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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im allgemeinen Körperreinigungszusammensetzungen
einschließlich
Shampoos. Im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung eine
wässrige
Körperreinigungszusammensetzung,
die transparent ist und einen erniedrigten Trübungspunkt aufweist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
große
Anzahl von Körperreinigungszusammensetzungen
enthalten Amide von Diethanolamin (wie z.B. Cocamid-Diethanolamin),
die als Stabilisatoren, Emulgatoren und/oder Schaumbildnern in solchen Mitteln
fungieren. Amide von Diethanolamin sind ebenso effektiv für die Erniedrigung
des Trübungspunktes von
transparenten Formulierungen, in denen sie enthalten sind. Dies
führt dazu,
dass das Auftreten einer trüben
Erscheinung, die durch die Bildung von Ausfällungen in solch konventionellen
Zusammensetzungen auftritt, nur bei niedrigen Temperaturen (z.B.
4°C oder
weniger) erfolgt. Körperreinigungszusammensetzungen, die
solch einen niedrigen Trübungspunkt
aufweisen, sind besonders erwünscht,
weil sie über
einen weiten Temperaturbereich transparent bleiben und daher auf
Konsumenten ästhetisch
ansprechend sind. Tatsächlich wird
die ungewünschte
Bildung von Ausfällungen,
die die Transparenz der Zusammensetzungen verringert, unter den
meisten Bedingungen in Zusammensetzungen, die Amide von Diethanolamin
enthalten, vermieden.
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Trotz
dieser Vorteile sind Produkte, die Amide von Diethanolamin enthalten,
nicht länger
vollkommen zufriedenstellend im Hinblick auf Studien, die Diethanolamin
als einen krebserzeugenden Bestandteil bei Versuchstieren nachgewiesen
haben. Solche Studienergebnisse können die Kaufentscheidungen
von Konsumenten beeinflussen, die die Neigung haben, Produkte zu
vermeiden, die mit Krebs in Verbindung stehen können. Obwohl Anstrengungen
der Forschung für
die Untersuchung, ob es einen Zusammenhang zwischen Amiden von Diethanolamin
und Krebs gibt, bislang ergebnislos sind, streben die Konsumenten
zunehmend nach alternativen kosmetischen Produkten, die keine Amide
von Diethanolamin in den Formulierungen enthalten. Dennoch ist es
sehr schwierig, alternative Körperreinigungsprodukte
zu entwickeln, die frei von Amiden von Diethanolamin sind ohne die
gewünschte
Funktionalität
und/oder Ästhetik
der Produkte zu beeinträchtigen, insbesondere
im Hinblick auf Produkte, die normalerweise transparent sind. Viele
Reinigungszusammensetzungen, die frei von Diethanolamin sind (z.B.
solche Produkte, die Natriumlaurylsulfat als ein anionisches Reinigungsmittel
enthalten) sind durch einen unerwünscht höheren Trübungspunkt (z.B. 12°C) im Ver gleich
zu konventionellen Reinigungszusammensetzungen, die Amide von Diethanolamin
enthalten, charakterisiert. Oft haben Reinigungsformulierungen,
die frei von Amiden von Diethanolamin sind, einen Trübungspunkt,
der signifikant höher
ist (z.B. um 50% oder mehr) als der Trübungspunkt, der in korrespondierenden
Formulierungen, die Amide von Diethanolamin enthalten, gefunden
wird.
