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Die
Erfindung betrifft im allgemeinen einen Schläger für Ballspiele, wie Tennis, Squash,
Racquetball, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Schlägers. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Schläger für Ballspiele, der mit Elektronik
ausgestattet ist, um optimale Handhabungseigenschaften zu schaffen.
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Nach
dem Stand der Technik sind verschiedene mit Elektronik ausgerüstete Sportgeräte bekannt.
WO-A-97/11756, EP-A-0 857 078 und US-A-5 857 694 betreffen ein Sportgerät mit einem
einheitlichen Sportkörper,
einer elektroaktiven Baugruppe mit einem piezoelektrischen Dehnungselement
zur Umwandlung von elektrischer Energie und mechanischer Dehnungsenergie,
und einer mit der Baugruppe verbundenen Schaltung, um elektrische
Energie über
die Baugruppe zu lenken und die Dehnung in dem piezoelektrischen
Element so zu steuern, daß die
Vibrationsreaktion des Körpers
gedämpft
wird. Die elektroaktive Baugruppe ist durch eine Dehnungskopplung
in den Körper
integriert. Die Baugruppe kann eine passive Komponente sein, die Dehnungsenergie
in elektrische Energie umwandelt und die elektrische Energie nebenschließt bzw.
shuntet und auf diese Weise Energie in dem Körper des Sportgeräts "verbraucht". In einer aktiven
Ausführungsform
weist das System eine elektroaktive Baugruppe mit piezoelektrischem
Bahnenmaterial und eine separate Stromquelle auf, wie z. B. eine
auswechselbare Batterie. Ähnliche
Geräte
werden in WO-A-98/34698, WO-A-99151310 und WO-A-99152606 beschrieben.
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Diese
bekannten Sportgeräte
bieten keine befriedigenden Handhabungseigenschaften, wie z. B.
Steifigkeits- oder Dämpfungseigenschaften.
Ein weiterer Nachteil der Geräte
nach dem Stand der Technik ist, daß die Elektronik entweder in
Form einer passiven Baugruppe die erzeugte elektrische Energie mit
einem Nebenschlußwiderstand
(z. B. einem ohmschen Widerstand oder einer LED) einfach ableitet,
oder daß eine
zusätzliche
Stromquelle (z. B. eine Batterie) bereitgestellt wird, um die Elektronik
mit elektrischer Energie zu versorgen und so eine aktive Baugruppe
zu bilden. Beide bekannten Alternativen sind jedoch im Hinblick
auf Wirkungsgrad, Masse, Handhabungseigenschaften und Fertigungsaspekte nicht
völlig
zufriedenstellend.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten
Schläger
für Ballspiele
sowie verbesserte Herstellungsverfahren dafür bereitzustellen. Insbesondere
besteht noch ein Bedarf für
verbesserte Handhabungseigenschaften von Schlägern für Ballspiele, wie z. B. Tennis, Squash
und Racquetball. Diese Aufgabe und dieser Bedarf werden mit den
Merkmalen der Ansprüche gelöst bzw.
erfüllt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Schläger
mit einer eigenbetriebenen bzw. -versorgten Elektronik ausgestattet,
die mit mindestens einem am Schläger
angeordneten Wandler verbunden ist. Genauer gesagt, erfindungsgemäß wird ein Schläger für Ballspiele
bereitgestellt, der einen Rahmen mit einem Schlägerkopf, einem Hals- bzw. Herzbereich,
einem Griffabschnitt, mindestens einen Wandler, der bei Verformung
mechanische Energie oder Leistung in elektrische Energie oder Leistung umwandelt,
sowie eine an den Wandler angeschlossene elektrische Schaltung aufweist.
Die elektrische Schaltung führt
dem Wandler Energie oder Leistung zu, wobei die gesamte dem Wandler
zugeführte
elektrische Energie oder Leistung von Energie oder Leistung abgeleitet
ist, die aus der mechanischen Deformation entnommen wird. Der Wandler
wandelt elektrische Energie oder Leistung in mechanische Energie
oder Leistung um, wobei die mechanische Energie oder Leistung die
Schwingungseigenschaften des Schlägers beeinflußt. Der
an dem erfindungsgemäßen Schläger vorgesehene
mindestens eine Wandler wird auf bzw. an den Rahmen laminiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Wandler ein Verbundelement zum Betätigen oder Erfassen der Deformation
eines Bauteils, das eine Reihe flexibler, langgestreckter Fasern
aufweist, die in einer parallelen Anordnung angeordnet sind. Jede Faser
ist im wesentlichen parallel zu jeder anderen, wobei benachbarte
Fasern durch ein relativ weiches, ver formbares Polymer mit Zusatzstoffen
zur Veränderung
der elektrischen oder elastischen Eigenschaften des Polymers getrennt
sind. Ferner weist jede Faser eine gemeinsame Polungsrichtung auf.
Das Verbundelement weist ferner in Achsenrichtung der Fasern flexibles
leitfähiges
Elektrodenmaterial auf, um elektrische Felder einzuprägen oder
nachzuweisen. Das Elektrodenmaterial weist eine doppelkammförmige bzw.
ineinandergreifende Struktur auf, die Elektroden von entgegengesetzter
Polarität
bildet, die wechselnde Abstände
aufweisen und so konfiguriert sind, daß sie ein Feld mit Komponenten
in Richtung der Faserachsen anlegen. Das Polymer wird zwischen der
Elektrode und den Fasern eingebracht. Vorzugsweise sind die Fasern
elektrokeramische Fasern, die ein piezoelektrisches Material aufweisen. Dieser
Wandlertyp wird ausführlicher
in US-A-5 869 189 beschrieben.
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Die
Wandler werden bevorzugt paarweise an dem Schläger montiert, wobei jedes Paar
auf einer Seite des Schlägers
angeordnet ist. Falls mehr als ein Wandler verwendet wird, werden
diese Wandler vorzugsweise alle an die gleiche Schaltung elektrisch angeschlossen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird dieser Anschluß mittels
einer sogenannten Flexschaltung hergestellt, die auf bzw. an den
Rahmen des Schlägers
laminiert werden kann. Die elektrische Schaltung, die wahlweise
ein Speicherelement zur Speicherung von Energie aufweist, die dem
mindestens einen Wandler entnommen wird, kann vorteilhaft im Griffabschnitt
des Schlägerrahmens
untergebracht werden.
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Im
folgenden werden weitere Details und Vorteile der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, die
in den Zeichnungen dargestellt sind. Dabei zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Schlägers
für Ballspiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 einen
Querschnitt entlang der Linie II–II von 1;
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3A ein
Blockschaltbild eine Ausführungsform
eines Leistungsentnahmesystems, das bei dem erfindungsgemäßen Schläger verwendet werden
kann;
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3B ein
Schaltbild einer bestimmten Ausführungsform
des Leistungsentnahmesystems von 3A;
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4A ein
Phasendiagramm des Stroms, der durch eine Induktionsspule der Schaltung
von 3B fließt;
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die 4B und 4C alternative
Stromflüsse
durch die Induktionsspule;
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die 5A–G verschiedene
Diagramme von Spannungs-, Strom-, Leistungs- und Energiewellenformen
der Schaltung von 3B;
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6A eine
Wellenform der Spannung an einem Wandler im Leerlaufzustand bzw.
mit offenem Stromkreis;
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6B eine
Wellenform des durch einen Kurzschlußwandler fließenden Stroms;
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6C eine
Wellenform der durch einen Kurzschlußwandler fließenden Ladung;
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7 ein
Blockschaltbild des Leistungsentnahmesystems von 3B;
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8 eine
Implementierung des Leistungsentnahmesystems von 3B mit
einem an einer Struktur montierten Wandler des Systems;
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9 ein
Schaltbild einer alternativen Form eines Leistungsentnahmesystems;
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10 ein
Schaltbild einer weiteren alternativen Form eines Leistungsentnahmesystems;
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11 ein
Schaltbild einer weiteren alternativen Form eines Leistungsentnahmesystems;
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12 ein
Blockschaltbild eines Leistungsentnahmesystems einschließlich einer
Resonanzschaltung und eines Gleichrichters;
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12B ein Schaltbild einer bestimmten Ausführungsform
des Leistungsentnahmesystems von 12A;
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die 13A–13G verschiedene Diagramme von Spannungs-, Strom-,
Leistungs- und Energiewellenformen der Schaltung von 12B;
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14 ein
Blockschaltbild des Leistungsentnahmesystems von 12B;
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15 ein
Schaltbild einer alternativen Ausführungsform eines Leistungsentnahmesystems
mit Resonanzgleichrichter;
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16 ein
Schaltbild einer weiteren alternativen Ausführungsform eines Leistungsentnahmesystems
mit Resonanzgleichrichter;
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17 ein
Schaltbild eines Leistungsentnahmesystems mit passivem Gleichrichter;
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die 18A–18F verschiedene Diagramme von Spannungs-, Strom-,
Leistungs- und Energiewellenformen der Schaltung von 17;
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19 ein
Schaltbild einer alternativen Ausführungsform eines Leistungsentnahmesystems
mit passivem Gleichrichter; die 20A–20B die Unterteilung eines Wandlers;
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21 ein
Schaltbild einer alternativen Ausführungsform eines Leistungsentnahmesystems;
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die 22A–22C Spannungs- und Strom-Zeit-Diagramme;
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23 ein
Blockschaltbild einer Steuerschaltung des Leistungsentnahmesystems
von 21;
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24 ein
Blockschaltbild einer eigenbetriebenen Steuerschaltung;
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25 ein
Schaltbild eines Leistungsentnahmesystems mit Verwendung einer eigenbetriebenen
Steuerschaltung;
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26 ein
Schaltbild einer alternativen Ausführungsform eines Leistungsentnahmesystems;
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27 ein
Schaltbild eines Leistungsdämpfungssystems;
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28 ein
Schaltbild eines eigenbetriebenen Leistungsdämpfungssystems;
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29 ein
Schaltbild einer alternativen Ausführungsform eines Leistungsdämpfungssystems;
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30 ein
Schaltbild einer weiteren alternativen Ausführungsform eines Leistungsentnahmesystems;
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die 31A–31C Spannungs-Zeit-Diagramme;
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32 ein
Schaltbild einer Steuerschaltung der Schaltung von 30;
und
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33 ein
Diagramm, das eine Dämpfungscharakteristik
des erfindungsgemäßen Schlägers mit und
ohne die elektrische Schaltung darstellt.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Tennisschlägers 600 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Schläger 600 weist
allgemein einen Rahmen 602 mit einem Schlägerkopf 604,
einem Hals- bzw. Herzbereich 606 und Griffabschnitt 608 auf.
Der Schläger 600 weist
ferner mindestens einen Wandler auf, vorzugsweise ein oder zwei Wandlerpaare 610 und 612,
die bei Deformation mechanische Leistung in elektrische Leistung
umwandeln. Die Wandler 610 und 612 sind auf den
Rahmen 602 des Schlägers 600 auflaminiert
und über
eine elektrische Verbindung 614 mit einer eigenbetriebenen
elektrischen Schaltung 618 elektrisch verbunden, die auf
einer Elektronikplatine montiert und in 1 nur schematisch
dargestellt ist. Die Wandler 610 und 612 in Kombination
mit der eigenbetriebenen elektrischen Schaltung 618 sollen
die Handhabungseigenschaften des erfindungsgemäßen Schlägers 600 verbessern.
