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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen laminierten Film mit Trenneigenschaften
und speziell einen Trennfilm, der für die Herstellung einer mehrschichtigen
gedruckten Leiterplatte geeignet ist, sowie einen Trägerfilm
für die
Herstellung eines Überzugsfilms.
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BESCHREIBUNG
DES STANDS DER TECHNIK
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Trennende
laminierte Filme werden als Trennfilme für die Herstellung von mehrschichtigen
gedruckten Leiterplatten oder für
das Prägen
von Ledernarbung bei synthetischem Leder eingesetzt. Sie werden
auch als Trägerfilme
für die
Herstellung von Überzugsfilmen
oder als Schutzfilme für
den Schutz von klebrigen oder haftenden Filmen vor Stäuben eingesetzt,
wobei der Schutzfilm von dem klebenden oder haftenden Film unmittelbar
vor dem Gebrauch abgezogen wird.
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Mehrschichtige
gedruckte Leiterplatten werden dadurch hergestellt, dass eine Mehrzahl
von gedruckten Leiterplatten mit dazwischen eingelegten Prepregs
aufeinandergestapelt wird, und dass das Deck der so erhaltenen Leiterplatten
mit Trennfilmen sandwichartig angeordnet wird. Daran anschließend wird
das Deck heißgepresst
um die Prepregs aufzuschmelzen, gefolgt von einer Härtung der
Prepregs um das Deck zu integrieren. Als Trennfilme werden Filme
aus einem Fluorharz verwendet, z. B. einem Poly(vinylfluorid) bei
einer Temperatur von 175°C
oder niedriger, einem Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer
(FEP) oder einem Tetrafluorethylen-Perfluoralkylvinylether-Copolymer
(PFA) bei einer Temperatur von höher
als 175°C.
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Es
besteht ein Problem im Zusammenhang mit gedruckten Leiterplatten,
die Blinddurchgangslöcher haben,
dahingehend, dass ein Teil der geschmolzenen Prepregs durch die Öffnungen
der Durchgangslöcher der
obersten Platte beim Heißverpressen
ausblutet und auf der Kupferfolie aushärtet. Hierdurch wird verhindert,
dass die Kupferfolie abgeätzt
wird, so dass kein genauer Schaltkreis auf der Oberfläche der
Leiterplatte gebildet werden kann. Zur Lösung dieses Problems ist schon
ein dickerer Trennfilm mit einer Dicke von 0,06 bis 0,3 mm als herkömmliche
Filme eingesetzt worden, wie es in der JP-OS H5-283862 beschrieben
wird. Derartige dicke Filme aus dem genannten Fluorharz, wie Poly(vinylfluorid),
sind jedoch im Allgemeinen teuer, wodurch die Produktionskosten
erhöht
werden, was den Effekt der Verringerung der Fehlerrate der gedruckten Leiterplatten
wieder zunichte macht. Dazu kommt noch, dass Fluorharzfilme, wie
Poly(vinylfluorid)-filme inhärent
eine niedrige Steifheit haben oder dass es ihnen an der notwendigen
Festigkeit fehlt.
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Ein
weiteres Problem der herkömmlichen
Filme besteht darin, dass sie schlechte Handhabungseigenschaften
haben, wenn sie auf die gedruckten Leiterplatten aufgebracht werden.
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Dazu
kommt noch, dass beim Vorliegen von Fremdkörpern zwischen der Platte der
heißen
Presse oder einer Prägungswalze
und einem Trennfilm beim Anlegen von Druck die Gestalt des Fremdkörpers übertragen
wird, wodurch eine Einkerbung oder eine Marke auf der Oberfläche der
Leiterplatte durch den Trennfilm hindurch bewirkt wird, was auf
die nichtausreichende Festigkeit des Films zurückzuführen ist. Eine derartige Einkerbung
kann eine Ungenauigkeit in dem Schaltkreis oder dem Prägungsmuster
bewirken.
