DE60008197T2 - Schienenbefestigungssystem mit Verriegelungselement - Google Patents

Schienenbefestigungssystem mit Verriegelungselement Download PDF

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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B37/00Nuts or like thread-engaging members
    • F16B37/04Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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    • F16B37/08Quickly-detachable or mountable nuts, e.g. consisting of two or more parts; Nuts movable along the bolt after tilting the nut
    • F16B37/0807Nuts engaged from the end of the bolt, e.g. axially slidable nuts

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schienenanbringungssystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Ein System dieser Art ist beispielsweise aus DE-A-36 25 885 bekannt, die ein Schienenanbringungssystem offenbart, das zum Aufhängen von Rohren an einer Decke bestimmtist, und das eine Montageschiene mit arretierbarem Kupplungselement im Inneren umfasst. Das Kuppelungselement ist in Form eines Hammerkopfes ausgeführt und umfasst einen Montagekopf sowie einen Haltekörper, in dem eine Buchse befestigt ist, die mit einem inneren Schraubengewinde versehen ist. Der Montagekopf kann im Inneren der Montageschiene hin- und hergleiten, wobei die Unterseite des Kopfes durch eine Feder an die Führungsflanken gedrückt wird. Eine Gewindestange, an deren unterem Ende eine Rohranbringungshaltung angebracht ist, kann in die Buchse des Haltekörpers eingeschraubt werden. Die Buchse kann sich in einem begrenzten Ausmaß im Inneren des Haltekörpers nach oben und nach unten bewegen und kann in der angehobenen Position gedreht werden, so dass die Gewindestange eingestellt werden kann, ohne dass die gesamte Gewindestange mit der Rohranbringungshalterung gedreht werden muss.
  • Ein Nachteil dieses bekannten Systems besteht darin, dass das Anziehen und Einstellen der Gewindestange mit der Rohranbringungshaltung in dem Kupplungselement erhebliche Zeit in Anspruch nimmt. Insbesondere bei der Montage an einer Decke müssen diese Vorgänge über dem Kopf eines Monteurs ausgeführt werden, so dass die Arme schnell ermüden. Bei diesem bekannten System wird genaue Einstellung des aufzuhängenden Objektes insbesondere dann erschwert, wenn das Objekt erhebliches Gewicht hat, oder wenn eine Vielzahl von Kupplungselementen erforderlich sind, um das Objekt aufzuhängen. In diesen Fällen sind bald Hilfswerkzeuge oder zusätzliche Arbeitskräfte erforderlich, um das Objekt vorübergehend zu stützen. Wenn für Einsatzzwecke, bei denen eine Vielzahl von Kupplungselementen erforderlich sind, so beispielsweise beim Aufhängen von Rohren, die Decke oder Wand des Weiteren nicht eben ist, wird das Einstellen und Anpassen der Vielzahl von Aufhängungspunkten aneinander zu einem ermüdenden und zeitaufwändigen Vorgang.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Nachteile zu überwinden und insbesondere darin, ein kostengünstiges, benutzerfreundliches Schienenanbringungssystem zu schaffen, mit dem Objekte an einer Montageschiene an einer gewünschten Position schnell, leicht und ohne dass zu große Kraft erforderlich ist, angebracht werden können. Das heißt, die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Schienenanbringungssystem zu schaffen, mit dem Objekte genau über eine Vielzahl von Kupplungselementen an einer Montageschiene an einer Decke oder Wand angebracht werden können, die flach sein kann oder auch nicht, und mit dem sie, wenn gewünscht, nachgestellt werden können.