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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung von einer farbverändernden
chemischen Indikatorvorrichtung zum Überwachen der Sterilisierung
von medizinischen Materialien mit Ethylenoxid. Die Vorrichtung unterläuft wenigstens
eine Farbveränderung
mit der Zeit, der Temperatur und der Konzentration des Ethylenoxids.
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2. KURZE BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Produkte, so wie medizinische Materialien
werden sterilisiert, um lebende Organismen bis auf ein akzeptables
Niveau abzutöten.
Das direkte Testen für
die Sterilität
ist zerstörend
und teuer, und daher werden indirekte Testverfahren verwendet. Biologische
Indikatoren, die aus Kulturen, so wie Bacillus Subtilis-Sporen, Bacillus
Pumilus-Sporen und Clostridium Sporogenes-Sporen hergestellt werden,
werden zum Überwachen der
Sterilisierung eingesetzt. Jedoch werden chemische Indikatoren weit
verbreitet verwendet, da sie einfach und preiswert sind.
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Eine breite Vielzahl von medizinischen
Materialien werden mit Materialien und durch Technik sterilisiert,
so wie Dampf, Plasma, Hochenergiebestrahlung und Ethylenoxid. Ethylenoxid
wird hierin abgekürzt
als ETO.
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Es ist wichtig sicherzustellen, daß das medizinische
Material sterilisiert ist. Eine Anzahl von Indikatoren, Dosimetern
und Überwachungseinrichtungen
werden in der Literatur vorgeschlagen. Sie beinhalten biologische
und chemische Indikatoren. Die farbverändernden chemischen Indikatoren
sind preiswert und werden daher weit verbreitet verwendet.
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Eine Anzahl von Patenten wurde für Ethylenoxidindikatoren
erteilt.
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U.S. Patent Nr. 3 852 034 beschreibt
einen Indikator für
Ethylenoxid, welcher eine aminosubstituierte Indikatorverbindung,
z. B. Säuresalze
von aminosubstituierten Triphenylmethanen, Diphenylmethanen, Acinen oder
Xanthenen, welche eine Farbveränderung
unterläuft,
basierend auf dem Ersatz von labilem Wasserstoff in den Aminogruppen
mit Hydroxyehtyl und ein Puffermittel beinhaltet, ausgewählt, um
ein ionisches Dissoziierungsgleichgewicht zur Verfügung zu
stellen, so daß die
Farbveränderung
nur auftritt, wenn die Sterilisierung wirksam war.
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Eine Indikatorzusammensetzung für Ethylenoxidgas
umfassend 4-(4-Nitorbenzyl)Pyridin, Nitrocellulose, eine basische
Substanz und optional ein blaues Farbmittel ist offenbart in U.S.
Patent Nr. 4 094 642. Die Indikatorzusammensetzung verändert seine
Farbe, um eine stabile Farbanzeige zu entwickeln, typischerweise von
grüner
Farbe, wenn sie gegenüber
Ethylenoxidgas ausgesetzt wird. Die Zusammensetzung kann jede Form
und Konsistenz annehmen und wird typischerweise auf ein Substrat,
so wie ein Papier, um darauf eine Schicht zu bilden, angewendet.
Vorrichtungen unter Verwendung von 4-(4-Nitorbenzyl)Pyridin sind in U.S.
Patent Nr. 4 678 640, U.S. Patent Nr. 4 826 772 und U.S. Patent
Nr. 4 436 819 beschrieben. Beispielsweise beschreibt das U.S. Patent
Nr. 4 436 819 eine Vorrichtung zum kolorimetrischen Quantifizieren
der Aussetzung gegenüber
Ethylenoxid, welches ein Polymersubstrat umfaßt, welches einen Transport
für Ethylenoxid
durch den Körper
aufzeigt, auf dem eine Konzentration einer farbbildenden Verbindung
dispergiert ist, welche eine Farbveränderung nach der Reaktion mit
Ethylenoxid unterläuft,
wobei die Konzentration so ausgewählt ist, daß sie einen variablen Grad
der Farbveränderung
in der Vorrichtung zur Verfügung
stellt, welche bei einer gleichförmigen
Temperatur eine vorbestimmte Funktion der Menge der Aussetzung der
Vorrichtung gegenüber
Ethylenoxid ist. Die farbbildende Verbindung umfaßt ein Material,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus ehtylenoxidreaktiven Farbbildnern,
bestehend aus 4-(p-4-Nitrobenzyl)Pyridin, N-Phenylbenzylpyridin und Phenazin und
der basische Katalysator ist ein Mitglied, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Triethanolamin, Triethylendiamin, Triethylentetramin,
N,N-bis(Aminopropyl)-1,3-Propandiamin und N,N,N',N'-Tetrakis(Methyl)-Ethylendiamin.
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Eine Indikator-Zusammensetzung, welche
eine Farbveränderung
unterläuft,
die progressiv mit den Umständen
und mit den Perioden der Sterilisierung verläuft, so daß eine finale und vollständige Farbveränderung
den Abschluß der
wirksamen Ethylenoxidsterilisierung anzeigt, ist offenbart in U.S.
Patent Nr. 4 407 960. Die Indikator-Zusammenfassung umfaßt einen
Leukovorläufer
einer Arylmethanfarbe, ausgewählt
aus den Gruppen von Farben, so wie Michlers Hydrol, Kristallviolettlakton,
Malachitgrün,
Leuko und Kristallviolettleuko; und einem acidischen Bestandteil, so
wie Diphenolsäure
(4,4-bis[4-Hydoxyphenyl]Pentansäure).
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Eine Vorrichtung zum Geben eines
visuellen Anzeichens bezüglich
der Menge des rückständigen Ethylenoxids,
das in den aus Feststoff bestehenden Krankenhausartikeln und anderen
Gesundheitsvorrichtungen vorhanden ist, die mit Ethylenoxid behandelt
worden sind, ist offenbart in U.S. Patent Nr. 4 495 291. Die Menge
des rückständigen Ethylenoxids
wird angezeigt durch den Farbunterschied, der durch unterschiedlich sensitive
Flächen
der Vorrichtung in der Form eines opaque dunkelgefärbten Unterstützungsgliedes
aufgezeigt sind, an dessen Oberfläche ein dünner Film einer cholesterischen
Flüssigkristallzusammensetzung
in einem feststoffilmbildenden Bindemittel gebunden ist.
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Eine Tintenzusammensetzung zum Anzeigen
des Fortschritts der Sterilisierung mit Ethylenoxid wird durch U.S.
Patent Nr. 5 258 065 zur Verfügung
gestellt, welche umfaßt;
(1) wenigstens einen dispergierten Farbstoff der allgemeinen Formel
A–N=N–B, wobei
A ein Rest einer heterocytischen Verbindung enthaltend ein Stickstoffatom
ist, welches nicht mit Alkylgruppen substituiert ist und welches
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Pyridin, Quinolin, Isoquinolin,
Triazol, Tetrazol, Indazol, Thiazol, Benzothiazol und Thiadiazolringen,
wobei der Rest optional ein oder mehrere undissoziierte Substituenten
haben kann und B ist ein Kopplungsbestandteil, (2) wenigstens einen
Bindemittelbestandteil, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und
Acrylsäure-Methacrylsäurecopolymeren,
(3) wenigstens ein ultrafeiner Füllstoff,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus ultrafeinen Partikeln aus Silika, Aluminiumoxid und
Titanoxid und (4) wenigstens ein polares Lösungsmittel.
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Eine Tintenzusammensetzung wurde
hergestellt als ein Anzeiger für
die Ethylenoxidsterilisierung, welcher die Tatsache verwendet, daß Magnesiumchlorid
mit Ethylenoxid reagiert, um eine Base zu produzieren, Magnesiumhydroxid,
welche durch einen pH-sensiblen Farbstoff detektiert wird; siehe
U.S. Pat. Nr. 3 098 751. Eine weitere Entwicklung auf diesem Gebiet
der Ethylenoxidüberwachung
ist offenbart in U.S. Pat Nr. 4 138 216. Die offenbarte Vorrichtung
umfaßt
einen Docht, der mit Magnesiumchlorid imprägniert ist, und ein pH-sensibler
Farbstoff ist in einem gasundurchlässigem Hüllgefäß mit einem offenen Ende eingeschlossen.
Ein zusätzlicher
Bestandteil ist ein acidisches Material, z. B. Weinsäure, welche
als Quantifizierer agiert, um die Antwortzeit der Vorrichtung anzupassen.
