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Die
Erfindung betrifft einen doppelwandigen Rohrabschnitt für eine Heißgasleitung,
ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Rohrabschnitts und eine
Heißgasleitung,
die durch Ineinanderstecken von mindestens zwei dieser Rohrabschnitte
erhalten wird.
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Üblicherweise
zirkulieren die Heißgase,
wie beispielsweise der Rauch von einem Dampfkessel, in Leitungen,
die durch einfaches Ineinanderstecken von zwei oder mehreren Rohrabschnitten
aus Aluminium oder Stahl erhalten werden. Jeder dieser Rohrabschnitte
umfasst eine Innenwand und eine Außenwand, die zwischen sich
einen Zwischenraum definieren, der zumindest auf einem Teil ihrer
Axiallänge mit
einem wärmeisolierenden
Material gefüllt
ist.
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Das
Dokument FR-A-2 566 095 beschreibt eine doppelwandige Metallleitung
für sehr
heiße
Gase. Der Raum zwischen den beiden Wänden und ihre Verbindung werden
mit Hilfe von starren Isolierringen erhalten, die ein Isoliermaterial
einschließen.
Die Dichtigkeit an der Verbindungsstelle zweier Rohrabschnitte wird
durch einen flexiblen Ring aus feuerfestem Material hergestellt,
der durch einen abnehmbaren elastischen Stab gehalten wird. Um das
Ineinanderschieben der Rohrabschnitte zu ermöglichen, ist jeder von ihnen
konisch.
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Die
Herstellung von Rohrabschnitten mit einer konischen Form und zumindest
konischen Enden erfordert oft einen zusätzlichen Schritt bei der Herstellung.
Unabhängig
davon ist der Temperaturunterschied zwischen der kalten Leitung
und der durch die Heißgase
erhitzten Leitung derart groß,
dass die daraus resultierende Längs-
oder Axialausdehnung der Wände
zu einer Feststellung der konischen Enden untereinander führt. Um
dies zu vermeiden, werden üblicherweise
ein ausreichend großer Abstand
zwischen den kalten Rohrabschnitten und die Anbringung einer geeigneten
Dichtung vorgesehen.
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Ziel
der Erfindung ist die Vermeidung der vorgenannten Nachteile und
die Bereitstellung eines Rohrabschnitts, der es ermöglicht,
auf konische Formen zu verzichten und vorzugsweise einfach in der Herstellung
ist.
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Das
Ziel der Erfindung wird erreicht durch einen doppelwandigen Rohrabschnitt
mit mindestens zwei Anschlüssen,
einem männlichen
Anschluss und einem weiblichen Anschluss, für eine Heißgasleitung, wobei die innere
und die äußere Wand
jeweils von einer metallischen Folie gebildet sind, die um eine
Längsachse
gewickelt und verschweißt
ist, und an jedem der Anschlüsse
durch einen ringförmigen Rand
begrenzt sind und zwischen sich einen Zwischenraum begrenzen, der
zumindest teilweise mit einem ersten wärmeisolierenden Material gefüllt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der weibliche Anschluss eine zylindrische Erweiterung
der Innenwand umfasst, und dass der männliche Anschluss eine zylindrische
Erweiterung der Außenwand
umfasst, wobei die Innenwand am männlichen Anschluss in der Axiallänge über die
Außenwand
am männlichen
Anschluss hinausragt und die zylindrischen Erweiterungen ein Ineinanderschieben
der entsprechenden Wände
eines angrenzenden Rohrabschnitts ermöglichen.
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Erfindungsgemäß umfasst
der weibliche Anschluss eine zylindrische Erweiterung der Innenwand,
und der männliche
Anschluss umfasst eine zylindrische Erweiterung der Außenwand.
