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Kreuzbezug
auf verwandte Patentanmeldungen
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Diese Anmeldung ist eine Continuation-in-Part-Anmeldung
der US-Patentanmeldung Nr. 09/204,643, eingereicht am 2. Dezember
1988, welche eine Continuation-in-Part-Anmeldung der US-Patentanmeldung
Nr. 08/972,659, eingereicht am 18. November 1997, ist, welche eine
Continuation-in-Part-Anmeldung der US-Patentanmeldung Nr. 08/812,301,
eingereicht am 5. März
1997, ist.
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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung ist auf
ein Verfahren zum Steigern der Unterkühlung von Pflanzen zur Verhinderung
von Frostschaden gerichtet.
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Hintergrund
der Erfindung
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"Das
Ziel, ein billiges Material zu haben, das einfach gelagert werden
kann, bis es benötigt
wird, einfach angewendet werden kann und Frostschutz ergibt, hat
seit Mitte der 1950er Jahre vorgelegen. Zahlreiche Materialien sind
untersucht worden. Diese fallen in verschiedene Kategorien, aber
allgemein sind sie Materialien gewesen, die angeblich entweder den
Gefrierpunkt des Pflanzengewebes änderten, die Eiskeim-bildende Bakterien
auf den Feldfrüchten
verringerten, wodurch die Eis- und Frostbildung gehemmt wird, oder
das Wachstum beeinflussten, d.h. das Weichwerden oder Bearbeiten
durch eine "unbekannte
Wirkungsart" verzögerten.
Nach unserer Erkenntnis hat kein im Handel erhältliches Material erfolgreich
die Untersuchung in einer wissenschaftlichen Prüfung bestanden." (K. B. Perry, 1998,
Basics of Frost and Freeze protection for horticultural crops).
HortTechnology 8(1): 10 bis 15; vgl. auch Warmund et al., Advances
in Strawberry Research 1994, Seiten 20 bis 25, die ebenfalls keine
signifikante Wirkung einer frostschützenden Chemikalie feststellten.
Wie von Perry (1998) ausgeführt,
gibt es vier Bereiche der chemischen Entwicklung, die auf sich auf
Frostschutz bezieht: 1) Materialien, welche den Gefrierpunkt des
Pflanzengewebes oder von Wasser ändern, 2)
die Populationen von Eiskeim-bildenden Bakterien auf der Oberfläche der
Feldfrüchte
verringern, wodurch die Eisbildung auf der Oberfläche von
Feldfrüchten
gehemmt wird, 3) das Weichwerden verzögern und 4) genetisches Engineering
zur Erhöhung
der Härte
in der Kälte.
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Patente, welche sich auf den ersten
Technologiebereich beziehen, umfassen: Barr et al., US-Patentschrift
5,133,891, welche sich auf die Behandlung von Pflanzen zum Schutz
vor Frost durch die Anwendung einer organischen Chemikalie bezieht;
Shin et al., US-Patentschrift 5,276,006, welche sich auf eine tieftemperaturschützende Zusammensetzung
bezieht, welche den Gewebewiderstand gegen Frostschädigung erhöht; Savignano
et al., US-Patentschrift 5,653,054, welche sich auf ein Verfahren
zur Verhinderung der Frostbildung auf Pflanzen bezieht, das die
Erniedrigung des Gefrierpunktes von Wasser umfasst; Lengyel, US-Patentschrift 4,597,883,
welche sich auf eine Zusammensetzung und ein Verfahren zum Minimieren
von Frostschädigung bei
Pflanzen bezieht, das eine Lösung
auf Salzbasis umfasst, um den Gefrierpunkt von Wasser zu erniedrigen und
einer Zellschädigung
durch Gefriertemperaturen zu widerstehen; Artozon, US-Patentschrift
5,618,330, welche sich auf Pflanzenbehandlungszusammensetzungen
und Verfahren bezieht, die hohe Konzentrationen von Salz zum Schutz
gegen Frostschädigung
umfassen; und Suslow et al., US-Patentschrift 5,633,450, welche sich
auf Chitinase produzierende Pflanzen bezieht, die gegen Kälteschädigung beständig sind.
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Patente, die sich auf den zweiten
Technologiebereich beziehen, umfassen: Lindow, US-Patentschrift 4,432,160,
welche sich auf die mikrobielle Hemmung von Frostschädigung bei
Pflanzen bezieht, welches ein Verfahren ist, das die Selektion und
Verwendung von Eiskeim-defizienten Bakterien umfasst, um Gefrierschäden zu verhindern;
und Orser et al., US-Patentschrift 4,766,077, welches sich auf Eiskeim-defiziente
Mikroorganismen bezieht, hergestellt durch genetische Manipulation,
welche ein Verfahren umfasst, um Eiskeim-defiziente Organismen zur
Anwendung auf Pflanzen als Frostschutzmittel herzustellen.
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Der dritte Technologiebereich verhindert
nicht direkt die Frostschädigung,
sondern verzögert
stattdessen die Entwicklung von frostempfindlichen, reproduktiven
Geweben in der frühen
Wachstumszeit, so dass Frost nicht auftritt, wenn frostempfindliche
Gewebe exponiert werden. Es gibt auch nicht-chemische Versuche zum
Frostschutz, welche um fassen Muscatell, US-Patentschrift 4,434,345,
die sich auf ein Mikrowellensystem zum Frostschutz von Fruchtbäumen bezieht,
welches Wärme
zur Verhinderung des Gefrierens erzeugt, und Donohue et al., US-Patentschrift
4,901,472, welche sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Schutz von Citrusbäumen
gegen Frostschädigung
unter Verwendung eines Isolierkissens für den Stamm des Baumes bezieht.
M. Wisniewski und M. Fuller (Ice nucleation and deep supercooling:
new insights using infrared thermography in: Gold Adapted Organisms
Fundamentals and Applications., Hrsg. R. Margesin und F. Schinner, Landes
BioScience, Austin, TX) geben an, dass die Anwendung eines Siliconschmiermittels
auf Pflanzenoberflächen
einen wasserabstoßenden
Film bildet, welcher verhindert, dass Eis in die Pflanze eindringt
und erlaubt, die Pflanze zu unterkühlen, und auf diese Weise eine
Frostschädigung
verhindert. Die Anwendung von Siliciumschmiermittel auf Pflanzen
ist jedoch phytotoxisch, da es den Gasaustausch zu und von dem Blatt
verhindert. Daher besteht noch ein Bedürfnis für ein kostengünstiges,
nicht-toxisches Mittel zur Verhinderung von Gefrierschädigung,
das den Gasaustausch oder andere physiologische Prozesse von Pflanzen
und insbesondere gartenbaulichen Nutzpflanzen, nicht stört.
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Der vierte Technologiebereich bezieht
sich auf genetisches Engineering von Pflanzen zur Erhöhung ihrer
Toleranz gegen Kälte.
Caceci et al., US-Patentschrift 5,932,697 und US-Patentschrift 5,925,540
beziehen sich auf Verfahren zum Synthetisieren eines Peptids, welches
die Kältehärte erhöht. Guy
et al., US-Patentschrift 5,837,545 bezieht sich auf ein Verfahren
zum Synthetisieren von Polypeptiden, um die Kältehärte zu erhöhen.
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WO-A-9838866 offenbart die Behandlung
von Pflanzen unter Anwendung einer hydrophoben Membran von teilchenförmigen Materialien
mit einer Teilchengrößenverteilung,
worin bis zu 90 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von weniger
als 10 Mikron haben, wobei die Anwendung die Gefrierschädigung bei
Temperaturen unter -4°C
mildert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In einer Ausführungsform bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Steigern der Unterkühlung einer
Pflanze auf Temperaturen unter ungefähr -2°C umfassend das Verhindern der
Bildung von an die Pflanze angrenzenden Eiskristallen durch Bilden
einer im Wesentlichen zusammenhängenden
hydrophoben Membran aus partiku lären
Materialien auf Teilen der Pflanzen, die imstande sind, Wassertröpfchen zu tragen,
wobei das partikuläre
Material eine Teilchengrößenverteilung
aufweist, worin bis zu ungefähr
90 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von ungefähr 100 μm oder weniger
aufweisen, und die im Wesentlichen zusammenhängende hydrophobe Membran eine
Dicke von ungefähr
1 μm bis
etwa 1000 μm
aufweist.
