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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine (Spritz-)Verstelleranordnung zur
Verwendung bei der Steuerung des Zeitverlaufs der Kraftstoffabgabe durch
eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe, die für die Verwendung in Verbindung
mit einem Dieselverbrennungsmotor vorgesehen ist. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf eine (Spritz-) Verstelleranordnung, die unter
anderem einen Schwachlast-Verstellmechanismus
umfasst.
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Obwohl
die mit der Kraftstoffeinspritzventil-Pumpe verbundene (Spritz-)Verstelleranordnung den
Zeitpunkt bzw. Zeitverlauf der Kraftstoffeinspritzung in Übereinstimmung
unter anderem mit den Schwachlast-Betriebsbedingungen des damit
verbundenen Dieselverbrennungsmotors anpassen kann, wird die Einstellung
(Justierung) eines Ausgangspunkts für die zeitliche Festlegung,
im Verhältnis
zu dem die Einstellung (Justierung) durch die (Spritz-)Verstellereinrichtung
stattfindet, durch das physische Befestigen der Pumpe am mit ihr
verbundenen Motor in einer vorgegebenen Winkelstellung im Verhältnis zum
Pumpenantriebsmechanismus erreicht. Dementsprechend ist die Einstellung
(Justierung) der Ausgangspunkts-Stellung besonders unbequem, und
sie kann extrem schwierig und zeitraubend sein, weil der Motor zum
Laufen gebracht und dann angehalten werden muß, um die Einstellung des Ausgangspunktes
zu ermöglichen,
und in vielen Einbauten ist der Zugang zum Befestigungsflansch der
Pumpe, mit dem die Einstellung der physischen Stellung der Pumpe
relativ zum Motor bewirkt wird, verlegt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine (Spritz)-Verstellereinrichtung
für eine
Kraftstoffeinspritzpumpe bereitzustellen, in der die voranstehend
genannte Schwierigkeit minimiert oder beseitigt ist.
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Erfindungsgemäß wird eine
(Spritz)-Verstelleranordnung für
eine Kraftstoffeinspritzpumpe bereitgestellt, wobei diese Anordnung
ein Gehäuse
aufweist, das einen Verstellerkolben, der im Betrieb mit der Kraftstoffeinspritzpumpe
zusammenwirkt, um den Zeitverlauf der Kraftstoffabgabe durch die
Pumpe anzupassen (zu justieren), und einen mit dem Verstellerkolben
verbundenen Schwachlastkolben verschieblich aufnimmt, wobei das
Gehäuse
ein von außen
zugängliches,
justierbares Anlageelement hält bzw.
trägt,
das mit dem Schwachlastkolben zusammenwirkt, um die Einstellung
einer Ruheposition des Schwachlastkolbens relativ zum Gehäuse zu ermöglichen
und damit die Einstellung des Ausgangspunkts für die zeitliche Festlegung,
von der ausgehend die Verstelleranordnung den Zeitverlauf der Kraftstoffeinspritzung
justiert, vom Äußeren des
Gehäuses
aus einzustellen bzw. zu justieren.
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Vorzugsweise
ist das von außen
zugängliche,
justierbare Anlageelement um eine erste Achse drehbar und weist
ein Anschlagselement auf, das im Verhältnis zur genannten erste Achse
exzentrisch angeordnet ist, wobei das Anschlagselement derart mit
dem Schwachlastkolben zusammenwirkt, dass die Drehung des justierbaren
Anlageelements relativ zum Gehäuse
die Ruhestellung des Schwachlastkolbens relativ zum Gehäuse justiert
bzw. anpasst.
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Vorzugsweise
befindet sich die Drehachse des genannten justierbaren Anlageelementes
in rechten Winkeln zur Achse der Längsbewegung des Schwachlastkolbens
und durchschneidet diese.
