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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transfer von Auspuffgasen
aus dem Auslasssammelrohr einer aufgeladenen Verbrennungskraftmaschine
zu deren Einlassleitung, die aufweist: eine Aufladeeinheit mit einer
Turbine, die mit dem Auslasssammelrohr verbunden ist, wobei das
Rad der Turbine mit Hilfe von aus dem Einlasssammelrohr strömenden Auspuffgasen
in Drehung versetzt werden kann und mit einem Laufrad eines Verdichters antreibend
verbunden ist, der in der Einlassleitung vorgesehen ist, wobei der
Verdichter auf der einen Seite mit einem Teil einer äußeren Einlassleitung
verbunden ist, um Luft von außen
mit Hilfe des Laufrades anzusaugen, und auf der anderen Seite mit
der Einlassleitung verbunden ist, um unter Druck gesetzte Ladeluft
der Kraftmaschine zuzuführen,
und eine Transferleitung, die zwischen dem Auslasssammelrohr und
der Einlassleitung verläuft,
um, wenn erforderlich, Auspuffgase aus dem Auslasssammelrohr zur
Einlassleitung zu transportieren und sie mit der Ladeluft zu mischen,
bevor diese in die Kraftmaschine eingespeist wird, wobei im Einlassrohr
eine Venturi-Vorrichtung einer Art vorgesehen ist, die einen Kanal
aufweist, der durch einerseits eine bauchartige Sektion mit einer
kleinsten Querschnittsfläche
und andererseits zwei Sektionen mit einer sich verjüngenden
Form, d.h. eine stromaufwärts
von der Bauchsektion gelegene konvergierende Einlasssektion und
eine divergierende Auslasssektion, begrenzt ist, die als Diffusor
dient, der stromabwärts
von derselbigen angeordnet ist, und die Transferleitung in oder
stromaufwärts
von der Bauchsektion im Kanal endet, so dass Auspuffgase aus dem
Auslasssammelrohr durch den Venturi-Effekt in die unter Dreck gesetzte Ladeluft
in der Einlassleitung gesaugt werden.
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Stand der Technik
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Die
Rückführung von
Abgas oder die sogenannte AGR (= Abgasrückführung) (EGR = Exhaust Gas Recirculation)
wird angewendet, um die Konzentration an Stickoxiden (NOx) in den Abgasen aus Verbrennungskraftmaschinen,
wie z.B. Dieselmotoren, zu reduzieren. Die rückgeführten Abgase oder AGR-Gase fungieren hier
so, dass die Verbrennungstemperatur in den Zylindern der Maschine
erniedrigt wird, wodurch die Menge von Stickstoff in der Einlassluft,
die zu Stickoxiden überführt werden könnte, verringert
wird. Bei Turbo-geladenen Dieselmotoren, die den häufigsten
Typ schwerer Dieselmotoren darstellen, können die AGR-Systeme in zwei Hauptkategorien
eingeteilt werden, d.h., sogenannte Langweg-Systeme bzw. Kurzweg-Systeme.
In den Langweg-Systemen wird die notwendige Menge an AGR-Gasen stromabwärts von
der Turboeinheit-Turbine abgenommen und stromaufwärts vom
Turboverdichter eingeführt.
In den Kurzweg-Systemen werden die AGR-Gase stromaufwärts von
der Turbine abgenommen, d.h., über
eine Transferleitung, die mit der Einlassseite der Kraftmaschine
an einem Punkt verbunden ist, der sich irgendwo stromabwärts vorn
Verdichter befindet. In der Transferleitung befindet sich ein Regulierventil,
um die Menge des abgezogenen AGR-Gases zu regulieren, normalerweise
in Abhängigkeit
von Parametern, die den Betriebszustand des Motors repräsentieren.
Ein für
Kurzweg-Systeme spezifisches Problem ist es, dass, zustand der Maschine
repräsentieren.
Ein für
Kurzweg-Systeme spezifisches Problem ist es, dass, wenn die Turbo-Vorverdichtung
wirksam ist, der Druck der Aufladeluft in der Einlassleitung höher wird
als der Gasdruck im Auslasssammelrohr. Das bedeutet, dass irgendwelche
den Druck erhöhende
oder absaugende Mittel verwendet werden missen, um die AGR-Gase in
die Einlassleitung zu drücken.