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In einer anderen Ausführungsform
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Steigern
der Unterkühlung
einer gartenbaulichen Nutzpflanze auf Temperaturen unter ungefähr -3°C, umfassend das
Verhindern der Bildung von an die gartenbauliche Nutzpflanze angrenzenden
Eiskristallen durch Auftragen einer Aufschlämmung, die partikuläre Materialien
und eine Flüssigkeit
umfasst, auf Teile der gartenbaulichen Nutzpflanze, die imstande
sind, Wassertröpfen
zu tragen, und Verdunstenlassen der Flüssigkeit unter Bildung einer
im Wesentlichen zusammenhängenden
hydrophoben Membran aus partikulären
Materialien auf der gartenbaulichen Nutzpflanze, wobei das partikuläre Material
eine Teilchengrößenverteilung
aufweist, worin bis zu ungefähr
90 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von ungefähr 10 μm oder weniger
aufweisen, und die im Wesentlichen zusammenhängende hydrophobe Membran eine
Dicke von ungefähr
3 μm bis
etwa 750 μm
aufweist.
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In einer noch anderen Ausführungsform
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Steigern
der Unterkühlung
einer gartenbaulichen Nutzpflanze auf Temperaturen unter ungefähr -4°C, umfassend
das Verhindern der Bildung von an die gartenbauliche Nutzpflanze
angrenzenden Eiskristallen durch Auftragen einer Aufschlämmung, die
partikuläre
Materialien, eine Flüssigkeit
und ein Adjuvans umfasst, auf Teile der gartenbaulichen Nutzpflanze,
die imstande sind, Wassertröpfchen
zu tragen, und das Verdunstenlassen der Flüssigkeit unter Bildung einer
im Wesentlichen zusammenhängenden
hydrophoben Membran aus partikulären
Materialien auf der gartenbaulichen Nutzpflanze, wobei das partikuläre Material
eine Teilchengrößenverteilung
aufweist, worin bis zu ungefähr
90 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von ungefähr 10 μm oder weniger
aufweisen, und die im Wesentlichen zusammenhängende hydrophobe Membran ungefähr 25 bis ungefähr 5000
Mikrogramm partikuläres
Material/cm2 der Oberfläche der gartenbaulichen Nutzpflanze
umfasst.
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In einer noch anderen Ausführungsform
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Steigern
der Unterkühlung
einer Pflanze auf Temperaturen unter ungefähr -2°C, umfassend das Verhindern der
Bildung von an die Pflanze angrenzenden Eiskristallen durch Bilden
einer im Wesentlichen zusammenhängenden
hydrophoben Membran von teilchenförmigen Materialien, mitgerissen
mit Luft, auf wenigstens einem Teil der Pflanze, der imstande ist,
Wassertröpfchen
zu tragen, wobei das partikuläre
Material eine Teilchengrößenverteilung
hat, worin bis zu ungefähr
90 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von ungefähr 100 um oder
weniger haben, und die im Wesentlichen zusammenhängende hydrophobe Membran eine
Dicke ungefähr
10 μm bis
ungefähr
10000 μm
hat.
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Zusammenfassung
der Zeichnungen
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1A bis 1C sind Bilder, welche Blätter wiedergeben,
die gemäß Beispiel
3 behandelt sind.
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2A bis 2C sind Bilder, welche Blätter wiedergeben,
die gemäß Beispiel
4 behandelt sind.
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3 erläutert die
Bedeckung auf Blattoberflächen
mit verschiedenen Materialien und Formulierungen.
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4 erläutert die
Bedeckung auf Blattoberflächen
mit verschiedenen Materialien und Formulierungen.
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5 erläutert die
Bedeckung auf Blattoberflächen
mit verschiedenen Materialien und Formulierungen.
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6 erläutert die
Bedeckung auf Blattoberflächen
mit verschiedenen Materialien und Formulierungen.
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7 erläutert behandelte
Blätter
und unbehandelte Blätter
hinsichtlich des Gefrierens.
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8 erläutert behandelte
Blätter
und unbehandelte Blätter
hinsichtlich des Gefrierens.
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9 erläutert behandelte
Blätter
und unbehandelte Blätter
hinsichtlich des Gefrierens.
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10 erläutert behandelte
Blätter
und unbehandelte Blätter
hinsichtlich des Gefrierens.
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11 erläutert behandelte
Blätter
und unbehandelte Blätter
hinsichtlich des Gefrierens.
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12 erläutert behandelte
Blätter
und unbehandelte Blätter
hinsichtlich des Gefrierens.
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13 erläutert behandelte
Blätter
und unbehandelte Blätter
hinsichtlich des Gefrierens.
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14 erläutert behandelte
Blätter
und unbehandelte Blätter
hinsichtlich des Gefrierens.
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15 erläutert das
Gefrieren von behandelten und unbehandelten Blättern.
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16 erläutert das
Gefrieren von behandelten und unbehandelten Blättern.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Das "Unterkühlen", wie hierin verwendet, ist ein physikalisches
Phänomen,
in welchem flüssiges
Wasser auf Temperaturen unter 0°C
ohne die Bildung von Eis abkühlt.
Die Bildung von Eis wird verhindert, da Eiskeime, die zum Induzieren
des Gefrierens benötigt
werden, nicht vorhanden sind, oder das Wasser von diesen Eiskeimen
isoliert ist. Das Unterkühlen
in Pflanzen ist ein erwünschtes
Phänomen,
da es nicht die Gefriertemperatur als solche ist, welche eine Schädigung hervorruft,
sondern die Bildung von Eiskristal len auf/in der Pflanze bzw. den
Pflanzen, welche Pflanzengewebe durch Austrocknung und/oder physikalisches
Aufbrechen der Zellen schädigt
und abtötet.
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Die Pflanzen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden können,
umfassen gartenbauliche Nutzpflanzen und insbesondere aktiv wachsende
landwirtschaftliche Nutzpflanzen, aktiv wachsende Zierpflanzen,
fruchttragende, landwirtschaftliche Nutzpflanzen und fruchttragende
Zierpflanzen und die Produkte davon. Landwirtschaftliche Nutzpflanzen
sind Pflanzen, die verwendet werden, um verwendbare Produkte, wie Nahrungsmittelprodukte,
Futterprodukte, Faserprodukte und Ähnliches, herzustellen. Zierpflanzen
sind Pflanzen für
die Dekoration oder für ästhetische
Gründe.
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Allgemeine Beispiele von Pflanzen
umfassen Früchte,
Gemüse,
Bäume,
Blumen, Sträucher,
Büsche, Gräser, Wurzeln,
Samen und andere Landschaftspflanzen und Zierpflanzen. Jeder Teil
einer Pflanze kann gemäß der Erfindung
behandelt werden, einschließlich
Blätter,
Zweige, Stämme,
Baumstämme,
Knospen, Blumen und Früchte,
unabhängig
davon, ob sie im ruhenden oder wachsenden Zustand sind. Spezielle
Beispiele, die gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden können,
umfassen Birnbäume,
Apfelbäume,
Orangenbäume,
Grapefruitbäume,
Mandarinenbäume,
Nektarinenbäume,
Pfirsichbäume,
Kirschbäume,
Pflaumenbäume,
Lemonenbäume,
Aprikosenbäume,
Himbeerpflanzen, Erdbeerpflanzen, Blaubeerpflanzen, Brombeerpflanzen,
Tomatenpflanzen, Mais, Bohnen, einschließlich Sojabohnen, Kürbis, Tabak,
Rosen, Veilchen, Tulpen usw.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
allgemein das Aufbringen von partikulären Materialien auf Pflanzen,
was die Unterkühlungscharakteristiken
der Pflanzen ergibt oder diese steigert, wodurch die Bildung von Eiskristallen
auf den Pflanzen bei Temperaturen unter 0°C bei Atmosphärendruck
verhindert wird. In einer Ausführungsform
verhindern die Verfahren der vorliegenden Erfindung die Bildung
von Eiskristallen auf behandelten Pflanzen bei Temperaturen unter
ungefähr
-2°C bei
Atmosphärendruck.
In einer anderen Ausführungsform verhindern
die Verfahren der vorliegenden Erfindung die Bildung von Eiskristallen
auf behandelten Pflanzen bei Temperaturen unter ungefähr -3°C bei Atmosphärendruck.
