DE60011274T2 - Verfahren, reagenz und messkartusche zur bestimmung der gerinnungszeit - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gebiet des Bestimmens der Gerinnungszeit von Blutproben und genauer bezieht sie sich auf die Bestimmung der Gerinnungszeit von Blutproben aus Patienten, die eine Heparinbehandlung erhalten, insbesondere Patienten, denen niedrige bis moderate Heparindosen verabreicht worden sind, wie auch der von Patienten, denen hohe Heparindosen verabreicht worden sind.
  • Die aktivierte Gerinnungszeit (ACT)-Analyse ist ein Bluttest, der die Effektivität einer Heparindosierung überwacht. Die Heparinspiegel, welche die ACT-Analyse überwacht, sind im allgemeinen jenseits des Bereichs der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit-Analyse (APTT). Einige APTT-Analysen können Plasmaheparinspiegel bis zu 1,5 U/ml überwachen (was einem Blutheparinspiegel von etwa 0,75 U/ml äquivalent ist), während die ACT-Analyse Blutheparinspiegel bis zu 6 U/ml überwachen kann. Das obere Ende des Blutheparinbereichs (oberer Bereich; OB) wird oft bei kardiologischer Pulmonar-Bypass-Chirurgie verwendet, während Blutspiegel unter 3 U/ml (mittlerer bis niedriger Bereich; NB}, aber oberhalb des effektiven Bereichs der APTT-Analyse, in Situationen wie etwa Herzkatheterisierung, extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO), Hämodialyse und perkutauner transluminaler Koronarangioplastie (PTCA) verwendet werden.
  • Es gibt verschiedene kommerziell erhältliche ACT-Analysen. Sie unterscheiden sich typischerweise in spezifischen Komponenten, welche die Gerinnung aktivieren, wobei dieser Unterschied den Blutheparinbereich berühren kann, in welchem die Analyse zuverlässig ist. Entsprechend werden diese Analysentypen oft anhand des Heparinbereichs und der entsprechenden chirurgischen oder medizinischen Anwendung kategorisiert. Ein Beispiel eines solchen Tests ist als Hemochron® bekannt, der von der International Technidyne Corporation vertrieben wird. Die grundlegende Vorgehensweise für diesen Test ist wie folgt: Eine 2 ml-Probe von Blut wird einem, getrocknete Celite (Diatomeenerde) und einen kleinen magnetischen Rührer enthaltenes Teströhrchen hinzugefügt. Das Teströhrchen wird zugedeckelt und geschüttelt, und dann in einem Instrument platziert, welches das Anlaufen des Magnetrührers veranlasst. Wenn das Blut zu gerinnen beginnt, verlangsamt sich die Drehung des Magnetrührers oder hört auf. Das Instrument misst dann die Zeitlänge, bis der Magnet seine Drehung beendet hat, als die Celite ACT-Zeit. Eine Variation dieses Tests ist als Hemochron®-Glas-ACT-Analyse bekannt, wobei das Teströhrchen aus Kunststoff ist und Glaspartikel mit einem Magnetrührer enthält und als Probe nur 0,4 ml Blut dienen.
  • Die US-Patente Nr. 4,756,884 und 5,039,617 beschreiben eine integrierte Vorrichtung, die ein vorgelegtes Trockenreagens, das verwendet werden kann, um das Gerinnen von Blutproben zu messen, in einem Kapillarröhrchen enthält. Der Anmelder der vorliegenden Erfindung vermarktet derzeit ein System unter der Bezeichnung CoaguChekTM Pro und CoaguChekTM Plus. Beim Auslegen eines Reagens zur Verwendung in diesem System wurden gewisse Schwierigkeiten ersichtlich, um eine Heparineffektivität im Bereich von 3 U/ml und niedriger zu messen. Beispielsweise sollte das CoaguChekTM Plus/Pro-System eine Analysezeit von 300 Sekunden oder weniger haben, während traditionelle ACT-Reagenzien eine Analysenzeit von bis zu 1000 Sekunden aufweisen.
  • Zusätzlich sind die Aktiviatoren, die traditionell bei ACT-Reagenzien verwendet worden sind, Celite, Kaolin oder Glaspartikel, die alle unlösliche Partikel sind. Solche Aktivatoren sind typischerweise für das beim CoaguChekTM Plus-System eingesetzte Kassettenreagenssystem problematisch, das die Blutprobe verwendet, um das Reagens zu lösen und das Reagens mit dem Blut während der Koagulationsaktivierungsreaktion durch die Kassettenbahnen bewegt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Kurz gesagt ist die Erfindung ein Verfahren, ein Reagens und eine Testkartusche für die Bestimmung der Gerinnungszeit einer Blutprobe mittels eines Reagens, welches Gewebefaktor und einen Co-Faktor umfasst. Ein bevorzugter Co-Faktor ist ein Sulfatid. Diese Erfindung wird vorzugsweise verwendet, um die Effektivität einer Heparintherapie bei Patienten zu überwachen, denen niedrige bis mittlere Heparindosen verabreicht worden sind, die zu Blutheparinspiegeln von etwa 0 bis etwa 3 U/ml führen. Es ist jedoch überraschenderweise gefunden worden, dass die Erfindung die Effektivität einer Heparintherapie bei Patienten überwachen kann, denen höhere Heparindosen verabreicht worden sind, die zu Blutheparinspiegeln von bis zu etwa 6 U/ml führen. Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Sulfatid mit einem Phosphatid kombiniert oder dadurch ersetzt werden.
  • Gemäß dem Testkartuschenaspekt der Erfindung beinhaltet die Kartusche ein Gehäuse, welches eine Einlassöffnung, eine Kammereinheit und eine Auslassöffnung enthält. Die Kartusche umfasst vorzugsweise weiterhin eine erste Kapillareinheit zum unabhängigen Pumpen einer Flüssigkeit wie etwa einer Blutprobe, aus der Einlassöffnung zur Kammereinheit. Zusätzlich beinhaltet die bevorzugte Kartusche vorzugsweise eine zweite Kapillareinheit, die zwischen der Kammereinheit und der Ausgangsöffnung positioniert und mit diesen betrieblich verbunden ist, um unabhängig eine Flüssigkeit aus der Kammereinheit zur Ausgangsöffnung zu pumpen. Die Einlassöffnung, die erste kapillare Einheit (falls vorhanden), die Kammereinheit, die zweite Kapillareinheit (falls vorhanden) und die Ausgangsöffnung sind in einem durchgängigen Kapillarpfad vorhanden. Innerhalb des Kapillarpfads sind ein, einen Gewebefaktor und einen Co-Faktor, vorzugsweise ein Sulfatid, umfassendes Reagens enthalten. Bei einer alternativen Ausführungsform kann ein Phosphatid mit einem Sulfatid kombiniert werden oder ein Phosphatid kann der alleinige Co-Faktor sein.