Eine früher
verwendete Methode des Ansaugens der AGR-Gase in die Einlassleitung
ist es, eine Venturi-Vorrichtung des in der Einleitung definierten
Typs vorzusehen. In der engen bauchartigen Sektion eines Venturi-Kanals
wird die Geschwindigkeit eines durchströmenden Gases hoch, und gleichzeitig
wird der statische Gasdruck niedrig, was dazu führt, dass die AGR-Gase vom Auslasssammelrohr über die
Transferleitung angesaugt werden können. Die stromabwärts befindliche Auslasssektion
der Bauchsektion divergiert sich stromabwärts und dient als Diffusor,
der das Gas verlangsamt und den Dreck in ihm vergrößert. Auf
diese Weise nimmt die Ladeluft wieder einen bestimmten Teil ihres
ursprünglichen
Druckes an, nachdem sie mit AGR-Gasen gemischt werde und die Bauchsektion
durchlaufen hat.
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Ein
anderer Weg, um die AGR-Gase in die Ladeluft zu drücken, ist
es, die AGR-Gase mittels einer Pumpe einfach einzupumpen.
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Ein
besonderes Problem in Verbindung mit der Verwendung einer Venturi-Vorrichtung
zum Ansaugen der AGR-Gase ist es, dass die Ladeluftströmung und
die Druckbedingungen zwischen dem Auslasssammelrohr und der Einlassleitung
abhängig von
den verschiedenen Ladepunkten der Verbrennungskraftmaschine variieren.
Ein Weg, um dieses Problem spezifisch zu lösen, ist es, den Venturi-Kanal
mit einer engsten Bauchsektion auszustatten, die ausreichend klein
ist, um die erforderliche Menge an AGR-Gasen in allen Ladepunkten
anzusaugen. Um die Menge von AGR-Gas in allen anderen Ladepunkten
zu beschränken,
wird eine bestimmte Menge an Ladungsluft durch eine spezielle Bypass-Leitung
um oder außerhalb
der Venturi-Vorrichtung
geführt
(vergleiche z.B. WO 96/32583). Ein Nachteil eines solchen Bypasses
von Ladungsluft ist es jedoch, dass die Druckregeneration nicht
erreicht wird, und dass die Venturi-Vorrichtung eine schlechte Effizienz
erhält.
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Eine
andere Lösung
des Problems mit variierenden Ladebedingungen ist es, die Venturi-Vorrichtung
mit einer elastischen deformierbaren Kanalwand im Bereich der engsten
Bauchsektion zu versehen, wenn gleichzeitig die AGR-Gase in das
Zentrum des Venturi-Kanals geführt
werden, insbesondere über
ein fix angeordnetes Injektorrohr. Diese Problemlösung wurde
unter der Bezeichnung VARIVENT bekannt und basiert auf der Verwendung
von Gummi oder einem anderen elastischen Material in der Kanalwand
in der Bauchsektion des Kanals, dessen Querschnittsfläche durch
Anwenden variierender äußerer Kräfte auf
die elastische Kanalwand, z.B. mittels Druckluft, variiert werden
kann. In der Praxis wird eine Konstruktion dieses Typs jedoch kompliziert
und kostspielig, und das Gummimaterial hat in der rauen Umgebung,
in der die Kanalwand immer arbeitet, aufgrund des alternierenden
Zusammenziehens und Ausdehnens eine begrenzte Haltbarkeit.
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Aufgabenstellungen und
Merkmale der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend genannten
Nachteile von bereits bekannten Vorrichtungen für den AGR-Transfer zu beseitigen
und eine verbesserte Transfervorrichtung bereitzustellen. Eine primäre Aufgabenstellung
der Erfindung ist es, eine Transfervorrichtung mit einer Venturi-Vorrichtung
bereitzustellen, die konstruktiv einfach ist und eine Langzeit-Widerstandsfähigkeit
gegenüber
der Gasumge bung, in der die Vorrichtung arbeitet, besitzt. Eine
andere Aufgabenstellung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die auf verlässliche
Weise arbeitet und die es möglich
macht, eine genaue Kontrolle der AGR-Gasmengen in der der Verbrennungskraftmaschine
zugeführten
Ladeluft auch bei rasch wechselnden Ladungsbedingungen der Maschine
zu ermöglichen.
Eine weitere Aufgabenstellung ist auch die Bereitstellung einer
Gastransfervorrichtung, in der die Venturi-Vorrichtung per se kompakt
ist und zu ihrer Unterbringung nur einen kleinen Raum benötigt.
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Erfindungsgemäß wird zumindest
die primäre
Aufgabenstellung durch die Merkmale erreicht, die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 definiert sind. In den abhängigen Ansprüchen sind
dann vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung definiert.
