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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beimengen eines Industriegases
zu einem Hauptgas.
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Genauer genommen betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung und ein Verfahren, die es erlauben, in anpassbaren
Anteilen und mit einer großen
Homogenität
ein Gemisch eines Sekundärgases,
insbesondere eines Industriegases, einem Hauptgas, insbesondere
einem Industriegas beizumengen.
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Bei der vorliegenden Erfindung versteht
man unter Sekundärgas
oder Hauptgas nicht nur ein reines Gas, sondern auch ein Gasvorgemisch,
zum Beispiel Luft. Außerdem
sind die in den erwähnten
Beispielen angegebenen Durchsätze
unter normalen Temperatur- und Druckbedingungen zu verstehen.
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Die Beimengoperationen werden meistens
mit Hilfe statischer Beimengvorrichtungen durchgeführt, die
mit Hilfe eines Musters einen Lastverlust verursachen, der das Beimengen
hervorruft. Diese Beimengvorrichtungen sind sehr effizient, aber
auch sehr platzaufwändig.
Sie passen sich nicht leicht an bereits existierende Anlagen an,
wie das der Fall für
die Produktionskapazitätserhöhungen ist.
Außerdem
können
sie eine Gefahr für
das Verstopfen und das Einfangen von Partikeln sein. Die Anwesenheit
von Katalysatorenpartikeln auf dem Metallträger statischer Beimengvorrichtungen
war bereits der Ursprung von Unfällen
und Explosionen, zum Beispiel in der Herstellung von Salpetersäure.
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Wenn der Platzbedarf der Beimengvorrichtungen
beschränkt
werden muss, ohne dass man dabei die Beimengleistung einbüßen will,
verwendet man Strahlmischer. Diese Technik ist insbesondere in der
europäischen
Patentanmeldung 0 474 524 beschrieben. Sie wird für die Sauerstoffanreicherungsoperationen
bei den FCC, die katalytischen Oxidationen oder in Öfen (in
der Stahl- und Eisenindustrie oder in der Glas- oder Zementindustrie)
verwendet. Diese sehr effiziente Methode ist in den Mengen Gas,
die man beimengen kann, und in ihrer Anpassungsfähigkeit eingeschränkt. In
der Tat ist das Verhältnis
zwischen dem eingespritzten Durchsatz oder Sekundärdurchsatz
und dem Hauptdurchsatz im Allgemeinen auf 10 bis 15% beschränkt. Es ist
unmöglich,
optimale Beimengbedingungen über
eine Schwankung von ± 20%
um den der Definition der Beimengvorrichtung entsprechenden Nenneinspritzdurchsatz
für einen
konstanten Hauptgasdurchsatz zu gewährleisten. Mit seiner Konzeption
als ein Werkzeug der Produktionsvergrößerung, eignet er sich perfekt
für die
kontinuierlichen Operationen, er erweist sich jedoch als ungeeignet,
wenn die Ungewissheit hinsichtlich des Endeinspritzdurchsatzes groß ist. Die
gleiche Beimengvorrichtung kann zum Beispiel nicht effizient von 200
bis 1200 m3/h beimengen, das heißt einen
Einspritzdurchsatz, der von 1 bis 6 variieren kann, wie das bei den
mit Sauerstoff angereicherten Anlagen wünschenswert sein kann, und
die Einrichtung mehrerer aufeinander folgender Einspritzdüsen wird
kostspielig und schwer durchzuführen.
Wenn die Umschaltung fortdauert, muss sie von einem Wechsel der
Einspritzdüsen
begleitet sein.
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Zahlreiche Beimengvorrichtungen des
so genannten „Rechentyps", die auf einem ähnlichen
Strahlkonzept basieren, die jedoch koaxial sind, existieren, um
ein brennbares Gas in Luft oder ein Oxidationsmittel einzuspritzen,
um die Gefahr des Zündens
einzuschränken
(oder umgekehrt). Diese Einspritzdüsen basieren auf dem Prinzip
einer Vielzahl kleiner Koaxialstrahlen mit der Hauptader. Durch
Einschränken
des Gasvolumens schränkt
man das potenziell entflammbare Volumen ein, und die relativ hohe
Einspritzgeschwindigkeit des Sauerstoffträgers (oder Kraftstoffs) gewährleistet
im Prinzip weder das Halten der Flamme noch einen Flammenrückschlag
in die Einspritzdüse.
