DE60016122T2 - Verfahren zur Herstellung von granulierter Brennstoffzusammensetzung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von pelletiertem Brennstoff, welcher Kunststoff- und Cellulosepartikel enthält, wobei ein Zuführstrom, welcher Kunststoff- und Cellulosepartikel enthält, zu einer Pelletierungsvorrichtung zugeführt wird.
  • Das Verfahren wird inbesondere bei Prozessen zum Recyclen von Haushalts- und Industrieabfallströmen in pelletierten Brennstoff verwendet. Cellulosepartikel stammen von zum Beispiel Papier, Holz, Windeln, Verbänden und Textilien. Kunststoffpartikel stammen zum Beispiel von Verpackungsmaterialien, insbesondere Polyethylenfilm. Solch pelletiertes Brennstoff-Recyclat hat eine hohe Verbrennungswärme und wird als Brennstoff in Öfen verwendet. Die Erfindung betrifft ebenfalls pelletierten Brennstoff, die Verwendung des pelletierten Brennstoffs als sekundären Brennstoff und unterschiedliche Verfahren der Feuerung von Öfen mit dem pelletierten Brennstoff.
  • Das im Handel erhältliche pelletierte Brennstoff-Recyclat ist bisher quasi ausschließlich unter nicht-kritischen Verbrennungsbedingungen verwendet worden, wie in Fließbettöfen. Aufgrund der langen Verweilzeit in solchen Veraschungsöfen werden weniger Anforderungen hinsichtlich der Eigenschaften des pelletierten Brennstoffs und der Verfahren zu seiner Herstellung gestellt. Die bekannten Pellets werden quasi nicht als sekundärer Brennstoff unter kritischeren Verbrennungsbedingungen wie zum Beispiel in Hochöfen und Kraftwerksöfen verwendet, welche mit pulverisierter Kohle befeuert werden. Als Folge hinkt die potentielle Nachfrage nach pelletiertem Brennstoff-Recyclat weit hinter dem enormen, potentiellen Angebot hinterher. Dies ist sehr nachteilig, da eine sehr große Menge an beschmutzendem Abfall unter hohen Kosten deponiert oder verarbeitet werden muss, während eine große Energiequelle unerschlossen bleibt.
  • US-A-5342418 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von pelletiertem Brennstoff aus Haushaltsabfällen, insbesondere aus Windeln und Hygienebinden zur Verwendung als sekundärer Brennstoff in einem Gemisch aus Kohle zum Befeuern von Öfen. Der Kunststoffgehalt der Pellets wird zu diesem Zweck so gewählt, dass er zwischen 10 und 40 Gew.-% liegt. Die Eigenschaften des pelletierten Brennstoffs, wie die Ausmaße, die Zusammensetzung und die Dichte sind hinsichtlich seiner Verwendung als sekun därer Brennstoff in einem Gemisch gewählt worden, welches Kohle als primären Brennstoff enthält. Diese Pellets werden durch Verwenden eines Schredders und einer Hammermühle, um die Partikelgröße in einem Abfallstrom zu verringern, welcher aus Kunststoff- und Cellulosepartikeln besteht, und Zuführen des erhaltenen Zuführstroms zu einer Pelletierungsvorrichtung hergestellt. Es wird beschrieben, dass die erhaltenen Pellets leicht gebunden sind und leicht brechen und dass härtere Pellets durch Verringern des Kunststoffgehalts und Erhöhen des Feuchtigkeitsgehalts erhalten werden können. Gemäß US-A-5342418 impliziert ein höherer Kunststoffgehalt eine noch niedrigere Härte, infolgedessen die Pellets noch leichter brechen werden. Es wird ebenfalls erwähnt, dass höhere Kunststoffgehalte von bis zu 60 Gew.-% tatsächlich möglich sind, aber dass solch ein pelletierter Brennstoff nicht zur Verwendung als sekundärer Brennstoff für Kohle geeignet ist und in besonderen Pellet-Veraschungsanlagen verbrannt werden muss. Der Kunststoffgehalt und der Cellulosegehalt werden hier und hiernach jedes Mal in Prozentsätzen des gesamten Trockengewichts des Kunststoffs und der Cellulose ausgedrückt. Wo hier und hiernach auf Eigenschaften des Brennstoffpellets oder von Partikeln in einer Sammlung von Partikeln verwiesen wird ist dies so beabsichtigt, dass es den durchschnittlichen Wert einer ausreichend großen Anzahl an pelletiertem Brennstoff oder Partikeln einbezieht. „Zuführstrom" versteht sich hier und hiernach jedes mal so, dass es der Strom ist, der zur Pelletierungsvorrichtung zugeführt wird.