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Weitere Ausführungen
zum Stand der Technik
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In
der US-A-S 333 456 wird eine Abgastransfervorrichtung mit einer
Venturi-Vorrichtung in der Einlassleitung für Ladeluft zwischen einem Kompressor
einer Aufladeeinheit und der Maschine beschrieben, wobei die Zufuhr
der AGR-Gase zu dieser Leitung mittels einer axial beweglichen Kontrolleinrichtung
gesteuert wird. In diesem Fall hat die Kontrolleinrichtung jedoch
die Form eines an einem Stab applizierten Ventilkegels, der in einer
Verengung in der Transferleitung für die AGR-Gase angeordnet ist,
wobei diese AGR-Gase
in die Haupteinlassleitung für die
Ladeluft radial eingeführt
werden, insbesondere an einem stromabwärts von der Bauchsektion gelegenen
Punkt, d.h., im Diffusorteil der Venturi-Vorrichtung.
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Kurze Beschreibung der
Zeichungen
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In
den Zeichnungen bedeuten:
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1 ist
eine schematische Kombinationsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
in Verbindung mit einer Verbrennungskraftmaschine dargestellt wird,
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2 ist
ein vergrößerter Längsschnitt
einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Transfervorrichtung,
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3 ist
ein ähnlicher
Längsschnitt,
der eine zweite alternative Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt,
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4 ist
ein Längsschnitt,
der eine dritte weiter entwickelte erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt,
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5 ist
ein Querschnitt A-A der 4, und
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6 ist
ein 4 entsprechender Längsschnitt, der die gleiche
Vorrichtung in einem anderen funktionellen Zustand zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen
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In 1 bedeutet
das Bezugszeichen 1 ganz allgemein eine Verbrennungskraftmaschine vom
Kolben-Typ, die eine Vielzahl von Zylindern 2 aufweist.
In der Praxis kann diese Maschine z.B. ein Viertakt-Dieselmotor
sein, wie er für
schwerere Fahrzeuge, wie z.B. LKW, Busse oder ähnliche Fahrzeuge, bestimmt
ist. An einem Auslassende weist die Maschine 1 ein Auslasssammelrohr 3 auf,
das die verschiedenste Formgebung besitzen kann, aber eine Anzahl
von Zweigleitungen oder Kanälen
aufweist, die mit einem Sammelrohr zum Entfernen der Abgase aus
der Maschine verbunden sind. Auf der Einlassseite der Maschine befindet
sich eine Einlassleitung, die in ihrer Gesamtheit mit 4 bezeichnet
ist, um die Ladeluft oder das Gas über die Kanalverzweigungen
an die verschiedenen Zylinder der Maschine zu führen.
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Zur
Rückführung von
Abgasen oder AGR-Gasen aus dem Auslasssammelrohr 3 zur
Einlassseite der Maschine ist eine in ihrer Gesamtheit mit 5 bezeichnete
Turboeinheit vorgesehen, die üblicherweise
auf der einen Seite eine Turbine 6 und auf der anderen
Seite einen Verdichter 7 aufweist. Ein in der Turbine wirkendes
Turbinenrad 8 ist mit einem Laufrad 10 im Verdichter 7 über eine
Achse 9 drehbar verbunden. Vom Auslasssammelrohr 3 fließen die Abgase
aus der Maschine durch ein Abgasrohr 11 (mit einem nicht
dargestellten Schalldämpfer),
die Abgase setzen das Turbinenrad 8 während ihres Durchgangs durch
die Turbine 6 in Rotation. Diese Rotationsbewegung wird
Biber die Achse 9 an das Laufrad 10 übertragen,
das frische, vorzugsweise gefilterte zugeführte Luft über eine äußere Einlassleitung 12 ansaugt
und komprimiert.
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Zwischen
dein Auslasssammelrohr 3 und der Einlassseite der Maschine
verläuft
eine Transferleitung 13, mit der eine bestimmte Menge an
AGR-Gasen, wenn erforderlich, vom Auslasssammelrohr zur Einlassseite
der Maschine geführt
werden kann. In dieser Leitung 13 befindet sich auf einer
Seite ein Absperrventil 14, mit dem die Leitung abgesperrt
oder offen gehalten werden kann, und auf der anderen Seite ein Köhler 15 zum
Abkühlen
des aus dem Auslasssammelrohr abgenommenen Gases. In der Praxis
wirkt das Ventil 14 zusammen mit Sensoren und Steuereinrichtungen,
die den funktionellen Zustand des Ventils in Abhängigkeit von Parametern bestimmen,
die die tatsächlichen
Betriebsbedingungen oder Ladepunkte der Maschine repräsentieren.