  • Man sollte anmerken, dass wie hierin verwendet die Begriffe Thromboplastin, Gewebefaktor und Koagulationsfaktor III alle das Zelloberflächenprotein bedeuten sollen, welches die Koagulation initiiert.
  • Man sollte auch anmerken, dass sich der Ausdruck Sulfatid auf eine Klasse von Sulfatderivaten von Cerebrosiden bezieht, welche die folgende allgemeine Struktur aufweisen:
    Figure 00040001
  • Der Ausdruck Phosphatid bezieht sich auf eine Klasse von Glycerin-basierten Verbindungen, bei denen eine der Hydroxylgruppen durch eine Phosphorsäuregruppe ersetzt ist und die anderen Hydroxylgruppen durch Fettsäureestern ersetzt sind. Phosphatide werden auch als Phospholipide, Phosphoglyceride und Glycerinphosphatide bezeichnet. Für weitere Informationen über Phosphatide siehe Lehninger, Albert L., Biochemistry, 2. Ausgabe, Worth Publishers, NY (1975).
  • Die vorliegende Erfindung kann gemeinsam mit begleitenden Aufgaben und Vorteilen unter Bezugnahme auf die unten in Verbindung mit den beigefügten Figuren gegebene Beschreibung verstanden werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1A und 1B sind Aufsicht und Schnittansicht der Testkartusche der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt eine Basisantwort von heparinisierten Proben auf TF-basierte Reagenzien.
  • 3 zeigt den Effekt auf die Heparinantwort von TF-basierten Reagenzien bei unterschiedlichen Sulfatidspiegeln.
  • 4 zeigt die Graphen, die beim Evaluieren von Probentemperatureffekten auf das Verfahren der vorliegenden Erfindung erzeugt worden sind.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Erfindung involviert die Verwendung von Gewebefaktor (TF, tissue factor) und einem Co-Faktor, vorzugsweise einem Sulfatid, bei einem Verfahren, einem Reagens und einer Testkartusche zum Bestimmen der aktivierten Gerinnungszeit von Blutproben. Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Co-Faktor ein Phosphatid allein oder in Kombination mit einem Sulfatid sein.
  • Gewebefaktor (TF), der auch als Thromboplastin und Gerinnungsfaktor III bezeichnet wird, ist ein integrales Membranglycoprotein, das als Inhibitor der Koagulation dient. TF und seine Eigenschaften als biologischer Initiator dieses essentiellen hämostatischen Prozesses sind in dem Übersichtsartikel "Initiation of Coagulation by Tissue Factor" von R.R. Bach, CRC Crit. Rev. Biochem. 23: 339–68 (1988) diskutiert.
  • Die Gewebefaktorkomponente des Reagens ist vorzugsweise rekombinantes humanes TF (rHTF}. Die Reinigung von rHTF ist in Paborsky et al., Biochemistry 28: 8072-7 (1989) und Rehemtulla et al., Thromb. Haemost. 65: 521-7 (1991) beschrieben. Als Reagens für die vorliegende Erfindung verwendetes rHTF wurde von Serbio erworben (Katalog Nr. 77800). Andere Quellen von TF, wie etwa natürliche Extrakte aus Säugetier- (Mensch, Kaninchen, Rind, Pferd, Affe, etc.), Hirn, Lunge oder Plättchen etc., können ebenfalls eingesetzt werden.
  • Die Basisantwort von heparinisierten Proben auf TF-basiertes Reagens ist in 2 gezeigt. Insbesondere wurden die Reagenzien wie in Tabelle 1 gezeigt angesetzt, mit der Ausnahme, dass kein zugefügtes Sulfatid oder Phosphatid anwesend war und der Gehalt an TF von 50 ng/ml bis 1000 ng/ml variierte. Diese TF-basierten Reagenzien wurden wie oben beschrieben auf die Testkartuschen aufgebracht und es wurden verschiedene Heparinspiegel in ihnen getestet. Bei hinreichend hohen Gehalten an Gewebefaktor ist die Sensitivität des Reagens auf Heparin niedrig. Mit Abfall des Gehalts an Gewebefaktor steigt die Sensitivität, aber unter einem Verlust an Gerinnungsaktivierung bei Proben, die höhere Heparinspiegel enthalten.
  • Co-Faktoren für TF wurden gefunden, welche die Heparinsensitivität in TFbasierten Reagenzien steigerten. Beispielsweise wurde gefunden, dass Sulfatide und Phosphatide Co-Faktoren sind, welche den Grad an von Gewebefaktor vermittelter Heparinsensitivität steuern. Nichtsdestotrotz haben Phosphatide nicht die Konsistenz beim Bewirken von Gewebefaktor-Hepararinsensivität wie die für Sulfatide gefundene. 3 zeigt den Effekt auf die Heparinantwort bei verschiedenen Sulfatidgehalten kombiniert mit 400 ng/ml TF. Insbesondere wurden die Reagenzien gemäß der Tabelle 1 unten hergestellt, mit der Ausnahme, dass TF mit 400 ng/ml vorhanden war und die Sulfatidkonzentration zwischen 0 und 0,4 % der Probe variierte, d.h. zwischen 0 und 4 mg/ml der Probe.