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Man findet diesen Einspritzdüsentyp unter
anderem beim Verfahren der Ethylenoxidsynthese (Sauerstoffeinspritzung)
oder der Synthese von Maleinsäureanhydrid
(Butaneinspritzung). Diese Beimengvorrichtungen sind wenig anpassungsfähig und
platzaufwändig
(Präsenz
eines langen großen
Bündels
kleiner Röhren) und
sie verwenden den Turbulenzcharakter der Beimengvorrichtungen mit
Querstrahlen nicht. Da die Strahlen koaxial sind, ist das Gemisch
in der Hauptsache diffundierend, was die Beimengleistungen beeinträchtigt.
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Bestimmte Geräte enthalten auch eine Geschwindigkeitssteuerung
der eingespritzten Gase, um es zu erlauben, ihre Sicherheitsmerkmale
auch bei veränderlichem
oder nicht stationärem
Betrieb zu wahren. Die mechanische Änderung des Öffnungsgrads
der Öffnungen
an der Einspritzstelle ist nicht leicht durchzuführen und macht eine große Aufmerksamkeit
in Zusammenhang mit dem Verschlussmechanismus erforderlich, der in
einer manchmal schwierigen Atmosphäre arbeiten muss (Sauerstoff,
reaktive Gase), wo es besser ist, Hitzestellen aufgrund wiederholter
Reibungen oder mechanischer Abnutzungen einzuschränken.
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Bestimmte Geräte enthalten auch Mittel zur
Gewährleistung
eines konstanten Gehalts eines der Bestandteile eines Gemischs.
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Bestimmte Geräte wiederum enthalten Mittel
zur Gewährleistung
der Konstanz eines der Bestandteile, der stromaufwärts von
der Beimengvorrichtung anwesend ist, zum Beispiel ein Produkt oder
ein Überschuss eines
Reagenzmittels am Ausgang eines Reaktors, der stromabwärts von
einer Beimengvorrichtung installiert ist.
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Ein Gerät zum Einspritzen eines Sekundärgases in
eine Hauptader eines Hauptgases ist in der Anmeldung US-A-4 521 117 beschrieben.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind die Lieferung eines Verfahrens zum Beimengen von Gas und ein
Gasmischer, die die Vorteile der Anpassungsfähigkeit und Leistung der statischen
Beimengvorrichtungen mit dem geringen Platzbedarf und den Sicherheits-
und Leistungsmerkmalen der Beimengvorrichtungen mit Querstrahlen
vereinen.
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Zur Verwirklichung dieses Ziels umfasst
das Verfahren zum Beimengen eines Sekundärgases zu einem Hauptgas die
folgenden Schritte:
- – man bildet eine Hauptader
des Hauptgases;
- – man
regelt den Gesamtdurchsatz des einzuspritzenden Sekundärgases in
Abhängigkeit
von einem Sollwert;
- – man
spritzt in eine Einspritzzone der Hauptader den Gesamtdurchsatz
des Sekundärgases
mit einer Vielzahl von Einspritzdüsen angeordnet in der Einspritzzone
ein, wobei sich die Einspritzzone gemäß der Richtung der Achse der
Hauptader erstreckt, um eine Mehrzahl von Sekundärgasstrahlen zu bilden, wobei
jede Einspritzdüse
einen Bereich optimaler Durchsätze
hat; und
- – man
verteilt das Sekundärgas
zwischen mindestens einem Teil der Einspritzdüsen so, dass jede versorgte Einspritzdüse in ihrem
Bereich optimaler Durchsätze
funktioniert.
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Man versteht, dass dank der Vorrichtungen
der Erfindung die Homogenität
des Gemischs aufgrund der Mehrzahl der Einspritzdüsen gewährleistet
ist und dadurch, dass diese Einspritzdüsen gesteuert werden, um in
ihrem Bereich optimaler Durchsätze
zu funktionieren. Ebenso ist klar, dass man aufgrund der Mehrzahl
dieser Einspritzdüsen
einen Sekundärgasdurchsatz
steuern kann, der sich über
einen großen
Bereich erstreckt, ohne die Qualität des Gemischs zu verschlechtern.