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Schienenanbringungssystem nach Anspruch 1 erfüllt. Das System umfasst eine Montageschiene, die im Querschnitt im Wesentlichen C-förmig ist und einen durchgehenden Schlitz aufweist, der durch zwei Führungsflanken begrenzt wird. Ein Montagekopf eines Kupplungselementes kann im Inneren der Montageschiene hin- und hergleiten. An den Montagekopf grenzen zwei oder mehr Schalenteile an, die zusammen ein Hohlraum begrenzen. Der Hohlraum ist so geformt, dass ein stangenartiges Teil eines anzubringenden Objektes in ihn eingepasst werden kann. Ein Arretierelement grenzt an die Schalenteile so an, dass es sich zwischen einer arretierten Position und einer freien Position bewegen kann. In der freien Position des Arretierelementes kann das stangenartige Teil zwischen den Schalenteilen eingepasst werden. In der arretierten Position werden die Schalenteile mit dem Arretierelement zusammengedrückt und ein eingeführtes stangenartiges Teil wird zwischen ihnen gehalten. Das Arretierelement kann schnell und ohne große Anstrengung einfach betätigt werden. Das System gemäß der Erfindung ermöglicht einen erheblichen Zeitgewinn beim Aufhängen von Objekten. Der nach dem Einführen durchgeführte Arretiervorgang beeinflusst die Position des Kupplungselementes in der Montageschiene nicht und kann mit einer Hand ausgeführt werden. Wenn das Objekt an einer Decke aufgehängt werden soll, hat das Arretierelement, das schnell und leicht betätigt werden kann, den zusätzlichen Vorteil, dass die Armmuskeln des Monteurs nicht ermüden. Wenn ein großes Objekt an einer Vielzahl von Kupplungselementen aufgehängt werden soll, kann die Vielzahl stangenartiger Teile vorteilhafterweise gleichzeitig in die dazugehörigen Kupplungselemente eingepasst und dann auf die gewünschte Höhe eingestellt und nacheinander arretiert werden. Bei dieser Einstellung können sich die stangenartigen Teile, die noch nicht arretiert worden sind, ungehindert nach oben und nach unten bewegen. Dadurch eignet sich das System besonders zum Aufhängen von länglichen Objekten, wie beispielsweise Rohren, an Decken.
  • An der Seite des Montagekopfes ist das Arretierelement vorteilhafterweise mit einem Nockenprofil versehen. In der freien Position verleiht das Nockenprofil dem Montagekopf ausreichend Spielraum, so dass er ohne zu großen Widerstand an eine Position in der Montageschiene verschoben werden kann. In der arretierten Position übt das Arretierelement über einen Nocken des Nockenprofils eine Kraft aus, durch die das Kopfteil auf die Führungsflanken zugezogen wird und das Kupplungselement an der Montageschiene arretiert wird. Damit schafft diese vorteilhafte Ausführung ein Schienenanbringungssystem, bei dem eine Bewegung des Arretierelementes aus einer freien Position an eine arretierte Position gleichzeitig das Kupplungselement an einer festgelegten gewünschten Position an der Montageschiene arretiert und des Weiteren ein stangenartiges Teil eines Objektes, das angebracht werden soll, sicher in dem Kupplungselement einklemmt. Damit wird Zeit gespart und darüber hinaus werden die Kosten der Struktur verringert, da nur ein Arretierelement bereitgestellt werden muss.
  • Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3–10 definiert.
  • Eine Ausführung der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher erläutert, wobei:
  • 1 eine Perspektivansicht eines Schienenanbringungssystems der Erfindung zeigt;
  • 2 eine 1 entsprechende Ansicht zeigt, die eine Explosionsansicht der Einzelteile darstellt;
  • 3 eine Schnittansicht von 1 zeigt;
  • 4 eine 3 entsprechende Ansicht zeigt, wobei die Gewindestange eingeführt ist;
  • 5 eine Seitenansicht und eine Unteransicht des Systems in 1 zeigt, wobei sich das Arretierelement in der freien Position befindet;
  • 6 eine 5 entsprechende Ansicht zeigt, wobei sich das Arretierelement in der arretierten Position befindet;
  • 7 eine Vorderansicht und eine Unteransicht einer Ausführungsvariante zeigt, wobei sich das Arretierelement in der freien Position befindet;
  • 8 eine 7 entsprechende Ansicht zeigt, wobei sich das Arretierelement in der arretierten Position befindet;
  • 9ag in Schritten darstellen, wie ein Schienenanbringungssystem montiert und mit einem Rohr eingestellt wird, das daran angehängt werden soll.
  • Das in 1-6 dargestellte Schienenanbringungssystem umfasst eine Montageschiene 1 mit einer flachen Basis 2, zwei Seitenwänden 3 sowie zwei nach innen vorstehenden Führungsflanken 4. Die Führungsflanken 4 begrenzen einen durchgehenden Schlitz 5. Die Montageschiene dient zur Anbringung an einer Wand oder einer Decke zum Aufhängen von Objekten daran, so beispielsweise von Rohren von Rohrleitungsnetzen, einer Klimaanlage usw.