  • Phosphatide und Sulfatide können in optimierten Verhältnissen miteinander kombiniert werden und etwa dieselbe Sensitivität in der Analyse der vorliegenden Erfindung wie bei Sulfatiden alleine bekommen. Phosphatide sind leichter erhältlich und weniger teuer als Sulfatide. Somit wird in einer alternativen Ausführungsform eine Kombination von Sulfatid und Phosphatid verwendet, wobei das Verhältnis von Phosphatid zu Sulfatid maximiert ist, aber noch die optimale Sensitivität gibt. Überraschenderweise wurde gefunden, dass Verhältnisse von Phosphatid zu Sulfatid im Bereich von etwa 1/3 bis etwa 3/1 als Gewicht etwa dieselbe Sensitivität wie Sulfatid alleine aufweisen. Heparinpegel, die von etwa 2 U/ml bis etwa 6 U/ml reichen, können unter Verwendung einer wirksamen Menge von Sulfatid, Phosphatid oder einer Kombination derselben effektiv bestimmt werden. Heparinpegel im Bereich von 0 U/ml bis etwa 2 U/ml können unter Verwendung eines Phosphatids oder eines mit Sulfatid kombinierten Phosphatids bestimmt werden, aber es wird bevorzugt, für diesen Bereich nur Sulfatid oder Phosphatid kombiniert mit Sulfatid in einem Gewichtsverhältnis zwischen etwa 1/3 und etwa 3/1 zu verwenden.
  • Ein Co-Faktor, vorzugsweise ein Sulfatid, und bei alternativen Ausführungsformen eine Phosphatid alleine oder in Kombination mit einem Sulfatid ist die zweite wichtige Zutat im Verfahren, im Reagens und in der Testkartusche. Es versteht sich, dass der Begriff Co-Faktor (oder Cofaktor), wie hierin verwendet, sich auf Co-Faktoren bezieht, die in Kombination mit TF verwendet werden können, um die Effektivität moderater bis niedriger Bereiche und auch vorzugsweise hoher Bereiche an Heparindosierung gemäß der vorliegenden Erfindung bestimmen zu können und die gewünschten Resultate in weniger als etwa 300 Sekunden zu erzielen. Der Begriff Co-Faktor beinhaltet daher nicht unlösliche Partikel, die traditionell als ACT-Aktivatoren verwendet werden, wie etwa Celite, Kaolin und Glaspartikel.
  • Sulfatide, die auch als Cerebrosidsulfate und Sulfoglycosylspingolipide bekannt sind, sind Substanzen, von denen bekannt ist, dass sie in Säugergeweben und Zellmembranen vorkommen, die eine Prokoagulans-Aktivität zeigen, die auf Kontaktaktivierungsreaktionen zurückzuführen sind. Sulfatide sind als Aktivatoren des intrinsischen Pfads untersucht worden. Für eine Diskussion der Eigenschaft von Sulfatiden und ihren Eigenschaften als Faktor-XII abhängige Kontaktaktivierungsaktivatoren vergleiche Tans und Griffin, Blood, 59–69 (1982) und Tans et al., J. Biol. Chem., 258: 8215–8222 (1983).
  • Ein bevorzugtes Sulfatid zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist Rinderhirnsulfatid, das von Life Science Research, Inc. oder Sigma bezogen wurde. Ein bevorzugtes Phosphatid für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist aus Sojabohnen extrahiertes Phosphatidylcholin, das von Sigma erhältlich ist.
  • Die zwei Reagenskomponenten, TF und Cofaktor (d. h. Sulfatid und/oder Phosphatid) liegen in geeigneten Mengen und Proportionen im Reagens vor, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, wenn eine effektive Menge des Reagens mit einer Heparin enthaltenden Probe kontaktiert wird. TF liegt allgemein in einer Menge im Reagens vor, bei der, wenn eine effektive Menge des Reagens der Probe hinzugefügt wird (d. h. einer Menge, die hinreicht, um eine Gerinnung in der gewünschten Zeit zu verursachen), die Probe zwischen etwa 50 und etwa 1000 ng/ml TF, vorzugsweise zwischen etwa 100 und etwa 400 ng/ml TF und am bevorzugtesten etwa 100 ng/ml TF umfasst. Sulfatid und Phosphatid sind allgemein in einer Menge im Reagens vorliegend, bei der, wenn eine wirksame Menge des Reagens einer Probe zugefügt wird, die Probe zumindest etwa 1 mg/ml an Cofaktor und vorzugsweise zwischen etwa 2 und etwa 4 mg/ml an Cofaktor und am bevorzugtesten etwa 3 mg/ml an Cofaktor umfasst. Falls es eine Kombination von Sulfatid und Phosphatid gibt, ist die Gesamtkonzentration der Kombination der in der Probe vorliegenden Cofaktoren zwischen 2 und 4 mg/ml und am bevorzugtesten etwa 3 mg/ml.
  • Der Cofaktor (d.h. Sulfatid und/oder Phosphatid) und das TF können in einem Reagens vorkombiniert und im Verfahren der vorliegenden Erfindung nass verwendet werden. Dieses nasse Reagens ist wässrig und stellt vorzugsweise die Gehalte an TF und Cofaktor bereit, um die Spiegel an TF und Co-Faktor in der oben beschriebenen Probe zu erzeugen.
  • Vorzugsweise werden TF und Sulfatid und/oder Phosphatid in einem wässrigen Reagens kombiniert, das auf der inneren Oberfläche einer Testkartusche getrocknet wird, wie etwa die in US-Patent Nr. 5,039,617 beschriebene. Bevorzugte Verfahren zur Herstellung und Trocknung des Reagens sind im selben Patent beschrieben. Vorzugsweise ist das sich ergebende Reagens im wesentlichen anhydrid. Um die Beschreibung zu erleichtern, wird die Menge an einer Komponente in einem entwässerten Reagens als die Menge der Komponente in der wässrigen Formulierung vor dem Trocknen angegeben.
  • Zusätzlich zu den zwei essentiellen Komponenten TF und Cofaktor (vorzugsweise ein Sulfatid und/oder ein Phosphatid) können andere Komponenten in der Reagensformulierung vorkommen. Beispielsweise werden vorzugsweise Fülladditive zur einfachen Handhabung verwendet. Bevorzugte Füllagenzien beinhalten Saccharose und Mannit und liegen bei etwa 40 mg/ml der Probe vor.
  • Auch wird vorzugsweise ein Puffer im Reagens eingeschlossen. Derzeit wird Glycin als Puffer bevorzugt und liegt bei etwa 30 mg/ml der Probe vor. Andere geeignete Puffer beinhalten Tris, Bicin und HEPES.