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Unter Bereich optimaler Durchsätze versteht
man die Einheit der Durchsätze,
bei welchen sich der Sekundärgasstrahl
optimal mit einem gegebenen Hauptgasdurchsatz vermischen wird. Dieser
Bereich kann durch ein Intervall charakteristischer Verhältnisse
kinetischer Volumenenergie gekennzeichnet werden.
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Zu betonen ist, dass diese dynamischen
Bedingungen von der Art des Gases (Dichtheit, volumenbezogene Masse,
Molare Masse, Viskosität
usw.), vom Druck und von der Betriebs- und/oder Anliefertemperatur abhängen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens bestimmt man die maximale Anzahl N1 Einspritzdüsen, die
versorgt werden müssen,
um dem Hauptgas einen Durchsatz D Sekundärgas beizumengen, der zwischen
2 d1 und Nd2 liegt,
wobei d1 der Mindestwert des Bereichs optimaler
Durchsätze
der Einspritzdüsen
ist und d2 der maximale Wert des Bereichs
optimaler Durchsätze
der Einspritzdüsen
ist, wie folgt:
- – man dividiert in der Einheit
der ganzen Zahlen den Durchsatz D durch d1,
was einen ganzzahligen Quotienten k und einen Rest r ergibt,
- – man
vergleicht den Quotienten k mit der Anzahl der Einspritzdüsen N
wenn
k ≥ N, nimmt
man N1 = N
wenn k < N,
nimmt man N1 = k
und dadurch, dass der Durchsatz jeder
der N1 Einspritz düsen
gleich D/N1 ist.
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Es ist klar, dass man, indem man
dieses Verfahren anwendet, das heißt dieses Steuerprogramm des Durchsatzes
jeder Einspritzdüse,
ein Gemisch unter optimalen Bedingungen eines Sekundärgasdurchsatzes erzielen
kann, der sich in einem sehr großen Bereich erstreckt und in
diesem Bereich ständig
variiert.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist die Lieferung einer Vorrichtung zum Beimengen, die Folgendes
umfasst:
- – Eine
Zuführleitung
(10) des Hauptgases, wobei die Leitung eine Einspritzzone
umfasst;
- – N
(N ≥ 2) Sekundärgaseinspritzdüsen (12),
deren Öffnungen
in die Einspritzzone der Leitung münden, wobei jede Einspritzdüse einen
Bereich optimaler Durchsätze
hat; und
- – Mittel
zum Verteilen des Gesamtdurchsatzes des Sekundärgases auf mindestens einige
der Einspritzdüsen,
damit jede Einspritzdüse
mit Null Durchsatz oder mit einem Durchsatz versorgt wird, der im
Bereich optimaler Durchsätze
der Einspritzdüse
enthalten ist.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
bildet die Achse mindestens einiger der Einspritzdüsen im geraden
Abschnitt der Leitung, die die Öffnungen
der Einspritzdüsen
enthält,
einen Winkel a zwischen 10
und 70 Grad, vorzugsweise zwischen 25 und 45 Grad mit der Senkrechten
zur Leitungswand.
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Man versteht, dass dank dieser Anordnung
einerseits eine tangentiale Komponente jedes Sekundärgasstrahls
eine Wirbelbewegung verursacht, die das Beimengen begünstigt,
andererseits dass der Winkelabstand der Strahlen es erlaubt, die
Koaleszenz der Strahlen unter einander in der Mitte der Leitung
zu vermeiden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung zum Beimengen mit einem Hindernis versehen,
das in der Beimengzone der Leitung entlang ihrer Längsachse
angeordnet ist, und vorzugsweise ist das Hindernis auch mit der
Leitung selbst durch Befestigungsmittel verbunden, die dazu geeignet
sind, eine Störung
der Hauptgasströmung
zu schaffen.
