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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich allgemein
auf elektrochemische Reaktoren zum Durchführen von Reduktions- und Oxidationsreaktionen
in jeweiligen positiven und negativen flüssigen Elektrolyten ohne Gasentwicklung
an den Elektroden. Genauer bezieht sich die Erfindung auf den Betrieb
eines durch eine Membran getrennten bipolaren elektrochemischen Mehrzellenreaktors,
der ein Redoxfluß-Batteriesystem
realisiert, aber auch für
andere Systeme nützlich sein
kann.
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2. BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN
GEBIETS
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Redoxfluß-Batteriesysteme finden zunehmend
Beachtung als effiziente Energiespeichersysteme. Unter den Redoxpaarkandidaten
ist das Redoxsystem mit reinem Vanadium das am meisten bevorzugte.
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Strukturell sind die elektrochemischen
Reaktoren, die für
Redoxfluß-Batteriesysteme
vorgeschlagen worden sind, von den elektrochemischen Reaktorstrukturen
abgeleitet, die für
allgemeine Elektrolyseprozesse entwickelt wurden, wobei die einzige
Anpassung die als Elektroden verwendeten Materialien betraf.
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Allgemein enthalten die als Redoxbatterien verwendeten
elektrochemischen Reaktoren herkömmlich
einen Stapel von Bipolarplatten-Elektrodenelementen, die durch Ionenaustauschmembranen
getrennt sind, welche an einer Seite jeder Membran eine Strömungskammer
für den
positiven Elektrolyten und an ihrer gegenüberliegenden Seite eine Strömungskammer
für den
negativen Elektrolyten definieren. Der Stapel der Bipolarelemente
ist in einer Filterdurchlaßanordnung
zwischen zwei Endelektrodenelementen zusammengebaut.
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Üblicherweise
besitzen die Elemente einen Rahmen, der mit aufeinander abgestimmten
Durchgangslöchern
versehen ist, die Einlaß-
und Auslaßverteiler
für die
zwei Elektrolyte bilden, die in einer Parallelbetriebsart durch
die Strömungskammern
für den
positiven Elektrolyten bzw. durch die Strömungs kammern für den negativen
Elektrolyten umgewälzt werden.
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Herkömmlich sind die Elemente in
vertikaler Lage angebracht und werden sie in dieser betrieben.
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Die parallele Strömung der zwei Elektrolyte durch
die jeweiligen Strömungskammern
wirft hinsichtlich der Minimierung der sogenannten elektrischen
Streu- oder Nebenschlußströme in den
ununterbrochenen flüssigen
Elektrolytschichten wegen der Tatsache, daß der in den Verteilern vorhandene Elektrolyt
unzählige
Wege für
diese Nebenschluß- oder
Streuströme
bietet, die durch die gegenseitigen Spannungsdifferenzen angesteuert
werden, welche zwischen den verschiedenen Bipolarelementen vorhanden
sind, die zwischen den zwei Endelektroden, an denen die volle Batteriespannungsdifferenz
vorhanden ist, elektrisch in Reihe geschaltet sind, ernsthafte Probleme
auf. Die Nebenschlußoder
Streuströme
verringern den energetischen Wirkungsgrad des Umsetzungssystems,
führen
aber, was schwerwiegender ist, wegen der anomal hohen Halbzellenspannungen
an der Leiteroberfläche
zu ernsten Konosionserscheinungen an leitenden Teilen (z. B.: Kohlenstoff).
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Andererseits erfordert das Redoxsystem nicht
vernachlässigbare
Elektrolytdurchflußraten durch
die Strömungskammern
des Reaktors, um optimale Halbzellenreaktionsbedingungen an den
Elektroden aufrechtzuerhalten, wobei diese Anforderung die Notwendigkeit
bedeuten kann, den elektrochemischen Bipolaneaktor bei verhältnismäßig hohen Überdrücken zu
betreiben.
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Das Dokument WO-A-99/39397 offenbart ein
Redoxfluß-Batteriesystem,
in dem jede Bipolarzellenbatterie mehrere Zellen enthält, die
elektrisch in Reihe geschaltet sind und in denen eine kaskadenartige
Strömung
der Elektrolytlösungen
durch die Abteile mit der gleichen jeweiligen Polarität aller
Zellen der Baterie bewirkt wird, die an einem Ende der Batterie
in das Abteil einer ersten Zelle eintreten, während sie an dem gegenüberliegenden
Ende der Batterie das Abteil mit der gleichen Polarität der letzten Zelle
verlassen. Diese Architektur beseitigt praktisch Nebenschlußströme unter
den Elektroden der Zellen der Batterie.
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Eine andere Architektur, die Gegenstand
der früheren
Patentanmeldung PCT/IT99/00195 des gleichen Anmelders war, betrachtet
das alternative Stapeln einer Bipolarelektrodenhalte-Teilbaueinheit
und einer Membranhalte-Teilbaueinheit,
die horizontal gelegt sind.