  • Ein Ausbreitmittel wird vorzugsweise verwendet, um das Beschichten der inneren Oberfläche der Testkartusche zu ermöglichen. Ein bevorzugtes Ausbreitmittel ist Gelatine, wie etwa Schweinehautgelatine, die bei etwa 10 mg/ml an Probe vorliegt.
  • Ein oberflächenaktives Mittel, wie etwa Triton® X-100 wird vorzugsweise bei etwa 0,1 mg/ml an Probe eingeschlossen. Andere konventionelle oberflächenaktive Mittel können ebenfalls verwendet werden.
  • Auch Farbstoffe werden vorzugsweise der Formulierung zugegeben, so dass während der Herstellung der Kartusche eine Qualitätskontrollprüfung durchgeführt werden kann, um zu bestimmen, ob der Kartusche Reagens hinzugefügt worden ist. Geeignete Farbstoffe beinhalten Sulforhodamin B und Bromphenol-Blau, die mit etwa 2 mg/ml der Probe vorliegen.
  • Ein Stabilisierungsmittel, wie etwa bovines Serumalbumin (BSA) oder andere Säugeralbumine, wird vorzugsweise mit etwa 10 mg/ml an Probe hinzugefügt.
  • Weil das Reagens vorzugsweise schnell hergestellt und dann auf einer Kartusche getrocknet wird, die in einem Beutel versiegelt wird, werden keine Konservierungsstoffe benötigt. Nichtsdestoweniger können, falls das Reagens nass für eine beliebige Zeit gelagert werden soll, konventionelle Konservierungsmittel verwendet werden.
  • Eine bevorzugte Formulierung für das Reagens, zusammen mit einer Anzahl von Variationen, wird in Tabelle 1 vorgestellt. Tabelle 1
    Figure 00100001
  • Wie oben angemerkt, wird, um die Handhabung von Reagenzien durch den Anwender der Vorrichtung zu eliminieren und die Reagenzien zu stabilisieren, das Reagens vorzugsweise in Testkartuschen geliefert, wobei das Mischen mit dem Reagens in der Kartusche stattfindet. Die Reagenzien können entweder diffus oder nicht-diffus auf der Oberfläche der Kartusche vorliegen, d.h. anhaftend, absorbiert, adsorbiert oder kovalent verbunden, so dass das Reagens sich im Fluid lösen kann oder auf der Oberfläche fixiert bleiben kann. Wenn die Reagenzien diffus gebunden sind (nicht kovalent und schwach gebunden), kann sich eine Reihe von Situation einstellen. Eine Situation ist die, bei der die Flüssigkeitsfront das gesamte Reagens löst, so dass die Flüssigkeitsfront eine hohe Konzentration des Reagens aufnimmt und der Hauptteil der Reaktion an der Flüssigkeitsfront stattfindet. Eine zweite Situation würde in einem Überschuss eines Reagens limitierter Löslichkeit bestehen. In dieser Situation kann das Reagens im Flüssigmedium in einer im wesentlichen gleichförmigen Konzentration vorhanden sein. Eine dritte Situation ist es, einen Mangel eines Reagens beschränkter Löslichkeit zu haben, so dass nur der frühe Teil des Fluids eine relativ konstante Reagenskonzentration aufweisen wird. Es wird bevorzugt, eine die aufgelösten Reagenzien enthaltende Flüssigkeit auf der Oberfläche einer Reaktionskammer zu verteilen. Die Flüssigkeit wird über die Kammeroberfläche verteilt und bei niedriger Luftfeuchte getrocknet.
  • Um die Reproduzierbarkeit der Verteilung sicherzustellen, können verschiedene Techniken zum Einführen des Reagens in die Kammer eingesetzt werden. Wenn die Kartusche als zwei Teile hergestellt wird, die zusammenpassen, kann das Reagens aufgesprüht, gestrichen, als Flüssigkeit in die Kammer eingeführt, lyophilisiert oder evaporiert, adsorbiert, kovalent konjugiert und dergleichen werden. Das aktive Reagens kann mit verschiedenen Stabilisatoren, Arzneiträgern, Puffern oder anderen bei der Reaktion beteiligten Additiven kombiniert werden.
  • Um das Mischen zu verbessern, können verschiedene mechanische oder Ultraschallmittel eingesetzt werden, um die Probe und die Reagenzien zu bewegen, wobei die Mischmittel intern oder extern sein können. Vibratoren, Ultraschallwandler, magnetische Stäbe oder andere mechanische Mischmittel, Flussunterbrecher, Mischprallplatten oder Barrieren, Flussleiter oder dergleichen, können eingesetzt werden. Die spezielle Art, in der die Bewegung ggfs. bereitgestellt wird, variiert weitgehend abhängig vom Grad der notwendigen Bewegung, der Konstruktion der Kartusche und dergleichen.
  • Das Reagens muss nicht auf der Oberfläche der Kartusche aufbeschichtet oder angebunden sein, sondern kann auch als löslicher Schwamm oder Gel bereitgestellt werden oder alternativ auf einem unlöslichen Schwamm, einer Membran, Papier (z. B. Filterpapier) oder Gel absorbiert werden, das in die Reaktionseinheit eingeführt wird. Auf diese Weise kann das Fluid durch die Schaumstruktur hindurchgehen, wobei es das Reagens so auflöst, dass es die Reaktionsmischung bildet.
  • Das Reagens kann in flüssiger Form in Mikrokapseln bereitgestellt sein. Das Flüssigreagens könnte aus den Mikrokapseln durch Anlegen von Druck an die Wände der Reaktionseinheit, was zum Brechen der Mikrokapseln und Freisetzen des Flüssigreagens führte, freigesetzt werden.
  • Um das Verfahren der vorliegenden Erfindung auszuführen, wird eine Blutprobe mit einer wirksamen Menge des oben beschriebenen Reagens in Kontakt gebracht. Dann wird die Zeit gemessen, bis ein gewünschtes oder vorgegebenes Ausmaß an Gerinnung in der Blutprobe beobachtet wird. Wie oben erwähnt, wird das Verfahren vorzugsweise in den beschriebenen Vorrichtungen automatisiert.
  • Alternativ kann die Gerinnung visuell oder durch eine andere Technik beobachtet werden und die Zeit manuell aufgezeichnet werden.