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In diesem Fall ist es nicht notwendig,
dass die von den Einspritzdüsen
erzeugten Strahlen einen Winkelabstand zur Senkrechten der Leitungswand
bilden, denn aufgrund der Präsenz
des Hindernisses treten die Koaleszenzprobleme nicht auf.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung treten bei der Lektüre
der Beschreibung mehrerer Ausführungsformen
der Erfindung hervor, die als nicht einschränkende Beispiele gegeben werden.
Die Beschreibung bezieht sich auf die anliegenden Figuren, in welchen:
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1a eine
Querschnittansicht einer ersten Ausführungsform der Beimengvorrichtung
ist;
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1b eine
Längsschnittansicht
einer Beimengvorrichtung des in 1a dargestellten
Typs ist;
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2 die
Einheit der Vorrichtung zum Beimengen inklusive ihrer Steuermittel
zeigt;
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3 eine
erste Ausführungsform
einer Einspritzdüse
zeigt;
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4 eine
zweite Ausführungsform
einer Einspritzdüse
zeigt;
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5a einen
Querschnitt einer zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung zum Beimengen zeigt;
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5b einen
Längsschnitt
einer Vorrichtung zum Beimengen des in 5a dargestellten Typs zeigt;
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6 eine
erste Durchführungsform
der Steuereinheit der Beimengvorrichtung zeigt;
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7 eine
zweite Ausführungsform
der Steuereinheit der Beimengvorrichtung zeigt; und
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8 eine
schematische Ansicht ist, die eine bevorzugte Steuerart der verschiedenen
Einspritzdüsen darstellt.
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Unter Bezugnahme zuerst auf die 1 und 2 werden eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung zum Beimengen und das von dieser Vorrichtung angewandte
Verfahren beschrieben.
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In den 1a und 1b wurde eine zylindrische
Leitung 10 dargestellt, in der der Hauptgasdurchsatz A zirkuliert.
Die Leitung 10 bildet eine Beimenglänge oder Beimengzone L. In
die Innenwand 10a der Leitung münden Einspritzdüsen, wie
zum Beispiel 12, die weiter unten genauer beschrieben werden.
Gemäß dieser Ausführungsform
sind die Einspritzdüsen
alle in einem geraden Abschnitt der Leitung angeordnet. Bei anderen Ausführungsformen
könnten
die Einspritzdüsen
gemäß der Achse
der Leitung versetzt werden, während
sie gleichzeitig in einer Einspritzzone bleiben, deren Länge viel
kleiner ist als die Beimenglänge.
Die Beimenglänge
kann gleich 2, 3 oder 4 Mal dem Durchmesser der Leitung sein. Bei
dieser Ausführungsform
sind die Einspritzdüsen 12 regelmäßig über die
innere Peripherie der Leitung angeordnet. Gemäß einem Merkmal dieser Ausführungsform
bilden die Achsen x, x' der
Einspritzdüsen
auf eine gerade Schnittebene der Leitung 10 projiziert
einen Winkel a mit der Senkrechten
N zur Innenwand der Leitung. Der Winkel a liegt
zwischen 10 und 70 Grad und vorzugsweise zwischen 25 und 45 Grad.
Diese Einspritzdüsen
dienen, wie weiter unten erklärt wird,
zur Versorgung der Leitung mit dem Sekundärgas. Man versteht, dass, wenn
die Achsen der Einspritzdüsen
den Winkelabstand a aufweisen,
die Sekundärgasstrahlen
eine Wirbelbewegung hervorrufen, die das Beimengen des Sekundärgases zur
Hauptgasströmung
A begünstigt.
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Außerdem ist die Richtung der
Achse xx' jedes
Strahls entweder in der Querebene der Leitung enthalten, die die
Ausgangsöffnungen
der Einspritzdüsen
enthält,
oder stromaufwärts
von der Leitung zu dieser Ebene gerichtet, wobei sie einen Winkel
b mit dieser bildet (siehe 1B),
um die Beimenglänge
zu verringern.
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In 2 wurden
der Teil der Leitung 10, in dem die Hauptgasströmung A zirkuliert
und ebenfalls schematisch die Einspritzdüsen 12 dargestellt.
