DE60017077T2 - Elektro-Schlacke-Umschmelzsysteme mit Bodenausguss und kontrolliertem Elektrostrompfad - Google Patents

Elektro-Schlacke-Umschmelzsysteme mit Bodenausguss und kontrolliertem Elektrostrompfad Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/16Remelting metals
    • C22B9/18Electroslag remelting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D23/00Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
    • B22D23/06Melting-down metal, e.g. metal particles, in the mould
    • B22D23/10Electroslag casting

Description

  • Die Erfindung betrifft Elektroschlacke-Raffinationsvorrichtungen und Verfahren zur Elektroschlackeraffination. Insbesondere betrifft die Erfindung Bodenabguss-Elektroschlacke-Raffinationsvorrichtungen und Verfahren.
  • Elektroschlackeraffination (ESR) besteht aus einem Prozess, der im Allgemeinen zum Schmelzen und Raffinieren verschiedener Metalle angewendet wird. Beispielsweise und keinesfalls die Erfindung einschränkend, können auf Eisen (Fe), Nickel (Ni), Kobalt (Co) und Titan (Ti) basierende Metalle und Legierungen mittels eines Elektroschlacke-Raffinationssystems und Prozesses raffiniert werden. Beispielsweise besteht ein Elektroschlacke-Raffinationssystem aus einer aus der zu schmelzenden und raffinierenden Legierung erzeugten Verzehrelektrode, einer flüssigen Schlacke und einem gekühlten Tiegel, wie z.B., jedoch nicht darauf beschränkt, einem wassergekühlten Kupfertiegel. Die flüssige Schlacke kann erwärmt werden, indem ein elektrischer Strom aus einer geeigneten Stromquelle zu der Verzehrelektrode, dann durch die flüssige Schlacke und dann durch den Tiegel geleitet wird.
  • Die flüssige Schlacke wird auf einer Temperatur gehalten, die hoch genug ist, um die Verzehrelektrode zu schmelzen. Ein Raffinationsprozess erfolgt, wenn die Verzehrelektrode schmilzt und durch die flüssige Schlacke hindurch tritt. Ferner werden Einschlüsse, wie z.B. Oxideinschlüsse der flüssigen Schlacke ausgesetzt und gelöst, und somit das Metall weiter raffiniert. Der Raffinationsprozess umfasst das Schmelzen von Metall aus der Verzehrelektrode und die Ausbildung geschmolzener Metalltröpfchen. Diese Tröpfchen fallen bei spielsweise aufgrund von Schwerkraft durch die flüssige ,. Schlacke hindurch und werden in einem flüssigen Metallbad gesammelt. Das Bad wird durch den Tiegel gehalten, welcher im Allgemeinen unterhalb des Bades angeordnet ist.
  • Elektroschlacke-Raffinationssysteme umfassen im Allgemeinen ein induktionsbeheiztes, segmentiertes, wassergekühltes Kupferführungsrohr oder Kaltinduktionsführung (CIG). Die Kaltinduktionsführung ist typischerweise mit dem Boden des Elektroschlacke-Raffinationssystemtiegels verbunden. Die Kaltinduktionsführung enthält eine Öffnung, aus welcher ein raffinierter Metallflüssigkeitsstrom abgezogen werden kann. Dieser Ausfluss kann als eine Quelle flüssigen Metalls für viele Erstarrungsprozesse einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, auf Pulverzerstäubung, Sprühabscheidung, Feingießen, Schmelzspinnen, Bandgießen, Barrengießen und Kerngießen verwendet werden. Elektroschlacke-Raffinationssysteme und Kaltinduktions-Führungsstrukturen sind im Fachgebiet bekannt, wie es beispielsweise in den U.S. Patenten Nr. 5,160,532 für Benz et al. beschrieben ist, welches dem Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen und hierin vollständig durch Bezugnahme beinhaltet ist.
  • Obwohl bekannte Elektroschlacke-Raffinationssysteme wirksam Metalle raffinieren, kann eine Kaltinduktions-Führungsstruktur verwendet werden, um den Ausfluss von raffiniertem flüssigem Metall aus dem Elektroschlacke-Raffinationssystem zu erleichtern. Die Verwendung einer Kaltinduktions-Führungsstruktur beinhaltet die Zuführung von zusätzlichem Strom und von Wärme zu dem Elektroschlacke-Raffinationssystem. Natürlich addieren sich dieser zusätzliche Strom und Wärme zu den Kosten des Raffinationsprozesses. Ferner können die zusätzliche Wärme und der Strom Wärme- und elektrische Isolationsprobleme beinhaltende Isolationsprobleme bereiten.
  • Daher besteht ein Bedarf nach einem Elektroschlacke-Raffinationssystem, das die Zuführung von zusätzlicher Wärme und Strom zu dem Elektroschlacke-Raffinationssystem zur Erleichterung des Flusses des raffinierten flüssigen Metalls vermeidet.
  • Nachstehend ist die Bedeutung des Wortes "System" die von "Vorrichtung".