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Weiterhin
können
herkömmliche
Trennfilme nur mit Schwierigkeiten von einer Platte der Presse abgezogen
werden. Ein Teil der Filme haftet nämlich an der Platte der Presse
an und bleibt darauf zurück,
wodurch die nachfolgende Produktion von Leiterplatten behindert
wird. Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Trennfilm ohne die
oben genannten Probleme zur Verfügung
zu stellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen Trägerfilm für einen Überzugsfilm zur Verfügung. Der
Trägerfilm
wird als Stützfilm
eingesetzt um einen Überzugsfilm
herzustellen. Zur Bildung eines Überzugsfilms
mit gleichförmiger
Dicke, muss auch der Trägerfilm
eine gleichförmige
Dicke haben. Nach dem Bilden des Überzugsfilms durch Aufgießen eines
Harzes auf den Trägerfilm,
wird der Trägerfilm
von dem Überzugsfilm
abgezogen. Daher muss der Trägerfilm
gute Trenn- bzw. Freisetzungseigenschaften haben. Als Trennfilme
werden Filme aus einem Fluorharz oder Filme aus einem biaxial verstreckten
Polyethylenterephthalat (PET) mit einer darauf aufgeschichteten
Siliciumverbindung heutzutage hauptsächlich eingesetzt.
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Jedoch
ist es, wie oben bereits zum Ausdruck gebracht wurde, so, dass Fluorharze
im Allgemeinen teuer sind. Daher sind Filme daraus, vom wirtschaftlichen
Standpunkt aus gesehen, vorzugsweise dünn. Sie sollten aber zur gleichen
Zeit nicht zu dünn
sein um nicht schlechte Handhabungseigenschaften zu besitzen. Ein
Fluorharzfilm, der dick genug ist um zufriedenstellende Handhabungseigenschaften
zu haben, neigt nämlich
dazu, eine schlechte Genauigkeit der Dicke zu haben. Dies führt zu dem
Problem, dass die Dicke des auf dem Fluorharzfilm gebildeten Überzugsfilms
nicht gleichförmig
ist.
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Dazu
kommt noch, dass das Fluorharz eine schlechte mechanische Festigkeit,
wie eine schlechte Zugfestigkeit, hat und dass es beim Verstrecken
in der Beschichtungsprozess- 1inie
verschleißen
kann. Schließlich
hat ein mit einer Siliciumverbindung beschichteter PET-Film den
Nachteil, dass der darauf gebildete Überzugsfilm mit der Siliconverbindung
verunreinigt ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Trägerfilm
für einen Überzugsfilm
ohne die oben genannten Probleme zur Verfügung zu stellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der Erfindung ist ein trennender laminierter Film, umfassend einen
Stützfilm
mit einem Zugmodul der Elastizität
in Querrichtung, gemessen nach der ASTM-Norm D882, von 980 bis 6.860
N/mm2, und mindestens einen Film, umfassend
ein Fluorharz, das auf mindestens eine Seite des Stützfilms
auf laminiert ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein trennender laminierter
Film, umfassend einen Stützfilm mit
einem Zugmodul der Elastizität
in Querrichtung, gemessen nach der ASTM-Norm D882, von 980 bis 6.860 N/mm2, und einen Film, umfassend ein Fluorharz
laminiert auf eine Seite des Stützfilms,
wobei die andere Seite des Stützfilms
einen durchschnittlichen 10-Punkt-Oberflächenrauhigkeitswert (Rz) von
3,0 bis 8,0 μm
hat und die Anzahl der Peaks (Pc), gemessen nach der JIS-Norm B0
601, 200 bis 400 beträgt.
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Vorzugsweise
ist der genannte Rz-Wert von 4,0 bis 7,0 μm und der genannte Pc-Wert ist
250 bis 350.
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Vorzugsweise
liegt der genannte Zugmodul der Elastizität in Querrichtung im Bereich
von 2.940 bis 5.880 N/mm2.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
ist das Fluorharz ein Tetrafluorethylenethylen-Copolymerharz und
der Film, der das Fluorharz umfasst, hat eine Dicke von 1 bis 50 μm. Der Stützfilm hat
einen Schmelzpunkt von 110°C
oder höher;
und der Stützfilm
ist ein Polyesterfilm mit einer Dicke von 5 bis 1.000 μm.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen laminierten Trägerfilm,
umfassend einen verstreckten Polyesterfilm und einen Film, umfassend
ein Fluorharz, laminiert auf mindestens eine Seite des verstreckten
Polyesterfilms, wobei der Trägerfilm
eine Differenz zwischen einer maximalen Dicke und einer minimalen
Dicke (R) von 5 μm
oder kleiner, wobei R entlang einer 10 cm langen Linie, ausgehend
von einem willkürlichen
Punkt auf der Oberfläche
des laminierten Films mit einem Dicke-Messgerät mit kontinuierlicher Aufzeichnung
gemessen wird, das mit einer Spitze versehen ist, die einen Durchmesser
von 5 mm aufweist.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
ist der genannte Wert für
R 3 μm oder
kleiner und der verstreckte Polyesterfilm ist ein Polyethylenterephtalatfilm
mit einer Dicke von 5 bis 1.000 μm,
und der ein Fluorharz umfassende Film ist ein Tetrafluorethylen-Ethylen-Copolymerfilm
mit einer Dicke von 2 bis 10 μm.
