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Die Erfindung betrifft ein Schienenanbringungssystem
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Ein System dieser Art ist beispielsweise
aus DE-A-36 25 885 bekannt, die ein Schienenanbringungssystem offenbart,
das zum Aufhängen
von Rohren an einer Decke bestimmtist, und das eine Montageschiene
mit arretierbarem Kupplungselement im Inneren umfasst. Das Kuppelungselement ist
in Form eines Hammerkopfes ausgeführt und umfasst einen Montagekopf
sowie einen Haltekörper,
in dem eine Buchse befestigt ist, die mit einem inneren Schraubengewinde
versehen ist. Der Montagekopf kann im Inneren der Montageschiene
hin- und hergleiten, wobei die Unterseite des Kopfes durch eine Feder
an die Führungsflanken
gedrückt
wird. Eine Gewindestange, an deren unterem Ende eine Rohranbringungshaltung
angebracht ist, kann in die Buchse des Haltekörpers eingeschraubt werden.
Die Buchse kann sich in einem begrenzten Ausmaß im Inneren des Haltekörpers nach
oben und nach unten bewegen und kann in der angehobenen Position
gedreht werden, so dass die Gewindestange eingestellt werden kann,
ohne dass die gesamte Gewindestange mit der Rohranbringungshalterung
gedreht werden muss.
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Ein Nachteil dieses bekannten Systems
besteht darin, dass das Anziehen und Einstellen der Gewindestange
mit der Rohranbringungshaltung in dem Kupplungselement erhebliche
Zeit in Anspruch nimmt. Insbesondere bei der Montage an einer Decke
müssen
diese Vorgänge über dem
Kopf eines Monteurs ausgeführt
werden, so dass die Arme schnell ermüden. Bei diesem bekannten System
wird genaue Einstellung des aufzuhängenden Objektes insbesondere
dann erschwert, wenn das Objekt erhebliches Gewicht hat, oder wenn
eine Vielzahl von Kupplungselementen erforderlich sind, um das Objekt
aufzuhängen.
In diesen Fällen
sind bald Hilfswerkzeuge oder zusätzliche Arbeitskräfte erforderlich,
um das Objekt vorübergehend
zu stützen.
Wenn für
Einsatzzwecke, bei denen eine Vielzahl von Kupplungselementen erforderlich
sind, so beispielsweise beim Aufhängen von Rohren, die Decke
oder Wand des Weiteren nicht eben ist, wird das Einstellen und Anpassen
der Vielzahl von Aufhängungspunkten aneinander
zu einem ermüdenden
und zeitaufwändigen
Vorgang.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, die oben erwähnten
Nachteile zu überwinden
und insbesondere darin, ein kostengünstiges, benutzerfreundliches
Schienenanbringungssystem zu schaffen, mit dem Objekte an einer
Montageschiene an einer gewünschten
Position schnell, leicht und ohne dass zu große Kraft erforderlich ist,
angebracht werden können.
Das heißt,
die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Schienenanbringungssystem zu
schaffen, mit dem Objekte genau über
eine Vielzahl von Kupplungselementen an einer Montageschiene an
einer Decke oder Wand angebracht werden können, die flach sein kann oder
auch nicht, und mit dem sie, wenn gewünscht, nachgestellt werden können.
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Gemäß der Erfindung wird diese
Aufgabe mit einem Schienenanbringungssystem nach Anspruch 1 erfüllt. Das
System umfasst eine Montageschiene, die im Querschnitt im Wesentlichen
C-förmig
ist und einen durchgehenden Schlitz aufweist, der durch zwei Führungsflanken
begrenzt wird. Ein Montagekopf eines Kupplungselementes kann im
Inneren der Montageschiene hin- und hergleiten. An den Montagekopf
grenzen zwei oder mehr Schalenteile an, die zusammen ein Hohlraum
begrenzen. Der Hohlraum ist so geformt, dass ein stangenartiges
Teil eines anzubringenden Objektes in ihn eingepasst werden kann.
Ein Arretierelement grenzt an die Schalenteile so an, dass es sich
zwischen einer arretierten Position und einer freien Position bewegen
kann. In der freien Position des Arretierelementes kann das stangenartige
Teil zwischen den Schalenteilen eingepasst werden. In der arretierten
Position werden die Schalenteile mit dem Arretierelement zusammengedrückt und
ein eingeführtes
stangenartiges Teil wird zwischen ihnen gehalten. Das Arretierelement
kann schnell und ohne große
Anstrengung einfach betätigt werden.