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Die
Erfindung betrifft auch die nachstehenden Merkmale getrennt betrachtet
und in all ihren technisch möglichen
Kombinationen:
- – das erste wärmeisolierende
Material wird zwischen den Wänden
durch Scheiben gehalten, die in einem zweiten wärme isolierenden Material bestehen,
das kompakter als das erste ist, und die jeweils an jedem Anschluss
angeordnet sind, wobei die am weiblichen Anschluss angeordnete Scheibe
von Haltemitteln getragen wird, die punktartig an einer der beiden
Wände befestigt
sind,
- – die
Wände sind
an jedem der Anschlüsse
mit einem Steg versehen, der in einem Axialabstand zum entsprechenden
ringförmigen
Rand angeordnet ist,
- – der
Rohrabschnitt umfasst einen ersten Teil von in Bezug auf eine erste
Achse koaxialen Wänden und
einen zweiten Teil von in Bezug auf eine zweite Achse koaxialen
Wänden,
wobei die beiden Achsen einen Winkel bilden und der Rohrabschnitt
zwei oder drei Anschlüsse
in Abhängigkeit von
der Positionierung des zweiten Teils der Wände an einem Ende des ersten
Teils von Wänden oder
zwischen seinen beiden Enden aufweist,
- – der
Winkel zwischen den beiden Achsen beträgt ungefähr 90°,
- – der
Rohrabschnitt ist geknickt,
- – der
Rohrabschnitt ist ein T-Element.
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Das
Ziel der Erfindung wird auch durch ein Verfahren zur Herstellung
eines doppelwandigen Rohrabschnitts, wie oben beschrieben, mit mindestens
zwei Anschlüssen
erreicht, einem männlichen Anschluss
und einem weiblichen Anschluss, wobei ein erster Teil der Wände zu einer
ersten Achse koaxial ist und ein zweiter Teil der Wände zu einer
zweiten Achse koaxial ist, wobei die beiden Achsen einen Winkel
bilden.
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Erfindungsgemäß umfasst
das Verfahren die folgenden Schritte:
- – Einführen der
Innenwand des ersten Wandteils axial in das Innere der Außenwand
des ersten Wandteils,
- – Durchstecken
der Innenwand durch die Außenwand,
bis die Innenwand des zweiten Wandteils auf die Innenwand des ersten
Wandteils geschweißt
werden kann,
- – Durchführen dieser
Schweißung
und
- – Schweißen der
Außenwand
des zweiten Wandteils auf die Außenwand des ersten Wandteils.
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Wenn
der Rohrabschnitt geknickt ist, sind der erste und der zweite Wandabschnitt
derart angeordnet, dass ihre Achsen einen Winkel von beispielsweise
30° oder
90° bilden.
Um die entsprechenden Wände
aufeinander schweißen
zu können,
reicht es nun aus, die zu verschweißenden Enden unter einem geeigneten
Winkel abzuschneiden, um den gewünschten
Knick zu erhalten.
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Jedoch
wenn der Rohrabschnitt die Form eines T hat, muss die Innenwand
jenes der beiden Teile des Rohrabschnitts, der den anderen Teil
aufnehmen soll, mit einem Durchsteckträger und die Außenwand
des Teils, der den anderen Teil aufnimmt, mit einer seitlichen Öffnung oder
ebenfalls mit einem Durchsteckträger
versehen sein.
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In
diesem Fall wird der zweite Schritt des Herstellungsverfahrens eingesetzt,
indem der Durchsteckträger
durch die seitliche Öffnung
durchgesteckt wird, bis die Innenwand des zweiten Wandteils auf den
Durchsteckträger
geschweißt
werden kann, und der vierte Schritt wird eingesetzt, indem die Außenwand
des zweiten Wandteils auf die seitliche Öffnung – oder gegebenenfalls auf den
anderen Durchsteckträger – der Außenwand
des ersten Wandteils geschweißt
wird.
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Nach
einer vorteilhaften Einsatzart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem
zwischen der Innenwand und der Außenwand des Rohrabschnitts
begrenzten Zwischenraum an jedem der Anschlüsse, mit Ausnahme von einem,
eine Scheibe angeordnet, die in einem kompakten und wärmeisolierenden
Material besteht, wird in den Zwischenraum mit Hilfe von Druckluft
ein lockeres wärmeisolierendes
Material eingespritzt und wird der Raum am entsprechenden Anschluss
durch Einsetzen einer Scheibe, die aus einem kompakten und wärmeisolierenden
Material besteht, verschlossen.
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Das
Ziel der Erfindung wird schließlich
durch eine Heißgasleitung
erreicht, die durch Ineinanderschieben von mindestens einem ersten
Rohrabschnitt in einen zweiten Rohrabschnitt, wie in Anspruch 11
beschrieben ist, erhalten wird.
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Erfindungsgemäß entspricht
jeder der Rohrabschnitte dem oben beschriebenen Rohrabschnitt.
