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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen Einspritzventile, wie sie zur Beschickung irgendeiner
Form mit irgendeinem Gussmaterial verwendet werden.
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Sie stellt insbesondere ab auf jene
Einspritzventilen, die im Ganzen einen Einspritzkanal, der sich nach
außen
durch eine Mündung öffnet, und
der in einer Entfernung von dieser Mündung eine Eintrittsöffnung,
die für
die Ankunft des Gussmaterials geeignet ist, und eine Schublade,
die translatorisch beweglich in diesem Einspritzkanal montiert ist,
und unter deren Steuerung sich die Mündung dieses befindet, aufweist,
umfassen.
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Einspritzventile dieses Typs sind
beispielsweise in den amerikanischen Patenten Nr. 5 221 509, 5378138,
und 5 470 219 beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung stellt
insbesondere auf den Fall ab, in dem das Gussmaterial von einer Art
ist, die Schwierigkeiten erzeugt.
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Dies ist insbesondere der Fall bei
polymerisierbaren Kunststoffen, bzw. synthetischen, polymerisierbaren
Materialien, die üblicherweise
zum Gießen
von optischen Linsen und insbesondere von ophthalmischen Linsen,
das heißt
Brillengläsern,
eingesetzt werden.
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Die durch diese polymerisierbaren
Kunststoffe bei solch einem Guss entstehenden Schwierigkeiten sind
von zwei Arten.
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Zunächst führen sie regelmäßig zu einer
unerwünschten
Ablagerung eines Materialfilms im Bereich des Einspritzventils selber,
durch welches sie hindurchgehen, selbst wenn dieses innen mit einem Material
behandelt wurden, von dem angenommen wird, dass es einer solchen Ablagerung
entgegenwirkt, was zu einer unbeabsichtigten Gummierung dieses Einspritzventils,
und sogar zu einer Blockierung führt.
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Darüber hinaus sind diese polymerisierbaren Kunststoffe,
sobald sie einer gewissen Diskontinuität auf ihrem Weg ausgesetzt
sind, was bei ihrer Durchquerung eines Einspritzventils offensichtlich
nicht ausbleibt, regelmäßig Gegenstand
eines Phänomens
der „Blasenbildung", das heißt einer
spontanen Bildung von Blasen in ihnen, was ein Ausschussgrund für die unter
diesen Bedingungen gespritzten, bzw. geformten, bzw. gegossenen
Produkte, und insbesondere für
optische Linsen, sein kann.
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Die vorliegende Erfindung befasst
sich in allgemeiner Weise mit einer Anordnung, die auf eher unerwartete
Weise erlaubt, die Risiken der Gummierung und der „Blasenbildung" vorteilhaft zu minimieren,
wenn nicht sogar aufzuheben.
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Sie basiert auf der bis zu diesem
Tag nicht enthüllten
Beobachtung, dass ein Fortführen
der Zirkulation des in das Einspritzventil eingebrachten Gussmaterials,
nachdem es die ersuchte Füllung
der versorgten Form gebührend
gewährleistet
hat, geeignet ist, die Risiken von der Gummierung und der „Blasenbildung" zu minimieren.
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Die vorliegende Erfindung hat somit
genauer gesagt ein Einspritzventil für die Beschickung einer Form
mit Gussmaterial zum Gegenstand, das einen Einspritzkanal, der sich
nach außen
durch eine Mündung öffnet, der
in einer Entfernung von dieser Mündung
eine für
die Ankunft des Gussmaterials geeignete Eintrittsöffnung aufweist,
und eine Schublade, die transatorisch beweglich im Einspritzkanal
montiert ist, und unter deren Steuerung sich die Mündung dieses
befindet, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Einspritzkanal
eine für
die Evakuierung des Gussmaterials geeignete Austrittsöffnung aufweist, und
dass die Schublade vorgesehen ist, um in einer bestimmten Position
zu ermöglichen
das Einspritzen des Materials durch die Mündung zu verhindern, dabei
jedoch die Zirkulation des Materials im Inneren des Einspritzkanals
zwischen den Eintritts- und Austrittsöffnungen ermöglicht ist.