  • Der CoaguChekTM Pro ACT-Test misst sowohl normale als auch verlängerte aktivierte Gerinnungszeiten unter Verwendung frischen, venösen oder arteriellen Bluts. Die CoaguChekTM Pro ACT-Testergebnisse werden automatisch in Einheiten angezeigt, die äquivalent zu denen sind, die mit einem kommerziell erhältlichen ACT-Test erhalten werden.
  • Die bevorzugte Testkartusche wird in 1A gezeigt. Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse, das so konfiguriert ist, dass es in ein Instrument zur Analysebestimmung eingeführt werden kann. Beispielsweise wird Kerbe 11 im Gehäuse 10 vorgesehen, um ein Zurückhalten der Vorrichtung (beispielsweise durch einen federaktivierten Schnapper) im Instrument zu gestatten, in dem die Analyse ausgeführt wird. Das Gehäuse ist so konstruiert, dass es eine hinreichende mechanische Stabilität sicherstellt; um mechanischer Handhabung zu widerstehen und die notwendigen Charakteristiken zum Fluss des Analysemediums und Detektion des detektierbaren Signals bereitzustellen. Die Eingangsöffnung 20 ist zum Zugriff einer Blutprobe auf die interne Kapillare der Vorrichtung vorgesehen. Ein erster kapillarer Durchgang 30 transportiert Blut zur Reaktionskammer 40, welche das Reagens 45 enthält. In der gezeigten Ausführungsform ist das Gehäuse 10 mit klaren Oberflächen am Ort der Kapillare 30 versehen, damit dieser Abschnitt der Kapillarbahn verwendet werden kann, um die Bewegung (und das Aufhören der Bewegung) von Blut unter Verwendung eines Fleckmusterdetektors zu messen. Die nunmehr mit dem Reagens 45 gemischte Blutprobe verlässt die Kammer 40 und betritt die Kapillarflusseinheit 50, welche die Kammer 40 mit der Belüftung 60 verbindet. Die Kapillarflusseinheit 50 ist ein langer, verschlungener Kapillarpfad, der eine hinreichende Pfadlänge bereitstellt, so dass der Fluss über einen Zeitraum erhalten bleibt, der hinreicht, um die aktivierte Gerinnungszeit (ATC) zu messen.
  • Eine Querschnittsansicht der in 1A gezeigten Ausführungsform wird in 1B dargestellt. Diese Querschnittsansicht läuft längs der Linie B-B von 1A. Die Konstruktion des Gehäuses 10 aus zwei Platten 12 und 14 ist in dieser Querschnittsansicht ersichtlich. Die Platte 12 ist im wesentlichen eine flache Platte, die auf die Platte 14 aufgeschweißt worden ist, welche Rillen und andere Vertiefungen in ihrer oberen Oberfläche enthält, welche die internen Kammern und Kapillaren der Vorrichtung bilden. Die zwei Kunststoffstücke 12 und 14 sind miteinander verschweißt worden, nachdem sie korrekt ausgerichtet (z. B. zueinander registriert) worden sind. "Registrierung" wird hier in dem Sinne verwendet, dass sie sich auf eine richtige Ausrichtung der in den Oberflächen der zwei Stücke vorhandenen Vertiefungen bezieht, die verwendet werden, um die internen Kammern und Kapillare zu bilden. Eine richtige Registrierung kann durch Einspritzformen der zwei Stücke unterstützt werden, um Vorsprünge auf einem Stück bereitzustellen, welche in Löcher oder Vertiefungen (neben den Kapillaren und Kammer-bildenden Vertiefungen) im zweiten Stück passen.
  • Eine einzelne gewundene Vertiefung, die dazu verwendet wird, Kapillarkanäle und Kammern zu bilden, ist auf der Oberfläche von Platte 12 vorhanden. Die in 1 gezeigte Querschnittsansicht schneidet durch die Vertiefung an sechs getrennten Stellen, von denen einige (51, 52, 53, 54 und 55) Teil der Kapillarflusseinheit 50 sind, während sich die übrig gebliebene Stelle aus der Bildung der größeren Initiierungskapillare 309 und der Reaktionskammer 40 ergibt, wenn die Platten 12 und 14 miteinander verschweißt werden.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele werden illustrativ und zur Erläuterung gegeben und sind als solche nicht als den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung beschränkend anzusehen.
  • Beispiel 1
  • Untersuchung der Sensitivität der CoaguChekTM Pro ACT-Messung für die Heparin-Konzentration Beispiel 1 wurde gemäß der bevorzugtesten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt. Insbesondere listet Tabelle 2 die Gehalte der verschiedenen Komponenten in dem CoaguChekTM Pro Act-Reagens auf, das auf Testkartuschen, wie die oben beschriebene, aufgebracht wird. Die Kartuschen wurden zur Verwendung mit den oben beschriebenen CoaguChekTM Pro-Monitoren hergestellt. Tabelle 2 Reagenszusammensetzung
    Figure 00160001
  • Es werden in Tabelle 3 Präzisionsstudien mit diesen Kartuschen sowohl auf CoaguChekTM Pro- als auch Plus-Monitoren gezeigt. Es wurden für diese Studien Blutkontrollen sowie heparinisierte Blutaliquots verwendet. Die von beiden Sätzen von Monitoren angezeigten Analyseergebnisse waren die tatsächlichen für die Gerinnungsbildung detektierten Zeiten.
  • Tabelle 3
  • Präzisionsstudie
  • Produktionscharge von CoaguChekTM Pro ACT-Kartuschen
  • A. Blutaliquots mit unterschiedlichen Heparinspiegeln (N = 18)
  • Sechs Monitore, die jede Probe dreifach analysieren
    Figure 00170001
  • B. Blutkontrollen (N = 18)
  • Sechs Monitore, die jede Probe dreifach analysieren
    Figure 00170002
  • Beispiel 2
  • Wirkung der Probentemperatur auf die CoaguChekTM Pro ACT-Analyse
  • Eine Evaluierung von Probentemperatureffekten auf die CoaguChekTM Pro ACT-Analyse wurde durchgeführt und die Ergebnisse sind in 4 gezeigt. Während die Spezifikation auf 12° bis 32°C eingestellt ist, zeigte die Evaluierung in einem Temperaturbereich von 2° bis 37°C keinen Einfluss auf die Leistung der CoaguChekTM Pro ACT-Kartuschen.