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Die
Gastransferleitung 13 ist mit einer in der Einlassleitung 4 vorhandenen
Venturi-Vorrichtung verbunden, wobei die Venturi-Vorrichtung allgemein mit 16 bezeichnet
wird. Der Teil der Einlassleitung 4, der sich stromaufwärts von
der Venturi-Vorrichtung 16 befindet, wird mit 4' bezeichnet,
während
der Teil der Leitung, der sich stromabwärts von der Venturi-Vorrichtung
befindet, mit 4" bezeichnet
wird. Im Leitungsteil 4' ist
ein zweiter Kühler 17 zum
Abkühlen der
eingeführten
Ladeluft vorgesehen, die durch den Verdichter 7 komprimiert
und dann erhitzt wird, und gleichzeitig auf einen vergleichsweise
hohen Druck gebracht wird. Der Zweck der Venturi-Vorrichtung 16 ist
es, AGR-Gase aus dem Auslasssammelrohr in die Ladeluft, die in die
Einlassleitung 4 strömt,
einzusaugen, wobei der höhere
Gasdruck in der Einlassleitung überwunden
wird.
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In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Kraftmaschinen,
die mit Gastransfervorrichtungen des vorliegenden Typs ausgestattet sind,
manchmal auch als AGR-Kraftmaschinen bezeichnet werden.
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Aus
der 1 ist es in Kombination mit 2 ersichtlich,
dass die Venturi-Vorrichtung 16 aus einem Rohrstück mit einem
zentralen Kanal 18 besteht, der durch drei verschiedene
Oberflächen oder
Wände begrenzt
wird, d.h., eine- engen Bauchsektion 19, einer etwa konisch
verlaufenden Einlasssektion 20, die in Richtung des Gasflusses
konvergiert, und einer ebenfalls konisch verlaufenden, aber stromabwärts divergierenden
Auslasssektion 21. In der Praxis weist die Bauchsektion 19,
die den kleinsten Querschnitt aufweist, üblicherweisedie Form einen
zylindrischen Oberfläche
mit einem bestimmten Längsverlauf
auf, obwohl es theoretisch möglich
ist, dieser Sektion eine andere Querschnittsform als kreisförmig zu
verleihen, z.B. oval. Die divergierende Form der Auslasssektion 21 kann
vorteilhafterweise eine echte konische Oberfläche aufweisen, obwohl auch
andere Formen möglich
sind. Damit die Auslasssektion als Diffusor für das durchströmende Gas dienen
kann, sollte der Konuswinkel dieser Oberfläche die Größenordnung von 3,5 bis 5° (doppelter
Konuswinkel = 7 bis 10°)
nicht übersteigen.
Auch die Einlasssektion 20 kann aus einer zumindest teilweisen
konischen Oberfläche
bestehen. Am stromaufwärtigen
Ende kann diese Sektion auch in eine Trompetenform übergehen
(nicht dargestellt).
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Gemäß der Ausführungsform
der 2 bildet das Rohr 16 einen integrierten
Teil der Einlassleitung 4 und ist spezifischer gesagt an
gegenüber
liegenden Enden mit dem Leitungsteil 4' bzw. 4" verbunden, z.B. durch Flanschverbindungen 22.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass das Rohrstück 16 sowie
andere in der Einlassleitung 4 vorhandene Rohrstücke vorteilhafterweise
aus Metall oder irgendeinem anderen steifen widerstandsfähigen Material
bestehen.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte und bisher beschriebene
Vorrichtung ist im wesentlichen bereits bekannt.
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Neu
und charakteristisch für
die vorliegende Erfindung ist es, dass in der Einlasssektion 20 des Venturi-Kanals 18 eine
spezielle Kontrolleinrichtung in Form eines Mischrohrs 23 mit
einem offenen vorderen Ende 24 vorgesehen ist, das zusammen
mit der umgebenden Wand oder Oberfläche 20, die die Einlasssektion
des Kanals 18 definiert, einen ringförmigen Durchgang 25 ausbildet,
durch den Ladeluft aus dem Verdichter strömt. Gemäß dem erfindungsgemäßen Basiskonzept
sind das Mischrohr 23 und die Venturi-Vorrichtung in Bezug
auf einander axial bewegbar, um, wenn erforderlich, den Querschnitt des
ringförmigen
Durchgangs 25 einzustellen oder zu variieren.