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Dies
führt dazu,
dass viele Formulierungen, die Amide von Diethanolamin ausschließen, für die praktische
Verwendung schlecht geeignet sind. Während solche Zusammensetzungen
bei einer Temperatur oberhalb des Trübungspunktes, z.B. bei Raumtemperatur,
normalerweise klar sind und den Konsumenten ästhetisch ansprechen, führt der
relative hohe Trübungspunkt
solcher Formulierungen (der im allgemeinen näher an der Raumtemperatur liegt
als bei Formulierungen, die Amide von Diethanolamin enthalten) dazu,
dass solche Zusammensetzungen anfälliger gegenüber der
Bildung von Ausfällungen
sind, so dass die Transparenz der Zusammensetzung vermindert würde. Aufgrund
des erhöhten
Risikos, dass solche Zusammensetzungen einer Temperatur unterhalb
des Trübungspunktes
unterworfen würden,
wie z.B. während
der Lagerung oder während
des Transports o.ä.,
ist die Bildung von Ausfällungen
wahrscheinlicher, so dass die Produkte ästhetisch weniger ansprechend
werden, was zur Ablehnung durch den Konsumenten führt. Als
weitere, damit verbundene Komplikation weisen konventionelle Reinigungszusammensetzungen,
die nicht mit einem Amid eines Diethanolamins stabilisiert sind,
ebenso eine unerwünscht
hohe „Wiederherstellungszeit" auf, d.i. die Zeit,
die erforderlich ist, dass eine bis zu einer Temperatur unterhalb
ihres Trübungspunktes
abgekühlte
Zusammensetzung zu einer klaren Erscheinung nach Erreichen einer
Tem peratur oberhalb ihres Trübungspunktes
zurückkehrt.
Oft benötigen
solche Zusammensetzungen mehrere Stunden, um eine normale klare
Erscheinung wieder aufzunehmen.
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Demgemäß wird es
so eingeschätzt,
dass ein Bedürfnis
im Stand der Technik nach einer transparenten Körperreinigungszusammensetzung
besteht, die frei von Amiden von Diethanolamin ist und die nicht
unter einem unerwünscht
hohen Trübungspunkt
leidet. Ebenso besteht ein Bedürfnis
nach einer Körperreinigungszusammensetzung,
die in dem unerwünschten
Fall, dass die Zusammensetzung einer Umgebung ausgesetzt ist, deren
Temperatur gleich oder unter dem Trübungspunkt ist, schnell ihre
normale transparente Erscheinung nach Erreichen einer Temperatur
oberhalb ihres Trübungspunktes
wiederherstellt. Diese und andere Ziele sowie Vorteile der vorliegenden
Erfindung, genauso wie zusätzliche
erfinderische Merkmale, werden aus der Beschreibung der hier bereitgestellten
Erfindung ersichtlich.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine normale klare Körperreinigungszusammensetzung
bereit, die im wesentlichen frei von Amiden von Diethanolamin ist
und die durch eine erstrebenswert niedrigen Trübungspunkt charakterisiert
ist. Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält Wasser
und ein den Trübungspunkt
senkendes Mittel, das Ammoniumchlorid enthält.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso ein Verfahren zur Reduzierung
des Trübungspunktes
in einer normal klaren, wässrigen
Körperreinigungszusammensetzung,
die im wesentlichen frei von Amiden von Diethanolamin ist, bereit.
Das Verfahren umfasst den Zusatz von Ammoniumchlorid zu der Zusammensetzung.
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Vorteilhafterweise
erlaubt die vorliegende Erfindung den Ausschluss von Amiden von
Diethanolamin in einer Reinigungszusammensetzung ohne einen unerwünscht hohen
Trübungspunkt
der Zusammensetzung herbeizuführen.
Dies führt
dazu, dass die Zusammensetzung nicht nur nicht-toxisch und sicher
für die
Konsumentenverwendung von Reinigungsprodukten ist, sondern es wird
auch das Risiko der Bildung von unerwünschten Ausfällungen
in der Zusammensetzung, einschließlich z.B. bei Lagerungs- und/oder
Transportbedingungen, im Hinblick auf den reduzierten Trübungspunkt,
den die Zusammensetzung aufweist, gemildert. Darüberhinaus zeichnet sich die
Zusammensetzung, sogar im unerwünschten
Fall, dass die Zusammensetzung Temperaturen gleich oder niedriger
als dem Trübungspunkt
der Zusammensetzung ausgesetzt ist, durch eine relativ kurze Wiederherstellungszeit
zur Wiederherstellung der Transparenz nach Erreichen einer Temperatur
oberhalb der des Trübungspunktes
aus, nachdem die Zusammensetzung auf eine Temperatur unterhalb des
Trübungspunktes
abgekühlt
wurde. Somit stellt die vorliegende Erfindung eine Reinigungszusammensetzung
mit erhöhter
Stabilität
bereit, die ästhetisch
ansprechend ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung basiert zumindest teilweise auf der Bereitstellung
einer normal klaren Reinigungszusammensetzung, die im wesentlichen
frei von Amiden von Diethanolamin ist und einen wünschenswert
niedrigen Trübungspunkt
besitzt. Insbesondere enthält
die Zusammensetzung Wasser und ein den Trübungspunkt senkendes Mittel,
das Ammoniumchlorid enthält. Über raschenderweise
wurde gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Zusatz von Ammoniumchlorid zu der Zusammensetzung
festgestellt, dass der Trübungspunkt
der Zusammensetzung gesenkt wird, obwohl die Zusammensetzung im
wesentlichen frei von jeglichen Amiden von Diethanolamin ist. Die
Zusammensetzung kann in Körperprodukten,
wie z.B. Shampoos o.ä.
