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Die Erfindung bezieht sich auf die
Kühlung von
modularen elektronischen Geräten,
insbesondere, aber nicht ausschließlich, von Geräten an Bord
eines Flugzeugs, Panzers usw.
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Die Bordgeräte müssen unter sehr harten Umweltbedingungen
funktionieren (Erschütterungen, Stöße, Feuchtigkeit,
Beschleunigungen, schwierige Wärmeabfuhr).
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Diese schwierigen Bedingungen können zu Ausfällen führen. Daraus
resultiert, daß solche
elektronische Einrichtungen so ausgebildet werden, daß ihre Fehlerbehebung
und Wartung erleichtert wird.
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Eine der neuen Normen für Flugzeuge
sieht vor, daß diese
Geräte
in Form von modularen Strukturen realisiert werden, LRM genannt
(Line Replaceable Module), die in Einschüben installiert werden.
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Ein Einschub kann eine große Zahl
von elektronischen Moduln enthalten. Dies vereinfacht die Wartung,
die Handhabung und die schnelle Beseitigung von Störungen,
aber erschwert tendenziell die Abfuhr der von den verschiedenen
Bauelementen im Modul erzeugten Wärme. Diese Bauelemente werden
immer komplexer und erzeugen immer mehr Wärme. De Erfindung schlägt eine
Lösung
für das Problem
der Wärmeabfuhr
vor.
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1 zeigt
in Perspektive einen Einschub 1 mit mehreren elektronischen
Moduln. Der Einschub 1 ist in der Regel quaderförmig und
besitzt eine Vorderseite 3, über die elektronische Moduln 2a bis 2e eingeschoben
und entnommen werden können,
sowie fünf
andere Seiten 4, 5, 6, 6a und 7.
Die Seite 7 wird von einer Rückwand gebildet, die den Einschub 1 abschließt und Verbinder
trägt,
in die die entsprechenden Verbinder der Moduln 2a bis 2e hineingesteckt werden.
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Die untere und die obere Platte 4, 5 tragen Schienen 9, 9a,
beispielsweise aus Metall, in denen die elektronischen Moduln 2a bis 2e im
Einschub gehalten und geführt
werden.
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Der Einschub 1 kann Öffnungen
enthalten, die eine Luftzirkulation erlauben, um die elektronischen
Moduls 2a bis 2e zu kühlen. Die Kühlluft, die symbolisch durch
Pfeile 30 angedeutet ist, wird im allgemeinen in dem Einschub
in Höhe
der unteren Platte 4 durch Luftschlitze hineingedrückt, die
zwischen den Schienen 9 liegen. Die Kühlluft 30 strömt zwischen
den Moduln 2a bis 2e hindurch (und gegebenenfalls
auch in diesen Moduln). Die erwärmte
Luft 33 verläßt den Einschub 1 durch
Auslässe 34,
die zwischen den Schienen 9a der oberen Platte 5 liegen.
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2 zeigt
vereinfacht und im Schnitt ein Beispiel einer bekannten Struktur
eines elektronischen Moduls, wie er beispielsweise in dem Patent
GB-A-2 270 207 dargestellt
ist.
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Der elektronische Modul 2e enthält zwei Schalen 18, 19,
beispielsweise aus Aluminium mit einer Dicke von etwa 1 mm. Aluminium
ist ein besonders günstiges
Material hinsichtlich der Masse des Moduls. Es besitzt sowohl eine
geringe Dichte als auch eine sehr hohe mechanische Festigkeit, selbst bei
geringer Dicke. Außerdem
hat es eine mittlere Wärmeleitfähigkeit,
wenngleich eine wesentlich geringe als die von Kupfer.
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Eine Druckschaltungskarte 15 befindet
sich im von den beiden Schalen 18, 19 umschlossenen Raum.
Sie wird an ihrem Rand zwischen den Rändern der Schalen eingespannt.
Die Druckschaltungskarte 15 trägt die verschiedenen Bauelemente
einer elektronischen Schaltung, zu denen mindestens ein Bauelement 22 gehört, das
eine erhebliche Wärmemenge
im Betrieb erzeugt (z.B ein Leistungs-Mikroprozessor).
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Im Beispiel der 2 hat das Bauelement 22 eine
Dicke e1, die im wesentlichen dem Abstand d1 zwischen der Innenseite
der ersten Schale 18 und der Oberseite der Druck schaltung
entspricht, welche das Bauelement trägt (Seite 23). Das
Bauelement 22 ist so praktisch in direktem Kontakt mit
der ersten Schale 18, beispielsweise über eine thermische Anpassungs-
oder Übergangsschicht 25,
die den Wärmekontakt
erleichtert und elektrisch isolierend wirkt (Elastomer oder Epoxyharz).