In dieser Figur wurde auch eine Einheit von Schiebern 14 gezeigt, wobei
diese Einheit von Schiebern 14, wie weiter unten erklärt wird,
aus automatisch oder manuell steuerbaren Schiebern gebildet ist,
um die Versorgung einer der Einspritzdüsen 12 zu unterbrechen
oder um bestimmte dieser oder alle Einspritzdüsen mit einem bestimmten Durchsatz
zu versorgen. In dieser Figur wurde schematisch die Hauptleitung 16 zum
Versorgen mit Sekundärgas
B dargestellt, wobei das Sekundärgas über die
Einheit 14 zu jeder Einspritzdüse verteilt wird. Bei einer
automatisierten Version der Vorrichtung zum Beimengen wurden auch
ein Durchsatzfühler 18 zum
Messen des Hauptgasdurchsatzes in der Leitung 10 dargestellt,
sowie eine Steuereinheit 20 der Schiebervorrichtung 14.
Die Steuereinheit 20 ist auch an eine Schnittstelle zur Dateneingabe 22 angeschlossen,
zum Beispiel eine Tastatur, die es erlaubt, in die Einheit 20 insbesondere den
Prozentsatz Sekundärgas
im Endgemisch einzugeben. Die Steuereinheit 20 ist mit
einem Speicher 24 assoziiert, in dem insbesondere Steuertabellen
ge speichert sind, die die Einspritzdüsen angeben, die zu versorgen
sind, um einen gegebenen Sekundärgasprozentsatz
zu erzielen, sowie der Durchsatz, der an die versorgten Einspritzdüsen angewendet
werden muss. Die Schaltkreise der Steuereinheit 20 berechnen
ausgehend von der Information des Sekundärgasprozentsatzes und der Information
des Hauptgasdurchsatzes den Sekundärgasdurchsatz und bestimmen
ausgehend von den im Speicher 24 enthaltenen Tabellen die
Einspritzdüsen,
die über
die Schiebervorrichtung 14 versorgt werden müssen, sowie
den gemeinsamen Durchsatz, den jede der versorgten Einspritzdüsen erhalten
muss.
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Der Gesamtdurchsatz an Sekundärgas kann
auch ausgehend von einem Sollwert gesteuert werden, der nicht der
Sekundärgasprozentsatz
im Hauptgas sein muss. Dieser Sollwert kann zum Beispiel aus einer Messung
abgeleitet werden, die an den Operationen durchgeführt wird,
die stromabwärts
von der Beimengvorrichtung durchgeführt werden. In diesem Fall
ist das Verhältnis
des von der Beimengvorrichtung erzeugten Gemischs nicht festgelegt,
sondern hängt
von einer Messung ab, die stromabwärts von der Beimengvorrichtung
durchgeführt
wird.
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Unter Bezugnahme auf 6, wird nun die erste Ausführungsform
der Schiebereinheit 14 beschrieben. In dieser Figur wurden
die Zuführleitung
des Sekundärgases 16 sowie
die verschiedenen Einspritzdüsen 12 dargestellt.
Die Zuführleitung 16 ist
in ebenso viele einzelne Versorgungsleitungen 30 unterteilt
wie es Einspritzdüsen 12 gibt.
Auf jede Leitung 30 ist ein steuerbarer Schieber 32 montiert.
Bei einer automatisierten Version werden die Schieber von der Steuereinheit 20 wie
weiter oben erklärt
gesteuert. Die Schieber 32 werden entweder ein- aus-gesteuert
oder mit einer Zwischenöffnung,
die einem Durchsatz im Bereich optimaler Durchsätze der Einspritzdüse entspricht.
Dieser optimale Durchsatz hängt
von den Merkmalen der Einspritzdüse
ab, von den Maßen
der Leitung und vom Hauptgasdurchsatz, um eine optimale Energie
für den
von der Einspritzdüse
erzeugten Strahl zu erzielen. Mit anderen Worten ist der Schieber 32 entweder
geschlossen, oder der Schieber 32 wird für den Durchsatz
gesteuert, der dem einzuspritzenden Sekundärgasprozentsatz entspricht. Außerdem werden
alle offenen Schieber geregelt, um einen gleichen Versorgungsdurchsatz
der entsprechenden Einspritzdüsen 12 zu
geben.
