DE60004857T2 - Kapsel zur Dämpfung von Schwingungen und Geräuschen in einer hydraulischen Anlage oder einem hydraulischen Gerät - Google Patents

Kapsel zur Dämpfung von Schwingungen und Geräuschen in einer hydraulischen Anlage oder einem hydraulischen Gerät Download PDF

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K47/00Means in valves for absorbing fluid energy
    • F16K47/02Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise
    • F16K47/026Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise preventing noise in a single handle mixing valve

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Description

  • Der Gegenstand dieser Erfindung ist eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen und Geräuschen in einer hydraulischen Anlage oder einem hydraulischen Gerät, wobei die Vorrichtung in der Form einer Dämpfungskapsel aus elastischem Material ausgebildet ist, mit einer dünnen Vorderwand, die als eine Membran wirkt, und mit einer Umfangswand, die dafür bestimmt ist, in einem Abschlußsitz untergebracht zu werden.
  • Eine ähnliche Dämpfungskapsel wird in einen Abschlußsitz in einem Bereich einer Anlage oder eines hydraulischen Geräts eingeführt, welcher mit dem Flüssigkeitskreislauf in Verbindung steht, aber durch welchen vorzugsweise die Strömung nicht direkt verläuft, so daß die Kapsel die kleinen Schwankungen im Druck absorbiert und kompensiert, welche den Schwingungen und Geräuschen entsprechen, wenn diese in der Anlage entstehen, ohne direkt durch die Strömung beeinflußt zu werden.
  • Eine Dämpfungskapsel des betreffenden Typs, ihr Betriebsprinzip und verschiedene Verfahren ihres Einbaus in ein hydraulisches Gerät sind im italienischen Patent Nr. 1,261,305 beschrieben. Die in dem vorhergehend genannten Patent beschriebene Dämpfungskapsel hat sehr vorteilhafte Ergebnisse erzielt, sie besitzt jedoch zwei Nachteile.
  • Der erste Nachteil besteht darin, daß der Sitz, in welchem die Dämpfungskapsel untergebracht wird, mit einer bestimmten Genauigkeit bearbeitet werden muß, um eine effiziente Dichtung für die in der Kapsel selbst enthaltene Luft sicherzustellen. Dies verhält sich derart aufgrund der Tatsache, daß das die Dämpfungskapsel bildende elastische Material, selbst wenn es in Bezug auf die Umfangswand etwas dicker ist, nicht in der Lage ist, einen starken Druck auf die sie haltenden Wände des Sitzes auszuüben, der notwendig wäre, um eine effiziente Dichtung her zustellen, wenn es Mängel in der Bearbeitung oder Ungenauigkeiten in den Maßen des Abschlußsitzes gäbe.
  • Der zweite Nachteil besteht in einer gewissen Schwierigkeit, die während des Vorgangs der Einführung der Dämpfungskapsel in den Sitz entsteht, der sie halten soll. Die Druckkraft, die auf die Kapsel ausgeübt wird, um sie einzuführen, tendiert dazu, eine teilweise Austreibung der Luft aus dem Inneren zu verursachen, was dann die Effektivität der durch die Kapsel ausgeübten Dämpfungswirkung reduziert. Es ist große Sorgfalt erforderlich, wenn die Kapsel in den Sitz eingeführt wird, so daß die Luft nicht ausgetrieben wird, und in Wirklichkeit geschieht es oft trotz aller Sorgfalt, daß dieses Ziel nicht erreicht wird. Es ist jedoch nicht möglich, dieses Einführen unter Nutzung mechanischer Mittel durchzuführen.
  • Diese Erfindung zielt darauf ab, eine Dämpfungskapsel des erforderlichen Typs derart zu vervollkommnen, daß alle ihre funktionalen Qualitäten erhalten bleiben oder diese vergrößert werden, aber die Nachteile vermieden werden, welche sie aufzeigt.
  • Deshalb besteht ein erstes Ziel dieser Erfindung darin, dem vorzubeugen, daß zum Zweck der Herstellung einer effizienten Dichtung eine genaue Bearbeitung des Sitzes notwendig ist, der dazu vorgesehen ist, die Dämpfungskapsel zu enthalten.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, die Einführung der Dämpfungskapsel in den Abschlußsitz zu erleichtern, wobei ein Entweichen von Luft aus dem Inneren der Kapsel verhindert wird.
