verwendung in lithografischen Druckverfahren kann
ein fotografisches Material verwendet werden, das durch Fotobelichtung
und eine anschließende
chemische Behandlung bildmäßig farbanziehend
oder farbabstoßend
gemacht ist. Dieses auf fotografischen Verarbeitungstechniken basierende
Herstellungsverfahren umfasst aber verschiedene Schritte und ist
demnach zeitraubend, arbeitsaufwendig und kostspielig.
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Seit
vielen Jahren war folglich die Druckindustrie langfristig bestrebt,
Druckbilder direkt aus einer elektronisch zusammengesetzten digitalen
Datenbasis, d.h. nach einem sogenannten "Computer-to-Plate"-System, herzustellen. Die Vorteile
eines solchen Systems gegenüber
den herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von Druckplatten sind:
- (i)
Beseitigung des kostspieligen Zwischensilberfilms und der kostspieligen
Verarbeitungschemikalien,
- (ii) Zeitersparnis und
- (iii) die Möglichkeit,
das System zu automatisieren und eine entsprechende Senkung der
Arbeitskosten zu erzielen.
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Die
Einführung
von Lasertechnologie bot die erste Möglichkeit, ein Bild direkt
auf einer Druckplattenvorstufe zu erzeugen und zwar dadurch, dass
ein Laserstrahl die Oberfläche
der Druckplattenvorstufe abtastet und der Laserstrahl so moduliert
wird, dass er in zweckmäßiger Weise
ein- und ausgeschaltet wird. In dieser Weise wurden strahlungsempfindliche,
ein hochempfindliches Polymer enthaltende Platten mit wassergekühlten UV-Argon-Ionenlasern
belichtet und wurden elektrofotografische Platten, deren Empfindlichkeit
sich vom sichtbaren spektralen Bereich bis in den sichtbaren Spektralbereich
erstreckt, in erfolgreicher Weise mit luftgekühlten Argon-Ionenlasern, Helium-Neon-Lasern
und Halbleiter-Lasereinrichtungen
mit niedriger Leistung belichtet.
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Eine
digitale Bebilderungstechnik ist in US-P 4 911 075 beschrieben,
in der eine sogenannte driografische Platte, die keine Anfeuchtung
mit Feuchtwasser erfordert, um die Nicht-Bildbereiche während des Drucks
zu benetzen, durch Funkentladung hergestellt wird. In diesem Fall
verwendet man eine Druckplattenvorstufe mit einer farbabstoßenden Beschichtung,
die elektrisch leitende, auf ein leitfähiges Substrat aufgetragene
Teilchen enthält,
wobei die Beschichtung vom Substrat ablatiert wird. Leider aber
werden mit ablativer Funkentladung Bilder mit relativ schwacher
Auflösung
erhalten.
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Diese
Eigenschaft kann bekanntlich durch Einsatz von Lasern zum Erhalt
einer Ablation mit hoher Auflösung
verbessert werden, wie zum Beispiel von P. E. Dyer beschrieben in "Laser Ablation of
Polymers" (Kapitel
14 von "Photochemical
Processing of Electronic Materials", Academic Press, 1992, S. 359–385). Bis
vor kurzem wurden bei diesem Bilderzeugungsverfahren in der Regel
Hochleistungs-Kohlendioxid-Laser
oder Hochleistungs-Excimer-Laser eingesetzt. Leider sind solche
Laser infolge ihres hohen Stromverbrauchs und hoher Kosten nicht
gerade geeignet für
Druckanwendungen, zumal da sie Hochdruck-Gashandhabungssysteme erfordern. Dank
rezenten Entwicklungen stehen heute aber geeignetere Infrarotdiodenlaser
zur Verfügung, die
kompakte, sehr effiziente und sehr wirtschaftliche Festkörperlaser
sind. Hochleistungsversionen solcher Laser, die eine Leistung von
bis zu 3.000 mJ/m2 ergeben, sind derzeit
handelsüblich.
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Durch
Ablation mit Infrarotstrahlung bebilderbare Schichten sind schon
früher
vorgeschlagen worden. So wird zum Beispiel ein Proofingfilm, in
dem ein Bild durch bildmäßige Ablation
einer gefärbten
Schicht auf einem Empfangsbogen erzeugt wird, in der PCT-Anmeldung Nr. 90/12342
beschrieben. In EP-A 649 374 wird eine Ablationstechnik beschrieben,
bei der eine driografische Druckplattenvorstufe mittels eines Infrarotdiodenlasers
oder YAG-Lasers
digital bebildert und das Bild direkt durch Beseitigung von unerwünschtem
Material erzeugt wird. In US-P 4 034 183 wird ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial offenbart, das einen eloxierten Aluminiumträger und
darüber
vergossen eine hydrophile Schicht enthält. Bei bildmäßiger Laserbelichtung
werden die belichteten Bereiche hydrophob, d.h. farbanziehend, gemacht.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 49-117102 (1974) beschreibt ein
Verfahren zur Herstellung von Druckplatten, wobei die Bilderzeugungsschicht
einer Druckplattenvorstufe ein Metall enthält und durch Bestrahlung mit
einem durch elektrische Signale modulierten Laserstrahl bebildert
wird. In der Regel enthält
die Druckplattenvorstufe einen Metallträger wie einen Aluminiumträger, der
mit einem Harzfilm, üblicherweise
einem Nitrocellulosefilm, beschichtet ist, und darüber vergossen
eine dünne
Kupferschicht. Die Harzschicht und Metallschicht werden in den Bereichen,
auf die die Strahlung auftrifft, entfernt, wodurch eine Druckplatte
erhalten wird. Dieses System beinhaltet aber den Nachteil, dass
zwei Typen von Laserstrahlung benötigt werden, um zunächst das
Kupfer (z.B. mittels eines Argon-Ionenlasers) und dann das Harz
(z.B. mittels eines Kohlendioxid-Lasers) zu entfernen. Die erforderliche
Ausrüstung
ist folglich kostspielig.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 52-37104 (1977) offenbarte daraufhin
ein Verfahren zur Herstellung von Druckplatten, in dem das Erfordernis
einer zweiten Laserbelichtung beseitigt ist. In diesem Verfahren
wird also eine Druckplattenvorstufe, die einen Träger, in
der Regel einen Aluminiumträger,
eine anodische Aluminiumoxidschicht und eine Schicht aus Messing,
Silber, Grafit oder vorzugsweise Kupfer enthält, mit einem Laserstrahl mit
hoher Energiedichte belichtet, um die belichteten Bereiche hydrophil
zu machen und so eine Druckplatte zu erhalten. Die Druckplattenvorstufe
hat aber eine ziemlich niedrige Empfindlichkeit und erfordert den
Einsatz eines hochenergetischen Lasers für die Belichtung.