Insbesondere sollen diese Elemente Schwingungen reduzieren, die
beim Spielen entstehen. Wenn z. B. ein Spieler mit dem erfindungsgemäßen Schläger 600,
in den die Wandler und die eigenbetriebene elektrische Schaltung 618 eingebaut
sind, einen Ball trifft, werden hochfrequente Vibrationen, die beim
Auftreffen des Balls auf den Schläger entstehen, zur Energieentnahme
von den Wandlern 610 und 612 genutzt. Diese Energie
wird dann über
die elektrische Verbindung 614 zur elektrischen Schaltung 618 übertragen,
die ihrerseits ein Signal zu den Wandlern 610 und 612 zurücksendet, um
sie zu betätigen
und die mechanischen Vibrationen zu dämpfen.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, weist der Griffabschnitt 608 vorzugsweise
einen Schlitz oder Ausschnitt 616 auf, in dem die eigenbetriebene
Elektronikplatine angeordnet ist, welche die elektrische Schaltung 618 trägt. Der
Ausschnitt 616 wird während
des Fertigungsprozesses des Schlägerrahmens 602 im
Griffabschnitt 608 des erfindungsgemäßen Schlägers 600 ausgebildet.
Dies wird dadurch erreicht, daß die
Materialröhre,
vorzugsweise aus Epoxiharzmaterial oder Kohlefaserverbundstoff,
in Form einer Schleife in eine Preßform eingebracht wird. Der
Schlitz oder Ausschnitt 616 im Griffabschnitt 608 wird
in einem Bereich vorgesehen, in dem beide Enden der Röhre angrenzend
aneinander angeordnet sind. Im Be reich des Schlitzes oder Ausschnitts 616 sind
diese beiden aneinandergrenzenden Röhrenenden in der Form getrennt,
z. B. durch einen Kern, so daß nach
dem Pressen (vorzugsweise bei erhöhter Temperatur) ein präzise angeordneter
Schlitz oder Ausschnitt 616 erzielt werden kann. Alternativ
kann der Schlägerrahmen 602 mit
dem Schlitz 616 durch Spritzgießen aus einem thermoplastischen
Werkstoff (z. B. Polyamid) hergestellt werden. In diesem Fall kann
die elektrische Schaltung 618 während des Spritzgießverfahrens vorteilhaft
in den Schlägerrahmen 602 integriert
oder auf diesen auflaminiert werden.
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Der
Ausschnitt 616 kann sich vollständig in Querrichtung durch
den Griffabschnitt 608 erstrecken, wie aus 2 ersichtlich,
kann aber auch nur bis in eine bestimmte Tiefe vorgesehen sein,
um eine geeignete Aussparung zur Aufnahme der Elektronikplatine
zu bilden. In 2 ist der Schlitz 616 zwar
in der Mitte des Griffabschnitts 608 dargestellt, kann aber
auch außerhalb
der Mitte in Querrichtung des Griffabschnitts 608 vorgesehen
werden.
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Die
eigenbetriebene elektrische Schaltung 618 ist auf der Elektronikplatine
vorgesehen, auf der die Komponenten der Schaltung montiert sind.
Vorzugsweise trägt
die Leiterplatte außerdem
ein Speicherelement zum Speichern von Energie, die vom Wandler entnommen
wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Ausschnitt oder Schlitz 616,
nachdem die elektrische Schaltung 618 darin untergebracht
worden ist, zumindest teilweise mit einem Material gefüllt, um
die elektrische Schaltung in dieser Position zu fixieren. Vorzugsweise
ist das Material, mit dem die elektrische Schaltung 618 in
dem Schlitz 616 fixiert wird, ein Schaumstoff 620,
der in den Schlitz 616 eingefüllt werden kann und dessen
Volumen sich ausdehnt, um den Hohlraum im Griffabschnitt 608 des
Schlägers 600 zumindest
teilweise auszufüllen.
Alternativ oder zusätzlich
kann die elektrische Schaltung 618 entweder in dem Schlitz 616,
falls vorhanden, oder direkt in dem hohlen Griffabschnitt 608 des
Rahmens 602 mit einem Klebstoff am Griffabschnitt 608 montiert
werden, z. B. an der Trennwand, die an der Stelle ausgebildet ist,
wo die beiden Röhrenenden
zusammentreffen. Ferner kann die elektrische Schaltung 618 an einer
Abschlußkappe
(nicht dargestellt) montiert werden, die das normalerweise offene
Ende des Schlägerrahmens 602 am
Griffabschnitt 608 verschließt, so daß sich die elektrische Schaltung 618 in
den Griffabschnitt hinein erstreckt, wenn die Abschlußkappe an
dem Schläger 600 befestigt
wird. Alternativ könnte die
elektrische Schaltung 618 an irgendeiner anderen Stelle
am Schlägerrahmen 602 angeordnet
werden, z. B. in einem Übergangsbereich 621 zwischen dem
Griffabschnitt 608 und dem Halsbereich 606. In dieser
Konfiguration wird die elektrische Schaltung 618 vorzugsweise
als integrierter Schaltkreis (IC) bereitgestellt, der von außen durch
den Schlägerrahmen 602 sichtbar
ist.
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Der
mindestens eine Wandler wird vorzugsweise in einem Bereich des Schlägers 600 montiert, wo
beim Gebrauch des Schlägers
eine maximale Verformung auftritt. Genauer gesagt, dieser Bereich liegt
an der Vorderseite 622 oder seiner gegenüber liegenden
Rückseite 624 des
Schlägers 600,
da eine maximale Deformation im größtmöglichen Abstand von der Biegelinie
des Schlägerrahmens 602 zu
erwarten ist. Ferner wird angenommen, daß während des Spiels die maximale
Deformation des Schlägerrahmens 602 im Übergangsbereich 626 zwischen dem
Schlägerkopf 604 und
dem Halsbereich 606 entsteht. Gegenwärtig wird bevorzugt, mindestens
ein Wandlerpaar 610 und 612 an der Vorderseite 622 und/oder
der Rückseite 624 des
Schlägerrahmens 602 bereitzustellen.
Mit anderen Worten, die Wandler 610 und 612 können auf
einer oder beiden Seiten des Schlägers 600 angebracht
werden. Wenn sie nur auf einer Seite montiert werden, sind insgesamt
zwei Wandler vorhanden, je einer pro Joch des Rahmens 602.
Wenn sie auf beiden Seiten montiert werden, sind insgesamt vier
Wandler vorhanden, je einer pro Joch und Seite. Es können jedoch
noch mehr Wandler an jedem Joch gestapelt werden, um die Leistung des
Schlägers 600 zu
verbessern.
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Der
auf den Schlägerrahmen 602 auflaminierte,
mindestens eine Wandler weist vorzugsweise durch Siebdruck mit Silberdruckfarbe
aufgebrachte, ineinandergreifende Elektroden (IDE) auf Polyestersubstratmaterial,
in einer Richtung ausgerichtete bleihaltige piezoelektrische PZT-5A-Fasern
und wärmehärtbares
Harzmatrixmaterial auf. Wie oben bereits erwähnt, dienen die Wandler einem
doppelten Zweck als Sensor und Betätigungselement. Sie dienen
zum Erfassen der Dehnung im Schlägerrahmen 602 und übermitteln über ein
Elektroden-Teilsystem ein elektrisches Ausgangssignal zur elektrischen Schaltung.
Sie werden außerdem
zur Betätigung
des Schlägerrahmens 602 verwendet,
sobald eine Bewegungsdeformation erfaßt worden ist. Tatsächlich sind die
piezoelektrischen Fasern Wandler und wandeln mechanische Deformation
in elektrische Energie um und umgekehrt. Bei Deformation entwickeln
sie eine Oberflächenladung,
und umgekehrt wird bei Anlegen eines elektrischen Feldes eine Deformation
ausgelöst.
Die mechanischen Verformungen im Schläger infolge des Ballaufschlags
deformieren den Wandler und dehnen die piezoelektrischen Fasern.
Die ineinandergreifende Elektrode nimmt die durch die gedehnten
piezoelektrischen Fasern entwickelten Oberflächenladungen auf und bietet
einen elektrischen Leitungsweg für
die Ladungen, die der entsprechenden elektrischen Schaltung 618 zuzuführen sind.
Umgekehrt bietet die ineinandergreifende Elektrode auch den Leitungsweg
zur Ansteuerung der piezoelektrischen Fasern im Wandler, um den
durch den Ballaufschlag im Schläger 600 ausgelösten Vibrationen
entgegenzuwirken.
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Diese
gegenwärtig
bevorzugten Wandler werden hergestellt, indem die piezoelektrischen
Fasern und das Matrixharz unter vorgegebenen Druck-, Temperatur-
und Zeitprofilen zwischen zwei IDE-Elektroden laminiert werden.
Die IDE-Struktur kann auf einer oder beiden Seiten des Verbundelements
benutzt werden. Der laminierte Verbundstoff wird bei vorgeschriebenen
Temperatur- und Zeitprofilen unter Hochspannung gepolt. Dieser Prozeß stellt
eine polare Betriebsweise der Wandler her und macht es notwendig,
die elektrische "Masse"-Polarität an den
Stromzuführungskontakten
des Wandlers zu kennzeichnen. Weitere Einzelheiten über diesen Wandlertyp
und seine Herstellung sind in US-A-5 869 189 zu finden. Ein im Handel
erhältlicher
Wandler, der gegenwärtig,
bevorzugt bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist eine
aktive Faserverbundstoffschicht mit der Bezeichnung "Smart Ply" (Continuum Control
Corporation, Billerica, Massachusets, USA).
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Die
elektrische Verbindung 614 zwischen den Wandlern 610 und 612 und
die elektrische Schaltung 618 werden vorzugsweise mittels
einer sogenannten "Flexschaltung" hergestellt. Zum
Beispiel weist eine solche Flexschaltung einen Satz von Y-förmigen,
durch Siebdruck mit Silberdruckfarbe aufgebrachten Leiterbahnen
auf Polyestersubstratmaterial auf. Auf die Leiterbahnen wird eine
Schicht Isoliermaterial aufgebracht, mit Ausnahme eines Bereichs
an den drei Kontaktfahnen. Auf der Oberseite der Y-Form ist die
freiliegende Leiterbahn in der Form an die oben erwähnte Kontaktfahne
des Wandlers angepaßt.
An der Unterseite der Y-Form werden lötbare Stifte an die freiliegenden
Leiterbahnen angequetscht. Am unteren Ende des "Y" befindet
sich ein 90°-Winkel,
um die Flexschaltung wirksam in den Schlitz oder Ausschnitt 616 für die Elektronikplatine einzuführen, welche
die elektrische Schaltung 618 trägt, die im Griffabschnitt 608 des
Schlägers 600 vorgesehen
ist.
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Die
elektrische Schaltung 618, die zusammen mit dem erfindungsgemäßen Schläger 600 verwendet
wird, ist eine eigenbetriebene bzw. selbstversorgte Elektronik,
d. h. es ist keine äußere Energiequelle
notwendig, wie z. B. eine Batterie. Vorzugsweise weist die elektrische
Schaltung 618 eine Leiterplatte (PWB) auf, die unter Anwendung
von Standardverfahren der Oberflächenmontagetechnologie (SMT)
mit aktiven und passiven Komponenten bestückt wird. Zu den Komponenten
der elektrischen Schaltung gehören
im allgemeinen Hochspannungs-MOSFETs, Kondensatoren, Widerstände, Transistoren
und Induktionsspulen. Nachstehend wird die angewandte Schaltkreistopologie
ausführlich beschrieben.