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Körperreinigungszusammensetzung
ist wässrig.
Im Hinblick darauf kann die Menge an Wasser (Verdünnungsmittel)
in der Zusammensetzung z.B. von etwa 25 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-%
der Zusammensetzung, bevorzugt zwischen 40 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-%
der Zusammensetzung und besonders bevorzugt von etwa 50 Gew.-% bis
etwa 60 Gew.-% der Zusammensetzung betragen.
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Die
Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
auch Ammoniumchlorid, das zur Erniedrigung des Trübungspunktes
der Zusammensetzung dient. Vorzugsweise wird das Ammoniumchlorid
in einer Menge zugesetzt, so dass die Zusammensetzung einen Trübungspunkt
von etwa 6°C
oder weniger, bevorzugt etwa 4°C
oder weniger und besonders bevorzugt etwa 2°C oder weniger aufweist. Noch
bevorzugter weist sie eine Temperatur des Trübungspunktes von 0°C oder weniger
oder sogar noch bevorzugter von –2°C oder weniger auf. Als Alternative
oder zusätzliche
Merkmale der vorliegenden Erfindung wird das Ammoniumchlorid vorzugsweise
in einer Menge zugesetzt, die ausreichend ist, den Trübungspunkt
der Zusammensetzung wenigstens um etwa 20% und bevorzugt um wenigstens
etwa 40% im Vergleich zu einer korrespondierenden Formulierung ohne
Ammoniumchlorid zu senken und/oder das Ammoniumchlorid liegt vorzugsweise in
einer Menge vor, die ausreichend ist, um den Trübungspunkt um wenigstens 8°C und bevorzugt
um wenigstens etwa 10°C
im Vergleich zu einer korrespondierenden Formulierung ohne Ammoniumchlorid
zu senken.
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Zusätzlich zu
dessen Merkmal, den Trübungspunkt
zu senken, dient das Ammoniumchlorid auch vorteilhafterweise als
Verdicker, d.h. Viskositätsverstärker, für die Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dies führt
dazu, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung
keine zusätzlichen
Verdicker benötigt,
obwohl zusätzliche
Verdicker zugesetzt werden können,
wenn es gewünscht
ist. Die Viskosität
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist nicht kritisch eingeengt, aber Zusammensetzungen mit einer Viskosität innerhalb
eines gewissen Bereiches sind aufgrund eines verbesserten Anreizes
auf die Konsumenten wünschenswert.
Diesbezüglich
liegt die Viskosität
der Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise im Bereich von etwa 1.500 cps bis etwa 20.000
cps, bevorzugt von etwa 2.000 cps bis etwa 15.000 cps und besonders
bevorzugt von etwa 4.000 cps bis etwa 8.000 cps.
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Demgemäß, wie zuvor
festgestellt, wird der Zusammensetzung Ammoniumchlorid in einer
Menge zugegeben, die ausreichend ist, um den Trübungspunkt der Zusammensetzung
zu senken und es wird ebenso vorzugsweise in einer Menge zugesetzt,
die ausreichend ist, um der Zusammensetzung eine gewünschte Viskosität zu verleihen,
wie z.B. eine Viskosität
innerhalb der zuvor beschriebenen Bereiche. Beispielsweise wird Ammoniumchlorid
vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%
der Zusammensetzung, bevorzugt in einer Menge von etwa 0,01 Gew.-%
bis etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung und besonders bevorzugt in einer
Menge von 0,2 Gew.-% bis etwa 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung zugesetzt.