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Das
rückwärtige Ende
des Mischrohrs 23 ist mit der Transferleitung 13 verbunden
oder Teil der Transferleitung 13. Gemäß dem Beispiel in 2 ist das
Rohr 23 bewegbar in Lagern in einer hülsenförmigen Halterung 26 montiert,
die außerhalb
des Leitungsteils 4',
das in diesem Bereich die Form eines winkelförmig gebogenen Rohrs aufweist,
fixiert ist. Die Halterung 26 kann eine oder mehrere Dichtungen 27 aufweisen,
die in der Grenzfläche
zwischen dem Mischrohr und der Halterung Gasdichtheit sicherstellen.
An ihrem rückwärtigen Ende
ist das Mischrohr 23 mit einer Einstellvorrichtung 28 verbunden
(siehe 1), mit der das Mischrohr reziprok axial bewegt werden
kann. In der Praxis kann diese Einstellvorrichtung 28 auf
verschiedene Weise realisiert sein, z.B. in Form einer Linearmaschine,
eines Zahnstangenmechanismus oder eines Schraubenmechanismus. Das
rückwärtige Ende
des Mischrohrs kann, wie in 1 angedeutet,
in einen von der Halterung 26 umfassten Griff eingeführt und
relativ dazu abgedichtet sein, zu dem das Leitungsrohr 13 per
se verbunden ist. Es ist auch möglich,
das Mischrohr 23 mit dem Einleitungsrohr 13 über ein
Zwischenstück,
ein flexibles Stück
oder einen Schlauch zu verbinden, das (der) die axialen Bewegungen
des Mischrohrs absorbieren kann.
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Es
ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass das Mischrohr 23 und
das Rohrstück 16 konzentrisch
sind. Mit anderen Worten ist das Mischrohr 23 im Venturi-Kanal 18 zentrisch
platziert.
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In
der Praxis können
die Dimensionen des Venturi-Kanals 18 sowie des gassteuernden
Mischrohrs 23 innerhalb ziemlich weiter Grenzen variieren. Als
konkrete Beispiele geeigneter Dimensionen können jedoch genannt werden:
das Venturi-Rohr 16 kann einen Außendurchmesser von 60 mm und
einen Innendurchmesser aufweisen, der in der engen Bauchsektion 19 30
mm betragen kann. Die verbindenden Rohrteile 4', 4" können einen
Außendurchmesser
von 60 mm und einen Innendurchmesser von 50 mm aufweisen. Das bedeutet,
dass die konvergierende Einlasssektion 20 einen größten Durchmesser von
50 mm aufweist. Die Länge
der Einlasssektion 20 kann hier im Bereich von 50 bis 60
mm liegen. Unter solchen Bedingungen kann das Mischrohr 23 einen Außendurchmesser
von ca. 20 bis 22 mm und eine Hublänge von ca. 30 mm aufweisen.
In 2 ist das Mischrohr 23 mit kontinuierlichen
Linien in einer rückwärtigen Endposition
dargestellt, während
die vordere Endposition des Rohrs mit strichlierten Linien angezeigt
wird. Es ist zu sehen, dass das vordere Ende 24 des Mischrohrs 23 in
der vorderen, eingeschobenen Endposition bei der Übergangsregion
zwischen der konischen Einlasssekton 20 und der zylinderförmigen Bauchsektion 19 liegt.
In dieser Position weist der ringförmige Durchgang 25 einen
minimalen Querschnitt auf. In der rückwärtigen Endposition liegt das
vordere Ende des Mischrohrs etwa auf halbem Weg zwischen den zwei
entgegengesetzten Enden der Einlasssektion 20. In diesem
Zustand weist der Ringdurchgang 25 einen maximalen Querschnitt
auf. Wenn das einstellbare Mischrohr 23 in seine vordere Endposition
gebracht wird, weist der ringförmige Durchgang 25 einen
Querschnitt auf, der ausreichend klein ist, um die AGR-Gase aus
dem Auslasssammelrohr in die Einlassleitung bei solchen Ladepunkten
zu treiben oder einzusaugen, bei denen der Ladeluftstrom zur Maschine
gering ist und der Gasdreck stromaufwärts von der Venturi-Vorrichtung
im Vergleich zum Gasdruck in dem Auslasssammelrohr hoch ist. Wenn
das Mischrohr danach zur äußeren Endposition
herausgezogen wird - oder zu irgendeiner dazwischen liegenden Einstellposition
- wird der Querschnitt des Ringdurchgangs 25 vergrößert, um die
AGR-Gase aus dein Auslasssammelrohr zur Einlassseite der Maschine
mit einem höheren
Ladeluftstrom und eine geringeren Druckdifferenz zwischen dem Auslasssammelrohr
und dem Einlasssammelrohr zu treiben, ohne dadurch irgendeinen größeren Druckabfall über die
Venturi-Vorrichtung
auszubilden.