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Der abwechselnde Stapel von Elementen wird über einem
unteren Endelement gestapelt, während
der Stapel durch Anordnen eines oberen Endelektrodenelements über dem
letzten Membranhalteelement abgeschlossen wird. Daraufhin werden
die zwei Endelektrodenelemente durch Anziehen mehrerer Zugstangen,
die herkömmlich
um den Durchmesser der gestapelten Elemente angeordnet sind, gemäß einer üblichen
Praxis beim Anziehen eines Filterpressenstapels auf hydraulisch
abgedichtete Weise durch die Dichtungen, die funktionsfähig zwischen den
Kupplungsflächen
der Rahmen der verschiedenen Elemente eingebaut sind, über dem
Stapel zusammengedrückt.
Die Batterie kann mit den horizontal liegenden gestapelten Elementen
betrieben werden.
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In der obenerwähnten Architektur enthält jedes
Bipolarplattenelektroden-Halteelement und jedes Ionenaustauschmembranseparator-Halteelement
ein im wesentlichen ähnliches
rechteckiges Rahmenteil, das aus einem elektrisch nichtleitenden und
chemisch beständigen
Material, typischerweise aus Kunststoff-Formstoff, hergestellt ist,
und an seiner Oberseite (Montageseite) Rillen zur Aufnahme von Runddichtungs-Dichtungsmitteln
aufweist, während
es an aufeinander abgestimmten Stellen Durchgangslöcher und
Aussparungen aufweist, die entlang zweier gegenüberliegender Seiten des rechteckigen Rahmens
angeordnet sind und nach Abschluß der Montage Kanäle für das getrennte
kaskadenartige Umwälzen
des negativen Elektrolyten und des positiven Elektrolyten durch
alle Strömungskammern
für den
negativen Elektrolyten bzw. durch alle Strömungskammern für den positiven
Elektrolyten bilden.
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Der negative Elektrolyt tritt entlang
einer ersten Seite einer Strömungskammer
für den
negativen Elektrolyten ein, fließt durch die Kammer zu deren gegenüberliegender
oder zweiter Seite, verläßt die Kammer,
fließt
durch die aufeinander abgestimmten Löcher durch den Rahmen, der
die Elektrode hält, und
durch den Rahmen, der den nächsten
Membranseparator hält,
erreicht den Pegel der nächsten
Strömungskammer
für den
negativen Elektrolyten und tritt von deren gleicher zweiter Seite,
durch die er aus der vorausgehenden Strö mungskammer für den negativen
Elektrolyten ausgetreten ist, in sie ein und verläßt die nächste Strömungskammer
für den
negativen Elektrolyten von der gleichen ersten Seite, von der er
in die vorhergehende Strömungskammer
für den
negativen Elektrolyten eingetreten ist, um über die aufeinander abgestimmten
Löcher
durch das nächste
Paar von Rahmen auf den Pegel der nächsten Strömungskammer für den negativen
Elektrolyten zu fließen
usf. Der gleiche Strömungspfad
ist entweder in einer "Gegenströmungs-"
oder in einer "Gleichströmungs-"Betriebsart
durch die Batterie auch für
die positive Elektrode angeordnet.
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In der Praxis besitzt der elektrochemische
Bipolaneaktor keine Einlaß-
und Auslaßverteiler
für die zwei
Elektrolyte, während
die Elektrolyte demgegenüber
durch die jeweiligen Strömungskammern
in einem Zickzackpfad fließen,
der anstatt in einer hydraulischen Parallelbetriebsart im wesentlichen
in einer hydraulischen Reihenbetriebsart oder Kaskadenbetriebsart
ist.
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Auf diese Weise kann der Nebenschlußstrom lediglich
durch eine Spannungsdifferenz von etwa einer Zellenspannung "angesteuert"
werden, wobei er zu keiner Korrosion an den leitenden Teilen führt.
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Lochkorrosion ist nicht die einzige
Folge von Nebenschlußströmen.
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Da die Nebenschlußströme parasitäre Entlademechanismen der Redoxflußbatterie
darstellen, verringern die Nebenschlußströme den Gesamtwirkungs grad
der Lade- und Entladeprozesse.
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Eine typische Art und Weise der Verwendung von
Redoxfluß-Batteriesystemen
besteht im Aufspeichern von Energie durch Umwandeln von Elektroenergie
in chemische Energie während
Perioden überschüssiger Fähigkeiten
zur Erzeugung elektrischer Leistung (beispielsweise Sonnenenergieumwandlung
während
der Tageslichtstunden oder überschüssiger Fähigkeiten
elektrischer Leistung während
der Nachtstunden in Stromversorgungsanlagen) und im Liefern der
aufgespeicherten Energie in Form von elektrischer Leistung, wenn
Sie von einer Lastschaltung benötigt
wird.
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Häufig
kann es in dem normalen täglichen Durchlaufen
eines Redoxfluß-Bat teriesystems
längere
Perioden der Inaktivität
geben, d. h. Perioden, in denen die Batterie weder geladen wird
noch elektrische Leistung an eine externe Lastschaltung abgibt. Während dieser
Leerlaufperioden werden die Pumpen, die den positiven Elektrolyten
und den negativen Elektrolyten durch die Zelle umwälzen, ausgeschaltet,
um Energie zu sparen, wobei der Elektrolyt in der Batterie ruhig
bleibt.
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Unter diesen Bedingungen unterstützen die Volumen
der Elektrolyten, die in den jeweiligen Abteilen der Zellen enthalten
sind, die den Batteriestapel bilden, die Nebenschlußströme, die
typischerweise praktisch vollständig
in den Elektrolytbatteriestapel eingeschlossen sind, und neigen
somit zu einer langsamen Abnahme ihres Ladezustands.