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Die
Zusammensetzung umfasst ebenso mindestens ein Reinigungsmittel in
einer wirksamen Menge. Die Zusammensetzung umfasst ein primäres, anionisches
Reinigungsmittel, Natriumlaurylsulfat. Bezeichnenderweise wiesen
zuvor bekannte Formulierungen, die Natriumlaurylsulfat enthielten,
besonders hohe Trübungspunkte
auf. Dennoch ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Verwendung von Natriumlaurylsulfat,
insofern als der Trübungspunkt
durch die Zugabe von Ammoniumchlorid zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erniedrigt wird. Vorzugsweise schließt die Zusammensetzung ein
zweites anionisches Reinigungsmittel, wie z.B. Natriumlaurethsulfat,
ein.
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Das
primäre
anionische Reinigungsmittel ist in der Zusammensetzung vorzugsweise
in einer Menge von etwa 5 Gew.-% bis etwa 45 Gew.-% der Zusammensetzung,
bevorzugt in einer Menge von etwa 20 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% der
Zusammensetzung und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa
25 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten. Das
zweite anionische Reinigungsmittel, wenn vorhanden, kann in der
Zusammensetzung in einer Menge von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10
Gew.-% der Zusammensetzung, bevorzugt in einer Menge von etwa 0,05
Gew.-% bis etwa 8 Gew.-% der Zusammensetzung und besonders bevorzugt
in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% enthalten sein.
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Neben
den anionischen Reinigungsmitteln ist ein amphoteres Reinigungsmittel,
d.h. ein Reinigungsmittel mit sowohl anionischen als auch kationischen
Bereichen, in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten.
Amphotere Reinigungsmittel sind im Stand der Technik bekannt. Die
Anwesenheit solcher zusätzlicher
Reinigungsmittel dient der Bereitstellung einer Schaumverstärkung, so
dass die Stabilität
der Zusammensetzung verbessert wird und/oder die Milde der Zusammensetzung
gefördert
wird. Als ein Beispiel für
ein bevorzugtes amphoteres Reinigungsmittel, das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthalten sein kann, sind ein oder mehrere Betaine, z.B. Cocamidopropylbetain,
zu nennen, was aber nicht beschränkend auszulegen
ist. Ebenso können
andere Typen von „nicht-anionischen" Reinigungsmittel,
die im Stand der Technik bekannt sind, als Alternativen oder zusätzlich zu
den amphoteren Reinigungsmitteln enthalten sein. Beispielsweise
können
geeignete Reinigungsmittel ausgewählt sein aus zusätzlichen
Klassen von Reinigungsmitteln, wie z.B. Aminoxide, nicht-ionische
Acylpolyglycoside oder Kombinationen hiervon, was nicht einschränkend auszulegen
ist.
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Diese
zusätzlichen,
nicht-anionischen Reinigungsmittel, z.B. die amphoteren Reinigungsmittel und/oder
andere Klassen von Reinigungsmittel, wie z.B. Aminoxide, nicht-ionische
Acylpolyglycoside und Kombinationen hiervon (wie zuvor diskutiert),
können
in einer wirksamen Menge in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten
sein. Beispielsweise können
diese nicht-anionischen Reinigungsmittel vorzugsweise in einer Menge
von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% der Zusammensetzung, bevorzugt
in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% der Zusammensetzung
und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa 2 Gew.-% bis etwa
10 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten sein.
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Mindestens
ein Konservierungsmittel in einer wirksamen Menge ist in der Körperreinigungszusammensetzung gemäß der Erfindung
nützlich.
Die Bezeichnung „Konservierungsmittel", wie sie hier benutzt
wird, schließt
Konservierungs-Hilfsmittel, wie z.B. chelatbildende Mittel, ein.