  • Beispiel 3
  • Effekt von Aprotinin auf die CoaguChekTM Pro ACT-Analyse
  • Eine andere Studie evaluierte den Effekt von Aprotinin auf die CoaguChekTM Pro ACT-Analyse. Während Aprotinin eher bei Situationen, die den vollen Bereich der ACT-Analyse erfordert (hinauf bis zu 6 U/ml), ein Thema ist, erfordert die bekannte Potenz von Aprotinin auf die konventionelle Celite-ACT-Analyse, dass eine ACT-Analyse im Hinblick auf eine Aprotininstörung evaluiert wird. Tabelle 4 enthält die Ergebnisse der Evaluierung – die in den relevanten chirurgischen Vorgehensweisen verwendeten Aprotininspiegel sind unter 200 KIU/ml, und die Studie verwendete einen Gehalt von 500 KIU/ml, was signifikant jenseits dem bei einer chirurgischen Situation erwarteten Spiegel ist.
  • Tabelle 4
  • Wirkung von Aprotinin bei ACT-Analysen
  • Die Proben "A" hatten kein hinzugefügtes Aprotinin, die Proben "B" wiesen Aprotinin in einem Gehalt von 500 KIU/ml auf.
  • Figure 00180001
  • Beispiel 4
  • Effekt von Hämatokrit auf die CoaguChekTM Pro ACT-Analyse
  • Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse von Studien, die dazu dienen, festzustellen, ob Hämatokrit-Veränderungen die CoaguChekTM Pro ACT-Analyse beeinträchtigen werden. Die eingestellten niedrigen und hohen Hämatokritproben ergaben Analysenergebnisse innerhalb der Spezifikationen, die mit den uneingestellten (normalen) Hämatokritproben gesetzt waren. Es konnte daher nicht gefunden werden, dass die Hämatokritspiegel einen Einfluss auf die CoaguChekTM Pro ACT-Ergebnisse haben.
  • Tabelle 5
  • A. CoaguChekTM Plus Hämatokrit-Studie mit CoaguChekTM Pro ACT (F&E Charge)
  • Wenig und stark Hämatokrit-heparinisierte Blutproben in Duplikaten analysiert; uneingestellte Hämatokrit-heparinisierte Blutproben vierfach analysiert (Normal)
    Figure 00190001
    Figure 00200001
  • Tabelle 5
  • B. CoaguChekTM Pro Hämatokrit-Studie mit CoaguChekTM Pro ACT (Produktionscharge ACT021898
  • Alle Proben wurden auf drei Monitoren dreimal analysiert
  • Der Blutheparinspiegel war auf 1,5 U/ml eingestellt.
  • Figure 00200002
  • Beispiel 5
  • Test der Analysesensibilität bei höheren Dosierungsspiegeln
  • Es wurde den Protokollen von Beispiel 1 gefolgt, außer dass Proben, die bis zu 6 U/ml Heparin und mehr enthielten, getestet wurden. Es wurde erstaunlicherweise entdeckt, dass zusätzlich zur Nützlichkeit zum Bestimmen der Effektivität von niedriger oder mittlerer Heparindosierung die vorliegende Erfindung auch verwendet werden kann, um die Effektivität von HR-Heparindosierung bis zu etwa 6 U/ml zu bestimmen.
  • Beispiel 6
  • Test von alternativen Co-Faktorzusammensetzungen
  • Es wurde dem Protokoll von Beispiel 1 gefolgt, außer dass ein Phosphatid anstelle eines Sulfatids oder mit einem Sulfatid gemischt verwendet wurde. Das kombinierte Gewicht des Sulfatids und des Phosphatids wurde auf dem selben Stand gehalten, als wenn das Sulfat alleine vorhanden gewesen wäre (d.h. ein gleiches Gewicht des Sulfatids wurde für die Menge des hinzugegebenen Phosphatids abgezogen). Verschiedene Gewichtsverhältnisse von Phosphatid zu Sulfatid wurden in Reagenszusammensetzungen mit TF verwendet. Bei moderaten bis hohen Heparinspiegeln von etwa 2 U/ml bis hoch zu etwa 6 U/ml wurde entdeckt, dass Zusammensetzungen, die Phosphatid anstelle eines Sulfatids enthielten, oder eine Kombination aus Sulfatid und eines Phosphatids etwa die gleiche Effektivität und Sensitivität aufwiesen. Für eine Heparindosierung im Niedrigbereich von etwa 0 bis etwa 2 U/ml wird es bevorzugt, entweder ein Sulfatid alleine oder eine Phosphatid- und eine Sulfatidkombination zwischen etwa 1/3 bis etwa 3/1 Gewichtsverhältnis zu verwenden.
  • Während bevorzugte und beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, kann die vorliegende Erfindung auch anders als hier spezifisch beschrieben ausgeübt werden und immer noch in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen dargelegt ist.

Claims (61)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Gerinnungszeit einer Blutprobe, umfassend Kontaktieren der Blutprobe mit einer wirksamen Menge von Gewebefaktor und einem Sulfatid und Messen der Zeit, in der ein vorgegebener Grad an Gerinnung beobachtet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Blutprobe von einem Patienten stammt, der eine Heparin-Behandlung erhält und die Gerinnungszeit verwendet wird, um die Wirksamkeit der Behandlung zu bestimmen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Patient niedrige bis moderate Heparin-Dosen empfangen hat.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Patient moderate bis hohe Heparin-Dosen empfangen hat.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei Heparin in der Blutprobe zwischen etwa 0 und etwa 3 U/ml vorliegt.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, wobei Heparin in der Blutprobe zwischen etwa 3 und etwa 6 U/ml vorliegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Gewebefaktor rekombinanter menschlicher Gewebefaktor ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Sulfatid bovines Hirnsulfatid ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Gewebefaktor in hinreichender Menge in einem Reagens vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens mit einer Blutprobe kontaktiert wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 50 und etwa 1000 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Probe nach Kontakt mit dem Reagens etwa 100 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Sulfatid in hinreichender Menge in einem Reagens vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens einer Blutprobe zugefügt wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 1 und etwa 4 mg/ml an Sulfatid umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Probe nach Kontakt mit dem Reagens etwa 3 mg/ml an Sulfatid umfasst.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Gewebefaktor und das Sulfatid vor dem Kontaktieren der Probe in einem Reagens kombiniert werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Reagens weiterhin einen Puffer und ein Stabilisator umfasst.