In einer noch anderen Ausführungsform
verhindern die Verfahren der vorliegenden Erfindung die Bildung
von Eiskristallen auf behandelten Pflanzen bei Temperaturen unter
ungefähr
-4°C bei
Atmosphärendruck.
In einer bevorzugten Ausfüh rungsform
verhindern die Verfahren der vorliegenden Erfindung die Bildung
von Eiskristallen auf behandelten Pflanzen bei Temperaturen unter
ungefähr
-5°C bei
Atmosphärendruck.
In einer anderen Ausführungsform
verhindern die Verfahren der vorliegenden Erfindung die Bildung
von Eiskristallen auf behandelten Pflanzen bei Temperaturen bei
oder unter ungefähr
-6°C bei
Atmosphärendruck.
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Die zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeigneten partikulären
Materialien sind hydrophob. In einer Ausführungsform sind die partikulären Materialien
in sich und aus sich selbst hydrophob (z.B. Mineraltalk). In einer
anderen Ausführungsform
sind die partikulären
Materialien hydrophile Materialien, die durch Aufbringen einer äußeren Beschichtung
eines geeigneten hydrophoben Netzmittels oder Kupplungsmittels (z.B.
in einer Ausführungsform,
wo ein partikuläres
Material einen hydrophilen Kern und eine hydrophobe äußere Oberfläche hat)
hydrophob gemacht werden.
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Beispiele von hydrophoben Materialien
umfassen Mineraltalk. Beispiele von partikulären, hydrophilen Materialien,
die durch Aufbringen einer äußeren Beschichtung
aus einem geeigneten hydrophoben Netzmittel oder Kupplungsmittel
hydrophob gemacht werden, umfassen Mineralien, wie Calciumcarbonat,
Talk, Kaolin (sowohl wasserhaltige Kaoline als auch calcinierte
Kaoline, wobei calcinierte Kaoline bevorzugt sind), Bentonite, Tone,
Pyrophillit, Dolomit, Siliciumdioxid, Feldspat, Sand, Quarz, Kreide,
Kalkstein, ausgefälltes
Calciumcarbonat, Diatomeenerde und Baryte; funktionale Füllstoffe,
wie Aluminiumtrihydrat, pyrogenes Siliciumdioxid und Titandioxid.
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Die Oberflächen der partikulären, hydrophilen
Materialien können
durch Kontakt mit wenigstens einem hydrophoben Netzmittel oder einem
Kupplungsmittel hydrophob gemacht werden. Industrielle Mineralanwendungen,
insbesondere in organischen Systemen, wie Kunststoffverbundstoffen,
Filmen, organischen Beschichtungen oder Kautschuken, verwenden hydrophobe
Oberflächenbehandlungen,
um eine mineralische Oberfläche
hydrophob zu machen, vgl. z.B. Jesse Edenbaum, Plastics Additives
and Modifiers Handbook, Van Nostrand Reinhold, New York, 1992, Seiten
497 bis 500, was hierin durch Bezug für Lehren von solchen hydrophoben
Oberflächenbehandlungsmaterialien
und ihre Anwendung eingeschlossen ist.
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Kupplungsmittel, wie Fettsäureverbindungen
und Silanverbindungen, können
verwendet werden, um die Oberfläche
fester Teilchen zu behandeln, um die Oberflächen hydrophob zu machen. Solche
hydrophoben Mittel sind im Stand der Technik bekannt. Beispiele
umfassen organische Titanate, erhältlich unter der Handelsbezeichnung
Tilcom® von
Tioxide Chemicals; organische Zirkonat- oder Aluminat-Kupplungsmittel,
erhältlich
von Kenrich Petrochemical, Inc.; organofunktionelle Silane, wie
Vinyltriethoxysilan, Vinyltris-(2-methoxyethoxy)silan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
und β-Mercaptoethyltriethoxysilan
und Andere, erhältlich
unter der Handelsbezeichnung Silquest® von
Witco oder Prosil® von PCR; modifizierte
Siliconflüssigkeiten,
wie die DM-Flüssigkeiten,
erhältlich
von Shin Etsu; und Fettsäuren,
wie doppelt gepresste Stearinsäure
und dreifach gepresste Stearinsäure
und Andere, erhältlich
unter der Handelsbezeichnung Hystrene® oder
Industrene® von
Witco Corporation oder Emersol®-Produkte von Henkel Corporation.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind Stearinsäure und
Stearatsalze besonders wirksam, um eine Teilchenoberfläche hydrophob
zu machen.
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Beispiele von bevorzugten partikulären Materialien,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
die im Handel erhältlich
sind, umfassen siloxanbehandelte, calcinierte Kaoline, erhältlich unter der
Handelsbezeichnung Translink® von Engelhard Corporation,
Iselin, NJ; und Calciumcarbonat, erhältlich unter der Handelsbezeichnung
Supercoat®.
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Die partikulären Materialien, die zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind fein verteilt.
Der Ausdruck fein verteilt, wie hierin verwendet, bedeutet, dass
die partikulären
Materialien eine mittlere einzelne Teilchengröße (mittlerer Durchmesser)
unter ungefähr
100 Mikron haben. In einer Ausführungsform
haben die partikulären
Materialien eine mittlere einzelne Teilchengröße von ungefähr 10 Mikron
oder weniger. In einer anderen Ausführungsform haben die partikulären Materialien
eine mittlere einzelne Teilchengröße von ungefähr 3 Mikron
oder weniger. In einer noch anderen Ausführungsform haben die partikulären Materialien
eine mittlere einzelne Teilchengröße von ungefähr 1 Mikron
oder weniger.
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Die Teilchengröße und die Teilchengrößenverteilung,
wie hierin verwendet, werden mit einem Micromeritics Sedigraph 5100
Teilchengrößenanalysator
gemessen. Die Messungen werden in entionisiertem Wasser für hydrophile
Teilchen vorgenommen. Es werden Dispersionen hergestellt, indem
4 Gramm einer trockenen Probe in einem Kunststoffbecher abgewogen
werden, ein geeignetes Dispergiermittel zugesetzt und auf die 80
ml Marke mit entionisiertem Wasser verdünnt wird. Die Aufschlämmungen
werden dann gerührt
und 290 Sekunden in ein Ultraschallbad eingebracht. Typischerweise
wird ein 0,5 %-iges Tetranatriumpyrophosphat als Dispergiermittel
für Kaolin
verwendet, und ein 1,0 %-iges Calgon T wird für Calciumcarbonat verwendet.
Typische Dichten für
die verschiedenen Pulver werden in dem Sedigraph programmiert, z.B.
2,58 g/ml für
Kaolin. Die Probezellen werden mit den Probeaufschlämmungen
gefüllt,
und die Röntgenstrahlen
werden aufgezeichnet und in Teilchengrößenverteilungskurven durch
die Stokes-Gleichung
umgewandelt. Die mittlere Teilchengröße wird bei dem 50 %-Wert bestimmt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
hat das partikuläre
Material eine Teilchengrößenverteilung,
worin wenigstens ungefähr
90 % der Teilchen eine Teilchengröße von unter ungefähr 100 Mikron
haben. In einer anderen Ausführungsform
hat das partikuläre
Material eine Teilchengrößenverteilung,
worin wenigstens ungefähr
90 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von ungefähr 10 Mikron
oder weniger haben. In einer noch anderen Ausführungsform hat das teilchenförmige Material
eine Teilchengrößenverteilung,
worin wenigstens ungefähr
90 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von ungefähr 3 Mikron
oder weniger haben. In einer noch anderen Ausführungsform hat das teilchenförmige Material
eine Teilchengrößenverteilung,
worin wenigstens ungefähr
90 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße von ungefähr 1 Mikron
oder weniger haben.
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Die Oberfläche einer Pflanze wird mit
einer geeigneten Menge eines oder mehrerer partikulärer Materialien
behandelt, die wirksam zum Steigern der Unterkühlungscharakteristiken der
Pflanze ist. Die Menge der partikulären Materialien variiert in
Abhängigkeit
von einer Anzahl von Faktoren, wie der Identität des partikulären Materials,
dem Pflanzentyp, der Temperatur, bei welcher die Bildung von Eiskristallen
nicht erwünscht
ist (z.B. – 2°C oder -4°C), und Ähnlichem.