Beispiele von geeigneten Konservierungsmitteln und/oder Konservierungshilfsmitteln
schließen
z.B. Dinatrium-EDTA, Trinatrium-EDTA, Tetranatrium-EDTA, DMDM-Hydantoin
und Kombinationen hiervon ein. Wie der Durchschnittsfachmann einzuschätzen weiß, ist DMDM-Hydantoin
weltweit entsprechend der Nomenklatur für kosmetische Produkte, wie
sie im International Cosmetic Ingredient Directory and Handbook
dargelegt ist, zu verstehen. Der chemische Name für DMDM-Hydantoin
ist 1,3-Dimethylol-5,5-dimethylhydantoin,
das von Lonza, Inc. aus Fairlawn, New Jersey unter dem Handelsnamen „Glydant" kommerziell erhältlich ist.
Vorzugsweise wird das Konservierungsmittel in einer Menge von etwa
0,001 Gew.-% bis etwa 1,75 Gew.-% der Zusammensetzung, bevorzugt
in einer Menge von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,4 Gew.-% der Zusammensetzung
und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa
0,4 Gew.-% der Zusammensetzung bereitgestellt.
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Das
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthaltene Konservierungsmittel schließt vorzugsweise sowohl ein
erstes Konservierungsmittel (z.B. DMDM-Hydantoin) in Verbindung mit einem chelatbildenden
Mittel (z.B. Tetranatrium-EDTA, Trinatrium-EDTA, Dinatrium-EDTA
oder Kombinationen hiervon) ein. Das chelatbildende Mittel hilft
nicht nur die Wirksamkeit des ersten Konservierungsmittels zu ermöglichen,
sondern es kann ebenso an Metallionen binden, die in den vom Konsumenten
verwendeten Wasser enthalten sind. Der Einschluss von chelatbildenden
Mitteln verbessert so die Leistungsfähigkeit als Seife bzw. Tensid
der in der Zusammensetzung vorliegenden Reinigungsmittel.
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In
einigen Ausführungsformen
schließt
das Konservierungsmittel Tetranatrium-EDTA und DMDM-Hydantoin in
Kombination ein. In diesen Ausführungsformen
ist das Tetranatrium-EDTA vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,001
Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% der Zusammensetzung, bevorzugt in einer
Menge von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 0,1 Gew.-% der Zusammensetzung
und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa 0,03 Gew.-% bis
etwa 0,07 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten. In diesen Ausführungsformen
ist das DMDM-Hydantoin vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,01
Gew.-% bis etwa 0,75 Gew.-% der Zusammensetzung, bevorzugt in einer
Menge von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,4 Gew.-% und besonders bevorzugt
in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 0,4 Gew.-% der Zusammensetzung
enthalten.
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Die
Körperreinigungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann jeden geeigneten pH-Wert aufweisen. Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
einen pH-Wert von etwa 3,5 bis etwa 7,5, bevorzugt von etwa 4 bis
etwa 6,5 und besonders bevorzugt von etwa 4,5 bis etwa 6 auf.
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Wenn
es gewünscht
wird, kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
optional einen pH-Regulierer enthalten, um die Zusammensetzung mit
einem pH innerhalb der bevorzugten Bereiche bereitzustellen. Beispiele
von geeigneten pH-Regulierern schließen Zitronensäure, Milchsäure, Phosphorsäure, Salzsäure und
Kombinationen hiervon ein, worauf sie jedoch nicht beschränkt sind.
Der pH-Regulierer, wenn enthalten, kann in einer wirksamen Menge
bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist der pH-Regulierer der Zusammensetzung
in einer Menge von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung,
bevorzugt in einer Menge von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,2 Gew.-%
der Zusammensetzung und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa
0,08 Gew.-% bis etwa 0,15 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten.
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Andere
optionale Inhaltsstoffe, die in der Körperreinigungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, schließen
z.B. Haarverstärker
(z.B. Proteine oder Proteinderivate), Vitamine, Konditionierungsmittel
(z.B. Konditionierungsmittel mit quaternärem Ammonium), Duftmittel,
Farbstoffe und Kombinationen hiervon, ein. Im Hinblick auf die Haarverstärker sind
hierfür
Beispiele hydrolysiertes Kollagen, Weizen, Reis, Soja, Hafer, Seide
und Kombinationen hiervon, worauf sie aber nicht beschränkt sind.