  • Gemäß 1 schafft ein Aspekt der Erfindung ein Bodenabguss-Elektroschlacke-Raffinationssystem. Ein Bodenabguss-Elektroschlacke-Raffinationssystem raffiniert Rohmaterial aus einer Rohmaterialquelle in raffiniertes flüssiges Metall. Das Bodenabguss-Elektroschlacke-Raffinationssystem besteht aus einem Elektroschlacke-Raffinationstiegel; einer Schlacke; einer Bodenabgussstruktur, die eine Öffnung aufweist, aus welcher raffiniertes flüssiges Metall aus dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel als ein Ausfluss raffinierten flüssigen Metalls abfließen kann; und aus einem Strompfad. Der Strompfad ist in dem Bodenabguss-Elektroschlacke-Raffinationssystem definiert, um dem Rohmaterial Strom zum Schmelzen und Raffinieren des Rohmaterials zuzuführen. Das geschmolzene und raffinierte Rohmaterial bildet ein Bad aus raffiniertem flüssigem Metall in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel. Der Strom, der durch den Strompfad zugeführt wird, reicht aus, um das raffinierte flüssige Metall in dem Bad aus raffiniertem flüssigem Metall mit einer Viskosität zu versehen, aufgrund welcher das raffinierte flüssige Metall durch die Öffnung aufgrund seiner eigenen Viskosität abfließen kann.
  • Ein weiterer in Anspruch 6 angegebener Aspekt der Erfindung schafft ein Bodenabguss-Elektroschlacke-Raffinationsverfahren zum Raffinieren von Rohmaterial aus einer Rohmaterialquelle in raffiniertes flüssiges Metall, in welchem das raffinierte flüssige Metall aufgrund seiner eigenen Viskosität abfließen kann. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines zu raffinierenden Rohmaterials; Bereitstellen eines Elektroschlacke-Raffinations-Spalttiegels; Bereitstellen einer Schlacke in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel; Bereitstellen einer Bodenabgussstruktur für den Elektroschlacke-Raffinationstiegel mit einer Öffnung, aus welcher raffiniertes flüssiges Metall aus dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel als ein Ausfluss von raffiniertem flüssigem Metall abfließen kann; Aufbauen eines Strompfades; Zuführen von Strom zu dem Rohmaterial von der Rohmaterialquelle aus, um das Rohmaterial zu schmelzen und zu raffinieren; und Erzeugen eines Bades aus raffiniertem flüssigem Metall in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel. Der Schritt der Stromzuführung umfasst das Zuführen von Strom in einer Menge, die ausreicht, das raffinierte flüssige Metall in dem Bad aus raffiniertem flüssigem Metall mit einer solchen Viskosität bereitzustellen, dass das raffinierte flüssige Metall aus der Öffnung aufgrund seiner eigenen Viskosität ausfließen kann.
  • Ein weiterer in Anspruch 11 angegebener Aspekt der Erfindung schafft ein Bodenabguss-Elektroschlacke-Raffinationsverfahren zum Raffinieren von Rohmaterial aus einer Rohmate rialquelle in raffiniertes flüssiges Metall, in dem das raffinierte flüssige Metall aufgrund seiner eigenen Viskosität abfließen kann. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines zu raffinierenden Rohmaterials; Bereitstellen eines Elektroschlacke-Raffinations-Spalttiegels; Bereitstellen einer Schlacke in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel; Bereitstellen einer Bodenabgussstruktur für den Elektroschlacke-Raffinationstiegel mit einer Öffnung, aus welcher raffiniertes flüssiges Metall aus dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel als ein Ausfluss von raffiniertem flüssigem Metall abfließen kann; Aufbauen eines Strompfades; Zuführen von Strom zu dem Rohmaterial von der Rohmaterialquelle aus, um das Rohmaterial zu schmelzen und zu raffinieren; und Erzeugen eines Bades aus raffiniertem flüssigem Metall in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel. Der Schritt der Zuführung von Strom umfasst wenigstens eines von: Ausbilden eines Bades aus raffiniertem flüssigem Metall, das eine ausreichende Tiefe aufweist, dass das raffinierte flüssige Metall in dem Bad eine Viskosität beibehält, aufgrund welcher das raffinierte flüssige Metall durch die Öffnung aufgrund seiner eigenen Viskosität abfließen kann; und Zuführen eines Stroms mit einem Wert der ausreicht, um das Bad aus raffiniertem flüssigem Metall auf eine Temperatur zu erwärmen, in welchem das Bad aus raffiniertem flüssigem Metall eine Viskosität beibehält, unter welcher das raffinierte flüssige Metall durch die Öffnung aufgrund seiner eigenen Viskosität abfließen kann.