Das System gemäß der Erfindung
ermöglicht
einen erheblichen Zeitgewinn beim Aufhängen von Objekten. Der nach
dem Einführen
durchgeführte
Arretiervorgang beeinflusst die Position des Kupplungselementes
in der Montageschiene nicht und kann mit einer Hand ausgeführt werden.
Wenn das Objekt an einer Decke aufgehängt werden soll, hat das Arretierelement,
das schnell und leicht betätigt werden
kann, den zusätzlichen
Vorteil, dass die Armmuskeln des Monteurs nicht ermüden. Wenn
ein großes
Objekt an einer Vielzahl von Kupplungselementen aufgehängt werden
soll, kann die Vielzahl stangenartiger Teile vorteilhafterweise
gleichzeitig in die dazugehörigen Kupplungselemente
eingepasst und dann auf die gewünschte
Höhe eingestellt
und nacheinander arretiert werden. Bei dieser Einstellung können sich
die stangenartigen Teile, die noch nicht arretiert worden sind,
ungehindert nach oben und nach unten bewegen. Dadurch eignet sich
das System besonders zum Aufhängen
von länglichen
Objekten, wie beispielsweise Rohren, an Decken.
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An der Seite des Montagekopfes ist
das Arretierelement vorteilhafterweise mit einem Nockenprofil versehen.
In der freien Position verleiht das Nockenprofil dem Montagekopf
ausreichend Spielraum, so dass er ohne zu großen Widerstand an eine Position
in der Montageschiene verschoben werden kann. In der arretierten
Position übt
das Arretierelement über
einen Nocken des Nockenprofils eine Kraft aus, durch die das Kopfteil
auf die Führungsflanken zugezogen
wird und das Kupplungselement an der Montageschiene arretiert wird.
Damit schafft diese vorteilhafte Ausführung ein Schienenanbringungssystem,
bei dem eine Bewegung des Arretierelementes aus einer freien Position
an eine arretierte Position gleichzeitig das Kupplungselement an
einer festgelegten gewünschten
Position an der Montageschiene arretiert und des Weiteren ein stangenartiges
Teil eines Objektes, das angebracht werden soll, sicher in dem Kupplungselement
einklemmt. Damit wird Zeit gespart und darüber hinaus werden die Kosten
der Struktur verringert, da nur ein Arretierelement bereitgestellt
werden muss.
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Weitere bevorzugte Ausführungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen
3–10 definiert.
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Eine Ausführung der Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen ausführlicher
erläutert,
wobei:
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1 eine
Perspektivansicht eines Schienenanbringungssystems der Erfindung
zeigt;
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2 eine 1 entsprechende Ansicht zeigt,
die eine Explosionsansicht der Einzelteile darstellt;
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3 eine
Schnittansicht von 1 zeigt;
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4 eine 3 entsprechende Ansicht zeigt,
wobei die Gewindestange eingeführt
ist;
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5 eine
Seitenansicht und eine Unteransicht des Systems in 1 zeigt, wobei sich das Arretierelement
in der freien Position befindet;
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6 eine 5 entsprechende Ansicht zeigt,
wobei sich das Arretierelement in der arretierten Position befindet;
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7 eine
Vorderansicht und eine Unteransicht einer Ausführungsvariante zeigt, wobei
sich das Arretierelement in der freien Position befindet;
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8 eine 7 entsprechende Ansicht zeigt,
wobei sich das Arretierelement in der arretierten Position befindet;
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9a–g in Schritten darstellen,
wie ein Schienenanbringungssystem montiert und mit einem Rohr eingestellt
wird, das daran angehängt
werden soll.
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Das in 1-6 dargestellte Schienenanbringungssystem
umfasst eine Montageschiene 1 mit einer flachen Basis 2,
zwei Seitenwänden 3 sowie
zwei nach innen vorstehenden Führungsflanken 4.
Die Führungsflanken 4 begrenzen
einen durchgehenden Schlitz 5. Die Montageschiene dient
zur Anbringung an einer Wand oder einer Decke zum Aufhängen von Objekten
daran, so beispielsweise von Rohren von Rohrleitungsnetzen, einer
Klimaanlage usw.