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Ein
alternatives wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte
wird in EP-A 609 941 offenbart. Dieses Aufzeichnungsmaterial enthält einen
Träger,
der eine hydrophile Oberfläche
aufweist oder mit einer hydrophilen Schicht überzogen ist, und darüber vergossen
eine Metallschicht, auf die eine hydrophobe Schicht mit einer Stärke von
weniger als 50 nm aufgetragen ist. Aus diesem Material kann durch
bildmäßige Belichtung
mit aktinischer Strahlung, wodurch die belichteten Bereiche hydrophil
und fette Druckfarbe abstoßend
gemacht werden, eine lithografische Druckplatte erzeugt werden.
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In
EP-A 628 409 dagegen wird ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte
offenbart, das einen Träger
und eine Metallschicht und darüber
vergossen eine hydrophile Schicht mit einer Stärke von weniger als 50 nm enthält. Zur
Herstellung einer lithografischen Druckplatte wird das Material
bildmäßig mit
aktinischer Strahlung belichtet, wodurch die belichteten Bereiche
hydrophob und fette Druckfarbe anziehend gemacht werden.
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Später sind
in den PCT-Patentanmeldungen WO 98/55307, 98/55311, WO 98/55330
und WO 98/55332 lithografische Druckplattenvorstufen, die ein gekörntes und
eloxiertes Aluminiumsubstrat und eine darüber aufgetragene Metallschicht,
in der Regel eine Metallsilberschicht enthalten, offenbart worden.
Die Vorstufen können
direkt bebildert werden, um die Metallschicht in den bestrahlten
Bereichen (Nicht-Bildbereichen) gezielt
durch Ablation zu entfernen und dabei die hydrophile anodisierte
Aluminiumschicht in diesen Bereichen freizulegen und in den nicht-bestrahlten
Bereichen (Bildbereichen) das hydrophobe Metallbild zu erhalten.
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Es
ist zwar allgemein bekannt, durch Ablation eines gewissen Materials
vom Substrat Bilder auf diesem Substrat zu erzeugen, bei jedem der
obenbeschriebenen Bebilderungsverfahren schafft aber die Bildung von
während
der Ablation von Material vom Substrat durch die Luft mitgetragenen
Teilchen Probleme. Beispielhaft löst die Laserbelichtung von
Infrarotlaser-Farbstoffablationssystemen bei der Wellenlänge, die
vom Farbstoff absorbiert wird, eine Ablation der Farbstoffaufzeichnungsschicht
vom Substrat aus, während
die Ablation von Metallschichten erfolgt durch Bestrahlung bei einer
Wellenlänge,
die von der Schicht absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt wird,
die sodann die Metallschicht auf deren Schmelzpunkt erhitzt und
dazu führt, dass
das bestrahlte Material in Form von Tröpfchen unter hohem Druck vom
Substrat abgeblasen wird.
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In
beiden Fällen,
also in jeglichem ablativen System, bleibt also das Problem der
Ablation der Aufzeichnungsschicht, die als gasartige Fahne von Rauch
und Abfall entfernt wird. Dabei besteht das Risiko, dass sich der
entstandene Abfall zum Beispiel auf die Optik oder Innenoberflächen der
Bebilderungsvorrichtung oder auf die Druckplatte selbst absetzt.
Das Sammeln solchen Abfalls auf der Optik würde dazu führen, dass ein Teil der Energie,
die die Bebilderungsvorrichtung dem Ablationsmedium zuführen würde, durch
die Abfallbeseitigung entzogen wird. Eine solche Abnahme der Energie
könnte
eine Unterbelichtung und Verlust an Bildqualität verursachen. Die luftgetragenen
ablatierten Teilchen und Fahnen würden darüber hinaus verschiedene Umweltprobleme
und Gesundheits- und Sicherheitsrisikos schaffen. Es besteht ein
deutlicher Bedarf an einem Mittel zur befriedigenden Steuerung des
Ablationsabfalls.
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Aus
der veröffentlichten
Literatur sind verschiedene Mittel zum Sammeln von Ablationsabfall
bekannt. Im Allgemeinen wird eine Absaugvorrichtung mit einem den
ablatierten Abfall sofort nach dessem Entstehen entfernenden Vakuumkopf
verwendet, wobei an die Vorrichtung eine Leitung gekoppelt wird,
durch die der gesammelte Abfall vom Vakuumkopf zu einer Gas-Feststoff-Abscheidevorrichtung,
die die ablatierten Teilchen aus dem Gasstrom aussondert und sammelt,
geführt
wird. Mit solcher Einrichtung sind aber in der Regel Probleme infolge
des Absetzens gesammelten Abfalls verbunden, die die Effizienz in
beträchtlichem
Maße beeinträchtigen
können
und oft den Einsatz zusätzlicher
Hilfsmittel zum Beheben dieser Schwierigkeiten erfordern.