Wenn Hafer stärker
enthalten sind, sind sie vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,001
Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung, bevorzugt von etwa
0,01 Gew.-% bis etwa 1,5 Gew.-% der Zusammensetzung und besonders
bevorzugt von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% der Zusamensetzung
enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist normal klar und kann je nach Wunsch farblos oder gefärbt sein.
Tatsächlich
können
jegliche einer Anzahl geeigneter Farbstoffe und/oder Duftmittel
(z.B. fruchtig oder blumig) enthalten sein, wenn es erwünscht ist.
Wenn optionale Farbstoffe und/oder Duftmittel enthalten sind, sind
sie vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 0,1 Gew.-% bis
etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten.
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Beispiele
für geeignete
Vitamine und/oder Konditionierungsmittel schließen Vitamin E, Vitamin A, Vitamin
C, Provitamin B5, Ergocalciferol, Tocopherol, Po lyquat-7, Polyquat-10,
Cocotrimoniumchlorid und Kombinationen hiervon ein, worauf sie jedoch
nicht beschränkt
sind. Wenn die Vitamine und/oder Konditionierungsmittel enthalten
sind, können
sie in jeder wirksamen Menge bereitgestellt werden. Beispielsweise
kann das Konditionierungsmittel in der Zusammensetzung in einer
Menge von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung,
bevorzugt in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 1,5 Gew.-%
der Zusammensetzung und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa
1 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten sein. Vitamine sind vorzugsweise
in der Zusammensetzung in einer Menge von etwa 0,0001 Gew.-% bis
etwa 0,01 Gew.-% der Zusammensetzung und bevorzugt in einer Menge
von etwa 0,0001 Gew.-% bis etwa 0,0003 Gew.-% der Zusammensetzung
enthalten.
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Überraschenderweise
weist die Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur einen erniedrigten Trübungspunkt auf, sondern die
Zusammensetzung ist auch durch eine Wiederherstellungszeit charakterisiert,
die schneller als die Wiederherstellungszeit einer Zusammensetzung
ohne Ammoniumchlorid als den Trübungspunkt
senkendem Mittel ist. Die Bezeichnung „Wiederherstellungszeit", wie sie hier benutzt wird,
bezieht sich auf die Länge
der Zeit, die für
die Zusammensetzung zum Zurückkehren
zu ihrem normalen klaren Zustand nach Erreichen einer Temperatur
oberhalb des Trübungspunktes,
nachdem die Zusammensetzung bis zu einer Temperatur unterhalb der
Temperatur des Trübungspunktes
abgekühlt
wurde, erforderlich ist. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eine Wiederherstellungszeit von nicht mehr als der Hälfte der
Wiederherstellungszeit auf, die eine korrespondierende Zusammensetzung
ohne Ammoniumchlorid, die denselben Bedingungen ausgesetzt ist (z.B.
den gleichen Temperaturshifts). Besonders bevorzugt beträgt die von
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
gezeigte Wiederherstellungszeit nicht mehr als ein Drittel der Wiederherstellungszeit
einer korrespondierenden Zusammensetzung ohne Ammoniumchlorid unter den
gleichen Bedingungen. In bevorzugten Ausführungsformen ist die Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch eine Wiederherstellungszeit von weniger als 1 Stunde
nach Erreichen der Raumtemperatur charakterisiert, nachdem die Zusammensetzung
unter den Trübungspunkt
abgekühlt
wurde.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung, aber sollen natürlich in keiner Weise deren
Schutzumfang einschränken.
Die Mengen sind in Gew.-% der Gesamtzusammensetzung angegeben, soweit
nichts anderes angegeben ist.
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BEISPIEL I
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Dieses
Beispiel erläutert
eine Ausführungsform
der Körperreinigungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Formulierung dieser Ausführungsformen ist in Tabelle
I dargelegt.