  • Das Schienenanbringungssystem umfasst des Weiteren ein Kupplungselement mit einem Montagekopf 11 und einem Haltekörper 12. Der Montagekopf 11 kann frei im Inneren der Anbringungsschiene 1 hin- und herverschoben werden, wobei der Haltekörper 12 durch den durchgehenden Schlitz nach außen vorsteht. Der Haltekörper 12 ist mit zwei Schwenkzapfen 13 versehen, um die ein Arretierelement 18 mit zwei Schwenklöchern 14 herumgeschwenkt werden kann. Das Arretierelement 18 ist mit einem Nockenprofil 19 mit einem Nockenteil 20 versehen, der einen maximalen Abstand zu den zwei Schwenklöchern 14 hat.
  • Eine Klemmplatte 25 kann um den Haltekörper 12 herum gedrückt werden und ist zu diesem Zweck mit einer mittigen Aussparung 26 mit zwei Kerben 27 versehen, durch die die Schwenkzapfen 13 des Haltekörpers 12 hindurchtreten.
  • In dem zusammengesetzten Zustand wird die Klemmplatte 25 direkt unter den Montagekopf 11 geschoben, und die Schwenklöcher 14 des Arretierelementes 18 werden um die Schwenkzapfen herum positioniert. Die Klemmplatte 25 liegt an dem Nockenprofil 19 an, wobei Zwischenraum zwischen der Oberseite der Klemmplatte 25 und der Unterseite des Montagekopfes 11 für die Führungsflanken 4 der Montageschiene 1 verbleibt. Der Montagekopf 11 des Kupplungselementes 10 kann im Inneren der Montageschiene 1 verschoben werden, wobei die Klemmplatte 25 an der Außenseite der Montageschiene 1 angeordnet ist.
  • Der Montagekopf 11 ist vorteilhafterweise so ausgeführt, dass er so schmal ist, dass dieser Kopf durch den Durchtrittsschlitz 5 in einer Querrichtung eingepasst werden kann, bevor er um 90° gedreht wird, wobei seine Unterseite anschließend an den Führungsflanken 4 anliegt. Es ist damit möglich, zusätzliche Kupplungselemente zu montieren, ohne dass sie von einem offenen Ende einer Montageschiene 1 nach innen geschoben werden müssen.
  • In dem zusammengesetzten Zustand kann das Arretierelement 18 zwischen einer freien Position (5) und einer arretierten Position (6) geschwenkt werden. In der arretierten Position liegt das Nockenteil 20 des Nockenprofils 19 so an der Klemmplatte 25 an, dass es unter Druck auf den Montagekopf 11 zugedrückt wird. Dadurch wird der Montagekopf 11 auf die Führungsflanken 4 zugezogen, so dass die Führungsflanken 4 fest zwischen der Klemmplatte 25 und dem Montagekopf 11 gehalten werden. In der freien Position liegt die Klemmplatte 25 an einem Teil 21 des Nockenprofils 19 an, das weniger weit vorsteht. Dadurch ist ausreichend Spiel zwischen der Klemmplatte 25 und dem Montagekopf 11 vorhanden, so dass das gesamte Kupplungselement 10 an eine gewünschte Position in der Montageschiene 1 verschoben werden kann.
  • Vorteilhafterweise sind die Führungsflanken 4 sowie die Klemmplatte 25 mit komplementären Wellen- oder Zahnstrukturen 30 bzw. 31 versehen, die in der arretierten Position ineinander greifen. Dieser Formschluss macht es möglich, die Kraft zu verringern, die das Nockenteil 20 des Nockenprofils 19 ausüben muss. Dadurch wird die Betätigungskraft, die erforderlich ist, um das Arretierelement 18 aus der freien Position in die arretierte Position zu drehen, entsprechend verringert. Bei einer Abwandlung, die nicht dargestellt ist, ist die Unterseite des Montagekopfes mit einer Profilstruktur versehen. Das Nockenteil 20 ist mit einem Arretiernocken 32 versehen. In der arretierten Position greift der Arretiernocken 32 in die Wellen- bzw. Zahnstruktur 31 der Klemmplatte 25 ein. Der Arretiernocken 32 erzeugt zusätzlichen Widerstand, wenn das Arretierelement 18 wieder aus der arretierten Position in die freie Position gedreht werden soll. Sichereres Arretieren des Arretierelementes 18 in der arretierten Position kann erreicht werden, indem ein Splint in Aussparungen 33 in dem Arretierelement 18 gepasst wird, oder indem ein Seitenwandteil 34 des Arretierelementes 18 nach unten gebogen wird (siehe 6).
