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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Verlegen von elektrischen Untergrundkabeln.
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Insbesondere dient die Vorrichtung
zum Verlegen von elektrischen Kabeln in einem Graben, insbesondere,
wenn Mittel- oder Hochspannungskabel und vorzugsweise Hochspannungskabel
betroffen sind, welche einen Wert aufweisen, der 150 kV beträgt oder
größer ist,
wobei die Anordnung einer Masse eines Inertmaterials bzw. inerten
Materials von geeigneter Dicke um das Kabel insbesondere wünschenswert
ist, dessen Masse zusätzlich
zur Durchführung
der Funktion des mechanischen Schutzes des Kabels ebenso die Dissipation
bzw. Abfuhr der Wärme
ermöglicht,
welche durch das Kabel erzeugt wird, wenn Strom hindurchgeführt wird.
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Die Verlegung von elektrischen Kabeln
zur Verwirklichung von Mittel- oder Hochspannungserdleitungen findet üblicherweise
innerhalb von Gräben statt,
welche in dem Boden gegraben sind.
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Beim Verlegen wird das Kabel in eine
Masse eines inerten Materials eingebracht, beispielsweise Sand oder
einfachen Beton, welche üblicherweise den
mechanischen Schutz des Kabels selbst bewerkstelligen (siehe beispielsweise
US-Patent 4,050,261 und den Artikel von F. Donazzi, E. Occhini, A.
Seppi, "Soil thermal
and hydrological characteristics in designing underground cables", Proc. IEE, Vol. 126,
Nr. 6, Juni '79).
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Genauer gesagt, ist es beim Kabelverlegen erforderlich,
dass zuerst eine Basisschicht eines inerten Materials an dem Boden
eines Grabens auszulegen ist, welcher zuvor durch einen Aushubvorgang erzeugt
worden ist. Das Kabel, welches von einer Rolle abgewickelt ist,
wird daraufhin auf die Basisschicht abgelegt bzw. verlegt.
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Daraufhin wird eine Abdeckschicht
des inerten Materials aufgebracht bzw. abgelegt, so dass mit der
zuvor verlegten Basisschicht eine Masse eines inerten Materials
gebildet wird, in welche das Kabel vollständig eingebracht ist. Die Anmelderin
hat erkannt, dass das Verlegen von Kabeln, welches durch manuelle
Vorgänge
durchgeführt
wird, zusätzlich
zu einem beträchtlichen
Zeitverlust und Verlust an Arbeitskraft keine ausreichenden Sicherheiten
hinsichtlich der Erreichung der vorstehend beschriebenen technischen
Merkmale in dem inerten Material bietet, welches um das Kabel platziert
ist. Der Anmelderin ist ebenso die Tatsache bewusst geworden, dass
die thermischen Eigenschaften bzw. Merkmale dieses Materials in
einem großen
Ausmaß in
Abhängigkeit von
dem Verdichtungsgrad variieren können,
welcher dem Material während
der Installation zugeführt
wird, und wobei dieser Verdichtungsgrad nicht sehr einheitlich ist
und nicht leicht überprüft werden
kann, wenn das Material manuell abgelegt worden ist.
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Das Dokument
EP 0 585 188 A1 offenbart eine
Vorrichtung zum Verlegen von elektrischen Untergrundkabeln, welche
aufweist: ein Fahrzeug, welches über
einen Graben in Längsrichtung
bewegbar ist, welcher derart ausgebildet ist, dass dieser zumindest
ein elektrisches Kabel aufnimmt; eine erste Verlegeeinheit zum Ausbilden
einer Basisschicht eines inerten Materials auf dem Boden des Grabens,
wobei die erste Verlegeeinheit zumindest eine erste Förderleitung
aufweist, die an ihrem oberen Teil mit einer Zuführeinrichtung für das Inertmaterial
und an ihrem unteren Teil mit einer nach unten gerichteten Abgabeöffnung verbunden
ist; zumindest eine Führungsstruktur
mit einem Einlassendabschnitt, welcher in Richtung der Fahrzeugfront
ausgerichtet ist, um mit zumindest einer Strecke des Kabels im Eingriff
zu sein, welche sich über
den Graben erstreckt, und mit einem Auslassendabschnitt, welcher
an einer unteren Position angeordnet ist und in Richtung des rückwärtigen Teils
der ersten Verlegeeinheit ausgerichtet ist, um das Kabel auf die
Basisschicht zu verlegen; eine zweite Verlegeeinheit, welche an
der rückwärtigen Seite
der Führungsstruktur
wirksam ist, um eine Abdeckschicht aus inertem Material auf der
Basisschicht und dem Kabel auszubilden.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ist das Verlegen von elektrischen Untergrundkabeln von
einer Vorrichtung vorgenommen worden, welche dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Führungsstruktur
zumindest einen Abschnitt aufweist, welcher seitlich bzw. lateral
hinsichtlich der ersten Förderleitung
angeordnet ist.