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Bei
den oben beschriebenen Filmen wird es bevorzugt, dass der das Fluorharz
umfassende Film auf den Stützfilm
trocken laminiert wird.
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Vorzugsweise
wird bei den oben beschriebenen Filmen weiterhin ein Polyethylenfilm,
Polypropylenfilm oder ein Polyesterfilm auf den das Fluorharz umfassenden
Film laminiert.
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Vorzugsweise
hat der oben beschriebene Film eine gesamte Dicke von 10 bis 300 μm, mehr bevorzugt von
60 bis 300 μm.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Als
in dem erfindungsgemäßen Trennfilm
verwendeter Stützfilm
kann jeder beliebige, bekannte Film verwendet werden. Beispiele
hierfür
schließen
Filme von Polyester, Polycarbonat, Triacetylcellulose, Cellophan,
Polyamid, aromatischem Polyamid, Polyamid, Polyetherimid, Polyphenylensulfid,
Polysulfon, Polyethersulfon, Polypropylen und Polyethylen mit hoher
Dichte ein. Unter diesen ist im Hinblick auf die thermischen Eigenschaften,
die mechanischen Eigenschaften und den Preis ein Film aus Polyethylen
bevorzugt.
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Der
Stützfilm
hat einen Zugmodul der Elastizität
in Querrichtung, d. h. in einer Richtung senkrecht zur Maschinenrichtung
(Richtung des Filmstroms) von 980 bis 6860 N/mm2,
bevorzugter von 2940 bis 5880 N/mm2, mehr
bevorzugt 3430 bis 5390 N/mm2. Wenn der
Zugmodul der Elastizität
unterhalb der oben genannten unteren Grenze liegt, dann hat der
Trennfilm schlechte Handhabungseigenschaften. So wirft z. B. der
Film bei der Handhabung Falten. Andererseits ist der Trennfilm zu
schlecht handhabbar, wenn der Zugmodul der Elastizität über die
oben genannte obere Grenze hinausgeht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Trennfilm, umfassend einen
Stützfilm
und einen darauf laminierten Fluorharzfilm, wobei die Stützfilmoberfläche, die
der mit dem Fluorharzfilm laminierten Oberfläche gegenüber liegt, eine durchschnittliche
10-Punkt-Oberflächenrauhigkeit
(Rz) von 3,0 μm
bis 8,0 μm
hat, und wobei die Anzahl der Peaks (Pc) von 200 bis 400 beträgt, beide
gemessen nach einer Tracermethode, gemäß der Japanischen Industrienorm
(JIS) B0 601. Wenn der Wert für
Rz kleiner als 3,0 μm
ist oder wenn der Wert für
Pc kleiner als 200 ist, dann haftet der Film zu stark an der Platte
der Presse und er kann von der Platte der Presse nicht leicht abgezogen
werden. Vorzugs weise liegt der Wert für Rz im Bereich von 4,0 μm bis 7,0 μm und der
Wert für
Pc liegt im Bereich von 250 bis 350.
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Die
oben genannte Oberflächenrauhigkeit
kann dadurch erzielt werden, dass die Oberfläche des Stützfilms durch Sandstrahlen,
durch Einarbeiten eines Füllstoffs
in den Film, oder durch chemisches Aufrauen behandelt wird.
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Bei
dem Trennfilm, der für
mehrschichtige gedruckte Leiterplatten oder für Prägewalzen verwendet wird, hat
der Stützfilm
vorzugsweise einen Schmelzpunkt von 110°C oder höher, mehr bevorzugt 200°C oder höher. Wenn
der Schmelzpunkt unterhalb 110°C
liegt, dann ist die Hitzebeständigkeit
des Trennfilms so niedrig, dass bewirkt wird, dass der Trennfilm
an der Platte der Presse anhaftet.