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So gewährleisten die Schalen 18 und
19, im dargestellten Beispiel insbesondere die Schale 18, außer ihrer
Schutzfunktion für
die Druckschaltungskarte und der elektrostatischen Abschirmung eine Funktion
der Wärmeabfuhr.
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Die auf die Schale übertragenen
Kalorien werden ihrerseits durch Wärmeleitung auf die Schienen 9, 9a des
Einschubs und von dort auf die Wände des
Einschubs abgeführt.
Sie werden auch durch die Kühlluft 30 aufgrund
der oben erwähnten
Luftströmung
mittels Konvektion abgeführt.
Eine innere Ventilation der elektronischen Moduln 2a bis 2e kann
zusätzlich
vorhanden sein, indem untere und obere Öffnungen 26, 27 in
der unteren Wand 18a, 18b beziehungsweise der
oberen Wand 19a, 19b der Schalen angebracht werden.
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Auch durch Kombination der drei oben
zitierten Kühlmittel
kann die Wärmeabfuhr
immer noch bei den derzeit üblichen
Bauelementen unzureichend sein. Eines der Ziele der Erfindung ist
es, diese Wärmeabfuhr
zu verbessern.
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Gegenstand der Erfindung ist also
ein elektronischer Modul, der in einem Einschub betrieben werden
soll und mindestens eine Druckschaltungskarte, mindestens eine Schutzschale,
die einen Platz für
die Karte definiert, mindestens ein Bauelement, das im Betrieb Wärme erzeugt
und mit seiner Unterseite auf der Karte montiert ist, sowie eine
Wärmebrücke zwischen
einer Oberseite des Bauelements und der Schale aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Wärmebrücke eine
Vorrichtung mit hoher Wärmeleitfähigkeit
enthält,
die zwischen der Oberseite des Bauelements und der Schale eingefügt ist, wobei
diese Vorrichtung eine größere Oberfläche als die
des Bauelements sowie eine größere Wärmeleitfähigkeit
als die Schale besitzt.
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Das Wort "eingefügt" soll hier bedeuten, daß die Vorrichtung
sich zumindest teilweise in Reihe zwischen dem Bauelement und der
Schale im Verlauf des Wärmeabflusses
vom Bauelement zur Schale befindet. Dies gilt selbst dann, wenn
die Vorrichtung hoher Wärmeleitfähigkeit
auch einen Bereich besitzt, der die Wärme unmittelbar an die natürliche oder
erzwungene Luftströmung
abgibt, die sich außerhalb der
Schale befindet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch die Vorrichtung
hoher Wärmeleitfähigkeit
physisch vollständig
zwischen das Bauelement und die Schale eingefügt und legt sich mit ihrer
ganzen Fläche
(die größer als
die des Bauelements ist) gegen die Schale.
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Unter dem Begriff der "Vorrichtung hoher Wärmeleitfähigkeit" oder auch abgekürzt "HCT-Vorrichtung" (Haute Conductivite
Thermique) ist jede Vorrichtung oder jedes Element zu verstehen,
die oder das eine bessere Wärmeleitfähigkeit
als die des Materials besitzt, aus dem eine Schale besteht, die die
Wärme abführen soll,
sodaß die
Temperaturen in jedem Punkt der Oberfläche der Schale, mit der diese HCT-Vorrichtung-Vorrichtung
in Kontakt gebracht werden kann, die gleiche ist oder sich tendenziell ausgleicht.
Es kann sich beispielsweise; wenn die Schale aus Aluminium ist,
um Elemente auf der Basis eines Materials oder mehrerer Materialien
handeln, deren Wärmeleitfähigkeit
gleich oder größer als
die von Kupfer ist, oder auch um Vorrichtungen; die Phasenwechsel
eines festen, flüssigen
oder gasförmigen Elements
durchführen,
sodaß erhebliche
Energiemengen transportiert werden können. Bestimmte dieser Vorrichtungen
sind insbesondere unter dem Namen "Caloduc" bekannt und können von einer hohlen Platte
gebildet werden, die eine Flüssigkeit
enthält, wobei
die Kühlung
auf der beim Phasenwechsel von flüssig zu gasförmig verbrauchten
Energie im geschlossenen Kreis in der hohlen Platte beruht. In diesem
Fall spricht man natürlich
von einer äquivalenten Wärmeleitfähigkeit
entsprechend dem Wärmeabfuhrvermögen: Die äquivalente
Wärmeleitfähigkeit
ist die eines fiktiven Materials, das mit den gleichen Abmessungen
wie die Vorrichtung (beispielsweise Caloduc) das gleiche Wärmeabfuhrvermögen hätte.
