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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Fadenverarbeitungssystem entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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In einem solchen Fadenverarbeitungssystem
(
US 5,323,324 A )
wird für
die verschiedenen Fadenkanäle
ein computerisiertes Steuer- und Überwachungssystem verwendet.
Das System umfasst einen zweiadrigen Nachrichtentransmissionsbus,
an welchen alle Teilnehmer angeschlossen sind. Innerhalb des Netzwerks
werden Nachrichten übertragen, die
mittels unterschiedlicher Prioritäten Rangstufen haben, so dass
Nachrichten mit höchster
Priorität
zuerst übertragen
werden. Es wird ein digitales Kommunikationsprotokoll mit standardisierten
mechanischen Merkmalen benutzt. Jedoch sind zusätzlich zu dem Nachrichtentransmissionsbus
und den Anschlüssen
der jeweiligen Teilnehmer am Bus für die jeweiligen Teilnehmer
separate Gleichstrom-Versorgungsleitungen vorgesehen, die für ihren
Betrieb Gleichstrom benötigen.
Im Falle einer beträchtlichen Anzahl
von Fadenkanälen
bedeuten die Gleichstromversorgungsleitungskabel und die Nachrichtentransmissionsbus-Kabel
nach wie vor eine große
Anzahl anfälliger
Stellen, an denen ein mechanischer Schaden auftreten kann.
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In einer Terminaleinheit eines Informationstransmissionssystems
gemäß
EP 0316 536 A2 wird eine
serielle Transmission eines Basisbandsignals der Versorgungsspannung überlagert,
in dem die Stromversorgungsleitung zur Signaltransmission und zur
Leistungstransmission benutzt wird. Das Basisbandsignal ist ein
AMI-codiertes Signal (alternierender Markierungsinversionsmodus).
Um eine nicht polarisierte Transmissionsverbindung zu erzielen,
wird ein Schaltkreis zum Detektieren der Polarität zum Umschalten der Polarität eingesetzt.
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DE 44 25 250 C1 offenbart eine Anordnung zum Übertragen
von Leistung und Daten auf einem zweiadrigen Bus. Es werden zwei
verschiedene Informationsträger
benutzt, um eine gleichzeitige bidirektionelle Datenkommunikation
zu erzielen. Die Informationsträger
sind die Spannung und der Strom. Von den elekt- ronischen Vorrichtungen emittierte Daten
sind in dem Bus in Form von Stromsignalen verfügbar. Die Bus-Mastervorrichtung
emittiert Spannungssignale.
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Es ist ein Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, ein Fadenverarbeitungssystem der eingangs genannten Art
zu vereinfachen, um die Verkabelung zu minimieren, insbesondere
in einem Fall, in welchem eine beträchtliche Anzahl an auf eine Gleichstromversorgung
angewiesener Teilnehmer entlang der Fadenkanäle in eine Textilmaschine auch mit
zumindest einer Steuereinheit kommunizieren müssen, und zwar mit elektronischen
Signalnachrichten für
Steuer-, Überwachungs-,
Mess-, Aktions- oder Reaktions-Zwecke.
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Dieser Gegenstand wird erreicht mit
der Lösung
gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
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In dem erfindungsgemäßen Fadenverarbeitungssystem
werden jegliche separate Signal- oder Nachrichten-Transmissions-Kabel
vermieden. An deren Stelle wird der leitende Teil der gemeinsamen Stromversorgungsleitung
als der kombinierte Nachrichtentransmissionsweg für die Teilnehmer
innerhalb des Netzwerks benutzt. Die Maßnahme verringert die Anzahl
der Kabel auf ein Minimum und reduziert deshalb beträchtlich
die potenzielle Gefahr mechanischer Schäden an Kabeln. Weiterhin wird
im Besonderen im Fall eines Fadenverarbeitungssystems mit einer
Vielzahl an Fadenkanälen
und einer korrespondierenden großen Anzahl an elektronischen
Vorrichtungen, die an dem Netzwerk partizipieren, die Verkabelung
vereinfacht und auf das notwendige Minimum reduziert. Dieses Minimum
ist die gemeinsame Stromversorgungsleitung selbst, die alle Teilnehmer
mit der Gleichstromversorgungsquelle verbindet, wie dies für die korrekte
Funktion aller Vorrichtungen und auch der Steuereinheit notwendig ist.