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Der
Zweck der elektrischen Schaltung oder Elektronikplatine 618 besteht
darin, den Wandlerbetätigungselementen
die Ladung zu entziehen, sie vorübergehend
zu speichern und so wieder zuzuführen, daß die Vibration
im Schläger 600 vermindert
oder gedämpft
wird. Die Elektronik arbeitet so, daß sie pro Betriebszyklus zweimal
im Maximum der Spannungswellenform schaltet. Die Schaltphase verschiebt
die Klemmenspannung des Transistors um 90°, bezogen auf die theoretische
Leerlaufspannung. Durch diese Phasenverschiebung wird dem Wandler und
dem Schläger
Energie entzogen. Die entzogene Energie erhöht die Klemmenspannung durch
Vorspannen der Wandlerbetätigungselemente.
Die Spannung baut sich wegen der endlichen Verluste in den MOSFETs
und anderen elektronischen Komponenten nicht bis zur Unendlichkeit
auf. Der Schaltvorgang tritt auf, bis genügend Energie entzogen worden
ist, um die Vibration des Schlägers
zu verringern, z. B. auf 35%, vorzugsweise 25% der Anfangsamplitude.
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Zum
Beispiel kann der Wandler ein piezoelektrischer Wandler, ein antiferroelektrischer
Wandler, ein elektrostriktiver Wandler, ein piezomagnetischer Wandler,
ein magnetostriktiver Wandler, ein Wandler mit magnetischem Formgedächtnis oder
ein piezokeramischer Wandler sein.
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Der
mindestens eine Wandler und vorzugsweise auch die Flexschaltung
werden mit einem geeigneten Harzmaterial unter spezifischen Temperatur-,
Druck- und Zeitprofilen auf den Schlägerrahmen 602 auflaminiert.
Vorzugsweise wird der mindestens eine Wandler mit dem gleichen Harz,
wie es für
die Herstellung des Rahmens 602 selbst verwendet wird, auf
den Rahmen 602 auflaminiert. Das Laminieren der Wandler
und der Flexschaltung kann entweder gleichzeitig oder in einem zusätzlichen
Schritt nach der Herstellung des Rahmens 602 ausgeführt werden.
Nach dem Auflaminieren des Wandlers und der Flexschaltung auf den
Schlägerrahmen 602 kann über dem
Wandler und/oder der Flexschaltung eine zusätzliche Schutzschicht aufgebracht
werden. Die Schutzschicht kann z. B. Glasgewebe oder Glasfasermatten
und/oder einen Lack oder eine Lackfarbe aufweisen. Vorzugsweise
hat jeder an dem erfindungsgemäßen Schläger 600 montierte
Wandler eine Größe von etwa
6 bis 16 cm2, stärker bevorzugt von etwa 10
bis 14 cm2, und am stärksten bevorzugt von etwa 12
cm2.
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Im
Hinblick auf den Rahmen 602 des erfindungsgemäßen Schlägers 600 wird
besonders bevorzugt, daß der
Rahmen in unterschiedlichen Rahmenpositionen entsprechend den dort
auftretenden Hauptspannungsarten ein Profil mit unterschiedlichen
Querschnittsformen aufweist, wobei die Querschnittsformen Widerstandsmomente
aufweisen, die den jeweiligen Beanspruchungsarten angepaßt sind. Zum
Beispiel kann der Rahmen 602 in Bereichen, in denen Biegung
auftritt, mit im wesentlichen recht eckigen oder elliptischen Querschnittsprofilen,
oder in Bereichen, in denen Torsion auftritt, mit im wesentlichen
runden Querschnitten versehen werden. Außerdem können am Rahmen 602 höckerartige
Versteifungselemente 630 und 632 vorgesehen werden, wie
in 1 dargestellt. Insbesondere können die höckerartigen Versteifungselemente 632 in
einem Bereich zwischen 4 und 6 Uhr bzw. auch in einem Bereich zwischen
6 und 8 Uhr vorgesehen werden. Die Versteifungselemente 630,
die anstelle oder zusätzlich
zu den Versteifungselementen 632 angebracht werden können, befinden
sich im Herz- bzw. Halsbereich 606 des Rahmens 602 des
erfindungsgemäßen Schlägers 600.
Das Achsenverhältnis
des Profils, d. h. das Verhältnis
zwischen Höhe
und Breite des Profils im Bereich des Höckers 630 und/oder 632,
liegt zwischen 1,0 und 1,4, vorzugsweise zwischen 1,2 und 1,35.
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der elektrischen Schaltung 618 unter Bezugnahme auf die 3A bis 32 beschrieben.
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Wie
aus 3A erkennbar, weist eine elektronische Schaltung 10 zur
Gewinnung von elektrischem Strom von einem Wandler 12,
auf den eine Störung 14 einwirkt,
z. B. eine Deformation als Reaktion auf einen Ballkontakt des Schlägers 600,
die folgenden Komponenten auf: eine Verstärkerelektronik 15,
z. B. einen Verstärker,
der einen bidirektionalen Stromfluß zu und vom Wandler 12 ermöglicht,
wie z. B. ein Schaltverstärker,
ein geschalteter Kondensatorverstärker oder eine kapazitive Ladungspumpe; eine
Steuerlogik 18 und ein Speicherelement 20, z. B.
einen Kondensator. Die Verstärkerelektronik 15 sorgt
für elektrischen
Stromfluß vom
Wandler 12 zum Speicherelement 20 sowie vom Speicherelement 20 zum
Wandler 12.
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In 3B weist
ein Schaltverstärker 16 Schalter,
z. B. MOSFETs 32, 34, Bipolartransistoren, Bipolarfeldeffekttransistoren
mit isoliertem Gate (IGBTs) oder steuerbare Siliciumgleichrichter
(SCRs), die in einer Halbbrückenschaltung
angeordnet sind, und Dioden 36, 38 auf. (Alternativ
können
die Schalter bidirektional sein und keine Dioden aufweisen.) Die
MOSFETs 32, 34 werden mit hohen Frequenzen ein-
und ausgeschaltet, z. B. mit Frequenzen von etwa 10 kHz – 100 kHz.
Der Schaltverstärker 16 ist über eine
Induktionsspule 30 mit dem Wandler 12 verbunden.
Der Induktivitätswert
der Induktionsspule 30 wird so gewählt, daß die Induktionsspule 30 auf eine
Frequenz unterhalb der hohen Schaltfrequenz der MOSFETs 32, 34 und
oberhalb der höchsten
Frequenz abgestimmt wird, die bei der Energie der Störung 14 von
Bedeutung ist, wobei die Induktionsspule 30 als Filter
für die
hochfrequenten Schaltsignale der Schaltung 16 wirkt.
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Der
Stromfluß durch
die Induktionsspule 30 wird durch die Schaltvorgänge der
MOSFETs 32, 34 bestimmt und kann in vier Phasen
unterteilt werden:
- Phase I: Der MOSFET 32 ist gesperrt,
der MOSFET 34 ist eingeschaltet, der Strom in der Induktionsspule 30 steigt
an, während
die Induktionsspule Energie vom Wandler 12 speichert.
- Phase II: Der MOSFET 34 ist gesperrt und der MOSFET 32 ist
eingeschaltet, der Strom wird zwangsweise durch die Diode 36 und
zum Speicherelement 20 geleitet, während die Induktionsspule 30 die
Energie freisetzt.
- Phase III: Während
der Strom in der Induktionsspule 30 negativ wird, hört der Strom
auf, durch die Diode 36 zu fließen, und fließt durch
den MOSFET 32, und vom Speicherelement 20 wird
Energie zur Induktionsspule 30 übertragen.
- Phase IV: Der MOSFET 32 wird dann gesperrt, und der
MOSFET 34 wird eingeschaltet, der Stromfluß durch
die Diode 38 nimmt zu, und die in der Induktionsspule 30 gespeicherte
Energie wird zum Wandler 12 übertragen.
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4A zeigt
eine graphische Darstellung der vier Phasen, die darstellt: (i)
den Stromfluß durch die
Induktionsspule 30 in Abhängigkeit von der Zeit, (ii)
welcher MOSFET- oder Diodenstrom in jeder Phase durchfließt, und
(iii) den Zustand der MOSFETs in jeder Phase. Der Nettostrom während der
Schaltphasen kann positiv oder negativ sein, in Abhängigkeit vom
Zustand der Störung
und vom Arbeitszyklus der Schalter. Wie aus 4B erkennbar,
kann der Strom während
aller vier Phasen positiv sein, in welchem Fall der Strom durch
den Schalter 34 und die Diode 36 fließt. Alternativ
kann, wie in 4C dargestellt, der Strom während aller
vier Phasen negativ sein, in welchem Fall der Strom durch den Schalter 32 und die
Diode 38 fließt.
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Der
MOSFET 32 kann während
der Phase II gesperrt sein, und der MOSFET 34 kann während der
Phase IV gesperrt sein, ohne den Stromfluß zu beeinflussen, da während der
entsprechenden Phasen kein Strom durch diese MOSFETs fließt. Wenn die
MOSFETs 32, 34 während der Phasen II bzw. IV eingeschaltet
sind, kann zwischen dem Ausschalten eines MOSFETs und dem Einschalten
eines anderen MOSFETs eine Totzeit eingefügt werden, um Schaltverluste
durch Querleitung zwischen den MOSFETs 32, 34 zu
vermindern.
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In
den 5A–5G ist
ein Beispiel der vom Wandler 12 entnommenen Leistung graphisch dargestellt,
wobei die Amplitude der Spannung am offenen Wandlerstromkreis 10
V beträgt
(siehe 6A). In diesem Beispiel ist
der Wandler 12 ein piezoelektrischer Wandler PZT-5H mit
einer Dicke von 2 mm und einer Fläche von 10 cm2.
Die Eigenschaften dieses Wandlers sind: elastische Nachgiebigkeit SE 33 = 2,07×10–11 m2/N, Dielektrizitätskonstante εT 33/ε0 = 3400 und Kopplungskoeffizient d33 = 593 × 10–12 m/V.
Die Kapazität
dieses Wandlers beträgt
15 nF. Die folgenden Wellenformen entsprechen einer sinusförmigen Störung von
100 Hz mit einer Amplitude von 250 N in Dickenrichtung, wodurch
eine Leerlaufspannung von 10 V am Wandler erzeugt wird.
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5A zeigt
die Spannung am Wandler 12 als Funktion von der Zeit. Die
Maximalamplitude der Spannung ist größer als das Zweifache jeder
Maximalspannung eines Wandlers im Leerlauf. Hier beträgt die Maximalamplitude
der Spannung etwa 60 V. 5B zeigt
die Stromwellenform am Wandler 12, und 5C zeigt
die Ladungswellenform am Wandler 12. Wegen des Stromflusses
vom Speicherelement 20 zum Wandler 12 ist das
Maximum des Integrals des Stromflusses zum und vom Wandler 12 größer als
das Zweifache jedes Maximums eines Stromintegrals eines Kurzschlußwandlers
aufgrund der Störung
allein (siehe 6B und 6C).