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In 2 ist
es ersichtlich, dass das vordere Ende 24 des Mischrohrs 23 vorteilhafterweise
eine abgeschrägte,
z.B. konische Form aufweisen kann, um, wenn die einströmende Ladeluft
das Rohrende kassiert, Turbulenzerscheinungen entgegen zu wirken.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ist es ersichtlich, dass die Ausführungsform
gemäß 2 ein
feststehendes Venturi-Rohr und eine bewegliche Steuereinrichtung
in Form des Mischrohrs 23 verwendet, um die axiale relative
Bewegung zwischen Venturi-Vorrichtung und der Steuereinrichtung
zu bewirken. In 3 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt,
in der das Mischrohr 23 fest angeordnet ist, und eine Venturi-Vorrichtung 16' beweglich angeordnet
ist. In diesen Fall besteht die Venturi-Vorrichtung aus einem Rohrstück, das
innerhalb eines äußeren Leitungsrohrs,
z.B. dem Leitungsteil 4",
vorgesehen ist und relativ zu diesem reziprok bewegbar ist. In 3 ist
schematisch dargestellt, dass das Rohrstück 16' einen Mitnehmen 29 aufweisen
kann, der durch einen langen und engen Spalt 30 in dem
Rohrstück 4" verläuft. Mittels
eines geeigneten Mechanismus, z.B. eines Schraubmechanismus, kann
der Mitnehmer 29 das Rohrstück vorwärts und rückwärts bewegen. An beiden Seiten
des Spalts 30 sind Dichtungen 31 angebracht, um
ein Austreten von Gas durch den Spalt zu verhindern.
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Nach
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist in der Transferleitung 13 eine Vorrichtung 32 zur
Gasimplusumwandlung vorgesehen, wobei die Vorrichtung 32 (vergleiche 1)
den Zweck besitzt, den statischen Gasdruck in dieser Leitung zu
maximieren. In der Praxis kann diese Vorrichtung auf einer an sich
bekannten Weise eine trichterförmige
Ausgestaltung aufweisen, die den Gasdurchfluss in Richtung vom Auslasssammelrohr
zur Venturi-Vorrichtung erleichtert, aber einem Durchfluss in entgegengesetzter
Richtung entgegenwirkt. In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, dass
der Teil 13' der
Transferleitung 13, der mit dem Auslasssammelrohr 3 verbunden
ist, vorteilhafterweise in einem begrenzten spitzen Winkel zum Rohr 3 verläuft. Der
spitze Winkel zwischen dem Rohr 3 und dem Leitungsteil 13' kann z.B. innerhalb
des Bereiches von 15 bis 30° liegen.
Im Beispiel der 1 ist gezeigt, wie der Leitungsteil 13' direkt in der
Wand des Rohrs 3 endet. Es ist jedoch auch möglich, den Leitungsteil 13' auch mit einem
Pitot-Rohr auszubilden,
das in das größere Rohr 3 eingeführt ist.
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Wie
aus 1 ersichtlich, kann das stromabwärts von
der Turbine 6 befindliche Abgasrohr ein Partikelauffanggefäß 33 aufweisen,
das den Zweck hat, feste Teilchen aus den über das Abgasrohr ausgelassenen
Abgasen abzutrennen.
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Es
wird nun auf die 4 bis 6 Bezug genommen,
die eine erfindungsgemäße Ausführungsform
zeigen, die im Vergleich zur Ausführungsform gemäß 2 weiter
entwickelt ist. In diesem Fall befindet sich außerhalb der Einlassleitung 4,
genauer gesagt, seines stromauf von der Venturi-Vorrichtung 16 gelegenen
Teils 4',
ein Gehäuse 34,
in dem ein rückseitiges
Ende eines Mischrohrs 23' endet.
In diesem Fall hat das Mischrohr 23' die Form eines Rohrstücks mit
einer begrenzten Länge,
das außer
der vorderen Auslassöffnung 35 eine
rückwärtige Einlassöffnung 36 aufweist.
Das Rohrstück 23' ist in einer
Hülse 26', die in einem
Durchgangsloch in der Leitung 4' fix platziert ist, axial bewegbar,
wobei ein bestimmter Teil der Hülse
in das Innere der Leitung 4' hineinragt,
während
das entgegengesetzte Ende der Hülse
in die Aushöhlung 37,
die durch das Gehäuse 34 begrenzt
wird, hineinführt.