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In 7 wurde
eine zweite Ausführungsform
der Schiebereinheit 14 dargestellt. Diese umfasst einen Hauptregelschieber 40 auf
der allgemeinen Sekundärgasversorgungsleitung 16.
Die einzelnen Kanalisationen 30 sind jeweils mit einem
Schieber 32 mit Ein- Aus-Steuerung ausgestattet. Wie bereits
angegeben, steuert die Steuereinheit 20 die Schieber 32 ein
oder aus. Außerdem
steuert diese Einheit den allgemeinen Schieber 40 so, dass
er den Gesamtdurchsatz D Sekundärgas
liefert. Dieser Durchsatz verteilt sich in den verschiedenen Kanalisationen 30,
die mit den offenen einzelnen Schiebern 32 assoziiert sind.
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In den 3 und 4 wurden zwei Ausführungsformen
der Einspritzdüsen
dargestellt. Gemäß der Ausführungsform
der 3 besteht die Einspritzdüse aus einer
Bohrung 50, die in die Wand 52 der Leitung 10 gearbeitet
ist. Diese Bohrung wird durch einen Stutzen 54 zum Anschließen an die
Versorgungsleitung 30 verlängert. In diesem Fall mündet die Öffnung der
Einspritzdüse
in die Innenfläche 10a der
Leitung.
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Bei der Ausführungsform der 4 besteht die Einspritzdüse aus einem
röhrenförmigen Element 56, das
in eine Bohrung 58 der Wand 52 der Leitung 10 eingefügt ist.
In diesem Fall kann die Öffnung
der Einspritzdüse 56a aus
der Innenwand 10a der Leitung 10 hervorstehen.
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Eine weitere Ausführungsform der Einspritzdüsen besteht darin,
im Inneren der Leitung 10 eine geschlossene ringförmige Leitung
vorzusehen, deren Wand mit Öffnungen
durchbohrt ist, die die Einspritzdüsen bilden. Die Leitung ist
durch radiale Wände
in ebenso viele Innenvolumen geteilt wie es Einspritzdüsen gibt.
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Jedes Innenvolumen wird einzeln versorgt.
In den 1a bis 5a ist diese Lösung dargestellt.
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In den 5a und 5b wurde eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung zum Beimengen von Gas dargestellt. Diese verwendet
die dritte Ausführungsform
der Einspritzdüsen.
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In der Einspritzzone enthält die Leitung 10 eine
doppelte Wand 60, die einen ringförmigen Raum 61 bildet.
Die Versorgungsleitungen 30 münden in den Ringraum 61.
Radiale Wände 63 teilen
den Ringraum 61 in mehrere Einspritzvolumen 65,
wobei jedes Volumen 65 von einer Leitung 30 versorgt
wird. Die Innenwand 10 ist mit Öffnungen 67 durchbohrt,
die die Einspritzdüsen
bilden. Vorzugsweise gibt es eine Öffnung 67 pro Volumen 65.
In gewissen Fällen
ist es jedoch möglich,
mehrere Einspritzdüsen
vorzusehen, die vom gleichen Volumen 65 versorgt werden.
Das ist der Fall, wenn zwei Einspritzdüsen immer den gleichen Durchsatz
liefern müssen.
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Die Einspritzdüsen 67 können alle
in einem gleichen geraden Abschnitt der Leitung 10 angeordnet werden.
Das ist in den 5a und 5b dargestellt. Es ist auch
möglich,
die Einspritzdüsen 67 entlang
der Achse XX' der
Leitung 10 zu versetzen. Man hat dann eine Sekundärgaseinspritzzone,
wobei diese Einspritzzone eine Länge
haben muss, die kleiner ist als die der Beimengzone, wie sie zuvor
definiert wurde.
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Bei dieser Ausführungsform findet man außerdem in
der Beimengzone L ein zentrales Hindernis 62, zum Beispiel in allgemein
zylindrischer Form (zylindrisch, kegelförmig, kegelstumpfförmig usw.),
das gemäß der Achse
X, X' der Leitung 10 angeordnet
ist. Vorzugsweise liegt der äquivalente
Durchmesser des Hindernisses zwischen 10 und 30% des Durchmessers
der Leitung 10. Das Hindernis 62 wird von einer
ausstrahlenden Struktur 64 gehalten, die so ein störendes Element
des Hauptgasdurchsatzes in der Leitung 10 darstellt. In
diesem Fall ist es nicht notwendig, dass die Achsen der Einspritzdüsen 12 geneigt
werden. In der Tat verringert die Anwesenheit eines Hindernisses
die Gefahr der Koaleszenz der Strahlen, insbesondere entgegengesetzter
Strahlen.