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Wegen
des Phasenabgleichs der Spannungs- und Stromwellenformen wechselt
die zum Wandler und vom Wandler 12 in 5D fließende Leistung
zwischen Maxima von etwa 0,021 Watt und –0,016 Watt. Folglich fließt im Verlauf
der Störung 14 am
Wandler 12 Leistung vom Speicherelement 20 zum
Wandler 12 und vom Wandler 12 zum Speicherelement 20,
z. B. während
einer einzigen Sinusperiode 46, wobei die Nettoleistung
vom Wandler 12 zum Speicherelement 20 fließt. Der
Zyklus braucht nicht sinusförmig
zu sein, z. B. in Fällen,
wo die Störung Oberwellen
mit mehreren Frequenzen oder einen breiten Frequenzgehalt aufweist,
wie z. B. bei einer Rechteckwelle, einer Dreieckwelle, einer Sägezahnwelle,
und bei weißem
Rauschen mit begrenzter Bandbreite oder in anderen Fällen.
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Die
in die Induktionsspule 30 eintretende Leistung ist in 5E dargestellt.
Die oben beschriebenen hochfrequenten Schaltvorgänge der MOSFETs 32, 34 sind
in der Leistungswellenform erkennbar. Falls die Wellenform positiv
ist, wird Leistung in der Induktionsspule 30 gespeichert,
und wenn die Wellenform negativ ist, wird Leistung aus der Induktionsspule 30 abgegeben.
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Die
entnommene Leistung und Energie sind in den 5F und 5G dargestellt.
Während
einer Periode von 0,06 Sekunden werden etwa 1,5 × 10–4 Joule
Energie entnommen. Ein Vorteil der Schaltung 10 ist, daß der Wandler
eine höhere
Spitzenspannung und Spitzenladung erfährt, als sonst auftreten würden, und
das folglich eine höhere
Leistung aus der Eingangsstörung
entnommen werden kann. Durch Anlegen eine Spannung an den Wandler 12 mit
einer geeigneten Amplitude und Phaseneinstellung bezüglich der
Störung 14 erfährt der
Wandler 12 eine stärkere
mechanische Ablenkung unter der Last, als sonst auftreten würde. Daher
wird am Wandler 12 durch die Störung 14 mehr Arbeit
geleistet, und durch die Schaltung 10 kann mehr Energie entnommen
werden.
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Wie
wieder aus 3B erkennbar, wird der Arbeitszyklus
der MOSFETs 32, 34 durch Messen der Störungsbewegung 14 und
Auswahl eines zeitlich veränderlichen
Arbeitszyklus gesteuert, um der Störungsbewegung 14 zu
entsprechen. Dies sorgt für eine
effektive Leistungsentnahme über
einen breiten Frequenzbereich der Störung. Die Steuerlogik 18 weist
einen Sensor 40 auf, z. B. einen Dehnungsmesser; einen
Mikrodrucksensor, einen PVDF-Film, einen Beschleunigungsmesser oder
einen Verbundsensor, wie z. B. einen Aktivfaser-Verbundsensor, der
die Bewegung oder irgendeine andere Eigenschaft der Störung 14 mißt, sowie
eine Steuerelektronik 44. Der Sensor 40 übermittelt
ein Sensorsignal 42 zur Steuerelektronik 44, welche
die MOSFETs 32, 34 des Schaltverstärkers 16 ansteuert.
Systemzustände,
die vom Sensor 40 gemessen werden können, sind unter anderem die
Schwingungsamplitude, die Schwingungsart, die physikalische Dehnung,
Position, Verschiebung, Beschleunigung, elektrische oder mechanische
Zustände,
wie z. B. Kraft, Druck, Spannung oder Strom und irgendeine Kombination
davon oder deren Änderungsgeschwindigkeit,
sowie Temperatur, Luftfeuchte, Höhe
oder Luftgeschwindigkeitsrichtung. Im allgemeinen kann jede physikalisch meßbare Größe gemessen
werden, die einer mechanischen oder elektrischen Eigenschaft des
Systems entspricht.
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Mögliche Steuerungsverfahren
oder Prozesse zur Bestimmung des Arbeitszyklus der MOSFETs 32, 34 sind
unter anderem Geschwindigkeitsrückführung, positive
Lagerückführung, Positions-Integral-Differential-Rückführung (PID),
linearquadratische Gaußsche
Regelung (LPG), modellbasierte Regler oder irgendeiner aus einer
großen
Zahl von dynamischen Kompensatoren.
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Für das oben
anhand der 5A–5G beschriebene
Beispiel mit einer Störung
von 100 Hz wurde eine Schaltfrequenz von 100 kHz verwendet. Es wurde
ein Induktivitätswert
von 1,68 H gewählt,
so daß die
Zeitkonstante der Induktionsspule 30 und des Wandlers 12 einer
Frequenz von 1000 Hz entspricht. Der Arbeitszyklus der MOSFETs 32, 34 wurde
mittels Geschwindigkeitsrückführung geregelt. Die
Spannung am Speicherelement 20 wurde auf 60 V eingestellt.
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Wie
aus 3A ersichtlich, wird in anderen, alternativen
Steuerungsverfahren oder -prozessen zur Leistungsentnahme aus dem
Wandler 12 der Arbeitszyklus gesteuerter Schalter in der
Schaltung 15 auf der Basis der Regelungsgleichungen für einen Boost-
oder Buck-Wandler so spezifiziert, daß die Wandlerspannung auf die
Spannung des Speicherelements herauf- oder heruntertransformiert
wird. Der Boost-Wandler ermöglicht
die Stromentnahme aus dem Wandler 12, wenn die am Wandler 12 ent wickelte
Leerlaufspannung niedriger als die Spannung am Speicherelement 20 ist.
Der Buck-Wandler ermöglicht
die effiziente Stromentnahme aus dem Wandler 12, wenn die
am Wandler 12 entwickelte Leerlaufspannung höher als
die Spannung am Speicherelement 20 ist.
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Die
Steuerungsverfahren oder -prozesse können eine Abschaltbetriebsart
einschließen,
so daß,
wenn die Größe der Spannung
am Wandler 12 unter einem bestimmten Grenzwert liegt, die
MOSFETs 32, 34 und Teile der Unterstützungselektronik abgeschaltet
werden, um einen unnötigen
Leistungsverlust vom Speicherelement 20 zu verhindern.
Alternativ können
die MOSFETs 32, 34 abgeschaltet werden, wenn der
durch das Steuerungsverfahren geforderte Arbeitszyklus oberhalb
oder unterhalb eines bestimmten Schwellwerts liegt.
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7 zeigt
den Leistungsfluß zwischen
der Störung 14 und
dem Speicherelement 20 sowie den Informationsfluß (unterbrochene
Linien). Die Leistung von der mechanischen Störung 14 wird zum Wandler 12 übertragen,
der die mechanische Leistung in elektrische Leistung umwandelt.
Die Leistung vom Wandler 12 wird über den Schaltverstärker 16 zum
Speicherelement 20 übertragen.
Es kann auch Leistung vom Speicherelement 20 über den
Schaltverstärker 16 zum
Wandler 12 fließen.
Der Wandler 12 kann dann jede empfangene elektrische Leistung in
mechanische Leistung umwandeln, die ihrerseits auf eine Struktur 602 (8)
einwirkt, die eine Störung 14 erzeugt.
Die Nettoleistung fließt
zum Speicherelement 20.
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Die
Leistung für
den Sensor 40 und die Steuerelektronik 44 sowie
die vom Wandler 12 benötigte zyklische
Spitzenleistung wird durch die im Speicherelement 20 gesammelte
Energie geliefert, die aus der Störung 14 entnommen
wurde. Im Speicherelement 20 gesammelte Energie kann auch
oder alternativ zum Betrieb einer externen Anwendung 48 oder
der Leistungsentnahmeschaltung selbst benutzt werden.
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Zu
den Verlusten im System gehören
Verluste bei der Energieumwandlung durch den Wandler 12,
Verluste infolge von Spannungsabfällen an den Dioden 36, 38 und
den MOSFETs 32, 34, Schaltverluste und Verluste
infolge parasitärer
Widerstände und
Kapazitäten
durch Schaltung 10.
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Die
Steuerungsverfahren oder -prozesse können in Abhängigkeit davon variieren, ob
eine maximale Energieerzeugung oder der Eigenbetrieb eines Wandlers
gewünscht
wird, der als Betätigungselement
für eine
Schwingungsdämpfung
wirkt. Wenn maximale Energieerzeugung gewünscht wird, dann verwendet
eine Regelungsschleife das Signal vom Sensor 40, um die
MOSFETs 32, 34 anzuweisen, eine Spannung an den
Wandler 12 anzulegen, die eine Erhöhung der mechanischen Arbeit
am Wandler 12 bewirkt, die den Wandler 12 in Phase
mit der Störung 14 zusammenzieht
und ausdehnt und den Wandler 12 im wesentlichen für die Störung 14 weichmacht.
Aus der Störung 14 wird
mehr Energie entnommen, jedoch die Vibration der Struktur 602 (8),
welche die Störung 14 erzeugt,
kann verstärkt
werden.
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Wenn
der Wandler 20 benutzt wird, um die Vibration der mechanischen
Störung 14 zu
dämpfen, nutzt
eine Regelungsschleife das Signal vom Sensor 40 zur Einstellung
des Arbeitszyklus der MOSFETs 32, 34, um eine
Spannung an den Wandler 12 anzulegen, die eine Dämpfung der
Vibrationen bewirkt. Das System liefert eine eigenbetriebene Vibrationsdämpfung insofern,
als vom Wandler 12 erzeugte Leistung dazu benutzt wird,
den Wandler 12 für
die Dämpfung
anzutreiben.
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Wie
in 8 erkennbar, können
ein oder mehrere Wandler 12 an einer oder mehreren Stellen am
Schlägerrahmen 601 angebracht,
auflaminiert und mit einer Leistungsentnahme-/Ansteuerungs- bzw.
Treiberschaltung 16 (einer oder mehr als einer Leistungsentnahme-/Ansteuerungsschaltung)
verbunden werden. Durch Deformation des Schlägerrahmens 602 wird
eine mechanische Störung 14 am Wandler 12 erzeugt.
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Der
Wandler 12 ist z. B. ein piezoelektrischer Wandler, ein
antiferroelektrischer Wandler, ein elektrostriktiver Wandler, ein
piezomagnetischer Wandler, ein magnetostriktiver Wandler oder ein
Wandler mit magnetischem Formgedächtnis.
Beispiele von piezoelektrischen Wandlern sind unter anderem polykristalline
Keramiken, wie z. B. PZT 5H, PZT 4, PZT 8, PMN-PT, feinkörniges PZT
und PLZT; Polymere, wie z. B. elektrostriktive und ferroelektrische
Polymere, beispielsweise PVDF und PVDF-TFE; einkristalline ferroelektrische
Materialien, wie z. B. PZN-PT, PMN-PT, NaBiTi-BaTi und BaTi; und
Verbundstoffe dieser Materialien, wie z. B. Aktivfaser-Verbundstoffe und
teilchenförmige
Verbundstoffe, im allgemeinen mit 1-3-, 3-3-, 0-3- oder 2-2-Konnektivitätsstrukturen.
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Mögliche mechanische
Konfigurationen des Wandlers 12 sind unter anderem Scheibe
oder Bahn im Dickenschwingungsmodus (33), im Transversalschwingungsmodus
(31) oder planaren Modus (p), oder im Scherungsmodus (15),
eine ein- oder mehrschichtige, bimorphe oder monomorphe Stapelkonfiguration
im Dickenschwingungsmodus (33), ein Stab oder eine Faser,
die in Quer- oder
Längsrichtung
der Faser gepolt sind, ein Ring, Zylinder oder Rohr, die radial,
in Umfangsrichtung oder axial gepolt sind, radial gepolte Kugeln,
Rollen, laminiert für
magnetische Systeme. Der Wandler 12 kann in eine mechanische
Vorrichtung integriert werden, die außerhalb der Vorrichtung wirkende
Kräfte/Drücke und
Deformationen in geeignete, vorteilhafte Kräfte/Drücke und Deformationen am Wandler 12 umwandelt.