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Somit fährt, sobald die Form gefüllt wurde, das
Gussmaterial, das im Einspritzventil angekommen ist, fort zu zirkulieren,
wobei es aus dem Einspritzventil durch die zu diesem Zweck vorgesehene Austrittsöffnung evakuiert
wird.
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Jede Stagnation des Gussmaterials
im Einspritzventil, wie dies normalerweise der Fall ist, wenn das
Gussmaterial in Anschlag in der Sackgasse am Ende des Einspritzkanals
kommt, nachdem die versorgte Form gefüllt wurde, ist vorteilhaft
vermieden.
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Daraus folgt, dass wie ersucht, die
Risiken der Gummierung und des Einspritzventils selber vorteilhafterweise
minimiert werden.
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Es stellt sich darüber hinaus
heraus, dass es gleichermaßen
vorteilhaft für
die Risiken der „Blasenbildung" im Gussmaterial
während
dessen Einspritzen, bzw. -gießens
ist.
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Man wird erkennen, dass durch das
Dokument FR 2 624 050 A, welches die Eigenschaften des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 abdeckt, eine Düse
für das
Einspritzen in eine heiße
Form bekannt ist, die eine Zirkulation des einzuspritzenden Harzes
während
der Wartephasen ermöglicht,
um ein anderes technisches Problem zu lösen, das darin besteht, dass
aufgrund des Kontakts mit der heißen Form das Harz hart wird
und härtere
Partikel bildet, die sodann im Augenblick des Einspritzens angetrieben
werden und die Bildung von Oberflächenfehlern auf den gespritzten
Teilen hervorrufen. In dieser Einspritzdüse ist eine röhrenförmige Einspritzdüse für das Harz
in die heiße
Form vorgesehen, welche zwei diametral entgegengesetzte, für die Ankunft
des Einspritzmaterials geeignete Eintrittsöffnungen aufweist, und eine zylindrische
Vollnadel, die translatorisch beweglich in der Einspritzhülse montiert
ist. Ein Gehäuse
definiert um die Hülse
eine Kammer mit länglichem
Querschnitt, in die zwei diametral entgegengesetzte Beschickungsleitungen
münden.
Das Gehäuse
selbst ist von einer zylindrischen Hülle umgeben, wobei eine Zirkulation
von Kühlwasser
in der existierenden Kammer zwischen dem Gehäuse und der Hülle stattfindet.
Die Achsen der Beschickungsleitung und der Hülse sind koplanar. In der Hülse sind
zwei längliche, diametral
entgegengesetzte Öffnungen
ausgeführt, die
parallel zu der die Achse der Hülse
und der Beschickungsleitung enthaltenen Ebene orientiert sind. In
einer Einspritzposition sind die Eintrittsöffnungen durch die Nadel freigegeben,
und das durch die Beschickungleitungen ankommende Harz dringt in
die Hülse
durch die Eintrittsdurchlässe
ein, und strömt dann
in die Hülse,
von wo es in die Form eingespritzt wird. In einer Wartestellung
sind die Eintrittsdurchlässe
durch die Vollnadel abgedeckt, wohingegen die Zirkulation des Harzes
in einer der Beschickungsleitungen mittels eines Ventilsystems umgekehrt
wurde. Das durch die Leitungen ankommende Harz, dessen Zirkulation
nicht umgekehrt wurde, kann nicht in die Hülse eindringen, und zirkuliert
in der Tat in der existierenden Kammer zwischen der Hülse und
dem Gehäuse
um auf die Leitung zu treffen, deren Zirkulationsrichtung umgekehrt
ist. Die Zirkulation des Harzes in einem geschlossenen Kreislauf,
der in der Warteposition besteht, gestattet es, die thermische Trägheit des
Harzes zur Verhinderung seiner Härtung
zu benutzen, und daher zu verhindern, dass härtere Partikel, die so geformt
würden,
im Augenblick des Einspritzens durch das Harz angetrieben würden, und
die Bildung von Oberflächenfehlern
auf den gespritzten Teilen hervorrufen würde.
