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Die
Erfindung betrifft einen Reifen, der mindestens eine Lauffläche aufweist,
die über
zwei Flanken und eine Karkassenbewehrung mit zwei Wülsten vereint
ist, wobei der genannte Reifen mit oder ohne unabhängige Luftkammer
verwendet werden kann und, nach der Montage auf einer genormten
Felge und nach dem Aufpumpen, zur Ausstattung eines jeden Fahrzeuges
bestimmt ist, das imstande ist, zu rollen.
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Die
Patentanmeldung FR-A-2 771 150, die am 14. November 1997 hinterlegt
wurde, beschreibt und beansprucht und einen Reifen, der dazu bestimmt
ist, auf einer Felge mit der Breite L, mit Felgensitzen, die zur
Drehachse einen Winkel γ wie
0° ≤ γ ≤ 16° bilden,
und mit Felgeneinfassungen mit abgerundeten Krempen montiert zu
werden. Der genannte Reifen weist eine Lauffläche auf, die durch zwei Flanken
und mindestens eine Karkassenbewehrung, die aus mindestens einer
Lage von Verstärkungselementen
gebildet ist, mit zwei Wülsten
vereint ist, wobei jeder Wulst keinen Wulstkern aufweist, und wobei die
genannte Karkassenbewehrung in jedem Wulst ein gekrümmtes Meridianprofil
hat, indem es von außen
nach innen verläuft,
um einen axial inneren Rand zu bilden, der in einem axial und radial
nach innen offenen Winkel α liegt,
von dem eine der Seiten parallel zur Drehachse ist, und mit einem
Wert, der höchstens
25° beträgt. Die
genannte Karkassenbewehrung ist in jedem Wulst mindestens radial
auf der Außenseite
und axial auf der Innenseite durch mindestens eine erste zusätzliche,
durchgehende Schicht mit einem Meridianprofil verstärkt, das
im wesentlichen parallel zum Meridianprofil der genannten Karkassenbewehrung
im Wulst ist und mindestens einen ersten Teil aufweist, der aus
mindestens einer Lage zusammengesetzt ist, die aus undehnbaren Verstärkungselementen
gebildet ist, die zur Umfangsrichtung einen Winkel bilden, der zwischen –2,5° und +2,5° liegt, wobei
das radial obere Ende der genannten, zusätzlichen Lage von der Drehachse
um einen Betrag entfernt ist, der mindestens gleich ist dem 0,96-fachen des
Abstandes, der von der genannten Achse den entsprechenden Punkt
der Umrandung der Montagefelge trennt, der am weitesten von der
genannten Drehachse entfernt ist, und wobei das radial innere Ende
von der Äquatorialebene
um einen Betrag entfernt ist, der höchstens gleich dem 0,43-fachen
der Breite L der Montagefelge ist.
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Es
ist dann möglich,
die Verteilung der Berührungsdrücke zwischen
der Felge und dem Reifen auf Höhe
der jeweiligen Sitze der Felge und des Wulstes besser zu beherrschen,
während
man gleichzeitig die Verbesserung des Abwickelwiderstandes der Karkassenbewehrung
im Fall der erhöhten
Erwärmung
der Wülste
gestattet, ohne Wulstkerne zur Verankerung der Karkassenbewehrungen
zu verwenden.
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Im
Fall von Reifen, deren empfohlener Aufpumpdruck erhöht ist,
erwähnt
das genannte Dokument, daß die
erste, zusätzliche
Schicht aus zwei Teilen aus mehreren zusätzlichen Lagen aus undehnbaren
Verstärkungselementen
gebildet sein kann, die übereinanderliegen
und deren Längen
gleich oder ungleich sein können.
Das Vorliegen einer anderen, zusätzlichen
Verstärkungsschicht,
die durchgehend ist und radial auf der Innenseite sowie axial auf
der Außenseite
angeordnet ist, hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Die genannten
Schichten sind im wesentlichen aus undehnbaren Seilen gebildet,
die bevorzugt aus Metall bestehen und zur Umfangsrichtung einen
Winkel bilden, der zwischen –2,5° und +2,5° liegt.