  15. Reagens zur Bestimmung der Gerinnungszeit einer Blutprobe, umfassend Gewebefaktor und ein Sulfatid.
  16. Reagens nach Anspruch 15, wobei das Reagens anhydrid ist.
  17. Reagens nach Anspruch 15, wobei der Gewebefaktor in dem Reagens in hinreichender Menge vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens einer Blutprobe hinzugefügt wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 50 und etwa 1000 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  18. Reagens nach Anspruch 17, wobei eine Probe nach Kontakt mit einer wirksamen Menge des Reagens etwa 100 ng/ml Gewebefaktor umfasst.
  19. Reagens nach Anspruch 15, wobei das Sulfatid in hinreichender Menge vorhanden ist, so das, wenn eine wirksame Menge des Reagens einer Blutprobe hinzugefügt wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 1 und etwa 4 mg/ml an Sulfatid umfasst.
  20. Reagens nach Anspruch 19, wobei die Probe nach Kontakt mit einer wirksamen Menge des Reagens etwa 3 mg/ml an Sulfatid umfasst.
  21. Reagens nach Anspruch 15, wobei das Reagens weiterhin einen Puffer und einen Stabilisator umfasst.
  22. Testkartusche zur Bestimmung der Gerinnungszeit einer Blutprobe, umfassend: ein Gehäuse, dass eine Einlassöffnung, eine Kammereinheit und eine Ausgangsöffnung enthält, wobei die Einlassöffnung, die Kammereinheit und die Ausgangsöffnung in einem durchgehenden kapillaren Pfad liegen, und ein Reagens in dem kapillaren Pfad, das Gewebefaktor und ein Sulfatid umfasst.
  23. Testkartusche gemäß Anspruch 22, wobei der Gewebefaktor rekombinanter menschlicher Gewebefaktor und das Sulfatid bovines Hirnsulfatid ist.
  24. Testkartusche nach Anspruch 22, wobei der Gewebefaktor in hinreichender Menge in dem Reagens vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens mit einer Blutprobe kontaktiert wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 50 und etwa 1000 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  25. Testkartusche nach Anspruch 24, wobei die Probe nach Kontakt mit einer wirksamen Menge des Reagens etwa 100 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  26. Testkartusche nach Anspruch 22, wobei das Sulfatid in hinreichender Menge in dem Reagens vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens mit einer Blutprobe kontaktiert wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 1 und etwa 4 mg/ml an Sulfatid umfasst.
  27. Testkartusche nach Anspruch 26, wobei die Probe nach Kontakt mit dem Reagens etwa 3 mg/ml an Sulfatid umfasst.
  28. Testkartusche nach Anspruch 22, wobei das Reagens weiterhin einen Puffer und einen Stabilisator umfasst.
  29. Testkartusche zur Bestimmung der Gerinnungszeit einer Blutprobe, umfassend: ein Gehäuse, dass eine Einlassöffnung, eine Kammereinheit, eine Ausgangsöffnung, eine erste kapillare Einheit zum unabhängigen Pumpen einer Flüssigkeit von der Einlassöffnung zur Kammereinheit und eine zweite kapillare Einheit enthält, die zwischen der Kammereinheit und der Ausgangsöffnung zum unabhängigen Pumpen einer Flüssigkeit von der Kammereinheit zur Ausgangsöffnung positioniert und damit verbunden ist, wobei die Einlassöffnung, die erste kapillare Einheit, die Kammereinheit, die zweite kapillare Einheit und die Ausgangsöffnung in einem durchgehenden kapillaren Pfad liegen, und ein Reagens in dem kapillaren Pfad, das Gewebefaktor und ein Sulfatid umfasst.
  30. Verfahren zur Bestimmung der Effektivität einer Heparin-Behandlung bei einem, dieselbe empfangenden, Patienten, umfassend Kontaktieren einer Blutprobe aus einem eine Heparin-Behandlung empfangenden Patienten mit einer wirksamen Menge an Gewebefaktor und zumindest einem Cofaktor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Sulfatid und einem Phosphatid besteht, und Messen der Zeit, in der ein vorgegebener Grad an Gerinnung beobachtet wird.
  31. Verfahren nach Anspruch 30, wobei der Patient niedrige bis moderate Heparin-Dosen empfangen hat.
  32. Verfahren nach Anspruch 30, wobei der Patient moderate bis hohe Heparin-Dosen empfangen hat.
  33. Verfahren nach Anspruch 30, wobei Heparin in der Blutprobe zwischen etwa 0 und etwa 3 U/ml vorliegt.
  34. Verfahren nach Anspruch 30, wobei Heparin in der Blutprobe zwischen etwa 3 und etwa 6 U/ml vorliegt.
  35. Verfahren nach Anspruch 30, wobei der Gewebefaktor rekombinierter menschlicher Gewebefaktor ist.
  36. Verfahren nach Anspruch 30, wobei das Phosphatid Phosphatidylcholin ist.
  37. Verfahren nach Anspruch 30, wobei der Gewebefaktor in hinreichender Menge in dem Reagens vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens einer Blutprobe hinzugefügt wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 50 und etwa 1000 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  38. Verfahren nach Anspruch 37, wobei die Probe nach Kontakt mit dem Reagens etwa 100 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  39. Verfahren nach Anspruch 30, wobei das Phosphatid und/oder das Sulfatid in hinreichender Menge in dem Reagens vorhanden sind, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens einer Blutprobe hinzugefügt wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe einen kombinierten Gesamtgehalt an Phosphatid und Sulfatid zwischen etwa 1 und etwa 4 mg/ml umfasst.
  40. Verfahren nach Anspruch 39, wobei die Probe nach Kontakt mit einer wirksamem Menge des Reagens einen kombinierten Gesamtgehalt an Phosphatid und Sulfatid von etwa 3 mg/ml umfasst.
  41. Verfahren nach Anspruch 39, wobei der Gewebefaktor und der zumindest eine Cofaktor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Phosphatid und einem Sulfatid besteht, vor dem Kontaktieren der Probe in einem Reagens kombiniert werden.