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Der
Stützfilm
hat eine Dicke von 5 bis 1.000 μm,
vorzugsweise 12,5 bis 300 μm,
mehr bevorzugt 25 bis 100 μm.
Wenn die Dicke kleiner als die oben genannte untere Grenze ist,
dann besteht die Neigung zur Bildung von Einkerbungen oder zum Ausbluten.
Wenn andererseits die Dicke größer als
die oben genannte obere Grenze ist, dann ist die Präzision der
Dicke des laminierten Films niedriger, so dass beim Pressen der Druck
nicht gleichförmig
angelegt werden kann. Schließlich
sind die Herstellungskosten und die Abfallmengen in diesem Fall
größer.
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In
den erfindungsgemäßen Trennfilmen
können
Fluorharze, wie Poly(tetrafluorethylen) (PTFE), Tetrafluorethylen-Perfluorvinylether-Copolymer
(PFA), Tetrafluorethylen-Ethylen-Copolymer
(ETFE), Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer (FEP), Poly(chlortrifluorethylen)
(CTFE) und Poly(vinylidenfluorid) (VdF) verwendet werden. Wenn die
Presstemperatur 175°C
ist oder niedriger, dann wird das VdF bevorzugt. Wenn die Presstemperatur
höher als
175°C ist,
dann werden das FEP und PFA bevorzugt.
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Der
Fluorharzfilm hat eine Dicke von 1 bis 50 μm, meistens bevorzugt 2 bis
30 μm, am
meisten bevorzugt 3 bis 20 μm.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen Trägerfilm für die Herstellung eines Überzugsfilms.
Der Trägerfilm
hat eine solche Dicke, dass die Differenz zwischen einer maximalen
Dicke und einer minimalen Dicke (R) 5 μm oder kleiner ist, gemessen
entlang einer 10 cm langen Linie, ausgehend von einem willkürlichen Punkt
auf der Oberfläche
des Films, mit einem Dicke-Messgerät mit kontinuierlicher Aufzeichnung,
dass mit einer Spitze versehen ist, die einen Durchmesser von 5
mm aufweist. Ein Film mit einer derart guten Genauigkeit oder Dicke
gestattet die Herstellung eines Überzugsfilms
mit gleichförmiger
Dicke. Vorzugsweise ist der Wert für R 3 μm oder kleiner.
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Im
Allgemeinen ist es schwierig, einen Wert von R von 5 μm oder kleiner
bei einem Fluorharzfilm zu erhalten. Andererseits hat ein verstreckter
Polyesterfilm gewöhnlich
einen Wert für
R von 1 bis 2 μm.
Durch Laminierung eines dünnen
Fluorharzfilms auf einen Polyesterfilm, mit einer guten Genauigkeit
der Dicke, stellt die vorliegende Erfindung einen Trägerfilm
mit einer guten Genauigkeit der Dicke mit guter wirtschaftlicher
Effizienz und mit guten Handhabungseigenschaften zur Verfügung.
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Als
in dem erfindungsgemäßen Trägerfilm
verwendeter Polyesterfilm kann jeder beliebige bekannte Film zum
Einsatz kommen. Beispiele hierfür
schließen
Filme von Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polyethylenisophthalat
und Polybutylenterephthalat ein. Unter diesen wird das Polyethylenterephthalat aufgrund
seiner guten Präzisionseigenschaften
der Dicke, seiner guten thermischen Eigenschaften, seiner guten
mechanischen Eigenschaften und seines niedrigeren Preises bevorzugt.
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Der
Polyesterfilm hat eine Dicke von 5 bis 300 μm, vorzugsweise 25 bis 100 μm. Wenn die
Dicke kleiner als die oben genannte untere Grenze ist, dann verschlechtern
sich die Handhabungseigenschaften des Trägerfilms. Wenn sie andererseits
größer ist
als die oben genannte obere Grenze, dann sind die Dickepräzisionseigenschaften
des Polyesterfilms zu niedrig, als dass ein Trägerfilm mit einer gewünschten
Präzision
der Dicke hergestellt werden kann, wozu noch kommt, dass in diesem
Fall die Herstellungskosten und die Abfallmengen erhöht werden.