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Es
ist wünschenswert,
dass eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, die betätigt werden kann,
um das Anlageelement relativ zum genannten Gehäuse zu verriegeln.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Arbeitskolben in einer im
Verstellerkolben vorhandenen Bohrung verschieblich angeordnet, ist
der genannte Schwachlastkolben gegen die Wirkung einer Schwachlaststeuerungsfeder
relativ zum Verstellerkolben bewegbar, ist eine Hilfssteuerungsfeder
zwischen dem Schwachlastkolben und dem Arbeitskolben eingespannt,
kann ein Schwachlast-Steuerungsventil
betätigt
werden, um das Aufbringen von Kraftstoff auf den Schwachlastkolben
zu steuern und damit den Zeitverlauf unter Schwachlast-Bedingungen zu justieren,
und kann ein unabhängiges
Temperatursteuerventil betätigt
werden, um das Aufbringen von Kraftstoff auf den Schwachlastkolben
in Abhängigkeit von
der Motortemperatur zu steuern, um die Anpassung des Zeitverlaufs
der Kraftstoffabgabe zur Kompensation von kalten Bedingungen zu
ermöglichen.
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Ein
Beispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei
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1 eine
schematische Querschnitts-Ansicht eines Teils einer Hochdruck-Kraftstoffeinspritzpumpe
eines Dieselverbrennungsmotors ist, die eine (Spritz-)Verstelleranordnung
vom Arbeitskolben-Typ mit Leichtlast- und Kaltverstell-Merkmalen
aufweist;
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2 eine
schematische Querschnitts-Ansicht eines Teils der in 1 dargestellten (Spritz-)Verstelleranordnung
vom Arbeitskolben-Typ ist, und
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3 eine
schematische Querschnitts-Ansicht eines Teils der in 2 gezeigten
Anordnung ist und ein von außen
zugängliches,
justierbares Anlageelement zum Festlegen des zeitlichen Ausgangspunkts
der damit verbundenen Pumpe darstellt.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen sei darauf hingewiesen, dass die
(Spritz)-Verstelleranordnung einen Teil einer Hochdruck-Dreh-Kraftstoffpumpe
von allgemein bekannter Gestalt darstellt, die einen Nockenring
umfasst, der bezüglich
des Gehäuses
der Pumpe in seiner Winkelstellung eingestellt werden kann und eine
Mehrzahl von Nockenerhebungen aufweist. Der Nockenring umgibt einen
Teil eines Verteilerelements, das innerhalb entsprechender Bohrungen
des Verteilerelements hin- und
her bewegbare Pumpenkolben umfasst, wobei die Kolben damit verbundene
jeweilige Gleit- und Rollenanordnungen besitzen, deren Rollen an
der Nockenoberfläche
des Nockenrings angreifen können.
Während
des Betriebs wird den Bohrungen des Verteilerelements über eine
Transferpumpe Kraftstoff zugeführt,
wodurch ihre Kolben radial nach außen gedrückt werden. Der Auslassdruck
der Transferpumpe wird so gesteuert, dass er im Verhältnis zur
Betriebsgeschwindigkeit des Motors steht, mit dem die Pumpe verwendet
wird. Die Drehung des Verteilerelements relativ zum Nockenring bewirkt,
dass sich die Rollen relativ zum Nockenring bewegen, wobei das An-
bzw. Ineinandergreifen der Rollen mit den Nocken dazu führt, dass
die Kolben nach innen gedrückt werden,
was den Kraftstoff innerhalb der Bohrungen unter Druck setzt und
dazu führt,
dass Kraftstoff mit hohem Druck von der Kraftstoffpumpe abgegeben wird.
Es ist klar, dass durch Verändern
der Winkelstellung des Nockenrings der Zeitpunkt, an dem Kraftstoff
durch die Pumpe abgegeben wird, justiert bzw. eingestellt werden
kann.
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Damit
eine Justierung der Winkelstellung des Nockenrings erfolgen kann,
ist der Nockenring mit einem Stift versehen, der sich in eine in
einem Verstellerkolben 12 vorhandene Öffnung 10 (2) erstreckt,
wobei der Verstellerkolben 12 innerhalb einer in einem
Nockengehäuse 16 vorhandenen
Bohrung 14 verschieblich ist. Die Enden der Bohrung 14 sind
mit Endplatten 18 verschlossen, die mit Hilfe von Bolzen 20 am
Nockengehäuse 16 befestigt
sind, wobei geeignete O-Ringe verwendet werden, um die Endplatten 18 dichtend
am Gehäuse 16 anzubringen.
