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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das die Kontrolle der
ordnungsgemäßen Funktionsweise
eines Wäschetrockners
gestattet, und insbesondere des Trocknungsgrads der in diesem Trockner
behandelten Wäsche.
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Die
Erfindung findet Anwendung auf alle Typen von Wäschetrocknern, in die eine
Ladung von vorher gewaschener Wäsche
in feuchtem Zustand eingeführt
wird und in trockenem Zustand daraus hervorgeht. Sie betrifft insbesondere
die industriellen und halb-industriellen Wäschetrockner, die insbesondere,
aber nicht ausschließlich
in den Wäschereien eingesetzt
werden, die zur Behandlung der aus Krankenhauseinrichtungen kommenden
Wäsche
dienen.
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Stand der Technik
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In
den Wäschetrocknern
wird eine Wäscheladung
während
eines im allgemeinen einstellbaren Zeitraums erwärmt und durcheinandergewirbelt.
Eine Ventilation gestattet es, den von der Wäsche infolge ihrer Erwärmung freigegebenen
Wasserdampf aus der Vorrichtung abzuziehen. Wenn der von der Bedienungsperson
programmierte Trocknungszyklus abgeschlossen ist, öffnet dieser
die Tür
des Trockners und entnimmt die Wäscheladung,
deren Behandlung gerade ausgeführt
wurde.
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Unabhängig von
dem Typ des eingesetzten Trockners hängt der Trockenheitszustand
der aus der Maschine kommenden Wäsche
von der Art der Textilie, ihrem Feuchtigkeitsgrad beim Einbringen
in die Maschine, der Heiztemperatur und der Behandlungsdauer ab.
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Für gewöhnlich wird
die Heiztemperatur und die Funktionsdauer des Trockners manuell
von der Bedienungsperson geregelt. Diese führt die Einstellungen im wesentlichen
als Funktion der Art des Stoffs und seines Feuchtigkeitsgrads am
Eingang des Trockners durch. Der Trocknungszustand der aus diesem
kommen den Wäsche
ist also vollständig der
Zuverlässigkeit,
der Kompetenz und der Erfahrung der Bedienungsperson zuzuschreiben.
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Wenn
die behandelte Wäsche
beispielsweise aus Krankenhauseinrichtungen kommt, kann es vorkommen,
dass die gewaschene Wäsche
noch Bakterien enthält.
Diese Bakterien entwickeln sich dabei umso schneller, je höher der
Rest-Feuchtigkeitsgrad der getrockneten Wäsche ist. Folglich ist es äußerst wünschenswert,
diesen Feuchtigkeitsgrad auf Null oder auf einem so nahe wie möglich an
Null liegenden Wert zu halten.
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Das
Dokument
GB-A-2 217 824 beschreibt einen
Wäschetrockner
mit sich drehender Trommel, in dem ein Mikrowellensender eingesetzt
wird, um die in die Trommel eingebrachte Wäsche zu trocknen. Ein in der
Ausgangsrohrleitung der Luft angeordneter Messfühler misst den Feuchtigkeitsgrad.
Diese Messung wird dazu verwendet, den Feuchtigkeitsgrad derart
einzustellen, dass der Strahlungspegel während der gesamten Trocknungsdauer
konstant gehalten wird. Übrigens
ist das Programm der Maschine so gestaltet, dass die Verriegelung
der Tür
während
des ganzen Trocknungsvorgangs blockiert bleibt.
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Abriss der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist ein Verfahren, das für die präzise und zuverlässige Kontrolle
der Wirksamkeit der Wäschetrocknung
in einem Wäschetrockner
konzipiert ist, um insbesondere garantieren zu können, dass der Rest-Feuchtigkeitsgrad
der in diesem Trockner behandelten Wäsche Null oder hinreichend
gering ist, um eine schnelle Entwicklung von eventuell in der Wäsche vorhandenen
Bakterien zu vermeiden.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Ergebnis mittels eines Verfahrens zur Kontrolle der
aseptischen Eigenschaft der Wäsche
in einem Wäschetrockner,
der mindestens eine Tür
aufweist, vor dem Öffnen
der mindestens einen Tür
des Wäschetrockners
erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, den Rest-Feuchtigeitsgrad
der Wäsche im
Innern des Trockners zu bestimmen, den Grad mit einer zulässigen Höchst schwelle
zu vergleichen und ein Berechtigungssignal für das Öffnen der Tür auszugeben, wenn der Rest-Feuchtigkeitsgrad
unter der zulässigen
Höchstschwelle
liegt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird der Rest-Feuchtigkeitsgrad der Wäsche kontinuierlich bestimmt.