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Als Folge kann das System mehrere "Start"-Minuten
benötigen,
bevor es bereit wird, die richtige Ausgangsspannung zu liefern,
wenn von den Nutzerschaltungen Elektroenergie benötigt wird,
ein Zustand, der bei einem vollständigen Auffrischen der Elektrolyte
in den Abteilen des Batteriestapels beim Fortsetzen ihres erzwungenen
Umwälzens
durch Einschalten der jeweiligen Pumpen erreicht ist.
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Diese Erscheinung kann die Anwesenheit von
Hilfsbatteriesystemen fordern, die die elektrische Leistung liefern,
die erforderlich ist, um die Elektrolytpumpen wenigstens während der
"Start"-Periode zu betreiben, wenn die Ausgangsspannung der Batterie wegen
der zwischenzeitlichen Entladung der Elektrolytvolumen, die während einer
längeren
Leerlaufperiode in den jeweiligen Abteilen gehalten werden, auf einen
unzureichenden Pegel gefallen sein kann.
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Natürlich wäre es in Anwendungen, in denen dies
untragbar ist, eine mögliche
Lösung,
einen Erhaltungsladestrom durch die Batterie aufrechtzuerhalten,
der eine solche Erhaltungsleistung von einer Hilfsquelle ableitet,
oder die Elektrolytpumpen in Funktion zu halten, um eine tiefe Entladung
der Elektrolyte in den Batterieabteilen zu verhindern. Beide Lösungen sind
insbesondere in jenen Anwendungen, in denen längere Perioden der Inaktivität des Systems
zu erwarten sind, nachteilig hinsichtlich der Energieanforderung.
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Ein weiterer kritischer Aspekt, der
beobachtet worden ist, ist die Fähigkeit
der Ausnutzung der vollsten Nennzellenfläche der Batterie.
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Dieser kritische Zustand offenbart
sich in verhältnismäßig hohen
Betriebsregimes, d. h., wenn der Pegel des Stroms, der entweder
in einer Entladerichtung oder in einer Laderichtung durch die Batterie fließt, den
maximalen Nennwert erreicht, der abgesehen von anderen Entwurfsparametern
direkt an die Zellenfläche
(oder an die aktive Elektrodenfläche) gebunden
ist.
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Es ist ermittelt worden, daß der Hauptfaktor, der
die Fähigkeit
einer Batterie, verhältnismäßig hohe
Ströme
zu unterstützen,
bewirkt, während
eine akzeptable Reversibilität
erhalten wird, die Bildung von Geschwindigkeitsgradienten in dem
Elektrolyten ist, der in dem verhältnismäßig schmalen Zwischenraum zwischen
der Bipolarwand und dem Ionenaustauschseparator in den Zellenabteilen
fließt.
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Das Problem wird noch kritischer,
wenn die aktiven Elektroden die Form eines Filzes oder ähnlicher
offener Strukturen haben, die von dem strömenden Elektrolyten, der durch
die Pumpen gedrückt wird,
durchquert werden.
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Die Bildung von Geschwindigkeitsgradienten in
dem Körper
des Elektrolyten in einem Elektrodenabteil bedeutet, daß zahlreiche
Zonen der Nennzellenfläche
dazu neigen, einen verhältnismäßig verarmten
(d. h. weniger geladenen) Elektrolyten als andere Zonen zu enthalten,
in denen der gepumpte Elektrolyt dazu neigt, vorzugsweise zu fließen.
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Unter drastischen Bedingungen kann
diese Erscheinung in der Praxis die effektive Zellenfläche (oder
die aktive Elektrodenfläche)
auf einen Bruchteil der Nenngröße verringern.
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In Regimes mit hohen Elektronenströmen offenbart
sich die Erscheinung in einem scharfen Abfall der Ausgangsspannung
während
einer Entladephase und in einem anomalen Anstieg der Spannung über die
Batterie während
einer Ladephase.
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Ein triviales Hilfsmittel zur Lösung dieses Problems
und zum Optimieren der Pump-"Kosten" besteht darin, die Pumpgeschwindigkeit
des Elektrolyten in Abhängigkeit
von dem Strom durch die Batterie zu erhöhen. Allerdings umfaßt selbst
dieser Zugang wegen einer übermäßigen Leistungsaufnahme durch
die Pumpen einen merklichen Nachteil in Bezug auf den Gesamtwirkungsgrad.
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Herkömmliche Betrachtungen an Hydrauliksystemen
und die Aufgabe der Begrenzung des Leistungsaufwands zum Pumpen
der Elektrolyte haben die Konstrukteure dazu geführt, die Durchflußrate des
Elektrolyten auf den niedrigsten Wert zu minimieren, der mit den
Anforderungen, bei dem besonderen Betriebsstrom ein angemessenes
Auffrischen des Elektrolyten in der gesamten Fläche der Zellenabteile zu liefern,
vereinbar ist. Die Strömung
der Elektrolyte in bekannten Elektrolysierern und insbesondere in Redoxflußbatterien
ist laminar, damit sie mit minimalen Druckabfällen stattfindet.