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Die
Störung 14 kann
eine angelegte Kraft, eine angelegte Verschiebung oder eine Kombination davon
sein. Wenn das System durch Spezifikation der Spannungsamplitude
am Wandler 12 konstruiert wird, dann sollte für eine am
Wandler 12 anliegende Störung in 33-Richtung das Material,
aus dem der Wandler 12 besteht, so gewählt werden, daß kgen 2sgen E maximiert wird, zum Beispiel k33 2s33 E.
Wenn das System durch Spezifikation der Dehnung am Wandler 12 konstruiert
wird, sollte ein Material gewählt
werden, das kgen 2/sgen 2 maximiert, zum
Beispiel k33 2/s33 D. Wenn kgen der effektive Materialkopplungskoeffizient
für die
jeweilige verallgemeinerte Störung am
Wandler 12 ist, dann ist sgen E die effektive Nachgiebigkeit, bezogen auf
die verallgemeinerte Störung oder
Verschiebung des Wandlers im Kurzschlußzustand, und sgen D ist die effektive Nachgiebigkeit, bezogen
auf die verallgemeinerte Störung
oder Verschiebung des Wandlers im Leerlaufzustand.
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Wie
aus 9 erkennbar, weist in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
eine Schaltung 110 zur Leistungsentnahme vom Wandler 12 ein Speicherelement 120 auf,
das zwei in Serie geschaltete Speicherkomponenten 122, 124 aufweist.
Eine Seite 126 des Wandlers 12 ist mit einem Mittelknoten 128 der
Komponenten 122, 124 verbunden. Durch diese Verbindung
wird der Wandler 12 vorgespannt und ein Betrieb der Schaltung 110 bei
positiver oder negativer Spannung am Wandler 12 ermöglicht.
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In 10 weist
eine Schaltung 210 einen Schaltverstärker 216 in H-Brückenschaltung
auf. In einem ersten Verfahren betreibt die Steuerlogik 218 die
MOSFETs 232, 232a zusammen und die MOSFETs 234, 234a zusammen:
- Phase I: Die MOSFETs 232, 232a sind gesperrt,
die MOSFETs 234, 234a sind eingeschaltet, Strom
fließt durch
die MOSFETs 234, 234a, und Energie vom Wandler 12 wird
in den Induktionsspulen 240, 240a gespeichert.
- Phase II: Die MOSFETs 234, 234a sind gesperrt
und die MOSFETs 232, 232a sind eingeschaltet,
Strom fließt
durch die Dioden 236, 236a, und die in den Induktionsspulen 240, 240a gespeicherte
Energie wird zum Speicherelement 20 übertragen.
- Phase III: Während
der Strom negativ wird, fließt
der Strom nicht mehr durch die Dioden 236, 236a,
sondern durch die MOSFETs 232, 232a, und Energie vom
Speicherelement 20 wird zu den Induktionsspulen 240, 240a übertragen.
- Phase IV: Die MOSFETs 232, 232a sind gesperrt,
der Stromfluß durch
die Dioden 238, 238a steigt an, und die in den
Induktionsspulen 240, 240a gespeicherte Energie
wird zum Wandler 12 übertragen.
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In
einem zweiten Betriebsverfahren wird zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt
nur die Hälfte
der H-Brücke
betrieben, in Abhängigkeit
von der am Wandler 12 gewünschten Polarität der Spannung. Wird
eine positive Spannung gewünscht,
dann wird der MOSFET 234a gesperrt, und der MOSFET 232a wird
eingeschaltet, wobei die Seite 226a des Wandlers 12 geerdet
wird. Die MOSFETs 232 und 234 werden dann auf
Durchlaß geschaltet
bzw. gesperrt, wie oben unter Bezugnahme auf 4 beschrieben,
um die Spannung auf der Seite 226 des Wandlers 12 zu beeinflussen.
Wenn am Wandler 12 eine negative Spannung gewünscht wird,
dann wird der MOSFET 232 gesperrt, und der MOSFET 234 wird
eingeschaltet, wobei die Seite 226 des Wandlers 12 geerdet wird.
Die MOSFETs 232a und 234a werden dann ein- und
ausgeschaltet, wie oben unter Bezugnahme auf 4 beschrieben,
um die Spannung an der Seite 226a des Wandlers 12 zu
beeinflussen.
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In 11 ist
die Schaltung von 10 modifiziert worden, indem
eine unabhängige
Stromquelle einbezogen wurde, zum Beispiel eine Batterie 250, die
den Sensor 40 und die Steuerelektronik 44 speist. Das
Speicherelement 20 speichert nach wie vor Energie, die
zum Wandler 12 übertragen
und von diesem empfangen wird.
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Wie
aus 12A erkennbar, kann anstelle der
Verstärkerelektronik 15 eine
vereinfachte Resonanzleistungsentnahmeschaltung 300 zur
Leistungsentnahme aus dem Wandler 12 eingesetzt werden. Die
Schaltung 300 weist einen Resonanzkreis 302, einen
Gleichrichter 304, eine Steuerlogik 306 und ein Speicherelement 20 auf,
beispielsweise eine wiederaufladbare Batterie oder einen Kondensator.
Der Resonanzkreis 302 enthält Elemente wie z. B. Kondensatoren
und Induktionsspulen, die bei Kopplung an den Wandler elektrische
Resonanzen im System erzeugen. Der Resonanzkreis 302 sorgt
für den
Fluß elektrischer
Leistung vom und zum Wandler 12. Der Sensor 40 und
die Steuerelektronik 308 können benutzt werden, um den
Spannungspegel des Speicherelements 20 anzupassen, wobei
z. B. ein Nebenschlußregler
benutzt wird, oder um den Resonanzkreis durch Einschalten verschiedener
Induktionsspulen oder Kondensatoren innerhalb einer Gruppe von Komponenten
mit verschiedenen Werten abzustimmen.
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Zum
Beispiel wird, wie aus 12B erkennbar,
ein piezoelektrischer Wandler 12 mit einem Resonanzkreis 302 verbunden,
der durch eine Induktionsspule 312 gebildet wird. Der Resonanzkreis 302 arbeitet
in einem schmalen Frequenzband, das vom Induktivitätswert der
Induktionsspule 312 abhängig ist.
Die Induktivität
der Induktionsspule 312 wird so gewählt, daß die Resonanzfrequenz der
Kapazität des
Wandlers 12 und der Induktivität der Induktionsspule 312 auf
oder in den Bereich der dominierenden Frequenz, der Frequenzen oder
des Frequenzbereichs der Störung 14 oder
auf die Resonanz des mechanischen Systems abgestimmt wird. Der Gleichrichter 304 ist
ein spannungsverdoppelnder Gleichrichter mit Dioden 314, 316.
Die vom Wandler 12 entnommene Leistung wird in Speicherelementen 318, 320 gespeichert.
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Für einen
magnetostriktiven Wandler 12 kann der Resonanzkreis 302 einen
Kondensator aufweisen; der parallel zum Wandler 12 geschaltet
ist.
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Die
Amplitude der Spannung an der Induktionsspule 312 wächst als
Ergebnis der Resonanz, bis die Spannung hoch genug ist, um eine
der Dioden 314, 316 in Durchlaßrichtung vorzuspannen. Dies
erfolgt, wenn die Spannung an der Induktionsspule 312 höher ist
als die Spannung an einem der Speicherelemente 318, 320.
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Im
Falle einer sinusförmigen
Störung,
wie sie in einem Schläger
für Ballspiele
auftritt, kann der durch die Schaltung 310 fließende Strom
in vier Phasen beschrieben werden:
- Phase I: Während die
Wandlerspannung von null ansteigt, fließt kein Strom durch die Dioden 314, 316, solange
die Wandlerspannung kleiner als die Spannung an den Speicherelementen 318, 320 ist.
- Phase II: Wenn die Wandlerspannung größer wird als die Spannung am
Speicherelement 318, wird die Diode 314 in Durchlaßrichtung
vorgespannt, und durch die Diode 314 fließt Strom
in das Speicherelement 318.
- Phase III: Beim Abfall der Wandlerspannung werden die Dioden 314, 316 in
Sperrichtung vorgespannt, und es fließt wieder kein Strom durch
die Dioden.
- Phase IV: Wenn die Wandlerspannung negativ wird und einen größeren Betrag
als die Spannung am Speicherelement 320 aufweist, wird
die Diode 316 in Durchlaßrichtung vorgespannt, und
durch die Diode 316 fließt Strom in das Speicherelement 320.
Wenn die Wandlerspannung anzusteigen beginnt, werden die Dioden 314, 316 wieder
in Sperrichtung vorgespannt, und die Phase I wiederholt sich.
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In
den 13A–13G ist
ein Beispiel der Leistung dargestellt, die in der Schaltung 310 vom Wandler 12 entnommen
wird, wobei die Leerlaufamplitude der Spannung am Wandler 12 10
V beträgt.
In diesem Beispiel werden der gleiche Wandler und die gleiche Störung verwendet,
wie oben unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
Eine Induktionsspule von 168H wird in diesem Beispiel benutzt, so
daß die
Zeitkonstante der Induktivität
und des Wandlers 100 Hz entspricht.
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13A zeigt die am Wandler 12 gemäß 12 anliegende
Spannung als Funktion der Zeit. Die Spitzenamplitude der Spannung
wächst
als Ergebnis der Resonanz, bis sie höher ist als die Spannung an
den Speicherelementen 318, 320. Diese Spannung
ist höher
als der zweifache Wert irgendeiner Spitzenspannung der Leerlaufspannung
des Wandlers 12 infolge der Störung 14 allein (siehe 6A).
Hier beträgt
die Spitzenamplitude der Spannung etwa 60 V. (Die Schaltung kann
in rein nichtstationären
Szenarien arbeiten, obwohl der nichtstationäre bis stationäre Zustand
dargestellt ist).
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13B zeigt die Stromwellenform am Wandler 12,
und 13C zeigt die Ladungswellenform
am Wandler 12. Wegen der Resonanz der Schaltung ist das
Maximum des Stromintegrals zum und vom Wandler 12 mehr
als zweimal höher
als jedes Maximum eines Stromintegrals eines Kurzschlußwandlers
aufgrund der Störung
allein (siehe 6B und 6C).
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Aufgrund
des Phasenabgleichs der Strom- und Spannungswellenformen wechselt
der Leistungsfluß zum
und vom Wandler 12, 13D,
zwischen Maxima von etwa 0,02 und –0,02 Watt. Daher fließt Leistung
vom Resonanzkreis 312 zum Wandler 12 und vom Wandler 12 zum
Resonanzkreis 312 im Verlauf der Störung 14 am Wandler 12,
z. B. während eines
einzigen sinusförmigen
Zyklus 346, wobei die Nettoleistung vom Wandler 12 zum
Speicherelement 318, 320 fließt. Der Zyklus braucht nicht
sinusförmig zu
sein, z. B. in Fällen,
wo die Störung
mehrere Oberwellen oder einen breiten Frequenzgehalt aufweist, wie
z. B. in einer Rechteckwelle, einer Dreieckwelle, einer Sägezahnwelle
und in breitbandigem Rauschen.