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Obwohl
es solche Strukturen gut gestatten, die gestellten Probleme zu lösen, weisen
sie keine ausreichende Haltbarkeit auf, und zwar aufgrund der Tatsache
des Auftretens und der Ausbreitung von Brüchen der Karkassenbewehrung
infolge der Krümmungsänderung
des Meridianprofils der genannten Bewehrung im Verlauf des Abrollens,
einer Änderung zwischen
der Krümmung,
wenn der betrachtete Meridian in die Berührungsellipse einläuft, und
wenn er sich auf der Gegenseite der genannten Ellipse befindet.
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Um
den genannten Problemen der Haltbarkeit abzuhelfen, ist der erfindungsgemäße Reifen, der
dazu bestimmt ist, auf einer Felge montiert zu werden, deren Sitze
zur Drehachse einen Winkel γ wie
0° ≤ γ ≤ 16° bilden und
deren Randumschläge abgerundete
Krempen haben, mit einer Lauffläche, die
mit zwei wulstkernlosen Wülsten
durch zwei Flanken und mindestens eine Karkassenbewehrung vereint
ist, die aus mindestens einer Lage aus Verstärkungselementen gebildet ist,
und der in jedem Wulst ein gekrümmtes
Meridianprofil aufweist, indem man axial und radial von außen nach
innen voranschreitet, um einen axial inneren Rand zu bilden, der
sich in einem axial und radial nach innen offenen Winkel befindet,
von dem eine der Seiten parallel zur Drehachse ist und der einen
Wert von höchstens
25° aufweist, wobei
die genannte Karkassenbewehrung in jedem Wulst mindestens radial
auf der Außenseite
und axial auf der Innenseite durch mindestens eine erste zusätzliche,
durchgehende Schicht verstärkt
ist, die aus mindestens einer Lage zusammengesetzt ist, die aus undehnbaren
Verstärkungselementen
gebildet ist, die zur Umfangsrichtung einen Winkel bilden, der zwischen –2,5° und +2,5° liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die
genannte Karkassenbewehrung auch radial auf der Außenseite
und axial auf der Innenseite durch eine zusätzliche, durchgehende zweite
Schicht verstärkt
ist, die aus mindestens einer Lage zusammengesetzt ist, die aus
undehnbaren und radialen Verstärkungselementen
zusammengesetzt ist, wobei die beiden zu sätzlichen Schichten Meridianprofile
besitzen, die im wesentlichen parallel zum Meridianprofil der Karkassenbewehrung
im Wulst verlaufen, und wobei die radial oberen Enden der genannten
ersten und zweiten, zusätzlichen Schicht
von der Drehachse um Werte entfernt sind, die mindestens das 0,96-fache
bzw. das 1,20-fache des Abstandes betragen, der von der genannten Achse
den Punkt des entsprechenden Randumschlages der Montagefelge trennt,
der von der genannten Drehachse am weitesten entfernt ist.
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Man
muß unter
Randumschlag der Felge, im Meridianschnitt gesehen, die Baugruppe
verstehen, die durch den Teil gebildet ist, der im wesentlichen zur
verlängerten
Drehachse senkrecht steht, der einerseits radial auf der Außenseite
durch ein kreisförmiges
Teil, das dies bildet, das manchmal auch Felgenkrempe genannt wird,
und andererseits radial auf der Innenseite durch den Verbindungskreisbogen des
axial äußeren Endes
des Felgensitzes an der genannten Baugruppe gebildet wird.
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Unter
einem Meridianprofil einer Karkassenbewehrung in einem Wulst muß man das
Meridianprofil der geometrisch mittleren Faser der genannten Bewehrung
verstehen, im Meridianschnitt gesehen, wobei das genannte Profil
radial im Inneren einer Geraden betrachtet wird, die parallel zur
Drehachse der Montagefelge und des Reifens verläuft und durch den Punkt der
Felgenkrempe entsprechend dem betrachteten Wulst hindurchläuft, der
von der Drehachse am weitesten entfernt ist.
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Unter
undehnbarem Verstärkungselement muß man ein
Seil oder ein Monofilament verstehen, das unter der Kraft von 20%
der Bruchkraft eine relative Längung
aufweist, die höchstens
1,5% beträgt. Die
erste und zweite Schicht sind im Fall des Reifens des Typs "Schwerlastreifen" oder "Baumaschinenreifen" bevorzugt aus Seilen
oder Monofilamenten aus Metall und bevorzugt Stahl gebildet, aber
sie könnten vorteilhafterweise
zum Beispiel im Fall von Reifen für Flugzeuge, Landmaschinen
oder für
Pkws aus textilen Elementen und bevorzugt aus aromatischem Polyamid
gebildet sein.