Obwohl separate Nachrichtentransmissionswege eliminiert sind, können die
Teilnehmer innerhalb des Netzwerks zuverlässig und rasch kommunizieren,
jedoch nicht über
separate strukturelle Nachrichtentransmissionsleitungen, sondern
direkt auf dem leitenden Teil der Stromversorgungsleitung, da herausgefunden
wurde, dass der leitende Teil einer Gleichstromversorgungsleitung,
wie er zum Ausführen
der Gleichstromversorgung vorgesehen ist, überraschend auch zum Übertragen
elektronischer Signal-Nachrichten benutzt werden kann, die durch
fre quenzmodulierte Radiofrequenz-Trägerwellen getragen werden,
und zwar ohne jegliche Gefahr einer Interferenz, und mit dem erheblichen
Vorteil der schon effizienten Abschirmung des leitenden Teils der Stromversorgungsleitung,
z. B. gegen elektrischen oder elektronischen Lärm oder gegen magnetische Felder.
Da nur ein Minimum an Verkabelung benutzt wird, ist die Gefahr einer
mechanischen Beschädigung
der Verkabelung signifikant vermindert, ist die Zuverlässigkeit
der Nachrichtentransmission verbessert durch die Verwendung frequenzmodulierter
Radiofrequenz-Trägerwellen,
und ist auch die Qualität der
Nachrichtentransmission gesteigert. Zusätzlich ist keine Verkabelungs-Vorbereitung
der Fadenkanäle
für die
Nachrichtentransmission erforderlich.
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Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen enthalten.
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Ausführungsformen der Erfindung
werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Fadenkanals einer Strickmaschine,
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2 ein
schematisches Diagramm eines Fadenkanals einer Webmaschine,
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3 eine
schematische allgemeine Ansicht konkret gezeigt bei elektronischer
Vorrichtungen und einer Steuereinheit in einem Netzwerk, da es eine
gemeinsame Gleichstrom-Versorgungsleitung auch als einen Nachrichtentransmissionsweg
benutzt,
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4 einen
Querschnitt eines Klemmmechanismus einer der Vorrichtungen oder
der Steuereinheit,
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5 ein
Blockdiagramm einer Emittersektion einer Vorrichtung oder der Steuereinheit,
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6 ein
Blockdiagramm einer Empfängersektion
einer Vorrichtung oder einer Steuereinheit,
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7 eine
Ausführungsform
mit zwei Stromversorgungsleitungen,
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8 eine
andere Ausführungsform,
die eine Signal-Gleichstrom-Versorgungsleitung benutzt,
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9 ein
Blockdiagramm mit generalisierter Illustration der Struktur der
Teilnehmer, die innerhalb eines Netzwerks an eine Gleichstromversorgung
angeschlossen sind, und
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10 schematisch
eine zur Radiokommunikation ausgebildete Vorrichtung.
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Entlang der Fadenkanäle des in
den Figuren gezeigten Fadenverarbeitungssystems, innerhalb dessen
sich die Fadenkanäle
zu der jeweiligen Textilmaschine erstrecken, ist eine Vielzahl gleicher
oder unterschiedlicher elektrischer oder elektronischer Vorrichtungen
positioniert, um den jeweiligen Faden direkt oder über kontaktierende
oder berührungslose Komponenten
zu steuern, zu messen, zu überwachen,
zu bearbeiten, oder abzutasten. Diese, mit Strom versorgten Vorrichtungen
generieren Signale oder sprechen auf Signale an und führen Funktionen aus.
Einige der Vorrichtungen müssen
eingestellt werden, z. B. mit Hilfe von Parametern, die, z. B.,
von dem gewünschten
Betriebsverhalten oder der Fadenqualität abhängen. Die Operation der Vorrichtungen
muss in einigen Fällen
durch Kommunikationen überwacht
oder verfolgt werden. Für
diese Zwecke ist zumindest eine Steuereinheit vorgesehen. Die Kommunikation
findet mit Nachrichten statt, die Signale, Parameter, Zähler, Messwerte,
etc. repräsentieren. Alle
Vorrichtungen, wie auch die Steuereinheiten, innerhalb des Netzwerkes
werden mit Gleichstrom versorgt, der von wenigstens einer Gleichstromquelle stammt.