  • Ein weiterer in Anspruch 12 angegebener Aspekt der Erfindung beschreibt ein Bodenabgusssystem zur Elektroschlackenraffination von metallischem Rohmaterial. Das Bodenabgusssystem besteht aus einer Einrichtung zur Elektroschlackeraffina tion; einer Einrichtung zum Zuführen von elektrischem Strom an die Einrichtung zur Elektroschlackeraffination; und einer Einrichtung zum Erzeugen eines Bades aus raffiniertem flüssigem Metal. Der mittels der Zuführeinrichtung zugeführte Strom reicht aus, um dem raffinierten flüssige Metall in dem Bad aus raffiniertem flüssigem Metall eine Viskosität zu erteilen, aufgrund derer das raffinierte flüssige Metall aufgrund seiner eigenen Viskosität abfließen kann.
  • Diese und weitere Aspekte, Vorteile und wesentlichen Merkmale der Erfindung werden aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Teile durchgängig durch die Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, Ausführungsformen der Erfindung offenbaren.
  • Die Erfindung wird nun detaillierter im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine schematische Teilschnittseitenansicht einer Bodenabgussstruktur für ein Elektroschlacke-Raffinationssystem nach dem Stand der Technik ist;
  • 2 eine schematische Teilschnittseitenansicht einer weiteren Bodenabgussstruktur für ein Elektroschlacke-Raffinationssystem nach dem Stand der Technik ist;
  • 3 eine schematische Teilschnittseitenansicht einer Bodenabgussstruktur gemäß Verkörperung durch die Erfindung ist.
  • Die durch die Erfindung verkörperte Bodenabgussstruktur kann mit Raffinationssystemen versehen werden, um das Raffinationssystem mit einem Auslass für die Ausgabe eines Stromes von raffiniertem flüssigem Metall zu versehen. Die Schaffung einer durch die Erfindung verkörperten Bodenabgussstruktur vermeidet die Notwendigkeit einer Kaltinduktions-Führungsstruktur, wenn das raffinierte flüssige Metall in dem Raffinationssystem ausreichend erwärmt wird, um einen Ausfluss ohne zusätzliche Erwärmung, wie z.B. durch Induktionsheizelemente einer Kaltinduktions-Führungsstruktur, zu erzeugen. Das Raffinationssystem kann aus jedem geeignetem Metallschmelz- und Raffinationssystem bestehen, wie z.B., jedoch nicht darauf beschränkt, aus Elektroschlacke-Raffinationssystemen, Vakuuminduktionsschmelz(VIM)-Systemen, Vakuumlichtbogen-Aufschmelz-(VAR)-Systemen und anderen derartige Systemen, die die Reinigung von Metallen betreffen. Die nachstehende Beschreibung eines Elektroschlacke-Raffinationssystems ist lediglich exemplarisch, und diese Beschreibung soll in keinerlei Weise die Erfindung einschränken.
  • Die Bodenabgussstruktur für ein durch die Erfindung verkörpertes Elektroschlacke-Raffinationssystem kann lediglich auf Wärme beruhen, die durch ein Elektroschlacke-Raffinationssystem erzeugt wird, um einen Strom von raffiniertem flüssigem Metall daraus ausfließen zu lassen. Die Bodenabgussstruktur für ein Elektroschlacke-Raffinationssystem beruht nicht auf Wärme, die durch eine Kaltinduktions-Führungs- struktur zum Ausgeben eines Stromes von raffiniertem flüssigem Metall erzeugt wird. Die Gießstruktur für ein durch die Erfindung verkörpertes Elektroschlacke-Raffinationssystem ermöglicht ein Bodenabgießen eines Stromes von raffiniertem flüssigem Metall, in welchem der Strom von raffinierten flüssigen Metalls durch die Wärmemenge gesteuert werden kann, die dem Elektroschlacke-Raffinationssystem zugeführt wird. Zusätzlich beruht die Bodenabgussstruktur für ein Elektroschlacke-Raffinationssystem unabhängig von der Form der Energiequelle nicht auf Wärme, die von irgendeiner anderen äußeren Energiequelle erzeugt wird.
  • Elektroschlacke-Raffinationssysteme können einen flüssigen Metallstrom erzeugen, der durch eine Öffnung eines Elektroschlacke-Raffinationssystems (hierin nachstehend als "Öffnung" bezeichnet) bei Fehlen einer Kaltinduktionsenergie unter bestimmten Betriebsbedingungen abfließen kann. Eine dieser Bedingungen kann vorliegen, wenn ein Pegel von raffiniertem flüssigem Metall in einem Tiegel des Elektroschlacke-Raffinationssystem ausreichend niedrig ist. Der Pegel des raffinierten flüssigen Metalls ist ausreichend niedrig, wenn Energie, die zum Schmelzen und Raffinieren des Metalls zugeführt wird, das raffinierte flüssige Metall ausreichend viskos halten kann, was bedeutet, das die Viskosität des raffinierten flüssigen Metalls ausreicht, dass das raffinierte flüssige Metall durch die Öffnung abfließt, ohne eine weitere Erwärmung zu erfordern. Das raffinierte flüssige Metall, das unter diesen Bedingungen raffiniert wurde, behält eine ausreichende Viskosität zum Abfließen ohne weitere Erwärmung, wie z.B. einer aus einer Kaltinduktions-Führungsstruktur stammende Erwärmung bei.