  • Es gibt nun einen Bedarf für einen Prozess für ein Verfahren zum Herstellen von pelletiertem Brennstoff, der einen hohen Kunststoffgehalt hat, während er dennoch ausreichend gute Eigenschaften hat, um seine Verwendung als sekundären Brennstoff zu ermöglichen. Neben einem hohen Brennwert werden „gute Eigenschaften" insbesondere so verstanden, dass sie eine gute Härte einbeziehen, welche dem Pellet gute Massen-, Lagerungs- und Transporteigenschaften verleiht, wie insbesondere bessere pneumatische Dosiereigenschaften, weniger Pelletbruch, weniger Partikelgrößenabtrennung eine höhere Dichte und besseres Fließverhalten. Eine weitere wichtige gewünschte Eigenschaft ist eine gute Mahlbarkeit. Das Ziel der Erfindung ist es, diesen Bedarf zu erfüllen.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung erreicht, weil der Zuführstrom mindestens 40 Gew.-% Kunststoff (bezogen auf das Gesamttrockengewicht der Kunststoff- und der Cellulosepartikel) enthält, der Zuführstrom eine Temperatur (T1) von höchstens 90°C hat, die Pelletierungsvorrichtung eine Ringform mit Löchern hat, deren tatsächliche Lochlänge (L) und Lochdurchmesser (D) Verhältnis (R) mindestens 5 ist und eine Temperatur (T1) von höchstens 90°C hat, und der pelletierte Brennstoff eine Härte von mehr als 10 kgf hat, oder, falls das Pellet einen Kunststoffgehalt von mehr als 60 Gew.-% hat, mehr als 15 kgf hat, wobei die Härte gemäß dem Kahl-Test gemessen wird. Der „Lochdurchmesser" versteht sich in jedem Fall als der kleinste Durchmesser des Lochs, welcher den Durchmesser des Pellets bestimmt. „Tatsächliche Lochlänge" (L) versteht sich als Länge des Teils des Loches, worin der Zuführstrom tatsächlich gepresst wird.
  • Es ist überraschend herausgefunden worden, dass es möglich ist, unter Verwendung einer Pelletierungstechnik in dem Verfahren gemäß der Erfindung pelletierten Brennstoff mit einem hohen Kunststoffgehalt herzustellen, der zur Verwendung als sekundärer Brennstoff geeignet ist. Dies ist besonders überraschend, weil Pellets mit solch hohen Kunststoffgehalten üblicherweise nur mit Hilfe eines Extruders oder Agglomerator-Maschinen hergestellt werden können, sei es auch für andere Zwecke. Dies ist ein Hauptvorteil für die Abfall-verarbeitende Industrie, weil Pelletieren eine sehr preiswerte Formgebungstechnik ist im Vergleich mit Extrusion oder Agglomeration. Vorzugsweise ist der Kunststoffgehalt dann sogar höher, vorzugsweise mindestens 50%, bevorzugter mindestens 60 und insbesondere bevorzugt sogar mindestens 75 Gew.-%. Es ist herausgefunden worden, dass der mit diesem Verfahren erhaltene pelletierte Brennstoff die Vorteile eines sehr hohen Brennwerts, gute Verbrennungseigenschaften und eine gute Härte und Mahlbarkeit vereinigen.
  • Vorzugsweise besteht der Kunststoff in dem Verfahren gemäß der Erfindung im Wesentlichen aus Polyethylen. Der Kunststoff in den meisten Abfallströmen kommt hauptsächlich aus Verpackungsmaterialien, welche hauptsächlich aus Polyethylen gemacht sind. „Polyethylen" versteht sich hier auch so, dass es alle Polymere einschließt, welche prinzipiell Ethylen als Monomer enthalten, wie lineare, verzweigte Homopolymere oder Copolymere aus Ethy len. Zusätzlich zu Polyethylen kann der Zuführstrom eine geringere Menge von höchstens etwa 30, bevorzugter höchstens 20 Gew.-% von einem oder mehreren anderen Kunststoffen enthalten. Die unten erwähnten Verarbeitungsbedingungen basieren auf Polyethylen als Hauptbestandteil. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann im Prinzip jedoch ähnlich auf Abfallströme angewendet werden, die prinzipiell andere Kunststoffe als Polyethylen enthalten, mit dem Verständnis, dass die unten zu erwähnenden Verfahrensbedingungen entsprechend angepasst werden müssen. Insbesondere werden die Temperaturen durch einen Betrag angepasst, der etwa dem Unterschied bei der Erweichungstemperatur des Kunststoffs in dem Zuführstrom entspricht. Ein Fachmann kann den optimalen Wert aufgrund der Beschreibung einfach bestimmen.