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Die
Haltbarkeit des Reifens wird noch verbessert, wenn die Gummidicke,
die zwischen der mittleren Faser des Meridianprofils der Karkassenbewehrung
und der Außenwand
des Wulstes vorliegt, über
die Berührungslänge zwischen
dem Wulst und der Felge von der Berührungslänge zwischen den Sitzen jeweils
des Wulstes und der Felge um mindestens 0,02% der axialen, maximalen
Breite der Karkassenbewehrung verringert wird.
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Bei
einer wesentlichen Zahl von Felgen und Reifen, die von der Erfindung
betroffen werden können,
wird das Meridianprofil der Baugruppe, die von der Karkassenbewehrung
und den zusätzlichen Schichten
gebildet ist, ein Profil, das sehr eng mit dem Profil der Karkassenbewehrung
verbunden ist, in einem Wulst vorteilhafterweise an das Meridianprofil
der Felge angepaßt,
auf der der genannte Wulst angebracht werden wird. Das Meridianprofil
der zusätzlichen
Lagen unterscheidet sich in der Wirkung vom Meridianprofil der Karkassenbewehrung
nur durch die mögliche
Veränderung
der verstärkten
oder nichtverstärkten
Entkoppelungs-Gummischicht(en), die
zwischen den beiden Bewehrungen vorliegt bzw. vorliegen, was erklärt, daß die genannten
Profile im wesentlichen parallel genannt sind. Das Meridianprofil
der zweiten, zusätzlichen
Schicht kann zum Profil der Karkassenbewehrung streng parallel verlaufen, da
nur eine einzige Gummilage mit konstanter Dicke die beiden Profile
trennt. Das Meridianprofil der zweiten Schicht kann im wesentlichen
parallel zum Profil der Karkassenbewehrung verlaufen, da eine oder mehrere
Lage(n) der ersten, zusätzlichen
Schicht sich radial zwischen die Karkassenbewehrung und die zweite,
zusätzliche
Schicht einfügen
können, während die
verbleibende(n) Lage(n) der ersten Schicht radial auf der Außenseite
und axial auf der Innenseite der zweiten zusätzlichen Schicht liegt bzw. liegen.
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Das
genannte Meridianprofil der Karkassenbewehrung in einem Wulst kann,
indem man radial und axial nach innen voranschreitet, gegebenenfalls aus
einem ersten Kreisbogen gebildet werden, der tangential durch einen
zweiten, konvexen Kreisbogen verlängert ist, wobei der genannte
zweite Kreisbogen gegebenenfalls tangential durch ein Geradensegment
verlängert
ist.
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Das
radial äußere Ende
A des ersten, konkaven Kreisbogens ist einerseits radial von der
Drehachse um einen Betrag entfernt, der gleich dem Radius des Kreises
ist, der geometrischer Ort der Punkte des Randumschlags der Felge
ist, die von der genannten Achse am weitesten entfernt sind, und
ist andererseits axial von der Äquatorialebene
um einen Betrag entfernt, der zwischen zwei Werten liegt, die die
Breite der Felge, erhöht
um 10 % der genannten Breite, und die Breite der Felge sind, vermindert
um 10 % der genannten Breite. Das genannte, radial äußere Ende
ist auch der Tangierungspunkt mit dem konvexen Meridianprofil der
Karkassenbewehrung in der Flanke. Der Krümmungsmittelpunkt des ersten Kreisbogens
hat bezüglich
zweier Achsen, die die Spur der Äquatorialebene
und die Drehachse sind, die selben Koordinaten wie der Krümmungsmittelpunkt
der Felgenkrempe. Was die Länge
des genannten, ersten Kreisbogens des Profils der Karkassenbewehrung
angeht, so ist sie in einem Mindestwert Null, wobei das Meridianprofil
der Karkassenbe wehrung im Wulst unmittelbar durch den zweiten, konvexen
Kreisbogen beginnt, und in einem Höchstwert gleich der Länge eines
Kreisbogens, dessen radial unteres Ende der Tangierungspunkt des
genannten Bogens mit einer Senkrechten zur Drehachse ist.
