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Gegenstand der Erfindung ist eine
Vorrichtung, um einen Hochfrequenz-Repeater in einer Empfangsvorrichtung
für ein
elektromagnetisches Fernsehsignal in einen Ruhezustand zu versetzen. Sie
ist All-gemein anwendbar
beim audiovisuellen Empfang und insbesondere bei Decodern, die einerseits
mit einem Videoübertragungsnetz
und andererseits mit einem Fernseher und/oder einem Rekorder und/oder
einem Satellitenempfänger
verbunden sind. Die Abstimmeinrichtung erlaubt insbesondere, einen Videokanal
unter mehreren auszuwählen
und das Hochfrequenzsignal über
den Hochfrequenz-Repeater an den Fernseher für den Fall weiterzulei- ten, dass
die Übertragung über Kabel
erfolgt. Das Ziel der Erfindung ist es, den Stromverbrauch durch
diesen Hochfrequenz-Repeater zu verringern, wenn weder der Fernseher
noch der Rekorder noch der Satellitenempfänger in Betrieb ist, d.h. wenn
sie ausgeschaltet sind oder sich im Ruhezustand befinden.
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Die Hochfrequenz-Repeater verfügen heute nicht über Mittel,
um ihren Verbrauch in Abhängigkeit von
der Benutzung des Fernsehers und/oder des Rekorders und/oder des
Satellitenempfängers
zu steuern. Folglich ist der Hochfrequenz-Repeater dauernd aktiv.
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Eine solche Konstellation hat Nachteile.
Tatsächlich
ist die permanente oder überwiegende
Aktivierung des Hochfrequenz-Repeaters verantwortlich für Energieverbrauch,
selbst wenn die Geräte
nicht in Betrieb sind. Tatsächlich
hat der Hochfrequenz-Repeater eine Verlustleistung in der Größenordnung von
1 Watt. Mit anderen Worten, die zunehmende Verwendung von Elektronik
in den Heimgeräten
führt zu
einem kontinuierlich steigenden Energieverbrauch durch die Geräte. Folglich
steigt der Verbrauch rapide, wodurch schnell prohibitive Kosten
entstehen, wenn man den Energieverbrauch summiert, der bei den Geräten eigentlich überflüssig ist.
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Darüber hinaus sind die Verluste,
die grundsätzlich
thermische Verluste sind, dafür
verantwortlich, dass in geringerem Maße die Umgebung aufgeheizt
wird, in der sich der Hochfrequenz-Repeater befindet. Dieses Aufheizen
führt zu
einer schnelleren Alterung der elektronischen Schaltkreise in dem Hochfrequenz-Repeater.
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Die Bedeutung des Begriffes Hochfrequenz-Repeater
umfasst bei der Erfindung die Wiederausstrahlung des hochfrequenten
Fernsehsignals, u.U. nach Pegelanhebung.
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Gegenstand der Erfindung ist daher
eine Vorrichtung, um den Hochfrequenz-Repeater in Abhängigkeit
von der Aktivierung des Fernsehers und/oder des Rekorders und/oder
des Satellitenempfängers
in den Ruhezustand zu versetzen. Wenn weder der Fernse- her noch
der Rekorder benutzt werden, ist es nicht notwendig, den. Hochfrequenz-Repeater
aktiv zu lassen. Im Gegenteil, die Aktivierung des einen oder des
anderen führt
dazu, dass der Hochfrequenz-Repeater des Decoders aus dem Ruhezustand
geholt wird. Es ist die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beabsichtigt.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Primärvorrichtung
zum Empfangen eines Fernsehsignals mit einer Abstimmeinrichtung
und einem Hochfrequenz-Repeater mit einem primären Hochfrequenzeingang, an
dem das elektromagnetische Signal anliegt, und einem primären Hochfrequenzausgang zum
Weiterleiten des Fernsehsignals an eine erste Sekundärvorrichtung
für den
Empfang des elektromagnetischen Signals, einem ersten mehrpoligen Verbinder
für das
Senden und/oder Empfangen von Signalen, insbesondere Niederfrequenzund/oder Steuersignalen,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Steuervorrichtung
für das
Umschalten des Hochfrequenz-Repeaters
in einen Ruhezustand in Abhängigkeit
von einem Empfang eines Aktivierungssignals, das von der ersten
Sekundärvorrichtung,
die einen zweiten mehrpoligen Verbinder umfasst, über eine
Verbindung zwischen den zweiten mehrpoligen Verbinder und der Sekundärvorrichtung an
die Steuervorrichtung, in Bezug auf eine Verwendung der ersten Sekundärvorrichtung
ausgesendet wurde, umfasst.