  • In dem Verfahren gemäß der Erfindung hat der Zuführstrom vorzugsweise eine Temperatur (T1) von höchstens 90°C, bevorzugter höchstens 75°C. Bei dieser Temperatur hat der Zuführstrom ausreichend gute Transporteigenschaften, ohne Probleme von Agglomeration, Schmieren und Filamentbildung vor oder in der Pelletierungsvorrichtung einzubeziehen. „Schmieren" versteht sich so, dass es meint, dass die hohe Temperatur den Kunststoff in so einem Ausmaß zum Erweichen, Schmelzen oder zumindest Verflüssigen bringt, dass er über geschmiert wird und an allen Teilen anhaftet, mit welchen er in Kontakt kommt. Im Kontext dieser Ziele beträgt die Temperatur vorzugsweise höchstens 60°C und insbesondere bevorzugt höchstens 50°C. Bevorzugterweise wird der Zuführstrom zur vorher erwähnten Temperatur in einem Trockenschritt vor dem Pelletierungsschritt erhitzt. Falls der Kunststoffgehalt des Zuführstroms mindestens 60 Gew.-% beträgt, hat der Zuführstrom vorzugsweise eine Temperatur (T1) von höchstens 75, bevorzugter höchstens 60°C zum Zweck der Verhinderung von Agglomeration und Schmieren.
  • Hinsichtlich der Stabilität des Pelletierungsverfahrens und der Qualität der erhaltenen pelletierten Brennstoffs werden die Werte von R und T1 vorzugsweise in einem Verhältnis zueinander gewählt, dass die Temperatur (T2) der Pellets, welche die Ringform verlassen, zwischen 80 und 125°C beträgt. Vorzugsweise ist die Temperatur T2 über 90°C, weil dann eine gute Pellethärte erhalten wird. Vorzugsweise ist die Temperatur im Allgemeinen niedriger als 125°C, vorzugsweise niedriger als 120°C und sogar bevorzugterweise niedriger als 115°C, weil sich die Pellets, welche die Form verlassen, dann weniger agglomerieren werden. Je höher der Kunststoffgehalt, desto größer wird die Agglomerierungsneigung sein. Daher werden bei einem Kunststoffgehalt von mehr als 60 Gew.-% die Werte von R und T1 in einem Verhältnis zueinander gewählt, dass die Temperatur (T2) der Pellets, welche die Ringform verlassen, zwischen 80 und 110°C beträgt. Der Anstieg in der Temperatur (T2 – T1), der in der Pelletierungsvorrichtung auftritt, beträgt hinsichtlich des Erhalts einer guten Härte vorzugsweise mindestens 10, bevorzugter mindestens 20 und noch bevorzugter mindestens 30 und insbesondere bevorzugt mindestens 40°C. Ein höherer Temperaturanstieg kann zum Beispiel durch Einstellen eines höheren R gewählt werden. Dies wird ein kompakteres und härteres Brennstoffpellet ergeben. Aus diesem Grund beträgt R vorzugsweise mindestens 8, bevorzugter mindestens 10, noch bevorzugter mindestens 12 und insbesondere bevorzugt mindestens 15. Der Wert von R, der gewählt wird, kann nicht jeder hohe Wert sein, weil dies die Produktivität negativ beeinflussen würde. Der Wert von R ist daher im Allgemeinen kleiner als 20. Höhere Temperaturanstiege können auch durch Wählen einer erhitzten oder Hitze-isolierten Ringform realisiert werden.
  • Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der Löcher in der Ringform höchstens 10 mm. Der Vorteil hiervon ist, dass dann härtere Pellets erhalten werden. Der R-Quotient muss dann wie oben beschrieben größer als 5 sein. Hinsichtlich der gewünschten hohen Härte beträgt der Durchmesser vorzugsweise höchstens 8, bevorzugter höchstens 6 und insbesondere bevorzugt höchstens 4 mm. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass die erzeugte Hitze auch in das Innere des Pellets schneller eindringt, was eine bessere Adhäsion zwischen den erweichten Kunststoffpartikeln und auch den Cellulosepartikeln im Innern des Pellets ergibt. Die Länge des Pellets wird im Allgemeinen zwischen dem 1- und 10-, vorzugsweise zwischen dem 1- und 5- und bevorzugter zwischen dem 1- und 3-Fachen des Durchmessers gewählt. Insbesondere bevorzugt sind die Längen etwa gleich dem Durchmesser. Die (durchschnittliche) Länge kann zum Beispiel durch Schneiden oder Brechen der Pellets, welche die Ringform verlassen, mit Hilfe eines oder mehrerer Messer oder Brechbalken gewählt werden, welche sich relativ zur Formoberfläche bewegen.
  • Im Verfahren gemäß der Erfindung wird der Zuführstrom vorzugsweise aus einem Abfallstrom durch dessen Reduktion in einer Reduktionsvorrichtung hergestellt, welche eine Siebgutmatte und eine Mahlvorrichtung enthält, welche Siebgutmatte als Folge einer häufig variierenden Zugkraft, welche darauf einwirkt, den Abfallstrom lose schüttelt, während und/oder nachdem er auf Größenbasis in eine Fraktion von kleinen Partikeln und eine Fraktion von großen Partikeln getrennt worden ist, wonach die Fraktion der großen Partikel zu einem gemahlenen Produkt mit der gewünschten Partikelgröße in der Mahlvorrichtung reduziert wird, wonach das gemahlene Produkt und die Fraktion der kleinen Partikel vereinigt werden. Das intensive Schütteln auf der Siebgutmatte verursacht, dass kleine agglomerierte Partikel aufbrechen, infolgedessen eine relativ große Fraktion bereits die gewünschten, maximalen Ausmaße erfüllen kann. Dies bringt einen größeren Kapazitätsvorteil mit sich. Vorzugsweise sind bereits 20–30 Gew.-% des Abfallstroms kleiner als die Maschengröße der Siebgutmatte. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass schwere Teile, wie Metallteile, gut von leichten Partikeln wie den Cellulose- und Kunststoffpartikeln getrennt werden können, infolgedessen sie leichter, vollständiger und selektiver aus dem Abfallstrom entfernt werden, bevor die Fraktion der großen Partikel der Mahlvorrichtung zugeführt wird. Vorzugsweise werden die Metallteile durch einen Magneten, vorzugsweise ein Magnetband während und/oder nach dem Schütteln auf der Siebgutmatte entfernt. Die Kapazität wird von dem gewünschten Reduktionsgrad und somit von dem Unterschied in der Partikelgröße zwischen dem Abfallstrom und dem Zuführstrom abhängen. Eine „Mahlvorrichtung" versteht sich insbesondere als Schredder, obwohl das Verfahren prinzipiell nicht darauf beschränkt ist. Es sollte vermerkt werden, dass das vorher erwähnte Verfahren zum Reduzieren des Abfallstroms nicht nur im Verfahren gemäß der Erfindung, sondern auch allgemein in den vorher erwähnten bevorzugten Ausführungsformen und mit den vorher erwähnten Vorteilen verwendet werden kann, um einen Abfallstrom zu reduzieren, welcher Kunststoff- und Cellulosepartikel enthält.
  • Die Größe der Siebmaschen und somit der Partikel nach dem Mahlen wird in Relation zum Lochdurchmesser der Ringform gewählt. Mit Blick auf Erhalt eines gut pelletierbaren Zuführ stroms beträgt die Größe der Kunststoff- und Cellulosepartikel im Strom, der zur Pelletierungsvorrichtung zugeführt wird, vorzugsweise überwiegend höchstens das 6-Fache, bevorzugter höchstens das 5-Fache und insbesondere höchstens das 4-Fache des Lochdurchmessers der Ringform im nachfolgenden Pelletierungsschritt. „Überwiegend" versteht sich hier so, dass es mindestens etwa 75 Gew.-% einbezieht. Falls die Partikel zu groß sind, wird die Verweilzeit des Materials in der Pelletierungsvorrichtung zu lang, infolgedessen die Temperatur zu hoch werden kann und Schmieren der Kunststoffpartikel auftreten kann. Es ist gefunden worden, dass gute Pelletierungsergebnisse für pelletierten Brennstoff mit Durchmessern von zwischen 5 und 10 mm erhalten werden können, falls die Partikel in dem Zuführstrom überwiegend kleiner als 30 mm sind. Mit einer Partikelgröße in dem Zuführstrom von 30 mm oder mehr ist es schwierig, Brennstoffpellets mit Durchmessern von weniger als 5 mm in einem Pelletierungsschritt zu erhalten.