Diese letzte Vorrichtung ist insbesondere nützlich bei dem Überwachen der
Ethylenoxidsterilisierung, da es auf Feuchtigkeits-Spiegel ebenso wie
auf Temperatur und Gaskonzentration antwortet. U.S. Pat. Nr. 5 451
372 offenbart eine Vorrichtung zum Überwachen eines Ethylenoxidsterilisierungsverfahrens,
in welchem 100 Ethylenoxid als Sterilisierungsmittel verwendet wird,
umfassend einen Docht, imprägniert
mit einer ethylenoxidempfindlichen chemischen Verbindung, einem
Quantifizierer und einem pH-sensiblen Farbstoff; einen ethylenoxidundurchlässigen Rückstreifen,
auf welchem der Docht angebracht ist; und einen Deckstreifen mit
einem etyhlenoxidundurchlässigen
Film. Der Rückstreifen
und der Deckstreifen sind aneinander angehaftet und befinden sich
im direkten Kontakt miteinander und schließen dicht mit dem Docht ab.
Die ethylenoxidempfindliche chemische Verbindung ist ein Chlorid
von divalenten Metallen, so wie Magnesium, Eisen und Zink und der
pH-sensible Farbstoff ist Bromphenolblau, Thymolblau oder Xylenolblau.
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Auch wenn die Herstellung einer Base
nach der Aussetzung gegenüber
Ethylenoxid in den U.S. Patenten Nr. 3 098 751, 4 138 216 und 5451372
berichtet wird, ist sie immer limitiert auf Chloride von divalenten Metallen,
so wie Magnesium, Eisen und Zink. Es gibt keinen Bericht über die
Verwendung von Halogeniden von (1) monovalenten Metallen, so wie
Natrium und Kalium, (2) anderen Halogeniden, so wie Bromiden oder Iodiden
von di- oder höhervalenten
Metallen, (3) organischen Halogeniden, so wie Tetrabutylammoniumbromide,
zum Überwachen
von Ethylenoxid und (4) anderen Salzen, sowohl organisch als auch
anorganisch, so wie Natriumthiocyanat. Wir haben zufällig entdeckt,
daß eine
Beschichtung, bestehend aus monovalentem organischen oder anorganischen
Salz, so wie Natriumbromid, Natriumthiocyanat und Tetraethylammoniumbromid, einem
pH-sensiblen Farbstoff, so wie Bromophenolblau und einem polymeren
Bindemittel, so wie Polyacrylat, eine Farbveränderung unterläuft, wenn
es Ethylenoxid ausgesetzt ist.
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WO 98/58 683 offenbart eine Sterilisierungsüberwachungseinrichtung
einschließlich
eines Substrats und einer Überwachungszusammensetzung.
Die Überwachungszusammensetzung
enthält
einen farbbildenden Stoff und eine Halogenquelle und unterläuft eine
bestimmte Farbveränderung,
wenn sie einem Peracid ausgesetzt ist. Der Sterilisierungsüberwacher
kann verwendet werden, um ein Sterilisierungsverfahren zu überwachen,
das ein Peracid beinhaltet.
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WO 00/61 200 offenbart Indikatoren
zum Überwachen
der Sterilisierung mit Oxidationsmitteln oder mit Plasma.
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Die Sterilisierung mit ETO hängt von
verschiedenen Faktoren ab, so wie Zeit, Temperatur, Feuchtigkeit und
der Konzentration des ETO. Um die Sterilisierung mit ETO sicherzustellen,
muß der
Indikator den integralen Wert dieser Faktoren bestimmen. Es ist
auch wünschenswert,
daß der
Indikator in der Abwesenheit von Ethylenoxid im wesentlichen durch
andere Parameter unbeeinflußt
bleibt, so wie trockener Hitze, Dampf, Bestrahlung oder Umgebungsbedingungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es wird ein Verfahren unter Verwendung
einer Vorrichtung zum Überwachen
der Sterilisierung von Materialien zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung
umfaßt:
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wenigstens eine Schicht eines Polymers,
worin einbezogen sind:
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- a) ein Indikator, der in der Lage ist, wenigstens
eine Farbveränderung
zu unterlaufen, wenn er einem pH-Anstieg
ausgesetzt wird,
- b) einen Aktivator für
diesen Indikator, wobei der Aktivator eine Verbindung aus der Gruppe
bestehend aus organischen und anorganischen Salzen, Metallchelaten
und Metallkomplexen mit einem monovalenten Kation ist, die umsetzbar
ist mit Ethylenoxid, um einen pH-Anstieg zu verursachen, wobei dieser
pH-Anstieg verursacht, daß der Indikator
die Farbveränderung
unterläuft,
umfassend die Schritte:
- c) Anbringen der Vorrichtung an die Materialien oder Behälter, die
dieselben enthalten
- d) Ausführen
des Sterilisationsverfahrens einschließlich des Schrittes des Einführens von
Ethylenoxid und
- e) Beobachten der Gegenwart einer Farbveränderung dieser Vorrichtung.
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So eine Vorrichtung wird hergestellt
durch Beschichten mit einer Mischung aus (a) einem Polymer als Bindemittel,
(b) einem ETO-reaktiven Salz mit einem monovalenten Kation und (c)
einem pH-sensiblen Farbstoff, der, wenn er mit ETO in Kontakt gebracht
wird, wenigstens eine Farbveränderung
unterläuft.
Solch eine Vorrichtung kann zum Überwachen
der Sterilisierung von medizinischen Gerätschaften verwendet werden.
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Die Formulierungen und Vorrichtungen,
die hierin offenbart sind, bieten verschiedene Vorteile gegenüber denjenigen
an, die auf Magnesiumchlorid basieren, und über die in U.S. Pat. Nr. 3
098 751, 4 128 216 und 5451372 berichtet wurde. Die Hydroxide von
Metallen mit einer höheren
Valenzzahl, so wie Magnesiumhydroxid, sind signifikant schwächer als
diejenigen der Alkalimetalle, so wie Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid,
hergestellt nach der Aussetzung gegenüber Ethylenoxid. Als ein Ergebnis
ist die Vorrichtung, die aus Alkalimetall und organischen Halogeniden
gemacht ist, signifikant sensitiver als diejenigen, die aus Magnesiumchlorid
gemacht sind; eine niedrigere Konzentration von Ethylenoxid kann
mit den Vorrichtungen detektiert werden, die hierin offenbar sind.
Beispielsweise, ein Papier imprägniert
mit Natriumjodid oder Tetrabutylammoniumbromid und Bromethylblau
verändert
sich von gelb nach blau fast sofort, wenn es gegenüber von
100 Ethylenoxid ausgesetzt wird, oder in Minuten bei etwa 20ppm
Ethylenoxid. Daher kann man unter Verwendung der Formulierungen,
die hierin vorgeschlagen sind, sensitivere Vorrichtungen machen,
die denen ähneln,
die in U.S. Pat. Nr. 3 098 751, 4 138 216 und 5451372 vorgeschlagen
sind. Da monovalente Halogenide, so wie Natriumjodid und Kaliumbromid
im allgemeinen weniger sensitiv gegenüber der Feuchtigkeit sind,
als diejenigen von Metallen mit höheren Valenzzahlen, ist die
Vorrichtung, die hierin offenbar ist, stabiler gegenüber der Feuchtigkeit
der Umwelt und einigermaßen
sensitiv gegenüber
einer Mischung aus Feuchtigkeit und Ethylenoxid, verglichen mit
denjenigen, die aus Magnesiumchlorid und Calciumchlorid gemacht
sind. Der pH-Wechsel nach
der Aussetzung gegenüber
ETO ist höher
im Falle von monovalenten Halogeniden, und daher ist die Farbveränderung
dramatischer und eine größere Anzahl
von pH-sensitiven Farbstoffen kann verwendet werden, um eine Vielzahl
von Farbveränderungen
nach der Aussetzung gegenüber
Ethylenoxid zu erhalten. Wir haben ebenso gefunden, daß die di-Metallhalogenide
und die Metallhalogenide höherer
Valenz die Präzipitierung
von wäßrigen Tintenvehikeln/Bindemitteln
verursachen, welche wasserlöslich
oder dispergierbar durch Miteinbeziehen von acidischen Funktionalitäten gemacht
worden sind. Daher ist es sehr schwierig, divalente Metallsalze,
so wie Magnesiumchlorid mit einzubeziehen, ohne die Präzipitation
der meisten der wäßrigen Vehikel
zu verursachen. Die monovalenten Salze haben normalerweise eine
geringere Toxizität
und geringere Preise, verglichen mit denjenigen der divalenten Metallsalze.
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Die Indikatoren, die geeignet sind
für die
Verwendung bei dieser Vorrichtung, beinhalten Pigmente, Farbstoffe,
Vorläufer
von diesen Farbstoffen und Mischungen aus jeglichen von diesen.
Eine wünschenswerte Qualität des Indikators
ist die Fähigkeit,
eine Farbveränderung
mit dem Reaktionsprodukt des Ethylenoxids und dem Aktivator zu unterlaufen.
Wünschenswerterweise
unterläuft
der Indikator eine gelb nach blau-, gelb nach grün-, rot nach gelb-, rot nach
grün- oder
rot nach blau-Farbveränderung.