In konventionellen Systemen dieser Art waren für die Gleichstromversorgung
und die Nachrichtentransmission separate Leitungen oder Adern vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird jedoch
der leitende Teil der Stromversorgungsleitung für die Teilnehmer innerhalb
des Netzwerkes gleichzeitig benutzt, um die notwendigen Nachrichten
zu übertragen,
sogar in beiden Richtungen.
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Jeder Teilnehmer innerhalb des Netzwerks hat
einen Emitter/Transmitter für
die Nachrichten elektronischer Typen zu haben, einen Kommunikationsmikropro zessor
zum Beschaffen von Nachrichten und für einen autonomen Dialog, und
benötigt
eine kontinuierliche Stromversorgung. Vorzugsweise ist der Emitter/
Transmitter ein Radiotransmitter/Emitter, der für Transmissionen mit Radiowellen
ausgebildet ist die, z. B. nach ASK, FSK oder anderen Modulationsprinzipien
moduliert werden. Jeder Teilnehmer besitzt oder erhält einen
Identifikationscode. Die Konstruktion der Nachrichten, die z. B.
Signale repräsentieren,
ist universell, um zu ermöglichen,
alle Nachrichtentypen zu verarbeiten. Das jeweilige Signal oder
die Nachricht wird, vorzugsweise durch einen elektronischen Schaltkreis,
vor einer Transmission verstärkt.
Jeder Mikroprozessor konfiguriert die Radiosignale in analoger Weise
und analysiert diese und bildet einen numerischen Rahmen, der, sobald decodiert,
es ermöglicht,
die verschiedenen Daten zu nutzen, die zu Steuerzwecken, Überwachungszwecken,
Registrierzwecken, etc. ausgegeben sind. Unter den in dem numerischen
Rahmen enthaltenen Daten sind ein Code des Senders, ein Code der
Zielvorrichtung, ein Ausführungskommando,
oder unterschiedliche Daten und Parameter enthalten, wie auch ein
Rahmen-Schlüsselcode.
Während
der Kommunikation wird der numerische Rahmen von allen Teilnehmern
empfangen, deren Mikroprozessoren ihre eigenen Identifikationscodes
haben. Wird ein Rahmen empfangen, dann vergleichen die Mikroprozessoren
ihren Identifikationscode mit dem im Rahmen enthaltenen Identifikationscode,
und nur der angesprochene Teilnehmer wird dann das Kommando wie
empfangen ausführen
oder darauf ansprechen. Die anderen Teilnehmer sprechen dann nicht
an. Falls ein Mikroprozessor intern festgestellt hat, dass der empfangene
Rahmen für
seine Vorrichtung bestimmt ist, überprüft er zunächst, ob
der Rahmen nicht fehlerhaft ist. Zu diesem Zweck berechnet der Mikroprozessor
einen numerischen Schlüssel,
und zwar mit Hilfe aller in dem empfangenen Rahmen enthaltenen Bits,
und vergleicht er seine numerischen Schlüssel mit dem Schlüsselcode,
der in dem Rahmen enthalten ist. Falls das dann erzielte Resultat
den Wert Null ergibt, wird dies als eine Bestätigung aufgefasst, dass der
empfangene Rahmen keinen Transmissionsfehler enthält. Unter
dieser Voraussetzung gibt der Mikroprozessor das enthaltene Kommando
zur Ausführung
weiter, so dass seine zugeordnete Vorrichtung entsprechend reagiert,
und z. B., sendet der Mikroprozessor eine Bestätigungsnachricht an die oder
frägt der
Mikroprozessor nach Daten von der ersten sendenden Vorrichtung,
z. B., der Steuereinheit.
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Um Informationen in Form einer Nachricht abzugeben,
konstruiert die jeweilige Vorrichtung durch die Konfiguration ihres
Mikroprozessors einen numerischen Rahmen, der dann mit einer Trägerwelle
und einem analogen Signal übertragen
wird. Dieses analoge Signal kann verstärkt werden, um andere Teilnehmer
oder die Steuereinheiten zuverlässig zu
erreichen. Als Folge des Codierungsmodus ist die Anzahl der Vorrichtungen,
die in das Netzwerk integriert werden können, und die gleichzeitig
kommunizieren können,
praktisch unbeschränkt.