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Die Anwendung einer HCT-Vorrichtung
auf eine Zone einer Schale verbessert die Wärmeleitfähigkeit und in gewisser Weise
verteilt die Vorrichtung die Wärme
besser auf den Rest der Schale, die, obwohl weniger gut wärmeleitend,
von einer größeren für diese
Wärmeleitung
wirksamen Fläche
Nutzen zieht. Daraus folgt global eine Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit der Schale in einem
deutlich größeren Verhältnis als
dem der Zunahme der Masse der Schale aufgrund der vorhandenen HCT-Vorrichtung.
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Die Erfindung und weitere Merkmale
und Vorzüge
werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, ohne daß dadurch
die Erfindung eingeschränkt
wäre.
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1 wurde
bereits beschrieben und zeigt einen Einschub bekannter Art, der übliche elektronische
Moduln enthält.
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2 wurde
bereits beschrieben und zeigt im Schnitt die Struktur eines elektronischen
Moduls gemäß 1.
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3 zeigt
im Schnitt einen elektronischen Modul gemäß der Erfindung.
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4 zeigt
im Schnitt einen elektronischen Modul in einer anderen Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
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5 zeigt
im Schnitt eine Ausführungsform einer
Vorrichtung hoher Wärmeleitfähigkeit
gemäß der Erfindung,
die sich auf einer in 3 sichtbaren Schale
befindet.
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6a zeigt
im Schnitt eine Schale, die in 5 gezeigt
ist und in der eine Öffnung
vor einer Vorrichtung hoher Wärmeleitfähigkeit
ausgebildet ist.
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6b zeigt
im Schnitt eine Schale und die Vorrichtung hoher Wärmeleitfähigkeit
gemäß 6a, aber mit einer anderen
Lage dieser Vorrichtung.
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6c zeigt
einen ähnlichen
Schnitt wie 6a und zusätzlich,
daß die
Vorrichtung hoher Wärmeleitfähigkeit
Kühlrippen
besitzt.
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7 zeigt
im Schnitt die Schale gemäß 5 in einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der eine Vorrichtung mit hoher Wärmeleitfähigkeit
integraler Bestandteil der Schale ist.
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3 zeigt
einen elektronischen Modul 40 gemäß der Erfindung im Schnitt
in einer ähnlichen Darstellung
wie in
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2.
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Der Modul 40 enthält eine
Druckschaltungskarte 41 zwischen zwei Schalen 42, 43,
beispielsweise aus Aluminium, ähnlich
denen der 2.
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Die Karte 41 trägt Bauelemente,
zu denen die Wärme
erzeugenden Bauelemente C1, C2 und C3 gehören, die hier über die
beiden Flächen 45 und 46 der
Karte verteilt angeordnet sind.
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Gemäß der Erfindung ist mindestens
eine HCT-Vorrichtung oder Vorrichtung hoher Wärmeleitfähigkeit 50, 50b in
Reihe (gesehen im Strömungsverlauf
des Wärmeabflusses
vom Bauelement zur Schale) zwischen der Oberseite bestimmter Bauelemente
(die Oberseite ist die Seite, die zur der Karte zugewandten Seite
entgegengesetzt ist) und der Schale eingefügt.
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Ein Material relativ guter Wärmeleitfähigkeit (wenngleich
geringer als die der HCT-Vorrichtung) kann den Zwischenraum zwischen
dem Bauelement und der HCT-Vorrichtung 50 oder 50b füllen, wenn die
Höhe des
Bauelements und die Form des Gehäuses
und der HCT-Vorrichtung nicht ohne weiteres den Kontakt der Oberseite
des Bauelements mit der HCT-Vorrichtung und gleichzeitig der HCT-Vorrichtung
mit der Schale gewährleisten.