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Das Polymer, das bei dieser Vorrichtung
verwendet wird, ist geeigneterweise wasserlöslich oder dispergierbar in
einem wäßrigen Lösungsmittelmedium.
Eine breite Klasse von Polymeren kann verwendet werden. Sie können Homopolymere,
Copolymere oder Mischungen daraus sein.
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Geeigneterweise ist das Reaktionsprodukt
des Aktivators und des Ethylenoxids eine Base. Geeignete Aktivatoren
sind Salze von monovalenten Kationen, so wie Halogenide und Isocyanate,
vorzugsweise Bromide. Der Aktivator kann ebenso ein Salz eines Amins
und eine organische oder anorganische Säure sein.
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Die Vorrichtung kann zusätzlich ein
Additiv umfassen, so wie eine Säure
oder Base, um die Geschwindigkeit der Umsetzung und die Farbveränderung
zu kontrollieren.
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Die Vorrichtung kann zwei Schichten
haben, das heißt,
zusätzlich
eine polymere Oberschicht umfassen.
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Dies kann eine keilförmige polymere
Oberbeschichtung sein.
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Der Prozeß des Herstellens solch einer
Vorrichtung umfaßt
das Lösen
der Bestanteile davon in einem Lösungsmittel
davon, das Anwenden der so gebildeten Lösung auf ein Substrat und das
Verdampfen des Lösungsmittels
zu erlauben.
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Das Substrat kann ein Behälter für einen
Gegenstand sein, der sterilisiert werden soll. Es kann ebenso ein
Plastikfilm, Papier oder Metall sein, einschließlich aber nicht limitiert
Polyesterfilm, Papier oder spungebondete Polyolefine.
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In einer wünschenswerten Ausführungsform
der Erfindung ist die Lösung
eine Tintenformulierung, geeigneterweise eine wäßrige Tintenformulierung, am
geeignetsten eine, welche ein Acrylatpolymer umfaßt.
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindungen umfassen:
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Ein Verfahren zum Verwenden einer
Vorrichtung zur Überwachung
von Ethylenoxid, wobei die Vorrichtung umfaßt:
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wenigstens eine Schicht eines Polymers,
die beinhaltet:
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- a) einen Indikator, der in der Lage ist, wenigstens
eine Farbveränderung
zu unterlaufen, wenn er einem pH-Anstieg
ausgesetzt ist,
- b) einen Aktivator für
diesen Indikator, wobei der Aktivator eine Verbindung ist, ausgewählt aus
der Grupppe bestehend aus organischen und anorganischen Salzen,
Metallchelaten und Metallkomplexen mit einem monovalenten Kation,
umsetzbar mit Ethylenoxid, um einen Anstieg im pH zu verursachen,
wobei der pH-Anstieg es verursacht, daß der Indikator eine Farbveränderung
unterläuft,
umfassend die Schritte:
- c) Aussetzen der Vorrichtung gegenüber Ethylenoxid
- d) Beobachten der Gegenwart einer Farbveränderung in der Vorrichtung.
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Ein Verfahren zum Überwachen
der Sterilisation mit Ethylenoxid umfassend:
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Aussetzen einer Überwachungszusammensetzung,
die wenigstens eine Schicht eines Polymers umfaßt, die beinhaltet:
-
- a) einen Indikator, der in der Lage ist, wenigstens
eine Farbveränderung
zu unterlaufen, wenn er einem pH-Anstieg
ausgesetzt ist
- b) einen Aktivator für
diesen Indikator, wobei der Aktivator eine Verbindung ist, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus organischen und anorganischen Salzen, Metallchelaten
und Metallkomplexen, mit einem monovalenten Kation, das umsetzbar
ist mit Ethylenoxid, um einen pH-Anstieg zu verursachen, wobei der pH-Anstieg
verursacht, daß der
Indikator die Farbveränderung
unterläuft,
wenn er dem Ethylenoxid ausgesetzt ist, und Bemerken der Farbveränderung
des Indikators.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1:
Ein schematischer Seitenquerschnitt von einer Ausführungsform
des ETO-Sterilisierungsindikators, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, wobei eine Indikatorschicht, die aus einem polymeren
Bindemittel, einem ETO-Aktivator und einem ETO-Indikator besteht,
auf ein Substrat angewendet wird.
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2 ein
schematischer Seitenquerschnitt des ETO-Sterilisierungsindikators, der in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, mit einer Adhäsivschicht
und einer Ablösbare
Schicht.
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3 ein
seitlicher Querschnitt einer vielschichtigen Vorrichtung, wobei
eine Oberbeschichtung eine Beschichtung oder eine Laminierung als
Barriere darstellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG UND DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die Vorrichtung kann am besten beschrieben
werden unter Bezugnahme auf die Figuren. Wie gezeigt in 1 besteht die Vorrichtung
in einer ihrer einfachsten Formen aus einer Indikatorschicht 20,
aufgebracht auf ein Substrat 10. Das Substrat kann ebenso
ein Behälter
sein, so wie eine Tasche für
Produkte, die sterilisiert werden sollen. Die Indikatorschicht 20 besteht
aus einem polymeren Bindemittel 21, enthaltend wenigsten einen
ETO-Indikator, so
wie einen pH-sensitiven Farbstoff 22, der in der Lage ist,
eine Farbveränderung
mit einem Reaktionsprodukt, so wie einer Base, zu unterlaufen, hergestellt
durch die Umsetzung von ETO mit dem ETO- Aktivator 23, wenn er in Kontakt
mit ETO gebracht wird. Die Beschichtung 20 kann andere
Additive enthalten, z. B. Additiv 24, um die Geschwindigkeit
der Farbveränderung
zu steuern, und Additiv 25, um die Farben und die Haltbarkeit
im Regal beizubehalten.
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Wie in 2 gezeigt,
kann das Substrat 10 der Vorrichtung mit einer Adhäsivschicht 30 beschichtet sein.
Die Adhäsivschicht
erlaubt der Vorrichtung, an einen Container eines Produktes, das
sterilisiert werden soll, angebracht zu werden. Auf den Boden der
Adhäsivschicht 30 kann
eine ablösbare
Schicht 40 zur Vereinfachung der Verpackung und zu dessen
Entfernung direkt vor der Verwendung angebracht werden. Die Entfernung
der ablösbaren
Schicht 40 wird es der gesamten Vorrichtung ermöglichen,
an den Container des Produktes angebracht zu werden, das sterilisiert
werden soll.
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Die Vorrichtung kann aus mehr als
einer Schicht zusammengesetzt sein. In seiner einfachsten Form könnte die
Vorrichtung zwei Schichten haben. Wie gezeigt in 3, in der einfachsten Form der Zweischichtvorrichtung,
könnte
die zweite Oberbeschichtung 50 eine Barriere für ETO sein,
z. B. eine polymere Beschichtung oder ein laminierter Film auf der
Schicht 20. Die Barrierenschicht 50 kann die Diffusion
von ETO reduzieren, und dadurch die Zeit erhöhen, die für die Farbveränderung
erforderlich ist.
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Eine sich Vorrichtung mit beweglichem Übergangsbereich
kann hergestellt werden, wenn die Barrierenschicht 50 in
der Form eines Keils über
der Indikatorschicht 20 vorliegt. Die Barrierenschicht
wirddem Ethylenoxid widerstehen aber wird durchlässig für Ethylenoxid sein.
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Andere Variationen der ETO-Indikatorvorrichtung
sind ebenso möglich,
beispielsweise kann eine Gradientenvorrichtung hergestellt werden
durch Beschichten einer Serie von Formulierungen, wobei die Zeit,
die für
die Farbveränderung
erforderlich ist, entweder ansteigt oder absinkt. Solch ein Gradient
kann erhalten werden durch Beschichtung solcher Formulierungen in
der Form von Linien oder Balken nebeneinander.
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Die Vorrichtung kann ebenso hergestellt
werden durch Drucken der anzeigenden Formulierung in der Form einer
Zahl, eines Bildes, eines Barcodes oder einer Nachricht, z. B. "Wenn dieser Druck
grün ist,
ist das innere Produkt sterilisiert".
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Die Erfindung wurde in die Praxis
umgesetzt unter Verwendung von Acrylatdrucktintenextender 001270,
zur Verfügung
gestellt durch Environmental Inks and Coating, Co, Lithicum, MD
als ein Bindemittel und Tetraethylammoniumbromid als ein ETO-Aktivator
und Bromcresollila als Indikator. Der Acrylattintenextender 001270
wird hierin als EC001270 bezeichnet und Tetraethylammoniumbromid
wird als TEAB bezeichnet.