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Verschiedene
Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Rohrabschnitts
und aus der Beschreibung eines Einsatzbeispiels des Verfahrens zur
Herstellung eines Rohrabschnitts hervor, wobei auf die Zeichnungen
Bezug genommen wird, wobei:
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1 einen
erfindungsgemäßen doppelwandigen
Rohrabschnitt darstellt;
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2 eine
Leitung darstellt, die von zwei erfindungsgemäßen Rohrabschnitten gebildet
ist;
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3 den
geknickten Rohrabschnitt zeigt;
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4 einen
T-förmigen
Rohrabschnitt zeigt;
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die 5A bis 5D die
Schritte des Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Rohrabschnitts
für die
Herstellung eines T-förmigen Rohrabschnitts
darstellen.
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Der
in 1 dargestellte Rohrabschnitt 100 ist
ein doppelwandiger Rohrabschnitt mit zwei Anschlüssen, die von einem männlichen
Ende 1 und einem weiblichen Ende 2 gebildet sind.
Die Doppelwand ist von einer Innenwand 3 und einer Außenwand 4 gebildet
und an jedem der Anschlüsse
durch einen ringförmigen
Rand mit den Bezugszeichen 5, 6, 7 bzw. 8 begrenzt.
Die Innen- und Außenwand
haben jeweils eine im Wesentlichen gerade zylindrische Form mit
kreisförmigem
Querschnitt um eine Symmetrieachse A und sind beispielsweise aus
rostfreiem Stahl hergestellt.
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Die
Innenwand 3 und die Außenwand 4 begrenzen
zwischen sich einen Zwischenraum 9. Dieser Zwischenraum 9 ist
auf dem größten Teil
der Axiallänge
des Rohrabschnitts 100 mit einem ersten wärmeisolierenden
Materials 10 gefüllt,
das durch zwei Scheiben 11, 12 an seinem Platz
gehalten wird, die auch „Stöpsel" genannt werden und
in einem zweiten, vom ersten unterschiedlichen wärmeisolierenden Material bestehen.
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Um
das Einsetzen eines Anschlusses 1 eines ersten Rohrabschnitts
in einen Anschluss 2 eines zweiten Rohrabschnitts, wie
dies in 2 dargestellt ist, zu erleichtern,
ist der Stöpsel 11 derart
angeordnet, dass eine Außenfläche, die
jener gegenüber liegt,
die mit dem Isoliermaterial 10 in Kontakt ist, in Bezug
auf den Rand 6 der Außenwand 4 zurückgesetzt
ist. Ferner ist der Rand 6 mit einer zusätzlichen Erweiterung 42 versehen,
die sich vom Rand 6 auf einer geringen Axiallänge erstreckt
und durch Ineinanderschieben oder Umwickeln erhalten werden kann, um
ihr eine konische Form zu verleihen, wenn die Außenwand 4 gebildet
wird. Die zusätzliche
konische Erweiterung 42 ist dazu bestimmt, die Einführung der Außenwand
eines ersten Rohrabschnitts in die entsprechende Außenwand
eines zweiten Rohrabschnitts zu erleichtern.
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Um
eine Leitung durch Ineinanderstecken des Rohrabschnitts 100 in
einen ähnlichen
Rohrabschnitt 200 erhalten zu können, wie dies in 2 dargestellt
ist, ist die Innenwand 3 auf der Seite des weiblichen Anschlusses 2 mit
einer geraden zylindrischen Erweiterung 31 versehen, und
ist die Außenwand 4 auf
der Seite des männlichen
Anschlusses 1 mit einer geraden zylindrischen Erweiterung 41 versehen.
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Die
Erweiterungen 31 und 41 unterscheiden sich von
den übrigen
Abschnitten der entsprechenden Wand 3 oder 4 dadurch,
dass ihr Durchmesser etwas größer ist.
Was die Erweiterung 31 der Innenwand 3 betrifft,
beträgt
der Unterschied zwischen dem Durchmesser d1 der
Erweiterung 31 und dem Durchmesser d2 des übrigen Teils
der Innenwand 3 ungefähr
2 bis 3 mm bei einer Stärke
der Wand von 10 Zehntel mm. Der Unterschied zwischen dem Durchmesser
d3 der Erweiterung 41 und dem Durchmesser
da der Außenwand 4 beträgt ungefähr 2 mm bei
einer Dicke des Stahls von 10 Zehntel mm.