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So
wird beispielhaft in US-P 5 574 493 ein umständliches Verfahren offenbart,
in dem auf den Anschluss einer Absaugleitung, insbesondere in der
Nähe der
Vakuumkammer, verzichtet werden kann. Allerdings bleibt eine regelmäßige Reinigung
notwendig, um den effizienten Betrieb des Absaugsystems zu gewährleisten.
Das elektrostatische Filter und das Russfilter zum Abtrennen der
ablatierten Teilchen aus dem Gasstrom sind in bestimmtem Abstand
zur Ablationsabfallquelle angeordnet. Das Filtriergehäuse ist
mittels einer Leitung, deren Wände
selber dem Risiko von Anhäufung
von Staub über
ihre ganze Länge
unterliegen, am Vakuumkopf angeschlossen.
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Auch
in der europäischen
Patentanmeldung EP-A 882 582 ist ein in vorgegebenem Abstand zur
Ablationsabfallquelle angeordnetes Filtriergehäuse beschrieben. Bei der beschriebenen
Vorrichtung tritt ebenfalls Staubanhäufung über die ganze Länge der
den Vakuumkopf mit dem Gehäuse
verbindenden Leitung auf. Solche Nachteile sind üblich bei in dieser Weise gestalteten
Vorrichtungen und erfordern komplexe und umständliche Wartungssysteme, um
einen konstant befriedigenden Betrieb solcher Systeme zu gewährleisten.
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In
GB-A 2 326 428 wird eine Absaugvorrichtung offenbart, um thermografisches
Material in selektiver Weise aus einem magnetisches Material enthaltenden
Substrat zu entfernen. Die Absaugvorrichtung umfasst einen Saugeinlass
und einen Magnet, der so angeordnet ist, dass das Substrat am Einlass
vorbei entfernt werden kann und während dieser Bewegung durch
den Effekt des Magnets auf das Substrat das Substrat vom Einlass
entfernt gehalten wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das ein zweckmäßiges Mittel
zum Sammeln von während
Bebilderungsvorgängen
anfallendem Abfall umfasst, die Abtrennung des Abfalls aus dem Gasstrom erlaubt
und dabei das Absetzen des Abfalls auf die Optik oder Innenoberflächen der
Bebilderungsvorrichtung oder auf das Bildelement verhindert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
dieses Sammelmittels und parallel dazu das Unterbinden von Problemen
beim Sammeln von Staub, wie sie bei aus dem aktuellen Stand der Technik
bekannten Verfahren auftreten, bei denen regelmäßige unpraktische und umständliche
Wartungs- und Reinigungstechniken benötigt wurden, um die Leitungen
wesentlich frei von Verunreinigungen zu halten.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Erzeugung eines Bildelements, wobei die während der Belichtung erhaltenen
ablatierten Materialien in zweckmäßiger Weise gesammelt und ohne
Gefahr für
den Benutzer oder die Umwelt beseitigt werden können. Das Bildelement kann
beispielhaft ein bebilderter Film oder eine bebilderte Platte sein,
ist jedoch vorzugsweise eine lithografische Druckplatte.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine Vorrichtung zum Sammeln von während der Belichtung einer
bilderzeugenden Schicht mit einer Strahlungsquelle anfallendem ablatiertem
Material verwendet, wobei die Vorrichtung ein Vakuumversorgungselement
und einen in dessen nächster
Nähe an
einem Zentrifugalabscheider angeschlossenen Vakuumkopf umfasst und
der Vakuumkopf direkt an einem beweglichen Montagemittel mit Führungsmitteln
befestigt wird.
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Der
Zentrifugalabscheider ist vorzugsweise ein Gas-Feststoff-Abscheider, der Zentrifugalkräfte nutzt, um
Feststoffteilchen aus dem Transportgas abzuscheiden. Infolge der „klebrigen" Art des Ablationsabfalls
wird der im Allgemeinen als „Gaszyklon" bekannte Abscheider
am besten in nächster
Nähe der
Ablationsabfallquelle angeordnet, damit vermieden wird, dass Partikeln
auf die Innenwände
der den Abfall zum Abscheider führenden
Leitungen auftreffen und daran kleben werden.
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Der
Abscheider, der zum Trennen, Entfernen und Sammeln des Ablationsabfalls,
der in den aus dem Vakuumkopf ausgestoßenen Abgasströmen mitgetragen
wird, verwendet wird, kann ein Umlenkabscheider oder Gleichstromabscheider
sein. In der Regel basieren Gaszyklone auf dem Umlenkzyklon, bei
dem das Gas tangential in die Zyklonkammer eintritt und spiralförmig zum
Apexkegel am Boden einer konischen Kammer geblasen wird. Anschließend kehrt
sich der Gasstrom von selbst um und bewegt sich zum Auslass (Oberseite) der
Kammer und dann in der Regel mittels eines zweiten Zyklons mit kleinerem
Durchmesser weiter zu einem Auslassrohr oder einer Auslassleitung.
Die Feststoffe im Gasfluss werden zu den Wänden der Zyklonkammer geschleudert
und schlagen sich in ein Sammelgefäß nieder.