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Das Schienenanbringungssystem umfasst des
Weiteren ein Kupplungselement mit einem Montagekopf 11 und
einem Haltekörper 12.
Der Montagekopf 11 kann frei im Inneren der Anbringungsschiene 1 hin-
und herverschoben werden, wobei der Haltekörper 12 durch den
durchgehenden Schlitz nach außen
vorsteht. Der Haltekörper 12 ist
mit zwei Schwenkzapfen 13 versehen, um die ein Arretierelement 18 mit
zwei Schwenklöchern 14 herumgeschwenkt
werden kann. Das Arretierelement 18 ist mit einem Nockenprofil 19 mit
einem Nockenteil 20 versehen, der einen maximalen Abstand
zu den zwei Schwenklöchern 14 hat.
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Eine Klemmplatte 25 kann
um den Haltekörper
12 herum gedrückt
werden und ist zu diesem Zweck mit einer mittigen Aussparung 26 mit
zwei Kerben 27 versehen, durch die die Schwenkzapfen 13 des
Haltekörpers 12 hindurchtreten.
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In dem zusammengesetzten Zustand
wird die Klemmplatte 25 direkt unter den Montagekopf 11 geschoben,
und die Schwenklöcher 14 des
Arretierelementes 18 werden um die Schwenkzapfen herum positioniert.
Die Klemmplatte 25 liegt an dem Nockenprofil 19 an,
wobei Zwischenraum zwischen der Oberseite der Klemmplatte 25 und
der Unterseite des Montagekopfes 11 für die Führungsflanken 4 der Montageschiene 1 verbleibt.
Der Montagekopf 11 des Kupplungselementes 10 kann
im Inneren der Montageschiene 1 verschoben werden, wobei
die Klemmplatte 25 an der Außenseite der Montageschiene 1 angeordnet
ist.
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Der Montagekopf 11 ist vorteilhafterweise
so ausgeführt,
dass er so schmal ist, dass dieser Kopf durch den Durchtrittsschlitz 5 in
einer Querrichtung eingepasst werden kann, bevor er um 90° gedreht wird,
wobei seine Unterseite anschließend
an den Führungsflanken 4 anliegt.
Es ist damit möglich,
zusätzliche
Kupplungselemente zu montieren, ohne dass sie von einem offenen
Ende einer Montageschiene 1 nach innen geschoben werden
müssen.
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In dem zusammengesetzten Zustand
kann das Arretierelement 18 zwischen einer freien Position (5) und einer arretierten
Position (6) geschwenkt
werden. In der arretierten Position liegt das Nockenteil 20 des
Nockenprofils 19 so an der Klemmplatte 25 an,
dass es unter Druck auf den Montagekopf 11 zugedrückt wird.
Dadurch wird der Montagekopf 11 auf die Führungsflanken 4 zugezogen,
so dass die Führungsflanken 4 fest
zwischen der Klemmplatte 25 und dem Montagekopf 11 gehalten
werden. In der freien Position liegt die Klemmplatte 25 an
einem Teil 21 des Nockenprofils 19 an, das weniger
weit vorsteht. Dadurch ist ausreichend Spiel zwischen der Klemmplatte 25 und
dem Montagekopf 11 vorhanden, so dass das gesamte Kupplungselement 10 an
eine gewünschte
Position in der Montageschiene 1 verschoben werden kann.
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Vorteilhafterweise sind die Führungsflanken 4 sowie
die Klemmplatte 25 mit komplementären Wellen- oder Zahnstrukturen 30 bzw. 31 versehen, die
in der arretierten Position ineinander greifen. Dieser Formschluss
macht es möglich,
die Kraft zu verringern, die das Nockenteil 20 des Nockenprofils 19 ausüben muss.
Dadurch wird die Betätigungskraft, die
erforderlich ist, um das Arretierelement 18 aus der freien
Position in die arretierte Position zu drehen, entsprechend verringert.
Bei einer Abwandlung, die nicht dargestellt ist, ist die Unterseite
des Montagekopfes mit einer Profilstruktur versehen. Das Nockenteil 20 ist
mit einem Arretiernocken 32 versehen. In der arretierten
Position greift der Arretiernocken 32 in die Wellen- bzw.
Zahnstruktur 31 der Klemmplatte 25 ein. Der Arretiernocken 32 erzeugt zusätzlichen
Widerstand, wenn das Arretierelement 18 wieder aus der
arretierten Position in die freie Position gedreht werden soll.