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Die
in die Induktionsspule 312 eintretende Leistung ist in 13E dargestellt. Wo die Wellenform positiv ist,
wird Leistung in der Induktionsspule 312 gespeichert, und
wo die Wellenform negativ ist, wird Leistung von der Induktionsspule 312 abgegeben.
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Die
entnommene Leistung und Energie sind in den 13F und 13G dargestellt. Während einer Zeitspanne von
0,06 Sekunden werden etwa 1,0 × 10–4 Joule
entnommen.
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Die
Spannung an den Speicherelementen 318, 320 wird
so abgestimmt, daß der
Wirkungsgrad der Leistungsentnahme opti miert wird. Zum Beispiel hat
die Spannung an den Speicherelementen 318, 320 optimal
etwa den halben Wert der Spitzenspannung am Wandler im stationären Zustand;
wenn kein Gleichrichter mit dem Wandler gekoppelt wäre und der
Wandler und die Induktivität
in Parallelschaltung unter der gleichen Störung in Resonanz schwingen würden. Ein
adaptives System verwendet einen Sensor zur Anpassung an veränderliche
Systemfrequenzen, Dämpfung
oder veränderliches
Verhalten, um den Resonator anzupassen oder den Spannungspegel der
Speicherelemente anzupassen.
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14 zeigt
den Leistungsfluß zwischen
der Störung 14 und
dem Speicherelement 20 und den Informationsfluß (unterbrochene
Linien). Die Leistung von der mechanischen Störung 14 wird zum Wandler 12 übertragen,
der die mechanische Leistung in elektrische Leistung umwandelt.
Die Leistung vom Wandler 12 wird über den Resonanzkreis 302 und
den Gleichrichter 304 zum Speicherelement 20 übertragen.
Es kann auch Leistung vom Resonanzkreis 302 zum Wandler 12 fließen. Der
Wandler 12 kann dann jede empfangene elektrische Leistung
in mechanische Leistung umwandeln, die ihrerseits auf die mechanische
Störung 14 einwirkt.
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Die
Leistung für
den Sensor 40 und die Steuerelektronik 308 wird
durch die im Speicherelement 20 akkumulierte Energie geliefert,
die von der Störung 14 entnommen
wurde. Die vom Wandler 12 benötigte zyklische Spitzenleistung
wird vom Resonanzkreis 302 geliefert. Im Speicherelement 20 akkumulierte
Energie kann auch oder alternativ zum Betrieb einer externen Anwendung 48 oder
der Leistungsentnahmeschaltung selbst zur Vibrationsunterdrückung eingesetzt
werden.
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Statt
ein Speicherelement zu verwenden, kann entnommene Leistung direkt
zum Betrieb einer externen Anwendung 48 eingesetzt werden.
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Ein
alternativer Resonanzkreis 322 ist in 15 dargestellt.
Die Schaltung 322 weist eine Induktionsspule 312 und
vier Dioden 324, 326, 328 und 330 auf,
die als Doppelwegbrücke
geschaltet sind. Die vom Wandler 12 entnommene Leistung
wird im Speicherelement 332 gespeichert.
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Der
Stromfluß durch
die Schaltung 322 kann in vier Phasen beschrieben werden:
- Phase I: Bei von null ansteigender Wandlerspannung fließt kein
Strom durch die Dioden 324; 326, 328 und 330,
solange die Wandlerspannung kleiner als die Spannung am Speicherelement 332 ist.
- Phase II: Wenn die Wandlerspannung über die Spannung am Speicherelement 332 ansteigt,
werden die Dioden 324, 326 in Durchlaßrichtung
vorgespannt, und es fließt
ein Strom durch die Dioden 324, 326 in das Speicherelement 332.
- Phase III: Mit abfallender Wandlerspannung werden alle Dioden
in Sperrichtung vorgespannt, und das System arbeitet im Leerlaufzustand
bzw. als offener Stromkreis.
- Phase IV: Wenn die Wandlerspannung negativ wird und einen Betrag
aufweist, der höher
als die Spannung am Speicherelement 332 ist, werden die
Dioden 328 und 330 in Durchlaßrichtung vorgespannt, und
durch die Dioden 328 und 330 fließt Strom
in das Speicherelement 332. Wenn die Wandlerspannung anzusteigen
beginnt, werden alle Dioden wieder in Sperrichtung vorgespannt,
und Phase I wiederholt sich.
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Wie
aus 16 ersichtlich, weist eine weiterentwickelte Resonanzschaltung 350 zwei
Kondensator- und Induktionsspulenpaare 352, 354 bzw. 355, 356 und
zwei Resonanzspulen 357, 358 auf. Jedes Kondensator/Spule-Paar
ist auf eine andere interessierende Frequenz abgestimmt. Daher weist
die Schaltung 350 mehrere Resonanzen auf, die auf mehrere
Störungsfrequenzen
oder in deren Bereich oder auf mehrere Resonanzen des mechanischen Systems
abgestimmt werden können.
Um die Anzahl der Resonanzen in der Schaltung 350 zu erhöhen, können zusätzliche
Kondensatoren und Induktionsspulen eingebaut werden. Breitbandverhalten
kann erreicht werden, indem ein Widerstand in Reihe oder parallel
zu den Induktionsspulen geschaltet wird. 16 zeigt
den Resonanzkreis 350, der an einen spannungsverdoppelnden
Gleichrichter 360 angeschlossen ist, der ebenso wie in 12B arbeitet.
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Die
verschiedenen Resonanzkreise von 12B und 16 können an
unterschiedliche Gleichrichterschaltungen ange schlossen werden, wie
z. B. einen Doppelwegbrückengleichrichter
oder einen N-stufigen parallel gespeisten Gleichrichter.
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Eine
passive spannungsverdoppelnde Gleichrichterschaltung 410 zur
Leistungsentnahme aus dem Wandler 12 ist in 17 dargestellt.
Die Schaltung 410 weist Dioden 414, 416 auf.
Aus dem Wandler 12 entnommene Leistung wird in Speicherelementen 418, 420 gespeichert.
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Der
Stromfluß durch
die Schaltung 410 kann in vier Phasen beschrieben werden:
- Phase I: Bei von null ansteigender Wandlerspannung fließt kein
Strom durch die Dioden 414, 416, solange die Wandlerspannung
niedriger als die Spannung am Speicherelement 418 ist.
- Phase II: Wenn die Wandlerspannung über die Spannung am Speicherelement 418 ansteigt,
wird die Diode 414 in Durchlaßrichtung vorgespannt, und
durch die Diode 414 fließt Strom in das Speicherelement 418.
- Phase III: Mit abfallender Wandlerspannung werden die Dioden 414, 416 in
Sperrichtung vorgespannt, und die Schaltung arbeitet im Leerlaufzustand.
- Phase IV: Wenn die Wandlerspannung 4 negativ wird und
einen Betrag aufweist, der höher
als die Spannung am Speicherelement 420 ist, wird die Diode 416 in
Durchlaßrichtung
vorgespannt, und durch die Diode 416 fließt Strom
in das Speicherelement 420. Wenn die Wandlerspannung anzusteigen
beginnt, werden die Dioden 414, 416 in Sperrichtung
vorgespannt, und Phase I wiederholt sich.
-
In
den 18A–18F ist
ein Beispiel der Leistung graphisch dargestellt, die in der Schaltung 410 vom
Wandler 12 entnommen wird, wobei die Leerlaufamplitude
der Spannung am Wandler 12 gleich 10 V wäre. 18A zeigt die Spannung am Wandler 12 als
Funktion der Zeit. Die Spitzenamplitude der Spannung beträgt etwa
5 V. 18B zeigt die Stromwellenform
am Wandler 12, und 18C zeigt die
Ladungswellenform.
-
Die
zum und vom Wandler 12 fließende Leistung, 18D, hat einen Spitzenwert von etwa 5 × 10–4 Watt.
Die entnommene Leistung und Energie sind in den 18E und 18F dar gestellt.
Während
einer Zeitspanne von 0,06 Sekunden werden etwa 0,75 × 10–5 Joule
Energie entnommen.
-
Die
Spannung an den Speicherelementen 418, 420 wird
so abgestimmt, daß die
Leistungsentnahme optimiert wird. Die Spannung an den Speicherelementen 418, 420 hat
optimal etwa den halben Wert der Spannung, die an einem Wandler
im Leerlaufzustand auftreten würde,
der die gleiche mechanische Störung
erfährt.
-
Wie
aus 19 erkennbar, ist in einem passiven, N-stufigen, parallel
gespeisten Spannungsgleichrichter 430 die Spannung des
Speicherelements 432 gleich dem N-fachen der Spannungsamplitude
der Störung 14.
Die Kondensatoren 434, 436 wirken als Energiespeicherelemente,
wobei die Spannung in jeder Stufe höher ist als die Spannung in
der vorhergehenden Stufe. Die Kondensatoren 438, 440 und 442 wirken
als Pumpen, die durch Dioden 444–449 Ladung von jeder
Stufe zur nächsten transportieren.
In den Gleichrichter 430 kann ein Resonanzkreis eingebaut
werden, wie oben beschrieben.
-
Ein
Wandler kann unterteilt werden, und verschiedene Elektroden- oder
Spulenkonfigurationen, d. h. die elektrischen Anschlüsse des
Wandlers 12, können
zur Optimierung elektrischer Eigenschaften benutzt werden. Solche
Konfigurationen sind für
piezoelektrische Wandler in den 20A und 20B dargestellt, wobei für das gleiche Materialvolumen und
die gleiche äußere Störung verschiedene
Elektrodenkonfigurationen Kompromisse zwischen Spannung- und Stromabgabe
des Wandlers 12 bilden. Zum Beispiel ist in 20A der Wandler 12 in Längsrichtung
in Segmente unterteilt und elektrisch parallel zu den Elektroden 450, 452 und 454 geschaltet,
wodurch ein höherer
Strom und höhere
Spannung bereitgestellt werden. In 20B ist
die Wandlerfläche in
Abschnitte unterteilt und elektrisch in Reihe mit den Elektroden 456, 458, 460 und 462 geschaltet,
wodurch höhere
Spannung und niedrigerer Strom bereitgestellt werden.
-
Wie
aus 21 erkennbar, weist eine Schaltung 500 zur
Entnahme von elektrischer Leistung aus einem Wandler 501 eine
Induktionsspule 502 und zwei symmetrische Teilschaltungen 504a, 504b auf. Jede
Teilschaltung 504a, 504b weist eine Diode 505a, 505b,
ein Schaltelement 506a, 506b, ein Speicherelement 507a, 507b und
eine Steuerschaltung 508a bzw. 508b auf. Das Schaltelement 506a, 506b ist
z. B. ein MOSFET, ein Bipolartransistor, ein Bipolarfeldeffekttransistor
mit isoliertem Gate (IGBT) oder ein steuerbarer Siliciumgleichrichter
(SCR). Das Speicherelement 507a, 507b ist z. B.
ein Kondensator, eine Akkumulatorbatterie oder eine Kombination davon.
-
Die
Schaltung 500 wird vorzugsweise zur Dämpfung von Vibrationen des
Schlägers
für Ballspiele
benutzt, mit dem der Wandler 501 gekoppelt ist.
-
Die
Arbeitsweise der Schaltung 500 wird unter Bezugnahme auf
die 22A–22C beschrieben.