Die Transferleitung 13 ist hier mit einem äußeren Ende
des Gehäuses 34, distal
von der Leitung 4',
mit einem äußeren Ende des
Gehäuses 34 verbunden,
vorzugsweise über
einen abgeflachten Endteil eines sonst zylindrischen Rohrs.
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Die
Form des Gehäuses 34 kann
innerhalb eines weiten Bereichs variieren. In dem dargestellten Beispiel
besteht das Gehäuse
jedoch einerseits aus einem zylindrischen Teil 38, der
sich in Verlängerung einer
imaginären
zentralen geometrischen Achse durch die Venturi-Vorrichtung und
das Mischrohr erstreckt, und andererseits aus einer im wesentlichen planaren
Stirnwand (Gehäusewand) 39,
die quer zur Längsausdehnung
des zylindrischen Teils orientiert ist. Auf der Innenseite dieser
Stirnwand 39 ist eine ringförmige Schulter 40 vorgesehen,
die eine Vertiefung 41 in der Stirnwand begrenzt, und die
eine periphere konische Oberfläche 42 aufweist.
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In
Verbindung mit der Einlassöffnung 36 des Mischrohrs 23' ist ein trichterförmiger Kragen 43 vorgesehen,
dessen peripherer Teil eine konische Oberfläche 44 aufweist, die
auf der konischen Oberfläche 42 der
Ringschulter 40 aufliegen kann.
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Um
eine Verschiebung des Sammelrohrs 23' zwischen verschiedenen axialen
Stellungen zu bewirken, ist das Rohr mit einer Einstellvorrichtung 45 verbunden,
die sich außerhalb
der Stirnwand 39 befindet. Diese Einstellvorrichtung weist
spezifischer ausgedrückt
einen axial beweglichen Stab 46 auf, der ein freies Ende
besitzt, das mit dem Kragen 43 des Sammelrohrs 23 Biber
eine Vielzahl radialer speichenförmiger
Stifte 47 verbunden ist, wodurch ein freier Durchgang von
Gasen durch das Sammelrohr ermöglicht
wird.
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In 4 ist
das Sammelrohr in einer vorderen Endposition dargestellt, in der
die Auslassöffnung 35 maximal
in die Venturi-Vorrichtung eingeführt ist, und der Ringspalt 25 einen
minimalen Querschnitt aufweist. Aus dieser äußeren Endposition kann das Sammelrohr
verschoben und in verschiedenen axialen Einstellpositionen eingestellt
werden, von denen eine, nämlich
die rückwärtige Endposition,
in 6 dargestellt ist. In dieser rückwärtigen Endposition liegt der
Kragen 43 gegen die Stirnwand 39 auf, insbesondere
seine ringförmige
Schulter 40, wodurch die Zufuhr von AGR-Gasen zum Mischrohr
und zur Venturi-Vorrichtung geschlossen ist. Als Folge der radialen
Ausdehnung des Kragens 43 außerhalb des Mischrohrs wird
der Druck aus den AGR-Gasen in der Transferleitung 13 und
dein Inneren des Gehäuses
rückwärts gegen
den Kragen wirken, wie dies durch die Pfeile in 6 angezeigt
wird. Mit anderen Worten wird der Druck in der Aushöhlung 37 eine Pressabdichtung
der konischen Kontaktfläche 44 des Kragens
gegen die entsprechende konische Kontaktfläche 42 auf der Innenseite
der Stirnwand ergeben. Dies führt
dazu, dass die Einstellvorrichtung selbst nicht mit einer erheblichen
Kraft wirken muss, um den Kragen in der abdichtenden rückwärtigen Endposition
zu halten. Aus diesem Grund kann das spezielle Absperrventil 14,
das in 1 dargestellt ist, in der Ausführungsform gemäß den 4 bis 6 weggelassen
werden.
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Funktion und Vorteile
der Erfindung
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Wie
eingangs angegeben, besteht ein Problem bei AGR-Systemen vom Kurzweg-Typ
darin, dass das Druckverhältnis
Biber die Kraftmaschine in einer Vielzahl von Ladepunktbereichen
positiv ist, solange der Druck in der Einlassleitung höher ist
als im Auslasssammelrohr. In der erfindungsgemäßen Venturi-Vorrichtung wird
durch die Tatsache, dass der Ladeluftstrom in der konvergierenden
Einlasssektion 20 der Venturi-Vorrichtung auf eine höhere Geschwindigkeit
beschleunigt wird, wodurch der statische Druck in diesem Abschnitt
unter den mittleren Dreck der Transferleitung 13 sinkt,
eine Saugwirkung erzeugt, wodurch ein Ansaugen von AGR-Gasen in den
Ladeluftstrom möglich
ist. Entlang der Mischsektion werden die AGR-Gase mit der Ladeluft gemischt, während gleichzeitig
das gemeinsame oder totale Moment des Ladeluftstroms und des AGR-Gasstroms
aufrechterhalten werden. Das fährt
dazu, dass der Ladeluftstrom eine bestimmte Menge seines Moments
auf die AGR-Gase überträgt. In dem Diffusorteil
der Venturi-Vorrichtung, d.h., der Auslasssektion 21, wird
der Gasstrom verlangsamt, während der
statische Druck auf eine solche Weise erhöht wird, dass kein Abgas auftritt.