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Vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise, wird die Erweiterung 31 etwas
größer als
die Erweiterung 41 gewählt,
um die größere Ausdehnung
der Innenwand 3 in Bezug auf jene der Außenwand 4 zu berücksichtigen.
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Überdies überragt
die Innenwand 3 die Außenwand 4 in
der Axiallänge
auf der Seite des männlichen
Anschlusses 1 um eine Länge
e, um einen sicheren und dichten Anschluss nach dem Ineinanderstecken
der Rohrabschnitte zu erhalten.
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Die
Verbindung zwischen der Innenwand 3 und der Außenwand 4 wird
durch Haltemittel 13 gewährleistet, die die Form von
Clips haben. Im Allgemeinen sind zwei oder drei Clips ausreichend.
Diese Clips sind auf dem Umkreis der Innenwand 3 verteilt und
auf dieser letztgenannten durch eine Punktschweißung an einem ihrer Enden befestigt.
Das andere Ende jedes der Clips wird in einen entsprechenden Steg
von zwei Stegen 14, 16 eingeführt, mit denen die Außenwand 4 versehen
ist. Die Clips 13 haben geringe Abmessungen, um eine Wärmebrücke zwischen
der Innen- und der Außenwand
zu vermeiden. Ferner brauchen sie nicht sehr stark zu sein, da sie
sich die Halterolle zwischen der Innenwand 3 und der Außenwand 4 mit
den Stöpseln 11 und 12 teilen, die
derart ausgebildet sind, dass sie mit ihrem äußeren Umfang in die Stege 14, 16 und
mit ihrem inneren Umfang in Stege 15, 17, mit
denen die Innenwand 3 versehen ist, passen. So werden die
Innenwand 3 und die Außenwand 4 durch
die Scheiben oder Stöpsel 11 und 12,
die fest zwischen den Wänden 3 und 4 eingeschlossen
sind und mit den Stegen 14 bis 17 im Eingriff
stehen, wie dies in 1 dargestellt ist, in ihrer
koaxialen Position gehalten. Andererseits werden die Wände in relativer
Längsposition
entlang der Symmetrieachse A durch Clips 13 gehalten, die
auf der Innenwand 3 durch Verschweißen und Clipsen in dem entsprechenden
Steg 16 am anderen Ende befestigt sind.
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Über diese
mechanische Wirkung zum Halten der Innenwand 3 und der
Außenwand 4 in
relativer Position hinaus bilden die Stege, insbesondere der Steg 17 der
Innenwand 3 auf der Seite des Anschlusses 2 eine
Kapillaritätsschranke,
die es ermöglicht,
einen möglichen
Anstieg der Feuchtigkeit im Inneren des Raums 9, der für das Isoliermaterial
bestimmt ist, zu unterbinden.
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Der
Steg 17 kann überdies
eine Elastomerdichtung 400 aufnehmen. Dies ist in 2 durch
die Elastomerdichtung 400 dargestellt, die in ei nen Steg 217 des
Rohrabschnitts 200 eingeführt ist, der dem Steg 17 des
Rohrabschnitts 100 entspricht.
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Der
große
Vorteil der Ausführung
des erfindungsgemäßen Rohrabschnitts
besteht in der Gleichheit zwischen den Formen der Stege 14 bis 17 einerseits
und den Formen der Erweiterungen 31 und 41 andererseits.
Diese Gleichheit der Formen der Stege ermöglicht es, sie mit einem einzigen
Werkzeug herzustellen. Auf analoge Weise ermöglicht es die Gleichheit zwischen
den Formen der Erweiterungen, sie ebenfalls mit einem einzigen Werkzeug
herzustellen. So wird der Durchmesserunterschied zwischen den beiden
Erweiterungen durch einen Ausschnitt in einer anderen Dimension
gemäß den jeweiligen
Umfängen
der Innenwand 3 und der Außenwand 4 erzielt.