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Der
Verstellerkolben 12 umfasst eine sich axial erstreckende
Bohrung 22, innerhalb der ein Arbeitskolbenelement 24 verschieblich
ist. Ein Schwachlastkolben 26 befindet sich ebenfalls innerhalb
der Bohrung 14, wobei der Schwachlastkolben 26 eine
zentrale Öffnung
aufweist, durch die sich der Arbeitskolben 24 erstreckt,
wobei der Arbeitskolben 24 so wirkt, dass er die Bewegung
des Schwachlastkolben 26 führt, wobei der Arbeitskolben 24 eine
im Wesentlichen für
Flüssigkeit
undurchlässige,
gleitende Passung innerhalb der Öffnung
des Schwachlastkolbens 26 und innerhalb der Bohrung 22 des
Verstellerkolbens 12 besitzt. Eine Schwachlast-Steuerungsfeder 28 ist
zwischen dem Schwachlastkolben 26 und einer der Platten 18 eingespannt,
um den Schwachlastkolben 26 in Anlage an eine von einem Teil
der Bohrung 14 gebildete Stufe vorzuspannen.
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Eine
Hilfssteuerungsfeder 30 liegt in Eingriff zwischen dem
Schwachlastkolben und einem ringförmigen Element 32,
das vom Arbeitskolben 24 getragen wird. Wie in 1 dargestellt,
befindet sich zwischen der Feder 30 und dem ringförmigen Element 32 ein
Abstandshalter 34. Der Abstandshalter 34 bewirkt
eine Steuerung der maximal zugelassenen Bewegung des Arbeitskolbens
in Richtung des Schwachlastkolbens 26 (Bewegung nach links
in 2), wobei die Bewegung dadurch begrenzt wird, dass
der Abstandshalter 34 an einer Endfläche des Schwachlastkolbens 26 zu
liegen kommt. Das Ende des Arbeitskolbens 24, das durch
den Schwachlastkolben 26 hindurchreicht, ist mit einem
Kopf 24a versehen, der an der äußeren Endfläche des Kolbens 26 angreift,
um die nach innen gerichtete Bewegung des Kolbens relativ zum Kolben 26 zu
begrenzen (Bewegung nach rechts in 2).
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Das
vom Schwachlastkolben 26 abgewandte Ende der Bohrung 22 ist
mit Hilfe eines scheibenförmigen
Elements 36 verschlossen, das sich innerhalb einer im Verstellerkolben 12 ausgebildeten
ringförmigen
Vertiefung befindet, wobei das Anbringen des Elements 36 beispielsweise
durch Verwendung einer geeigneten thermischen Ausdehnungstechnik
erreicht wird. Alternativ kann die Bohrung mit Hilfe eines Kernstopfens,
Bolzens oder Ähnlichem
verschlossen werden. Es sollte klar sein, dass die Bewegung des
Arbeitskolbens 24 relativ zum Verstellerkolben 12 dadurch
begrenzt ist, dass ein Ende des Arbeitskolbens 24 am Element 36 zu
liegen kommt.
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Eine
erste Steuerungskammer 38 wird von einer vom Schwachlastkolben 26 abgewandten
Endfläche
des Verstellerkolbens 12, dem zugehörigen Teil der Bohrung 14 und
der zugehörigen
Endplatte 18 begrenzt bzw. definiert. Die erste Steuerungskammer 38 ist über einen
am Außenrand
des Verstellerkolbens 12 ausgebildeten Kanal 40 mit
einem sich radial erstreckenden Durchgang 42 verbunden,
innerhalb dessen sich ein Rückschlagventil 46 befindet. Der
sich radial erstreckende Durchgang 42 steht mit der Bohrung 22 in
Verbindung, und abhängig
von der Stellung des Arbeitskolbens 24 kann der sich radial erstreckende
Durchgang 42 mit einem zweiten sich radial erstreckenden
Durchgang 44 verbunden sein, der sich zu einer in der Außenfläche des
Verstellerkolbens 12 vorhandenen Vertiefung 48 hin öffnet. Die Vertiefung 48 ist
so angeordnet, dass sie für
alle zulässigen
Stellungen des Verstellerkolbens 12 relativ zum Gehäuse 16 mit
einem Durchgang 50 in Verbindung steht, der mit einer Kammer
verbunden ist, die zwischen dem Gehäuse 16 und einem auf
dem Gehäuse 16 angebrachten,
elektromagnetisch betätigten
Temperatursteuerventil 52 ausgebildet bzw. von diesen begrenzt
ist, wobei die Kammer ständig
mit einer Bohrung 64 in Verbindung steht, die mit einer Bohrung 62 verbunden
ist.