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AUFGABE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gegenüber diesem Stand der Technik
ist nun ermittelt worden, daß die
obendiskutierte Erscheinung der langsamen Entladung der erhaltenen
Volumen der Elektrolyten während
langer Perioden der Inaktivität
der Batterie, in denen die Elektrolytpumpen insgesamt angehalten
sind, dadurch praktisch beseitigt werden kann, daß in jedem
Abteil der Batterie Rückschlagventil-Flüssigkeitsschichtunterbrecher realisiert
oder installiert sind mit der Wirkung, daß die Batterie selbst nach
längeren
Perioden der Inaktivität sofort
nach Anforderung völlig
bereit ist, elektrische Leistung abzugeben.
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Außerdem kann aufgrund von in
jedem Abteil entweder am Auslaß-
oder am Einlaßanschluß vorhandenen
Flüssigschichtunterbrechern,
die den Nebenschlußstrom
während
einer pumpfreien Phase im wesentlichen verhindern, dadurch, daß die Elektrolyte
aussetzend, mit anderen Worten in gepulster Weise mit einem bestimmten
Austastzyklus, durch die Abteile eines Batteriestapels gepumpt werden,
ein wesentlich vergrößerter Gesamtwirkungsgrad
erzielt werden.
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Gemäß dieser Ausführungsform
wechseln sich während
der Normalfunktion verhältnismäßig kurze
Pumpphasen mit verhältnismäßig hoher Durchflußrate mit
Phasen, in denen nicht gepumpt wird, ab. Auf diese Weise wird der
Bildung von Gradienten in den Körpern
des Elektrolyten, die jeweils das Volu men des Elektrolyten repräsentieren,
der momentan in einem Abteil der Batterie enthalten ist, dadurch
entgegengewirkt, daß ein
volumetrisch angemessenes Auffrischen der in den Batterieabteilen vorhandenen
Elektrolyte geliefert wird.
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Es ist beobachtet worden, daß eine proportional
vergrößerte Durchflußrate des
Pumpens während
der Pumpphase jedes Zyklus, die eine turbulente Strömung bewirkt,
die praktisch während
der gesamten Pumpphase jedes Zyklus dauern kann oder nur während eines
Bruchteils der Dauer der kurzen Pumpphase entwickelt werden kann,
entscheidend dabei sein kann, irgendeine beginnende Neigung der durch
die Abteile der Batterie strömenden
Elektrolyte, bevorzugte Strömungsmuster
anzunehmen, zu zerstören.
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Im Fall des Vorhandenseins von Zwischenräumen mit
"freier Strömung"
in den Abteilen im wesentlichen zwischen der Oberfläche der
aktiven Elektrode und dem Ionenaustauschmembran-Zellenseparator
wird der leichten Zunahme des Druckabfalls im Zusammenhang mit dem
Schalten von einer laminaren zu einer turbulenten Strömung durch
die wesentlich verbesserten Betriebsbedingungen reichlich entgegengewirkt,
wobei eine beachtliche Verbesserung der Reversibilitätseigenschaft
der Batterie und eine Gesamtnettozunahme des Umwandlungswirkungsgrads
beobachtet werden.
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Am überraschendsten ist, daß beobachtet worden
ist, daß im
Fall einer Zellenstruktur "ohne" Zwischenräume "mit freier Strömung" in
den Abteilen, d. h., wenn eine Filzelektrode oder eine auf andere
Weise poröse
Elektrodenmasse praktisch den gesamten Raum zwischen der Bipolarwand
(oder Stirnwand) und dem Ionenaustauschmembran-Zellenseparator einnimmt,
der Druckabfall entlang der Batterie im Vergleich zu dem Fall eines
herkömmlichen
ununterbrochenen Pumpens unter ununterbrochenen und rein laminaren
Strömungsbedingungen sogar
abnehmen kann.
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Wie in dem Band "Perry's Chemical
Engineer Handbook", Kapitel 5.53: "Flow through fixed beds of granular
solids", angemerkt ist, kann eine Erläuterung hiervon den besonderen
Bedingungen zugeschrieben werden, unter denen die Strömung des Elektrolyten
durch eine poröse
Masse einer festen Elektrodenfaser oder eines Partikelmaterials
stattfindet.
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Unabhängig von der physikalischen
Erklärung
eines solchen Verhaltens sind die nützlichen Wirkungen des Umwälzens der
Elektrolyte durch die Zellenabteile der Batterie in gepulster Weise
und vorzugsweise mit Perioden des turbulenten Flusses in den Abteilen
merklich.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Realisierung der Rückschlagventilmittel in dem
Einlaß-
und/oder in dem Auslaßanschluß oder in
den Einlaß-
und/oder in den Auslaßanschlüssen jedes
Abteils der Zelle, die den Batteriestapel bilden, einfach und preiswert.