  • Eine weitere Betriebsbedingung, die einen flüssigen Metallstrom erzeugen kann, der durch eine Öffnung bei Fehlen einer Kaltinduktionsenergie unter bestimmten Betriebsbedingungen abfließen kann, kann unter Elektroschlacke-Raffinationsbedingungen bei hohen Temperaturen auftreten. Die hohen Temperaturen, wie sie von der vorliegenden Erfindung verkörpert werden, umfassen Temperaturen, die durch Durchleiten eines Stroms durch das Elektroschlacke-Raffinationssystem zur Elektroschlacke-Raffination erzeugt werden. Die genaue Temperatur kann abhängig von dem gerade raffinierten Metall, den Raffinationsbedingungen, dem Grad der gewünschten Fluidität und anderen derartigen Faktoren abhängen. Der Strom wird von einer geeigneten Stromquelle geliefert und heizt die Elektrode auf. Wärme wird an das raffinierte flüssige Metall unabhängig von der Quelle des raffinierten flüssigen Metalls weitergeleitet. Beispielsweise kann das raffinierte flüssige Metall ein Metall sein, das aus einer Verzehrelektrode geschmolzen und danach raffiniert wird. Alternativ kann das Metall zum Schmelzen und Raffinieren aus einer anderen Quelle als der Elektrode stammen. Das erwärmte raffinierte flüssige Metall wird auf ausreichend hohe Temperaturen dahingehend erwärmt, dass die Viskosität ausreicht, dass das raffinierte flüssige Metall aus der Öffnung ohne zusätzliche Zuführung von Wärme abfließt. Daher muss eine Erwärmung beispielsweise durch ein Induktionsheizelement, wie z.B. in einer Kaltinduktions-Führungsstruktur, nicht dem Elektroschlacke-Raffinationssystem mit einer Bodenabgussstruktur, wie sie durch die Erfindung verkörpert wird, zugeführt werden.
  • 1 bis 3 veranschaulichen Konfigurationen von Elektroschlacke-Raffinationssystemen mit Bodenabgussstrukturen, wobei die Konfiguration innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegt. In den nachstehenden Figuren werden gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Merkmale verwendet. 1 veranschaulicht eine Bodenabgussstruktur 1 für ein Elektroschlacke-Raffinationssystem 10 innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung. Das Elektroschlacke-Raffinationssystem 10 weist eine Verzehrelektrode 11, beispielsweise eine Verzehrelektrode gemäß Beschreibung in dem U.S. Patent Nr. 5,160,532 für Benz auf. Details des Verzehrelektroden-Zuführungsmechanismus für das Elektroschlacke-Raffinationssystem 10 und den Tiegel für das Elektroschlacke-Raffinationssystem sind in dem Benz-Patent beschrieben und werden hier nicht beschrieben.
  • In 1 weist die Bodenabgussstruktur 1 nach dem Stand der Technik, wie z.B. US-A-5 649 992 eine Bodenabgussstruktur 12 (hierin nachstehend als "Bodenabgussstruktur" bezeichnet) auf. Die Bodenabgussstruktur 12 weist eine Öffnung oder ein Loch 13 auf, durch welches ein Strom von flüssigem Metall hindurchfließen kann. In 1 weist das Elektroschlacke-Raffinationssystem 10 eine Schlacke 14 oder "Startplatte" aus einem metallischen Material auf, welche auf der Bodenabgussstruktur 12 angeordnet ist. Die Bodenabgussstruktur 12 besteht aus einer unteren Oberfläche eines Behälters des Tiegels 18 des Elektroschlacke-Raffinationssystems. Die Öffnung 13 ist zu Beginn während der Anfangsphasen der Elektroschlacke-Raffination geschlossen. Der Begriff "Anfangsphasen" bedeutet Phasen, in welchen die Elektroschlackeraffination einen Strom von raffiniertem flüssigem Metall durch die Öffnung 13 erzeugt hat. Während dieser Phasen kann der Strom durch die Öffnung 13 durch die Schlacke 14 verstopft werden, welche noch nicht bis in einem flüssigen Zustand erwärmt worden ist.
  • Die Elektroschlacke-Raffination läuft durch Zuführen von Strom durch das Elektroschlacke-Raffinationssystem weiter ab. Der Strom schmilzt Anteile der Verzehrelektrode 11 einschließlich Anteilen der Verzehrelektrode 11, die mit der Schlacke 14 in Kontakt stehen. Somit wird, wenn ausreichende Anteile der Verzehrelektrode 11 geschmolzen sind, die Schlacke 14 flüssig. Eine Elektroschlacke-Raffination des Metalls aus der Verzehrelektrode 11 kann, wie im Fachgebiet bekannt, erfolgen. Die Elektroschlacke-Raffination tritt dann in eine "Fließphase" des Elektroschlacke-Raffinationsbetriebs ein, in welcher die Schmelzung der Startplatte 14 abgeschlossen ist. Die Schmelzung der Startplatte 14 kann ein Bad 15 aus raffiniertem flüssigem Metall über der Öffnung 13 in dem Tiegel 16 ausbilden. Sobald das Bad 15 aus raffiniertem flüssigem Metall ausgebildet ist, kann ein Strom 25 aus raffiniertem flüssigem Metall aus der Öffnung 13 austreten.