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Der
Verstellerkolben 12 und der Schwachlastkolben 26 begrenzen
zusammen eine zweite Steuerungskammer 54, innerhalb der
sich die Feder 30 befindet, wobei die zweite Steuerungskammer 54 mit
einem sich radial erstreckenden Durchgang 56 verbunden
ist, der sich zu einer in der Außenfläche des Verstellerkolbens 12 vorhandenen
Vertiefung 58 hin öffnet.
Die Vertiefung 58 ist so angeordnet, dass sie für alle zulässigen Stellungen
des Verstellerkolbens 12 mit einem Durchgang 60 in
Verbindung steht, der mit der Bohrung 62 in Verbindung
steht. Die Bohrung 62 enthält ein einen Durchgang begrenzendes
bzw. bildendes Element 62a (1), das
sicherstellt, dass die Bohrung 64 ständig mit einem Durchgang 64a verbunden
ist, der Kraftstoff mit Überleitungsdruck
enthält,
und der Durchgang ist mit einer Drillbohrung 60a verbunden,
die mit einem Dosierventil in Verbindung steht.
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Die
Außenfläche des
Verstellerkolbens 12 ist mit einer kurzen, sich von der
Vertiefung 58 her erstreckenden Abflachung 66 versehen,
die so angeordnet ist, dass sie abhängig von der axialen Stellung des
Verstellerkolbens 12 mit einem Durchgang 68 verbunden
sein kann, der mit dem Temperatursteuerventil 52 in Verbindung
steht.
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Unter
normalen Betriebsbedingungen, wenn der Motor heiß und die Motorbelastung ziemlich
hoch ist, ist das Temperatursteuerventil 52 so geschaltet, dass
unter Überleitungsdruck
stehender Kraftstoff über
den Durchgang 64 zum Durchgang 50 geleitet wird,
aber nicht zum Durchgang 68. Weiterhin leitet das Dosierventil
unter niedrigem Druck stehenden Kraftstoff zum Durchgang 60.
Bei diesen Bedingungen ist der Kraftstoffdruck innerhalb der zweiten Steuerungskammer 54 relativ
niedrig, weshalb der Schwachlastkolben 26 durch die Feder 28 in
Anlage an die Schulter der Bohrung 14 gespannt ist, wie
dargestellt. Unter Überleitungsdruck
stehender Kraftstoff wird über
den Durchgang 50, die Vertiefung 48 und den Durchgang 44 zu
einer Kammer 70 geleitet, die von der Bohrung 22 des
Verstellerkolbens 12, dem Ende des Arbeitskolbens 24 und
dem Element 36 begrenzt wird. In der gezeigten Stellung
nimmt der Arbeitskolben 24 eine Stellung ein, in der eine
Verbindung zwischen der Kammer 70 und dem sich radial erstreckenden
Durchgang 42 nicht möglich
ist. Sollte jedoch die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors zunehmen,
was zu einem Anstieg des Überleitungsdrucks
führt,
kann der Kraftstoffdruck innerhalb der Kammer 70 in ausreichendem
Maß zunehmen,
um eine Bewegung des Arbeitskolben 24 gegen die Wirkung
der Feder 30 bis zu einer Stellung zu verursachen, in der
eine Verbindung zwischen der Kammer 70 und dem sich radial
erstreckenden Durchgang 42 möglich ist. Unter diesen Umständen fließt Kraftstoff aus
der Kammer 70 durch den sich radial erstreckenden Durchgang 42 und
am Rückschlagventil 46 vorbei
zur ersten Steuerungskammer 38. Der Kraftstofffluss zur
Kammer 38 lässt
dort den Druck ansteigen, wodurch eine Kraft auf den Verstellerkolben 12 einwirkt,
die den Kolben 12 veranlasst, sich in der in 2 dargestellten
Ausrichtung nach links zu bewegen. Eine Bewegung des Verstellerkolbens 12 in
diese Richtung verursacht aufgrund des Zusammenwirkens des Stifts
mit der Öffnung 10 eine
Bewegung des Nockenrings, und damit wird der Zeitpunkt der Kraftstoffabgabe
durch die Pumpe verstellt bzw. vorverlegt.