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Die Eigenschaften und Vorteile der
Erfindung gehen darüber
hinaus beispielhaft und mit Bezug auf die schematischen Zeichnungen
im Anhang hervor:
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Die 1 ist
eine Aufsicht in verkleinertem Maßstab eines Einspritzventils
gemäß der Erfindung, dargestellt
in Position an einer Form.
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Die 2 ist
eine Seitenansicht der Anordnung gemäß des Pfeils II in 1.
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Die 3 ist
eine Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab des Ventilkörpers, welchen
das Einspritzventil gemäß der Erfindung
umfasst, gemäß der Linie
III-III der 1.
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Die 4 nimmt
in noch weiter vergrößertem Maßstab, das
Detail der 3, welches
mit der Markierung VI auf dieser 3 bezeichnet
ist, auf.
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Die 5 ist
eine Draufsicht des Ventilkörpers
gemäß dem Pfeil
V der 3.
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Die 6 ist
eine Schnittansicht einer der beiden Schalen dieses Ventilkörpers gemäß der Linie VI-VI
der 5.
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Die 7 ist
eine Aufsicht der Schublade des Einspritzventils gemäß der Erfindung.
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Die 8 ist
eine Längsschnittansicht
der Schublade gemäß der Linie
VIII-VIII der 7.
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Die 9 ist
eine Querschnittsansicht gemäß der Linie
IX-IX der 7.
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Die 10A und 10B sind Teilschnittansichten,
die von jenen der 6 abgleitet
und in vergrößertem Maßstab sind,
zwei aufeinander folgende Phasen der Einwirkung dieser Schublade
im Ventilkörper
darstellend.
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Die 11 ist
eine Schnittansicht analog zu jener der 3 für
eine Ausführungsvariante.
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Die 12 nimmt
in vergrößertem Maßstab das
Detail der 11, das durch
den Text XII auf dieser 11 bezeichnet
ist, auf.
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Die 13 ist
eine Schnittansicht gemäß der Linie
XIII-XIII der 11 analog
zu jener der 6 für diese
Ausführungsvariante.
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Die 14 ist
eine Querschnittansicht einer anderen Ausführungsformvariante des Einspritzventils
gemäß der Erfindung.
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Die 15 ist
eine Querschnittansicht dieser anderen Ausführungsformvariante gemäß der Linie XV-XV
der 14.
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Die 16 ist
eine Aufsicht in vergrößertem Maßstab der
entsprechenden Schublade.
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Die 17 ist
eine Teilquerschnittansicht dieser Schublade gemäß der Linie XVII-XVII der 16.
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Die 18 ist
eine Teilschnittansicht analog zu jener der 17 für
eine weitere Ausführungsformvariante.
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Die 19 ist
eine Teilaufsicht dieser Ausführungsformvariante
gemäß dem Pfeil
XIX der 18.
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Die Figuren stellen beispielhaft
die Anwendung der Erfindung beim Spritzen, bzw. Formen, bzw. Gießen einer
optischen Linse und genauer einer ophthalmischen Linse, nicht gezeigt,
dar.
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Auf in sich bekannter Weise ist die
für ein derartiges
Spritzen eingesetzte Form 10 aus zwei Gussschalen, bzw.
-kokillen 11A, 11B, an deren Umfang ringförmig ein
Schließelement 12,
das mit diesen den notwendigen Gusshohlraum 13 definieri,
gebildet.
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In der dargestellten eingesetzten
Form sind die Gussschalen 11A, 11B schmalseitig
angeordnet, und das Schließelement 12 ist
von zwei Backen 12', 12" gebildet, die,
getragen von einem nicht dargestellten gemeinsamen Gestell, sind
geeignet, mittels ihrer Stirnflächen
die Gussschalen 11A, 11B gemeinsam einzuklemmen
durch das jeweilige Aufweisen einer halbkreisförmigen Kontur im Inneren zu
diesem Zweck, und von denen wenigstens eine, zum Beispiel die obere
Backe 12'', bezüglich der
anderen, der unteren Backe 12', beweglich ist, um zwischen ihnen das
Einsetzen dieser Giessschalen 11A, 11B zu ermöglichen.