  • Wie vorstehend diskutiert, erzeugt die Bodenabgussstruktur 1 für ein Elektroschlacke-Raffinationssystem 10 einen Abfluss ohne zusätzliche Erwärmung des raffinierten flüssigen Metalls durch eine Kaltinduktions-Führungsstruktur. Eine Bodenabgussbedingung, wie sie durch die Erfindung verkörpert wird, liegt vor, wenn der Flüssigkeitspegel (alternativ als "Tiefe" bezeichnet) in dem Bad 15 aus raffiniertem Metall (wie nachstehend diskutiert) niedrig ist. Eine weitere Bodenabgussbedingung liegt vor, wenn durch das Durchleiten von Strom zum Schmelzen der Schlacke 14 zugeführte Wärme ausrei chend (wie nachstehend diskutiert) hoch ist, um Hochtemperatur-Elektroschlacke-Raffinationsbedingungen zu erzeugen. Diese zwei Bedingungen können individuell oder in Kombination miteinander angewendet werden, um einen Bodenabguss aus einer Bodenabgussstruktur für Elektroschlacke-Raffination, wie durch die Erfindung verkörpert, zu erzielen.
  • Die Elektroschlacke-Raffinationskonfiguration von 1 kann diese beiden Bodenabgussbedingungen erreichen. Beispielsweise kann das Bad 15 mit dem raffinierten flüssigen Metall mit einer Gesamttiefe d erzeugt werden. Die Tiefe d liegt bei einem Pegel, der ausreicht, um einen signifikanten Wärmeverlust in der geschmolzenen Verzehrelektrode 11 zu vermeiden. Die Tiefe d ist so dimensioniert, dass sie einen Flüssigkeitspegel bereitstellt, bei welchem die aus dem zum Schmelzen und Raffinieren zugeführten Strom erzielte Wärme ausreicht, um das raffinierte flüssige Metall in dem Bereich der Öffnung 13 ausreichend viskos zu halten, so dass das raffinierte flüssige Metall durch die Öffnung 13 ohne ihr zugeführte zusätzliche Wärme abfließen kann.
  • Ferner kann die Hochtemperatur-Bodenabgussbedingung mit der Elektroschlacke-Raffinationskonfiguration von 1 erzielt werden, indem hohe Temperaturen während der Zuführung von Strom für die Elektroschlacke-Raffination erzeugt werden. Der Strom für die Elektroschlacke-Raffination wird durch die Verzehrelektrode 11, die Schlacke 14 und den Tiegel 18 in einem in Strichlinie in 1 dargestellten Strompfad 27 durchgeleitet. Der Strompfad 27 enthält eine Stromversorgungsvorrichtung 28. Der Strom, der zum Schmelzen der Verzehrelektrode 11 und der Schlacke 14 zugeführt wird, wird in Größen geliefert, welche zum Schmelzen der Verzehrelektrode und der Schlacke 14 ausreichen, und ist auch hoch genug, um das raffinierte flüssige Metall in dem Bereich der Öffnung 13 ausreichend viskos zu halten, so dass das raffinierte flüssige Metall durch die Öffnung 13 ohne ihr zugeführte zusätzliche Wärme abfließen kann.
  • 2 stellt eine weitere bekannte Bodenabgussstruktur 1 in einem Elektroschlacke-Raffinationssystem 50 dar. Die Elektrode 110 in dem Elektroschlacke-Raffinationssystem 50 weist eine Nicht-Verzehrelektrode auf, wobei die Nicht-Verzehrelektrode 110 einen Anschluss für den Strom bereitstellt, der zum Erwärmen und Schmelzen des Rohmaterials 20 zugeführt wird. Das Rohmaterial 20 zum Raffinieren wird dem Elektroschlacke-Raffinationssystem 50 von irgendeiner geeigneten Quelle aus zugeführt, die von dem Strompfad getrennt ist, und kann aus festem Rohmaterial, flüssigem Rohmaterial, Partikelrohmaterial, Pulverrohmaterial und Kombinationen davon bestehen. Die Nicht-Verzehrelektrode 110 wird nicht verbraucht und kann aus einer gekühlten Elektrode 110 bestehen. Beispielsweise kann die Nicht-Verzehrelektrode 110 aus einer mit Kühlmittel gekühlten, wie z.B. einer wassergekühlten Kupferelektrode, bestehen. Die Nicht-Verzehrelektrode 110 kann mit einer geeigneten Isolierung versehen sein, wie wenigstens einer Wärme- und Elektro-Isolierung, wie z.B., jedoch nicht darauf beschränkt, mit einer Molybdänisolierung.