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Es
sollte klar sein, dass während
des Betriebs in dem Moment, in dem die Rollen an den am Nockenring
vorhandenen Nocken angreifen, eine merkliche Kraft durch den Nockenring
und den Stift auf den Verstellerkolben 12 übertragen
wird, wodurch der Verstellerkolben 12 dazu gebracht wird, sich
in der dargestellten Ausrichtung nach rechts zu bewegen. Es ist
offensichtlich, dass diese Bewegung zu einem Anstieg des Kraftstoffdrucks
innerhalb der Steuerungskammer 38 führen würde, und das Rückschlagventil 46 ist
dafür vorgesehen,
den Anstieg des Kraftstoffdrucks innerhalb der Kammer 38 zu
verhindern, was dazu führen
würde,
dass Kraftstoff in die entgegengesetzte Richtung fließt.
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Sobald
die Bewegung des Verstellerkolbens 12 dazu führt, dass
der Durchgang 42 vom Arbeitskolben 24 verschlossen wird,
wird die Kraftstoffzufuhr zur Kammer 38 beendet, und die
Bewegung des Verstellerkolbens in diese Richtung hört auf.
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Es
ist klar, dass unter solchen Umständen, unter denen eine Verzögerung des
Zeitpunkts der Kraftstoffabgabe durch die Pumpe wünschenswert ist,
sich der Verstellerkolben 12 in der dargestellten Ausrichtung
nach rechts bewegen muss. Unter diesen Umständen fällt der Überleitungsdruck, weshalb der
Arbeitskolben 24 sich nach rechts bewegt. Eine Bewegung
des Arbeitskolbens 24 relativ zum Verstellerkolben 12 über eine
vorgegebene Stellung hinaus führt
dazu, dass ein Ablaufkanal 25 freigelegt wird, wodurch
Kraftstoff aus der Steuerungskammer 38 zum Nockengehäuse der
Hochdruck-Kraftstoffpumpe austreten kann. Deshalb fällt der
Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerungskammer 38, was
zu einer Bewegung des Verstellerkolbens 12 nach rechts führt. Die
Bewegung des Verstellerkolbens hört
dann auf, wenn sich der Verstellerkolben bis zu einer Stellung bewegt
hat, in der der Ablaufkanal 25 vom Arbeitskolben verschlossen
wird.
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Es
ist vorgesehen, dass die maximal zulässige Verstellung relativ gering
ist. In der Praxis wird die maximale Verstellung durch das Anstoßen des
von der Steuerungskammer 38 abgewandten Endes am Schwachlastkolben 26 begrenzt.
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Wenn
nun der Zustand betrachtet wird, bei dem der Motor unter relativ
schwacher Last arbeitet, während
der Motor heiß ist,
lässt unter
diesen Bedingungen das Dosierventil den auf den Durchgang 60 einwirkenden
Druck ansteigen. Daher steigt der auf die zweite Steuerungskammer 54 aufgebrachte Kraftstoffdruck.
Das Aufbringen von Kraftstoff mit gesteigertem Druck auf diese Kammer
führt zu
einer Bewegung des Schwachlastkolbens 26 gegen die Wirkung
der Feder 28. Es ist klar, dass eine solche Bewegung des
Schwachlastkolbens 26 die Kompression der Feder 30 verringert,
und das Aufbringen von Kraftstoff auf die Kammer 70, wie
voranstehend beschrieben, bewirkt eine Bewegung des Arbeitskolbens 24 nach
links in der dargestellten Ausrichtung. Wie voranstehend beschrieben,
ermöglicht
die Bewegung des Arbeitskolbens 24, dass Kraftstoff zur ersten
Steuerungskammer 38 fließt, was zu einer Bewegung des
Verstellerkolbens 12 nach links führt, wodurch der Zeitpunkt
der Kraftstoffabgabe durch die Pumpe verstellt bzw. vorverlegt wird.