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Die entsprechenden Anordnungen sind
ihrerseits bekannt, insbesondere durch das französische Patent, das, angemeldet
am 12. Dezember 1994 unter der Nummer 94 14926, unter der Nummer 2
727 894 veröffentlicht
wurde und die hier nicht im Detail beschrieben werden, da sie nicht
selber die vorliegende Erfindung offenbaren.
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Auf gleichermaßen in sich bekannte Weise wird
ein Einspritzventil 15 für die Beschickung der Form 10 mit
Gussmaterial und genauer für
die Beschickung ihres Gusshohlraum 13, eingesetzt.
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Wie im oben erwähnten französischen Patent Nummer 94 14926
beschrieben, greift das Einspritzventil 15 im unteren Bereich des
Gusshohlraums 13 ein, und genauer an seinem untersten Punkt.
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Um dies zu tun, umfasst die untere
Backe 12' des
Schließelements 12 örtlich eine
Einlauföffnung 16,
an der das Einspritzventil 15 angewendet wird.
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Auf in sich bekannte Weise umfasst
schließlich
das Einspritzventil 15 innerlich zum Einen einen Einspritzkanal 17,
der sich nach außen
durch eine Mündung 18 an
einem seiner Enden öffnet,
in Übereinstimmung
mit der Einlauföffnung 16 der
Form 10, und der, in Entfernung zu dieser Mündung 18 und
gemäß der später detaillierter
beschriebenen Anordnungen, eine für die Ankunft des Einspritzmaterials geeignete
Eintrittsöffnung 19A aufweist,
und zum Anderen eine Schublade 20, die translatorisch beweglich
im Einspritzkanal 17 montiert ist, und unter deren Steuerung
sich die Mündung 18 dieses
befindet.
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Gemäß der Erfindung weist der Einspritzkanal 17 eine
zur Evakuierung des Gussmaterials geeignete Austrittsöffnung 19B auf.
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In den im Einzelnen auf den 3 bis 13 dargestellten Ausführungsformen unterliegen sowohl die
Eintrittsöffnung 19A,
wie seine Mündung 18,
als auch die Austrittsöffnung 19B des
Einspritzkanals 17 der Steuerung der Schublade 20.
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Zum Beispiel, und so wie dargestellt,
greifen die Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B des
Einspritzkanals 17 seitlich auf einen Abschnitt T dieses
Einspritzkanals 17 ein, in Kontakt zu der Wand dessen die
Schublade 20 gleitend montiert ist.
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Auf den in den 3 bis 13 im
Einzelnen dargestellten Ausführungsformen
bildet das Einspritzventil 15 darüber hinaus ein von der Form 10 unterschiedliches
Teil, und umfasst in der Praxis einen Ventilkörper 23, in dem oder
den sich sein Einspritzkanal 17 erstreckt, und durch welchen
es zum Anbringen auf der Form 10 angepasst ist, und genauer
auf die untere Backe 12' des
Schließelements 12, das
diese Form 10 hat, wobei es dafür an seinem Boden einen Befestigungsflansch 24 aufweist.
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Gemeinsam in diesen Ausführungsformen hat
der Einspritzkanal 17 einen gleichen Querschnitt über seine
gesamte Länge
den Ventilkörper 23 durchgehend
vom Befestigungsflansch 24 bis zur Mündung 18, und gemäß den später genauer
beschriebenen Anordnungen weist die Schublade 20, die einzeln
auf den 7 bis 9 dargestellt ist, in Querrichtung
ein durchgehende Aussparung 25 auf, mittels dessen die
Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B des
Einspritzkanals 17 miteinander verbunden, bzw. in Verbindung
gesetzt werden können.