Sichereres Arretieren des Arretierelementes 18 in der arretierten
Position kann erreicht werden, indem ein Splint in Aussparungen 33 in
dem Arretierelement 18 gepasst wird, oder indem ein Seitenwandteil 34 des
Arretierelementes 18 nach unten gebogen wird (siehe 6).
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Das Kupplungselement 10 kann
nicht nur in der Längsrichtung
der Montageschiene 1 hin- und hergeschoben werden, sondern
kann auch in der Querrichtung in bestimmtem Maße hin- und herschwingen. Dies
wird dadurch erreicht, dass der Montagekopf 11 mit Spiel
in die Montageschiene 1 eingepasst wird, und darüber hinaus
dadurch, dass die Unterseite des Montagekopfes 11 und die
Oberseite der Führungsflanken 4 mit
einem Radius ausgeführt
sind. Die Schwingbewegung ist sowohl in der freien Position als
auch in der arretierten Position möglich, und in der arretierten
Position greifen die komplementären
Wellen- oder Zahnstrukturen 30, 31 mit einem Spiel
ineinander, durch das nur Verschiebung in der Längsrichtung der Montageschiene 1 verhindert
wird.
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Der Haltekörper 12 ist, wie in 2 zu sehen ist, zylindrisch
mit zwei Schalenteilen 35 ausgeführt, die voneinander durch
Längsschlitze
getrennt sind und zusammen einen Hohlraum 36 begrenzen.
Die zwei Schalenteile 35 sind an einem Ende mit dem Montagekopf 11 verbunden
und öffnen
sich an ihrem freien Ende in einen schmaleren Teil 37.
Der Hohlraum 36 ist an der Position der schmaleren Teile 37 entsprechend
verkleinert. In dem zusammengesetzten Zustand werden die schmaleren
Teile 37 durch die Ränder
eines schlüssellochförmigen Ausschnitts 40 in
dem Arretierelement 18 begrenzt. In der freien Position
(5) des Arretierelementes 18 werden die
schmaleren Teile 37 durch einen breiten Teil 41 des
Ausschnitts 40 begrenzt. In der arretierten Position (6) werden die schmaleren
Teile 37 durch einen verkleinerten Teil 42 des
Ausschnitts 40 begrenzt. Der verkleinerte Teil 42 ist
in diesem Fall so klein, dass bei einer Drehung des Arretierelementes 18 in
die arretierte Position die schmaleren Teile 37 zusammengedrückt werden.
Wenn ein stangenartiges Teil 43 eines aufzuhängenden
Objektes sich im Inneren des Hohlraums 36 befindet, wird
dieses Teil dadurch fest zwischen den schmaleren Teilen 37 eingeklemmt,
dass sie zusammengedrückt
werden. Daher ist es vorteilhaftennreise möglich, das stangenartige Teil 43 mit
einem einfachen Betätigungsvorgang fest
im Inneren des Kupplungselementes 10 einzuklemmen.
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Das Entarretieren kann, wenn gewünscht, ausgeführt werden,
indem das Arretierelement 18 aus der arretierten Position
in die freie Position gedreht wird.
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Um Betätigung des Arretierelementes 18 zu erleichtern,
ist letzteres mit zwei Einführschlitzen 50 versehen,
in die ein Hebel, beispielsweise ein Schraubenzieher, eingeführt werden
kann. Wenn eine quergerichtete Kraft auf den Schraubenzieher ausgeübt wird,
kann das Arretierelement 18 leicht aus einer Position in
die andere gedreht werden. In diesem Fall verringert der Hebel den
Widerstand zwischen dem Monteur und dem Schienenanbringungssystem,
was insbesondere beim Einsatz an einer Decke von Vorteil ist.
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Das stangenartige Teil 43 eines
aufzuhängenden
Objektes wird in diesem Fall durch eine Gewindestange gebildet,
wobei dann die Schalenteile 35 mit einem inneren Schraubengewinde
versehen sein können.
Bei der dargestellten Ausführung
ist das innere Schraubengewinde 52 in den schmaleren Teilen 37 vorhanden.