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Bei
einem Gleichstromgaszyklon tritt zunächst das Gas ebenfalls tangential
in die Zyklonkammer ein und wird spiralförmig über die Länge der Zyklonkammer zum Kammerboden
geschleudert. Danach aber wird das Gas über ein zentrales vertikales
Abfuhrrohr oder eine zentrale vertikale Abfuhrleitung am Boden der
Kammer aus der Kammer abgeführt.
Analog zum Ablenkzyklon werden die Feststoffe im Gasstrom auch hier
zu den Wänden
der Zyklonkammer geschleudert und schlagen sich in das um das Abfuhrrohr
oder die Abfuhrleitung herum angeordnete Sammelgefäß nieder.
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In
beiden Fällen
wird ein zweckmäßigerer
Zyklon erhalten, indem alle Innenwände entfettet und poliert und
unebene Oberflächen,
wie die bei Schweißstellen
oder Anschlüssen
von Rohrleitungen vorkommen, möglichst
viel geglättet
werden. So wird ein effizienterer Luftstrom erhalten und wird sichergestellt,
dass eine höhere
Menge des Abfalls in das Sammelgefäß gerät und nicht an den Wänden der
Vorrichtung kleben bleibt. Wahlweise kann dieser Effekt durch Beschichtung
der Innenwände
mit einer Antihaftbeschichtung verstärkt werden. Geeignete Materialien
für eine
solche Antihaftbeschichtung sind beispielhaft Polytetrafluorethylen
und Novolakharze. Andere Mittel, die herangezogen werden können, um
Probleme mit Haftung von Abfall an Innenwänden zu vermeiden, sind der
Einsatz von Einwegröhren
für den
Zyklon. Es wird ebenfalls erwogen, ob hier der Einsatz kostengünstiger
einmaliger Zyklone eine wirtschaftlich interessante Option darstellen
würde.
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Der
Gasstrom kann in beiden Fällen
in die Atmosphäre
abgeführt
werden, ist jedoch vorzugsweise mit einem Filtriersystem versehen,
das alle giftigen Restmaterialien oder sonstige verunreinigende
Restsubstanzen filtriert und zwar zumindest in solchem Maße, dass
die Menge solcher Restmaterialien im Gasstrom auf einen Wert unter
der maximalen Arbeitsplatzkonzentration gesenkt wird. In diesem
Fall muss der Gasstrom nicht unbedingt in die Atmosphäre abgeführt und
können
Restgase in praktischer Weise zurück in die Innenatmosphäre abgeführt werden.
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Ein
geeignetes Vakuumversorgungsmittel umfasst eine Vakuumpumpe eines
beliebigen handelsüblichen
Typs, deren Effizienz reicht, um die während der Bebilderung anfallende
Ablationsabfallmasse über
den Saugkopf zu sammeln, wonach in der Abscheidkammer eine zweckmäßige Trennung
von Gas und Feststoff erfolgt.
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Das
bewegliche Montagemittel umfasst vorzugsweise einen Schlitten, an
dem der Vakuumkopf befestigt werden kann. Als weitere Funktion trägt das bewegliche
Montagemittel in der Regel ebenfalls die zur Bebilderung des bilderzeugenden
Elements eingesetzte Strahlungsquelle. Dem beweglichen Montagemittel
sind Führungsmittel
zugeordnet, die den Laufweg des Montagemittels ausbilden. In der
Regel können
die Führungsmittel
eine Führungsschiene
umfassen.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gaszyklon
in nächster
Nähe zum
Vakuumkopf anzuordnen ist, um die Nachteile der aus dem aktuellen
Stand der Technik bekannten Systeme zu vermeiden, bei denen lange Abschnitte
von Rohrleitungen, Schläuche
oder Kanalnetze zum Verbinden des Vakuumkopfes mit der entfernten
Abfallsammelanlage verwendet werden und unerwünschte Staubanhäufung in
den besagten Abschnitten von Rohrleitungen, Schläuchen oder Kanälen eine übermäßige Wartung
der Systeme erforderte. Aus diesem Grund wird der Gaszyklon vorzugsweise
direkt auf dem beweglichen Montagemittel angeordnet, obgleich in
diesem Fall das zusätzliche
Gewicht der Kammer und das infolge des Sammelns von Abfall während der
Bebilderung zunehmende Gewicht beim Auslegen des beweglichen Montagemittels
und des Führungselements
zu berücksichtigen
sind. Als Alternative kann der Zyklon in der Nähe des beweglichen Montagemittels
angeordnet, dabei durch ein zweites bewegliches Montagemittel getragen
und durch ein zweites Führungsmittel,
in der Regel eine zweite Führungsschiene,
entlang dem ersten beweglichen Montagemittel geführt werden. In einer weiteren
Ausführungsform
kann der Zyklon nahe am Saugkopf angeordnet und weiteren möglichen
Absaugeinrichtungen, wie Filtern oder Absorptionselementen, fest
vorgeschaltet werden.
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Die
Abfallentfernung kann durch Einbau in die Vorrichtung eines im Handel
erhältlichen
Hochleistungs-Feinstaubfilters (HEPA-Filter, auch als Absolutfilter
bezeichnet), das 99,97% aller Teilchen bis zu einer Größe von 0,3 μm absorbiert,
zweckmäßiger gemacht
werden. Am besten wird das Filter dem Gas-Feststoff-Zentrifugalabscheider
nachgeschaltet, mittels zumindest eines Abschnittes einer Rohrleitung,
eines Schlauches oder eines Kanals an den Abscheider gekoppelt und
an solcher Stelle zwischen dem Abscheider und dem Vakuumversorgungsmittel
angeordnet, dass Restspuren des Abfalls in geeigneter Weise gesammelt werden
können.