  42. Verfahren nach Anspruch 41, wobei das Reagens weiterhin einen Puffer und ein Stabilisator umfasst.
  43. Reagens zur Bestimmung der Wirksamkeit einer Heparin-Behandlung bei einem dieselbe empfangenden, Patienten, umfassend Gewebefaktor und zumindest einen Cofaktor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Phosphatid und einem Sulfatid besteht.
  44. Reagens nach Anspruch 43, wobei das Reagens anhydrid ist.
  45. Reagens nach Anspruch 43, wobei der Gewebefaktor in dem Reagens in hinreichender Menge vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens einer Blutprobe hinzugefügt wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 50 und etwa 1000 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  46. Reagens nach Anspruch 45, wobei die Probe nach Kontakt mit einer wirksamen Menge des Reagens etwa 100 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  47. Reagens nach Anspruch 43, wobei der Cofaktor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Phosphatid und einem Sulfatid besteht, in hinreichender Menge vorhanden ist, so das, wenn eine wirksame Menge des Reagens einer Blutprobe hinzugefügt wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe einen kombinierten Gesamtgehalt an Phosphatid und Sulfatid zwischen etwa 1 und etwa 4 mg/ml umfasst.
  48. Reagens nach Anspruch 47, wobei die Probe nach Kontakt mit einer wirksamen Menge des Reagens einen kombinierten Gesamtgehalt an Phosphatid und Sulfatid von etwa 3 mg/ml umfasst.
  49. Reagens nach Anspruch 43, wobei das Reagens weiterhin einen Puffer und einen Stabilisator umfasst.
  50. Testkartusche zur Bestimmung der Effektivität einer Heparin-Behandlung bei einem, dieselbe empfangenden, Patienten, umfassend: ein Gehäuse, dass eine Einlassöffnung, eine Kammereinheit und eine Ausgangsöffnung enthält, wobei die Einlassöffnung, die Kammereinheit und die Ausgangsöffnung in einem durchgehenden kapillaren Pfad liegen, und ein Reagens in dem kapillaren Pfad, das Gewebefaktor und zumindest einen Cofaktor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Phosphatid und einem Sulfatid besteht, umfasst.
  51. Testkartusche gemäß Anspruch 50, wobei der Gewebefaktor rekombinanter menschlicher Gewebefaktor, das Sulfatid bovines Hirnsulfatid und das Phosphatid Phosphatidylcholin ist.
  52. Testkartusche nach Anspruch 50, wobei der Gewebefaktor in hinreichender Menge in dem Reagens vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens mit einer Blutprobe kontaktiert wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe zwischen etwa 50 und etwa 1000 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  53. Testkartusche nach Anspruch 52, wobei die Probe nach Kontakt mit einer wirksamen Menge des Reagens etwa 100 ng/ml an Gewebefaktor umfasst.
  54. Testkartusche nach Anspruch 50, wobei zumindest ein Cofaktor, der ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus einem Phosphatid und einem Sulfatid besteht, in hinreichender Menge in dem Reagens vorhanden ist, so dass, wenn eine wirksame Menge des Reagens mit einer Blutprobe kontaktiert wird, um die Probe gerinnen zu lassen, die Probe einen kombinierten Gesamtgehalt an Phosphatid und Sulfatid zwischen etwa 1 und etwa 4 mg/ml umfasst.
  55. Testkartusche nach Anspruch 54, wobei die Probe nach Kontakt mit dem Reagens einen kombinierten Gesamtgehalt an Phosphatid und Sulfatid von etwa 3 mg/ml umfasst.
  56. Testkartusche nach Anspruch 54, wobei das Reagens weiterhin einen Puffer und einen Stabilisator umfasst.
  57. Reagens zur Verwendung beim Bestimmen der Wirksamkeit einer Heparinbehandlung bei, dieselbe empfangenden, Patienten, ein Sulfatid und eine Phosphatid umfassend, wobei das Gewichtsverhältnis des Phosphatids zum Sulfatid etwa 1/3 bis 3/1 ist, und weiterhin einen Gewebefaktor umfassend.
  58. Reagens zur Verwendung beim Bestimmen der Wirksamkeit einer Neparinbehandlung bei Patienten, die hinreichend Heparin bekommen, um einen Blutheparinspiegel zwischen etwa 0 U/ml und etwa 6 U/ml aufzuweisen, ein Sulfatid und ein Phosphatid umfassend, wobei das Gewichtsverhältnis des Phosphatids zum Sulfatid etwa 1/3 bis 3/1 ist, und weiterhin einen Gewebefaktor umfassend.
  59. Testkartusche zur Bestimmung der Effektivität einer Heparin-Behandlung bei einem, dieselbe empfangenden, Patienten, umfassend: ein Gehäuse, dass eine Einlassöffnung, eine Kammereinheit, eine Ausgangsöffnung, eine erste kapillare Einheit zum unabhängigen Pumpen einer Flüssigkeit von der Einlassöffnung zur Kammereinheit und eine zweite kapillare Einheit enthält, die zwischen der Kammereinheit und der Ausgangsöffnung zum unabhängigen Pumpen einer Flüssigkeit von der Kammereinheit zur Ausgangsöffnung positioniert und damit verbunden ist, wobei die Einlassöffnung, die erste kapillare Einheit, die Kammereinheit, die zweite kapillare Einheit und die Ausgangsöffnung in einem durchgehenden kapillaren Pfad liegen, und ein Reagens in dem kapillaren Pfad, das Gewebefaktor und ein Phosphatid umfasst.
  60. Reagens zur Verwendung beim Bestimmen der Wirksamkeit einer Heparinbehandlung bei Patienten, die hinreichend Heparin bekommen, um einen Blutheparinspiegel zwischen etwa 0 U/ml und etwa 6 U/ml aufzuweisen, Gewebefaktor und einen Cofaktor umfassend, wobei, wenn eine wirksame Menge des Reagens mit einer Blutprobe aus einem Patienten mit einem Blutheparinspiegel zwischen etwa 0 U/ml und etwa 6 U/ml kontaktiert wird, ein vorgegebenes Maß an Gerinnung in weniger als 300 Sekunden erreicht wird.
  61. Reagens nach Anspruch 60, wobei der Cofaktor zumindest einen aus der Gruppe, die aus einem Phosphatid und einem Sulfatid besteht, umfasst.
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