  • Da der Abfallstrom üblicherweise einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat, umfasst das Recyclingverfahren des Abfallstroms üblicherweise einen oder mehrere Trockenschritte. Der Feuchtigkeitsgehalt spielt eine wichtige Rolle beim Pelletieren des Zuführstroms. Feuchtigkeitsgehalte werden in Prozentsätzen des Gesamtgewichts ausgedrückt, während die Kunststoff- oder Cellulosegehalte in Prozentsätzen des Trockengewichts der Kunststoff- und Cellulosepartikel ausgedrückt werden. Vorzugsweise hat der Zuführstrom in dem Verfahren gemäß der Erfindung einen Feuchtigkeitsgehalt von 1 bis 15 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht des Zuführstroms). Vorzugsweise beträgt der Feuchtigkeitsgehalt 2–10 Gew.-% und bevorzugter 3–5 Gew.-%. Der Vorteil einer bestimmten minimalen Menge an Wasser ist, dass der Zuführstrom leichter verformt und somit leichter pelletiert werden kann. Falls der Kunststoffgehalt höher als 60 Gew.-% ist, kann der Feuchtigkeitsgehalt des Zuführstroms niedriger sein, insbesondere zwischen 1 und 5 oder sogar zwischen 1 und 3 Gew.-%, was den Vorteil hat, dass das Endprodukt weniger Feuchtigkeit enthalten wird und einen noch höheren Brennwert hat. Ein weiterer Vorteil der Gegenwart einer minimalen Menge an Feuchtigkeit ist, dass die Pellets, welche die Formlöcher verlassen, aufgrund der Verdampfung der noch vorhandenen Feuchtigkeit schneller und weiter abkühlen, infolgedessen Agglomeration weniger leicht stattfinden wird. In dem Verfahren gemäß der Erfindung haben die Pellets, welche die Ringform verlassen, daher vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt von zwischen 2 und 5 Gew.-%, wonach die Pellets in einem Gasstrom gekühlt und getrocknet werden. Der Feuchtigkeitsgehalt des Zuführstroms ist ebenfalls ein Kontrollparameter für die Temperatur des Zuführstroms und die Temperatur der Pellets, welche die Form verlassen. Vorzugsweise wird dieser Gehalt daher so gewählt, dass die Temperatur der Pellets, welche die Formlöcher verlassen, aus Gründen und mit den besonderen Präferenzen wie oben beschrieben, nicht höher als 125°C ist. Der Feuchtigkeitsgehalt kann andererseits nicht so hoch gewählt werden, dass der Restfeuchtigkeitsgehalt nach der Herstellung der Brennstoffpellets zu hoch ist, weil die Feuchtigkeit den Brennwert der Brennstoffpellets wegen der hohen Hitze der Verdampfung wesentlich verringert. Aus diesen Gründen beträgt der Feuchtigkeitsgehalt der ultimativen Brennstoffpellets weniger als 5, bevorzugter sogar weniger als 3 Gew.-%.
  • Zusammenfassend betrifft das Verfahren zum Herstellen von pelletiertem Brennstoff gemäß der Erfindung ein Verfahren, bei welchem ein Zuführstrom, welcher mindestens 40 Gew.-% Kunststoffpartikel, im Wesentlichen Polyethylenpartikel, Cellulosepartikel und 1-15 Gesamtgew.-% Feuchtigkeit enthält, bei einer Temperatur (T1) von höchstens 90°C zu einer Pelletierungsvorrichtung zugeführt wird, welche eine Ringform mit Löchern mit einem Lochdurchmesser von höchstens 10 mm und mit einem Verhältnis (R) einer tatsächlichen Lochlänge und Lochdurchmesser von mindestens 5 enthält, wobei die Werte von R und T1 so im Verhältnis zueinander gewählt werden, dass die Temperatur (T2) der Pellets, welche die Ringform verlassen, zwischen 80 und 125°C liegt und der T2 – T1 Temperaturanstieg mindestens 10°C beträgt.