Die Nachrichtentransmission findet auf dem leitenden Teil der Stromversorgungsleitung
statt, zu deren leitenden Teil alle Teilnehmer durch ihre Konnektoren
auch einen Nachrichtenzugang haben.
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Die Stromversorgungsleitung formt
ein lokales Netzwerk. Die Transmission wird mit Radiowellen ausgeführt, die
frequenzmoduliert sind. Die Frequenz des leitenden Teils der Stromversorgungsleitung
für die
Nachrichtentransmission stellt hohe Sicherheit der Kommunikation
sicher und vermeidet Störungen durch
Lärm oder
parasitäre
Hertz'sche Wellen.
Die Transmission der frequenzmodulierten Radiowellen auf dem leitenden
Teil der Stromversorgungsleitung beeinflusst die Spannung der Stromversorgung
nicht. Weiterhin ist auch die Spannung der Stromversorgung ohne
jeglichen Einfluss auf die Kommunikation. Selbst in Abwesenheit
einer Stromversorgungsspannung bleibt die Kommunikation durch frequenzmodulierte
Radiowellen unter allen Teilnehmern möglich.
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Ein Fadenverarbeitungssystem in 1 besteht aus einer Strickmaschine
M und wenigstens einem Zubehörgerät A, mit
welchem ein Fadenkanal C definiert wird, dem entlang ein Faden Y
in die Strickmaschine M gebracht wird. Aus Klarheitsgründen wird
nur ein Fadenkanal C gezeigt, obwohl die Textilmaschine M viele
untereinander gleiche oder verschiedene Fadenkanäle C haben kann. Ein Strickzylinder 1 ist
mit wenigstens einer Strickstation 2 ausgestattet, zu der
der Faden Y von einem Fadenliefergerät 3 geliefert wird.
Der Faden wird auf einer Fadenspule 4 bereitgehalten. Entlang
des Fadenkanals C und beispielsweise auch in das Fadenliefergerät 3 integriert,
sind verschiedene elektrische oder elektronische Vorrichtungen angeordnet,
wie Sensoren, Schalter, Messvorrichtungen, Überwachungsvorrichtungen oder
andere, Signale generierende Vor richtungen, wie auch Vorrichtungen,
die auf Signale mit einer jeweils vorbestimmten Funktion ansprechen. Beispiele
solcher Vorrichtungen sind: ein Fadenlaufdetektor, ein Fadenspannungsdetektor,
Fadenspeicherüberwachungs- und -beurteilungssensoren,
Fadenbremsen, Fadenaufnahmemechanismen, Fadenbruchsensoren, und
dergleichen. Jede dieser Vorrichtungen D wird mit Gleichstrom versorgt,
der von einer Gleichstromquelle G stammt und über eine Stromversorgungsleitung
P zugeführt
wird. Die Vorrichtungen sind z. B. bei 5 geerdet. Die Vorrichtung hat
einen Konnektor 6, der die Vorrichtung mit der Stromversorgungsleitung
P verbindet. Die Vorrichtungen wirken entweder direkt auf den Faden
ein, oder mit Hilfe von Komponenten, z. B. mit Optoelementen oder
dergleichen. Zumindest eine Steuereinheit CU ist vorgesehen und
ebenfalls an die Stromversorgungsleitung P angeschlossen, und, falls
erforderlich, weiterhin angeschlossen an das Steuersystem der Textilmaschine
und des Zubehörgeräts A. Die
von den jeweiligen Vorrichtungen generierten Signale und auch Kommandos
oder Parameter von der Steuereinheit für die Vorrichtungen oder eine
spezielle Vorrichtung werden auf dem leitenden Teil 17 der Stromversorgungsleitung
P übertragen.
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Ein in 2 gezeigtes
Fadenverarbeitungssystem umfasst als die Textilmaschine M, eine
Webmaschine und ein Zubehörgerät A, das
einen Fadenkanal C zur Webmaschine definiert. Der Faden wird von
einer Vorratsspule 4 abgenommen, in einem Fadenliefergerät 3 zwischengespeichert,
und dann in ein Webfach der Webmaschine eingeführt. Nur ein Fadenkanal C ist
gezeigt, obwohl das Fadenverarbeitungssystem mehrere Fadenkanäle C umfassen kann.