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Der
genannte erste Kreisbogen ist tangential radial und axial nach innen
um einen zweiten Kreisbogen mit einem Krümmungsradius verlängert, der zwischen
einem Minimalwert von 5 mm und einem Maximalwert liegen kann, der
gleich dem Krümmungsradius
des Meridianprofils der Karkassenbewehrung in der Flanke ist, gemessen
im Tangierungspunkt zwischen dem genannten Profil und dem ersten
Kreisbogen, wobei der genannte Maximalwert der Wert des Radius ist,
der bevorzugt verwendet wird, wenn der erste Kreisbogen eine Länge von
Null hat.
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Der
zweite Kreisbogen ist gegebenenfalls tangential radial und axial
nach innen um ein Geradensegment verlängert, dessen axial inneres
Ende auch das Ende des Meridianprofils der Karkassenbewehrung ist.
Der axial innere Rand des Meridianprofils der Karkassenbewehrung
ist entweder aus einem Teil des zweiten Kreisbogens zusammengesetzt,
an den sich das Geradensegment anfügt, oder aus einem Teil des
Kreisbogens. Der genannte Rand ist der Teil des Meridianprofils,
der im Winkel angeordnet ist, der durch eine Halbgerade, die den
zweiten Kreisbogen tangiert und mit der Drehachse einen Winkel von 25° bildet,
und eine Halbgerade definiert ist, die parallel zur genannten Drehachse
ist und deren Ursprung genau der Tangierungspunkt des zweiten Kreisbogens
mit der Halbgeraden ist, die unter 25° orientiert ist.
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Die
erste, zusätzliche
Schicht hat ein axial inneres Ende, das an der Äquatorialebene näher oder von
dieser weiter entfernt sein kann als das axial innere Ende der Karkassenbewehrung.
Zwischen ihrem axial inneren Ende und dem Scheitel des Winkels,
in dem der Rand der Karkassenbewehrung angeordnet ist, kann die
erste, zusätzliche
Schicht von der zweiten, zusätzlichen
Schicht durch eine geringe Dicke aus Kautschuk- bzw. Gummimischung
getrennt sein, nämlich
die Summe der beiden jeweiligen Dicken der Kalandrierungsschichten
der beiden benachbarten Lagen, während
zwischen dem genannten Scheitel und dem radial oberen Ende die genannte
Dicke zwischen dem 1,0-fachen und dem 1,8-fachen der vorangenannten
Mindestdicke beträgt.
Was die zweite, zusätzliche
Schicht angeht, so ist ihr axial inneres Ende axial von der Äquatorialebene
um einen Betrag getrennt, der im wesentlichen gleich ist dem axialen
Abstand, der das axial innere Ende von der Karkassenbewehrung im
Wulst trennt. Zwischen ihrem radial oberen Ende und ihrem axial
inneren Ende ist die genannte, zweite, zusätzliche Schicht vorteilhafterweise
von der Karkassenbewehrung und/oder der ersten, zusätzlichen
Schicht durch eine geringe Dicke getrennt, die die Summe der beiden Dicken
der Kalandrierungsschichten der benachbarten Schichten ist.
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Im
Fall eines erhöhten
Aufpumpdrucks kann sich auch die Anwesenheit einer dritten, zusätzlichen,
durchgehenden Verstärkungsschicht
als sehr vorteilhaft erweisen. Die genannte, dritte Schicht axial
auf der Außenseite
und radial auf der Innenseite mindestens der radial innersten und
axial äußersten Lage
der Karkassenbewehrung, hat auch ein im wesentlichen zum Meridianprofil
der genannten Karkassenbewehrung im Wulst paralleles Meridianprofil.
Die genannte Schicht ist aus mindestens einer Lage aus Verstärkungselementen
gebildet. Sie kann über
ihre gesamte Länge
durchgehend und homogen sein, ausgehend von ihrem radial oberen
Ende, das radial auf der Außenseite
sitzen kann, aber bevorzugt ra dial auf der Innenseite der Geraden
sitzt, die parallel zur Drehachse der Felge verläuft und durch den Punkt des
Felgenumschlags, dem betrachteten Wulst entsprechend, hindurchläuft, der
am weitesten von der genannten Drehachse entfernt ist, bis zu ihrem
axial inneren und der Äquatorialebene
nächstgelegenen Ende.
Sie ist dann vorteilhafterweise aus undehnbaren Seilen bevorzugt
aus Metall gebildet, die zur Umfangsrichtung einen Winkel beschreiben,
der zwischen –2,5° und +2,5° liegt.