  • In einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Pelletieren in zwei aufeinander folgenden Schritten durchgeführt, wobei der Lochdurchmesser der Ringform im zweiten Pelletierungsschritt kleiner ist, als im ersten Pelletierungsschritt. Mit Blick auf das Erhalten einer höheren Gesamtkapazität ist R in dem ersten Schritt vorzugsweise kleiner als in dem zweiten Schritt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es zum Herstellen von Pellets mit sehr kleinen Durchmessern sehr geeignet ist. Das Zwei-Schritt Pelletierungsverfahren wird vorzugsweise für einen gewünschten Pelletdurchmesser von weniger als 8 mm, bevorzugter für einen Pelletdurchmesser von weniger als 5 mm und noch bevorzugter für einen Pelletdurchmesser von weniger als 4 mm verwendet. Es ist sehr überraschend, dass so kleine Pellets mit Hilfe einer Pelletierungstechnik ohne jedes Risiko von zu langer Verweilzeit und Schmieren der Kunststoffpartikel in dem Pelletierungsschritt hergestellt werden können. Das vorher erwähnte Zwei-Schritt Pelletieren wird vorzugsweise verwendet, falls die Partikelgröße in dem Zuführstrom größer als etwa das 4-, bevorzugt das 5-, bevorzugter das 6-Fache des Durchmessers des ultimativen Brennstoffpellets ist.
  • Die erhaltenen Pellets haben gute Brenneigenschaften, wie insbesondere einen sehr hohen Brennwert, und gute Masse-, Lagerungs- und Transporteigenschaften, wie insbesondere gute pneumatische Dosierungseigenschaften, wenig Staubbildung, Bruch und Partikelgrößenabtrennung, gutes Fließverhalten und gute Mahlbarkeit. Unter „pneumatischer Dosierung" versteht man die Injektion der Pellets in den Ofen durch Transport, welcher mit einem Gasstrom (Luftstrom) bewirkt worden ist. Die Pellets haben auch eine niedrigere Hygroskopizität, infolgedessen die Langzeitstabilität auch besser sein kann. Die Absorption von Feuchtigkeit und somit der ultimative Feuchtigkeitsgehalt wird demzufolge auch geringer sein, was vorteilhaft ist, weil Feuchtigkeit den Brennwert der Pellets verringert. Die Pellets haben daher eine relativ hohe Verbrennungswärme. Diese wird mehr als 20, vorzugsweise mehr als 25, noch bevorzugter mehr als 30 und insbesondere bevorzugt sogar mehr als 35 Giga-Joules pro Tonne betragen, was teilweise auch vom Kunststoffgehalt abhängt. Der pelletierte Brennstoff gemäß der Erfindung ist besonders zur Verwendung als Brennstoff, insbesondere als sekundärer Brennstoff zusätzlich zu einem primären Brennstoff, zum Befeuern von Öfen geeignet.
  • Der pelletierte Brennstoff kann als sekundärer Brennstoff zusätzlich zu einem primären Brennstoff verwendet werden, insbesondere in einem Verfahren zum Befeuern eines Ofens mit einem primären Brennstoff und einem sekundären Brennstoff, bei welchem der sekundäre Brennstoff zur Flamme des primären Brennstoffs getrennt vom primären Brennstoff zugeführt wird. Wegen seiner guten Eigenschaften ist der gemäß der Erfindung erhaltene pelle tierte Brennstoff besonders zum Verbrennen in Öfen geeignet, zu welchen der primäre Brennstoff und der sekundäre Brennstoff getrennt zugeführt werden, wobei der sekundäre Brennstoff zur Flamme des primären Brennstoffs zugeführt wird. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, zum Beispiel gegenüber einer Verbrennung eines Gemisches aus dem primären Brennstoff und dem sekundären Brennstoff, dass weniger Feststoff-Abtrennung, Staubbildung und auch unvollständige Verbrennung stattfindet. Der pelletierte Brennstoff kann entweder in gemahlener oder ungemahlener Form zugeführt werden.