Wenn der Trockner eine metallische Trommel und mindestens eine von dieser
Trommel elektrisch isolierte Rührschaufel
aufweist, wird übrigens
der Rest-Feuchtigkeitsgrad der Wäsche
vorteilhafterweise durch Messen des elektrischen Widerstands zwischen
der Schaufel und der Trommel bestimmt.
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Die
höchstzulässige Schwelle
ist vorzugsweise einstellbar.
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Unabhängig davon,
ob sie einstellbar ist oder nicht, beträgt die Schwelle vorteilhafterweise
höchstens
zwei Prozent.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Im
folgenden wird anhand eines nicht-einschränkenden Beispiels eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben,
in der die einzige Figur eine perspektivische Ansicht ist, welche
auf sehr schematische Weise einen Wäschetrockner darstellt, in
dem das Verfahren zur Kontrolle gemäß der Erfindung eingesetzt
wird.
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Detaillierte Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung
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In
der einzigen Figur ist sehr schematisch ein Wäschetrockner dargestellt, der
das Kontrollverfahren gemäß der Erfindung
einsetzt. Es ist anzumerken, dass dieses Kontrollverfahren auf jede
Art von Wäschetrockner
angewandt werden kann, unabhängig
von der Art der eingesetzten Mittel, um die Trocknung der Wäsche im
Innern der Maschine durchzuführen.
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Der
schematisch in der einzigen Figur dargestellte Trockner umfasst
ein parallelepipedes Gehäuse 10,
in dem eine metallische Trommel 12 aufgenommen ist, die
sich um eine Horizontalachse drehen kann. Steuermittel (nicht darge stellt),
die im Innern des Gehäuses 10 untergebracht
sind, können die
Trommel 12 zu einer Drehung um ihre Achse mit oder ohne
Richtungsumkehrung antreiben.
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Die
Vorderseite des Gehäuses 10 umfasst eine
kreisförmige Öffnung,
die auf die Trommelachse zentriert ist. Diese Öffnung ist normalerweise durch eine
Tür 14 verschlossen,
die sich um ein vertikales Scharnier 16 drehen/schwenken
kann. Der Verschluss der Tür 14 wird
durch einen Riegel 18 bewerkstelligt.
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Das Öffnen der
Tür 14 gestattet
einen Zugang zum Innern der Trommel 12, um in diesen eine Ladung
von zu trocknender Wäsche
einzubringen oder die Ladung daraus zu entnehmen, wenn der Trocknungszyklus
abgeschlossen ist.
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Der
schematisch in der einzigen Figur dargestellte Wäschetrockner umfasst auch Heizmittel (nicht
dargestellt), die von beliebiger Art sein können (Gas, Elektrizität, Dampf
oder Fluid als Wärmeträger).
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In
einer speziellen Ausführungsform,
die keineswegs einschränkend
ist, sind eine oder mehrere Rührschaufeln
im Innern der Trommel 12 angeordnet, um die Verwirbelung
der Wäsche
zu fördern
und den Wirkungsgrad der Trocknung zu verbessern.
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Gemäß der Erfindung
sind ein oder mehrere Feuchtigkeitsfühler 20 im Innern
der Trommel 12 angeordnet, um den Rest-Feuchtigkeitsgrad zu messen, der in
der im Trockner enthaltenen Wäsche
vorhanden ist.
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In
der Praxis kann der Feuchtigkeitsmesser 20 aus einem Detektor
gebildet sein, der den elektrischen Widerstand zwischen der metallischen
Trommel 12 und einer der in deren Inneren angeordneten Rührschaufeln
(nicht dargestellt) messen kann. Dieser elektrische Widerstandsdetektor
kann dabei eine Leiterbahn aufweisen, die auf einer in Bezug auf
die metallische Trommel 12 elektrisch isolierten Rührschaufel
ausgebildet ist, sowie eine oder mehrere an der Trommel angebrachte
Kohlebürsten,
damit diese sich an der Leiterbahn reiben.