Die Menge des auf eine Pflanze aufgebrachten partikulären Materials zur
Steigerung der Unterkühlung
kann vom Fachmann bestimmt werden. Die partikulären Materialien werden auf
eine Pflanze so aufgebracht, dass die gesamte oder ein Teil der
Oberfläche
der Pflanze bedeckt ist. Das Bedecken lediglich eines Teils der
Pflanze kann wirksam sein, da z.B. weder die untere Oberfläche der
Pflanze (die nicht direkt einer Wasserquelle, die gefrieren kann,
wie Tau, ausgesetzt ist) nicht gemäß der vorliegenden Erfindung
behandelt zu werden braucht. Obwohl die volle Pflanzenbedeckung
die Häufigkeit
von Stellen, wo Eiskeimbildung auftreten kann, verringern kann,
ist die vollständige
Bedeckung der Pflanze in einigen Fällen unnötig (es ist bevorzugt, wenigstens
einen wesentlichen Teil der oberen Oberfläche der Pflanze zu bedecken).
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Die Aufbringung der partikulären Materialien
gemäß der vorliegenden
Erfindung führt
zur Bildung eines Rückstands,
eines Schaums, einer Membran oder eines Films aus einer oder mehreren
Schichten von partikulären
Materialien auf der Pflanzenoberfläche. In einigen Fällen hierin
umfasst die Verwendung eines der Ausdrücke Rückstand, Schaum, Membran oder
Film die anderen drei Ausdrücke.
Die Menge an partikulären Materialien
ist ausreichend, um die Pflanzenoberfläche vollständig oder teilweise zu überziehen
und um die Pflanzenoberfläche
wasserabstoßend
zu machen. Verschiedene Umweltbedingungen, wie Wind und Regen, können die
Menge der partikulären
Materialien auf Pflanzen verringern, und daher ist es in manchen
Fällen bevorzugt,
die Teilchen einmal oder mehrmals während der frostanfälligen Wachstumszeit
der Pflanze aufzubringen, um die erwünschten Frostverhinderungswirkungen
der vorliegenden Erfindung aufrechtzuerhalten.
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Nachdem die partikulären Materialien
auf eine Pflanze aufgebracht sind, wird die Aufschlämmung in Ausführungsformen,
wo die partikulären
Materialien als Aufschlämmung
aufgebracht werden, trocknen gelassen (die flüchtigen Flüssigkeiten verdunsten), worin
ein zusammenhängender
oder im Wesentlichen zusammenhängender
hydrophober Film der partikulären
Materialien gebildet wird. Mit zusammenhängend (oder im Wesentlichen
zusammenhängend)
ist gemeint, dass der trockene Film, wo er aufgebracht ist, zusammenhängend (oder
im Wesentlichen zusammenhängend)
ist. So ist z.B. in einer Ausführungsform,
wo das obere Drittel einer Frucht mit partikulärem Material gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeckt ist, der das obere Drittel der Frucht bedeckende
Film zusammenhängend
oder im Wesentlichen zusammenhängend,
während
die zwei Drittel der Unterseite der Frucht nicht mit dem partikulären Material
bedeckt sind. In ähnlicher
Weise ist in einer Ausführungsform,
wo die obere Oberfläche
oder der zum Himmel gerichtete Teil eines Blattes mit partikulärem Material
gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeckt ist, der die obere Oberfläche oder den zum Himmel gerichteten
Teil eines Blattes bedeckende Film zusammenhängend oder im Wesentlichen
zusammenhängend, während die
Unterseite oder der zur Erde gerichtete Teil eines Blattes nicht
mit dem teilchenförmigen
Material bedeckt ist. Typischerweise umfassen die Teile der Pflanzenoberfläche, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeckt oder behandelt sind, solche, die imstande sind,
ein Wassertröpfchen
zu tragen, wodurch der Kontakt zwischen Wasser und der Pflanzenoberfläche minimiert
und/oder verhindert wird. Durch die Verhinderung der Anwesenheit
oder der Ansammlung von Wassertröpfchen
auf den Pflanzenoberflächen
wird die Bildung von Eiskristallen und/oder Eiskeimstellen minimiert
und/oder eliminiert.
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Von dem bedeckten Teil einer Pflanzenoberfläche ist
der Film aus partikulärem
Material im Wesentlichen zusammenhängend dahingehend, dass er
ungefähr
75 % bis ungefähr
100 % der Oberfläche
bedeckt, und somit die Öffnungen
oder nicht zusammenhängenden
Bereiche des Films des partikulären
Materials ungefähr
0 % bis ungefähr
25 % der Oberfläche
ausmachen. In einer anderen Ausführungsform
ist der Film des partikulären
Materials im Wesentlichen zusammenhängend dahingehend, dass er
ungefähr
90 % bis ungefähr 99,9
% der beschichteten Oberfläche
bedeckt, und somit die Öffnungen
oder die nicht zusammenhängenden Bereiche
des Films des partikulären
Materials ungefähr
0,1 bis ungefähr
10 % der beschichteten Oberfläche ausmachen.
In einer noch anderen Ausführungsform
ist der Film des partikulären
Materials im Wesentlichen zusammenhängend dahingehend, dass er
ungefähr
95 % bis ungefähr
99 % der beschichteten Oberfläche
bedeckt, und somit die Öffnungen
oder die nicht zusammenhängenden
Bereiche des Films des partikulären
Materials ungefähr
5 % bis ungefähr
1 % der beschichteten Oberfläche
ausmachen.
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In dem im Wesentlichen zusammenhängenden
Film des partikulären
Materials ist die maximale mittlere Größe (mittlerer Durchmesser)
der Öffnungen,
der Leerräume
oder der nicht zusammenhängenden
Bereiche in dem Film gewöhnlich
kleiner als ungefähr
100 μm.
In einer anderen Ausführungsform
ist die maximale mittlere Größe von Öffnungen
oder nicht zusammenhängenden
Bereichen in dem Film des partikulären Materials gewöhnlich kleiner
als ungefähr
10 μm. In
einer noch anderen Ausführungsform
ist die maximale mittlere Größe von Öffnungen
oder nicht zusammenhängenden
Bereichen in dem Film des partikulären Materials gewöhnlich kleiner
als ungefähr
5 μm.
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Die Dicke des aufgebrachten Films
des partikulären
Materials liegt im Bereich von ungefähr 1 μm oder 100 μm bis ungefähr 10000 μm. In einer anderen Ausführungsform
liegt die Dicke des Films des partikulären Materials im Bereich von
ungefähr
3 μm bis
ungefähr
1000 μm.
In einer noch anderen Ausführungsform
liegt die Dicke des Films des partikulären Materials im Bereich von
ungefähr
5 μm bis
ungefähr
500 μm.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Menge von partikulärem
Material so aufgebracht, dass der bedeckte Teil der Pflanzenoberfläche weiß oder transparent
im Aussehen ist. In einer Ausführungsform
werden ungefähr
25 bis ungefähr
5000 Mikrogramm partikuläres
Material/cm2 der Pflanzenoberfläche für Teilchen
mit einer Dichte von etwa 2 bis 3 g/cm3 aufgebracht,
um die Pflanzenoberfläche
vollständig
oder teilweise zu überziehen.
In einer anderen Ausführungsform
werden ungefähr
50 bis ungefähr
3000 Mikrogramm partikuläres
Material/cm2 der Pflanzenoberfläche für Teilchen
mit einer Dichte von etwa 2 bis 3 g/cm3 aufgebracht,
um die Pflanzenoberfläche
vollständig
oder teilweise zu überziehen.
In einer noch anderen Ausführungsform
werden ungefähr
100 bis ungefähr
500 Mikrogramm partikuläres
Material/cm2 der Pflanzenoberfläche für Teilchen
mit einer Dichte von etwa 2 bis 3 g/cm3 aufgebracht,
um die Pflanzenoberfläche
vollständig oder
teilweise zu überziehen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
werden die partikulären
Materialien mit einer Pflanze in Kontakt gebracht, indem die partikulären Materialien
als Aufschlämmung
von fein verteilten Teilchen in einer flüchtigen Flüssigkeit, wie Wasser, einem
niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel
oder Mischungen von niedrigsiedendem organischem Lösungsmittel/Wasser
auf eine Pflanze aufgebracht werden. Die Aufschlämmung wird durch Vereinigen
der partikulären
Materialien, der Flüssigkeit
und anderer optionaler Komponenten (wie Dispergiermittel) und Vermischen
der Komponenten zur Bildung der Aufschlämmung hergestellt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wird starkes Schermischen angewandt, um die die Aufschlämmung bildenden
Komponenten zu vermischen. In einer anderen Ausführungsform werden die partikulären Materialien
mit einer Pflanze durch Aufbringen der partikulären Materialien als Staub (in
einem im Wesentlichen trockenen Zustand) auf eine Pflanze in Kontakt
gebracht.