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In der Praxis ist in den auf den 3 bis 13 dargestellten Ausführungsformen der Querschnitt des
Einspritzkanals 17 rechteckig mit einer Länge L1, die
sehr viel kleiner ist als seine Länge L2, 5, und die Schublade 20 stellt
sich global in Form einer dünnen
Platte dar, deren rechteckiger Querschnitt komplementär zu denen
des Einspritzkanals 17 ist, und deren Kontur in Aufsicht
auch rechteckig ist.
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Aus dem Vorangegangenen folgt, dass
in den auf den 3 bis 13 dargestellten Ausführungsformen
der Abschnitt T des Einspritzkanals 17, auf den die Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B einwirken,
sich nicht konkret materialisiert findet, was die Gleichmäßigkeit
des Querschnitts des Einspritzkanals 17 über seiner
Länge widerspiegelt.
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In den auf den 3 bis 13 dargestellten Ausführungsformen
ist der Ventilkörper 23 aus
zwei Schalen 23A, 23B gebildet, die sich in einer
Verbindungsebene P, die in Längsrichtung
auf den Einspritzkanal 17 trifft, gegenüber stehen.
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Vorzugsweise, und dies ist der Fall
in den Ausführungsformen,
erstreckt sich die Verbindungsebene P entlang einer der Hauptflächen des
Einspritzkanals 17 in der Art, dass diese vollständig zu
einer der Schalen 23A, 23B gehört, im vorliegenden Fall zur
Schale 23B, so wie es aus den 5 und 6 hervorgeht.
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Es muss somit lediglich die Schale 23B daher
zur Bildung eines Einspritzkanals 17 bearbeitet werden.
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Im Gegenzug hierzu ist die entsprechende Fläche der
Schale 23A vorteilhaft glatt.
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Selbstverständlich sind die zwei den Ventilkörper bildenden
Schalen 23A, 23B in gebührender Weise miteinander verbunden,
zum Beispiel durch nicht dargestellte Schrauben, die sich in transversaler
Richtung beidseitig des Einspritzkanals 17 einwirken.
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Zu diesem Zweck, und wie es für die Schale 23B auf 6 sichtbar ist, weist jede
der Schalen 23A, 23B von Ort zu Ort entlang des
Einspritzkanals 17 geeignete Bohrungen 26 auf.
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Gleichermaßen weist der Befestigungsflansch 24 des
Ventilkörpers 23,
der sich in der Praxis zur Hälfte
zwischen den zwei Schalen 23A, 23B aufteilt, von
Ort zu Ort Bohrungen 27 für den Durchlass von Schrauben,
nicht dargestellt, geeignet für
die Befestigung des Ventilkörpers 23 an
der Form 10, auf.
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Darüber hinaus ist der Ventilkörper 23 in
den auf den 3 bis 13 dargestellten Ausführungsformen
im Bereich der Mündung 18 des
Einspritzkanals 17 außen
als Düse
profilieri.
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Anders gesagt bildet er außen, bzw. äußerlich
eine mehr oder weniger spitze Nase 28.
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Zum Beispiel ist auf 6 der freie Rand dieser Nase 28 gerade,
im Wesentlichen senkrecht zur Achse A des Einspritzkanals 17.
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Als Variante ist er in 13 konkav, entsprechend
dem Profil der Kontur des Gießhohlraums 13.
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In den auf den 3 bis 13 dargestellten Ausführungsformen
sind die Eintrittsöffnungen 19A und
die Austrittsöffnung 19B des
Einspritzkanals 17 in Längsrichtung
gegeneinander versetzt entlang der Achse A dieses Einspritzkanals 17.
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In der Praxis ist die Eintrittsöffnung 19A des Einspritzkanals 17 daher
vorzugsweise näher
an dessen Mündung 18 als
die Austrittsöffnung 19B.
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In einer Projektion auf eine gemeinsame Ebene
jedoch und so wie es aus den 10A und 10B hervorgeht, überschneiden
sich die Eintrittsöffnung 19A des
Einspritzkanals 17 und seine Austrittsöffnung 19B gegenseitig
zum Teil.