In einer einfachsten Form können
diese Rückschlagventile
dadurch realisiert werden, daß eine
Kugel aus einem konosionsfreien Material wie etwa Teflon, Polyethylen
und aus irgendeinem anderen geeigneten Kunststoffmaterial, dessen
Dichte ausreichend größer als die
Dichte des Elektrolyten ist, in einem "Gehäuse" eingeschlossen ist, das
beim Zusammenbau der Elemente des Batteriestapels definiert wird,
was es ermöglicht,
die Kugel beim Aktivieren der Umwälzpumpen von einem Ventilsitz
anzuheben, auf dem sie durch die Schwerkraft ruht. Natürlich könnten elektromagnetisch
oder sogar magnetisch betriebene Rückschlagventile ebenfalls verwendet
werden, obgleich sie die Konstruktion wesentlich verkomplizieren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die verschiedenen Aspekte und Vorteile
der Erfindung werden noch offensichtlicher durch die folgende Beschreibung
mehrerer Ausführungsformen und
durch Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung, in der:
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1 und 2 alternative Hydraulikschemata der
zwei Elektrolyte zeigen, die die Rückschlagventilmittel der Erfindung
enthalten;
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3 eine
Teilexplosionsdarstellung von stapelbaren Elementrahmen einer bekannten
Batteriearchitektur ist, die mit Rückschlagventilmitteln gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet sind;
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4 ein
Einzelheitsquerschnitt eines Auslaßanschlusses eines Zellenabteils
ist, der die Realisierung eines "Schwerkraftkugel"-Ventils zeigt;
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5 die
Selbstentladeeigenschaften zeigt, wobei das Verhalten einer Zelle,
die gemäß der Erfindung
mit Rückschlagventilen
versehen ist, und einer Zelle ohne sie verglichen wird.
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BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER
ERFINDUNG
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Allgemein können Redoxfluß-Batteriesysteme
ein "Wiederverwertungs"-Schema
beider Elektrolyte unter Verwendung eines einzelnen Tanks in jedem
der zwei Kreisläufe
wie in dem in 1 gezeigten
Beispiel oder ein sogenanntes "Eindurchgangs"-Schema, das in jedem
der zwei Elektrolytkreisläufe
gemäß dem Schema
aus 2 ein Paar von Tanks
erfordert, verwenden.
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Gemäß dem Schema aus 1 wird während des Entlade- und während des
Ladeprozesses eine Strömung
jedes Elektrolyten zu und aus dem gleichen Behälter durch die jeweiligen Elektrodenabteile
der Reihe von Zellen, die den Batteriestapel bilden, in der gleichen
Richtung bewirkt.
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Gemäß dem Schema aus 2 wird während des Entladeprozesses
eine Strömung
des Elektrolyten durch die jeweiligen Elektrodenabteile der Reihe
der Zellen, die den Batteriestapel bilden, bewirkt, wobei er aus
dem Tank T1 und T1', der den geladenen Elektrolyten enthält, gezogen
wird, und zurück
an den Tank T2 und T2', der den verbrauchten Elektrolyten wiedergewinnt, übertra gen
wird. Im Fall eines "Eindurchgangs"-Schemas wird es wesentlich, daß in der
Funktion beispielsweise des elektrischen Stroms durch die Batterie
die Durchflußrate
der zwei Elektrolyte geändert
wird, um einen effizienten Gebrauch von den Energiespeichervolumen
der zwei Elektrolyten zu machen.
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Eine anspruchsvollere Steuerung können Sonden
ORP des auf eine Standardreferenzelektrode, der zwei Elektroden
bezogenen tatsächlichen Redoxpotentials
bereitstellen, die vorzugsweise in den Auslaßströmen von dem letzten Zellenabteil
des Batteriestapels angeordnet sind und je nachdem, ob das Batteriesystem
Leistung liefert oder aufgeladen wird, entweder zu den jeweiligen
Tanks T2 und T2' für verbrauchte
Elektrolyte oder zu den jeweiligen Tanks T1 und T1' für die jeweiligen
geladenen Elektrolyte transportiert werden.
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Die Durchflußrate jedes Elektrolyten kann
in Abhängigkeit
von dem abgetasteten Redoxpotential unabhängig geregelt werden, um ein
voreingestelltes minimales Redoxpotential in dem Elektrolyten, der entladen
wird und den Batteriestapel während
einer Stromliefer-Betriebsphase verläßt, oder ein voreingestelltes
maximales Redoxpotential in dem Elektrolyten, der geladen wird und
den Batteriestapel während der
Ladebetriebsphase verläßt, aufrechtzuerhalten. Um
das Schweltenwertpotential in Abhängigkeit von der Richtung des
elektrischen Stroms durch den Batteriestapel automatisch auf den
für den
Entladeprozeß eingestellten
Wert oder auf den für
den Ladeprozeß eingestellten
Wert zu schalten, kann irgendeine geeignete Logikschaltungsanordnung
verwendet werden. Eine mögliche
Anordnung, ist schematisch in 2 gezeigt.
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Selbst im Fall eines Hydraulikschemas
wie dem aus 2 kann die Übertragung
jedes Elektrolyten abwechselnd zu dem einen oder zu dem anderen
Tank durch eine einzelne Pumpe P und P' angetrieben werden, die
durch vier elektromagnetisch betriebene Ventile: V1, V2, V3, V4
bzw. V1', V2', V3', V4', unterstützt
wird.
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P pumpt den positiven Elektrolyten
beim Laden der Batterie dadurch, daß V1 und V4 offengehalten werden,
während
V3 und V2 geschlossengehalten werden, aus dem Tank T1 in den Tank
T2. Im Gegensatz dazu wird der gleiche positive Elektrolyt dadurch,
daß V2
und V3 offengehalten werden, während
V1 und V4 geschlossengehalten werden, von T2 zu T1 zurückübertragen,
wenn die Batterie entladen wird.