  • In Bezug darauf besteht ein Ziel der Erfindung darin, die mechanische Einführung einer Dämpfungskapsel in den Abschlußsitz zu ermöglichen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, sicherzustellen, daß es als eine Folge der Einführung der Dämpfungskapsel in ihren Abschlußsitz einen Anstieg des Drucks der in der Kapsel enthaltenen Luft gibt, was deren Effizienz erhöhen wird.
  • Schließlich ist es ein Ziel der Erfindung, eines oder mehrere der beschriebenen Ziele zu erreichen, ohne auf irgendeine spürbare Weise die Herstellungskosten der Dämpfungskapsel zu erhöhen, und unter beträchtlicher Reduzierung von deren Montagekosten.
  • Die obigen Aufgaben und Ziele werden durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst bzw. erreicht. Vorteilhaft entwickelte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Dämpfungskapsel aus zwei Teilen: einem ersten Teil aus einem dünnen, elastischen lamellaren Material, umfassend einen Vorderabschnitt, der als eine Membran wirkt, von dem aus ein Abschnitt ausgeht, der eine erste innere Umfangswand bildet und seinerseits an seinem distalen Ende mit einem Abschnitt verbunden ist, der eine zweite äußere Umfangswand bildet, die wenigstens annähernd parallel zu der vorhergehend genannten ersten inneren Umfangswand verläuft und in Bezug zu dieser einen Hohlraum begrenzt; und einem zweiten rohrförmigen Teil aus einem steiferen Material, welches dicker ist als das, aus dem das lamellare erste Teil besteht, und das einen Querschnitt hat, der im wesentlichen dem Querschnitt des vorhergehend in dem ersten Teil erwähnten Hohlraums des ersten Teils entspricht, und das, unter Betriebsbedingungen, in diesen eingesetzt ist.
  • Die Dämpfungskapsel ist für ihre Einführung in einen Abschlußsitz durch (manuelles oder mechanisches) Einsetzen des rohrförmigen, steifen Teils in den Hohlraum des elastischen lamellaren Teils vorbereitet. Wenn dies getan worden ist, wird es einfach, die Dämpfungskapsel in einen entsprechenden Sitz einzuführen, da die für diesen Vorgang notwendige Druckkraft auf das steife rohrförmige Teil aufgebracht werden kann, welches das elastische lamellare Teil mit sich zieht. Da keine Druckkraft auf das die Membran bildende Teil aufgebracht wird, besteht keine Gefahr, daß während dieses Vorgangs Luft aus dem Inneren der Dämpfungskapsel ausgetrieben wird.
  • Im Gegenteil, die Einführung der Dämpfungskapsel in ihren Abschlußsitz bewirkt, daß die in dem Sitz und in der Kapsel enthaltene Luft geringfügig komprimiert wird und die Dämpfungskapsel deshalb unter Betriebsbedingungen voll von Luft mit einem Druck wird, der geringfügig größer als der Druck ist, welcher in der Umgebung vorhanden war, als die Dämpfungskapsel in ihren Sitz eingeführt wurde. Dies erhöht die Effizienz der Dämpfungskapsel beträchtlich, da sie dann unter dem Druck der Wasserzuführung arbeiten muß, welcher größer als der atmosphärische Druck ist, und sie ist somit in einem besseren Gleichgewichtszustand, wenn die Luft, welche sie enthält, geringfügig komprimiert ist.
  • Die Mühelosigkeit, mit welcher die Dämpfungskapsel in einen Abschlußsitz eingeführt werden kann, macht die Mechanisierung dieses Vorgangs möglich und vorteilhaft.
  • Da außerdem das rohrförmige Teil der Dämpfungskapsel relativ dick und steif ist, ist es in der Lage, einen beträchtlichen radialen Druck gegen die Wand des Abschlußsitzes auszuüben, und die zweite äußere Umfangswand aus elastischem Material, die zwischen dem vorhergehend erwähnten rohrförmigen Teil und der Wand des Abschlußsitzes eingefügt ist, ist in der Lage, eine effiziente Dichtung zwischen den zwei Teilen sicherzustellen, und wirkt als ein Dichtring. Infolgedessen ist es möglich, eine effiziente Dichtung der Kapsel in ihrem Abschlußsitz sicherzu stellen, ohne von kritischen Toleranzen der Bearbeitung abhängig zu sein. Eine weniger genaue Bearbeitung des Abschlußsitzes ist deshalb ausreichend und somit weniger teuer.