  • In dem Elektroschlacke-Raffinationssystem 50 von 2 wird das Rohmaterial 20 aus einer Quelle in den Tiegel 18 mittels einer (nicht dargestellten) geeigneten Zuführungsgerätes oder Einrichtung zugeführt. Strom wird entlang einem Strompfad 27 zugeführt, der die Nicht-Verzehrelektrode 110, die flüssige Schlacke 14 und den Tiegel 18 des Elektroschlacke-Raffinationssystems 50 umfasst. Die Bodenabgussstruktur 1 bei dem Elektroschlacke-Raffinationssystem 50 erreicht die Bodenabgussbedingungen in einer vorstehend beschriebenen Weise, und es wird die Zuführung von zusätzlicher Wärme vermieden.
  • 3 stellt eine Bodenabgussstruktur mit einem durch die Erfindung verkörperten Elektroschlacke-Raffinationssystem 100 dar, um Bodenabgussbedingungen in einer vorstehend beschriebenen Weise zu erreichen, in welcher die Zuführung von zusätzlicher Wärme zu dem raffinierten flüssigen Metall vermieden wird. Der Tiegel 18 des Elektroschlacke-Raffinationssystems von 3 weist eine Spalttiegelstruktur 180 auf. Die Spalttiegelstruktur 180 besteht aus wenigstens zwei Tiegelabschnitten, einem oberen Spalttiegelabschnitt 19 und einem unteren Spalttiegelabschnitt 21. Jeder von den Spalttiegelabschnitten bildet einen Teil des Stromzuführungspfades 271 für die Elektroschlacke-Raffinationsoperationen. Der obere Spalttiegelabschnitt 19 und der untere Spalttiegelabschnitt 21 sind elektrisch voneinander mittels einer geeigneten elektrischen Isolation 201 isoliert, wodurch der Strompfad aus dem oberen Spalttiegelabschnitt 19 in die Schlacke 14 und in den unteren Spalttiegelabschnitt 21 verläuft.
  • Das Elektroschlacke-Raffinationssystem 100 mit einer Bodenabgussstruktur weist eine Rohmaterialzuführung 111 auf. Die Rohmaterialzuführung 111 bildet keinen Abschnitt des Strompfades, aus welchem zu schmelzendes und raffinierendes Metall stammt. Daher kann die Bodenabgussstruktur mit einem Elektroschlacke-Raffinationssystem 100 lagermäßige Verzehrelektroden, die als eine Rohmaterialzuführung zu nutzen sind, verwenden, wobei jedoch eine Verbindung des Strompfades 271 zu der Rohmaterialzuführung 111 nicht erforderlich ist, da der Strompfad durch die Spalttiegelstruktur 180 des Elektroschlacke-Raffinationssystem 100 hindurch vollständig ist.
  • Die Elektroschlacke-Raffination durch das Elektroschlacke-Raffinationssystem 100 mit einer Bodenabgussstruktur 100 und einer Spalttiegelstruktur 180, wie sie durch die vorliegende Erfindung verkörpert wird, erfolgt durch Zuführen eines Stroms aus einer geeigneten Stromquelle 28 zu dem oberen Spalttiegelabschnitt 19. Der Strom kann dann durch die Schlacke 14 und zu den unteren Spalttiegelabschnitt 21 und zurück durch den Strompfad 27 fließen. Die Bodenabgussstruktur 1 mit dem Elektroschlacke-Raffinationssystem 100, wie es durch die Erfindung verkörpert wird, erreicht die Bodenabgussbedingung in einer wie vorstehend beschriebenen Weise und die Hinzufügung von zusätzlicher Wärme wird vermieden.
  • Die Abflussrate 25 durch die Bodenabgussstruktur 1 in Elektroschlacke-Raffinationssystemen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung abfließt, kann gesteuert und angepasst werden, falls es gewünscht ist. Die Steuerung und Anpassung des Abflusses kann auf die Schmelzrate der Verzehrelektrode 11, das Rohmaterial 20 und die Rohmaterialzuführung 111 bezogen werden, die so angepasst werden können, dass sie mit der gewünschten Abflussrate übereinstimmen. Beispielsweise kann die Strommenge, die durch den Strompfad 27 geführt wird, zum Starten des Abflusses wie in dem Übergang von der Anfangsphase zu einer Abflussphase gesteuert werden. Die Abflussphase kann eine Stabilzustands-Abflussphase aufweisen, wenn der zugeführte Strom, und somit die zugeführte Wärme auf einem relativ konstanten Strompegel gehalten wird, wobei der Begriff "konstant" in seiner herkömmlichen Bedeutung für einen Fachmann auf diesem Gebiet verwendet wird. Ferner kann, falls dies gewünscht ist, die Abflussrate gesteuert und verändert werden, indem die zugeführte Stromgröße verändert wird, wobei ein Verringern eines zugeführten Stromflusses eine Abflussrate verringern kann. Alternativ kann eine Erhöhung der Stromgröße die den Elektroschlacke-Raffinationssystemen zugeführte Wärme erhöhen und eine entsprechende Zunahme in der Abflussrate 25 bewirken.