  • Das Kupplungselement 10 kann nicht nur in der Längsrichtung der Montageschiene 1 hin- und hergeschoben werden, sondern kann auch in der Querrichtung in bestimmtem Maße hin- und herschwingen. Dies wird dadurch erreicht, dass der Montagekopf 11 mit Spiel in die Montageschiene 1 eingepasst wird, und darüber hinaus dadurch, dass die Unterseite des Montagekopfes 11 und die Oberseite der Führungsflanken 4 mit einem Radius ausgeführt sind. Die Schwingbewegung ist sowohl in der freien Position als auch in der arretierten Position möglich, und in der arretierten Position greifen die komplementären Wellen- oder Zahnstrukturen 30, 31 mit einem Spiel ineinander, durch das nur Verschiebung in der Längsrichtung der Montageschiene 1 verhindert wird.
  • Der Haltekörper 12 ist, wie in 2 zu sehen ist, zylindrisch mit zwei Schalenteilen 35 ausgeführt, die voneinander durch Längsschlitze getrennt sind und zusammen einen Hohlraum 36 begrenzen. Die zwei Schalenteile 35 sind an einem Ende mit dem Montagekopf 11 verbunden und öffnen sich an ihrem freien Ende in einen schmaleren Teil 37. Der Hohlraum 36 ist an der Position der schmaleren Teile 37 entsprechend verkleinert. In dem zusammengesetzten Zustand werden die schmaleren Teile 37 durch die Ränder eines schlüssellochförmigen Ausschnitts 40 in dem Arretierelement 18 begrenzt. In der freien Position (5) des Arretierelementes 18 werden die schmaleren Teile 37 durch einen breiten Teil 41 des Ausschnitts 40 begrenzt. In der arretierten Position (6) werden die schmaleren Teile 37 durch einen verkleinerten Teil 42 des Ausschnitts 40 begrenzt. Der verkleinerte Teil 42 ist in diesem Fall so klein, dass bei einer Drehung des Arretierelementes 18 in die arretierte Position die schmaleren Teile 37 zusammengedrückt werden. Wenn ein stangenartiges Teil 43 eines aufzuhängenden Objektes sich im Inneren des Hohlraums 36 befindet, wird dieses Teil dadurch fest zwischen den schmaleren Teilen 37 eingeklemmt, dass sie zusammengedrückt werden. Daher ist es vorteilhaftennreise möglich, das stangenartige Teil 43 mit einem einfachen Betätigungsvorgang fest im Inneren des Kupplungselementes 10 einzuklemmen.
  • Das Entarretieren kann, wenn gewünscht, ausgeführt werden, indem das Arretierelement 18 aus der arretierten Position in die freie Position gedreht wird.
  • Um Betätigung des Arretierelementes 18 zu erleichtern, ist letzteres mit zwei Einführschlitzen 50 versehen, in die ein Hebel, beispielsweise ein Schraubenzieher, eingeführt werden kann. Wenn eine quergerichtete Kraft auf den Schraubenzieher ausgeübt wird, kann das Arretierelement 18 leicht aus einer Position in die andere gedreht werden. In diesem Fall verringert der Hebel den Widerstand zwischen dem Monteur und dem Schienenanbringungssystem, was insbesondere beim Einsatz an einer Decke von Vorteil ist.