  • Das vorhergehend erwähnte rohrförmige Teil der Dämpfungskapsel kann im wesentlichen zylindrische und parallele Flächen haben, und seine Außenfläche kann einen erhabenen Bund oder mehrere erhabene Bunde aufweisen. Auf diese Weise wird die Dichtung bezüglich des Abschlußsitzes durch diese erhabenen Bunde sichergestellt, mit Hilfe des biegsamen Materials der zweiten äußeren Umfangswand aus elastischem Material, die als ein Dichtring wirkt, und dies ermöglicht es, daß der durch das rohrförmige Teil auf die Wand des Abschlußsitzes aufgebrachte Druck konzentriert wird, was gleichfalls bei der Beseitigung der Notwendigkeit von Bearbeitungstoleranzen behilflich ist.
  • Für das rohrförmige Teil der Dämpfungskapsel sind aber auch andere Formen möglich. Es kann beispielsweise leicht konisch sein, um sein Einsetzen in das lamellare Teil zu erleichtern und für seine nachfolgende Installation in den Abschlußsitz durch Herstellen der mechanischen und hydraulischen Dichtung über die Zwischenfügung der äußeren Umfangswand des lamellaren Teils, welche als ein Dichtring wirkt.
  • Alternativ dazu kann ein erhabener Bund oder können mehrere erhabene Bunde bereitgestellt sein, nicht durch das rohrförmige Teil, sondern durch eine der Flächen der äußeren Umfangswand des lamellaren Teils.
  • Das vorhergehend erwähnte rohrförmige Teil der Dämpfungskapsel weist vorzugsweise eine axiale Erstreckung auf, die geringfügig größer als die des Hohlraums ist, der durch die Umfangswände des lamellaren Teils ausgebildet wird. Auf diese Weise steht, wenn die zwei Teile der Dämpfungskapsel montiert werden, das rohrförmige Teil in Bezug zu dem lamellaren Teil leicht heraus und es wird besonders einfach, die zur Einführung der Dämpfungskapsel in ihren Abschlußsitz erforderliche Druckkraft nur auf das rohrförmige Teil auszuüben, ohne die Membran des lamellaren Teils zu beeinflussen. Der Vorgang des Einführens der Dämpfungskapsel in den Abschlußsitz macht deshalb keine Schwierigkeiten und kann bei Bedarf auf einfache Weise mechanisiert werden.
  • Die vervollkommnete Dämpfungskapsel kann jede der im italienischen Patent Nr. 1,261,305 beschriebenen Installationen erhalten, und insbesondere kann eine Dämpfungskapsel oder können mehrere Dämpfungskapseln in Sitze eingeführt werden, die in feststehenden oder bewegbaren Teilen des Körpers eines hydraulischen Geräts oder in feststehenden oder bewegbaren Teilen einer Kartusche für ein hydraulisches Gerät ausgenommen sind.
  • Diese und andere Charakteristika, Ziele und Vorteile des Gegenstands dieser Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einer Form von Ausführungsbeispiel klar werden, welche die bevorzugte Form ist, aber die nur ein nicht einschränkendes Beispiel bildet. Nun wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
  • 1 in einem Maßstab, der größer als die tatsächliche Größe ist, und im Querschnitt das lamellare Teil einer Dämpfungskapsel gemäß der Erfindung zeigt;
  • 2 auf die gleiche Weise das rohrförmige Teil dieser Dämpfungskapsel zeigt, das dazu vorgesehen ist, mit dem lamellaren Teil gemäß 1 verbunden zu werden;
  • 3 auf die gleiche Weise die vollständige Dämpfungskapsel zeigt, die durch Verbindung der zwei Teile gemäß den 1 und 2 hergestellt und bereit zur Einführung in einen Abschlußsitz ist;
  • 4 zeigt, wie die Dämpfungskapsel gemäß 3 zum Beispiel in einen in der Basis einer Kartusche für einen Hahn ausgenommenen Abschlußsitz eingeführt werden kann; und
  • 5 zeigt, wie die Dämpfungskapsel gemäß 3 zum Beispiel in einen in dem Körper eines Hahns ausgenommenen Abschlußsitz eingeführt werden kann.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist das lamellare Teil, aus dünnem, elastischem Material, einer Dämpfungskapsel gemäß der Erfindung, die in ihrer Gesamtheit durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, einen Vorderabschnitt 10 auf, der in Ruhe im wesentlichen eben ist und eine Membran bildet, von welcher aus ein Abschnitt ausgeht, der eine erste innere Umfangswand 11 ausbildet, die fast senkrecht zu der Membran 10 verläuft. Diese erste innere Umfangswand 11 ist an ihrem distalen Ende, zum Beispiel mit einer Halb-Toroid-Form 13, mit einer zweiten, äußeren Umfangswand 12 verbunden, welche sich über eine bestimmte Länge erstreckt, und vorzugsweise (wie 1 zeigt) bis sie fast das Niveau der Membran 10 erreicht. Zwischen den zwei Umfangswänden, der inneren 11 und der äußeren 12, wird ein Hohlraum 14 begrenzt. Die axiale Länge, d.h, in einer Richtung orthogonal zu der Ebene der Membran 10, des Hohlraums 14 ist als L1 gezeigt.