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Die Erfindung wird in der folgenden
Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Diese
sind schematisch, und die Erfindung ist nicht auf sie beschränkt.
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1 zeigt
eine vereinfachte Architektur der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 zeigt
eine primäre
Empfangsvorrichtung 1 für
ein Fernsehsignal gemäß der Erfindung. Die
Vorrichtung 1 umfasst insbesondere eine Abstimmeinrichtung 2 und
einen Hochfrequenz-Repeater 60 mit einem primären Hochfrequenzeingang 3 für das Empfangen
eines Fernsehsignals und einen primären Hochfrequenzausgang 4 für das Weiterleiten des
Fernsehsignals an eine erste sekundäre Empfangsvorrichtung 5 für das Fernsehsignal.
Somit ist der Eingang 3 mit einem Mittel zum Erzeugen des Fernsehsignals
verbunden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Erzeugungsmittel
ein Videokommunikationsnetz 6. Der Eingang 3 ist
daher mit dem Netz 6 allgemein über eine koaxiale Drahtverbindung 7 oder
sogar durch einen Lichtleiter verbunden. Jedoch könnte das
Erzeugungsmittel ebenso gut ein Sender 8 sein, der ein
Hochfrequenzsignal ausstrahlt, das über eine Antenne 10 aufgefangen wurde,
die mit dem Eingang 3 verbunden ist. Außerdem ist der Empfänger 60 entweder
in der Abstimmeinrichtung 2 oder außerhalb von ihr angeordnet.
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Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Vorrichtung 1 ein Fernsehdecoder, d.h. eine Schnittstellenvorrichtung
zwischen dem Netz 6 und einem Fernseher, beispielsweise
die Vorrichtung 5. Der Decoder dient insbesondere dazu,
die aus dem Netz 6 empfangenen Signale in für den Fernseher 5 verwertbare
Signale umzuwandeln. Außerdem ermöglicht er
es, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle
für die
Steuerung der verschiedenen Fernsehsignale zu realisieren, die aus
dem Netz 6 empfangen wurden. So umfasst der Fernseher 5 einen
ersten sekundären
Hochfrequenzeingang 11. Dieser Eingang 11 ist über eine
allgemeine Drahtverbindung 12 mit dem Ausgang 4 verbunden.
Außerdem
umfasst die Vorrichtung 1 einen ersten mehrpoligen Verbinder
13 zum Empfangen oder Senden von Signalen, die sich insbesondere
im Niederfrequenzband befinden, und/oder von Steuersignalen. Unter
diesen Signalen seien insbesondere die Audiosignale sowie die Videomischsignale
genannt. Das Videomischsignal ist eine Kombination aus einem Videosignal,
das ein auf einem Fernsehschirm darzustellendes Bild enthält, und
den verschiedenen Synchronisationssignalen für die Zeilensynchro nisation
und die Bildsynchronisation. Man kennt insbesondere die Zeilensynchronisationssignale
und die Bildsynchronisationssignale.
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Diese Abstimmeinrichtung 2 ermöglicht es somit,
sich in einen Kanal einzuwählen,
um ein gewünschtes
Fernsehsignal auszuwählen,
das am Eingang 3 empfangen wird. Die Abstimmeinrichtung 2 umfasst
daher einen Schaltkreis 14 zum Frequenzabgleich, mit dem
das Auswählen
des gewünschten Kanals
möglich
ist, wobei der Eingang 3 des Repeaters 60 mit
einem Eingang 15 des Schaltkreises 14 verbunden
ist. Der Schaltkreis 14 stellt den Frequenzabgleich sicher
und übernimmt
auch alle Funktionen, die mit dem Empfang eines Fernsehsignals am
Eingang 3 verbunden sind. Ein Fernsehsignal, das empfangen
wurde und durch den Schaltkreis 14 ausgegeben wurde, wird
anschließend
durch einen Mikroprozessor 16 verarbeitet, der durch ein
Programm 17 gesteuert wird, das in einem Programmspeicher 18 in
der Vorrichtung 1 abgelegt ist. Die Vorrichtung 1 umfasst
außerdem
einen Daten-und/oder Sicherungsspeicher 19 sowie einen
Daten-, Adress-und Befehlsbus 20.