  • Das stangenartige Teil 43 eines aufzuhängenden Objektes wird in diesem Fall durch eine Gewindestange gebildet, wobei dann die Schalenteile 35 mit einem inneren Schraubengewinde versehen sein können. Bei der dargestellten Ausführung ist das innere Schraubengewinde 52 in den schmaleren Teilen 37 vorhanden. Das innere Schraubengewinde 52 kommt mit dem äußeren Schraubengewinde der Gewindestange, die zwischen den Schalenteilen 35 eingepasst ist, nur in der arretierten Position in Eingriff. Dies hat den Vorteil, dass in der freien Position die Gewindestange so weit wie gewünscht frei in den Haltekörper 12 hineingeschoben werden kann. Dann kann in der arretierten Position Feineinstellung der Gewindestange ausgeführt werden, indem letztere in Bezug auf das innere Schraubengewinde 52 gedreht wird, so dass die Höhe des aufzuhängenden Objektes in Bezug auf die Montageschiene 1 eingestellt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist eine Klemmbuchse 55 zwischen den Schalenteilen 35 vorhanden. Der Zweck der Klemmbuchse 55 besteht darin, das stangenartige Teil 43 in der freien Position des Arretierelementes 18 lösbar zu halten, nachdem es in den Hohlraum 36 eingesetzt worden ist. Die Klemmbuchse 55 wird in diesem Fall durch ein geteiltes zylin drisches Element gebildet, das mit drei nach innen vorstehenden federnden Lippen 56 versehen ist. Die federnden Lippen eignen sich insbesondere dazu, eine Gewindestange zu halten, wobei in diesem Fall die Enden der Lippen in das äußere Schraubengewinde eingreifen. In diesem Fall ist es vorteilhaftennreise möglich, das stangenartige Teil in der freien Position in den Hohlraum 36 einzupassen, ohne dass es sofort wieder herausfällt. Die Klemmbuchse 55 wird durch die schmaleren Teile 37 begrenzt und kann nicht aus dem Haltekörper 12 herausfallen. Das vorübergehende Festklemmen des stangenartigen Teils ermöglicht es, das Arretierelement 18 mit einer Hand zu betätigen, und ein Monteur kann sich sogar entfernen und eine andere Arbeit ausführen, bevor er den Arretiervorgang ausführt.
  • Das heißt, die Klemmbuchse 55 ist so ausgeführt, dass sie klein genug ist, um in der freien Position zwischen den Schalenteilen 35 nach oben und nach unten gleiten zu können. So kann gewünschte vertikale Grobeinstellung des eingeführten stangenartigen Teils 43 schnell ausgeführt werden. Um die Verschiebung zu erleichtern, ist die Klemmbuchse 55 an ihrem Außenumfang mit reibungsverringernden Höckern 57 versehen. Diese Höcker 57 verringern die Kontaktfläche und damit die Reibung. Des Weiteren verhindern die Höcker 57, dass die Klemmbuchse 55 im Inneren des Hohlraums festklemmt, so beispielsweise, weil sie geneigt wird.
  • 7 und 8 zeigen eine Konstruktionsvariante, bei der ein Arretierelement 70 mit einem Schalenteil 72 eines Kupplungselementes so verbunden ist, dass es um einen Schwenkvorsprung 71 herumgeschwenkt werden kann. Ein anderes Schalenteil 72 des Kupplungselementes ist mit einem Führungsvorsprung 75 versehen, der in einem gekrümmten Schlitz 76 mit abnehmendem Radius geführt wird, der in dem Arretierelement 70 vorhanden ist. Der abnehmende Radius des Schlitzes 76 gewährleistet, dass, wenn das Arretierelement 70 aus der freien Position (7) in die arretierte Position (8) gedreht wird, der Führungsvorsprung 75 auf den Schwenkvorsprung 71 zu gedrückt wird, so dass die Schalenteile 72 zusammengepresst werden. Bei dieser Variante ist die Richtung, in der ein Betätigungshebel eingeführt wird, senkrecht zur Längsrichtung der Montageschiene, was für einige Einsatzzwecke vorteilhaft ist, wenn nicht ausreichend Raum für den Betätigungshebel in der Längsrichtung der Montageschiene zur Verfügung steht.