  • Das lamellare Teil 1 der Dämpfungskapsel kann aus einem beliebigen flexiblen Kunststoffmaterial, vorzugsweise einem Elastomer bestehen.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist das rohrförmige Teil, aus einem Material, welches dicker und steifer als das ist, welches das lamellare Teil 1 bildet, einer Dämpfungskapsel gemäß dieser Erfindung, wobei das rohrförmige Teil in seiner Gesamtheit durch das Bezugszeichen 2 bezeichnet ist, durch eine Innenfläche 21 und eine Außenfläche 22 begrenzt, die durch eine Endfläche 23 miteinander verbunden sind, welche abgerundet sein kann. Die Außenfläche 22 weist vorzugsweise mindestens einen erhabenen Bund 24 auf. Das rohrförmige Teil 2 hat in seiner Gesamtheit einen Querschnitt, der im wesentlichen dem Querschnitt des Hohlraums 14 des lamellaren Teils 1 entspricht, wie im folgenden detaillierter ausgeführt werden wird, während die Länge L2 des rohrförmigen Teils 2 vorzugsweise beträchtlich größer ist als die Länge L1 des Hohlraums 14 des lamellaren Teils 1.
  • Das rohrförmige Teil 2 kann aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise steif, ausgebildet sein, und somit sind keine bestimmten Charakteristika erforderlich.
  • Das rohrförmige Teil 2 ist dazu vorgesehen, in den Hohlraum 14 des lamellaren Teils 1 eingesetzt zu werden, um, wie in 3 gezeigt ist, die vollständige Dämpfungskapsel auszubilden, welche mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet ist. Die Innenfläche 21 des rohrförmigen Teils 2 entspricht vorzugsweise der inneren Umfangswand 11 des lamellaren Teils 1, und die Außenfläche 22 des rohrförmigen Teils 2 gestattet einen bestimmten Abstand in Bezug zu der äußeren Umfangswand 11 des lamellaren Teils 1, an deren Innenfläche der Bund 24 aufliegt. Da die Länge L2 des rohrförmigen Teils 2 größer ist als die Länge L1 des Hohlraums 14 des lamellaren Teils 1, steht ein Teil des äußersten Endes 25 des rohrförmigen Teils 2 in Bezug zu dem eine Membran bildenden Abschnitt 10 des lamellaren Teils 1 heraus. Diese Dimensionierung stellt ein Maximum an Mühelosigkeit bei der Einführung der Dämpfungskapsel in ihren Abschlußsitz sicher, wobei die Dichtung durch den Bund 24 des rohrförmigen Teils 2, zusammengedrückt durch die äußere Umfangswand 12 des lamellaren Teils 1, hergestellt wird. Es ist bereits ausgeführt worden, daß anstelle eines einzelnen erhabenen Bundes 24 mehrere erhabene Bunde vorgesehen sein können.
  • Wie ausgeführt worden ist, können die erhabenen Bunde auch nicht an dem rohrförmigen Teil der Dämpfungskapsel, sondern an einer der Flächen der äußeren Umfangswand des lamellaren Teils vorhanden sein. Diese Möglichkeit ist in 1 bei 15 durch gestrichelte Linien angedeutet.
  • Die 4 und 5 zeigen zwei Beispiele der Installation einer Dämpfungskapsel 3 gemäß Vorbeschreibung in einer Hahnkartusche.
  • In beiden 4 und 5 bezeichnet die Zahl 30 einen Hahnkörper, mit dem ein Einlaß- und Zuführrohr 31 verbunden ist, wofür die Dämpfung von Schwingungen und Geräuschen erforderlich ist. In dem Körper des Hahns 30 ist eine Kartusche 32 installiert, die einen Durchlaß 33 hat, der mit dem Rohr 31 in Verbindung steht. Bei diesen Beispielen enthält der Durchlaß 33 einen Dichtungsring 34, der mit einem sphärischen Verschluß 35 zusammenwirkt. Die anderen Teile des Hahns, die nicht die Anwendung der Erfindung betreffen, sind weggelassen worden. Hähne mit sphärischen Verschlüssen dieses Typs sind auf diesem Gebiet wohl bekannt, beispielsweise über das italienische Patent Nr. 1, 261, 604.