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Erfindungsgemäß kann man die Steuerung der
verschiedenen Einspritzdüsen
optimieren, um das Gemisch möglichst
homogen zu machen, sollte man einen kontinuierlich zwischen 2d1
und Nd2 veränderlichen Durchsatz
wünschen,
wobei d1 das untere Limit des Durchsatzes des Bereichs optimaler
Durchsätze
ist und d2 der maximale Durchsatz dieses gleichen Bereichs sowie
N die Gesamtanzahl der Einspritzdüsen.
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Die maximale Anzahl zu versorgender
Einspritzdüsen
wird wie folgt bestimmt:
Wenn D der Gesamtdurchsatz an Sekundärgas ist,
dividiert man D in der Einheit der ganzen Zahlen durch d1, was einem
Quotienten k und einen Rest r ergibt.
Wenn k ≥ N, ist die
Anzahl der zu versorgenden Einspritzdüsen N1 gleich N und der Durchsatz
jeder Einspritzdüse
beträgt
D/N.
Wenn k < N
ist, ist die Anzahl N1 der zu versorgenden Einspritzdüsen gleich
k und der Durchsatz jeder Einspritzdüse ist gleich D/N.
Wenn
man die Homogenität
des Gemischs noch verbessern will, indem man zum Beispiel verlangt,
dass die versorgten Einspritzdüsen
einander jeweils gepaart diametral gegenüber liegen, muss man zuerst
N gerade auswählen
und die Einspritzdüsen
in regelmäßigen Winkelabständen versetzen
(360/N Grad).
Man fügt
die Bedingung hinzu, dass N-N1 durch N1 teilbar oder dass N1 durch
N-N1 teilbar ist.
Man wählt
dann N1 = k aus, wenn N-k durch k teilbar ist oder wenn k durch
N-k teilbar ist.
Im gegenteiligen Fall wählt man für N1 die Zahl aus, die gleich
unter k liegt und diese Bedingung erfüllt.
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Die oben beschriebene Ausführungsform
der Vorrichtung zum Beimengen und Durchführen des Verfahrens zum Beimengen
erlaubt es, ungeachtet der Ausführungsform,
insbesondere in einem breiten Bereich von Sekundärgasdurchsatz, kontinuierlich
alle Zwischendurchsätze
zu erzielen und gleichzeitig ein homogenes Beimengen des Sekundärgases zum
Hauptgas zu gewährleisten.
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Die optimale Anordnung für ein homogenes
Gemisch ist natürlich
die, bei der die versorgten Einspritzdüsen regelmäßig winkelig für den ganzen
Durchsatzbereich verteilt sind. Bei regelmäßig winkelig verteilten Einspritzdüsen bedingt
das, dass N durch N1 teilbar ist. Gemäß den verschiedenen Verwendungsbedingungen kann
eine solche Bedingung nur für
einen Sekundärgasdurchsatzbereich
erfüllt
werden.
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8 zeigt
eine Anordnung der Einspritzdüsen,
die eine komplette Symmetrie der versorgten Einspritzdüsen ungeachtet
des in Betracht gezogenen Durchsatzes erlaubt. In 8 wurden die Positionen der verschiedenen
Einspritzdüsen
mit den Zahlen 1 bis 16 gekennzeichnet. Die durch
die Zahlen 1 bis 12 gekennzeichneten Einspritzdüsen sind
winkelig um einen Winkel zur Mitte von 30 Grad versetzt. Die Einspritzdüsen mit
der Nummerierung 13 bis 16 sind unter einander
um einen Winkel zur Mitte von 90 Grad versetzt. Außerdem war
jede Einspritzdüse
der zweiten Serie gleich von zwei Einspritzdüsen der ersten Serie, die sie
umgeben, beabstandet. Eine mögliche
Ausführungsform
besteht darin vorzusehen, dass die Einspritzdüse 13 zur Einspritzdüse 2 um
15 Grad versetzt ist, dass die Einspritzdüse 14 zur Einspritzdüse 5 um
15 Grad versetzt ist, dass die Einspritzdüse 15 zur Einspritzdüse 8 um
15 Grad versetzt ist und schließlich,
dass die Einspritzdüse 16 zur
Einspritzdüse
11 um 15 Grad versetzt ist.