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Der Repeater 60 ermöglicht es,
ein Fernsehsignal, das über
den Eingang 3 empfangen wurde, an den Ausgang 4 weiterzuleiten.
Dazu umfasst die Abstimmeinrichtung 2 oder eventuell der
Repeater 60 eine Schaltvorrichtung 21 mit einem
Eingang 22, der mit dem Eingang 3 verbunden ist,
und einem Eingang 23, der mit einem Ausgang 24 des
Schaltkreises 14 verbunden ist, wobei ein Ausgang 25 des
Mittels 21 mit dem Ausgang 4 verbunden ist. Außerdem wird der
Repeater 60 durch eine Versorgung 26 versorgt.
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Im Normalbetrieb ist der Ausgang 4 entweder
direkt mit dem Eingang 3 verbunden, so dass das Fernsehsignal,
das durch das Netz; 6 erzeugt wurde, weitergeleitet werden
kann, oder mit dem Schaltkreis 14, so dass auf diese Art
ein Fernsehsignal ausgesendet werden kann, das von dem Decoder 1 erzeugte
Informationen enthält.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Mittel 21 symbolisch
beschrieben ist, um die Schaltfunktion auf einfache Art zu erläutern.
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Erfindungsgemäß umfasst der Decoder 1 eine
Vorrichtung 27 zum Umschalten des Repeaters 60 in
den Ruhezustand. So sendet die Vorrichtung 27 an einen
Ausgang 28 ein Steuersignal, mit dem sichergestellt wird,
dass in den Ruhezustand umgeschaltet wird. In einem Beispiel wird
durch das Steuersignal ein Unterbrecher 29 geschaltet,
so dass die Versorgung des Repeaters 60 durch die Versorgung 26 unterbrochen
werden kann. Ein Umschalten des Repeaters 60 in den Ruhezustand
erfolgt in Abhängigkeit
von dem Empfang eines Aktivierungssignals, das von dem Fernseher 5 ausgesendet
wird. In diesem Fall umfasst als wesentliches Merkmal der Erfindung
der Fernseher 5 einen zweiten mehrpoligen Verbinder 30 in
der Art des Verbinders 13. So wird erfindungsgemäß das Aktivierungssignal
von dem Verbinder 30 über
eine Verbindung 31 zwischen dem Verbinder 30 und
dem Verbinder 13 an die Vorrichtung; 27 ausgesendet.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Aktivierungssignal entweder ein Videomischsignal oder ein
Audiosignal oder auch Rauschen. Dieses Aktivierungssignal kennzeichnet durch
seinen Aktivierungszustand, d.h. wenn es erzeugt wird, die Tatsache,
dass die sekundäre
Vorrichtung in Betrieb ist.
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Die Vorrichtung 27 umfasst
außerdem
einen ersten Eingang 32, der mit einem Eingang 33 des Verbinders 13 verbunden
ist, womit das Aktivierungssignal des Fernsehers über die
Verbindung 31 empfangen wird. Das so am Eingang 32 empfangene
Signal wird an eine Komparatorvorrichtung 34 übertragen.
Dazu umfasst die Vorrichtung 34 einen Eingang 35 und
einen Ausgang, der mit dem Ausgang 28 der Vorrichtung 27 verbunden
ist. Die Vorrichtung 34 dient dazu, einen Wert des Aktivierungssignals
mit einem Referenzwert zu vergleichen, der an einem Eingang 36 der
Vorrichtung 24 anliegt. In Abhängigkeit von diesem Vergleich
erzeugt die Vorrichtung 34 am Ausgang 28 ein Signal
zur Ansteuerung des Mittels 29. Wenn somit der Fernseher 5 in
Betrieb genommen wird, liegt also das Videomischsignal am Eingang 35 an
und wird daher von ihm empfangen. Dieses Videomischsignal wird durch
Vorrichtung 34 mit dem Referenzwert am Eingang 36 verglichen.