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Natürlich wird der gleiche Strömungssteuerungstyp
auch für
den negativen Elektrolyten realisiert.
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Es ist klar, daß die Strömung jedes Elektrolyten sowohl
während
des Ladeprozesses als auch während
des Entladeprozesses durch alle relativen Elektrodenabteile des
Zellenstapels in der gleichen Richtung stattfindet.
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In den Figuren sind lediglich zwei
Zellen dargestellt, die einen Batteriestapel repräsentieren,
der irgendeine Anzahl von Zellen, die elektrisch in Reihe geschaltet
sind, typischerweise in der Größenordnung
von Dutzenden oder sogar Hunderten von Zellen,
enthalten kann.
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Gemäß einem wesentlichen Aspekt
der Erfindung besitzt jedes Elektrodenabteil entweder an seinem
Einlaßanschluß (oder,
im Fall großer
Zellen, an seinen Einlaßanschlüssen) und/oder
an seinem Auslaßanschluß (oder
an seinen Auslaßanschlüssen) die
Rückschlagventilmittel
CK oder CK'.
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Diese Rückschlagventile CK und CK'
sind in den 1 und 2 lediglich, um die Funktion,
die sie ausführen,
klarer zu machen, schematisch in der Weise dargestellt, daß sie extern
gegenüber
dem Zellenstapel 1 sind.
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In der Praxis isolieren die Rückschlagventile beim
Anhalten der Umwälzpumpe
P dadurch, daß sie die
flüssigen
Schichten des elektrisch leitenden Elektrolyten praktisch unterbrechen,
die in den Abteilen für
die positive Elektrode gehaltenen Volumen des positiven Elektrolyten
voneinander sowie von den in dem jeweiligen einzelnen Tank aus 1 gehaltenen Volumen des
Elektrolyten oder von den zwei Tanks T1 und T2 aus 2.
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Genau das gleiche geschieht für die Volumen
des negativen Elektrolyten, die in den Abteilen für den negativen
Elektrolyten gehalten werden.
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Um zu zeigen, wie wirksam die Rückschlagventilmittel
CK und CK' mit einfachen schwerkraftbetriebenen Kugeleinschüben, die
bei der Montage der geeignet abgeänderten stapelbaren Komponentenelemente
des Bipolarzellenstapels eingebaut werden, realisiert werden können, sind
einige stapelbare Elemente in 3 in
einer Explosionsdarstellung gezeigt.
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Das gezeigte Beispiel reproduziert
im wesentlichen die gleiche Stapelarchitektur, die in der früheren Patentanmeldung
PCT/IT99/00195 beschrieben ist.
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Zur Übereinstimmung mit den Schemata
aus den 1 und 2 repräsentiert das Element 2 aus 3 das Endelement des Zellenstapelgehäuses einer
(nicht gezeigten) positiven Elektrode in einem ersten Abteil für die Strömung des
positiven Elektrolyten.
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Die Elemente 3 sind Membranelemente, während das
Element 4 ein Bipola relektrodenelement ist.
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Alle Elemente besitzen einen ähnlich geformten
Rahmenabschnitt, der üblicherweise
aus Kunststoff-Formstoff hergestellt ist, an dem die Rillen 8, 9 definiert
sind, in denen die dicht abdichtenden Runddichtungen definiert sind.
In dem Rahmenabschnitt sind Durchgänge (Durchgangslöcher) und Schlitze
vorhanden, die aufeinander abgestimmt sind, so daß sie beim
Zusammenbau alle verschiedenen Elemente, verschiedene innere Kanäle und Strömungsdurchgänge für die zwei
Elektrolyte gemäß der in
der früheren
Patentanmeldung beschriebenen Architektur oder alternativ gemäß irgendeiner üblicherweise
bekannten Architektur des elektrochemischen Bipolarzellenstapels
definieren.
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In dem besonderen gezeigten Beispiel
passen die stapelbaren Membranelemente 3 bzw. die Bipolarelektrodenelemente 4 in
das Fenster, das durch den Rahmenabschnitt definiert ist, eine Ionenaustauschmembran 5 bzw.
eine Bipolarelektrode 6 ein.
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Wie schematisch in der Teilexplosionsdarstellung
aus 3 gezeigt ist, ist
in jedem Durchgangsloch für
den Elektrolyten, das in dem Rahmenabschnitt der Elemente angeordnet
ist, in einem geeignet konisch erweiterten Trichter des Lochs, durch das
der Elektrolyt geleitet wird, eine kleine Kugel 7 aus einem
geeigneten Material wie etwa beispielsweise aus Glas, Keramik, Nylon® oder Teflon® oder aus
irgendeinem anderen konosionsbeständigen Material mit ausreichend
höherer
Dichte als die Elektrolyte angeordnet, so daß sich durch die Schwerkraft auf
den Boden des konisch erweiterten Trichters fallen und dort ruhen
kann, wobei sie die flüssige
Elektrolytschicht beim Durchgang durch die Dicke des Rahmenabschnitts
des Elements in ihrer Strömung zum
nächsten
Elektrodenabteil mit der gleichen Polarität wie der Zellenstapel wirksam
unterbricht.
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Die Anordnung ist besser dargestellt
in der vergrößerten ausführlichen
Querschnittsansicht aus 4.