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Farbklassen: Eine breite Vielfalt
von Farben, welche ihre Farbe mit einer pH-Veränderung ändern, können als Indikatoren verwendet
werden, so wie Nitroso, Nitro, Azo (Mono-, Di-, Tri- und Polyazo),
Azoisch, Stilben, Carotenoid, Diphenylmethan, Triphenylmethan, Xanthen,
Acridin, Quinolin, Methan und Polymethin, Thiazol, Indamin und Indophenol,
Azin, Oxazin, Schwefel, Lacton, Aminoketon, Hydroxyketon, Anthraquinon,
Indigoid, Phthalocyanin und natürliche
Farben.
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Eine Farbe mit einer Aminofunktionalität und neutralisiert
mit Säuren,
so wie HI und HBr kann eine Farbveränderung mit ETO ohne Aktivator
unterlaufen oder würde
eine niedrigere Konzentration des Aktivators erfordern.
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Die Konzentration des erforderlichen
Aktivators für
eine bemerkbare Farbveränderung
hängt von
verschiedenen Faktoren ab, so wie der Dicke der Beschichtung und
dem Absorptionskoeffizienten der Farbstoffe. Eine bevorzugte Konzentration
ist 0,1 bis 20% des gesamten Feststoffgehaltes der Beschichtung.
Der am meisten bevorzugte Bereich der Indikatorkonzentration ist
0,5 bis 5%
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Eine große Anzahl von Farben, wie aufgeführt in Tabelle
1, wurden in eine Mischung von EC001270 (1) TEAB (2) Natriumthiocyanat
und (3) Tetrabutylphosphoniumbromid hinzugefügt und auf Papier und Polyesterfilm
beschichtet. Stücke
der Beschichtungen wurden gegenüber
ETO ausgesetzt.
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Tabelle 1. Liste der Farben, die
mit TEAB, Natriumthiocyanat und Tetrabutylphosphoniumbromid als ETA-Aktivator
in EC001270 getestet wurden.
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Säurealizarinviolett
N, Säureschwarz
24, Säureschwarz
48, Säureblau
113, Säureblau
120, Säureblau 129,
Säureblau
161, Säureblau
25, Säureblau
29. Säureblau
40, Säureblau
41. Säureblau
4b, Säureblau
80, Säureblau
93, Säurefuschin,
Säuregrün 25, Säuregrün 27, Säuregrün 41, Säureorange
74, Säurerot
1, Säurerot
114, Säurerot
151, Säurerot
88, Säureviolett
17, Säureviolett
7, Säuregelb
99, Acridinorange, Acridinorange-Base, Acridinorange G, Acridingelb
G, Acriflavinhydrochlorid, Alcianblau 8GX, Alciangelb, Alizarin,
Alizarinblauschwarz SN, Alizarincomplexon, Alizarincomplexondihydrate,
Alizarinrot, Alizarinviolett 3R, Alizaringelb GG, Alizaringelb R,
Alkaliblau 6B, Alkali-Schnellgrün
10GA, Alphazurine A, Aluminon, Aminoacridinhydrochlorid, Aminoanthraquinone,
Aminophthalhydrazide, Anilinblau, Astrablau 6GLL, Auramine O, Azocarmine, Azocarmine
B, Azur A, Azur B, Azur B thiocyanat, Azure C, Basisch blau 3, Basisch
blau 41, Basisch blau 66, Basisch Fuchsin, Basisch rot 29, Basisch
gelb. 11, Benzopurpurin 4B, Biebrich Scarlet NA-Salz, Bismarck-Braun B, Bismarck-Braun
Y, Tetrazoliumblau, Bordeaux R, Brilliantblau B, Brilliantblau G,
Brilliantcresylblau ALD, Brilliantcrocein MOO, Brilliantgrün, Brilliantsulphaflavin,
Brilliantgelb, BromChlorphenolblau, Bromcresolgrün, Bromcresollila, Bromphenolblau,
Brompyrogallolrot, Bromthymolblau, Bromxylenolblau, Calmagit, Carbolfuchsin,
Carminsäure,
Caroten, Celestinblau, Chicago-Himmelsblau, Chlorphenol rot, Chromazurol
S, Chromotrop 2B, Chromotrope 2R, Chromoxane cyanine B, Chrysoidin,
Chrysophenine, Cibacronbrilliant rot 3BA, Congorot, Kupfer(II) phthalocyanine,
Cresollila, Cresolrot, Cresol, Cresolphthalein, Cresolphthaleincomplexon,
Crystalviolett, Curcumin, Darrowrot, Diaminoacridinhemisulfat, Diazorot
RC, Dibromfluorescein, Dichlorfluorescein, Dichloroindophenol, Dicinnamalaclon,
Diethylaminomethylcoumarin, Diethyloxacarbocyaniniodid, Diethylthiatricarbocyaniniodid,
Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dilithiumphthalocyanin, Dimethylmethylenblau, Dimethylglyoxim, Dimethylindoanilin,
Dinitrodiphenylamine, Diphenyllhiocarbazone, Direktblau 71, Direktgrün 6, Direktrot
23, Direktrot 75, Direktrot 81, Direktviolett 51, Direktgelb 62,
Dinatriumphthalocyanine, Dispersblau 14, Dispersblau 3, Dispersorange,
Dispersorange 11, Dispersorange 25, Dispersgelb 7, Emodin, Eosin
B, Eosin Y, Eriochrom schwarz T, Eriochrom-Blauschwarz B, Erioglaucine,
Erylhrosin B, Ethyleosin, Ethylorange, Ethylrot, Ethylviolett, Evans-Blau,
Schnellschwarz, Schnellblau B-Salz, Schnellblau BB, Schnellblau
RR, Schnellblau RR-Salz, Schnellcorinth V-Salz, Schnellgarnet GBC-Base,
Schnellgrün
FCF, Schnellrot-Aluminumsalz, Schnellrotviolett LB-Salz, Schnellviolett
B-Salz, Schnellbraun RR, Schnellgrün GDC-Salz, Flavazin I, Fluorescein,
Fluorexon, Gallocyanine, Guineagrün B, Hematoxylin, Hydroxynaphtholblau,
1,4-Hydroxynaphthoquinon, Indigo, Indigocarmin, Indolinblau, Eisen(II)phthalocyanin,
Janusgrün
B, Lacmoid, Leishmanfarbe, Leuko-crystallviolett, Leukomalachitgrün, Leukoquinizarin,
Hellgrün
SF gelblich, Lissamingrün
B, Litmus, Luxol-Schnellblau, Malachitgrün-Base, Malachitgrünhydrochlorid,
Malachitgrünoxalat,
Metanillgelb, Methyleosin, Methylgrün, Methylorange, Methylrot,
Methylviolett 2B, Methylviolett B-Base, Methylgelb, Methylenblau,
Methylengrün,
Methylenviolett 3RAX, Methylesculetin, Methylthymolblau, Mordantblau
9, Mordantbraun 24, Mordantbraun 4, Mordantorange, Mordantorange
1, Mordantorange 6, Mordantrot 19, Mordantgelb 10, Morinhydrate,
Murexid, Naphtho-Chromgrün,
Naphthol AS, Naphthol-Blauschwarz, Naphtholgrün B, Naphtholgelb, Naphtholbenzein,
Naphtholbenzol, Naphtholphthalein, Neutralrot, Neu-Coccin, Neu-Fuchsia, Neu-Methylenblau
N, Nigrosin, Nilblau A, Nilblauchlorid, Nitrazingelb, Nitrorot,
Nitro-phenanthrolin, Nitrophenol-2,
Nitrophenol-3, Nitrophenol-4, Nitrophenylazoresorcinol, Nuklear-Schnellrot, Ölblau N, Ölrot EGN, Ölrot O,
Orange G, Orange 11, Palatinchromschwarz 66N, Palatinschnellgelb
BLN, Pararosanilinacetat, Pararosanilin-Base, Pararosanilinchloride,
Patentblau VF, Pentamethoxytriphenylmethanol, Phenanthroline, Phenazine,
Phenolrot, Phenolphthalein, Phenolphthaleindiphosphate, Phenothiazine,
Phenylazoanilin, Phenylazodiphenylamin, Phenylazoameisensäure, Phenylazophenol,
Phloxine B, Phthalocyanin, Pinacyanolchlorid, Plasmocorinth, Ponceau
S, Primulin, Procionrot MX-58, Prociongelb H-E3G, Preussisch-Blau,
Purpurin, Pyridlazonaphthol, Pyridylazoresorcinol-Natriumsalz, Pyrocatecholviolett,
Pyrogallolrot, Pyronin B, Quinaldinrot, Quinizarin, Quinolinegelb,
Reaktivschwarz 5, Reaktivblau 15, Reaktivblau 2, Reaktivblau 4,
Reaktivorange 16, Resazurin, Resorcin-Crystallviolett, Rhodamin
B, Rhodamin B-Base, Rhodamine GG, Rhodamine S, Rhodamine, Rosalinsäure, Rose-bengal,
Rose-bengaliacton, Safraqine O, Lösungsmittelblau 35, Lösungsmittelblau 59,
Lösungsmittelgrün 3, Styryl
7, Sudanschwarz B, Sudanorange G. Sudanrot 78, Sulfobromphthalein-Natriumsalz, Sulforhodamin
B, Tartrazin, tetra-Bromphenolblau,
tetra-Bromphenolphthalein, tetra-Bromphenolphthalein,
tetra-Jodphenolphthalein, Tetraphenylbutadien, Tetrazoliumviolett,
Thiazolgelb G, Thioflavin S, Thioflavin T, Thionin, Thymolblau,
Thymolphthalein, Thymolphthaleinmonophosphat, Thymolphthaleinmonophosphat,
Toluidinblau O, Triphenylmethylbromid, Tropaelin O, Trypan blau,
Turmeric, Vanillinazin, Variaminblau RT-Salz, Variaminblau RT-Salz,
Victoriablau B, Victoriablau B, Victoria- Reinblau BO, Wrightfarbe,
Xilidinponceau 2R, Xylenolblau und Xylenolorange.