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Es
sollte klar sein, dass das Bewegen des Schwachlastkolbens 26 eine
Wirkung auf das Verhältnis
zwischen der Motordrehzahl und dem Justierungsgrad des Zeitverlaufs
der Kraftstoffabgabe durch die Pumpe hat, und auch weil der Schwachlastkolben
bewegt wird, wird das maximal zulässige Niveau für das Verstellen
ebenfalls erhöht.
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Für beide
voranstehend beschriebenen Betriebsbedingungen kann das Temperatursteuerventil 52 geschaltet
werden, um den Zeitpunkt (der Einspritzung) anzupassen und damit
zu kompensieren, dass der Motor kalt ist. Das Schalten des Temperatursteuerventils 52 wirkt
sich so aus, dass dem Durchgang 68 Kraftstoff mit Überleitungsdruck
zugeführt
wird. In der in 2 dargestellten Stellung fließt Kraftstoff
aus dem Durchgang 68 durch die Abflachung 66 zur
Vertiefung 58 und von dort zur zweiten Steuerungskammer 54.
Das Aufbringen von Kraftstoff auf die zweite Steuerungskammer 54 führt zu einer
Bewegung des Schwachlastkolbens 26, und dies führt, wie
voranstehend beschrieben, zu einer Anpassung der Stellung des Verstellerkolbens 12.
Unter der zunächst
erfolgenden Annahme, dass der Motor unter Schwerlast läuft, wird
deshalb kein Kraftstoff über
den Durchgang 60 zur zweiten Steuerungskammer 58 geführt; dann,
nach einer vorgegebenen Bewegung des Verstellerkolbens 12,
befindet sich der Durchgang 68 nicht mehr in Kontakt mit
der Abflachung 66, weshalb weiterhin kein Kraftstoff zur
zweiten Steuerungskammer 54 fließen kann. Diese Unterbrechung
der Verbindung führt
dazu, dass die Bewegung des Schwachlastkolbens 26 in der
gezeigten Ausrichtung nach links begrenzt ist. Sollte jedoch der Motor
bei Schwachlastbedingungen betrieben werden, kann Kraftstoff durch
den Durchgang 60 zur zweiten Steuerungskammer 54 fließen, weshalb
sich die Bewegung des Schwachlastkolbens 26 nach links
fortsetzt.
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Die
Bereitstellung einer solchen Verstellereinrichtung besitzt den Vorteil,
dass unter Schwerlastbedingungen über einen größeren Druckbereich hinweg
gearbeitet werden kann, was es möglich macht,
die Steifigkeit der Feder 30 zu erhöhen, was zu einer größeren Stabilität und zu
einem gleichbleibenderen Betrieb führt. Mit der Schwachlastverstellbedingung
kann man ebenfalls über
einen größeren Druckbereich
hinweg arbeiten, ohne dass dies die Betätigung der Verstellereinrichtung
unter Schwerlastbedingungen stören
würde.
Da getrennte Federn verwendet werden, um den Betrieb unter Schwerlast und
unter Schwachlast zu steuern, können
die Eigenschaften dieser Federn für die Pumpe optimiert werden,
mit der die Verstellereinrichtung verwendet werden soll. Da auch
bei Schwerlast die Bewegung des Arbeitskolbens 24 durch
Anstoßen
an den Schwachlastkolben 26 begrenzt ist, ist die maximale
Verstellposition des Verstellerkolbens 12 gut definiert
bzw. begrenzt, und damit ist der Motorbetrieb bei diesen Bedingungen
stabiler.
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Es
sollte klar sein, dass durch Verändern
der Länge
der Abflachung 66 das maximale Verstellen bei Schwerlast
unter kalten Bedingungen unabhängig
von den anderen Betriebscharakteristiken der Anordnung gesteuert
werden kann. Unter Schwachlastbedingungen ist die Länge der
Abflachung 66 von geringerer Bedeutung, da die Stellung
des Schwachlastkolbens 26 vom Druck des Kraftstoffs bestimmt wird,
der unter diesen Bedingungen durch den Durchgang 60 der
zweiten Steuerungskammer 54 zugeführt wird.