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Als
in dem erfindungsgemäßen Trägerfilm
verwendetes Fluorharz können
beliebige der vorgenannten Fluorharze verwendet werden. Der Fluorharzfilm
hat vorzugsweise eine Dicke von 2 bis 10 μm, mehr bevorzugt 3 bis 5 μm.
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Die
erfindungsgemäßen Trennfilme
und der erfindungsgemäße Trägerfilm
haben vorzugsweise eine Gesamtdicke von 10 bis 400 μm, insbesondere
60 bis 300 μm.
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Der
erfindungsgemäße Trennfilm
kann dadurch hergestellt werden, dass der Fluorharzfilm auf eine Seite
des Stützfilms
trocken laminiert wird. Als Klebstoff für die Trockenlaminierung können Acryl-modifizierte Klebstoffe,
Isocyanat-Klebstoffe, Polyethylenimin-Klebstoffe, Polyurethan-Klebstoffe
oder Silan-Haftvermittler verwendet werden. Unter diesen werden
Polyurethan-Klebstoffe für
das Trockenlaminieren bevorzugt. Vorzugsweise werden die Oberfläche des
Stützfilms
und die Oberfläche
des Fluorharzfilms durch eine Coronaentladung vor dem Trockenlaminieren
behandelt. Zur Herstellung des dünnen
Fluorharzfilms kann das Fluorharz zusammen mit einem Polyolefinharz
coextrudiert werden oder es kann auf einen Transferfilm extrudiert
werden und diese Materialien werden miteinander aufgewickelt. Nach
der Trockenlaminierung des dünnen
Fluorharzfilms auf den Polyesterfilm können der co extrudierte Polyolefinfilm
oder der Transferfilm abgezogen werden.
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Vorzugsweise
wird eine Schutzfilmschicht, z. B. ein Polyethylenfilm, auf der
Oberfläche
des Fluorharzfilms gegenüberliegend
der mit dem Stützfilm
laminierten Oberfläche
vorgesehen. Durch Abziehen des Schutzfilms unmittelbar vor der Aufbringung
des Trägerfilms
auf eine Metallgrundplatte, ist es möglich, davon Staub fernzuhalten,
wodurch ein Überzugsfilm
mit einer höheren
Präzision
der Dicke erhalten wird. Als Schutzfilm können alle beliebigen Filme
verwendet werden, die an dem Fluorharzfilm kleben. Beispiele hierfür schließen Filme
von verschiedenen Typen von Polyethylen, Polypropylen, Polyester,
Poly(vinylchlorid), Triacetylcellulose, Cellophan, Polyamid, Polycarbonat,
aromatischem Polyamid, Polyimid, Polyetherimid, Polyphenylensulfid,
Polysulfon und Polyethersulfon ein. Unter diesen wird ein Film aus
Polyethylen mit hoher Dichte wegen seines niedrigeren Preises bevorzugt.
Der Schutzfilm hat vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 50 μm. Der Schutzfilm
kann auf den Fluorharzfilm durch Heißverpressen auflaminiert werden.
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BEISPIELE
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A . Trennfilm (1)
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Verwendete
Filme und Prepregs
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Polyethylenterephthalat
(PET)-Filme: Von der Firma Mitsubishi Chemical Co., 25 μm dick oder
95 μm dick,
beide mit einem Zugmodul der Elastizität in Querrichtung von 5.000
N/mm2.
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Tetrafluorethylen-Ethylen-Copolymer
(ETFE)-Filme: Ein Film mit einer Dicke von 5 μm wurde aus einem ETFE-Harz
der Firma Rsahi Glass Co. hergestellt; ein gebrauchsfertiger Film
mit einer Dicke von 12,5 μm von
der Firma Asahi Glass Co. und ein gebrauchsfertiger Film mit einer
Dicke von 100 μm
der Firma Asahi Glass Co.
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Film
aus Polyethylen (HDPE) mit hoher Dichte: Dicke 15 μm, von der
Firma Mitsubishi Chemical Polyester Co.
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Prepregs:
Epoxyharz-imprägniertes
Glasgewebe von der Firma Mitsubishi Gas Chemical Co.
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Bewertungsmethoden
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1. Einkerbungen bzw. Dellen
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Mehrere
Stücke
eines würfelförmigen Glasstaubs
mit 5 μm
wurden zwischen den Trennfilm und die Platte der Presse gelegt und
es wurde ein Heißpressen
durchgeführt.
Dann wurde der Trennfilm von der Oberfläche einer Leiterplatte abgezogen.