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Die für die Zwecke dieser Erfindung
verwendbaren partikulären
Materialien können
als Aufschlämmung
von fein verteilten Teilchen in einer flüchtigen Flüssigkeit, wie Wasser, einem
niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel
oder einer Mischung aus niedrigsiedendem organischem Lösungsmittel/Wasser
und mitgerissen mit Luft zur Bildung eines Schaums aufgebracht werden.
Adjuvanzien, wie oberflächenaktive
Mittel, Dispergiermittel oder Netzmittel/Haftmittel können bei
der Herstellung einer wässrigen
Aufschlämmung,
mitgerissen mit Luft, der partikulären Materialien dieser Erfindung
eingearbeitet werden. Eine oder mehrere Schichten dieser Aufschlämmung können auf
die Pflanzenoberfläche
als Schaum gesprüht
oder in anderer Weise aufgebracht werden. Die flüchtige Flüssigkeit wird vorzugsweise
zwischen Überzügen eines
Schaums verdunsten gelassen.
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Eine oder mehrere Schichten dieser
Aufschlämmung
können
auf die Pflanzenoberfläche
gesprüht oder
in sonstiger Weise aufgebracht werden. In einer anderen Ausführungsform
können
zwei oder mehrere Schichten dieser Aufschlämmung auf die Pflanzenoberfläche aufgebracht
werden. Die flüchtige
Flüssigkeit wird
vorzugsweise zwischen Überzügen verdunsten
gelassen, wenn zwei oder mehrere Schichten unter Verwendung einer
Aufschlämmung
aufgebracht werden. Der erhaltene Rückstand der Behandlung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist hydrophob. Das Aufbringen von Teilchen als Staub,
obwohl nicht notwendigerweise industriell in großem Maßstab praktisch aufgrund von
Wanderung und Einatmungsgefahren, ist eine Alternative zur Verwendung
einer Aufschlämmung
zum Aufbringen der partikulären
Materialien auf Pflanzen.
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Additive oder Adjuvanzien, wie oberflächenaktive
Mittel, Dispergiermittel oder Netzmittel/Haftmittel (Klebstoffe)
können
in die Aufschlämmung
der partikulären
Materialien eingearbeitet werden. So umfassen z.B. Haftmittel, die
mit den hydrophoben partikulären
Materialien vermischt werden können
(typischerweise in Form einer Aufschlämmung mit 3 % oder mehr Feststoffen
in Wasser), um das gleichmäßige Besprühen von Pflanzen
zu unterstützen,
Materialien auf Pflanzenölbasis,
wie Baumwollsamenöl
und andere im Handel erhältliche,
nicht-benetzende Haftmittel. In einer Ausführungsform beträgt die Menge
von verwendeten Additiven ungefähr
0,1 Gew.-% bis ungefähr
50 Gew.-% der partikulären
Materialien. In einer anderen Ausführungsform beträgt die Menge
der verwendeten Additive ungefähr
0,1 Gew.-% bis ungefähr
25 Gew.-% der partikulären Materialien.
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Die niedrigsiedenden organischen
Flüssigkeiten
sind vorzugsweise mit Wasser mischbar und enthalten 1 bis ungefähr 6 Kohlenstoffatome.
Der Ausdruck niedrigsiedend, wie hierin verwendet, soll organische Flüssigkeiten
bedeuten, die einen Siedepunkt von allgemeinen nicht mehr als ungefähr 100°C haben.
Diese Flüssigkeiten
fördern
die Fähigkeit
der partikulären
Materialien, in einem fein verteilten Zustand ohne signifikante
Agglomeration zu verbleiben. Beispiele von niedrigsiedenden organischen
Flüssigkeiten
umfassen Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, i-Propanol,
Butanol, i-Butanol und Ähnliche,
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Ähnliche, und cyclische Ether,
wie Ethylenoxid, Propylenoxid und Tetrahydrofuran. Kombinationen
der vorstehend genannten Flüssigkeiten,
mit oder ohne Wasser, können
ebenfalls verwendet werden. Methanol ist eine bevorzugte niedrigsiedende
organische Flüssigkeit.
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Niedrigsiedende organische Flüssigkeiten
können
verwendet werden, um das Aufbringen der partikulären Materialien durch Sprühen auf
Pflanzen zu erleichtern. Typischerweise werden die niedrigsiedenden
organischen Flüssigkeiten
in einer Menge verwendet, die ausreichend ist, um eine Dispersion
des partikulären Materials
zu bilden. In einer Ausführungsform
beträgt
die Menge der niedrigsiedenden organischen Flüssigkeit ungefähr 0 % bis
ungefähr
30 % (Volumenprozent) der Dispersion (Aufschlämmung). In einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Menge der niedrigsiedenden organischen Flüssigkeit ungefähr 3 % bis
ungefähr
5 % (Volumenprozent) der Dispersion. In einer noch anderen Ausführungsform
beträgt
die Menge der niedrigsiedenden organischen Flüssigkeit ungefähr 3,5 %
bis ungefähr
4,5 % (Volumenprozent) der Dispersion.
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In Ausführungsformen, wo eine niedrigsiedende
organische Flüssigkeit
verwendet wird, wird das partikuläre Material vorzugsweise zu
einer niedrigsiedenden organischen Flüssigkeit zur Bildung einer
Aufschlämmung
zugesetzt, und dann wird die Aufschlämmung mit Wasser verdünnt, um
eine wässrige
Dispersion zu bilden. Die erhaltene Aufschlämmung enthält die Teilchen in fein verteilter
Form, worin die meisten (wenigstens ungefähr 90 Gew.-%) der Teilchen
auf eine Teilchengröße von weniger
als ungefähr
100 Mikron oder weniger dispergiert sind.
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Die partikulären Materialien, die insbesondere
zur Verwendung in dieser Erfindung geeignet sind, sind inert und
nicht-toxisch. Wie hierin verwendet, sind inerte, partikuläre Materialien
Teilchen, die nicht-phytotoxisch sind. Die partikulären Materialien
sind vor zugsweise nicht-toxisch, was bedeutet, dass die partikulären Materialien
in den Mengen, die für
eine wirksame gesteigerte Unterkühlung
zum Verhindern von Gefrierschäden
benötigt
werden, als nicht schädlich
für Tiere,
die Umgebung, den Anwender und den Endverbraucher angesehen werden.
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Die Erfindung bezieht sich auf behandelte
Pflanzen und insbesondere auf behandelte gartenbauliche Nutzpflanzen,
worin die Oberfläche
einer Pflanze mit einem oder mehreren partikulären Materialien behandelt ist.
Die erfindungsgemäße Behandlung
beeinträchtigt
den Gasaustausch auf der Oberfläche
der behandelten Pflanze nicht merkbar. Die Gase, welche durch die
Teilchenbehandlung (oder den Rückstand
der Teilchenbehandlung) hindurchgehen, sind solche, wie sie typischerweise
durch die Oberfläche
von lebenden Pflanzen ausgetauscht werden. Beispiele solcher Gase
umfassen Wasserdampf, Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff und flüchtige organische
Komponenten.
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Die folgenden Beispiele erläutern die
Verfahren der vorliegenden Erfindung. Falls in den folgenden Beispielen,
in der Beschreibung und in den beigefügten Patentansprüchen nicht
anders angegeben, beziehen sich sämtliche Teile und Prozentangaben
auf das Gewicht, Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben, und Drucke
sind bei oder nahe Atmosphärendruck.
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BEISPIEL 1
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"Red
Delicious"-Apfelbäume erhalten
die folgenden Behandlungen: 1) Aufbringung von herkömmlichen
Pflanzenbehandlungsanwendungen gemäß der Anwesenheit von wirtschaftlichen
Konzentrationen von Schadorganismen unter Verwendung der Virginia,
West Virginia and Maryland Cooperative Extension 1997 Spray Bulletin
for Commercial Tree Fruit Growers Publikation 456-419; 2) keine
Behandlung; und 3) wöchentliche
Anwendung von Translink
® 77, beginnend am 11.