  • Ein Verfahren zum Aufhängen eines Rohrs 90 an einer Decke 91 mit Hilfe eines Schienenanbringungssystems gemäß der Erfindung wird unter Bezugnahme auf 9 erläutert. 9a zeigt eine Decke 91, die nicht vollständig flach ist. Montageschienen 92 werden an der Decke angebracht. Dann werden Kupplungselemente 93 mit Arretierelementen 94 und Klemmbuchsen in die Montageschienen 92 eingesetzt (9b). In einem anschließenden Schritt werden Gewindestangen 95, deren Enden mit Rohranbringungshalterungen 96 versehen sind, in die Kupplungselemente 93 eingesetzt (9c). Bei dem Vorgang werden die Gewindestangen 95 mit den Klemmbuchsen festgeklemmt. Dann wird ein Rohr 90 in den Rohranbringungshalterungen 96 aufgehängt, wobei das Rohr auf der linken Seite mit einem Rohr 97 verbunden wird, das bereits aufgehängt worden ist (9a). Das Klemmen der Gewindestangen 95, das in diesem Fall durch die Klemmbuchsen bewirkt wird, reicht aus, um auch das Gewicht des Rohrs 90 zu tragen. Das linke Ende des Rohrs 90 wird genau eingestellt und mit dem Rohr 97 verbunden, und anschließend wird das Arretierelement 94 des Kupplungselements 93, das sich am äußeren linken Ende befindet, in die arretierte Position bewegt (9e). Das Rohr 90 wird dann in Bezug auf den arretierten linken Teil genau eingestellt, so beispielsweise in eine horizontale Position, und das Arretierelement 94 des Kupplungselementes 93, das sich am weitesten rechts befindet, wird in die arretierte Position bewegt (9f). Die Gewindestangen 95 und die Rohranbringungshalterungen 96, die daran angebracht sind und sich in der Mitte befinden, können sich vorteilhafterweise in ihren Kupplungselementen 93 zusammen mit den dazugehörigen Klemmbuchsen während des Einstellvorgangs nach oben und nach unten bewegen. In einem abschließenden Schritt können die Arretierelemente 94 der Kupplungselemente, die sich in der Mitte befinden, in die arretierte Position gedreht werden (9g). Beim Aufhängen und Einstellen des Rohrs 90 hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, dass die Kupplungselemente 93, die noch nicht arretiert worden sind, im Inneren der Montageschienen 92 hin- und hergleiten können. Es hat sich herausgestellt, dass, nachdem das Rohr 90 eingestellt worden ist und die Kupplungselemente 93 arretiert worden sind, es vorteilhaft ist, dass die Kupplungselemente 93 in einem bestimmten Maße im Inneren der Montageschiene schwingen können. So können Längenänderung des Rohrs 90, so beispielsweise aufgrund von Temperaturänderung, leicht ausgeglichen werden.
  • Daher schafft die Erfindung ein sehr benutzerfreundliches Schienenanbringungssystem, mit dem nach grober Positionierung eines Kupplungselementes in Bezug auf eine An bringungsschiene und/oder eines stangenartigen Teils in Bezug auf das Kupplungselement, die schnell und einfach ausgeführt wird, die verschiedenen Bauteile in Bezug zueinander arretiert werden können. Das Arretieren umfasst vorzugsweise einen Betätigungsvorgang, der sehr leicht und schnell ausgeführt werden kann und lediglich aus dem Drehen eines Arretierelementes aus einer freien Position in eine arretierte Position besteht, wobei es möglich ist, ein herkömmliches Werkzeug und eine vorteilhafte Hebelwirkung zu nutzen.
  • Zusätzlich zu der dargestellten Ausführung sind zahlreiche Abwandlungen innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche möglich. So ist es beispielsweise möglich, dass der Haltekörper in drei oder mehr harten Schalenteilen ausgeführt wird. In einer weiteren Abwandlung wird die Klemmplatte weggelassen. In diesem Fall kommt das Nockenprofil des Arretierelementes direkt mit den Führungsflanken der Montageschiene in Eingriff. In diesem Fall ist es auch möglich, dass das Nockenteil des Nockenprofils mit einer Profilstruktur ausgeführt wird, die komplementär zu einer Profilstruktur der Führungsflanken ist. Der Hohlraum kann verschiedene Formen annehmen, die den Formen von zu haltenden Halteteilen entsprechen. Das Kupplungselement kann auch mit einem separaten Arretierelement an einer gewünschten Position in einer Montageschiene arretiert werden.