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In der Praxis sind die Eintrittsöffnung 19A und
Austrittsöffnung 19B des
Einspritzkanals 17 beidseitig des Einspritzkanals 17 angeordnet
und beidseitig der Achse A davon, wobei eine zur Schale 23A des
Ventilkörpers 23 und
die andere zur Schale 23B gehört.
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In den auf den 3 bis 13 dargestellten Ausführungsformen
liegen die Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B des
Einspritzkanals 17 am Ende der Leitungen 30A, 30B vor,
die zumindest in ihrem Endabschnitt sich im Wesentlichen senkrecht
zur Achse A des Einspritzkanals 17 erstrecken.
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Durch die Kammern 31A, 31B und
so wie es als Strichlinie auf der 3 angedeutet
ist, sind diese Leitungen 30A, 30B selber geeignet
zum Anschluss an für
die Zirkulation des Gussmaterials geeignete Rohren 32A, 32B.
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In der Praxis haben die Leitungen 30A, 30B kreisförmige Konturen
und dem ist daher auch so für die
entsprechende Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B.
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Gleichermaßen haben in der Praxis die
Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B einen gleichen
Durchmesser D.
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Begleitend ist die Aussparung 25 der
Schublade 20 ein Langloch, das sich längs entlang der Achse A des
Einspritzkanals 17 erstreckt.
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Die Breite L3 der Aussparung 25 ist
wenigstens gleich dem Durchmesser D der Eintrittsöffnung 19A und
der Austrittsöffnung 19B,
um jene zu umhüllen.
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In der Praxis ist diese Breite L3
im Wesentlichen gleich dem Durchmesser D.
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In Verbindung dazu ist die Länge L4 der
Aussparung 25 weit größer als
die gesamte äußere Kontur
der von der Eintrittsöffnung 19A und
der Austrittsöffnung 19B gebildeten
Anordnung.
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In den genauer auf den 3 bis 9 dargestellten Ausführungsformen sind die den Ventilkörper 23 ausmachenden
Schalen 23A, 23B relativ massiv und zum Beispiel
in Metall ausgeführt.
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In Verbindung dazu ist die Schublade 20 selber
in Metall ausgeführt,
und vorzugsweise einem nicht rostendem Stahl, bzw. Edelstahl.
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Darüber hinaus ist in dieser Ausführungsform
das freie Ende 33 der Schublade 20 gerade als Abbild
des freien Rands der Nase 28 des Ventilkörpers 23.
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In Betrieb ist die Schublade 20 beweglich zwischen
einer vorgerückten
Position, in welcher, wie in 10A dargestellt,
ihr freies Ende 33 auf dem Niveau der Mündung 18 des Ein spritzkanals 17 ist,
und einer zurückgezogenen
Position, in der wie in durchgezogenem Strich auf der 10B dargestellt, sie die
Eintrittsöffnung 19A zum
Teil freigibt, und gleichzeitig die Austrittsöffnung 19B abdeckt.
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In der vorgerückten Position verbindet die Aussparung 25 der
Schublade 20 die Eintrittsöffnung 19A und die
Austrittsöffnung 19B miteinander,
und sperrt gleichzeitig darüber
hinaus vollständig
den Einspritzkanal 17.
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Somit findet eine permanente Zirkulation
des Gussmaterials durch das Einspritzventil 15 ohne Beschickung
des Gusshohlraums 13 der Form 10 statt.
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In der zurückgezogenen Position der Schublade 20 findet
dagegen eine Beschickung des Gusshohlraums 13 der Form 10 ohne
Umleitung des Gussmaterials in Richtung der Austrittsöffnung 19B statt.
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In allen Zwischenpositionen der Schublade 20 und
insoweit, dass sie, als Strichlinie auf der 10B angedeutet, ihr freies Ende 33 die
Eintrittsöffnung 19A wenigstens
erreicht oder überschritten hat,
findet vorteilhafterweise eine Beschickung mit mehr oder weniger
variablem Durchfluss des Gusshohlraums 13 der Form 10 statt.