Das innere Schraubengewinde 52 kommt mit dem äußeren Schraubengewinde
der Gewindestange, die zwischen den Schalenteilen 35 eingepasst
ist, nur in der arretierten Position in Eingriff. Dies hat den Vorteil,
dass in der freien Position die Gewindestange so weit wie gewünscht frei
in den Haltekörper 12 hineingeschoben
werden kann. Dann kann in der arretierten Position Feineinstellung
der Gewindestange ausgeführt
werden, indem letztere in Bezug auf das innere Schraubengewinde 52 gedreht wird,
so dass die Höhe
des aufzuhängenden
Objektes in Bezug auf die Montageschiene 1 eingestellt werden
kann.
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Vorteilhafterweise ist eine Klemmbuchse 55 zwischen
den Schalenteilen 35 vorhanden. Der Zweck der Klemmbuchse 55 besteht
darin, das stangenartige Teil 43 in der freien Position
des Arretierelementes 18 lösbar zu halten, nachdem es
in den Hohlraum 36 eingesetzt worden ist. Die Klemmbuchse 55 wird
in diesem Fall durch ein geteiltes zylin drisches Element gebildet,
das mit drei nach innen vorstehenden federnden Lippen 56 versehen
ist. Die federnden Lippen eignen sich insbesondere dazu, eine Gewindestange
zu halten, wobei in diesem Fall die Enden der Lippen in das äußere Schraubengewinde eingreifen.
In diesem Fall ist es vorteilhaftennreise möglich, das stangenartige Teil
in der freien Position in den Hohlraum 36 einzupassen,
ohne dass es sofort wieder herausfällt. Die Klemmbuchse 55 wird durch
die schmaleren Teile 37 begrenzt und kann nicht aus dem
Haltekörper 12 herausfallen.
Das vorübergehende
Festklemmen des stangenartigen Teils ermöglicht es, das Arretierelement 18 mit
einer Hand zu betätigen,
und ein Monteur kann sich sogar entfernen und eine andere Arbeit
ausführen,
bevor er den Arretiervorgang ausführt.
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Das heißt, die Klemmbuchse 55 ist
so ausgeführt,
dass sie klein genug ist, um in der freien Position zwischen den
Schalenteilen 35 nach oben und nach unten gleiten zu können. So
kann gewünschte vertikale
Grobeinstellung des eingeführten
stangenartigen Teils 43 schnell ausgeführt werden. Um die Verschiebung
zu erleichtern, ist die Klemmbuchse 55 an ihrem Außenumfang
mit reibungsverringernden Höckern 57 versehen.
Diese Höcker 57 verringern die
Kontaktfläche
und damit die Reibung. Des Weiteren verhindern die Höcker 57,
dass die Klemmbuchse 55 im Inneren des Hohlraums festklemmt,
so beispielsweise, weil sie geneigt wird.
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7 und 8 zeigen eine Konstruktionsvariante,
bei der ein Arretierelement 70 mit einem Schalenteil 72 eines
Kupplungselementes so verbunden ist, dass es um einen Schwenkvorsprung 71 herumgeschwenkt
werden kann. Ein anderes Schalenteil 72 des Kupplungselementes
ist mit einem Führungsvorsprung 75 versehen,
der in einem gekrümmten Schlitz 76 mit
abnehmendem Radius geführt
wird, der in dem Arretierelement 70 vorhanden ist. Der
abnehmende Radius des Schlitzes 76 gewährleistet, dass, wenn das Arretierelement 70 aus
der freien Position (7)
in die arretierte Position (8)
gedreht wird, der Führungsvorsprung 75 auf
den Schwenkvorsprung 71 zu gedrückt wird, so dass die Schalenteile 72 zusammengepresst
werden. Bei dieser Variante ist die Richtung, in der ein Betätigungshebel
eingeführt
wird, senkrecht zur Längsrichtung der
Montageschiene, was für
einige Einsatzzwecke vorteilhaft ist, wenn nicht ausreichend Raum
für den Betätigungshebel
in der Längsrichtung
der Montageschiene zur Verfügung
steht.
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Ein Verfahren zum Aufhängen eines
Rohrs 90 an einer Decke 91 mit Hilfe eines Schienenanbringungssystems
gemäß der Erfindung
wird unter Bezugnahme auf 9 erläutert. 9a zeigt eine Decke 91,
die nicht vollständig
flach ist. Montageschienen 92 werden an der Decke angebracht.