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Während die 1 und 2 einen
Rohrabschnitt oder zwei gerade Rohrabschnitte darstellen, die jeweils
zwei Anschlüsse
besitzen, stellen die 3 und 4 Rohrabschnitte
dar, die einen ersten Teil 32, 42 von koaxialen
Wänden
in Bezug auf eine erste Achse A und einen zweiten Teil 33, 43 oder 34, 44 von
koaxialen Wänden
in Bezug auf eine zweite, mit C bezeichnete Achse aufweisen. So
ist der in 3 dargestellte Rohrabschnitt
ein geknickter Rohrabschnitt, dessen beiden Wandteile in Bezug auf
Achsen A und B koaxial sind, die zwischen sich einen Winkel α von ungefähr 30° bilden.
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Auf
analoge Weise umfassen die in 4 dargestellten
Rohrabschnitte zwei Wandteile, deren Symmetrieachsen A und C einen
Winkel α bilden, dessen
Wert 90° beträgt. Insbesondere
ist der in 4 dargestellte Rohrabschnitt
ein T-Element, da der zweite Teil der koaxialen Wände zwischen
den beiden Enden 1 und 2 des ersten Teils von
koaxialen Wänden
angeordnet ist. Dieser Rohrabschnitt hat drei Anschlüsse mit
den jeweiligen Bezugszeichen 1, 2 und 51.
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Als
Variante könnte
der zweite Teil von koaxialen Wänden
an dem einen oder dem anderen der den Anschlüssen 1 und 2 des
ersten koaxialen Wandteils entsprechenden Enden angeordnet sein, um
einen Rohrabschnitt mit einem L-förmigen Knick zu bilden.
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Was
die Herstellung eines erfindungsgemäßen Rohrabschnitts betrifft,
können
die für
die Herstellung des einen oder anderen der verschiedenen oben angeführten Rohrabschnitttypen
erforderlichen Schritte im Wesentlichen in zwei Gruppen zusammengefasst
werden. Die erste Gruppe besteht in den Schritten der Vorbereitung
von metallischen Folien, die dazu bestimmt sind, die koaxialen Wände des ersten
bzw. zweiten Teils dieser koaxialen Wände der Doppelwand des erfindungsgemäßen Rohrabschnitts
zu bilden. Die zweite Gruppe besteht im Zusammenbau der Rohrabschnitte
aus zwei Wänden, die
durch ein Längsverschweißen der
um eine Längsachse
gewickelten Folien erhalten werden, um entweder einen geraden Rohrabschnitt
oder einen geknickten Rohrabschnitt oder auch einen T-förmigen Rohrabschnitt
zu erhalten.
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Im
Rahmen der ersten Gruppe der Schritte zur Herstellung eines erfindungsgemäßen doppelwandigen
Rohrabschnitts werden zuerst Metallfolien, vorzugsweise aus rostfreiem
Stahl, nach den Abmessungen der Innenwand und der Außenwand
des Rohrabschnitts ausgeschnitten. Der Rohrabschnitt hat üblicherweise
einen Innendurchmesser zwischen 125 mm und 600 mm und einen Außendurchmesser, der
um ungefähr
500 mm größer als
der Innendurchmesser ist, in Abhängigkeit
von der Dicke eines vorgesehenen wärmeisolierenden Materials.
Die Länge eines
geraden Rohrabschnitts liegt ungefähr zwischen 100 mm und 1400
mm. Dasselbe gilt für
die Gesamtlänge
der beiden Wandteile eines geknickten Elements. Was die Länge des
aufzusetzenden Teils eines T-Elements
betrifft, überragen
der dritte Anschluss und der entsprechende Teil der Wände die Außenwand
um eine Länge
von ungefähr
50 bis 60 mm.
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Das
Ausschneiden einer Metallfolie, um eine zylindrische Wand zu erhalten,
ist an sich bekannt und wird hier nicht im Detail beschrieben.
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Nachdem
die Folien ausgeschnitten wurden, wird die Innenwand bzw. die Außenwand
des erfindungsgemäßen Rohrabschnitts
gebildet, wobei jede der Folien einer Wicklung unterzogen wird,
die auf jener ihrer Seiten durchgeführt wird, die dazu bestimmt ist,
die Erweiterung der Außenwand
oder der Innenwand, wie oben beschrieben, zu bilden.