Die Materialien oder Produkte, die üblicherweise verwendet werden, um
diese Wärmebrücke zu gewährleisten,
sind beispielsweise Elastomere, die wärmeleitende Partikel enthalten,
Harze, Fette, Klebstoffe, ein Gel und Bearbeitungen der Oberfläche. Es
sei bemerkt, daß man heute
Folien mit Phasenwechsel bekommen kann, die aus einem einen Überzug tragenden
Film bestehen, der seinen Phasenzustand bei einer bestimmten Temperatur
wechselt, wodurch es möglich
wird, daß die
mikroskopischen Hohlräume
gefüllt
werden und der Wärmekontakt
verbessert wird.
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Die HCT-Vorrichtung 50 hat
insbesondere die Aufgabe, die Temperatur auf einer Oberfläche, mit
der sie in Kontakt steht, zu vergeichmäßigen oder zumindest die Temperaturunterschiede
deutlich zu verringern. Hierzu kann die HCT-Vorrichtung 50 beispielsweise
aus Kupfer sein, wenn die erste Schale 42 (aber auch die
zweite Schale 43 in diesem Beispiel) aus Aluminium ist.
Die HCT-Vorrichtung kann auch aus einem ganz anderen Material bestehen, das
eine höhere
Wärmeleitfähigkeit
als das Material besitzt, aus dem die die HCT-Vorrichtung tragende Schale
besteht. Man kann davon ausgehen, daß die Nutzung des Materials
gemäß der Erfindung
sehr interessant wird, wenn seine Wärmeleitfähigkeit gleich oder größer als
1,5 mal der des Materials ist, aus dem (oder ausgehend von dem)
die Schale gefertigt ist.
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Unter den Materialien, die eine noch
größere Wärmeleitfähigkeit
als Kupfer bieten, können
beispielsweise Materialien hoher Wärmeleitfähigkeit auf Graphitbasis, insbesondere
pyrrolischer Graphit, oder Kompositmaterialien des Typs Carbon/Carbon oder
auch Materialien mit einer Struktur genannt werden, die von einem
eine Diamantschicht tragenden Substrat gebildet wird. Schließlich sei
bemerkt, daß die
HCT-Vorrichtung 50 auch eine Struktur besitzen kann, die
einen Phasenwechsel eines flüssigen,
festen oder gasförmigen
Elements durchführt,
wie bereits oben erwähnt
und wie weiter unten erläutert wird.
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Die HCT-Vorrichtung 50 hat
die Form einer Platte, deren Dicke e5 beispielsweise zwischen 1
und 4 mm liegt und umso größer gewählt wird,
je mehr Wärmeleistung
abzuführen ist.
Die HCT-Vorrichtung 50 oder Platte 50 besitzt
vorzugsweise eine Oberfläche
S1, die größer als
die Oberfläche
S2 des Bauelements ist. Versuche haben ein sehr zufriedenstellendes
Ergebnis mit einer Fläche
S1 der Platte 50 von etwa 30 cm2 (S2
liegt in der Größenordnung
von 8 cm2) und einer Dicke e5 in der Größenordnung
von 1,5 mm gebracht. Diese Abmessungen der Platte werden nur zur
Erläuterung
gegeben und bilden kein die Erfindung beschränkendes Merkmal, sondern können vielmehr
an die abzuführende
Wärmeleistung
angepaßt
werden. Außerdem
sei bemerkt, daß eine
Verringerung der Dicke e5 der Platte durch eine Vergrößerung ihrer
Fläche
kompensiert werden kann und umgekehrt.
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Es ist möglich, die Wirksamkeit der
Wärmeabfuhr
weiter zu verbessern, indem man der Fläche S1 der Platte 50 eine
längliche
Form verleiht und sie so anordnet, daß ihre große Abmessung in der günstigsten
Abkühlungsrichtung
liegt. Diese größte Abmessung
kann beispielsweise im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung
der Kühlluft 30 liegen,
oder parallel zur Höhe
H des elektronischen Moduls, wenn die Schienen 9, 9a eine
Wärmesenke
bilden, oder auch anders angeordnet sein, insbesondere abhängig von
Tests und/oder einer besonderen Konfiguration.
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Die Platte 50 kann unmittelbar
auf der Schale 42 hergestellt und montiert werden, wie
in 3 gezeigt, und zwar
im Werk, das heißt
im gleichen Fertigungsschritt wie dem der Herstellung der Schale 42, was
einen hervorragenden Wärmekontakt
ergibt. Wenn die Platte 50 nach der Herstellung der Schale 42 auf
diese aufgebracht werden soll, kann es vorteilhaft sein, eine thermische
Zwischenschicht (nicht dargestellt) einzufügen, um eine gute Kontaktqualität zu gewährleisten.