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Wie leicht zu sehen ist, bleibt die
Kugel 7 beim Fertigstellen der Filterpreßmontage
des Stapels in einem Gehäuse
eingeschlossen, das durch die gegen überliegenden konisch erweiterten
Trichter der Elektrolytströmungslöcher durch
die Rahmenabschnitte von zwei angrenzenden Elementen des Stapels
definiert ist.
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Wenn die Umwälzpumpen beispielsweise während Leerlaufperioden
der Batterie angehalten werden, fällt die Kugel 7 durch
die Schwerkraft, wobei sie die flüssige Elektrolytschicht praktisch
unterbricht. Sofort während
die Umwälzpumpe
entweder zum Laden oder zum Entladen der Batterie wieder eingeschaltet
wird, löst
die dem Elektrolyten eingeprägte
Bewegung die Kugel 7 aus ihrem Sitz und hebt sie an, so
daß der
Elektrolyt wieder durch die verschiedenen Abteile des Batteriestapels
fließt.
Natürlich
hat der konisch erweiterte Trichter des zusammenwirkenden Lochs
in dem Rahmenabschnitt des gegenüberliegenden
Elements Schlitze oder ist er in einer Weise geformt, die beim Anheben
der Kugel 7 eine freie Strömung des Elektrolyten sicherstellt.
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Gemäß einem weiteren wichtigen
Aspekt dieser Erfindung wird diese Rückschlagventilwirkung nicht
nur während
längerer
Leerlaufperioden, sondern im Fall eines gepulsten Pumpens des Elektrolyten
schließlich
auch während
jeder strömungsfreien Phase
ausgeübt.
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In beiden Situationen trennt die
durch die Kugeleinsätze 7 ausgeführte Rückschlagventilwirkung wirksam
die in den Zellenabteilen gehaltenen Elektrolytvolumen voneinander
und verhindert so wirksam Entladeprozesse über Streu ströme.
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Natürlich kann im Fall von Zellen
mit beträchtlicher
Größe jeder
Elektrolytpfad von einem Abteil zum nächsten mit der gleichen Polarität im Fall
eines sequentiellen Strömungsstapels,
wie dem in der früheren
Patentanmeldung PCT/IT99/00195 des gleichen Anmelders beschriebenen,
oder von einem Einlaßverteiler
zu einem Auslaßverteiler über soviel
Pfade, wie Elektrodenabteile mit der gleichen Polarität vorhanden
sind, tatsächlich
mehrere Einlaßund
Auslaßöffnungen
enthalten, die entlang gegenüberliegender
Seiten jedes Abteils parallel verteilt sind, um die Elektrolytverteilung
in den Strömungsabteilen
zu verbessern. In diesem Fall muß jeder der Einlaß- oder
Auslaßanschlüsse mit
Rückschlagventilmitteln versehen
sein. In der Praxis bedeutet dies, daß die durch die Verwendung
der Kugeleinsätze 7 realisierte
Rück schlagventilvorrichtung
für soviel
Anschlüsse, wie
in den Zellenabteilen realisiert sind, verdoppelt sein muß.
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Die Rückschlagventilvorrichtungen
CK und CK' können
entweder in den Einlaßanschlüssen oder in
den Auslaßanschlüssen vorhanden
sein, können aber
sogar verdoppelt sein, so daß ihre
Flüssigkeitsschicht-Unterbrechungswirkung
sowohl an den Einlaßanschlüssen als
auch an den Auslaßanschlüssen jedes
Abteils ausgeübt
wird.
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Eine horizontale Anordnung der Zellenelemente
des Matrixstapels gemäß der Architektur
der früheren
Patentanmeldung erleichtert die Realisierung der wie obenbeschriebenen
funktionalen Rückschlagvorrichtungen
besonders. Dennoch können die
gleichen effektiv mittels Schwerkraft betriebenen Kugel-Rückschlagventilvonichtungen,
allerdings mit einer bestimmten Anpassung der Konstruktion, sogar in
den Rahmenabschnitten von vertikal angeordneten Zellenstapelelementen
(wie sie in diesen Typen von Filterpressen-Bipolarelektrolysierern üblich sind) realisiert
werden.
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Tatsächlich schafft irgendeine funktional wirksame
Art und Weise der Realisierung der Rückschlagventilvorrichtungen
in den Einlaß-
und/oder Auslaßanschlüssen jedes
Zellenabteils einer Batteriestapel-Baueinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung die gewünschte
Wirkung der Unterbrechung der flüssigen
Elektrolytschichten entlang Nebenschluß- oder Streustrompfaden während Leerlaufphasen
oder -perioden der Elektrolytumwälzpumpe oder
-pumpen.
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BEISPIEL
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Ein reines Vanadium-Redoxfluß-Batteriesystem
gemäß einem
Schema wie dem in 2 dargestellten,
das einen Batteriestapel enthält,
der zwölf Zellen
umfaßt,
die elektrisch in Reihe geschaltet sind und jeweils Kohlenstoffilzelektroden
von 18 × 18
cm besitzen, die mit einer von Du Pont de Nemours hergestellten
Kationaustausch-Nafion®-Membran
getrennt sind, wurde als vollständig
geladen betrachtet, wenn es eine Konzentration von V+5 in
dem positiv geladenen Schwefelsäureelektrolyten
und eine Konzentration von V+2 in dem negativ
geladenen Schwefelsäureelektrolyten
von über
90 Mol.-% des Gesamtbetrags des in dem Schwefelsäureelektrolyten aufgelösten Vanadiums
er reicht.