Claims (10)

  1. Schienenanbringungssystem, das umfasst: eine Montageschiene (1 ), die im Querschnitt im Wesentlichen C-förmig ist und zwei Führungsflanken (4) aufweist, die einen durchgehenden Schlitz (5) begrenzen; wenigstens ein Kupplungselement (10) mit einem Montagekopf (11), der im Inneren der Montageschiene (1) verschoben werden kann und arretiert werden kann, sowie einem Haltekörper (12), der mit dem Montagekopf (11) verbunden ist und eine Halteeinrichtung zum Halten eines stangenartigen Teils (43) eines an dem Kupplungselement (10) anzubringenden Objektes aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung ein Arretierelement (18) umfasst, das mit dem Haltekörper (12) so verbunden ist, dass es sich zwischen einer freien Position und einer arretierten Position bewegt während einer Arretierung; und der Haltekörper (12) als zwei oder mehr separate Schalenteile (35) ausgeführt ist, die zusammen einen Hohlraum (36) eingrenzen, in den das stangenartige Teil (43) in der freien Position des Arretierelementes (18) eingepasst werden kann; wobei das Arretierelement (18) die Schalenteile (35) in der arretierten Position so eingrenzt, dass diese Teile aufeinander zu gedrückt werden und das eingeführte stangenartige Teil (43) sicher halten können.
  2. Schienenanbringungssystem nach Anspruch 1, wobei das Arretierelement (18) auf der Seite des Montagekopfes (11) mit einem Nockenprofil (19) versehen ist und das Arretierelement (18) in der arretierten Position über einen Nocken (20) des Nockenprofils (19) eine Kraft ausübt, durch die der Montagekopf (11) auf die Führungsflanken (4) zu gezogen wird und das Kupplungselement (10) an der Montageschiene (1) arretiert.
  3. Schienenanbringungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Arretierelement (18) mit einem Schlitz (40) mit einem verengten Abschnitt (42) und einem breiten Abschnitt (41) versehen ist, wobei der verengte Abschnitt (42) des Schlitzes die Schalenteile (35) in der arretierten Position eingrenzt und der breite Abschnitt (41) des Schlitzes die Schalenteile (35) in der freien Position eingrenzt.
  4. Schienenanbringungssystem nach einem der Ansprüche 1 – 3, wobei das stangenartige Teil (43) eine Gewindestange ist und wenigstens einige der Schalenteile (35) mit einem Innen-Schraubgewinde (52) versehen sind.
  5. Schienenanbringungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Klemmbuchse (55) in dem Hohlraum (36) zwischen den Schalenteilen (35) vorhanden ist, um das stangenartige Teil nach dem Einführen lösbar in der freien Position des Arretierelementes (18) zu halten.
  6. Schienenanbringungssystem nach Anspruch 5, wobei die Klemmbuchse (55) in der freien Position zwischen den Schalenteilen (35) gleiten kann.
  7. Anbringungssystem nach Anspruch 6, wobei die Klemmbuchse (55) an ihrem Außenumfang mit reibungsverringernden Höckern (57) versehen ist.
  8. Schienenanbringungssystem nach einem der Ansprüche 2 – 7, wobei eine Klemmplatte (25) vorhanden ist, die sich verschiebbar um den Haltekörper (12) herum erstreckt und in einem zusammengebauten Zustand zwischen den Führungsflanken (4) der Montageschiene (1) und dem Nockenprofil (19) des Arretierelementes (18) angeordnet ist.
  9. Schienenanbringungssystem nach Anspruch 8, wobei die Führungsflanke (4) und die Klemmplatte (25) und/oder der Montagekopf (11) mit Profil-Strukturen (30, 31) versehen sind, die ineinander greifen.
  10. Schienenanbringungssystem nach einem der Ansprüche 7 – 9, wobei der Montagekopf (11) mit Spiel in die Montageschiene (1) passt und auf der Seite des Haltekörpers (12) mit abgerundeten Flächen versehen ist, und wobei die Führungsflanken (4) mit komplementären abgerundeten Flächen versehen sind.
DE2000608197 1999-11-15 2000-11-14 Schienenbefestigungssystem mit Verriegelungselement Expired - Lifetime DE60008197T2 (de)

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