Diese Oberfläche
wurde dann visuell auf das Vorliegen von Einkerbungen betrachtet.
wenn keine Einkerbungen festgestellt wurden, dann wurde der Trennfilm
mit einem Doppelkreis-Symbol
bewertet;
beim Feststellen einer geringfügigen
Bildung wurde mit dem Symbol o bewertet; und beim klaren Feststellen
wurde mit dem Symbol x bewertet.
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2. Ausbluten
des Prepregs
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Nach
dem Heißpressen
wurde der Trennfilm abgezogen und die Gegend um die Blinddurchgangslöcher herum
wurde visuell inspiziert. Wenn überhaupt
kein Ausbluten festgestellt wurde, dann erhielt der Trennfilm die
Bewertung o. Beim Beobachten von Ausblutungen erhielt er die Bewertung
x.
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3. Handhabungseigenschaften
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Ein
Trennfilm, der leicht auf eine Leiterplatte ohne Faltenbildung bzw.
Knittererscheinungen aufgesetzt werden konnte, erhielt die Bewertung
Bei
einer geringen Faltenbildung bzw. Verknitterung erhielt er die Bewertung
o. Ein Film, der wegen Falten- bzw. Knitterbildung schwierig zu
handhaben war, erhielt die Bewertung x.
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4. Kosten
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Die
grob geschätzten
Herstellungskosten jedes Films sind in Tabelle 1, im Vergleich zu
dem Film des Vergleichsbeispiels A-11, der als 100 genommen wurde,
zusammengestellt.
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5. Trenneigenschaften
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Ein
Trennfilm wurde auf eine Leiterplatte aufgebracht. Ein Film, der
leicht mit der Hand abgezogen werden konnte, erhielt die Bewertung
o; ein solcher, der mit der Hand nicht abgezogen werden konnte,
erhielt die Bewertung x.
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Beispiele A-1 bis A-3
und Vergleichsbeispiele A-1 bis A-3
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Trennfilme
wurden durch Trockenlaminierung der einzelnen in Tabelle 1 gezeigten
Fluorharzfilme auf einen Polyesterfilm hergestellt. Beim Beispiel
A-2 wurde weiterhin ein Schutzfilm, hergestellt aus HDPE, durch Heißpressen
auf den Fluorharzfilm auf laminiert. Zwei gedruckte Leiterplatten
mit Blinddurchgangslöchern wurden
aufeinandergestapelt und ein Prepreg wurde zwischen die Platten
sandwichartig zwischengelegt. Ein Trennfilm wurde auf die Spitze
des Decks der gedruckten Leiterplatten aufgelegt und ein anderer
Film wurde auf den Boden aufgebracht. Einige wenige Stücke von
würfelförmigem Glasstaub
mit 5 μm,
entnommen mit einem Epoxyharz-imprägnierten Glasgewebe, wurden
im Mittelteil des oberen Trennfilms platziert. Dann wurde das Deck
der gedruckten Leiterplatten bei 170°C und 50 kgf/cm2 60
Minuten lang heißverpresst
um das Prepreg aufzuschmelzen und zu härten, um das Deck der gedruckten
Leiterplatten zu integrieren. Beim Beispiel A-2 wurde der Schutzfilm
des Trennfilms abgezogen, bevor der Trennfilm auf die gedruckte
Leiterplatte aufgebracht wurde.
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Beim
Vergleichsbeispiel A-3 wurde ein Polyesterfilm verwendet, der mit
einem Siliconharz beschichtet war.
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Die
Ergebnisse der Wertungen sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Die
Filme des Beispiels A-1 und A-2 sind denjenigen des Vergleichsbeispiels
A-1 dahingehend überlegen,
dass bei ihnen keine Einkerbungen hervorgerufen worden waren, und
dass sie bessere Handhabungseigenschaften sowie niedrigere Produktionskosten
hatten. Der Film des Beispiels A-3 zeigte zwar ein Ausbluten, hatte
jedoch gute Handhabungseigenschaften, die ausreichend waren, dass
er als Schutzfilm für
einen Klebstofffilm verwendet werden konnte. Andererseits hatten
die Filme des Vergleichsbeispiels 1 und des Vergleichsbeispiels
2 schlechtere Handhabungseigenschaften und sie konnten nur mit Schwierigkeiten
auf gedruckte Leiterplatten aufgebracht werden.