Entlang jedes Fadenkanals C, und sogar innerhalb des Fadenliefergeräts 3,
sind elektrische oder elektronische Vorrichtungen D vorgesehen,
die über Konnektoren
an die gemeinsame Stromversorgungsleitung P angeschlossen sind,
die zu einer Gleichstromquelle G führt. Zumindest eine Steuereinheit CU
ist vorgesehen. Die Vorrichtungen D sind bei 5 geerdet
und weisen ihre Konnektoren 6 zur Stromversorgungsleitung
P auf. Beispiele solcher Vorrichtungen sind: ein Schussfadendetektor,
der den Lauf oder das Anhalten des Fadens Y überwacht, Fadenvorratssensoren
in dem Fadenliefergerät 3,
eine Bremse oder ein Tensiometer an der Ausgangsseite des Fadenliefergeräts, ein
Fadenbruchsensor, ein Detektor zum Messen der Fadenspannung, ein
Fadenabschneider, und dergleichen.
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Die Vorrichtungen D generieren Signale und/oder
sprechen auf empfangene Signale oder Kommandos durch Ausführen bestimmter
Funktionen an. Einige oder alle Vorrichtungen können eingestellt werden mit
Hilfe von Parametern, die ihr Operationsverhalten variieren, wie
die Sensoransprechempfindlichkeit der Sensoranordnung in dem Fadenliefergerät 3 oder
den Bremseffekt einer Fadenbremse. Die besagten Signale und Kommandos
wie auch Bestätigungssignale,
Fehlersignale oder Auslösesignale
werden auf dem leitenden Teil der Stromversorgungsleitung zwischen
den Teilnehmern in dem auf diese Weise geschaffenen Netzwerk übertragen.
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In der schematischen Ansicht von 3 kann die linke Vorrichtung
D ein Fadenmonitor sein, der einen Arm 8 besitzt, der den
Faden Y kontaktiert, um z. B. die richtige Fadenspannung oder die
Fadenbewegung zu detektieren. Der Arm 8 kann ausgelenkt
werden, so dass er dann einen Schalter 9 betätigt, der
das Signal generiert, welches dann über den Konnektor 6 in
die Stromversorgungsleitung P übertragen
wird.
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Die mittlere Vorrichtung D kann ein
Tensiometer sein, der die Spannung in dem Faden Y mit einer Spannungsaufnahmeanordnung 10 misst
und überwacht,
und einen Auswerteschaltkreis 11 besitzt. Die Spannung
oder bestimmte Spannungsänderungen
repräsentierende
Signale, etc., werden auf der Stromversorgungsleitung P zur Steuereinheit
CU übertragen.
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Die rechte Vorrichtung D in 3 kann eine gesteuerte Fadenbremse
sein, die einstellbare Bremselemente 11' und einen Betätigungsantrieb 12 wie auch
eine interne Steuereinheit 13 aufweist. Der Bremseffekt
kann eingestellt werden durch Übertragen
von Parametern auf der Stromversorgungsleitung. Weiterhin kann die
Bremsbetätigung
zeitlich abgestimmt werden mit einem vorbestimmten Webmuster oder
in Abhängigkeit
vom Betrieb der Textilmaschine, und z. B. durch Kommandos, die von
der Steuereinheit CU ausgegeben werden. Diese Steuereinheit CU enthält eine
Verarbeitungseinheit 13' und
kann ein Monitordisplay besitzen, und, falls erforderlich, eine
Tastatur 14 zum Einstellen bestimmter Parameter oder zum
Hin- und Herwechseln zwischen Menüs und Operationsmodii.
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Die Steuereinheit CU kann über Leitungen 15 an
eine übergeordnete
Steuereinheit angeschlossen sein.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
eines Konnektors 6, wie er zum Anschließen einer Vorrichtung D oder
der Steuereinheit CU an die Stromversorgungsleitung P verwendet
wird. Die jeweilige Vorrichtung D wird mit Klemmmitteln 8 an
eine Haltestruktur 16 montiert. Die Stromversorgungsleitung
P, beispielsweise in Form eines Flachkabels, ist im Inneren der
Haltestruktur 16 positioniert, dort jedoch von der oberen
Seite zugänglich.
Kontaktstifte 19 können
durch einen Schieber 20 in den leitenden Teil 17 der
Stromversorgungsleitung P hineingetrieben werden, um zwischen einer
Leitung 21 der Vorrichtung und dem leitenden Teil 17 der
Stromversorgungsleitung P einen galvanischen Kontakt herzustellen.