  • Der Pegel des Bades 15 aus raffiniertem flüssigem Metall in dem Elektroschlacke-Raffinationssystem kann ebenfalls den Abfluss 25 durch die Öffnung 13 steuern. Der Abfluss nimmt im Allgemeinen mit einer vergrößerten Höhe des Bades aus raffiniertem flüssigem Metall zu. Somit erhöht ein tieferes Bad aus raffiniertem flüssigem Metall die Abflussrate, da der durch das Bad selbst auf den Abfluss ausgeübte Druck dessen Intensität erhöht. Ebenso stellt eine Reduzierung der Tiefe des Bades weniger raffiniertes flüssiges Metall in dem Bad bereit und somit wird der Abfluss im Vergleich zu einem tieferen Pool aus raffiniertem flüssigem Metall verringert.

Claims (12)

  1. Elektroschlacke-Raffinationseinrichtung (100) mit Bodenausguss zum Raffinieren von Rohmaterial aus einer Rohmaterialquelle (111) zu raffiniertem flüssigem Metall, wobei die Elektroschlacke-Raffinationseinrichtung mit Bodenausguss enthält: einen Elektroschlacke-Raffinationstiegel (180), eine Bodengießstruktur mit einer Öffnung (13), aus der flüssiges Metall aus dem dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel als eine Strömung (25) von raffiniertem flüssigem Metall strömt, und eine Einrichtung zum Ausbilden einer Strombahn (271), die in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel von dem Bodengieß-Elektroschlacke-Raffinationssystem gebildet ist zum Schmelzen und Raffinieren des Rohmaterials, wobei das geschmolzene und raffinierte Rohmaterial ein Bad von raffiniertem flüssigem Metall in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel bildet, wobei der durch die Strombahn (271) zugeführte Strom ausreichend ist, um das raffinierte flüssige Metall in dem Bad von raffiniertem flüssigem Metall mit einer Viskosität zu versehen, unter der das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität durch die Öffnung fliesst, und wobei das Rohmaterial die Quelle des Rohmaterials bildet, das dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel zugeführt wird, und wobei die die Rohmaterialquelle (111) keinen Teil der Strombahn (271) bildet.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Strombahn einen Elektroschlacke-Raffinations-Spalttiegel (180) aufweist und die Strombahn (271) durch den Elektroschlacke-Raffinations-Spalttiegel gebildet ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der Elektroschlacke-Raffinationstiegel ferner einen Elektroschlacke-Raffinations-Spalttiegel (180) aufweist, wobei Elektroschlacke-Raffinations-Spalttiegel enthält: einen oberen Spalttiegelabschnitt (19), einen unteren Schmelztiegelabschnitt (21) und eine elektrische Isolation zwischen dem oberen Spalttiegelabschnitt und dem unteren Spalttiegelabschnitt, wobei die Strombahn (271) eine Bahn aufweist, die den oberen Spalttiegelabschnitt, die Schlacke und den unteren Spalttiegelabschnitt aufweist.
  4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Bad des raffinierten flüssigen Metalls eine ausreichende Tiefe aufweist, damit das raffinierte flüssige Metall eine Viskosität besitzt, unter der das Bad von raffiniertem flüssigem Metall unter seiner eigenen Viskosität durch die Öffnung fliessen kann.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Strombahn (271) einen Strom bei einem ausreichenden Wert liefert, um das Bad von raffiniertem flüssigem Metall auf eine Temperatur zu erwärmen, bei der das Bad von raffiniertem flüssigem Metall eine Viskosität besitzt, um unter seiner eigenen Viskosität durch die Öffnung zu fliessen.
  6. Elektroschlacke-Raffinationsverfahren mit Bodenausguss zum Raffinieren von Rohmaterial aus einer Rohmaterialquelle (11.1) zu raffiniertem flüssigem Metall, bei dem das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität fliesst, wobei das Elektroschlacke-Raffinationsverfahren mit Bodenausguss enthält: Bereitstellen eines Rohmaterials, das raffiniert werden soll, Bereitstellen eines Elektroschlacke-Raffinations-Spalttiegels (180), Bereitstellen einer Schlacke (14) in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel, Bereitstellen einer Bodengießstruktur für den Elektroschlacke-Raffinationstiegel mit einer Öffnung (13), aus der raffiniertes flüssiges Metall aus dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel als eine Strömung (25) von raffiniertem flüssigem Metall strömt, Ausbilden einer Strombahn (271) durch den Elektroschlacke-Raffinationsspalttiegel, wobei die Rohmaterialquelle (111) keinen Teil der Strombahn bildet, Bilden eines Bades von raffiniertem flüssigem Metall in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel und wobei der Schritt des Zuführens von Strom enthält, dass Strom mit einem ausreichenden Wert zugeführt wird, um das raffinierte flüssige Metall in dem Bad des raffinierten flüssigen Metalls mit einer Viskosität geliefert wird, so dass das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität aus der Öffnung (13) fliesst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Elektroschlacke-Raffinations-Spalttiegel ferner einen oberen Spalttiegelabschnitt (19), einen unteren Schmelztiegelabschnitt (21) und eine elektrische Isolation (201) zwischen dem oberen Spalttiegelabschnitt und dem unteren Spalttiegelabschnitt aufweist, wobei der Schritt des Ausbildens einer Strombahn enthält, dass eine Strombahn ausgebildet wird, die den oberen Spalttiegelabschnitt, die Schlacke und den unteren Spalttiegelabschnitt aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Schritt des Zuführens von Strom in einer ausreichenden Menge, um das raffinierte flüssige Metall in dem Bad von raffiniertem flüssigem Metall mit einer Viskosität zu liefern, damit das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität aus der Öffnung strömt, enthält, dass ein Bad von raffiniertem flüssigem Metall ausgebildet wird, das eine ausreichende Tiefe aufweist, damit das raffinierte flüssige Metall eine Viskosität behält, unter der das Bad von raffiniertem flüssigem Metall unter seiner eigenen Viskosität durch die Öffnung fliessen kann.