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B. Trennfilm (2)
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Verwendete
Filme und Prepregs
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Polyethylenterephthalat
(PET)-Film: von der Firma Mitsubishi, 50 μm dick, mit einem Zugmodul der Elastizität in Querrichtung
von 5.000 N/mm2.
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Tetrafluorethylen-Ethylen-Copolymer
(ETFE)-Film: 5 μm
dick, hergestellt aus einem ETFE-Harz der Firma Asahi Glass Co.
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Prepreg:
Mit Epoxyharz-imprägniertes
Glastuch von der Firma Mitsubishi Gas Chemical Co.
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Messung der
Oberflächenrauhigkeit
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Die
Oberflächenrauhigkeit
wurde gemäß der JIS-Norm
B0 601 mit einem Oberflächenrauhigkeits-Testgerät SE-3 FK
der Firma Kosaka Laboratory Ltd. gemessen. Das Gerät war mit
einer Spitze mit einem Radius von 2 μm versehen. Die Messung erfolgte
unter einer Last von 70 mg.
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Herstellung
von trennenden laminierten Filmen
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Einer
Oberfläche
des PET-Films wurde ein geprägtes
Muster durch Sandstrahlen so verliehen, dass der Film die in Tabelle
2 gezeigte Oberflächenrauhigkeit
hatte. Dann wurde auf der Oberfläche
gegenüber
der sandgestrahlten Oberfläche
der ETFE-Film trocken laminiert, wodurch die in Tabelle 2 gezeigten
laminierten Filme hergestellt wurden.
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Zwei
gedruckte Leiterplatten mit Blinddurchgangslöchern wurden aufeinandergestapelt.
Zwischen den Platten wurde sandwichartig ein Prepreg angeordnet.
Ein Trennfilm wurde auf die Oberseite des Decks bzw. der Zusammenstellung
der gedruckten Leiterplatten aufgebracht und ein anderer Film wurde
an dem Boden aufgebracht. Das Deck der gedruckten Leiterplatten,
die so sandwichartig zwischen den Trennfilmen angeordnet waren,
wurde mit einer spiegelartig endbearbeiteten Platte der Presse bei
170°C und
490 N/cm2 heißgepresst um das Prepreg zu
schmelzen und zu härten
und um das Deck bzw. die Zusammenstellung zu integrieren. Nach 60
Minuten wurde der Druck weggenommen um die integrierte Leiterplatte
herauszunehmen. Es wurden folgende Bewertungen durchgeführt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
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(1) Abziehen des Trennfilms
von der Platte der Presse
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Der
Trennfilm, der von der Platte der Presse ohne Zurückbleiben
irgendeines Teils des Films, anheftend an der Platte der Presse
abgezogen werden konnte, erhielt die Bewertung o; ein Film, der
so abgezogen werden konnte, dass ein Teil an der Platte der Presse
daran haftend zurückblieb,
erhielt die Bewertung Δ;
ein Film, der nur mit Schwierigkeiten abgezogen werden konnte, wobei
mehr als die Hälfte
davon an der Platte der Presse anklebte, erhielt die Bewertung x.
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(2) Übertragung des geprägten Musters
des Trägerfilms
auf die Leiterplatte
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Nach
dem Abziehen des Trennfilms von der bedruckten Leiterplatte, wurde
die Oberfläche
der gedruckten Leiterplatte dahingehend inspiziert, ob das Prägungsmuster
des Trennfilms übertragen
worden war oder nicht.
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Alle
Filme gemäß vorliegender
Erfindung konnten gut von der gedruckten Leiterplatte abgezogen
werden. Andererseits hatten die Filme der Referenzbeispiele B-1
bis B-3 schlechtere Trenneigenschaften, als die Filme gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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C. Trägerfilm
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Verwendete Filme
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Polyethylenterephthalat(PET)-Filme:
von der Firma Mitsubishi Chemical Co., 50 μm dick oder 100 μm dick, beide
Filme hatten ein Zugmodul der Elastizität in Querrichtung von 5.000
N/mm2.
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Tetrafluorethylen-Ethylen-Copolymer(ETFE)-Filme:
3 μm dick,
hergestellt aus einem ETFE-Harz der Firma Asahi Glass Co.; gebrauchsfertiger
Film mit einer Dicke von 50 μm
der Firma Asahi Glass Co.; und ein gebrauchsfertiger Film mit einer
Dicke von 100 μm
der Firma Asahi Glass Co.