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In
dem Fall, in dem ihr radial oberes Ende radial auf der Innenseite
der Geraden liegt, die parallel zur Drehachse verläuft und
durch den Punkt des Felgenumschlags hindurchläuft, der von der genannten Drehachse
am weitesten entfernt ist, kann die genannte, dritte, zusätzliche
Schicht auch über
Ihre Breite nicht homogen, obschon durchgehend sein, und sie ist
dann vorteilhafterweise aus zwei Teilen gebildet: aus einem ersten
Teil, der zwischen ihrem radial oberen Ende und einem Punkt liegt,
der etwa zwischen der Mitte des zweiten Kreisbogens des Meridianprofils
der Karkassenbewehrung im Wulst und dem Scheitel des Winkels α gelegen
ist, in dem der Rand der Karkassenbewehrung sitzt, und aus einem zweiten
Teil, der axial im Inneren und radial im Inneren den ersten Teil
verlängert
und zwischen dem genannten Punkt und ihrem axial inneren Ende der Äquatorialebene
axial nächstgelegenen
gelegen ist. Der erste Teil ist aus mindestens einer Lage aus undehnbaren
Seilen gebildet, bevorzugt Metallseilen aus Stahl, und bildet mit
der Umfangsrichtung einen Winkel, der zwischen –2,5° und +2,5° liegt, während der zweite Teil vorteilhafterweise
aus mindestens einer Lage von Verstärkungselementen so gebildet
ist, daß die
genannte Lage die Eigenschaften aufweist, in der Querrichtung wenig
zusammendrückbar
und vorteilhafterweise in der Umfangsrichtung dehnbar zu sein, was
einerseits die einfache und reproduzierbare Beherrschung der Drücke gestattet,
die durch den Wulstsitz auf den Felgensitz ausgeübt werden, wobei die Erfinder
in unerwarteter Weise festgestellt haben, daß die Drücke Funktion der Druckbeständigkeit
der Verstärkungselemente
sind, die die Lage(n) des zweiten Teils der zweiten, zusätzlichen
Schicht bildet bzw. bilden, und andererseits die Herstellung der
genannten, zusätzlichen
Schicht erleichtert.
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Der
genannte, zweite Teil kann vorteilhafterweise aus mindestens einer
Lage gebildet sein:
- – entweder aus durchgehenden
und in Umfangsrichtung verlaufenden Verstärkungselementen, die bevorzugt
aus Metall bestehen und elastisch genannt werden, das heißt, daß sie unter
einer Zugspannung von 20% der Bruchkraft eine relative Dehnung von
mindestens 1,5% aufweisen,
- – oder
aus gewellten oder zickzackförmigen
Elementen mit einer mittleren Ausrichtung in Umfangsrichtung und
bevorzugt aus Metall,
- – oder
aus Reihen von Verstärkungselementen, die
bevorzugt aus Metall gebildet sind, diskontinuierlich sind und in
Umfangsrichtung verlaufen, wobei jedes Element eine Umfangslänge hat,
die zwischen dem 0,1- fachen und dem 1-fachen der Umfangslänge der
Lage liegen kann, und wobei die Räume zwischen den Elementen
in Meridianrichtung bezüglich
der Räume
der axial benachbarten Elemente versetzt sind, und wobei die genannten
Elemente oder Reihen von Elementen in diesem Fall jedoch untereinander
parallel sind und praktisch in Querrichtung aneinander anstoßen,
- – oder
aus Verstärkungselementen
aus Metall, die bezüglich
der Umfangsrichtung unter einem Winkel ausgerichtet sind, der mindestens
80° beträgt, wobei
die genannten Elemente in Umfangsrichtung voneinander durch einen
Abstand von mindestens 0,2 mm getrennt sind.
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Außerdem kann
die Herstellung der dritten Schicht noch vereinfacht werden, wenn
die Lage(n) des genannten Teils aus Bändern aus irgendwelchen, in
Umfangsrichtung verstärkenden
Elementen gebildet sind, Bändern,
die in Umfangsrichtung diskontinuierlich sind, wobei die Räume der
Diskontinuität
zwischen den Bändern
mit der Umfangsrichtung einen Winkel bilden, der von dem Winkel
verschieden ist, den die selbe Richtung durch Verstärkungselemente
der Karkassenbewehrung bildet, wobei der Unterschied mindestens
10° beträgt.