-
Einige dieser Farben sind Fluoreszenzfarben
und es gab eine Veränderung
bei der Fluoreszenz. Die reduzierten und oxidierten Formen der obigen
Farben können
ebenso verwendet werden.
-
Indikatoren: Jegliches Material,
welches eine Farbveränderung
mit dem Reaktionsprodukt von Ethylenoxid und ETO-Aktivator unterläuft, kann
als ETO-Indikator verwendet werden. Die am meisten bevorzugten Klassen
von ETO-Indikatoren sind Farben, Pigmente und deren Vorläufer. Die
Verwendung von einem pH-sensitiven Farbstoff wird abhängen von
dem pH-Wert des Mediums. Einige Farben ändern nicht ihre Farbe in EC001270,
während
sie ihre Farbe in Polyvinylalkohol unter identischen Bedingungen ändern. Der
pH der trockenen Beschichtung von EC001270 ist etwa 5, während der
von Polyvinylalkohol etwa 7 ist.
-
Aktivatoren: Jede Verbindung der
Gruppen bestehend aus organischen und anorganischen Salzen, Metallchelaten
und Metallkomplexen mit einem monovalenten Kation, umsetzbar mit
Ethylenoxid, so daß sie einen
pH-Wertanstieg verursachen,
wobei der pH-Wertanstieg verursacht, daß der Indikator die Farbveränderung
durchläuft,
kann als ETO-Aktivator verwendet werden.
-
Alkalimetallsaze, so wie Natriumthiocyanat
und quartäre
Ammoniumsalze, so wie TEAB, waren effektive Aktivatoren. ETO-Aktivatoren,
so wie NaSCN, Tetrabutylphosphoniumbromid, Tetrabutylphosphoniumbromid
und TEAB, werden hierin ebenso als Aktivatoren bezeichnet. Die Produktion
von indikatorreaktiven Spezies, so wie einer Base, kann eine Farbveränderung
in einem pH-sensitiven Farbstoff verursachen. Eine Vielzahl von
Klassen von organischen und anorganischen Verbindungen wurden als
Aktivatoren untersucht, um ETO zu überwachen. Sie beinhalten organische,
anorganische Salze, so wie Bisulfite, Bisulfate, Carbonate, Carbamate,
Carboxylate, Cyanate, Halogenide, Nitrite, Nitrate, Phenolate, Phosphate,
Sulfate, Sulfide, Sulfite und Thiocyanate. Organische und anorganische
Salze, insbesondere Halogenide und Thicyanate von (1) Alkalimetallen
und (2) organischen Ammonium, Sulfonium und Phosphonium waren effektivere
Aktivatoren. Salze von Säuren
mit Aminen, so wie Tetramethylhexandiaminhydrobromid und Tetramethylhexandiaminazetat waren
ebenso effektive ETO-Aktivatoren.
Metallchelate und Komplexe, so wie Acetylacetonate waren ebenso effektive
ETO-Aktivatoren.
-
Die spezifischen Beispiele der Verbindungen,
die als ETO-Aktivatoren untersucht wurden, mit einigen ausgewählten Farben
(z. B. Bromophenolblau und Bromcresollila) beinhalten Aluminiumacetylacetonat,
Aluminiumammoniumsulfat, Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Ammoniumacetat,
Ammoniumbisulfit, Ammoniumbromid, Ammoniumcarbamat, Ammoniumnitrat,
Ammoniumsultamat, Ammoniumsulfit, Ammoniumthiocyanat, Ammoniumthiosulfat,
Calciumferrocyanid, Kupferthiocyanat, Eisenacetylacetonat, Eisenkomplexe,
so wie Kaliumferrocyanid, Eisensulfat, Natriumacetylacetonat, Natriumbisulfit,
Natriumcyanat, Natriumdiethyldithiocarbamat, Natriumdiethyldithiocarbamat,
Natriumdithionit, Natriumhydrosulfid, Natriumnitrit, Natriumpersulfat, Natriumsulfit,
Natriumsulfit, Natriumsulfit, Natriumsulfit, Natriumsulfit, Natriumthiocyanat,
Natriumthiocyanat, Natriumthiosulfat, Sulfosalicylsäure und
Tetrabutylphosphoniumbromid. Die Aktivatoren beinhalten ebenso eine
Vielzahl von primären,
sekundären
und tertiären
Aliphaten und aromatischen Aminen, neutralisiert mit organischen
und anorganischen Säuren.
-
Wirkungen der Halogenide: Viele organische
und anorganische Halogenide sind hochsensitive Indikatoraktivatoren.
Diese Halogenide beinhalten Acetylcholinchlorid, Ammoniumbromid,
Cholinchlorid, Cholinjodid, Dodecyltrimethylammoniumbromid, Glycidyltrimethylammoniumchlorid,
Kaliumbromid, Kaliumjodid, Natriumjodid, Tetrabutylammoniumjodid,
Tetraethylammoniumbromid, Tetrahexylammoniumbromid, Tetramethylammoniumchlorid
und Tetrabutylphosphoniumbromid. Im allgemeinen waren Jodide wirksamer
als Bromide und Bromide waren wirksamer als Chloride.
-
Säurebasesalze,
z. B. diejenigen, die produziert werden durch Neutralisieren von
primären,
sekundären
und tertiären
Aminen (z. B. Hexylamin, Diethanolamin, Tetramethylhexandiamin)
mit Säuren,
so wie Essigsäure,
Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure
und Jodwasserstoffsäure
sind ebenso effektive Aktivatoren.
-
Die Zeit, die für die Farbveränderung
erforderlich ist, kann kontrolliert werden durch Verwenden einer geeigneten
Mischung aus den Aktivatoren. Um die Wirkung des Ethylenoxids zu
minimieren, ist eine niedrigere Halogenidkonzentration für gewissen
Farben bevorzugt.
-
Aktivatoren könnten polymerisch sein, so
wie Polyacrylsäure-co-Polyallylammoniumchlorid
und Polybren.
-
Die Zeit, die für die Farbveränderung
erforderlich ist, kann variiert werden durch Auswählen einer
geeigneten Mischung von Halogeniden, Thiocynaten, Acetaten, Citraten
usw.
-
Wirkung der Konzentration des Aktivators:
Mit gewissen Farben waren so wenig wie 0,5% TEAB und Natriumjodid
effektiv darin, eine bemerkbare Farbveränderung mit ETO zu induzieren.
Die Geschwindigkeit der Farbveränderung
steigt mit ansteigender Konzentration des Aktivators an. Man kann
von 0,5 bis 50 w/w% Konzentrationen eines Aktivators verwenden.
Der bevorzugte Konzentrationsbereich liegt zwischen 2–20 w/w% des
Gesamtfeststoffes.
-
Polymere, die als Bindemittel verwendet
werden: Eine Matrix oder ein Medium, in welchem die Aktivatoren,
Indikatoren und Additive gelöst
oder dispergiert werden, werden hierin als ETO-Bindemittel bezeichnet. ETO-Bindemittel werden
hierin ebenso als Bindemittel, Polymere oder polymere Bindemittel
bezeichnet. Eine breite Vielfalt von polymeren Materialien kann
als Bindemittel für
die Indikator verwendet werden, so lange wie die Aktivatoren und
Indikatoren darin gelöst
oder dispergiert werden können.
Sowohl wäßrige als
auch nicht wäßrige Bindemittel
können
verwendet werden. Auch wenn man wasserlösliche, wasserdispergierbare
und wasserunlösliche
Polymere als Bindemittel für
den Indikator verwenden kann, ist es bevorzugt, wasserlösliche und
wasserdispergierbare Polymere als Bindemittel zu verwenden. Die
Bindemittel können
in der Form von Tintenformulierungen formuliert sein, so wie Flexo-
und Gravurtinten. Andere Tinten, so wie diejenigen für die Buchstabenpresse,
Offset und Screendruck können
ebenso verwendet werden. Die Auswahl des Polymers hängt von
der verwendeten Druck-/Beschichtungsausrüstung ab, die verwendet werden
soll.