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Man
hat gefunden, dass die Abfallentfernung im Allgemeinen durch Erhöhung der
Teilchengröße des zu
sammelnden Materials zweckmäßiger gemacht
werden kann. In dieser Hinsicht hat sich erwiesen, dass durch Einsatz
von Prallblechen in den Rohrleitungen günstige Ergebnisse erzielt werden,
wobei die Teilchen öfters
aufeinander prallen und dabei infolge ihrer eingangs erwähnten klebrigen
Art aneinanderhaften werden. Vorzugsweise wird die Prallblechstruktur
zwischen dem Vakuumkopf und dem Zentrifugalabscheider angeordnet,
wodurch im Abscheider eine höhere
Menge Abfall gesammelt werden kann.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Vorrichtung umfasst vorzugsweise ebenfalls ein Absorptionsfilter,
das Restgerüche
und sehr feine Teilchen aus dem Abgas absorbiert. Das Absorptionsfilter
ist in erster Linie vorgesehen für
die Entfernung von mit flüchtigen
organischen Verbindungen verbundenen Gerüchen und enthält ein geeignetes
absorbierendes Material wie Aktivhohle, Molekularsiebe oder Kieselgelgranulate.
Geeignete Molekularsiebe sind zum Beispiel UOP Typ 4A, das Kaliumaluminiumsilikat
enthält.
Kieselgelgranulate mit einer spezifischen inneren Oberfläche von
500–800
m2/g ergeben besonders günstige Ergebnisse. Das Absorptionsfilter
kann am besten dem Gas-Feststoff-Zentrifugalabscheider und dem eventuellen
HEPA-Filter nachgeschaltet
werden und zwar an einer Stelle zwischen diesen beiden Vorrichtungen
und dem Vakuumversorgungsmittel. Das Filter kann allerdings ebenfalls
an einer Stelle zwischen dem Vakuumversorgungsmittel und dem Abgasauslass
dem Vakuumversorgungsmittel nachgeschaltet werden.
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Bei
Verwendung in einer im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Vorrichtung
zur Entwicklung von bilderzeugenden Metallschichtelementen ergeben
Absorptionsfilter besonders günstige
Ergebnisse. So lassen sich die typischen unangenehmen Gerüche bei
der Ablation sehr feiner Metallteilchen während der Bestrahlung dieser
Metallschichten durch Einbau eines geeigneten Absorptionsfilters
beseitigen. Insbesondere die bei der Ablation von Silberteilchen
von der Submikrongröße freikommenden
Gerüche
werden durch Einsatz eines Absorptionsfilters in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
während
der Belichtung von Mustern der von Agfa-Gevaert Limited vertriebenen
Howson® Silverlith® SDT-Platte
beseitigt.
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Die
bei der im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Vorrichtung benutzte Strahlungsquelle enthält in der
Regel einen Belichter oder Plattenbelichter mit Außentrommel-
oder Innentrommelkonfiguration. Im Allgemeinen erfolgt die Belichtung
von fotografischem Film am besten in einem Belichter, während ein
Plattenbelichter vorzugsweise für
die Herstellung einer lithografischen Druckplatte aus einer strahlungsempfindlichen Vorstufe
eingesetzt wird.
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Eine
ganz besonders bevorzugte Anwendung der im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Vorrichtung ist die Bebilderung lithografischer Druckplattenvorstufen,
die ein Substrat und eine bilderzeugende Metallschicht enthalten.
Das Substrat kann zum Beispiel ein Metallsubstrat oder Kunststoffsubstrat
sein, ist jedoch vorzugsweise ein Aluminiumsubstrat, das zwecks
der Verbesserung seiner lithografischen Eigenschaften an zumindest
einer Seite elektrochemisch aufgerauht und anodisiert ist. Wahlweise
kann das Aluminium auf anderen Materialien, in der Regel verschiedenen
Kunststoffmaterialien, auflaminiert werden.
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Die
auf das Substrat wie ein aufgerauhtes und anodisiertes Aluminiumsubstrat
aufgebrachte Metallschicht kann verschiedene beliebige Metalle enthalten,
von denen spezifische Beispiele Kupfer, Wismut und Messing sind.
Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei der Metallschicht aber
um eine Silberschicht. Die Stärke
der Metallschicht liegt vorzugsweise zwischen 1 nm und 100 nm, ganz
besonders bevorzugt zwischen 10 nm und 50 nm. Die Schicht kann nach
einer beliebigen Technik wie Vakuumbedampfung oder Zerstäubung auf
das Substrat aufgebracht werden. Im Falle einer Silberschicht jedoch
wird der Auftrag der Schicht ganz besonders bevorzugt durch Verarbeitung
eines fotografischen Silberhalogenidmaterials nach dem Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren
vorgenommen.
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Die
lithografische Druckplattenvorstufe kann gegebenenfalls noch eine
weitere Schicht enthalten, die auf die Metallschicht aufgebracht
und zusammen mit der Metallschicht ablatiert wird. Eine solche Schicht
wird infolge der bei der Bebilderung der Vorstufe auftretenden Ablation
Abfall mit erhöhter
Teilchengröße ergeben. Wie
eingangs besprochen wird dank der höheren Teilchengröße ein zweckmäßigeres
Sammeln der Abfallteilchen erzielt. Geeignete Materialien zur Erzeugung
dieser zusätzlichen
Schicht sind zum Beispiel Novolakharze, Epoxide, (Meth)acrylatpolymere,
Cellulosepolymere, Poly(vinylacetat) und verwandte Polymere und
Poly(vinylpyrrolidon). In solchem Falle wird die Teilchengröße der ablatierten
Metallschicht und der Deckschicht nicht nur durch die Art des Deckschichtmaterials,
sondern ebenfalls durch andere Parameter wie die Stärke der
Deckschicht bestimmt.