Die Tatsache, dass die Druckbedingungen und der Luftstrom in Abhängigkeit
von variierenden Ladepunkten der Kraftmaschine stark variieren,
kompliziert im allgemeinen die Dimensionierung der Venturi-Vorrichtung.
Durch Variieren der axialen Einstellung des Mischrohrs im Hinblick
auf die Venturi-Vorrichtung auf einem Weg, der die Erfindung unterscheidet,
kann jedoch eine leicht zu steuernde, robuste und effizient variable
Venturi-Vorrichtung ausgebildet werden.
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Ein
grundlegender Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, dass
die Saugkapazität
der Venturi-Vorrichtung
bei allen Beladungen optimiert werden kann, und externe Kontrollventile
mit ihren Verlusten und ihrer Komplexität wegfallen. Die Tatsache,
dass die AGR-Gase zentral in den Ladedruckstrom eingeführt werden,
ergibt ein vorteilhaftes Strömungsprofil,
das gegenüber
einem Überdruck
im Diffusorteil weniger empfindlich ist. Darüber hinaus strömt der gesamte
Strom der Mischung aus Ladeluft und AGR-Gasen durch den Diffusorteil
der Venturi-Vorrichtung, wodurch eine Druckwiederherstellung für den gesamten
Strom erreicht wird; das ist etwas, dass wieder einen hohen Ladedruck
garantiert, der für
eine geringe Schadstoffbildung durch AGR-Kraftmaschinen von entscheidender
Bedeutung ist. Die hohe Effizienz der variablen Venturi-Vorrichtung
bei allen Betriebsbedingungen ermöglicht außerdem einen großen positiven
Druckabfall zwischen der Einlassleitung und dem Auslasssammelrohr.
Daraus resultiert wieder ein hoher positiver Dreckabfall in geringen
Mengen der verbleibenden Gase, neben einem positiven Gasaustausch
im Niederdruckzyklus; das ist etwas, was zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch
führt.
Niedrige Mengen von verbleibenden Gasen verleihen der Kraftmaschine
außerdem
eine verbesserte AGR-Beständigkeit
im Hinblick auf Partikel, was etwas ist, das für den Kraftstoffverbrauch eines
Dieselmotors bei einem bestimmten NOx-Gehalt entscheidend
ist. Besonders vorteilhaft ist die in den 4 bis 6 dargestellte
erfindungsgemäße Ausführungsform,
weil sie auf einfache Weise ein vollständiges Absperren des AGR-Gasstroms
ermöglicht,
insbesondere mit der völlig
gleichen Einstellvorrichtung, die zur Steuerung des AGR-Gasstroms
verwendet wird. Durch Absperren oder gegebenenfalls Einschränken des
AGR-Gasstroms während
einer Übergangsphase
wird außerdem
ein gutes Verhalten durch die Aufladeeinheit in ihrer Gesamtheit
erreicht. Es ist auch darauf hinzuweisen, dass der Aufbau der variablen
Venturi-Vorrichtung eine rasche und genaue Kontrolle des AGR-Gasstroms
ermöglicht,
was in einer Übergangsphase
von Vorteil ist. Wenn der AGR-Gasauslass des Auslasssammelrohrs
mit einer Vorrichtung 32 zur Gasimpulsumwandlung der in 1 dargestellten
Art ausgestattet ist, dann wird erreicht, dass die Impulsenergie
im Turbinenteil der Aufladeeinheit noch zu einem Großteil ausgenutzt werden
kann, wenn gleichzeitig der Druck in der AGR-Gas-Transferleitung
steigt.
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Mögliche Modifikationen der Erfindung
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Die
Erfindung ist nicht nur auf die vorstehend beschriebenen und in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So
ist es z.B. möglich,
anstelle eines rein zylindrischen Mischrohrs andere Rohre zu verwenden,
z.B. Rohre, die an ihrem vorderen Ende einen birnenförmigen Endteil
aufweisen oder auf andere Weise erweitert sind.