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Zweckmäßigerweise
besitzt das Temperatursteuerventil 52 die Gestalt eines üblichen
Unterbrechungselektromagneten, der nur dann mit elektrischem Strom
beschickt wird, wenn der Motor eine niedrige Temperatur besitzt.
Es sollte klar sein, dass das Temperatursteuerventil 52 wahrscheinlich
bei Hochtemperatur-Bedingungen ausfällt, wenn es denn ausfallen
sollte. Das hat den Vorteil, dass eine Unterbrechung der Stromzufuhr
zum bedingungseinstellenden Ventil 52 nicht zu einer erhöhten Leistung des
Motors auf Kosten von Abgasemissionen führt, was die Gefahr eines unsachgemäßen Eingriffs
verringert.
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Obwohl
die voranstehende Beschreibung diejenige einer Kraftstoffpumpe vom
Typ ist, in dem sich Pumpenkolben in radialer Richtung bewegen, um
unter hohem Druck stehenden Kraftstoff einem Motor zuzuführen, sollte
klar sein, dass die Verstellereinrichtung auch auf andere Typen
einer Hochdruck-Kraftstoffpumpe angewendet werden kann.
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Merkmale
der voranstehend erwähnten (Spritz-)Verstelleranordnung
sind in unserer ebenfalls anhängigen
europäischen
Patentanmeldung Nr. 0 921 300 beschrieben und beansprucht, die bitte
beachtet werden möge.
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Obwohl
die oben beschriebene (Spritz)-Verstellereinrichtung das Vorverlegen
und Verzögern des
Zeitpunkts im Motorzyklus ermöglicht,
zu dem Kraftstoff in den damit verbundenen Dieselmotor eingespritzt
wird, bleibt die Aufgabe, eine Stellung für den zeitlichen Ausgangspunkt
einzurichten, im Verhältnis
zu dem die Einstellung oder Justierung des Zeitpunkts durch die
(Spritz)-Verstelleranordnung bewirkt wird.
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Das übliche Festlegen
des zeitlichen Ausgangspunkts für
die Kraftstoffeinspritzung wird durch Anpassen der physischen Stellung
des Pumpengehäuses
im Verhältnis
zum Dieselmotor um die Drehachse der Antriebsanordnung für die Pumpe
bewirkt. Kurz gesagt wird das Pumpengehäuse winklig um die Drehachse
der Pumpen-Antriebsanordnung eingestellt bzw. justiert und dann
in einer eingestellten bzw. justierten Stellung mit Hilfe von Stiften
oder Schrauben angeklemmt, die das Pumpengehäuse am Dieselmotor sicher befestigen.
Wie oben erwähnt,
ist eine solche Anordnung nachteilig, und 3 stellt eine
Abwandlung der oben beschriebenen (Spritz)-Verstellereinrichtung
dar, in der das Justieren des zeitlichen Ausgangspunkts einfach
und bequem bewirkt werden kann.
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Aus 3 lässt sich
ersehen, dass die Wand des Gehäuses 16 mit
einer gestuften, quer gerichteten Bohrung 72 ausgeformt
ist, in der ein Anlageelement 74 drehbar aufgenommen ist.
Das Anlageelement 74 wird durch einen Klemmring 75,
der sich in einem Schraubgewinde-Eingriff mit der Wand eines äußeren, breiteren
Bereichs der Bohrung 72 befindet, in einem inneren, engeren
Bereich der Bohrung 72 gehalten, und die drehbare Grenzfläche zwischen dem
Element 74 und der Bohrung 72 wird durch eine O-Ring-Dichtung 76 abgedichtet,
die in einer Nut des Elements 74 gehalten wird und an der
glatten Wand des genannten inneren Bereichs der Bohrung 72 angreift.