März, wenn
die Pflanzen in einem Ruhezustand sind. Die Behandlung (3) bringt
25 Pfund Material, suspendiert in 4 Gallonen Methanol und zugesetzt
zu 100 Gallonen Wasser, auf. Diese Behandlung wird in einer Menge
von 125 Gallonen/Morgen unter Verwendung eines Obstbaumsprühers durchgeführt. Die
Behandlungen werden in einer randomisierten, vollständigen Blockanordnung
mit 4 Replikationen und 3 Bäumen/Parzelle
angeordnet. Die Behandlungen werden nicht bewässert und erhalten 21,58 cm
Niederschlag von Mai bis zum 30. August (des selben Jahres). Früchte werden
bei der Reife geerntet, und die Fruchtzahl wird bei der Ernte bestimmt.
Die Daten werden unter Verwendung einer Varianzanalyse unter Verwendung
einer randomisierten, vollständigen
Blockanordnung analysiert. Tabelle
1
Behandlung | Fruchtzahl/Baum |
1)
Herkömmlich | 322 |
2)
Kontrolle | 246 |
3)
Translink® 77 | 382 |
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Die Anwendung von Translink® 77
vor dem Aufbrechen der Knospen und das Auftreten eines strengen Frostes
am 9. April (desselben Jahres) mit einer Minimaltemperatur von 20°F mäßigen den
Frostschaden, wie es sich durch eine größere Fruchtzahl (382) zeigt,
welche die Reife erreichen, im Vergleich zu der herkömmlichen
Kontrolle (322) und der nicht behandelten Kontrolle (246). Die nicht
behandelte Kontrollfruchtzahl ist gegenüber der herkömmlichen
Zahl durch zusätzlichen
Fruchtfall verringert, der durch Krankheit und Insektenschädigung hervorgerufen
wird.
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BEISPIEL 2
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"Seckel"-Birnbäume erhalten
die folgenden Behandlungen: 1) Aufbringung von herkömmlichen
Pflanzenbehandlungsanwendungen gemäß der Anwesenheit von wirtschaftlichen
Konzentrationen von Schadorganismen unter Verwendung der Virginia,
West Virginia and Maryland Cooperative Extension 1997 Spray Bulletin for
Commercial Tree Fruit Growers Publikation 456-419; 2) keine Behandlung;
und 3) wöchentliche
Anwendung von Translink® 77, beginnend am 29.
April; 4) wöchentliche
Anwendung von calciniertem Kaolin (Satintone® 5HP),
beginnend am 29. April; 5) wöchentliche
Anwendung von behandeltem Calciumcarbonat (Supercoat®, erhältlich von
English China Clay), beginnend am 29. April; und 6) wöchentliche
Anwendung von Translink® 37, beginnend am 29.
April (alle Angaben des 29. April beziehen sich auf dasselbe Jahr).
Die Behandlungen 3, 5 und 6 umfassen die Anwendung von 25 Pfund
Material, suspendiert in 4 Gallonen Methanol und zu 100 Gallonen
Wasser zugesetzt. Die Behandlung (4) verwendet 25 Pfund Material,
suspendiert in 100 Gallonen Wasser unter Zugabe von 27 Unzen Ninex® MT-603
und 2 Pinten Toximul®. Diese Behandlungen werden in
einer Menge von 125 Gallonen/Morgen unter Verwendung eines Obstbaumsprühers durchgeführt. Die
Behandlungen sind in einer randomisierten, vollständigen Blockanordnung
mit zwei Replikationen und 4 Bäumen/Parzelle
angeordnet. Ein Frost von 25°F
tritt am 23.
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Oktober (desselben Jahres) auf, und
eine Gefrierschädigung
der Blätter
wird am 28.
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Oktober (desselben Jahres) bewertet.
Die Gefrierschädigung
wird bewertet, indem 40 Blätter/Parzelle (10
von jedem Baum) gesammelt werden. Die Blätter mit Nekrose auf dem Blattrand
bis zum mittleren Blattnerv, die sich zu der abaxialen Seite des
Blattes erstreckt, zeigen Gefrierschädigung. Ungeschädigte Blätter haben
diese Nekrose nicht.
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Jedes Blatt wird als geschädigt oder
ungeschädigt
kategorisiert, und der ungeschädigte
Prozentsatz aus jeder Parzelle wird unter Verwendung einer Bildanalyse
berechnet. Die Daten werden unter Verwendung einer Varianzanalyse
mit einer randomisierten, vollständigen
Blockanordnung analysiert.
Behandlung | Blattschädigung (%
der Gesamtfläche) |
1)
Herkömmlich | 63 |
2)
Nicht behandelte Kontrolle | 83 |
3)
Translink® 77 | 21 |
4)
Satintone® 5HB | 61 |
5)
Supercoat® | 18 |
6)
Translink® 37 | 19 |
-
Die Anwendung von hydrophoben Teilchen
(Translink® 77,
Translink® 37
und Supercoat®)
verringern die Gefrierschädigung
im Vergleich mit der nicht behandelten Kontrolle oder der herkömmlichen
Behandlung. Die Anwendung eines hydrophilen Materials (Satintone® 5HB)
verringert die Gefrierschädigung
im Vergleich mit den herkömmlichen
Behandlungen nicht.
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BEISPIEL 3
-
Ein Eiskeimbakterien (Pseudomonas
syringae) enthaltendes 5 μl
Wassertröpfchen
wird auf jedes von zwei Tomatenblättern (Lycopersicon esculentum)
aufgebracht. Ein Blatt wird unbehandelt gelassen, während das
andere Blatt mit einer Suspension von Translink® 77
vor der Zugabe des Wassertröpfchens überzogen wird.
Die Suspension wird hergestellt durch Vereinigen von 9 g Translink® 77
mit 12 ml Methanol und Zugabe dieser Mischung zu 88 ml Wasser. Das
Tomatenblatt wird bis zum Ablaufen mit dieser Suspension besprüht und trocknen
gelassen. Die Blätter
werden in eine Umweltkammer eingebracht, und die Temperatur wird
mit einer Geschwindigkeit von 8°C/h
abgekühlt
bis die Blatt- und Lufttemperatur sich bei 0°C äquilibriert haben. Eine Inframetrics
760 Infrarot-Videokamera und -Recorder werden verwendet, um die
Temperatur der Luft, des Blattes und des Wassertröpfchens
aufzuzeichnen, wenn die Temperatur erniedrigt wird. Wenn sich Eis
bildet, wird Wärme
aufgrund von Schmelzwärme
des Wassers freigesetzt, und so steigt die Temperatur des gefrierenden
Gewebes oder des Wassers. In den folgenden Beispielen wird Gefrieren
durch das Auftreten der Exotherme, verbunden mit Eisbildung definiert,
und ein gefrorenes Gewebe hat eine höhere Temperatur als ein nicht
gefrorenes Gewebe. Falls ein Gewebe bei Temperaturen von weniger
als 0°C
nicht gefriert, zeigt dies an, dass Unterkühlung auftritt. Im Beispiel
3 wird die Lufttemperatur auf -5,5°C erniedrigt.
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1 zeigt
allgemein die Fähigkeit
von Translink® 77,
das Gefrieren von Tomatenblättern
zu blockieren. 1A zeigt
ein unbehandeltes Blatt (links) und ein mit Translink® 77
behandeltes Blatt (rechts) nach dem Aussetzen einer Temperatur von
-6,0°C.
Das unbehandelte Blatt ist aufgrund von Gefrierschädigung vollständig mit
Wasser getränkt,
während
das mit Translink® 77 behandelte Blatt ungeschädigt ist.
In 1A zeigt das unbehandelte
Blatt auf der linken Seite die Tränkung mit Wasser aufgrund von
Gefrierschädigung,
während das
behandelte Blatt, welches zur Entfernung der Teilchen gewaschen
ist, keine Gefrierschädigung
zeigt. Die Wassertröpfchen
gefrieren bei annähernd
-1,5°C.