Dann werden Kupplungselemente 93 mit Arretierelementen 94 und
Klemmbuchsen in die Montageschienen 92 eingesetzt (9b). In einem anschließenden Schritt werden
Gewindestangen 95, deren Enden mit Rohranbringungshalterungen 96 versehen
sind, in die Kupplungselemente 93 eingesetzt (9c). Bei dem Vorgang werden
die Gewindestangen 95 mit den Klemmbuchsen festgeklemmt.
Dann wird ein Rohr 90 in den Rohranbringungshalterungen 96 aufgehängt, wobei
das Rohr auf der linken Seite mit einem Rohr 97 verbunden
wird, das bereits aufgehängt
worden ist (9a). Das
Klemmen der Gewindestangen 95, das in diesem Fall durch
die Klemmbuchsen bewirkt wird, reicht aus, um auch das Gewicht des
Rohrs 90 zu tragen. Das linke Ende des Rohrs 90 wird
genau eingestellt und mit dem Rohr 97 verbunden, und anschließend wird
das Arretierelement 94 des Kupplungselements 93,
das sich am äußeren linken
Ende befindet, in die arretierte Position bewegt (9e). Das Rohr 90 wird dann in
Bezug auf den arretierten linken Teil genau eingestellt, so beispielsweise
in eine horizontale Position, und das Arretierelement 94 des
Kupplungselementes 93, das sich am weitesten rechts befindet,
wird in die arretierte Position bewegt (9f). Die Gewindestangen 95 und
die Rohranbringungshalterungen 96, die daran angebracht
sind und sich in der Mitte befinden, können sich vorteilhafterweise
in ihren Kupplungselementen 93 zusammen mit den dazugehörigen Klemmbuchsen
während
des Einstellvorgangs nach oben und nach unten bewegen. In einem
abschließenden
Schritt können
die Arretierelemente 94 der Kupplungselemente, die sich
in der Mitte befinden, in die arretierte Position gedreht werden
(9g). Beim Aufhängen und
Einstellen des Rohrs 90 hat es sich auch als vorteilhaft
erwiesen, dass die Kupplungselemente 93, die noch nicht arretiert
worden sind, im Inneren der Montageschienen 92 hin- und
hergleiten können.
Es hat sich herausgestellt, dass, nachdem das Rohr 90 eingestellt worden
ist und die Kupplungselemente 93 arretiert worden sind,
es vorteilhaft ist, dass die Kupplungselemente 93 in einem
bestimmten Maße
im Inneren der Montageschiene schwingen können. So können Längenänderung des Rohrs 90,
so beispielsweise aufgrund von Temperaturänderung, leicht ausgeglichen
werden.
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Daher schafft die Erfindung ein sehr
benutzerfreundliches Schienenanbringungssystem, mit dem nach grober
Positionierung eines Kupplungselementes in Bezug auf eine An bringungsschiene und/oder
eines stangenartigen Teils in Bezug auf das Kupplungselement, die
schnell und einfach ausgeführt
wird, die verschiedenen Bauteile in Bezug zueinander arretiert werden
können.
Das Arretieren umfasst vorzugsweise einen Betätigungsvorgang, der sehr leicht
und schnell ausgeführt
werden kann und lediglich aus dem Drehen eines Arretierelementes
aus einer freien Position in eine arretierte Position besteht, wobei
es möglich
ist, ein herkömmliches Werkzeug
und eine vorteilhafte Hebelwirkung zu nutzen.
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Zusätzlich zu der dargestellten
Ausführung sind
zahlreiche Abwandlungen innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche möglich. So
ist es beispielsweise möglich,
dass der Haltekörper
in drei oder mehr harten Schalenteilen ausgeführt wird. In einer weiteren
Abwandlung wird die Klemmplatte weggelassen. In diesem Fall kommt
das Nockenprofil des Arretierelementes direkt mit den Führungsflanken
der Montageschiene in Eingriff. In diesem Fall ist es auch möglich, dass
das Nockenteil des Nockenprofils mit einer Profilstruktur ausgeführt wird,
die komplementär
zu einer Profilstruktur der Führungsflanken
ist. Der Hohlraum kann verschiedene Formen annehmen, die den Formen
von zu haltenden Halteteilen entsprechen. Das Kupplungselement kann
auch mit einem separaten Arretierelement an einer gewünschten
Position in einer Montageschiene arretiert werden.