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Sonstige
Mittel zum Erhalten von Abfallteilchen mit höherer Teilchengröße sind
Bearbeitung des Substrats, wozu zum Beispiel die Aufrauhungs- und
Anodisierbedingungen geändert
werden und ein Substrat mit unterschiedlicher Oberflächenrauheit,
unterschiedlichem anodischem Gewicht oder anderen geänderten
Parametern erhalten wird. Es kann auch eine Nachanodisierbehandlung
vorgenommen werden, wobei vor dem Aufbringen der Metallschicht eine
weitere Schicht auf die anodische Oberfläche des Substrats aufgetragen wird.
Die weitere Schicht kann zum Beispiel ein polymeres Material wie
Poly(acrylsäure)
oder Poly(vinylphosphon)säure,
ein Copolymer derselben oder einen Metallsalzkomplex, wie ein Alkalimetallhexafluorzirconat oder
Alkalimetallhexafluortitanat, enthalten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen definiert.
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Eine
ganz besonders bevorzugte Anwendung des Verfahrens ist die Herstellung
lithografischer Druckplatten, ganz besonders bevorzugt lithografischer
Druckplatten mit aufgerauhtem und anodisiertem Aluminiumsubstrat
und ablatierbarer Metallsilberschicht. Bei diesen Anwendungen wird
die Vorstufe mittels vorzugsweise von einem im spektralen Infrarotbereich
emittierenden Laser herrührender
Strahlung bebildert. Beispiele für
geeignete Infrarotlaser sind u.a. Halbleiterlaser und YAG-Laser,
zum Beispiel die Plattenbelichter „Agfa Galileo Thermal T" oder „Gerber
Crescent 42T" mit
einem 10 Watt-YAG-Laser und einer Leistung von 1.064 nm. Bei Bestrahlung
tritt in den bestrahlten Bereichen Ablation der Silberschicht auf.
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Anschließend an
die Belichtung und Entfernung des Ablationsabfalls kann die Platte
wahlweise durch eine Verarbeitung mit einer Zusammensetzung, die
ein Silber oleophilierendes Mittel, eine desensibilisierende Verbindung
und wahlweise ein proteolytisches Enzym enthält, druckfertig gemacht werden.
Eine solche Behandlung verbessert die Farbanziehung in den Bildbereichen
sowie die Hydrophilie in Hintergrundbereichen, wodurch eine gute
Anlaufstufe auf der Presse erzielt wird. Bei gewissen bilderzeugenden
Elementen ist solche Behandlung jedoch nicht immer erforderlich
und reicht es, das bebilderte Element ohne Nachbelichtungsschritte
direkt in eine Presse einzuspannen und den Druck zu beginnen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt die sichere, praktische und benutzer- und umweltfreundliche Herstellung
druckfertiger Platten ohne kostspieligen Zwischenfilm und kostspielige
Entwicklungschemikalien, die die Verfahrensweise unpraktisch machen,
wodurch das Erfordernis einer regelmäßigen Wartung von zur Entfernung
von Ablationsabfall eingesetzten Vorrichtungen entfällt. Die
erhaltenen Platten warten mit guter Bildqualität, guten Presseneigenschaften
und hoher Auflagenfestigkeit auf der Presse auf.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Figuren erläutert, ohne
sie jedoch darauf zu beschränken.
Es zeigen
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1:
eine Vorderansicht einer im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Vorrichtung
zum Sammeln von Ablationsabfall, der während der bildmäßigen Laserbelichtung
eines Bilderzeugungselements mittels einer Bebilderungsvorrichtung
mit Innentrommelkonfiguration anfällt.
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Die 2(a)–(c):
eine Vorderansicht, Seitenansicht bzw. Rückansicht eines nutzbaren Umlenkgaszyklons
zum Beseitigen von während
der bildmäßigen Laserbelichtung
eines Bilderzeugungselements angefallenem Ablationsabfall gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Die 3(a)–(c):
eine Vorderansicht, Seitenansicht bzw. Rückansicht eines nutzbaren Gleichstromgaszyklons
zum Beseitigen von während
der bildmäßigen Laserbelichtung
eines Bilderzeugungselements angefallenem Ablationsabfall gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Die 4(a)–(b):
eine Seitenansicht bzw. isometrische Ansicht eines wie in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
benutzten Vakuumkopfes und seines Verhältnisses zu dem zugehörigen Schlitten
und der zugehörigen
Führungsschiene.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Vorrichtung kann in Kombination mit verschiedenen, wie
oben beschriebenen Bebilderungsvorrichtungen betrieben werden, ist
jedoch besonders geeignet zum Einsatz in Kombination mit einem Belichter
oder einem Plattenbelichter mit Innentrommel- oder Außentrommelkonfiguration.
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1 zeigt
ein Bilderzeugungselement 2 mit einer ablatierbaren bilderzeugenden
Schicht, das auf das Plattenbett 1 eines Innentrommel-Plattenbelichters
gelegt ist. In der Regel kann ein solches Bilderzeugungselement
eine lithografische Druckplatte auf Basis von Metallablationstechnolgie
enthalten, wie die von Agfa-Gevaert
Ltd. hergestellte Silverlith® SDT-Platte, die eine
auf einem aufgerauhten und anodisierten Aluminiumsubstrat aufgebrachte
ablatierbare Silberschicht enthält.
Bebildert wird ein solches Element durch Bestrahlung der Metalloberfläche mittels
eines IR-Laserstrahls
mit ausreichender Energie und Leistung, der solange auf das Element
auftrifft, bis die Metallschicht erhitzt und geschmolzen und das
Metall sodann aus der Plattenoberfläche herausgelöst wird.