  • An der Basis der Kartusche 32 (oder auf die gleiche Weise im Körper 30 des Hahns selbst) ist ein Raum 36 vorgesehen, der mit den Durchlässen 31 und 33 in Verbindung steht, aber in Bezug zu diesen versetzt ist, so daß er mit der Strömung in Verbindung steht, die durch diese Durchlässe strömt, aber die Strömung nicht durch ihn selbst verläuft. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, das Aufbringen von schadenden dynamischen Spannungen auf die Dämpfungskapsel zu vermeiden.
  • Gemäß 4 ist an der Basis des Körpers 32 der Kartusche ein Sitz 37 ausgenommen, der dafür bestimmt ist, die Dämpfungskapsel 3 aufzunehmen. Bei der Betrachtung dieser Figur wird verständlich, wie die Kapsel 3 in den Abschlußsitz 37 durch Aus üben einer Druckkraft auf die Kante 25 ihres rohrförmigen Teils 2 eingeführt werden kann, und da diese in Bezug auf die Membran 10 heraussteht, besteht keine Gefahr, daß auf die letztere eine Kraft aufgebracht wird, die dazu führt, die Luft aus dem Inneren der Kapsel 3 auszutreiben. Im Gegenteil, während des Eindringens der Dämpfungskapsel 3 in den Abschlußsitz 37 wird der diesen zwei Teilen gemeine innere freie Raum reduziert, und somit wird der Druck der in ihr enthaltenen Luft erhöht. Deshalb befindet sich, wenn die Installation ausgeführt worden ist, Luft in dem Innenraum der Dämpfungskapsel 3, und diese Luft steht unter einem Druck, der größer als der atmosphärische Druck ist, was die Dämpfungswirkung effektiver macht, die durch die Kapsel 3 auf den Raum 36 und durch ihn auf die Durchlässe 31 und 33, durch welche die Strömung verläuft, ausgeübt wird.
  • In ähnlicher Weise ist gemäß 5 in dem Körper 30 des Hahns ein Sitz 38 ausgenommen, der dafür bestimmt ist, die Dämpfungskapsel 3 aufzunehmen. Bei der Betrachtung dieser Figur wird verständlich, wie dieses Verfahren der Installation gleich dem unter Bezugnahme auf die 4 beschriebenen ist, im Hinblick auf die Einführung der Dämpfungskapsel 3 in den Abschlußsitz ohne die Gefahr, daß auf die Membran eine Kraft aufgebracht wird, welche die Luft aus dem Inneren der Kapsel 3 austreibt, wobei vielmehr ein Anstieg des Drucks der in ihr enthaltenen Luft verursacht wird. Deshalb wird selbst bei dieser Form der Installation die gleiche, bereits beschriebene Dämpfung erzielt, die durch die Kapsel 3 auf den Raum 36 und durch diesen auf die Durchlässe 31 und 33 ausgeübt wird, durch welche die Strömung verläuft.
  • Obgleich die 4 und 5 zwei Beispiele von möglichen Installationen einer Dämpfungskapsel gemäß der Erfindung in Hähnen mit sphärischen Verschlüssen zeigen, ist es verständlich, daß diese Dämpfungskapseln in jeder Art von Hahn, in jedem von einem Hahn verschiedenen hydraulischen Gerät oder selbst in einer Vorrichtung installiert werden können, die ein Zubehörteil bildet, das die einzige Funktion hat, Schwingungen und Geräusche in einem Rohr zu dämpfen.
  • Es wird eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen und Geräuschen in einer hydraulischen Anlage oder in einem hydraulischen Gerät offenbart, wobei die Vorrichtung in der Form einer Dämpfungskapsel aus elastischem Material ausgebildet ist, mit einer dünnen Vorderwand, die als eine Membran wirkt, und mit einer Umfangswand, die dafür bestimmt ist, in einem Abschlußsitz untergebracht zu werden, wobei die Dämpfungskapsel aus zwei Teilen besteht: einem ersten Teil aus einem lamellaren Material, welches fein und elastisch, vorzugsweise ein Elastomer ist, umfassend einen Vorderabschnitt, der als eine Membran wirkt, von dem aus ein Abschnitt ausgeht, der eine erste innere Umfangswand bildet und seinerseits an seinem distalen Ende mit einem Abschnitt verbunden ist, der eine zweite äußere Umfangswand bildet, die wenigstens annähernd parallel zu der ersten inneren Umfangswand verläuft und in Bezug zu dieser einen Hohlraum begrenzt; und einem zweiten rohrförmigen Teil aus einem steiferen Material, das dicker ist als das, aus dem das lamellare erste Teil besteht, vorzugsweise ein steifes Kunststoffmaterial, das einen Querschnitt hat, der im wesentlichen dem Querschnitt des Hohlraums des ersten Teils entspricht, und das, unter Betriebsbedingungen, in diesen eingesetzt ist und vorzugsweise eine kurze Länge aus ihm hervorsteht.