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Dann
wird jede der Folien einem Sicken, vorzugsweise durch Rollformen
mit einem einzigen Werkzeug, an jeder der beiden Seiten unterzogen, die
dazu bestimmt sind, die Enden der Wände eines geraden Rohrabschnitts
oder die Anschlüsse,
die von dem einen oder anderen der Teile eines geknickten oder T-förmigen Elements
gebildet sind, zu bilden. Das Sicken erfolgt in Abständen der
entsprechenden Ränder
der Folien, wobei diese Abstände nach
dem herzustellenden Rohrabschnitt bestimmt werden.
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Der
letzte Schritt dieser Gruppe besteht nun darin, die ausgeschnittenen
und gesickten Folien um die Achse des geraden Rohrabschnitts oder
den entsprechenden Teil des Rohrabschnitts zu rollen und ein Längsschweißen durchzuführen, um
die zylindrische Wand zu erhalten.
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Im
Rahmen der zweiten Gruppe von Schritten zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Rohrabschnitts
werden zuerst die Innenwände
auf der Seite, die dazu bestimmt ist, einen weiblichen Anschluss
zu bilden, mit zwei oder eventuell 3 Clips 13 bedeckt.
Diese Clips werden auf der Außenseite
der Innenwand durch Punktschweißen
befestigt. So werden die Clips auf der Außenseite der Innenwand angeordnet
und im Wesentlichen radial zu dieser angeordnet. Dann wird die Innenwand
in die Außenwand eingeführt, bis
die Clips 13 mit ihren freien Enden, die ge krümmt sind,
in dem entsprechenden Steg mit dem Bezugszeichen 16 der
Außenwand
einrasten.
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Wenn
es darum geht, einen T-förmigen Rohrabschnitt
herzustellen, ist die Innenwand, bevor sie in die Außenwand
eingeführt
wird, mit einem Durchsteckträger 52 versehen,
der in den 5A bis 5D dargestellt
ist. Die Innenwand wird in diese eingeführt, bis die Clips 13 an
der Außenwand
zur Anlage gelangen. Dann wird der Durchsteckträger 52 durch eine
seitliche Öffnung 62,
die zu diesem Zweck in der Außenwand
vorgesehen ist, wieder herausgezogen. Wenn der Durchsteckträger 52 in
Schweißposition
gebracht wird, wird der entsprechende Teil der Innenwand auf den
Durchsteckträger
geschweißt.
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Dann
wird der Durchsteckträger
wieder derart angeordnet, dass die Innenwand und die Außenwand
in Bezug auf die Längsachse
A koaxial sind.
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In
der Folge wird der entsprechende Teil der Außenwand, der dazu bestimmt
ist, den dritten Anschluss zu bilden, an die Außenwand des ersten Teils der
koaxialen Wände
angelegt und auf diese geschweißt.
Beim Schweißen
wird die Innenwand axial und/oder im Winkel um einen Winkel β, der in 5D dargestellt
ist, um die Achse A des Rohrabschnitts verschoben. Die Axial- und
Winkelverschiebungen der Innenwand in Bezug auf die Außenwand
erfolgen in Abhängigkeit
vom Vorschub des Schweißwerkzeugs,
das dazu bestimmt ist, das Punktschweißen der Wände durchzuführen.
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Bei
der Bildung einer Leitung durch Einstecken des erfindungsgemäßen Rohrabschnitts
tragen die Stege 14 und 16 der Außenwand
jeder der eingesteckten Rohrabschnitte auf zwei Arten zur Befestigung
der Rohrabschnitte aneinander bei. Zuerst gelangt die zusätzliche
Erweiterung 42 des ersten Rohrabschnitts 100 an
der gegenüber
liegenden Fläche eines
Stegs 216 des Rohrabschnitts 200 zur Anlage. Der
Steg 216 entspricht dem Steg 16 des Rohrabschnitts 100.
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Überdies
tragen die Stege 14 und 16 dadurch zum Einstecken
bei, dass sie ihre Seiten für
einen Reif 300 hergeben, der von einer ringförmigen Befestigung
mit Schnellverschluss gebildet ist. Dieser Reif 300 hat
einen Querschnitt in allgemeiner „C"-Form und ermöglicht sowohl einen starren
Zusammenbau der beiden Rohrabschnitte 100 und 200 nach
dem Einstecken und dank der Elastizität des Reifs ein Halten der
beiden Rohrabschnitte zusammen, auch unter der Einwirkung von mechanischen Spannungen.
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Die
Elastomerdichtung kann durch eine Dichtung aus geflochtener Keramik
ersetzt sein.