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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zierleiste, die eine Rinne zum
Abführen
von Wasser bildet, das am Dachrand eines Kraftfahrzeuges fließt und insbesondere
eine Zierleiste, die auf einer Seitenplatte des Fahrzeugs befestigt
ist, entlang der Kante der Karosserie gegenüber des oberen Rahmens der
Seitentüren
des Fahrzeugs und als Auflagefläche
für die
Dichtungen der Seitentüren
dient.
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In
der Automobilindustrie ist es bekannt, Zierleisten zu benutzen,
die eine Rinne zum Abführen
von Wasser bilden, welches am Dachrand fließt und diese auf der Karosserie
mittels Nieten zu befestigen. Eine derartige Zierleiste ist z.B.
in der Patentanmeldung
EP-A1-0
390 238 beschrieben.
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Jedoch
weisen derartige Zierleisten, die durch Nieten befestigt sind, den
Nachteil auf, eine erhebliche Zeit zur Montage zu erfordern, für das Anbringen
der Nieten. Außerdem,
da die Nietmaschinen schwere Werkzeuge und wenig handlich sind,
sind die Risiken der Beschädigung
der Karosserie oder der Zierleiste bei Stößen oder zufälligem Abgleiten der
Nietmaschine erheblich. Ferner setzt das Ausführen der Vernietung metallische
Stücke
frei, die in einer Ecke der Karosserie festsitzen können und
eine beschleunigte lokale Korrosion entwickeln können.
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Außerdem bleibt
bei derartigen Montagen der Kopf der Nieten zur Befestigung auf
der Zierleiste sichtbar, was die Ästhetik der Zierleiste vermindert. Es
ist bekannt, um diesem letzteren Nachteil abzuhelfen, den Kopf der
Nieten in einer Vertiefung anzubringen und letztere mit einem Endbearbeitungsband aus
Plastik zu bedecken, welches die Vertiefung und die Nieten zur Befestigung
maskiert. Jedoch erhöht das
Anbringen eines derartigen Endbearbeitungsbandes abermals die Montagezeit
und die Kosten der Zierleiste.
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Man
kennt auch, durch das Dokument
DE-A-4 023 823 , eine Dachzierleiste, in welcher
die auf die Karosserie des Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 geklippst wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Zierleiste vorzuschlagen,
die schnell auf der Karosserie eines Fahrzeugs montiert werden kann,
ohne spezifische Werkzeuge zu erfordern und ohne Risiko der Beschädigung der
Karosserie und welche eine exzellente Endbearbeitung besitzt, indem
sie einfach und ökonomisch
zu verwirklichen ist.
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Hierzu
betrifft die Erfindung eine Zierleiste, die eine Rinne zum Abführen von
Wasser bildet, das am Dachrand eines Kraftfahrzeugs fließt, befestigt auf
der Seitenwand des Fahrzeugs entlang des Randes der Karosserie gegenüber dem
oberen Rahmen der Seitentüren
des Fahrzeugs und als Auflagefläche für die Dichtungen
der Seitentüren
dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche durch
eine ebene äußere Seite
gebildet wird, die sich zwischen der Kante und dem oberen Rahmen
der Tür
befindet, und dadurch, dass die Zierleiste unbeweglich auf der Kante
durch Anklippsen mittels Befestigungshaken befestigt ist, welche
durch die Innenseite der Zierleiste gehalten werden.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung weisen die Haken einen vorstehenden
Kopf auf, der die Form eines parallel zu seiner Achse geteilten
Kegelstumpfs aufweist und elastisch in ein auf der Kante vorgesehenes
Loch einschnappt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weisen die Haken eine
Basis mit Flügeln
auf, welche sich seitlich zwischen zwei Halteschienen einfügen, die
auf der Innenseite der Zierleiste gebildet sind.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung erstrecken sich die
Halteschienen über
die gesamte Länge
der Zierleiste und werden durch eine erste Schiene gebildet, gebildet
durch die zum Inneren des Fahrzeugs orientierte 180°-Krümmung der
Kante der Zierleiste, und eine zweite Schiene, gebildet durch eine
auf der Innenseite der Zierleiste vorstehende Wand, deren Ende um
90° in Richtung
der ersten Schiene gekrümmt
ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, weist die Kante der
Zierleiste, die sich zum Äußeren des
Fahrzeugs erstreckt, ein parallel zur Seitenwand des Fahrzeugs umgebogenes Ende