  9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Schritt des Zuführens von Strom in einer ausreichenden Menge, um das raffinierte flüssige Metall in dem Bad von raffiniertem flüssigem Metall mit einer Viskosität zu liefern, damit das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität aus der Öffnung strömt, enthält, dass ein Strom bei einem ausreichenden Wert zugeführt wird, um das Bad von raffiniertem flüssigem Metall auf eine Temperatur zu erwärmen, bei der das Bad von raffiniertem flüssigem Metall eine Viskosität behält, unter der das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität durch die Öffnung fliessen kann.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei ferner eine Strömung von raffiniertem flüssigem Metall aus der Öffnung gesteuert wird.
  11. Elektroschlacke-Raffinationsverfahren mit Bodenausguss zum Raffinieren von Rohmaterial aus einer Rohmaterialquelle (111) zu raffiniertem flüssigem Metall, bei dem das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität fliesst, wobei das Elektroschlacke-Raffinationsverfahren mit Bodenausguss enthält: Bereitstellen eines Rohmaterials, das raffiniert werden soll, Bereitstellen eines Elektroschlacke-Raffinationstiegels (180), Bereitstellen einer Schlacke (14) in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel, Bereitstellen einer Bodengießstruktur für den Elektroschlacke-Raffinationstiegel mit einer Öffnung (13), aus der raffiniertes flüssiges Metall aus dem dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel als eine Strömung von raffiniertem flüssigem Metall fliesst, Ausbilden einer Strombahn (271) durch den Elektroschlacke-Raffinationstiegel, wobei die Rohmaterialquelle (111) keinen Teil der Strombahn bildet, Zuführen von Strom entlang der Strombahn, die von dem Tiegel definiert ist, und Bilden eines Bades (15) von raffiniertem flüssigem Metall in dem Elektroschlacke-Raffinationstiegel und Steuern der Strömung von raffiniertem flüssigen Metall aus der Öffnung, wobei der Schritt des Zuführens von Strom enthält, dass Strom mit einem ausreichenden Wert, um das raffinierte flüssige Metall in dem Bad des raffinierten flüssigen Metalls mit einer Viskosität zu liefern, so dass das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität aus der Öffnung fliesst, zugeführt wird durch: Ausbilden eines Bades von raffiniertem flüssigem Metall mit einer ausreichenden Tiefe, damit das raffinierte flüssige Metall eine Viskosität beibehält, unter der das Bad von raffiniertem flüssigem Metall unter seiner eigenen Viskosität durch die Öffnung fliesst, und/oder Zuführen von Strom bei einem ausreichenden Wert, um das Bad von raffiniertem flüssigem Metall auf eine Temperatur zu erwärmen, bei der das Bad von raffiniertem flüssigem Metall eine Viskosität beibehält, unter der das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität durch die Öffnung fliesst.
  12. Bodengiesseinrichtung (100) zum Elektroschlacke-Raffinieren eines metallischen Rohmaterials aus einer Rohmaterialquelle (111), wobei die Bodengiesseinrichtung enthält: eine Vorrichtung zur Elektroschlacke-Raffination, eine Vorrichtung zum Zuführen eines elektrischen Stroms allein entlang einer Strombahn (271), die nicht durch die Quelle des metallischen Rohmaterials (111) führt, zu der Vorrichtung zur Elektroschlacke-Raffination und eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Bades (15) von raffiniertem flüssigem Metall, wobei der Strom, der durch die Vorrichtung zum Zuführen von Strom zugeführt ist, ausreicht, um raffiniertes flüssiges Metall in dem Bad von raffiniertem flüssigem Metall mit einer Viskosität zu liefern, unter der das raffinierte flüssige Metall unter seiner eigenen Viskosität durch eine Öffnung (13) der Einrichtung fliesst.
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