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Die
Drehachse des Elements 74 erstreckt sich in rechten Winkeln
zu der allgemeinen Längsachse
des Schwachlastkolbens 26 und des Verstellerkolbens 12 und
schneidet diese, und das Element 74 weist einen exzentrischen
Pfosten 78 auf, der sich parallel zur Achse des Elements 74 erstreckt
und an einer Fläche
eines sich radial nach außen
erstreckenden, umlaufenden Flansches 80 des Schwachlastkolbens 26 zur
Anlage gelangen kann, dessen gegenüberliegende Fläche einen
Sitz bildet, der ein Ende der Schwachlast-Steuerungsfeder 38 aufnimmt.
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Der
Pfosten 78 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt, und seine
Achse verläuft
parallel, aber in Querrichtung beabstandet zur Drehachse des restlichen
Elementes 74. Der Pfosten 78 bildet ein Anlageelement,
gegen das der Flansch 80 unter der Wirkung der Feder 28 gedrückt wird
bzw. an dem dieser Flansch angreift, und damit definiert bzw. begrenzt
er die Ruheposition des Schwachlastkolbens 26 (und, durch
den Effekt der Feder 30 und des Kopfs 24a die Ruheposition
des Kolbens 24) in Bezug auf das Gehäuse 16 und den Verstellerkolben 12.
Eine Drehung des Elements 74 im Gehäuse 16 justiert den
axialen Ort der Ruheposition des Schwachlastkolbens 26 und
des Arbeitskolbens 24. Das äußere Ende des Elements 74,
das vom Äußeren des
Gehäuses 16 aus
durch die zentrale Öffnung
des Klemmrings 75 zugänglich
ist, ist mit einer Vertiefung 82 ausgestattet, die ausgeformt
ist, um ein Einstell- bzw. Justierwerkzeug aufzunehmen.
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Der
zeitliche Ausgangspunkt für
die Pumpe, mit der die (Spritz)-Verstelleranordnung verbunden ist,
wird durch die Ruheposition des Schwachlastkolbens innerhalb des
Gehäuses
definiert bzw. begrenzt, und deshalb verschiebt die Drehung des
Elements 74 um einen geeigneten Bogen von 180° die Ruheposition
des Schwachlastkolbens 26 zwischen einer maximalen und
einer minimalen Stellung. Der tatsächliche Abstand zwischen der
maximalen und der minimalen Stellung wird natürlich durch die Exzentrizität des Pfostens 78 im
Verhältnis
zur Drehachse des Elements 74 bestimmt, und in geeigneter Weise
kann die Exzentrizität
im Größenbereich
von 0,4 mm liegen, was einen Gesamt-"Ausschlag" von 0,8 mm und damit eine Verschiebung
der Stellung des Ausgangspunkts von plus oder minus 0,4 mm von einer
Mittelstellung des justierbaren Anlageelements 74 ergibt.
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Im
Betrieb wird die (Spritz)-Verstelleranordnung mit dem Element 74 in
dessen Mittelstellung zusammengebaut, so dass dann, wenn das Justierelement
und die Einspritzpumpe mit dem damit zu kombinierenden Dieselmotor
zusammengebaut worden sind, das Element 74 in die eine
oder andere Richtung gedreht werden kann, um die geeignete Justierung
des zeitlichen Ausgangspunkts zu ergeben, ohne dass es notwendig
wäre, die
Stellung des Pumpengehäuses
bezüglich
des Dieselmotors physisch zu verändern.
(Wobei angenommen wird, dass die maximal notwendige Verstellung
durch plus oder minus 0,4 mm erreicht wird).
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Es
lässt sich
erkennen, dass auf Wunsch der exzentrische Pfosten 78 durch
eine gewisse Gestalt einer Nockenform am inneren Ende des Elements 74 zur
Zusammenwirkung mit dem Kolben 26 ersetzt werden könnte, um
einen gewünschten
Bereich und entsprechende Eigenschaften der Einstellung bzw. Justierung
zu erreichen. Nach der Justierung wird das Element 74 in
seiner justierten Position bezüglich des
Gehäuses
verriegelt, indem der Klemmring 75 nach innen geschraubt
wird, um eine randständige Schulter
des Elements 74 gegen eine Schulter zu klemmen, die durch
einen gestuften Bereich der Bohrung 72 gebildet wird, wobei
die zentrale Öffnung
des Rings 75 geeigneterweise hexagonal ist, um ein Befestigungswerkzeug
aufzunehmen und mit diesem zusammenzuwirken.