auf, welches eine Rinne bildet, die das von dem Dach herrührende Wasser
kanalisiert.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Zierleiste aus
extrudiertem Aluminium realisiert.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die Basis des
Hakens ein elastisches Element auf, das mit einer Öffnung zusammenwirkt,
welches in der Kante mindestens einer der Schienen realisiert ist,
um den Haken auf der Schiene unbeweglich zu befestigen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Dichtungsschaum
zwischen die Innenseite der Zierleiste und der Kante der Karosserie
eingebracht.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei Lektüre der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
der Zierleiste gemäß der Erfindung unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen ersichtlich, in welchen:
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1 eine
teilweise Ansicht in Perspektive einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs
ist, die mit einer Zierleiste gemäß der Erfindung ausgestattet
ist;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie II-II der 1 ist;
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3 eine
Teilansicht in Perspektive einer Zone der Zierleiste ist, die mit
einem elastischen Haken ausgestattet ist;
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4 eine
Draufsicht der Zone der Zierleiste ist, die in 3 dargestellt
ist.
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Um
die Lektüre
der Zeichnungen zu erleichtern tragen die gleichen Stücke die
gleichen Bezugszeichen von einer Figur zur anderen. Außerdem wurden
allein die zum Verständnis
der Erfindung notwendigen Elemente dargestellt.
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1 stellt
eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs dar, welches ein
Dach 2 aufweist, das mit einer Seitenwand der Karosserie
verbunden ist, welche mit zwei Türen 5 ausgestattet
ist. Die Seitenwand ist mit einer Zierleiste 1 versehen,
die auf dem Rand 3 der Karosserie gegenüber des oberen Rahmens der
Seitentüren 5 angebracht
ist und sich von dem oberen vorderen Ende der Vordertür 5 bis
zu dem hinteren Rand der hinteren Tür 5 erstreckt.
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Die
Zierleiste 1 wird gegen die ebene Oberfläche des
Randes 3 der Karosserie mittels in etwa 15 Befestigungshaken 6 gehalten,
die einheitlich über
die Länge
der Zierleiste 1 verteilt sind.
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Wie
in 2 gesehen werden kann, besitzt die Zierleiste 1 eine
ebene äußere Oberfläche 1a, welche
als Empfangsoberfläche
für die
Dichtungen 4 dient, welche durch die Türen 5 getragen werden
und die auf ihrer Innenseite mit zwei Schienen 7a und 7b ausgestattet
ist, welche den Halt der Befestigungshaken 6 erlauben.
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Übereinstimmend
mit 2 bis 4 wird die erste Schiene 7a zum
Halten durch die Krümmung
bzw. Biegung um 180° des
Randes der Zierleiste 1 gebildet, gerichtet zum Inneren
des Fahrzeugs, und die zweite Schiene 7a zum Halten wird gebildet
durch eine Wand, die senkrecht zu der inneren Oberfläche der
Zierleiste 1 herausragt und ein um 90° in Richtung der ersten Schiene 7a gebogenes Ende
besitzt. Die erste Schiene 7a weist gleichfalls in regelmäßigen Intervallen
seitliche Öffnungen 9 auf, die
mit Befestigungshaken 6 zusammenwirken, um letztere unbeweglich
zu machen.
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Der
Befestigungshaken 6 weist einen zylindrischen Körper auf,
der sich zwischen die beiden Schienen 7a und 7b einfügt und einen
Kopf 6a, in Form eines parallel zu seiner Achse geteilten
Kegelstumpfs, mit einer Basis verbindet, welche mit rechteckigen
Flügeln 6b ausgestattet
ist, die sich transversal zum Körper
des Hakens 6 erstrecken und sich seitlich unter die Schienen 7a und 7b einfügen. Die Basis
des Hakens 6 weist gleichfalls zwei Wulste auf, die sich
unter den Flügeln 6b erstrecken,
parallel zu der Richtung der Schienen 7a und 7b und
eine Dicke besitzen, die angepasst ist, damit die Gesamtdicke der
Flügel 6a und
der Wulste deutlich der freien Höhe unter
den Schienen 7a und 7b entspricht. Ein derartiger
Haken 6 wird vorteilhafterweise verwirklicht durch Kunststoffgießen.