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Natürlich ist es möglich, mehrere
HCT-Vorrichtungen 50, 50a auf einer gemeinsamen
Schale 42, 43 anzubringen, wenn dies erforderlich
ist.
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Die zweiten und dritten Bauelemente
C2, C3, die auf der zweiten Seite 46 montiert sind, zeigen eine
andere Version der Erfindung, bei der eine einzige HCT-Vorrichtung 50b die
Abfuhr der von mehreren Bauelementen erzeugten Wärme bewirkt. Die unterschiedlichen
Höhen der
Bauelemente C2 und C3 werden durch das Füllmaterial ausgeglichen, das zwischen
die Oberseite des Bauelements und die HCT-Vorrichtung 50b eingefügt wird.
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Beispielsweise besitzt die Platte 50b in
dieser Konfiguration eine Fläche
S5 von 42 cm2, wodurch die von den beiden
Bauelementen C2 und C3 erzeugten Kalorien mit einer Wirksamkeit
abgeführt werden
können,
die mit derjenigen vergleichbar ist, die oben anhand des Bauelements
C1 beschrieben wurde.
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4 zeigt
einen elektronischen Modul 40a in der Konfiguration, die
er hätte,
wenn die Wärmeabfuhr über die
Unterseite der Bauelemente erfolgen würde.
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5 zeigt
im Schnitt eine HCT-Vorrichtung 50c vom Caloduc-Typ, die
also einen Phasenwechsel eines Elements nutzt, beispielsweise einer
Flüssigkeit
wie Wasser. Die HCT-Vorrichtung 50c kann an
einer beliebigen der Schalen 42, 42a, 43 eingesetzt
werden. In der Beispiel liegt sie an der ersten Schale 42 (die
in 5 teilweise zu sehen
ist) und zwar beispielsweise an derselben Stelle und mit derselben
Funktion wie im Fall der HCT-Vorrichtung 50 gemäß 3.
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Die HCT-Vorrichtung 50c ist
also an der Innenseite 42i der ersten Schale 42 montiert.
Sie hat eine ähnliche
Form wie die Platte 50 und beispielsweise dieselbe Länge L3 (parallel
zur Höhe
H der Schale); jedoch kann ihre Dicke e5 größer sein, beispielsweise etwa
3 mm, insbesondere abhängig
von den verwendeten Werkzeugen. In dem die Erfindung nicht beschränkenden
beschriebenen Beispiel enthält
sie zwei Kanäle 60, 61,
die parallel verlaufen und miteinander kommunizieren sowie sich
parallel zur Ebene der Schale 42 erstrecken. Sie bilden
einen geschlossenen Kreislauf. Von diesen beiden Kanälen steht
ein Kanal 60 mit einer heißen Wand 62 in Kontakt
und soll Wärme
aufnehmen, die von der ersten Wärmebrücke 47 gemäß 3 geliefert wird. Der zweite
Kanal 61 seinerseits steht mit einer zweiten, kalten Wand 63 in
Kontakt, die wiederum mit der Schale 42 in Kontakt steht.
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Unter diesen Bedingungen wandelt
sich eine Wassermenge, die sich im ersten Kanal 60 befindet, in
Dampf um, wenn sie von der ersten Wand 62 erhitzt wird,
und strömt
in Dampfform (durch einen Pfeil 64 angedeutet) in den kühleren zweiten
Kanal 61, wo der Dampf wieder kondensiert und als Wasser 65 in den
ersten Kanal 60 zurückfließt.
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Der von den beiden Kanälen oder
Mikrokanälen 60, 61 gebildete
geschlossene Kreis kann industriell leicht aus Kupfer oder einem
beliebigen anderen Material hoher Wärmeleitfähigkeit realisiert werden.
Diese beiden Kanäle
können
von schmalen Rinnen gebildet werden, die beispielsweise in die Platten 66, 67 aus
Kupfer eingeschnitten sind, wobei die Platten durch eine Zwischenplatte 68 voneinander
getrennt und durch Endstücke 69a, 69b verschlossen
sind. Schmale Rinnen von 1 oder 2 mm Durchmesser, beispielsweise
um die Kanäle
zu verschließen,
ermöglichen
die Bildung von mehreren geschlossenen Kreisen in paralleler Anordnung
und im Rahmen der der HCT-Vorrichtung 50c verliehenen Abmessungen.