Zur Bezugnahme zeigt 22A die Spannung am Wandler 501 als
Ergebnis einer oszillierenden äußeren Störung, in
Abwesenheit der Schaltung 500. Der Betrieb der Schaltung 500 kann
in vier Phasen unterteilt werden. Die 22B und 22C zeigen graphische Darstellungen der vier Phasen,
wobei 22B die Spannung am Wandler 501 als
Funktion der Zeit und 22C den
Strom durch den Wandler 501 als Funktion der Zeit darstellt.
- Phase I: Während
die Spannung am Wandler 501 als Reaktion auf die oszillatorische
Störung
ansteigt, sind beide Schalter 506a und 506b in
der Aus-Stellung, und durch die Schalter fließt kein Strom.
- Phase II: Nachdem die Spannung am Wandler 501 ihr Maximum
erreicht, schaltet die Steuerschaltung 508a den Schalter 506a ein.
Vom Wandler 501 fließt Strom
durch die Induktionsspule 502, die Diode 505a und
den Schalter 506a zum Energiespeicherelement 507a.
- Phase IIa: Während
der Schalter 506a eingeschaltet ist, steigt die Amplitude
des Stroms vom Wandler 501 an, und in der Induktionsspule 502 und
im Speicherelement 507a wird Energie gespeichert. In dem
Prozeß nimmt
die Spannung am Wandler 501 ab, und die Spannung am Speicherelement 507a nimmt
zu. Der Strom vom Wandler 501 steigt weiter an, bis die Spannung
an der Induktionsspule 502 null erreicht.
- Phase IIb: Während
der Strom vom Wandler 501 abzunehmen beginnt, wird die
in der Induktionsspule 502 gespeicherte Energie freigesetzt
und zwingt die Spannung am Wandler 501, un ter null abzufallen. Dies
dauert an, bis die Energie in der Induktionsspule 502 erschöpft ist,
an welchem Punkt die Spannung am Wandler 501 den negativen
Wert der Spannung erreicht, die sie vor Beginn der Phase II hatte.
- Phase III: Während
beide Schalter 506a, 506b für die nächste Halbwelle ausgeschaltet
sind, fällt
die Spannung am Wandler 501 als Reaktion auf die oszillatorische
Störung
weiter ab.
- Phase IV: Nachdem die Spannung am Wandler 501 ein Minimum
erreicht, wird der symmetrische Teil 504b der Schaltung
aktiviert. Die Steuerschaltung 508b schaltet den Schalter 506b ein.
Der Strom vom Wandler 501 fließt durch die Induktionsspule 502,
die Diode 505b und den Schalter 506b zum Energiespeicherelement 507b.
- Phase IVa: Während
der Schalter eingeschaltet ist, nimmt die Amplitude des Stroms vom
Wandler 501 zu, und in der Induktionsspule 502 und
im Speicherelement 507b wird Energie gespeichert. In dem
Prozeß nimmt
die Spannung am Wandler 501 ab, und die Spannung am Speicherelement 507b nimmt
zu. Der Strom vom Wandler 501 nimmt weiter zu, bis die Spannung
an der Induktionsspule 502 null erreicht.
- Phase IVb: Während
der Strom vom Wandler 501 abzunehmen beginnt, wird die
in der Induktionsspule 502 gespeicherte Energie freigesetzt
und zwingt die Spannung am Wandler 501, unter null abzufallen. Dies
dauert an, bis die Energie in der Induktionsspule 502 erschöpft ist,
an welchem Punkt die Spannung am Wandler 501 den negativen
Wert der Spannung erreicht, die sie vor Beginn der Phase IV hatte.
-
Während der
Wiederholung der vier Phasen nimmt der Betrag der Spannung am Wandler 501 zu. Die
Spannung kann vielfach höher
sein als die Spannung, die man bei Abwesenheit der Schaltung 500 am
Wandler 501 gemessen hätte.
Als Ergebnis wird während
der Phasen II und IV mehr Energie aus dem Wandler 501 entnommen.
-
Die
in 33 dargestellte graue Kurve stellt die Schwingungscharakteristik
des Schlägers 600 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, in dem keine elektrische Schaltung mit den Wandlern
verbunden ist. Um die Vibration des Schlägers zu dämpfen, wird vorzugsweise die
in 21 dargestellte Schaltung 500 mit dem
Wandler verbunden. Die Schaltung 500 weist zwei Energiespeicherelemente 507a und 507b auf,
die zur Speicherung von Energie vorgesehen sind, die während der
Vibration des Schlägers
aus dem Wandler entnommen wird. Sobald der Schläger vibriert, wandelt der Wandler
die daran angelegte mechanische Störung in ein Spannungssignal
um. Während
der Phasen II und IV wird dieses Spannungssignal zur Speicherung
elektrischer Energie in den Energiespeicherelementen 507a bzw. 507b genutzt.
Diese gespeicherte elektrische Energie wird dann während der
Phasen III und I (siehe 22B) zur
aktiven Dämpfung
des Schlägers
verwendet, indem die elektrische Energie zum Wandler zurückgeführt wird.
Der Zeittakt der Schalter 506a und 506b wird so
gesteuert, daß die
Spannung, die auf diese Weise dem Wandler zugeführt wird, veranlaßt, daß der Wandler
sie in mechanische Energie wandelt, die der Vibrationsbewegung des
Schlägers
entgegenwirkt und daher die Vibration dämpft. Aus einem Vergleich der 22A und 22B ist
ersichtlich, daß die
von der Schaltung 500 an den Wandler angelegte Spannung
zwischen zwei aufeinander folgenden Schwingungsmaxima (d. h. den
Maxima der Kurve von 22A) ihre Polarität nicht ändert. Daher übt die angelegte
Spannung eine Kraft auf den Schläger aus,
die der Bewegungsrichtung des Schlägers von einem Maximum zum
nächsten
Maximum (z. B. Phase III) entgegenwirkt. Anschließend erzwingt
die Schaltung einen Polaritätswechsel
der Spannung am Wandler. Während
der Rückwärtsbewegung
des Schlägers
(Phase I) wird eine entgegengesetzte Spannung an den Wandler angelegt,
wodurch eine Kraft angreift, die wieder der Bewegung des Schlägers entgegenwirkt
und die Vibration des Schlägers dämpft. Die
schwarz ausgezogene Kurve im Diagramm von 33 veranschaulicht
die Schwingungscharakteristik des erfindungsgemäßen Schlägers 600 mit der eigenbetriebenen
elektrischen Schaltung.
-
Wie
aus 23 erkennbar, weist die Steuerschaltung 508a bzw. 508b eine
Filterschaltung 531 zur Verarbeitung der Spannung am Schalter 506a bzw. 506b sowie
eine Schalteransteuerschaltung 532 auf. In dieser Ausführungsform
wird die Steuerschaltung von einer nicht dargestellten externen Spannungs quelle
betrieben, wie z. B. einer Batterie oder Stromversorgung. Die Filterschaltung 531 differenziert
das Signal und schaltet den Schalter ein, wenn die Spannung am Schalter
abzunehmen beginnt. Außerdem
kann die Filterschaltung 531 Komponenten zur Rauschunterdrückung und
zum Einschalten des Schalters aufweisen, wenn die Spannung am Schalter
größer als
ein vorgegebener Schwellwert wird. Die Filterschaltung 531 kann
außerdem
Resonanzelemente enthalten, um auf spezifische Störungsarten
zu reagieren.
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Wie
aus 24 erkennbar, weist die Steuerschaltung in einer
alternativen Ausführungsform
ein Speicherelement 541 auf, das durch Strom vom Wandler 501 aufgeladen
wird. Das Speicherelement 541 dient dann als Stromfilterschaltung 531 und Schalteransteuerschaltung 532.
Diese Ausführungsform
ist in dem Sinne eigenbetrieben, als keine externe Stromversorgung
benötigt
wird.
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Wie
aus 25 erkennbar, erfordert eine eigenbetriebene Schaltung 550 zur
Entnahme elektrischer Leistung aus einem Wandler 501 keine
externe Stromquelle zur Betrieb der Steuerschaltungen 549a, 549b und
des Wandlers 501. Ein Kondensator 551, der über einen
Widerstand 552 und/oder über einen Widerstand 554,
einen Kondensator 555 und eine Diode 557 während der
Phase I des Schaltungsbetriebs aufgeladen wird (d. h. während die
Spannung am Wandler ansteigt), wirkt als Speicherelement 541. Eine
Zenerdiode 553 verhindert, daß die Spannung am Kondensator 551 erwünschte Grenzwerte übersteigt.
Wenn die Spannung am Wandler 501 abzunehmen beginnt, schaltet
ein Filter (Widerstand 554 und Kondensator 555)
einen p-Kanal-MOSFET 556 ein. Der MOSFET 556 schaltet
dann den Schalter 506a ein, wobei die im Kondensator 551 gespeicherte
Energie zum Betrieb des Gates des MOSFETs 556 verwendet
wird. In diesem Prozeß wird
der Kondensator 551 entladen, wodurch der Schalter 506a nach einem
gewünschten
Zeitintervall ausgeschaltet wird. Der gleiche Prozeß wird dann
in der zweiten Hälfte der
Schaltung wiederholt.
-
Wie
aus 26 erkennbar, weist eine Schaltung 569 zur
Entnahme elektrischer Leistung aus einem Wandler 570 einen
Gleichrichter 571, eine Induktionsspule 572, ein
Schaltelement 573, ein Speicherelement 574 und
eine Steuerschaltung 575 auf. Das Schaltelement 573 ist
z. B. ein MOSFET, ein Bipolartransistor, ein Bipolarfeldeffekttransistor
mit isoliertem Gate (IGBT) oder ein steuerbarer Siliciumgleichrichter
(SCR). Das Speicherelement 574 ist z. B. ein Kondensator,
eine Akkumulatorbatterie oder eine Kombination davon. Die Steuerschaltung 575 entspricht
der eigenbetriebenen Steuerschaltung 549a, die weiter oben
unter Bezugnahme auf 25 beschrieben wurde. Der Gleichrichter
weist erste und zweite Eingangsanschlüsse 571a, 571b und
erste und zweite Ausgangsanschlüsse 571c, 571d auf.
Die ersten und zweiten Eingangsanschlüsse 571a, 571b sind
an die ersten und zweiten Anschlüsse 570a, 570b des
Wandlers 570 angeschlossen. Die Induktionsspule 572 weist
erste und zweite Anschlüsse 572a, 572b auf.
Der erste Anschluß 572a der
Induktionsspule 572 ist an den ersten Ausgangsanschluß 571c des
Gleichrichters 571 angeschlossen. Das Schaltelement 573 ist
an den zweiten Anschluß 572b der
Induktionsspule 572 und den zweiten Ausgangsanschluß 571d des
Gleichrichters 571 angeschlossen.
-
Wie
aus 27 erkennbar, weist eine Schaltung 510 zur
Schwingungsdämpfung
eines Schlägers,
an dem ein Wandler 511 angebracht ist, eine Energieableitungskomponente 513,
wie z. B. einen Widerstand, in der Schaltung auf. Die Schaltung 10 enthält außerdem eine
Induktionsspule 512 und zwei symmetrische Teilschaltungen 514a, 514b.
Jede Teilschaltung 514a, 514b weist eine Diode 516a bzw. 516b,
ein Schaltelement 517a bzw. 517b und eine Steuerschaltung 518a bzw. 518b auf.