Die Vorrichtung 34 erzeugt damit am Ausgang 28 ein
Signal, um die Abstimmeinrichtung 2 aus dem Ruhezustand
zu holen, da der Fernseher in Betrieb genommen wurde oder gerade
aktiviert wurde. Im gegenteiligen Fall würde durch die Vorrichtung 34 am
Ausgang 28 ein Steuersignal erzeugt werden, um den Repeater 60 in
den Ruhezustand zu versetzen.
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Im allgemeinen ist der Fernseher 5 mit
einem Rekorder 37 ausgestattet. In diesem Fall gibt es
die Verbindung 12 nicht, und sie wird durch eine Verbindung 38 zwischen
dem Hochfrequenzausgang 4 und dem Hochfrequenzeingang 39 einer
Abstimmeinrichtung 40 des Rekorders 37 ersetzt.
Die Abstimmeinrichtung 40 umfasst außerdem einen Hochfrequenzausgang 41 für das Weiterleiten
eines am Eingang 39 empfangenen oder in dem Rekorder 37 erzeugten
Signals, wie etwa das Videosignal, das mit einer Videokassette erzeugt wurde.
Außerdem
ist der Ausgang 41 über
eine Verbindung 42 mit dem Eingang 11 des Fernsehers 5 verbunden.
Die Verbindungen 38 und 42 sind von der gleichen
Art wie die Verbindung 12. Vorzugsweise gibt es nur eine
einzige sekundäre Empfangsvorrichtung.
Ab jetzt gibt es eine zweite sekundäre Empfangsvorrichtung, die
durch den Rekorder 37 dargestellt ist. Dieser Rekorder 37 umfasst
außerdem
einen mehrpoligen Verbinder 43, der über eine Verbindung 44 mit
einem mehrpoligen Verbinder 45 des Decoders 1 verbunden
ist.
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Wenn der Rekorder 37 in
Betrieb genommen wird, so erzeugt dieser wie der Fernseher 5 an
einem Pol des Verbinders 43 ein Videomischsignal, das über die
Verbindung 44 durch den Verbinder 45 empfangen
wird. Das Mittel 27 umfasst damit einen zweiten Eingang 46,
der mit einem Pol 47 des Verbinders 45 verbunden
ist, der das Videomischsignal empfängt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Decoder 1 ein Mittel 48 zum Erkennen,
ob das Aktivierungssignal empfangen wurde.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Mittel 48 eine Zelle 48 mit ODER-Funktion. Diese
Zelle 48 umfasst zwei Eingänge und einen Ausgang, wobei
die beiden Eingänge
die Eingänge 32 und
46 sind und der Ausgang mit dem Eingang 35 verbunden ist.
Je nach Empfang eines Videomischsignals von dem Rekorder 37 oder
von dem Fernseher 5 wird der Repeater 60 aus dem
Ruhezustand geholt. Eine logische ODER-Funktion wird auf möglichst
einfache Art realisiert, indem ein Satz Dioden verwendet wird, deren
Kathoden zusammengeschaltet sind. In einem Beispiel verwendet man
einen Aufbau aus einem Satz Dioden 49 und 50 mit
gemeinsamer Kathode, deren Anoden mit dem Eingang 32 bzw. 46 verbunden
sind und deren Kathoden mit dem Eingang 35 verbunden sind.
Außerdem
ordnet man parallel zu den Kathoden der Dioden 49 und 50 eine
RC-Zelle 51 an, so dass man so einen Amplitudendetektoraufbau
erhält.
Genauer gesagt ist die Zelle 51 ein Tiefpassfilter, um
am Eingang 35 ein Signal zu erzeugen, das kontinuierlich
ist oder sich nur langsam ändert. Die
Verwendung eines variablen Widerstandes und/oder eines variablen
Kondensators ermöglicht bei
der Zelle 51 die Einstellung einer Zeitkonstante.
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Der Repeater 40 kann erfindungsgemäß sehr gut
in einen Ruhezustand versetzt werden. Tatsächlich hat der Repeater 40 dieselbe
Funktion wie der Repeater 2. Man kann ebenso die Erfindung
auf den Fernseher 5 ausdehnen, da auch er einen Hochfrequenz-Repeater
aufweist.