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So, wie einfach zu verstehen, begrenzt
die Tatsache, dass sich Eintrittsöffnung 19A und Austrittsöffnung 19B des
Einspritzkanals 17 bei Projektion auf eine Ebene gegenseitig überschneiden,
auf vorteilhafte Weise den Hub der Schublade 20.
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Vorzugsweise, um diesen Hub weiter
und besser zu begrenzen, ist die Eintrittsöffnung 19A so nah
wie möglich
an der Mündung 18 des
Einspritzkanals 17.
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So wie man bemerken wird, ist das
Gussmaterial gleichermaßen
nicht in Kontakt mit den Wänden des
Einspritzkanals bis auf wenn die Schublade 20 in zurückgezogener
Position ist, und sein Kontakt mit den Wänden sich somit auf den alleinigen
Endabschnitt des Einspritzkanals 17 begrenzt.
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Die Risiken einer Gummierung des
Einspritzkanals 17 finden sich somit vorteilhafterweise
minimiert.
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Dem ist um so mehr so, als dass bei
jeder Hin- und Herbewegung die Schublade 20 die Wände des
Einspritzkanals 17 vollständig abstreift.
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Gleichzeitig sehen sich die Risiken
einer „Blasenbildung" des Gussmaterials
selber minimiert.
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In einer auf den 11 bis 13 dargestellten Ausführungsvariante
sind die den Ventilkörper 23 bildenden
Schalen 23A, 23B schlanker als zuvor, durch die
gemachte Abstraktion des Befestigungsflansches 24. Sie
sind zum Beispiel in einem synthetischen Material realisiert und
vorzugsweise in einem synthetischen Material auf Grundlage von Fluoropolymer, wie
zum Beispiel das, was unter der Handelsbezeichnung „TEFLON" verkauft wird.
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Wenn gewünscht, und so wie als Strichlinie auf
der 11 angedeutet, können die
Schalen 23A, 23B somit jeweils seitlich durch
ein Schild 34A, 34B auf Metall verstärkt werden.
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Begleitend verbleibt die Schublade 20,
nicht gezeigt, vorzugsweise aus Metall.
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Darüber hinaus schließt sich
in dieser Ausführungsvariante
wenigstens eine der Leitungen 30A, 30B an deren
Ende die Eintrittsöffnung 19A und die
Austrittsöffnung 19B sich
einschalten, an so eine Öffnung
durch eine Aufweitung 36A, 36B, die in Richtung
der Mündung 18 des
Einspritzkanals 17 verlängert
ist, an Zum Beispiel und so wie dargestellt, resultiert diese Aufweitung 36A, 36B aus
einer Abschrägung 37A, 37B,
die die betroffene Leitung 30A, 30B schräg schneidet.
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In der dargestellten Ausführungsform
ist eine Aufweitung 36A, 36B für jede der Leitungen 30A, 30B vorgesehen
und diese Aufweitung 36A, 36B erstreckt sich bis
in die unmittelbare Nähe
der Mündung 18 des
Einspritzkanals 17.
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In der Praxis wie in der dargestellten
Ausführungsform
ist der Winkel zwischen der Abschrägung 37A, 37B der
Aufweitung 36A, 36B einer Leitung 30A, 30B mit
der Achse A des Einspritzkanals 17 unterschiedlich zu jener
der anderen Leitung 30A, 30B.
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Zum Beispiel ist er größer für die der
Eintrittsöffnung 19A entsprechenden
Leitung 30A als für
die der Austrittsöffnung 19B entsprechenden
Leitung 30B.
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Im Übrigen sind die Anordnungen
vom gleichen Typ wie die vorhergehenden.
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In der auf den 14 bis 17 dargestellten Ausführungsform
ist das Einspritzventil 15 gemäß der Erfindung integrierier
Bestandteil der Form 10.
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Mit anderen Worten ist es in dieser
Form 10 vereinigt.
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Genauer ist es in der dargestellten
Ausführungsform
mit der unteren Backe 12' des
von der Form 10 umfassten Schließelement 12 vereinigt,
wobei es ein einziges und gleiches Teil mit dem Rest der unteren
Backe 12' bildet.