Das Schaltelement 517a, 517b ist z. B. ein MOSFET,
Bipolartransistor, ein Bipolarfeldeffekttransistor mit isoliertem Gate
(IGBT) oder ein steuerbarer Siliciumgleichrichter (SCR). Das Dissipations-
bzw. Ableitungselement 513 kann eliminiert werden, wenn
der Eigenenergieverlust in den übrigen
Schaltungskomponenten für eine
ausreichende Energiedissipation sorgt.
-
28 zeigt
eine Implementierung der Schaltung gemäß 27, welche
die eigenbetriebene Steuerschaltung 549a, 549b enthält, die
weiter oben unter Bezugnahme auf 26 beschrieben wurde.
-
Wie
aus 29 erkennbar, weist eine Schaltung 520 zur
Vibrationsdämpfung
eines Schlägers, an
dem ein Wandler 521 angebracht ist, eine Induktionsspule 522,
eine Energieableitungskomponente 523, wie z. B. einen Widerstand,
und zwei symmetrische Teilschaltungen 524a, 524b auf.
Jede Teilschaltung 524a bzw. 524b enthält eine
Diode 525a bzw. 525b, ein Schaltelement 526a bzw. 526b und
eine Steuerschaltung 527a bzw. 527b. Das Schaltelement 526a, 526b ist
z. B. ein MOSFET, Bipolartransistor, ein Bipolarfeldeffekttransistor
mit isoliertem Gate (IGBT) oder ein steuerbarer Siliciumgleichrichter
(SCR). Die Dissipations- bzw. Ableitungskomponente 523 kann
eliminiert werden, wenn der Eigenenergieverlust in den übrigen Schaltungskomponenten
für eine ausreichende
Energiedissipation sorgt. Die Steuerschaltung 527a, 527b kann
der Beschreibung entsprechen, die weiter oben unter Bezugnahme auf 28 gegeben
wurde.
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Die
Anordnung der Dissipationskomponente in den 27 und 29 beeinflußt die Größe der Schaltungskomponenten,
die so gewählt
werden, daß die
gewünschte
Dissipation erreicht wird. Die jeweilige Anordnung ist von der Amplitude
und Frequenz der Vibrationen der mechanischen Störung und von der Kapazität des Wandlers
abhängig.
-
Wie
aus 30 erkennbar, weist eine Schaltung 580 zur
Entnahme elektrischer Leistung von einem Wandler 581 eine
Induktionsspule 582 und zwei symmetrische Teilschaltungen 583a, 583b auf.
Jede Teilschaltung 583a bzw. 583b weist ein. Paar
Dioden 584a und 585a bzw. 584b und 585b,
einen Kondensator 586a bzw. 586b, eine Induktionsspule 587a bzw. 587b,
ein Schaltelement 588a bzw. 588b, eine Steuerschaltung 589a bzw. 589b und
ein Speicherelement 593a bzw. 593b auf. Das Schaltelement 588a, 588b ist
z. B. ein MOSFET, Bipolartransistor, ein Bipolarfeldeffekttransistor
mit isoliertem Gate (IGBT) oder ein steuerbarer Siliciumgleichrichter
(SCR). Die Induktionsspule 582 weist einen ersten Anschluß 582a auf,
der mit einem ersten Anschluß 581a eines Wandlers 581 verbunden
ist, und einen zweiten Anschluß 582b,
der mit der Teilschaltung 583a verbunden ist. Die Teilschaltung 583a ist
außerdem
mit einem zweiten Anschluß 581b des
Wandlers 581 verbunden. Die Teilschaltung 583b ist
ferner mit dem zweiten Anschluß 582b der
Induktionsspule 582 und dem zweiten Anschluß 581b des
Wandlers 581 verbunden. Die Speicherelemente 593a, 593b weisen relativ
hohe Kapazitätswerte
auf, und daher ist ihre Spannung im Vergleich zur Wandlerspannung
oder zur Spannung an den Kondensatoren 586a, 586b niedrig.
Dioden 584a, 584b, 585a, 585b gewährleisten,
daß Leistung
in die Speicherelemente 593a, 593b fließt.
-
Die
Schaltung 580 kann auch zur Vibrationsdämpfung eines Schlägers benutzt
werden, mit dem ein Wandler 531 gekoppelt ist. Zu diesem
Zweck können
die Speicherelemente 593a, 593b durch Dissipationskomponenten
ausgetauscht werden, z. B. durch Widerstände, wie in 25.
Alternativ kann eine Dissipationskomponente parallel zum Wandler 581 geschaltet
werden, wie in 29. Die Dissipationskomponente
kann eliminiert werden, wenn der Eigenenergieverlust in den übrigen Schaltungskomponenten für ausreichende
Energiedissipation sorgt.
-
Die
Arbeitsweise der Schaltung 580 wird unter Bezugnahme auf
die 31A–31C beschrieben. 31A zeigt die Spannung am Wandler 581 als
Funktion der Zeit und kann mit der Wellenform von 22B verglichen werden. Die zusätzlichen Induktionsspulen 587a, 587b und
Kondensatoren 586a, 586b in jeder Teilschaltung
führen
in Kombination mit Steuerschaltungen 589a, 589b,
die weiter unten beschrieben werden, zu mehreren Stufen in der Spannung
während
der Phase II und der Phase IV. Die 31B und 31C geben eine detailliertere Darstellung der
Spannung am Wandler 581 und am Kondensator 586a während der
Phase II.
- Phase I: Während
die Spannung am Wandler 581 als Reaktion auf die oszillatorische.
Störung
ansteigt, befinden sich beide Schalter 588a, 588b in
der Aus-Stellung, und durch die Schalter fließt kein Strom. Die Spannung
am Kondensator 586a ist effektiv gleich der Spannung am
Wandler 581.
- Phase II: Nachdem die Spannung am Wandler 586a das
Maximum erreicht, schaltet die Steuerschaltung 589a den
Schalter 588a ein. Vom Kondensator 586a fließt Strom 590 über die
Diode 585a und die Induktionsspule 587a zum Schalter 588a.
Daher fällt
die Spannung am Kondensator 586a schnell ab. Während die
Spannung am Kondensator 586a unter die Spannung am Wandler 581 abfällt, beginnt
Strom 592 vom Wandler 581 durch die Induktionsspule 582 und
die Diode 584a zum Kondensator 586a zu fließen. Wenn
der Strom 592 größer als
der Strom 590 wird, hört
die Spannung am Kondensator 586a auf abzunehmen und beginnt
anzusteigen. Der Schalter 588a wird abgeschaltet, sobald
die Spannung am Kondensator 586a anzusteigen beginnt. Der
Strom vom Wandler 581 bewirkt dann eine schnelle Zunahme
der Spannung am Kondensator 586a auf einen Wert, der möglicherweise
größer ist
als ihr Wert vor Beginn der Phase II. Während dieses Prozesses verringert
sich die Spannung am Wandler 581 auf einen Bruchteil ihres
Wertes vor der Phase II. Nach einer kurzen Verzögerung schaltet die Steuerschaltung den
Schalter 588a wieder ein, und der Prozeß wird während der Phase II mehrmals
wiederholt. Daher nimmt die Spannung am Wandler 581 in
mehreren Schritten ab.
- Phase III: Während
beide Schalter 588a, 588b während der nächsten Halbperiode ausgeschaltet
sind, nimmt die Spannung am Wandler 581 als Reaktion auf
die oszillatorische Störung
weiter ab. Die Spannung am Kondensator 586b ist effektiv
gleich der Spannung am Wandler 581.
- Phase IV: Nachdem die Spannung am Kondensator 586 ein
Maximum erreicht, wiederholt sich der Prozeß von Phase II für die Teilschaltung 583b.
-
Während der
Wiederholung der vier Phasen nimmt der Betrag der Spannung am Wandler 581 zu. Die
mehreren Schaltereignisse, die während
der Phasen II und IV auftreten, verzögern im wesentlichen den Übergang
der Wandlerspannung, der während
dieser Phasen auftritt. Als Ergebnis wird im Verlauf der Dämpfung der
niederfrequenten Vibration im Vergleich zur Schaltung von 21 in
dem Schläger, mit
dem der Wandler 581 gekoppelt ist, weniger hochfrequentes
Rauschen verursacht.
-
Wie
aus 32 erkennbar, ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Steuerschaltung 589a eigenbetrieben und erfordert keine äußere Stromversorgung.
Ein Kondensator 711 wird über einen Widerstand 710 und/oder über einen
Widerstand 715, einen Kondensator 716, eine Diode 721 und
einen Transistor 717 während
der Betriebsphase I der Schaltung (d. h. während die Spannung am Wandler ansteigt)
aufgeladen. Eine Zenerdiode 712 verhindert, daß die Spannung
am Kondensator 711 erwünschte
Grenzwerte übersteigt.
Wenn die Spannung am Kondensator 586a abzunehmen beginnt, schaltet
ein Hochpaßfilter
(Widerstand 715 und Kondensator 716) einen p-Kanal-MOSFET 714 ein.
Der MOSFET 714 schaltet einen Schalter 588a ein,
wobei die Energie vom Kondensator 711 zum Betrieb des Gates
des Schalters 588a genutzt wird. Durch die Induktionsspule 587a fließt Strom 590,
und der Schalter 588a bewirkt, daß die Spannung am Kondensator 586a schnell
abnimmt. Mit abnehmender Spannung am Kondensator 586a beginnt
Strom 592 vom Wandler 581 durch die Induktionsspule 582 und die
Diode 584a zum Kondensator 586a zu fließen. Wenn
der Strom 592 größer als
der Strom 590 wird, hört
die Spannung am Kondensator 586a auf abzunehmen und beginnt
zuzunehmen, an welchem Punkt ein Hochpaßfilter (Kondensator 713)
den MOSFET 714 über
die Diode 721 sperrt und den Transistor 717 auf
Durchlaß schaltet,
wodurch veranlaßt
wird, daß der
Transistor 719 auf Durchlaß schaltet. Als Ergebnis wird
der Schalter 588a ausgeschaltet. Der Prozeß wird mehrmals
wiederholt, wodurch die Spannung am Wandler 581 in einer
Reihe von Stufen abnimmt, wie in 31 dargestellt.
-
33 zeigt
ein Dämpfungs-
oder Schwingungsdiagramm, in dem die Beschleunigung über der
Zeit aufgetragen ist. Genauer gesagt, dieses Diagramm zeigt eine
Schwingungscharakteristik des Schlägers 600 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit und ohne Anschluß der
elektrischen Schaltung an die Wandler. Die in 33 dargestellte
graue Kurve stellt die Schwingungscharakteristik des erfindungsgemäßen Schlägers 600 dar,
in dem keine elektrische Schaltung an die Wandler angeschlossen
ist. Die schwarz ausgezogene Linie im Diagramm zeigt die Schwingungscharakteristik
des erfindungsgemäßen Schlägers mit
der eigenbetriebenen elektrischen Schaltung. Wie aus dem Diagramm
zu erkennen ist, kann die Schwingungscharakteristik des Schlägers mit
der an die Wandler angeschlossenen elektrischen Schaltung wesentlich
beeinflußt
werden, und die Zeit, bis die Schwingung ihre halbe Amplitude erreicht,
wird verkürzt,
z. B. um 1/3 bis 2/3, vorzugsweise um etwa 50%, wodurch wesentlich
verbesserte Handhabungseigenschaften erzielt werden können.