  • Der pelletierte Brennstoff ist auch zur Verwendung in Hochöfen und Kraftwerksöfen besonders geeignet, welche mit pulverisierter Kohle befeuert werden, in welchen aus recycelten Abfallströmen erhaltener pelletierter Brennstoff bislang nur mit großen Problemen verwendet worden ist. Die Forschung hat nun gezeigt, dass der bekannte pelletierte Brennstoff zur Verwendung in Kraftwerksöfen, welche mit pulverisierter Kohle befeuert werden, teilweise wegen pneumatischer Dosierungsprobleme (schlechtes Fließverhalten) nicht geeignet ist, und weil er einerseits zu groß für die direkte Verwendung ist und andererseits nicht gut gemahlen werden kann, was zu Blockierung des Dosiersystems (Injektionssystems) und unvollständiger Verbrennung und Verunreinigung der Bodenasche führen kann. Es ist herausgefunden worden, dass der pelletierte Brennstoff gemäß der Erfindung mit einer Härte von mehr als 10 kgf oder, falls das Pellet einen Kunststoffgehalt von mehr als 60 Gew.-% hat, von mehr als 15 kgf, für diese Anwendung aufgrund seiner sehr guten Mahlbarkeit besonders geeignet ist. Der pelletierte Brennstoff kann auch in einem Verfahren zum Befeuern eines Ofens mit pulverisierter Kohle als primärem Brennstoff verwendet werden, wobei gemäß der Erfindung erhaltener pelletierter Brennstoff mit einer Härte von mehr als 10 kgf, oder falls das Pellet einen Kunststoffgehalt von mehr als 60 Gew.-% hat, von mehr als 15 kgf, gemahlen wird und das gemahlene Produkt zur Flamme des primären Brennstoffs zugeführt wird. Hinsichtlich der Mahlbarkeit beträgt die Härte vorzugsweise mindestens 20 kgf. Vorzugsweise wird in diesem Verfahren das gemahlene Produkt gleich nach dem Mahlen direkt zum Ofen zugeführt. Die Vorteile hiervon sind, dass jegliche Transportprobleme, welche dem Pressen des gemahlenen Produkts zuzu schreiben sind, vermieden werden und dass das Sicherheitsrisiko von auftretenden Staubexplosionen verringert wird. vorzugsweise wird der pelletierte Brennstoff so gemahlen, dass mindestens 80 Gew.-% des gemahlenen Produkts kleiner als 2 mm sind. Der Vorteil hiervon ist, dass die Verbrennung vollständig ist. Es ist herausgefunden worden, dass sehr gute Mahlergebnisse erzielt werden, wenn ein Ultrarotor als Mahlvorrichtung verwendet wird, insbesondere bei hohen Kunststoffgehalten, zum Beispiel von über etwa 60 Gew.-%.
  • Die Forschung hat ebenfalls gezeigt, dass der üblicherweise erhältliche pelletierte Brennstoff zur Verwendung in Hochöfen ungeeignet ist. In Hochöfen gibt es einen hohen Druck von etwa 5 bar und der ganze Transport findet in geschlossenen Systemen statt. Wenn ein sekundärer Brennstoff verwendet wird, befinden sich die Lagerung und Zulieferung des sekundären Brennstoffs unter Druck und Injektionslanzen werden verwendet, um ihn zuzuführen. Diese Bedingungen machen es sehr schwierig, einen sekundären Brennstoff zu verwenden. von Blockierungen wurde gefunden, dass sie häufig während des Transports durch das Injektionssystem sowohl im Fall von Pellets, als auch gemahlenem Produkt auftraten. Im Fall von gemahlenem Produkt entstehen als Folge von Brückenbildung auch Probleme bei der Lagerung. Es gab daher einen Bedarf für ein verbessertes Verfahren zum Befeuern eines Hochofens unter Verwendung eines Recyclats als sekundärem Brennstoff zusätzlich zum primären Brennstoff. Es ist gefunden worden, dass sehr gute Ergebnisse erhalten werden, wenn der pelletierte Brennstoff gemäß der Erfindung dann direkt zum Hochofen als sekundärer Brennstoff zugeführt wird. Vorzugsweise ist der Durchmesser des pelletierten Brennstoffs dann weniger als etwa 5 mm, bevorzugter sogar weniger als 4 mm, um gute Fließeigenschaften und vollständige Verbrennung zu erhalten.