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Die sehr große Wärmetransferkapazität, die die
Systeme mit Phasenwechsel besitzen, wie zum Beispiel die HCT-Vorrichtung 50c,
ergeben eine homogene und im wesentlichen gleichförmige Verteilung
der Temperatur über
die gesamte Oberfläche der
Schale 42, auf der sie anliegen.
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Die Erhöhung der Masse der Schale 42, 42a, 43 durch
eine HCT-Vorrichtung kann kompensiert werden, indem man eine Öffnung vor
mindestens einer HCT-Vorrichtung vorsieht, wie dies in 6a dargestellt ist.
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6a zeigt
schematisch und teilweise eine Schale, beispielsweise die erste
Schale 42 im Schnitt ähnlich
wie die der 5. Die Schale 42 trägt eine beliebige
der oben beschriebenen HCT-Vorrichtungen, beispielsweise die erste
HCT-Vorrichtung 50 gemäß 3. In dem dargestellten
Beispiel ist die HCT-Vorrichtung 50 auf der inneren Seite
42i der Schale 42 montiert. Gemäß einem Merkmal der Erfindung
enthält
die Schale 42 eine Öffnung 88 (oder mehrere Öffnungen)
vor der HCT-Vorrichtung 50. Die Öffnung 88 kann Abmessungen
(von denen nur eine Länge
L5 dargestellt ist) besitzen, die etwas kleiner als die der HCT-Vorrichtung
sind (nur eine Länge
L3 ist dargestellt), sodaß die
HCT-Vorrichtung die Öffnung 88 verschließt. Ein
Teil der HCT-Vorrichtung steht in unmittelbarem Kontakt mit der
Außenluft
außerhalb
der Schale. Die HCT-Vorrichtung ist jedoch an die Schale 42 mindestens über den
Rand der Öffnung 88 thermisch
angeschlossen, sodaß die
Schale zum Teil an der Wärmeabfuhr
des Bauelements mitwirkt. Auch hier ist die Fläche der HCT-Vorrichtung größer als
die des Bauelements, mit dem sie (vorzugsweise direkt) in Kontakt
steht.
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Das die Erfindung nicht einschränkende Beispiel
der 6a stellt einen
Fall dar, bei dem die HCT-Vorrichtung 50 auf die Schale 42 nach
deren Herstellung aufgebracht wird. In diesem Beispiel ist sie durch
Schrauben 89 an der Innenseite 42i dieser Schale
befestigt.
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6b zeigt
eine ähnliche
Schale 42 wie 6a ebenfalls
mit einer Öffnung 88.
Im Fall der 6b ist jedoch
die HCT-Vorrichtung 50 auf die Schale 42 außen aufgebracht,
also an der Außenseite 42e dieser
Schale befestigt. Die HCT-Vorrichtung kann also auf die Schale 42 außen oder
innen (6a) aufgebracht
werden, je nach den Möglichkeiten
der leichten Demontage der Schale.
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6c zeigt
eine Schale 42, die sich von der gemäß 6a nur dadurch unterscheidet, daß die HCT-Vorrichtung 50 Kühlrippen 90 enthält. Die HCT-Vorrichtung 50 ist
auf der Innenseite 42i der Schale 42 befestigt,
und der Bereich S1a seiner Oberfläche S1 im Bereich der Öffnung 88 trägt Rippen
90,
die die Kühlung
verbessern.
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7 zeigt
einen Schnitt durch eine Schale, beispielsweise die Schale 42,
und zeigt eine andere Möglichkeit
der Anordnung der HCT-Vorrichtung 50. In dieser Version
liegt die HCT-Vorrichtung 50 in der Verlängerung
der Platte, die die Schale bildet, und ist integraler Bestandteil
der Schale. Die HCT-Vorrichtung kann unmittelbar durch spanende
Bearbeitung oder beispielsweise auch getrennt hergestellt werden und
dann mit der Schale durch Verschweißen verbunden werden, nachdem
sie beispielsweise in eine (nicht dargestellte) Öffnung in der Schale eingesetzt wurde.
Selbstverständlich
gilt in diesem Fall, daß die HCT-Vorrichtung
zumindest teilweise in Reihe zwischen dem Bauelement und der Schale über den Schweißrand mit
der Schale eingefügt
ist.
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Natürlich kann in dieser letzten
Ausführungsform
der Erfindung die HCT-Vorrichtung 50 gegebenenfalls auch
Rippen 90 (in 7 nicht
dargestellt) über
gegebenenfalls ihre ganze Oberfläche
S1 besitzen.