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Mit
einem Siliconharz-beschichteter PET-Film: MRE (Warenzeichen für ein Material,
das mit Silicon beschichtet ist), 50 μm dick, von der Firma Mitsubishi
Chemical Polyester Film Co.
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Messung der
Dicke-Differenz R
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Die
Differenz der Dicke des Films wurde durch kontinuierliche Messung
der Dicke des Films über
10 cm entlang der Maschinenrichtung bestimmt. Es wurde ein Filmdicke-Messgerät der Firma
Anritsu Co. verwendet, das mit einer Spitze mit einem Durchmesser
von 5 mm versehen war. Die Messung wurde an 10 Stellen, in Intervallen
von 1 cm entlang einer Richtung senkrecht zu der Maschinenrichtung
wiederholt. Die Mittelwerte der Ergebnisse wurden erhalten. Es wurde
auch die Dicke in einer senkrechten Richtung zur Maschinenrichtung über 10 cm,
in ähnlicher
Weise wie oben beschrieben, gemessen. Auch für diese Ergebnisse wurden die Durchschnittswerte
errechnet.
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Herstellung
der Trägerfilme
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Die
in Tabelle 4 gezeigten Trägerfilme
wurden dadurch hergestellt, dass ein ETFE-Film auf einen PET-Film
trocken laminiert wurde.
- (1) Bei jedem Trägerfilm
wurde der Wert für
R gemessen. Ein Trägerfilm
mit einem Wert für
R von 5 μm oder
kleiner, erhielt die Bewertung o. Ein solcher mit einem Wert für R von
größer als
5 μm, erhielt
die Bewertung x.
- (2) Ein Überzugsfilm
mit einer Dicke von 30 μm
eines Polyimidharzes wurde auf jedem Trägerfilm gebildet. Es wurde
der folgende Test, entsprechend den folgenden Kriterien hinsichtlich
der Handhabungseigenschaften in dem Gusskörper des Polyimids für die Trenneigenschaften
nach der Bildung des Überzugsfilms für den Wert
R des Überzugsfilms
und die Verunreinigung der Oberfläche des Überzugsfilms durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
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a. Handhabungseigenschaften
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Ein
Trägerfilm,
der leicht gehandhabt werden konnte, ohne dass eine Knitterbildung
erfolgte, erhielt die Bewertung o. Ein solcher, der nur wenige Knitter
zeigte, erhielt die Bewertung Δ und
ein solcher, der knitterte und schwierig zu handhaben war, erhielt
die Bewertung x.
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b. Trenneigenschaften
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Ein
Trägerfilm,
der leicht mit der Hand abgezogen werden konnte, erhielt die Bewertung
o.
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c. Dickedifferenz (R)
des Überzugsfilms
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Bei
jedem Überzugsfilm
wurde der Wert für
R gemessen. Ein solcher, der einen Wert für R von 5 μm oder kleiner hatte, erhielt
die Bewertung o. Ein solcher, der einen Wert für R von größer als 5 μm hatte, erhielt die Bewertung
x.
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d. Verunreinigung der
Oberfläche
des Überzugsfilms
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Die
Oberfläche
des Überzugsfilms
wurde visuell auf Verunreinigungen inspiziert. Wenn Verunreinigungen
festgestellt wurden, dann erhielt der Trägerfilm die Bewertung x. Wenn
keine festgestellt wurden, dann erhielt er die Bewertung o.
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TECHNISCHE
ANWENDBARKEIT
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Der
erfindungsgemäße trennende
laminierte Film hat gute Handhabungseigenschaften und ist dazu im
Stande, ein Ausbluten eines geschmolzenen Prepregs und das Auftreten
von Einkerbungen bei der Herstellung von mehrschichtigen Leiterplatten
zu verhindern. Der erfindungsgemäße trennende
laminierte Film wird leicht, nicht nur von einem Prepreg, sondern
auch von einer Platte einer Presse abgezogen.
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Der
erfindungsgemäße Trägerfilm
hat gute Handhabungseigenschaften und gute Trenneigenschaften. Durch
Verwendung des Trägerfilms
kann ein Überzugsfilm
mit einer guten Präzision
der Dicke und ohne Verunreinigungen gebildet werden.