-
Normalerweise werden acrylische Polymere,
Emulsionen von acrylischen Polymeren, gelegentlich natürliche Polymere,
so wie Stärken,
Lignine und Ligninderivate als Bindemittel für Tinten verwendet. Harze sind wasserlöslich und
emulgierbar durch die Neutralisierung mit basischen Verbindungen,
so wie Ammonium und Aminen. Tinten enthalten eine Vielzahl von Additiven,
um das Schäumen
zu eliminieren, Dispersion von Pigmenten, rheologische Modifikatoren
und Gleitmittel.
-
Polymere Bindemittel für Tinten
beinhalten Homopolymere, Copolymere und Blockcopolymere einschließlich denjenigen
aus Ethylenacrylsäure,
Ethylenmethacrylsäure,
Ethylen-n-Butylacrylat und Ethylenmethylacrylat. Bindemittel für Tinten
könnten
ebenso eine Mischung aus Homo- oder Copolymeren sein, z. B. denjenigen
aus Methylmethacrylat, Acrylsäure,
Styrol, Methylacrylat, anderen Estern und Quervernetzungsmitteln,
so wie Polyvinylazaridin. Ebenso eingeschlossen sind Polymere aus
Acrylaten, Acrylsäure,
Acrylamid, Vinylacetat, Vinylalkohol, Vinylchlorid, Polyurethanen,
Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulosen oder eine Mischung daraus.
Wünschenswert
ist, daß das
Polymer ein Acrylatpolymer, Cellulosenitrat oder Carboxymethylcellulose
ist.
-
Kommerzielle Quellen für geeignete
Polymere für
Tintenformulierungen beinhalten Air-Produkte (Allentown, PA), Rohm
and Haas (Philadelphia, PA), Sc. Johnsons and Sons (Racine, WI),
Wilco (Houston, PA) und ESI (Valley Stream, NY). Auch wenn eine
große
Anzahl von Polymeren geeignet als Tintenextender sind, wurde EC001270,
hergestellt durch Environmental Inks and Coating Co., Lithicam,
MD, welches aus etwa 40% Styrol-/Acrylpolymer, ein paar Prozent
Ammoniumhydroxid, Additiven, so wie Wachs und Alkohol und Wasser zur
Balance zusammengesetzt ist, als sehr geeignet empfunden.
-
Die Natur der Bindemittel, z. B.
pH und Durchlässigkeit
gegenüber
Gasen, spielt eine wichtige Rolle. Farbveränderung des Bromophenolblau
und TEAB-Systems
mit ETO ist langsamer in EC001270 (ein Acrylat) als es bei Polyurethan
(Witcobond 213, Witco Corporation, Houston, TX) und Polyvinylalkohol
ist. Die Durchlässigkeit
der reaktiven Gase kann ebenso durch die Hinzufügung eines Quervernetzungsmittels
und von anderen Additiven, so wie Weichmachern, welche die Durchlässigkeit
für ETO
verändern,
gesteuert werden.
-
Auch wenn wäßrige Tinten oder Beschichtungszusammensetzungen
bevorzugt sind, kann man auch lösungsmittelbasierende
Beschichtungszusammensetzungen verwenden. Polymere, die bei solchen
Formulierungen verwendet werden, sind Cellulosenitrate, Carboxymethylcellulose,
Polyolefine, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polysilicon und Polyepoxy.
-
Bindemittel, hergestellt durch UV-Härten: Als
eine Alternative zu den vorher erwähnten Bindemitteln kann man
Tinten und Beschichtungsformulierungen verwenden, die mit UV-Licht
härtbar
sind. UV-härtbare
Tinten und Beschichtungsformulierungen beinhalten UV-polymerisierbare/härtbare Verbindungen,
so wie Epoxyacrylat, Polyesteracrylate und Harze, typischerweise
die Acrylate mit Diphenylolpropan-di-Glycidylethern als ihrem Hauptbestandteil.
Um die Viscosität
abzusenken und um eine Brücke
zwischen großen
Polymermolekülen
zur Verfügung
zu stellen, werden Acrylmonomere verwendet, typischerweise die Acrylatester
von polyfunktionalen Alkoholen oder Glykolen. Die Verwendung von
Monomeren als Quervernetzungsmittel ist entscheidend für die schnelle
Bildung von gehärteten
Filmen und hat einen Haupteinfluß auf die Eigenschaften von
sowohl der Tinte als auch der Beschichtung und dem gehärteten Produkt.
Drucktinten mit Epoxyacrylatharzen als ihrem Hauptbestandteil sind
normalerweise schnell härtend.
Um die Vorrichtung herzustellen, kann man den Indikator, den Aktivator
und Additive in dem UV-härtbaren
Extender lösen
oder dispergieren, gefolgt durch Beschichten auf ein Substrat und
Härten
mit UV-Licht.
-
UV-Absorber: Wenn eine Indikatorformulierung
gegenüber
UV-Licht sensitiv ist, können
UV-absorbierende Materialien hinzugefügt werden, um den Effekt zu
minimieren. Eine große
Anzahl von UV-Absorbern sind kommerziell erhältlich, z. B. diejenigen, die
in Sonnenschutzlotionen verwendet werden, z. B. Tinuvine von Ciba-Geigy
Corporation. UV-Absorber beinhalten Verbindungen, so wie Maleinsäure, Natriumsalicylat,
Benzophenon oder Benzophenontetracarboxylat und eine große Anzahl
von polyaromatischen Verbindungen. Diese UV-Absorber können nicht verwendet werden,
wenn das Polymer für
das Binden hergestellt wird durch UV-Härten.
-
Wirkung der Deckbeschichtung: Die
Sterilisierung eines Artikels wird ebenso abhängen von der Diffusion des
ETO durch das Bindemittel. Daher kann die Zeit, die für die Farbveränderung
der Vorrichtung erforderlich ist, erhöht werden durch Anwenden einer
Barrierenbeschichtung auf die Vorrichtung. Eine Barrierenbeschichtung
kann vorzugsweise ein polymeres Material sein. Die bevorzugte Barrierenbeschichtung
ist ein Lack oder eine Tinte ohne Pigment. Die Barrierenbeschichtung
kann ein Polymer sein, das hierin aufgeführt ist. Die allgemeinen Klassen
von Polymeren, die für
eine Barrierenbeschichtung geeignet sind, beinhalten Harze, so wie
Epoxyd, Phenolformaldehyd, Aminoformaldehyd, Polyamide, Vinyle,
Acryl, Polyurethane, Polyester, wasserlösliche Harze, Alkyde, Elastomere
und Rosine. Bevorzugtes Material für die Deckbeschichtung ist
ein Halopolymer, durch welches ETO langsam diffundieren kann.
-
Zweischichtvorrichtung: Die Vorrichtung
kann mehr als eine Indikatorschicht haben, von denen jede Indikator,
Aktivator und Bindemittel enthält.
Um mehr als eine Farbveränderung
zu erzielen, sollte wenigstens der Indikator unterschiedlich in
den unterschiedlichen Indikatorschichten sein und sollte unterschiedliche
Farbveränderungen
unterlaufen. Beide Schichten müssen
nicht Farbveränderungen
mit ETO unterlaufen. Sogar wenn eine Schicht eine Farbveränderung
unterläuft,
kann eine Farbveränderung
beobachtet werden, insbesondere wenn die Deckbeschichtung farblos
ist.
-
Mischungen: Gewünschte Farben und Farbveränderungen
können
erhalten werden durch Mischen der entsprechenden Farben in entsprechenden
Mengen. Auf ähnliche
Art und Weise kann die Zeit, die die Farbveränderung erfordert, variiert
werden unter Verwendung einer geeigneten Mischung der Aktivatoren
und Additive in entsprechenden Mengen. Die gewünschten Farben und die erforderliche
Zeit für
diese Farbveränderungen
können
erhalten werden durch Auswählen
einer geeigneten Mischung von kompatiblen Bindemitteln, Additiven
und Aktivatoren.
-
Substrat: Auch wenn die Vorrichtung
ein selbstunterstützender
Polymerfilm sein könnte,
der Aktivator und Indikator enthält,
ist es wünschenswert,
die Vorrichtung auf einem Substrat herzustellen. Die Vorrichtung kann
ebenso hergestellt werden durch Beschichten der indizierenden Formulierung
auf einem Substrat. Das Substrat könnte jede feste Oberfläche sein, beispielsweise
die, hergestellt aus Papier, Plastik, Keramik und Metall. Das Substrat
könnte
ein Behälter
sein, z. B. eine Tasche oder ein Beutel für Gegenstände, die sterilisiert werden
müssen.