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Tabelle I zeigt ein Anwendungsbeispiel
der oben definierten Mischvorrichtung.
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In Tabelle I wurden für die verschiedenen
Durchsatzbereiche zwischen 160 und 1440 m3/h
in der linken Spalte der von den Einspritzdüsen gelieferte Gesamtdurchsatz,
in der mittleren Spalte die Anzahl der versorgten Einspritzdüsen und
in der rechten Spalte die Nummer der effektiv versorgten Einspitzspritzdüsen und
so wie sie in 8 gekennzeichnet
sind dargestellt.
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Man sieht, dass man den Sekundärgasdurchsatz
so konti nuierlich zwischen 160 m3/h und
1440 m3/h variieren lassen kann, während gleichzeitig
sichergestellt wird, dass jede Einspritzdüse in ihrem optimalen Betriebsbereich
versorgt wird, das heißt
im vorliegenden Fall zwischen 80 m3/h und
120 m3/h.
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In diesem Fall ist klar, dass der
Speicher 24, der mit der Steuereinheit 20 der
Schieber assoziiert ist, die Tabelle I enthält. Wenn man mit Hilfe der
Schnittstellenvorrichtung 22 den Prozentsatz einzuspritzenden Sekundärgases eingibt,
bestimmt die Einheit 20 ausgehend von der Hauptgasdurchsatzinformation
den Gesamtdurchsatz an Sekundärgas,
der erforderlich ist, und in Abhängigkeit
von der Position dieses Durchsatzes im Vergleich zu den verschiedenen
Bereichen der Tabelle I die Schieber, die offen sein müssen, sowie
den Einzeldurchsatz in jedem dieser Schieber.
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Die in 8 dargestellte
Ausführungsform
entspricht einer optimalen Ausführung,
die, wie bereits angegeben, einen Nenndurchsatz Sekundärgas erlaubt,
der kontinuierlich um einen Faktor von 1 bis 6 variieren kann. Natürlich ist
es für
den Fall, dass die Sekundärgasdurchsätze nicht
kontinuierlich zu schwanken haben, sondern nur um diskrete Werte,
möglich,
die Anzahl der Einspritzdüsen
zu verringern. In diesem Fall ist die Versorgungsweise der Einspritzdüsen jedoch
die gleiche, das heißt,
dass eine Einspritzdüse
entweder nicht versorgt ist oder mit einem Durchsatz versorgt wird,
der in ihrem optimalen Betriebsbereich enthalten ist. Wie man sieht,
erzielt man dank dieser Anordnungen effektiv ein homogenes Beimengen
des Sekundärgases
zum Hauptgas aufgrund einerseits der Tatsache, dass die Einspritzdüsen regelmäßig auf
der Peripherie der Leitung der Vorrichtung zum Beimengen verteilt
sind und andererseits, dass jede Einspritzdüse in ihrem optimalen Betriebsbereich
funktioniert.
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Bei der oben beschriebenen Anwendung
des Verfahrens haben alle Einspritzdüsen den gleichen Bereich optimaler
Durchsätze.
In bestimmten Fällen
kann das auch anders sein. Das kann auftreten, wenn alle Einspritzdüsen nicht
die gleichen Maße
haben. Das tritt auch auf, wenn die Merkmale des von den Einspritzdüsen gelieferten
Gases nicht gleich sind. Diese Unterschiede können in der Art des eingespritzten
Gases liegen, das nicht bei allen Einspritzdüsen das gleiche zu sein braucht.
Sie können
in den Temperatur- oder Druckmerkmalen des eingespritzten Gases
liegen, wenn dieses Gas aus verschiedenen Quellen angeliefert wird.