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Der
während
der Bebilderung von Bilderzeugungselement 2 angefallene
Ablationsabfall wird durch Vakuumkopf 3 angesaugt und zu
Leitung 4 geführt,
aus der der Abfall tangential in den Gaszyklon 5 eingeführt wird.
Der Zyklon schleudert Teilchen mit einem Durchmesser von mehr als
etwa 5 μm
nach außen
gegen die zylindrische Wand des Gefäßes, wonach sie in einem Trichter 6 am
Boden des Zyklons gesammelt werden. Abfallteilchen mit einem Durchmesser
von weniger als etwa 5 μm,
was bei aus der Silverlith® SDT-Platte ablatiertem
Material der Fall ist, werden ihrerseits durch Aufprallen auf die
Innenwände
der Zyklonkammer gesammelt. Man hat gefunden, dass der Großteil des
Ablationsabfalls durch die Wirkung des Zyklons 5 gesammelt wird.
Auf jeden Fall kann das Sammeln von Teilchen mit einem Durchmesser
von weniger als 5 μm
durch Verwendung eines Zyklons mit kleinerem Durchmesser verbessert
werden.
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Allerdings
ist es möglich,
dass eine gewisse Menge Abfall mit dem Luftstrom durch den Zyklon
hindurch mitgetragen wird. Aus diesem Grund umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorzugsweise ebenfalls einen Leitungsabschnitt 7, der den
Zyklon der Reihe nach mit einem HEPA-Filter 8, einem Absorptionsfiltermaterial 9 und
einer Vakuumpumpe 10 verbindet, wobei der Luftstrom nach
seinem Durchgang durch diese Elemente über die Abgasausfuhröffnung 11 in
die Atmosphäre
abgeführt
wird. Die Vakuumpumpe 10 kann ebenfalls zwischen dem HEPA-Filter 8 und
dem Absorptionsfiltermaterial 9 angeordnet werden.
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Der
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Zyklon 5 ist in der Regel aus einem Metall
wie Gussaluminium oder einer Stahlplatte oder besonders bevorzugt
einem leichten Kunststoffmaterial, in der Regel Poly(vinylchlorid).
Daneben kann der Zyklon aus einem einzelnen Element oder besonders
bevorzugt zwei Elementen aufgebaut werden. Die Doppelelementgestaltung
beinhaltet den Vorteil einer einfacheren Reinigung und Wiederverwendung.
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Der
in den 2(a)–(c) dargestellte Umlenkzyklon
umfasst also einen ersten Bereich 12 mit einem Naht 13,
der an den Naht 14 eines zweiten Bereichs 15 grenzt
und so eine nahtlose Fügverbindung
bildet. 2(a) zeigt einen Zyklon mit
einer Länge
A, die die Summe der Länge
B der oberen Kammer und der Länge C
des konischen Bereiches ist. Der Durchmesser D des Zyklons wird
so gewählt,
dass B = 1,5D und C = 2,5D. Die Abfuhröffnung zum Sammeltrichter am
Boden des Zyklons, wobei die Abfuhr über den Apexkegel verläuft, ist
eine Abfuhröffnung
mit Durchmesser E. Wie es die 2(b) und 2(c) zeigen, umfasst der Zyklon einen Lufteinlass
mit einer Länge
F und Breite G, die so gewählt
werden, dass F = 0,5D und G = 0,2D, wobei dieser Einlass an einer
gegebenenfalls gerillten Leitung, die an ihrer vom Zyklon entfernt
liegenden Stirnseite einen maximalen Durchmesser H aufweist, angeschlossen
ist. Der Zyklon umfasst ebenfalls eine an der Oberseite des Zyklons
angeordnete Abgasabfuhrleitung mit Durchmesser I, wobei I = 0,5D.
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Der
in den 3(a)–(c) dargestellte Gleichstromgaszyklon
umfasst einen Einzelbereichzyklon mit einer wie in 3(a) gezeigten
Gesamtlänge
A und einem Durchmesser D, eine Abfuhrleitung mit einer Länge C und
einem Durchmesser E und einen Lufteinlass mit einer Länge I und
Breite G, die so gewählt
werden, dass I = 0,5D, wobei dieser Einlass an einer gegebenenfalls
gerillten Leitung, die an ihrer vom Zyklon entfernt liegenden Stirnseite
einen maximalen Durchmesser H aufweist, angeschlossen ist.
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Auf
jeden Fall sind die Abmessungen jedes einzelnen Gaszyklons, der über eine
Gasabfuhrleitung an ein vorgegebenes Absaugsystem in nächster Nähe des Vakuumkopfes
anzuschließen
ist, in hohem Maße
abhängig
von den Gesamtabmessungen des Systems und insbesondere dem innerhalb
der Bebilderungsvorrichtung verfügbaren
Platz. Ein zusätzlicher
Faktor beim Bestimmen der Zyklongröße ist die Luftgeschwindigkeit des
durch den Vakuumkopf gesammelten und anschließend tangential in den Zyklon
eingeführten
Ablationsabfalls. Das tangentiale Einblasen erfordert eine Einblassgeschwindigkeit
in die Zyklonvorrichtung von zumindest 5 m/s und vorzugsweise zwischen
20 und 50 m/s.
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Die
Abmessungen des in den 2(a)–(c) dargestellten
Umlenkzyklons fallen vorzugsweise innerhalb der folgenden, mit A-I
bezeichneten Grenzen:
A = 80–700 mm, B = 20–300 mm,
C = 50–500
mm, D = 20–200
mm, E = 5–80
mm, F = 10–100
mm, G = 4–60 mm,
H = 10–150
mm, I = 10–100
mm.