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1 B
zeigt ein Infrarotbild eines unbehandelten Blattes (links) und eines
mit Translink® 77
behandelten Blattes (rechts), was das Gefrieren und die Exotherme
des unbehandelten Blattes zeigt, welche die Temperatur des Blattes
(links) erhöht.
Das behandelte Blatt (rechts) ist bei -3,2°C aufgrund von gesteigerter Unterkühlung nicht
gefroren. Der schwarze Punkt auf jedem Blatt bedeutet das auf die
Blattoberfläche
aufgebrachte Wassertröpfchen.
In der 1 B induziert
die Anwesenheit eines gefrorenen Tröpfchens auf dem unbehandelten
Blatt (links) ein Gefrieren durch das Blatt hindurch, während das
behandelte Blatt keine Eisbildung auf dem Blatt zeigt. Das Blatt
auf der linken Seite ist wärmer
aufgrund der Gefrierexotherme als das Blatt auf der rechten Seite,
welches unterkühlt,
aber nicht gefroren ist.
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1 C
zeigt ein Infrarotbild eines unbehandelten Blattes (links) und eines
mit Translink® 77
behandelten Blattes (rechts), was ein Gefrieren und die Exotherme
des unbehandelten Blattes anzeigt, welche die Temperatur des Blattes
(lins) erhöht.
Das behandelte Blatt (rechts) ist bei -5,5°C aufgrund der gesteigerten
Unterkühlung
nicht gefroren. Der schwarze Punkt auf jedem Blatt gibt das auf
die Blattoberfläche
aufgebrachte Wassertröpfchen
wieder. 1 C zeigt ferner,
dass das behandelte Blatt (rechts) auf -5,5°C ohne Eisbildung abgekühlt ist,
während
das unbehandelte Blatt (links) gefroren ist und eine wärmere Temperatur
(annähernd -3,5°C) hat.
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BEISPIEL 4
-
Ganze Tomatenpflanzen werden mit
Translink® 77,
wie in Beispiel 3 beschrieben, behandelt. Die behandelten und unbehandelten
Pflanzen werden mit Wasser, das Eiskeimbakterien enthält, besprüht und in
eine Umweltkammer verbracht, und die Temperatur wird bei 8°C/h abgekühlt, bis
sich die Pflanzen- und Lufttemperatur bei 0°C äquilibrieren. Eine Inframetrics
760 Infrarot-Videokamera und -Recorder werden verwendet, um die
Temperatur der Luft, des Blattes und des Wassertröpfchens
aufzuzeichnen, wenn die Temperatur erniedrigt wird.
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2 zeigt
allgemein die Fähigkeit
von Translink® 77,
das Gefrieren von ganzen Tomatenpflanzen zu blockieren. 2A zeigt eine unbehandelte
Pflanze (links) und eine mit Translink° 77 behandelte Pflanze (rechts)
nach dem Aussetzen einer Temperatur von -6,1°C. Die unbehandelte Pflanze
ist vollständig
mit Wasser getränkt
und schlaff aufgrund von Gefrierschädigung, während die mit Translink® 77
behandelte Pflanze ungeschädigt
ist. 2A erläutert, dass
die unbehandelte Pflanze (links) durch Gefrieren abgetötet wird,
während
die behandelte Pflanze (rechts) keine Schädigung nach dem Aussetzen einer
Temperatur von -6,1 °C zeigte.
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2B zeigt
ein Infrarotbild einer unbehandelten (rechts) und einer mit Translink® 77
behandelten Pflanze (links), was das Gefrieren und die Exotherme
der unbehandelten Pflanze zeigt, welche die Temperatur der Pflanze
(rechts) erhöht.
Die behandelte Pflanze (links) ist bei annähernd -2°C aufgrund der gesteigerten Unterkühlung nicht
gefroren. 2B erläutert, dass
die unbehandelte Pflanze (rechts) bei annähernd -2°C gefroren ist und wärmer ist
als die behandelte Pflanze (links) aufgrund der Gefrierexotherme.
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2C zeigt
ein Infrarotbild einer unbehandelten Pflanze (rechts) und einer
Translink® 77
behandelten Pflanze (links), was das Gefrieren und die Exotherme
der unbehandelten Pflanze zeigt, welche die Temperatur des Blattes
(rechts) erhöht.
Das behandelte Blatt (links) ist bei -6,1 °C aufgrund der gesteigerten
Unterkühlung nicht
gefroren. 2C erläutert, dass
die behandelte Pflanze (links) bei -6,1°C nicht gefroren verbleibt im
Vergleich zu der unbehandelten Pflanze (rechts).
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BEISPIEL 5
-
Zwei hydrophobe Materialien (Translink® 77
und Supercoat®),
zwei hydrophile Materialien (Satintone® 5HB
und Supermite®)
und ein im Handel erhältliches
Produkt, welches die Regelung des Gefrierens behauptet (Frost Shield®)
werden verglichen. Die hydrophoben Partikel werden unter Verwendung
von 4 verschiedenen Methodiken hergestellt: 1) das Material wird
auf die Pflanzen gestäubt;
2) 3 g Material werden heftig mit 100 ml Wasser geschüttelt und
unter Schütteln
auf die Pflanzen gesprüht;
3) 3 g Material werden heftig mit 100 ml Wasser, das 0,5 ml Baumwollsamenöl enthält, geschüttelt, und
die Suspension wird unter Schütteln
auf die Pflanzen gesprüht;
und 4) 3 g Material werden mit 4 ml Methanol gemischt, und diese
Mischung wird zu 96 ml Wasser zugesetzt. Die hydrophilen Materialien
werden ähnlich
zu 1), 2) und 3) vorstehend hergestellt und aufgebracht. Ein Blatt
wird unbehandelt gelassen, während
das andere Blatt mit einem der Materialien überzogen wird. Das Tomatenblatt
wird bis zum Ablaufen mit der Suspension besprüht und trocknen gelassen. Ein
Eiskeimbakterien (Pseudomonas syringae) enthaltendes 5 μl Wassertröpfchen wird
auf eines von zwei Tomatenblättern
(Lycopersicon esculentum) aufgebracht. Die Blätter werden in eine Umweltkammer
verbracht, und die Temperatur wird mit 8°C/h gekühlt, bis sich die Blatt- und
Lufttemperatur bei 0°C äquilibrieren.
Eine Inframetrics 760 Infrarot-Videokamera und -Recorder werden
verwendet, um die Temperatur der Luft, des Blattes und des Wassertröpfchens
aufzuzeichnen, wenn die Temperatur erniedrigt wird. Die Lufttemperatur
wird auf -5,0°C erniedrigt.
In allen Fällen
gefrieren mit hydrophoben Teilchen behandelte Blätter nicht, während die
unbehandelten Blätter
und die hydrophil behandelten Blätter
gefrieren.
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Die 3 bis 6 erläutern die Bedeckung der Blattoberfläche mit
den verschiedenen Materialien und Formulierungen. Es wird darauf
hingewiesen, dass unvollständige
Bedeckung in den hydrophoben Behandlungen vorkommt, dass dies aber
nicht die Unterkühlung
in dem Bereich von 0 bis -5,0°C
verringert. Die 7 bis 14 erläutern, dass mit hydrophoben
Teilchen behandelte Blätter
nicht gefrieren, während
die unbehandelten Blätter
gefrieren. Die 15 und 16 erläutern, dass mit hydrophilen
Teilchen behandelte Blätter
und FrostShield® (4
Unzen FrostShield®/2 Quart Wasser, aufgebracht
bis zum Abtropfen) in ähnlicher
Weise wie die unbehandelten Blätter
gefrieren.
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3 zeigt
allgemein die Bewertung von Supercoat®-Formulierungen. 3A zeigt eine mit Supercoat® behandelte
Pflanze, aufgebracht als Staub, 3B zeigt
eine mit Supercoat® behandelte Pflanze, aufgebracht
in einer Wassersuspension, 3C zeigt
eine mit Supercoat® behandelte Pflanze, aufgebracht
in einer Wassersuspension mit 0,5 % Baumwollsamenöl, und 3D zeigt eine mit 3 % Supercoat® behandelte Pflanze,
anfänglich
suspendiert in Methanol und die Suspension zu Wasser zugesetzt.