Der Sterilisierungsindikator kann ebenso in der Form von Aufklebern
hergestellt werden. Auch wenn jegliches Feststoffsubstrat mit einer
weichen Oberfläche
verwendet werden kann, ist ein bevorzugtes Substrat ein flexibler
und transparenter Plastikfilm und natürliche (Cellulose) und synthetische
(z. B. spingebundene Polyolefine, z. B. TyvekR)
Papiere. Plastikfilme, so wie Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat,
Polyurethane, Nylons, Polyester, Polycarbonate, Polyvinylacetat,
Cellophan und Ester der Zellulose können als das transparente Substrat
verwendet werden. Metallfolien, so wie Aluminium, können verwendet
werden. Die am meisten bevorzugten Substrate sind 5 – 300 Mikron
dicke Filme aus Polyethylenterephthalat, Cellulosepapier und TyvekR.
-
pH-Bereiche: Der pH-Wert des Systems
hängt vom
Indikator, dem Aktivator, dem Bindemittel und dem Additiv ab. Wenn
das Bindemittel acidisch ist, z. B. Polyacrylsäure oder eine Säure als
ein Additiv verwendet wird, z. B. Zitronensäure, wird der pH-Wert des Systems
niedrig sein, z. B. ein pH-Wert von 2 bis 3. Jedoch andererseits,
wenn das basische System verwendet wird, z. B. Polyethylenimin als
Bindemittel oder eine Base, so wie Natriumhydoxid, oder ein Amin,
so wie Diethanolamin, als ein Additiv hinzugefügt wird, könnte der pH-Wert des Systems
hoch werden, z. B. ein pH-Wert von 10 bis 12. Der Indikator, z.
B. ein pH-sensitiver Farbstoff, der ausgewählt werden sollte, würde abhängen von
dem pH-Wert der Beschichtung. Die Produktion einer Base nach der
Aussetzung gegenüber
ETO würde
den pH-Wert des Systems auf die basische Seite verschieben. Der
Indikator sollte wenigstens eine Farbveränderung über dem pH-Wert des Bindemittelsystems
enthaltend den Indikator, den Aktivator und das Additiv unter unterlaufen.
Der pH-Bereich des
Systems könnte
3 bis 11 sein. Der bevorzugte pH-Bereich des Systems ist 5 – 9. Der
besonders bevorzugte pH-Bereich des Systems ist 6 – 8. Die
Veränderung
des pH-Wertes des Systems nach der Aussetzung gegenüber ETO
könnte
bis zu 5 betragen, z. B. von 4 – 9.
Die bevorzugte pH-Veränderung
ist etwa 2, z. B. von 6 bis 8 oder von 5 bis 7.
-
Temperatur: Der Indikator kann eine
Farbveränderung
bei einer sehr niedrigen Temperatur (z. B. –30°C) bis zu einer sehr hohen Temperatur
von hundert Grad Celsius unterlaufen. Die bevorzugte Temperatur liegt
unterhalb von etwa 70°C,
die bevorzugte Temperatur ist 20 – 60°C.
-
Zeit: Die Zeit, die für die Farbveränderung
erforderlich ist, kann variiert werden durch Variation von einem
oder von mehreren Parametern, so wie der Dicke des Bindemittels
und der Indikatorschicht, der Konzentration des Aktivators, der
Konzentration des Indikators, der Konzentration von anderen Additiven,
der Natur des Bindemittels, der Natur der Barriere, der Dicke der
Barriere, der Natur des Aktivators, der Natur des Indikators, der
Natur der Additive und der Konzentration von ETO. Beispielsweise
könnte
die Zeit, die für
die Farbveränderung
erforderlich ist, erhöht
werden durch (1) Absenken der Konzentration des Aktivators (2) Auswählen eines
langsamen Aktivators (3) Additive, welche die Reaktionsprodukte
neutralisieren, so wie eine Säure oder
Phenole und (4) Auswählen
eines Indikators mit einem höheren
pH-Bereich für
die Farbveränderung.
Auf ähnliche
Art und Weise kann die Zeit, die für die Farbveränderung erforderlich
ist, abgesenkt werden durch (1) Erhöhen der Konzentration des Aktivators
(2) Auswählen
eines schnelleren Aktivators, (3) Additive, so wie ein Amin und
(4) Auswählen
eines Indikators mit einem niedrigeren pH-Bereich für die Farbveränderung.
-
Für
einen gegebenen Sterilisierungszyklus kann die Zeit, die für die Farbveränderung
erforderlich ist, variiert werden durch die Variation von ein oder
mehreren der folgenden Parameter (w/w = Gewicht zu Gewicht Prozent):
-
- 1. Dicke der Polymerindikatorschicht.
Die
Dicke der Indikator- und der Barriereschichten kann variieren von
einem Mikron bis zu ein paar hundert Mikrons. Die bevorzugten Dicke
ist 1 – 50
Mikrons und der am meisten bevorzugte Bereich ist 2 – 20 Mikrons.
- 2. Konzentration des Aktivators.
Die Konzentration des
Aktivators kann variieren von 0,1 bis zu 50 w/w%. Die bevorzugte
Konzentration ist 1 bis 20 w/w% und die am meisten bevorzugte Konzentration
ist 2 – 2
w/w%.
- 3. Konzentration des Indikators.
Die Konzentration des
Indikators kann variieren von 0,1 bis zu 20 w/w%. die bevorzugte
Konzentration ist 1 bis zu 10 w/w% und die am meisten bevorzugte
Konzentration ist 2 – 5
w/w%.
- 4. Konzentration von anderen Additiven.
Die Konzentration
von Additiven kann variieren von 0,1 bis zu 20 w/w%. Die bevorzugte
Konzentration ist 0,5 bis zu 10 w/w% und die am meisten bevorzugte
Konzentration ist 1 – 5
w/w%.
- 5. Natur des Polymers.
- 6. Natur der Barriere.
Dies ist dieselbe Gruppe wie das
Polymer, aber kann von ihm verschieden sein.
- 7. Dicke der Barriere.
Die Barriere kann zwischen 2 und
200 Mikrons dick sein, vorzugsweise zwischen 2 – 20 Mikrons.
- 8. Natur des Aktivators.
- 9. Natur des Indikators.
- 10. Natur der Additive.
- 11. Konzentration des ETO:
-
Die Zeit, die für die Farbveränderung
erforderlich ist, wird abhängen
von der Konzentration des ETO-Gases. ETO-Gas kann mit Gasen, so
wie Luft, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Fluorkohlenstoff und
Wasserdampf (Feuchtigkeit) verdünnt
sein. Die Zeit, die für
die Farbveränderung
erforderlich ist, wird kürzer
sein bei einer höheren
Konzentration von ETO und umgekehrt. Eine höhere Humidität wird die
Zeit absenken, die für
die Farbveränderung
erforderlich ist.
-
Der bevorzugte Zeitbereich für die Sterilisierung
beträgt
von 10 Minuten bis zu 10 Stunden. Die am meisten bevorzugte Zeit
ist von etwa 30 Minuten bis zu fünf
Stunden.
-
Überwachen
von ETO: Um Arbeiter zu schützen,
die ETO verwenden, während
sie ihre Arbeit ausführen,
hat die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) ein
Limit von 1 ppm in der Arbeitsplatzluft für einen 8-stündigen
Werktag und ein Limit von 5 ppm für eine 15-minütige
Zeitperiode etabliert. Ein Filterpapier beschichtet mit einer Mischung
aus Bronthymolblau und Kaliumjodid verändert sich vom schwachen gelb bis
zu grünblau
innerhalb von Minuten bei etwa 100 Teilen pro Million.
-
Die Vorrichtung kann verwendet werden,
um eine niedrige Konzentration von ETO zu überwachen. Auch wenn wir das
Konzept mit ETO demonstriert haben, kann die Vorrichtung auch mit
anderen Epoxiden verwendet werden.
-
Vorteile: Die Vorrichtung bietet
einige der Hauptvorteile an.
-
- – Die
Formulierungen sind preiswert.
- – Die
Inhaltsstoffe werden als nichttoxisch angesehen.
- – Es
ist leicht, Tintenformulierungen herzustellen, lediglich durch Mischen
der entsprechenden Inhaltsstoffe in einem Tintenextender.
- – Die
Vorrichtung ist selektiv für
ETO. Sie wird nicht durch Dampf, Hitze oder Strahlung beeinflußt.
- – Sie
ist durch einen Versiegelungsheißbalken nicht beeinflußt.
- – Sie
hat ein erforderliches Topfleben.
- – Es
gibt kein Ausbluten/keine Diffusion von Farbstoffen.
- – Die
Inhaltsstoffe (Indikatoren/Farben und Aktivatoren/Additive) sind
wasserlöslich.