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Die
Lage der dritten Schicht und der Lagen, die sie zusammensetzen,
kann Funktion der Anzahl der Lagen sein, die die Karkassenbewehrung
des Reifens zusammensetzen. Wenn die genannte Karkassenbewehrung
aus mindestens drei Lagen gebildet ist, ist bevorzugt die dritte,
zusätzliche
Schicht in Gesamtheit axial auf der Außenseite und radial im Inneren
der Karkassenlage gelegen, die sich radial am weitesten auf der
Innenseite und axial am weitesten auf der Außenseite der Karkassenbewehrung
befindet. Wenn dagegen die Karkassenbewehrung aus mindestens vier
Lagen gebildet ist, sind die Lagen, die die dritte, zusätzliche
Schicht bilden, bevorzugt so beschaffen, daß zwei unter ihnen eine Gruppe
von Karkassenlagen einklemmen, die aus einer oder mehreren Lagen
der Karkassenbewehrung gebildet sein können.
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Die
Merkmale und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden noch besser mit Hilfe der folgenden
Beschreibung verstanden, die sich auf die Zeichnung bezieht, in
der die einzige Figur schematisch und im Meridianschnitt gesehen
einen Reifenwulst für
einen "Schwerlastreifen" darstellt.
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Der "Schwerlastreifen" mit der Abmessung 385/65
R 22.5 (1), der dazu
bestimmt ist, auf einer Felge mit hohler Basis montiert zu werden,
die Felgensitze besitzt, die unter 15° geneigt sind, weist eine Lauffläche auf,
die mit zwei Wülsten 3 durch zwei
Flanken 2 vereint ist. Eine Karkassenbewehrung, die aus
einer einzigen Lage 1 von radialen Metallseilen aus Stahl
zusammengesetzt ist, verstärkt den
genannten Reifen, und über
ihr ist eine Scheitelbewehrung (nicht gezeigt) angebracht, die aus
mindestens zwei Lagen von Metallseilen aus Stahl gebildet ist, die
untereinander in jeder Lage parallel sind und von einer Lage zur
anderen überkreuz
laufen, wobei sie zur Umfangsrichtung Winkel bilden, die zwischen
10° und
35° liegen.
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Das
Meridianprofil der geometrisch mittleren Faser der Karkassenlage 1,
wobei das genannte Profil radial von innen her längs einer Geraden XX' betrachtet wird,
die parallel zur Drehachse der Montagefelge und des Reifens verläuft und
durch den Punkt des Randumschlags entsprechend dem betrachteten
Wulst hindurchläuft,
der von der Drehachse am weitesten entfernt ist, ist durch einen
ersten, konkaven Kreisbogen AB gebildet, der in A das Meridianprofil
der Karkassenbewehrung in der Flanke 2 und in B einen zweiten,
konvexen Kreisbogen BC tangiert, wobei der selbe tangential und
axial nach innen durch ein Geradensegment CD verlängert ist, das
zur Drehachse einen Winkel von 20° bildet,
und D das Ende der Karkassenbewehrung 1 ist. Der Punkt
A ist von der Äquatorialebene
um einen Betrag entfernt, der 149 mm beträgt und das 0,5-fache der Breite
L der Felge 11.75 ist, auf der der Reifen montiert ist, während der
Punkt D von der selben Ebene um einen Betrag entfernt ist, der das
0,3-fache der selben Felgenbreite beträgt. Der Kreisbogen AB hat, wie
man in der Figur sehen kann, infolge der speziellen Form des Meridianprofils
des Felgenumschlags mit 15°-Sitzen,
nicht die größtmögliche Länge, wobei der
Punkt B nicht der Tangierungspunkt mit einer Geraden ist, die senkrecht
zur Drehachse verläuft.
Das genannte Meridianprofil ist demnach gekrümmt, indem man axial und radial
von außen
nach innen fortschreitet, um einen axial inneren Rand SD zu bilden, der
in einem Winkel α liegt,
der axial und radial nach innen offen ist, dessen eine Seite mit
der Drehachse einen Winkel von 25° bildet,
den zweiten Kreisbogen BC in S tangiert und dessen andere Seite,
von S ausgehend, parallel zur genannten Drehachse ist.
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Die
erste zusätzliche,
radial äußere und
axial innere Schicht 6 ist aus drei Lagen 61 , 62 und 63 aus Metallseilen aus Stahl 68 × 23 zusammengesetzt,
die in Umfangsrichtung ausgerichtet sind und deren Bruchkraft mindestens
700 daN beträgt.