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Der
Befestigungshaken 6 weist gleichfalls, am seitlichen Ende
des Flügels 6b,
das sich der ersten Schiene 7a nähert, eine elastische Zunge 6c auf, die
einen Sperrzahn (cliquet) verwirklicht, der in Kontakt mit der ersten
Schiene 7a kommt und mit einer der Öffnungen 8 zusammenwirkt,
die seitlich auf der ersten Schiene 7a verwirklicht wurden,
um den Befestigungshaken 6 gegenüber einem der auf dem Rand 3 der
Karosserie vorgesehenen Löcher
unbeweglich zu machen.
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Übereinstimmend
mit 2 verlängert
sich die Zierleiste 1 seitlich zur Außenseite des Fahrzeugs, jenseits
der zweiten Schiene 7b und weist einen gekrümmten Rand 1c auf,
der deutlich in der Verlängerung
des Dachs 2 leicht zur Außenseite desselben herauskommt,
um eine Rinne zu bilden.
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Eine
Dichtungsmasse bzw. -schaum 8 wird zwischen die Auflagefläche der
Schienen 7a, 7b der Zierleiste 1 und
des Randes 3 der Karosserie gebracht, um die Dichtigkeit
der Rinne 1c zu gewährleisten
und das Wasser zu kanalisieren, das am Dachrand 2 fließt.
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Die
Zierleiste 1 ist vorteilhafterweise aus extrudiertem Aluminium
realisiert und durch Biegen in die Form des Randes der Karosserie
gebracht.
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Der
Vorgang der Montage der Zierleiste auf der Seitenwand der Karosserie
wird nun beschrieben werden.
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Die
Haken 6 sind zunächst
auf der Zierleiste 1 montiert, indem seitlich die Hakenkörper 6 zwischen
die Schienen 7a, 7b eingefügt werden und die Haken 6 gleiten
gelassen werden, bis zu jeder der Öffnungen 8 der ersten
Schiene 7a.
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Ein
Bediener führt
dann die Zierleiste 1, die mit Haken 6 ausgestattet
ist, gegenüber
dem Rand 3 der Karosserie, während er sich darum kümmert, die Dichtungsmasse 8 anzubringen,
und wendet Druck auf die Zierleiste 1 auf Höhe jedes
der Haken 6 an, um den Kopf in Form eines Kegelstumpfs 6a elastisch
in das Loch des Randes 3 der Karosserie einzurasten, das
hierzu vorgesehen ist.
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Die
Ausführung
der Montage ist dann beendet.
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Eine
derartige Zierleiste weist den Vorteil einer schnellen Montage auf
dem Fahrzeug auf, ohne spezifische Werkzeuge zu erfordern, die aggressiv im
Fall von Stößen gegen
die Karosserie sein können.
Ferner haben durch die Anmelderin ausgeführte Versuche erlaubt, zu verifizieren,
dass der durch derartige Haken bereitgestellte Halt ausreicht, um
Belastungen zu widerstehen, die gewöhnlich auf die Zierleiste ausgeübt werden
können,
wenn sich eine Person gegen die Karosserie lehnt.
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Außer ihrem ökonomischen
Vorteil erlaubt die Lösung
gemäß der Erfindung
auch eine exzellente Endbearbeitung dank der vollkommen ebenen Außenseite
der Zierleiste zu erhalten, welche nicht durch Befestigungsmittel
verändert
wird und welche eine perfekte Auflagefläche für die Dichtungen bietet.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung in keiner Weise auf die beschriebene und dargestellte
Ausführungsform
beschränkt,
die lediglich im Wege eines Beispiels gegeben wurde, wobei das Ausmaß des Schutzes
durch die Ansprüche
definiert wird.