Kein Mahlen der Inhaltsstoffe ist erforderlich.
- – Die
Tinte ist druckbar durch Gravur und Flexopressen auf Polyester,
Papier und TyvekR.
- – Die
Druckrollen sind leicht zu reinigen.
- – Die
Zeit, die für
die Farbveränderung
erforderlich ist, kann durch einfache Mittel variiert werden.
- – Es
stellt die gewünschten
Farbveränderungen
zur Verfügung
(von einer ausgangs hellen Farbe, so wie weiß/farblos, gelb, orange, pink
oder rot, zu einer finalen dunklen Farbe, so wie blau, grün, schwarz,
lila oder violett).
- – Es
stellt eine Zwischenfarbe zum Überwachen
eines Partialzyklus zur Verfügung.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1. Allgemeines
Verfahren für
die Herstellung von Testvorrichtungen.
-
In ein 10ml-Teströhrchen wurden etwa 3 ml E0001270
(ein Acrylattintenextender zur Verfügung gestellt durch Environmental
Inks and Coating, Co, Lithicum, MD), etwa 0,5 ml einer Aktivatorlösung (z.
B. 50 w/w% TEAB in Wasser) und etwa 0,5 ml einer Indikatorlösung (z.
B. 4 w/w% Lösungen
eines Farbstoffes, z. B. Bromcresollila in Ethanol) hinzugefügt. Die
Inhalte wurden gemischt und beschichtet mit entweder #5 oder #10
drahtgewundenen Stäben
auf einem 100 Mikron Polyesterfilm und Papier. Die Beschichtungen
wurden in einem Ofen bei etwa 50°C
für ungefähr ein paar
Minuten getrocknet.
-
Beispiel 2. Aussetzung gegenüber ETO.
-
Proben des Beispiels 1 wurden in
einer Zelle angeordnet (z . B. 30 × 30 × 1 cm3)
und mit 100% ETO-Gas für
ein paar Minuten gespült.
Die Farbveränderungen
der Proben wurden bemerkt.
-
Einige ausgewählte Proben wurden ebenso gegenüber 10%
ETO (90% eines Chlorfluorgases) bei 140°F, 100% Humidität ausgesetzt.
-
Beispiel 3: Wirkung des
Aktivators auf Farben.
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens, beschrieben in Beispiel 1, wurden Beschichtungen hergestellt
aus E0001270 als Bindemittel, TEAB als Aktivator und den meisten
der Farbstoffen, die in Tabelle 1 als Indikatoren aufgeführt sind.
Die Beschichtungen wurden gegenüber
ETO für
ein paar Stunden ausgesetzt. Einige repräsentative Farbveränderungen
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
Tabelle
2. Repräsentative
Farbveränderungen
von einigen der Farben mit EC001270 und TEAB
-
Die Farbveränderung tritt normalerweise
selektiv mit ETO auf. Es gibt wenig Einwirkung von Dampf oder Strahlung.
-
Ähnliche
Farbveränderungen
wurden mit vielen anderen Aktivatoren erhalten, so wie Natriumthiocyanat
und Tetrabutylphosphoniumbromid und Bindemitteln, z. B. Polyurethan
(Witcobond 213, Witco Corporation, Houston, TX) und Zellulosenitrat.
-
Beispiel 4. Wirkung anderer
Halogenide.
-
Unter Verwendung des Verfahrens,
das in Beispiel 1 beschrieben ist, wurden Beschichtungen hergestellt
mit einigen organischen und anorganischen Halogeniden als Aktivatoren
und Bromphenolblau und Bromcresollila als Indikatoren. Die Beschichtungen
wurden gegenüber
ETO ausgesetzt. Alle Beschichtungen veränderten sich von gelb nach
blau. Jodide und Bromide waren effektiver als andere Halogenide
darin, die Farbveränderung
zu induzieren.
-
Die Halogenide, die getestet wurden,
beinhalteten Acetylcholinchlorid, Ammoniumbromid, Bariumbromid,
Calciumbromid, Cholinchlorid, Cholinjodid, Dimethyldioctadecylammoniumbromid,
Diphenyliodiniumbromid, Dodecyltrimethylammoniumbromid, Glycidyltrimethylammoniumchlorid,
Eisen-(III)bromid, Phenacylpyridiniumbromid, Kaliumbromid, Kaliumbromid,
Kaliumjodid, Natriumjodid, Tetrabutylammoniumjodid, Tetrabutylphosphoniumbromid,
Tetrabutylammoniumbromid, Tetraethylammoniumbromid, Tetrahexylammoniumbromid, Tetramethylammoniumchlorid, Tetramethylhexaenediaminhydrobromid,
Tetramethylhexandiaminhydrojodid und Zinkbromid.
-
Beispiel 5. Vorrichtung
ohne Bindemittel.
-
Fünfzig
(w/w) prozentige Lösungen
aus Tetrabutylphosphoniumbromid (PB), Natiumthiocyanat (NaSCN) und
Tetraethylammoniumbromid (TEAB) wurden in Wasser hergestellt. Stücke aus
Filterpapier wurden in die Lösungen
eingetaucht. Tropfen eines Universal-pH-Indikators (Fisher Scientific) wurden
auf den beschichteten Filterstücken
angeordnet. Die Filterpapiere wurden in einem Ofen bei 50°C für 1 Stunde
getrocknet. Die Filterpapiere wurden dann gegenüber von ETO-Gas ausgesetzt.
Die Farbveränderung
trat innerhalb von Sekunden auf, wenn sie gegenüber ETO ausgesetzt waren. Die
Farbveränderung
war am schnellsten mit Natriumthiocyanat und am langsamsten mit
Tetraethylammoniumbromid. Die Farbveränderungen sind hierunter angegeben:
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Tabelle
3. Die Farbveränderung
eines Universal-pH-Indikators
mit unterschiedlichen Aktivatoren.
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Beispiel 6. Detektion von
rückständigem,
absorbierten ETO.
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Ein Stück eines 100 Mikron-Polyesterfilms
mit einer Beschichtung von EC001270 wurde gegenüber von ETO zehn Minuten lang
ausgesetzt. Der beschichtete Film wurde entfernt und zehn Minuten
in die Luft gehängt.
Eine Beschichtung von EC001270, Bromphenolblau und TEAB auf Polyester
wurde auf dem ETO-exponierten Film angeordnet. Die gelbe Beschichtung
färbte
sich grün
innerhalb von 5 Minuten.
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Beispiel 7. Mischung von
zwei Indikatoren.
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Unter Verwendung des Verfahrens,
das in Beispiel 1 beschrieben ist, wurde eine Beschichtung hergestellt
unter Verwendung von Ethylrot, Bromphenolblau und deren 1:1 Mischung
als Indikatoren und TEAB als Aktivator. Die Ethylrotbeschichtung änderte sich
von rot nach gelb, die von Bromphenolblau änderte sich von gelb nach grün nach blau
und die deren Mischung änderte
sich von orange --> gelb
--> gelbgrün --> grün.
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Beispiel 8.
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Unter Verwendung der Prozedur, beschrieben
in Beispiel 1 wurde eine Beschichtung hergestellt unter Verwendung
von Bromphenolblau als Indikator und einer 1:1 Mischung aus TEAB
und NaSCN als Aktivatoren. Die Beschichtung war gelb. Die Beschichtung änderte sich
von gelb nach grün
nach blau nach der Aussetzung gegenüber von ETO.
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Beispiel 9. Pilotbeschichtung.
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In 13 kg EC001270 Extender wurde
das folgende hinzugefügt
unter Rühren:
200 g 28%iges Ammoniumhydroxid, 3 kg Wasser, 2 kg Tetraethylammoniumbromid,
2 kg Natriumthiocynat, 100 g Bromcresollila und 135 g Bromthymolblau.
Die Formulierung wurde auf Papier bei Rexam Medical Packaging, Mundelein,
IL, beschichtet.
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Die Proben wurden gegenüber 100
ETO ausgesetzt, der Indikator änderte
sich von gelb nach grün nach
blau. Der Indikator hat sehr wenig Einfluß auf (1) trockene Hitze bei
60°C für fünf Tage,
(2) 100 relative Feuchtigkeit bei 60°C für fünf Tage, (3) normale Dampfsterilisierungsbehandlung
(121°C,
30 Minuten). Die finale blaue Farbe blieb im wesentlichen unbeeinflußt nach
5 Tagen bei 50°C
bei 100%RH.
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Klarerweise sollte es nur recht offensichtlich
für Fachleute
sein, daß,
während
diese Erfindung im Kontext von einer bevorzugten Ausführungsform
und mit verschiedenen Modifikationen daran gezeigt und beschrieben
wurde, eine Vielzahl von anderen Modifikationen daran gemacht werden
kann, ohne vom Umfang der Lehre der Erfindung abzuweichen.