Die radial inneren Enden der drei Lagen sind von der Äquatorialebene
weiter entfernt als das Ende der Karkassenlage, und die radial oberen
Enden, die radial abgestuft sind, befinden sich radial auf der Innenseite
der Geraden XX',
ausgenommen die Lage 61 , die der
Karkassenlage 1 nächstliegt.
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Zwischen
der genannten Karkassenlage 1 und der zusätzlichen
Lage 61 der ersten, zusätzlichen Schicht 6 ist
eine zweite, zusätzliche
Schicht 7 angeordnet, die im beschriebenen Beispiel von
einer einzigen Lage 7 aus Metallseilen aus Stahl 19 × 18 gebildet
ist, die radial ausgerichtet sind. Das radial obere Ende der genannten
Lage 7 ist radial weit über
der Geraden XX' gelegen,
um etwa zwischen der genannten Geraden und der Geraden der größten axialen
Breite der Karkassenbewehrung 1 gelegen zu sein. Was das
axial innere Ende angeht, so ist es unter einem axialen Abstand
von der Äquatorialebene angeordnet,
der gleich ist dem axialen Abstand, der das Ende der Karkassenlage 1 von
der genannten Ebene trennt. Die zusätzliche Lage 61 ist
von der zweiten, zusätzlichen
Lage 7 durch eine dünne Schicht
aus Gummimischung 8 entkoppelt, deren Dikke gleich ist
der Summe der beiden Dicken der Kalandrierungsmischung, die jeweils
die Seile der genannten zusätzlichen
Lagen abdeckt, und im beschriebenen Fall 0,6 mm beträgt. Das
gleiche gilt bei der Trennung zwischen der zweiten, zusätzlichen Schicht 7 und
der Karkassenbewehrung 1, die untereinander durch den Gummi 8 mit
einer Dicke vom 1,2 mm entkoppelt sind.
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Die
dritte, zusätzliche
Schicht 9 ist aus zwei Teilen gebildet:
- – einem
ersten Teil 90, da er sich vom Punkt A bis zu einem Punkt
E des Meridianprofils der Karkassenbewehrung erstreckt, der im wesentlichen gleich
dem Abstand der Punkte C und S des genannten Profils und der aus
einer Lage aus undehnbaren, in Umfangsrichtung orientierten und mit
einem Durchmesser von 2,8 mm versehenen Metallseilen aus Stahl 68 × 23 besteht,
und
- – axial
im Inneren, vom genannten Punkt E ausgehend, einem zweiten Teil 91,
der aus einer Lage aus Metallseilen aus Stahl gebildet ist, die
in der Ebene der Lage gewellt sind und mit einer mittleren Ausrichtung
in Umfangsrichtung versehen sind, sowie mit einem Verhältnis a/λ der Amplitude der
Wellung über
der Länge
der Wellen λ,
das zwischen 0,03 und 0,1 liegt, wobei die genannten Stahlseile
einen kleineren Durchmesser haben als den der Seile des ersten Teiles 90,
nämlich
1,4 mm.
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Die
Anordnung der Lagen ist im Wulst und radial auf der Außenseite
von der üblichen
Gummi-Schutzschicht 5 abgedeckt, die dazu bestimmt ist, die
Berührung
mit der Montagefelge und gegebenenfalls mit der Mischung herzustellen,
die die Flanke 2 des Reifens bildet. Wie die Anordnung
oder Einrichtung dieser Mischungen im Wulst auch sein mag, die Dicke
e des Gummis zwischen der mittleren Faser der Karkassenlage 1 und
der Außenwand
des Wulstes ist, über
eine Länge,
die gleich ist der gesamten Berührungslänge zwischen
der genannten Außenwand
des Wulstes und der Innenwand der Montagefelge, verringert um die
gemeinsame Länge
der Sitze jeweils des Wulstes und der Felge, die 13 mm beträgt, das
heißt
mindestens gleich 0,034% der axialen Höchstbreite der Karkassenbewehrung 1.
Die in Betracht gezogene Länge
entspricht im wesentlichen der Länge
AS des Meridianprofils der Karkassenbewehrung 1. Die Anordnung
des Wulstes wird vervollständigt
durch einen oder mehrere Gummibesätze 4 axial im Inneren
und radial auf der Außenseite
der zusätzlichen
Schicht 6.