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Zunächst wurde der Batteriestapel
zusammengebaut, ohne irgendein Rückschlagventil
in den Einlaß-
und Auslaßanschlüssen der
Elektrodenabteile zu realisieren.
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Nachdem das System geladen wurde,
wurde es durch Anhalten der Pumpen und Öffnen des Stromkreises im Leerlauf
gelassen.
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Die Batteriespannung betrug in dem
Moment, in dem die Pumpen angehalten und der Stromkreis geöffnet wurde,
17,1 V, wobei die Spannung der Batterieanschlüsse aber unabhängig von
der Abwesenheit irgendeiner elektrischen Last, die Strom von den
Batterieanschlüssen
aufnehmen kann, während der
ersten zwei Stunden des Leerlaufs mehr oder weniger ununterbrochen
auf etwa 14,7 V abnahm. Anschließend fiel die Spannung mit
einer erhöhten
Geschwindigkeit weiter und war nach einer Gesamtleerlaufperiode
von drei Stunden auf etwa 8 V gesunken.
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Ein solcher "Entlade"-Test wurde
unter den gleichen Bedingungen der Anfangsladung und -temperatur
mit dem gleichen Batteriestapel wiederholt, der diesmal mit in die
Auslaßanschlüsse jedes
Abteils eingesetzten Glaskugeln zusammengebaut war, um die mittels
Schwerkraft betriebenen Rückschlagventilmittel
gemäß dieser
Erfindung zu realisieren.
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Nach der gleichen Leerlaufperiode
war die Spannung an dem Anschluß der
Batterie von anfangs 17,1 V auf 17,0 V gefallen.
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Die Selbstentladeeigenschaften für die zwei Vergleichstests
sind in dem Diagramm aus 5 gezeigt.
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Der Test hat die Wirksamkeit der
einfachen, mittels Schwerkraft betriebenen Rückschlagventilmittel der Erfindung,
zu der Selbstentladung der während
der Leerlaufperioden in den jeweiligen Abteilen der Zellenstapel
gehaltenen Volumen der Elektrolyte mit der vollständigen Unterbrechung
des Pumpens in Kontrast zu stehen und diese im wesentlichen zu verhindern,
bestätigt.
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Selbst nach längeren Unterbrechungen der Pumpen
ist die Batterie sofort bereit, Leistung an eine elektrische Last
zu liefern und ermöglicht
somit eine beträchtliche
Einsparung an Energie, die jedesmal, wenn nach einem längeren Anhalten
Leistung gefordert wird, notwendig entweder zum Aufrechterhalten eines
Erhaltungsflusses der Elektrolyte oder zum schnellen Auffrischen
der Elektrolyte in den Batterieabteilen verlorengehen würde.
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Gemäß dem sekundären und
optionalen Aspekt der Erfindung kann ein gepulstes Pumpen der Elektrolyte
realisiert werden. Dies kann auf viele verschiedene Art und Weise
erfolgen.
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Die Verwendung speziell konstruierter
Kolbenpumpen ist eine Art und Weise der Realisierung des gewünschten
gepulsten Pumpens. Eine alternative Art und Weise kann die Verwendung
von Druckspeicherkesseln und elektrisch gesteuerten Ein-Aus-Elektrolytzufuhrventilen
sein.
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Unabhängig von der Art und Weise,
in der das gepulste Pumpen während
des normalen Betriebs der Batterie entweder während eines Ladeprozesses oder
während
eines Entladeprozesses realisiert wird, kann die Periode des gepulsten
Pumpens fest oder veränderlich
und in der Nähe
von einer bis zu mehreren Minuten, vorzugsweise zwischen 2 und 10
oder sogar mehr Minuten, umfassen. Der Austastzyklus kann in Abhängigkeit
von dem durch die Batterie fließenden
Strom schwanken und von 0 (Leerlauf des Systems) bis etwa 80-90%
der Periode des gepulsten Pumpens schwanken.
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Alternativ kann der Austastzyklus
gemäß ähnlicher
Steuerschemata, die zum Steuern der Durchflußrate während des "normalen" Betriebs
der Batterie, d. h. zum Betreiben einer elektrischen Last oder zum
Aufladen, verwendet werden, in Abhängigkeit von den Redoxpotentialsonden
geregelt werden, wobei die Ausgangsspannung im Zustand eines geschlossenen
externen Kreislaufs abgetastet wird.
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Vorzugsweise sollte die Durchflußrate während der
Pumpphase jeder Periode in den von dem strömenden Elektrolyten durchquerten
Zellenabteilen über
die Übergangsgeschwindigkeit
von einer laminaren zu einer turbulenten Strömung steigen. Das Erreichen
der Zustände
des turbulenten Flusses unterbricht wirk sam irgendeine Neigung des
Elektrolyten, beim Strömen
durch die Zellenabteile, d. h. in dem verhältnismäßig schmalen und länglichen
Strömungsabschnitt
der Zellenabteile, bevorzugte Strömungsmuster anzunehmen.