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In ähnlicher
Weise fallen die Abmessungen des in den 3(a)–(c) dargestellten
Gleichstromgaszyklons vorzugsweise innerhalb der folgenden, mit
A-I bezeichneten Grenzen:
A = 80–700 mm, B = 60–500 mm,
C = 5–200
mm, D = 20–200
mm, E = 6–50
mm, F = 4–100
mm, G = 4–40 mm,
H = 10–150
mm, I = 10–100
mm.
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Wie
es die 4(a) und (b) zeigen, ist der
Vakuumkopf 3, der eine Vielzahl von Löchern 16 in einer einzelnen
Linie über
seinen Umfang aufweist, mittels Faltenschlauchabschnitten 17 an
einem 'T'-Stück 18 gekoppelt,
das wiederum an einem zu Leitungen und dem Zyklon führenden
Bogenstück 19 gekoppelt
ist. Das 'T'-Stück 18 ist über Verbindungsstück 20 ebenfalls
an einem Laserkreisel 21 gekoppelt, der Teil des optischen Belichtungssystems
ist und selber mittels Klemme 22 an einer Führungsschiene 23 befestigt
ist. Das bewegliche Montagemittel umfasst in diesem Fall also Klemme 22,
Verbindungsstück 20, 'T'-Stück 18 und
Faltenschlauchabschnitte 17 und ebenfalls den Laserspinner 21.
Wie es in 4(b) gezeigt wird, erleichtert
das bewegliche Montagemittel die freie Bewegung des Vakuumkopfes,
bezogen auf das die Führungsschiene 23 umfassende
Führungselement.
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Wahlweise
darf die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung
mit mehr als einer Zyklonvorrichtung versehen werden, um das Sammeln
von Ablationsabfall zweckmäßiger zu
machen. Aufeinander folgende Zyklone würden dabei in Reihen am ersten
Zyklon geschaltet werden.
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Die
Zweckmäßigkeit
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird durch Belichtung einer von Agfa-Gevaert Limited vertriebenen
Silverlith
® SDT-Druckplattenvorstufe
mittels eines Gerber C42T-Plattenbelichters geprüft. Der Abfall, der während der
Belichtung infolge Ablation der bilderzeugenden Schicht anfällt und
mittels hochauflösender
Rasterelektronenmikroskopie beobachtet wird, besteht zum Großteil aus
Silberteilchen mit einer Teilchengröße zwischen 0,1 und 1,0 μm und daneben
aus einer geringen Menge Teilchen mit einer Teilchengröße von etwa
10 nm. Der Abfall wird mittels einer wie in
1 dargestellten,
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten, mit einem Zyklon, einem HEPA-Filter und einem Absorptionsfilter
ausgestatteten Absaugvorrichtung gesammelt. Die entfernbare Silbermenge
wird mit einer mit entweder einem Umlenkgaszyklon oder einem Gleichstromgaszyklon
versehenen Vorrichtung in Kombination mit verschiedenen absorbierenden Materialien
im Absorptionsfilter gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle
1 aufgelistet. Es soll bemerkt werden, dass die für diese
Experimente benutzten Zyklone nicht den in den
2 und
3 dargestellten Ausführungsformen
entsprechen. Tabelle
1: Menge ablatierter Silberabfall, die in verschiedenen Komponenten
des Absaugsystems gesammelt ist.
Abmessungen des Umlenkgaszyklons: A = 135 mm, B
= 30 mm, C = 105 mm, D = 35 mm, E = 15 mm, F = 19 mm, G = 8 mm,
H = 22 mm, I = 13 mm.
Abmessungen des Gleichstromgaszyklons:
A = 85 mm, B = 75 mm, C = 10 mm, D = 39 mm, E = 19 mm, F = 5 mm,
G = 5 mm, H = 20 mm, I = 20 mm.
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Aus
den Messungen ergibt sich also, dass die Masse des Silberablationsabfalls
im Zyklon gesammelt wird und die in der den Vakuumkopf mit dem HEPA-Filter
verbindenden Rohrleitung gesammelte Menge viel niedriger ist. Eine
sehr vorteilhafte Folge dieser Ergebnisse ist eindeutig die Verringerung
des Reinigungsaufwands der Innenflächen der Rohrleitungen.
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Zur
Auswertung der relativen Zweckmäßigkeit
verschiedener Materialien als Bestandteile des Absorptionsfilters
bei der Entfernung von Silberteilchen von der Submikrongröße werden
die Silberemissionen in die Atmosphäre gemessen und der Geruch
des emittierten Luftstroms beurteilt. Die Zweckmäßigkeit der verschiedenen Absorptionselemente
kann aus folgenden Einzelheiten hergeleitet werden:
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Tabelle
2: Zweckmäßigkeit
der Absorptionsmaterialien bei der Entfernung von Silberteilchen
von der Submikrongröße aus dem
ablatierten Abfall enthaltenden Luftstrom
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Die
maximale Arbeitsplatzkonzentration für luftgetragene Silberteilchen
und lösliche
Verbindungen (wie definiert von der US OSHA (Occupational Safety
and Health Administration) nach Methode 121) beträgt 0,01
mg/m3 für
einen 8-Stunden-Tag. Die Zweckmäßigkeit
von Kieselgel, Aktivkohle und des Molekularsiebs des obigen Typs,
die am häufigsten
zur Entfernung gasförmiger
Materialien aus einem Luftstrom eingesetzt werden, ist in diesem
Fall nahezu gleich. Sie sind sehr zweckmäßig beim Entfernen von Silberteilchen
von der Submikrongröße aus dem
Abgasfluss.