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Tabelle
I: Beispielhafte Basisformulierung
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Bei
der Herstellung der in Tabelle I dargelegten Zusammensetzung umfasst
der erste Schritt den Zusatz von entionisiertem Wasser, das auf
125°F (≈ 51,7°C) vorgeheizt
wurde, in einen großen
Mischbehälter, der
mit einem Mixer ausgerüstet
ist.
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In
einem zweiten Schritt wurden dann Tetranatrium-EDTA, Zitronensäure und der Farbstoff (in einer 1%igen
Lösung)
in den Mischbehälter
gegeben, während
das Mischen fortgesetzt wurde. In einem dritten Schritt wurden dann
Natriumlaurylsulfat, Natriumlaurethsulfat und Cocoamidopropylbetain
dem Mischbehälter zugesetzt
und das Mischen bis zur Lösung
aller Zusatzstoffe fortgesetzt, so dass der Batch klar und homogen war.
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In
einem vierten Schritt wurde DMDM-Hydantoin zu der Zusammensetzung
zugesetzt und das Mischen fortgesetzt, bis der Batch gleichmäßig gemischt
war. In einem fünften
Schritt wurde das Duftmittel zugesetzt, während das Mischen fortgesetzt
wurde.
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In
einem sechsten Schritt wurde Ammoniumchlorid mit entionisiertem
Wasser vorgemischt, anschließend
dem Batch zugesetzt und für
wenigstens 20 Minuten gemischt. Das mit dem Ammoniumchlorid vorgemischte
Wasser dient als Verfahrenshilfe und wird in einer Menge zugesetzt,
um das Salz zu lösen.
Es soll angemerkt werden, dass alternativ das Ammoniumchlorid auch
direkt dem Batch zugegeben werden kann, ohne es vorher zu lösen.
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Die
vollständige
Zusammensetzung wies einen pH von 4,31, eine Viskosität von 4,850
cps, ein spezifisches Gewicht bei 25°C von 1,01 und einen Trübungspunkt
von –1°C auf. Zusätzlich wies
die Zusammensetzung eine Wiederherstellungszeit von weniger als
10 Minuten nach erreichen der Raumtemperatur auf, nachdem die Zusammensetzung
unterhalb des Trübungspunktes
abgekühlt
wurde.
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BEISPIEL II
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Dieses
Beispiel erläutert
eine andere Ausführungsform
der Körperreinigungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Formulierung dieser beispielhaften Ausführungsform ist in Tabelle II
dargelegt.
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Tabelle
II: Beispielhafte Basisformulierung
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Diese
Zusammensetzung wurde, wie allgemein in Beispiel I beschrieben,
hergestellt. Diesbezüglich wurden
die Farbstoffe mit Tetranatrium-EDTA und Zitronensäure im zweiten
Schritt zugesetzt.
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Aloe
Barbadensis-Extrakt, Passionsblumenextrakt und Ergocalciferol wurden
zusammen mit DMDM-Hydantoin im vierten Schritt zugesetzt (und solange
gemischt, bis der Batch gleichmäßig gemischt war).
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Die
fertige Zusammensetzung hatte einen pH von 4,9, eine Viskosität von 4,300
cps, ein spezifisches Gewicht bei 25°C von 1,01 und eine klare honig-braune
Farbe. Die Zusammensetzung hatte ebenso einen Trübungspunkt von 3°C und eine
Wiederherstellungszeit von etwa 10 Minuten nach Erreichen der Raumtemperatur,
nachdem auf eine Temperatur unterhalb des Trü bungspunktes abgekühlt wurde.
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Obwohl
diese Erfindung mit einer Betonung auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es für
die Fachleute offensichtlich, dass Variationen der bevorzugten Zusammensetzungen
und Verfahren verwendet werden können
und dass es beabsichtigt ist, dass die Erfindung auch anders als
hier spezifisch beschrieben durchführbar ist. Demgemäß schließt die Erfindung
alle Modifikationen im Schutzbereich der Erfindung, wie in den folgenden
Ansprüchen
definiert, mit ein.