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4 zeigt
allgemein die Bewertung von Translink® 77-Formulierungen. 4A zeigt eine mit einer Staubformulierung
behandelte Pflanze, 4B zeigt
eine mit Translink® 77 behandelte Pflanze,
aufgebracht in einer Wassersuspension, 4C zeigt eine mit Translink® 77
behandelte Pflanze, aufgebracht in einer Wassersuspension mit 0,5
Baumwollsamenöl,
und 4D zeigt eine mit
Translink® 77
behandelte Pflanze, suspendiert in Methanol und die Suspension zu
Wasser zugesetzt.
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5 zeigt
allgemein die Bewertung von Supermite®-Formulierungen.
Die obere Pflanze ist mit einer Staubformulierung behandelt, die
mittlere Pflanze ist mit Supermite®, aufgebracht
in einer Wassersuspension, behandelt, und die untere Pflanze ist
mit Trans link® 77,
aufgebracht in einer Wassersuspension mit 0,5 % Baumwollsamenöl, behandelt.
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6 zeigt
allgemein die Bewertung von Satintone 5HB®-Formulierungen.
Die obere Pflanze ist mit einer Staubformulierung behandelt, die
mittlere Pflanze ist mit Satintone 5HB®, aufgebracht
in einer Wassersuspension, behandelt, und die untere Pflanze ist
mit Satintone 5HB®, aufgebracht in einer
Wassersuspension mit 0,5 % Baumwollsamenöl, behandelt.
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7 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Pflanzen, die mit Supercoat®,
aufgebracht als Staub, behandelt wurden. Das obere, unbehandelte
Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind während eines
Gefrierprotokolls gezeigt. Die Pflanzen sind nicht gefroren. Das
untere, unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts)
sind während
eines Gefriervorgangs gezeigt. Das unbehandelte Blatt ist gefroren
und zeigt eine Gefrierexotherme, während das behandelte Blatt
bei -5,0°C
ungefroren verbleibt. Die kreisförmigen
Punkte auf jedem Blatt sind Wassertröpfchen, welche Eiskeimbakterien
enthalten.
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8 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Pflanzen, die mit Supercoat® behandelt
wurden, aufgebracht als Feststoffe (3 % Gew./Gew.), suspendiert
in Methanol und Wasser. Das obere unbehandelte Blatt (links) und das
behandelte Blatt (rechts) sind während
eines Gefrierprotokolls gezeigt. Die Pflanzen sind ungefroren. Das untere,
unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind
während
eines Gefriervorgangs gezeigt. Das unbehandelte Blatt ist gefroren
und zeigt eine Gefrierexotherme, während das behandelte Blatt
bei -2,5°C
ungefroren verbleibt. Die kreisförmigen
Punkte auf jedem Blatt sind Eiskeimbakterien enthaltende Wassertröpfchen.
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9 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Pflanzen, die mit Supercoat®,
aufgebracht in Wasser mit 0,5 % Baumwollsamenöl, behandelt wurden. Das obere,
unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind
während
eines Gefrierprotokolls gezeigt. Die Pflanzen sind ungefroren. Das
untere, unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts)
sind während
eines Gefriervorgangs gezeigt. Das unbehandelte Blatt ist gefroren
und zeigt eine Gefrierexotherme, während das behandelte Blatt
bei -4,5°C
un gefroren zurückbleibt.
Die kreisförmigen
Punkte auf jedem Blatt sind Eiskeimbakterien enthaltende Wassertröpfchen.
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10 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Pflanzen, die mit Supercoat®,
aufgebracht in Wasser, behandelt wurden. Das obere, unbehandelte
Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind während eines
Gefrierprotokolls gezeigt. Die Pflanzen sind ungefroren. Das untere,
unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind
während
eines Gefriervorgangs gezeigt. Das unbehandelte Blatt ist gefroren
und zeigt eine Gefrierexotherme, während das behandelte Blatt
bei -2,8°C
ungefroren verbleibt. Die kreisförmigen
Punkte auf jedem Blatt sind Eiskeimbakterien enthaltende Wassertröpfchen.
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11 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Pflanzen, die mit Translink® 77,
suspendiert in Methanol und zugesetzt zu Wasser, behandelt wurden.
Das obere, unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts)
sind während
eines Gefrierprotokolls gezeigt. Die Pflanzen sind ungefroren. Das
untere, unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts)
sind während
eines Gefriervorgangs gezeigt. Das unbehandelte Blatt ist gefroren
und zeigt eine Gefrierexotherme, während das behandelte Blatt
bei -4,5°C
ungefroren verbleibt. Die kreisförmigen
Punkte auf jedem Blatt sind Eiskeimbakterien enthaltende Wassertröpfchen.
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12 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Pflanzen, die mit Translink® 77
behandelt wurden, aufgebracht in Wasser mit 0,5 % Baumwollsamenöl. Das obere,
unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind
während
eines Gefrierprotokolls gezeigt. Die Pflanzen sind ungefroren. Das
untere, unbehandelte Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts)
sind während
eines Gefriervorgangs gezeigt. Das unbehandelte Blatt ist gefroren
und zeigt eine Gefrierexotherme, während das behandelte Blatt
bei -4,5°C
ungefroren verbleibt. Die kreisförmigen
Punkte auf jedem Blatt sind Eiskeimbakterien enthaltende Wassertröpfchen.
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13 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Pflanzen, die mit Translink® 77,
aufgebracht in Wasser, behandelt sind. Das obere, unbehandelte Blatt
(links) und das behandelte Blatt (rechts) sind während eines Gefrierprotokolls
gezeigt. Die Pflanzen sind ungefroren. Das untere, unbehandelte
Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind während eines Gefriervorgangs
gezeigt. Das unbehandelte Blatt ist gefroren und zeigt eine Gefrierexotherme,
während
das behandelte Blatt bei -4°C
ungefroren verbleibt. Die kreisförmigen
Punkte auf jedem Blatt sind Eiskeimbakterien enthaltende Wassertröpfchen.
-
14 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Pflanzen, die mit Translink® 77,
aufgebracht als Staub, behandelt wurden. Das obere, unbehandelte
Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind während eines Gefrierprotokolls
gezeigt. Die Pflanzen sind ungefroren. Das untere, unbehandelte
Blatt (links) und das behandelte Blatt (rechts) sind während eines
Gefriervorgangs gezeigt. Das unbehandelte Blatt ist gefroren und
zeigt eine Gefrierexotherme, während
das behandelte Blatt ungefroren bei -5°C verbleibt. Die kreisförmigen Punkte auf
jedem Blatt sind Eiskeimbakterien enthaltende Wassertröpfchen.
-
15 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Tomatenblättern während eines Gefrierprotokolls.
Im oberen Teil sind Frühstufen
des Gefrierens gezeigt, wenn ein tatsächliches Gefrieren noch nicht
auftritt. Blätter
(a) unbehandelt, (b) mit FrostShield®, (c)
mit Supermite®,
aufgebracht als Staub, (d) mit Supermite®, aufgebracht
in Wasser, (e) mit Supermite®, aufgebracht in Wasser
mit 0,5 % Baumwollsamenöl,
(f) mit Translink® 77, suspendiert in Methanol
und Wasser, behandelt, sind gezeigt. Im unteren Teil sind alle Blätter gefroren,
ausgenommen Translink® 77, welches bei -4,2°C ungefroren
ist.
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16 zeigt
allgemein Infrarotbilder von Tomatenblättern während eines Gefrierprotokolls.
Im oberen Teil sind Frühstufen
des Gefrierens gezeigt, wenn tatsächliches Gefrieren noch nicht
auftritt. Blätter
(a) unbehandelt, (b) mit FrostShield®, (c)
mit Satintone 5HB®, aufgebracht als Staub,
(d) mit Satintone 5HB®, aufgebracht in Wasser,
(e) mit Satintone 5HB®, aufgebracht in Wasser
mit 0,5 % Baumwollsamenöl,
(f) mit Translink® 77, suspendiert in Methanol
und Wasser, behandelt, sind gezeigt. Im unteren Teil sind alle Blätter gefroren, ausgenommen
Translink® 77,
welches bei -4,2°C
ungefroren ist.
-
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf
ihre bevorzugten Ausführungsformen
erläutert
worden ist, wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Modifikationen
davon für
den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ersichtlich werden. Es
wird daher darauf hingewie sen, dass die hierin beschriebene Erfindung
solche Modifikationen, wie sie in den Bereich der beigefügten Patentansprüche fallen,
umfassen soll.