  • Hinsichtlich der Produktionskosten beträgt der Durchmesser der Brennstoffpellets vorzugsweise mehr als 2 mm, bevorzugter mehr als 3 mm. Die Länge beträgt vorzugsweise etwa das 0,5-5- und insbesondere das 1-2-Fache des Durchmessers. Hinsichtlich der pneumatischen Transporteigenschaften ist die Länge insbesondere bevorzugt die gleiche wie der Durchmesser. Wegen seiner besonders guten Eignung zur Verwendung als sekundärer Brennstoff in Hochöfen betrifft die Erfindung ebenfalls pelletierten Brenn stoff gemäß der Erfindung mit einem Durchmesser von weniger als 5 mm und seine Verwendung in Hochöfen.
  • Einige besondere Vorteile des vorher erwähnten Verfahrens zum Befeuern von Hochöfen können im Allgemeinen auch mit pelletiertem Brennstoff mit einem Durchmesser von höchstens 5 mm erhalten werden, selbst wenn er nicht gemäß dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt worden ist. Der pelletierte Brennstoff gemäß der Erfindung wird jedoch bevorzugt, weil er eine gute Härte hat und wenig Staubbildung und Blockierung im Injektionssystem verursacht.
  • In JP-A-57057796 werden Pellets offenbart, welche aus einem Gemisch aus einem Cellulose-enthaltenden Material und einem Kunststoff hergestellt werden. Auch wird ein Verfahren zur Herstellung solcher Pellets durch Pelletieren offenbart, indem zuerst ein Cellulose-enthaltendes Material mit Kunststoff unter Druck geschmolzen und dann pelletiert wird.
  • In US-A-4952216 wird ein verbrennbares Mitglied, welches zwei Arten Polyethylen und einen Holzbrei einschließt, offenbart, als auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Mitglieds durch Extrusion einer Schmelze aus den zwei Arten Polyethylen und einem Holzbrei.
  • In WO-A-97/95218 werden ein Brennstoffpellet und ein Verfahren zum Herstellen solch eines Brennstoffpellets durch Pelletieren offenbart.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Herstellen von pelletiertem Brennstoff, bei welchem ein Zuführstrom, welcher Kunststoff- und Cellulosepartikel enthält, zu einer Pelletierungsvorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführstrom, welcher mindestens 40 Gew.-% Kunststoff und 1–15 Gesamtgew.-% Feuchtigkeit enthält, bei einer Temperatur (T1) von höchstens 90°C zu der Pelletierungsvorrichtung mit einer Ringform mit Löchern zugeführt wird, wobei der Lochdurchmesser höchstens 10 mm ist, deren tatsächliche Lochlänge (L) und Lochdurchmesser (D) Verhältnis (R) mindestens 5 ist, und Wählen der Werte von R und T1 in Relation zueinander so, dass die Temperatur (T2) der Pellets, welche die Ringform verlassen, zwischen 80 und 125°C beträgt und der T2-T1 Temperaturanstieg mindestens 10°C ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff im Wesentlichen aus Polyethylen besteht.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffgehalt des Zuführstroms mindestens 60 Gew.-% ist, der Zuführstrom eine Temperatur (T1) von höchstens 75°C hat und T2 zwischen 80 und 110°C beträgt.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführstrom aus einem Abfallstrom durch Reduktion davon in einer Reduktionsvorrichtung hergestellt wird, welche eine Siebgutmatte und eine Mahlvorrichtung enthält, wobei besagte Siebgutmatte den Abfallstrom locker schüttelt als Folge einer häufig variierenden Zugkraft, welche darauf einwirkt, während und/oder nachdem er auf Größenbasis in eine Fraktion von kleinen Partikeln und eine Fraktion von großen Partikeln getrennt worden ist, wonach die Fraktion der großen Partikel zu einem gemahlenen Produkt mit der gewünschten Partikelgröße in der Mahlvorrichtung reduziert wird, wonach das gemahlene Produkt und die Fraktion der kleinen Partikel vereinigt werden.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Kunststoff- und Cellulosepartikel in dem Strom, welcher der Pelletierungsvorrichtung zugeführt wird, überwiegend kleiner als das 6-Fache des Lochdurchmessers der Ringform in dem nachfolgenden Pelletierungsschritt ist.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pelletierung in zwei aufeinander folgenden Schritten durchgeführt wird, wobei der Lochdurchmesser der Ringform im zweiten Pelletierungsschritt kleiner ist, als im ersten Pelletierungsschritt.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lochdurchmesser der Ringform im zweiten Pelletierungsschritt höchstens 5 mm ist.
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