  • Es ist verständlich, daß die Erfindung nicht auf die Formen der Ausführungsbeispiele beschränkt ist, die als Beispiele beschrieben und veranschaulicht wurden. Einige Modifikationen sind beschrieben worden und andere liegen innerhalb der Fähigkeiten von Fachleuten dieses Gebiets. Diese Modifikationen und jede Substitution mit äquivalenten Techniken können vorgenommen werden, ohne sich vom Geltungsbereich der Erfindung zu entfernen, wie sie in den anliegenden Ansprüchen definiert ist.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen und Geräuschen in einer hydraulischen Anlage oder in einem hydraulischen Gerät, wobei die Vorrichtung in der Form einer Dämpfungskapsel (3) aus elastischem Material ausgebildet ist, mit einer dünnen Vorderwand, die als eine Membran wirkt, und mit einer Umfangswand, die dafür bestimmt ist, in einem Abschlußsitz (37, 38) untergebracht zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskapsel (3) aus zwei Teilen besteht: einem ersten Teil (1) aus einem dünnen, elastischen lamellaren Material, umfassend einen Vorderabschnitt (10), der als die Membran wirkt, von dem aus ein Abschnitt ausgeht, der eine erste innere Umfangswand (11) bildet und seinerseits an seinem distalen Ende mit einem Abschnitt verbunden ist, der eine zweite äußere Umfangswand (12) bildet, die wenigstens annähernd parallel zu der inneren Umfangswand (11) verläuft und in Bezug zu dieser einen Hohlraum (14) begrenzt; und einem zweiten rohrförmigen Teil (2) aus einem steiferen Material, welches dicker ist als das, aus dem das lamellare erste Teil (1) besteht, und das einen Querschnitt hat, der im wesentlichen dem Querschnitt des Hohlraums (14) des ersten Teils (1) entspricht, und das, unter Betriebsbedingungen, in diesen eingesetzt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil (2) der Dämpfungskapsel (3) im wesentlichen zylindrische und parallele Flächen (21, 22) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil (2) der Dämpfungskapsel (3) eine leicht konische Außenfläche aufweist, die zur Unterbringung in einem Abschlußsitz (37, 38) geeignet ist, der die mechanische und hydraulische Dichtung durch die Einfügung der äußeren Umfangswand (12) des lamellaren Teils (1) herstellt, die als ein Dichtring wirkt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (22) des rohrförmigen Teils (2) der Dämpfungskapsel (3) mindestens einen erhabenen Bund (24) aufweist, der mit der äußeren Umfangswand (12) des lamellaren Teils (1) zusammenwirkt, um die Dichtung in Bezug zu dem Abschlußsitz (37, 38) herzustellen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (21) des rohrförmigen Teils (2) der inneren Umfangswand (11) des lamellaren Teils (1) entspricht, die Außenfläche (22) des rohrförmigen Teils (2) einen Abstand in Bezug zu der äußeren Umfangswand (12) des lamellaren Teils (1) aufweist, und der erhabene Bund (24) sich erstreckt, um fast mit der Innenfläche der äußeren Umfangswand (12) in Kontakt zu kommen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umfangswand (12) des lamellaren Teils (1) mindestens einen erhabenen Bund (15) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil (2) eine axiale Erstreckung (L2) aufweist, die geringfügig größer ist als die (L1) des durch die Umfangswände (11, 12) des lamellaren Teils (1) gebildeten Hohlraums (14).
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das lamellare Teil (1) der Kapsel (3) aus einem flexiblen Kunststoffmaterial, vorzugsweise einem Elastomer besteht.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil (2) der Kapsel (3) aus einem vorzugsweise steifen Kunststoffmaterial besteht.
  10. Hydraulisches Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Vorrichtungen zur Dämpfung von Schwingungen und Geräuschen nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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