Natürlich
kann anstelle des Konnektors 6, wie er in 4 gezeigt wird, ein konventioneller Steckverbinder
verwendet werden.
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In 5 werden
die Nachrichten ausgebenden Komponenten einer Vorrichtung D oder
der Steuereinheit CU gezeigt. Ein Kommunikations-Mikroprozessor
MP wird mit Daten oder Signalen gespeist, die von der Vorrichtung
D oder einer Steuereinheit CU generiert sind, und konstruiert einen
numerischen Rahmen, der die das Signal repräsentierende Nachricht in Form
numerischer Daten enthält
und diesen Rahmen zusammen mit einem analogen Signal an einen Radiosender
E weitergibt. Falls gewünscht, kann
in dieser Anordnung ein Verstärker
benutzt werden. Die Transmission wird mit Radioträgerwellen
auf dem leitenden Teil der Stromversorgungsleitung durchgeführt. Ein
passendes Frequenzmodulationsprinzip wird angewandt, z. B. entsprechend
dem ULFCM-Standard, d. h., innerhalb eines vorbestimmten Hochfrequenzbereichs.
Der von dem Kommunikationsmikroprozessor MP konstruierte Rahmen kann
enthalten: einen Adresscode für
die Zielvorrichtung, einen Code der emittierenden Vorrichtung, ein Kommando
und/oder Daten und/oder einen Parameter, und einen Rahmenschlüsselcode.
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6 zeigt
den Nachrichtenempfangsteil einer Vorrichtung D oder einer Steuereinheit
CU, wobei ein Kommunikationsmikroprozessor MP und zwischen dem Kommunikationsmikroprozessor
MP und der Stromversorgungsleitung P ein Empfangsschaltkreis EC
vorgesehen sind. Eine über
die Stromversorgungsleitung P erhaltene Nachricht wird ausgewertet
und analysiert durch den Kommunikationsmikroprozessor MP. Die in
der Nachricht enthaltenen Daten werden dann in die Vorrichtung D
oder die Steuereinheit CU weitergegeben.
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In der Ausführungsform in 7 kommuniziert eine Vorrichtung D mit
der Steuereinheit CU. In diesem Fall wird die Stromversorgungsleitung
P durch zwei Leitungen O und +V konstituiert, die beide an die Gleichstromquelle
G angeschlossen sind. Hierbei kann die Leitung O (Null-Spannung)
für die Teilnehmer
in dem Netzwerk als "Signal"-Erdung dienen, während die
Leitung +V für
die Transmission von Nachrichten benutzt wird.
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In 8 wird
eine der Ausführungsform
von 3 ähnliche
Ausführung
nur für
eine Vorrichtung D und die Steuereinheit CU gezeigt. Beide Vorrichtungen
sind geerdet. Die Stromversorgungsleitung P ist mit der Gleichstromquelle
G verbunden. Die Stromversorgungsleitung P wird auch für die Nachrichtentransmission
mittels Radioträgerwellen
verwendet.
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In 9 wird
eine Ausführungsform ähnlich der
von 3 gezeigt, die verschiedene
elektrische oder elektronische Vorrichtungen D umfasst, deren jede
an eine gemeinsame Stromversorgungsleitung P angeschlossen ist,
wobei zwei Steuereinheiten CU vorgesehen und ebenfalls an die zu
der Gleichstromquelle G führende
Stromversorgungsleitung P angeschlossen sind. Jede Vorrichtung D
ist z. B. ein Sensor und besitzt eine Kombination z. B. der Ausstattung,
die in den 5 und 6 gezeigt wird, nämlich eine
Ausstattung zum Senden oder Empfangen von Nachrichten. Jede Steuereinheit
CU kann mit einem Monitordisplay 22 ausgestattet sein.
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In einem Fall, in welchem die Vorrichtungen eine
andere Gleichspannung für
ihren Betrieb brauchen als die Steuereinheit CU, könnte die
Steuereinheit CU an eine separate Gleichstromversorgungsleitung
angeschlossen sein. Die Konnektoren 6 dienen dann nur zum Übertragen
oder Empfangen von Nachrichten, die auch der Gleichstromversorgungsleitung
P übertragen
werden, an welche die Vorrichtungen angeschlossen sind.