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Darüber hinaus weist in dieser
Ausführungsform
der Einspritzkanal 17 nacheinander, beginnend an seiner
Mündung 18,
die mit der Einlauföffnung 16 der
Form 10 zusammenfällt,
wenigstens zwei Abschnitte T',
T auf, nämlich
einen ersten Abschnitt T' von
geringerer Dimension an dessen Ende die Mündung 18 hinzukommt,
und einen zweiten Abschnitt T von größeren Dimensionen, der derjenige
ist, auf den sich die Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B einschalten,
wobei gleichzeitig die Schublade 20 selbst zwei Abschnitte
T'1, T1, deren Dimensionen komplementär sind zu
jenen der Abschnitte T',
T des Einspritzkanals 17, aufweist.
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Zum Beispiel sind, wie dargestellt,
die beiden Abschnitte T',
T des Einspritzkanals beide zylindrisch und miteinander über einen
kegelstumpfförmigen Übergangsabschnitt
T'' verbunden.
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In der Praxis sind die Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B des
Einspritzkanals 17 also jeweils in zueinander diametral
entgegengesetzten Positionen zu beiden Seiten der Achse A dieses Einspritzkanals 17 angeordnet.
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In der dargestellten Ausführungsform
schalten sich die Eintrittsöffnung 19A und
die Austrittsöffnung 19B am
Ende der Leitungen 30A, 30B ein, bzw. sind dort
vorgesehen, die zumindest in ihrem Endbereich sich schräg zur Achse
A des Einspritzkanals 17 erstrecken und somit einen spitzen
Winkel diesbezüglich
einnehmen.
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Zum Beispiel und so wie dargestellt
ist dieser Winkel der gleiche für
die eine und die andere der Leitungen 30A, 30B.
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In der dargestellten Ausführungsform
ist das Profil des freien Endes 33 der Schublade 20 von
seiner zentralen Partie bis zu seinem Umfang insgesamt konkav.
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In der vorgerückten Position der Schublade 20 befindet
sich der Abschnitt T'1
dieser im Eingriff mit dem Abschnitt T' des Einspritzkanals 17, was
jegliche Beschickung des Gusshohlraums 13 verhindert, und
in Verbindung dazu befindet sich ihr Abschnitt T1 im Eingriff mit
dem Abschnitt T des Einspritzkanals 17.
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Aber zum Einen aufgrund der Länge des
Abschnitts T'1 der
Schublade 20 und zum Anderen aufgrund des Unterschieds
des Durchmessers des Abschnitts T'1 zum Abschnitt T1, dem er nachfolgt,
zirkulieri das Gussmaterial noch fortwährend durch das Einspritzventil 15 unter
Umgehung des Abschnitts T'1.
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In der zurückgezogenen Position der Schublade 20 setzt
sich diese Zirkulation des Gussmaterials durch das Einspritzventil 15 fort,
aber aufgrund der Nähe
des entsprechenden Flusses bezüglich
der Mündung 18 des
Einspritzkanals 17, die dann freigegeben ist, und der Schrägheit der
Leitung 30A durch die jenes Gussmaterial in den Einspritzkanal 17 mündet, wird
die Beschickung des Gusshohlraums 13 gewährleistet.
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In der auf den 18 und 19 angedeuteten Ausführungsvariante
ist der Endabschnitt T'1
der Schublade 20 in Blattform anstatt zylindrisch, wie
in den auf den 3 bis 13 dargestellten Ausführungsformen.
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Aber wie zuvor und wie dargestellt,
kann ihr freies Ende 33 profiliert sein.
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Es stellt sich in der Tat heraus,
dass mit einem solchen profilierten, freien Ende 33 für die Schublade
die Risiken einer „Blasenbildung" des Gussmaterials
in dem Gusshohlraum 13 am Einspritzkanal 17 minimiert werden.
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Selbstverständlich beschränkt sich
vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsformen,
sondern schließt jede
Ausführungsvariante
und/oder Kombination ihrer diversen Elemente ein.