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Weitere
Feuchtigkeitsmesser 20, beispielsweise Detektoren einer
Infrarot-Absorption, Messfühler,
welche den Ohm'schen
Widerstand der Wäsche sowie
ihre Kapazität
messen, etc., können
ebenfalls eingesetzt werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung
zu überschreiten.
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Vorteilhafterweise
wird der Rest-Feuchtigkeitsgrad, der von dem oder den Messfühler(n) 20 bestimmt
wird, kontinuierlich gemessen, wenn der Trockner in Funktion ist.
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Die
von dem oder den Feuchtigkeitsmesser(n) 20 gelieferten
Signale werden zu einer elektronischen Schaltung 22 übertragen,
die einen Vergleich zwischen von dem oder den Messfühler(n)
gemessenen Rest-Feuchtigkeitsgrad und einer höchstzulässigen Schwelle für den Feuchtigkeitsgrad
der aus dem Trockner entnommenen Wäsche durchführt.
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Vorteilhafterweise
ist die elektronische Schaltung 22, in der die höchstzulässige Schwelle
für den
Rest-Feuchtigkeitsgrad der aus der Maschine kommenden Wäsche gespeichert
ist, so angeordnet, dass diese höchstzulässige Schwelle
einstellbar ist.
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Unabhängig davon,
ob sie einstellbar ist oder nicht, beträgt die höchstzulässige Schwelle für den Rest-Feuchtigkeitsgrad
der aus der Maschine kommenden Wäsche
vorzugsweise höchstenfalls
etwa zwei Prozent.
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Solange
der von der elektronischen Schaltung 22 durchgeführte Vergleich
ergibt, dass der Rest-Feuchtigkeitsgrad der Wäsche im Trockner höher ist
als die höchstzulässige Schwelle,
wird kein Signal ausgegeben, und der Riegel 18 der Tür 14 bleibt in
einem verriegelten Zustand. Unter diesen Bedingungen ist es nicht
möglich,
die Tür 14 des
Trockners zu öffnen.
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Sobald
hingegen der von der elektronischen Schaltung 22 durchgeführte Vergleich
ergibt, dass der Rest-Feuchtigkeitsgrad der Wäsche im Trockner unter der
höchstzulässigen Schwelle
liegt, wird ein Berechtigungssignal zum Öffnen von der Schaltung geliefert
und an den Riegel 18 übertragen.
Die Bedienungsperson kann nun diesen Riegel betätigen, um die Tür 14 zu öffnen und
die soeben behandelte Wäscheladung
aus dem Trockner zu entnehmen.
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Aufgrund
der oben beschriebenen Anordnung kann die Öffnung der Tür 14 des
Trockners nur dann vorgenommen werden, wenn der Rest-Feuchtigkeitsgrad
der im Trockner enthaltenen Wäsche
unter einer höchstzulässigen Schwelle
liegt. Infolgedessen kann die Vermehrung von Bakterien in der aus dem
Trockner entnommenen Wäsche
vermieden werden.
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Es
ist anzumerken, dass verschiedene zusätzliche Anordnungen möglich sind,
ohne über
den Schutzumfang der Erfindung hinauszugehen. So ist es möglich, den
Trockner mit einem Schauzeichen bzw. Kontrollfenster oder irgendeinem
analogen System zu versehen, das in der Lage ist, die Bedienungsperson
zu verständigen,
dass ein Berechtigungssignal zum Öffnen (der Tür) von der
elektronischen Schaltung 22 ausgegeben wurde, oder im gegenteiligen
Fall, dass ein solches Signal noch nicht ausgegeben wurde und dass
das Öffnen
der Tür noch
nicht möglich
ist.
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Übrigens
kann in dem Fall, in dem der Wäschetrockner
mit mehreren Türen
ausgestattet ist, keine der Türen
geöffnet
werden, solange das Berechtigungssignal zum Öffnen nicht ausgegeben wurde.