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Vorzugsweise weist die Vorrichtung
ferner zumindest eine erste Verdichtungseinheit auf, welche zwischen
der ersten Verlegeeinheit und dem Auslassendabschnitt der Führungsstruktur
wirksam angeordnet ist, um die Basisschicht zu verdichten, welche an
dem Grabenboden vorgesehen bzw. abgelegt ist.
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Insbesondere weist diese Verdichtungseinheit
eine Vibrationsplatte auf, welche gegen die Basisplatte durch eine
untere Fläche
davon wirkt, welche vorzugsweise eine im Wesentlichen V-förmige Querschnittsaußenlinie
aufweist. Vorzugsweise weist die V-förmige Außenlinie einen gerundeten Scheitelpunkt
in Form eines Bogens eines Kreises von einem Radius auf, welcher
im Wesentlichen dem halben Durchmesser des Kabels entspricht.
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Vorteilhafterweise weist die erste
Förderleitung
und die erste Ausgabeöffnung
eine Breite auf, welche um einen Betrag von zumindest 10% bezüglich der
Breite des Kabels reduziert ist.
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Vorzugsweise ist die erste Ausgabeöffnung an
dem hinteren Teil davon durch eine Auslasskante begrenzt, welche
auf einem höheren
Niveau als die untere Fläche
der Vibrationsplatte angeordnet ist. Die Vibrationsplatte wiederum
weist einen Einführabschnitt
auf, welcher sich von der unteren Fläche in Richtung der Auslasskante
der Ausgabeöffnung
anhebt und auf einem höheren
Niveau als die Auslasskante endet.
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Zumindest eine Anpressrolle bzw.
Druckrolle, welche elastisch gegen das Kabel wirkt, um dieses in
Richtung der Basisschicht zu drücken,
die an dem Boden des Grabens abgelegt ist, kann vorteilhafterweise
dem Auslassendabschnitt der Führungsstruktur
zugeordnet sein.
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Die zweite Verlegeeinheit kann vorteilhafterweise
eine zweite Förderleitung
umfassen, welche an ihrem oberen Teil mit Zuführeinrichtungen für das inerte
Material verbunden ist, und welche an ihrem unteren Teil mit einer
zweiten nach unten gerichteten Abgabeöffnung verbunden ist.
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Vorzugsweise weist die zweite Förderleitung und
die zweite Abgabeöffnung
eine Breite auf, welche um einen Betrag von zumindest 10% hinsichtlich der
Grabenbreite reduziert ist.
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Des weiteren kann die zweite Verlegeeinheit mit
Justierungseinrichtungen versehen bzw. verbunden sein, welche an
einer Auslasskante wirken, die an der rückwärtigen Seite der zweiten Abgabeöffnung lokalisiert
ist, um die Dicke der Abdeckschicht zu justieren.
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Hinsichtlich eines weiteren Aspekts
der vorliegenden Erfindung weist das Fahrzeug einen ersten Wagen
und einen zweiten Wagen auf, welche in gegenseitiger Ausrichtung
entfernbar im Eingriff sind und die erste Verlegeeinheit bzw. die
zweite Verlegeeinheit tragen.
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Darüber hinaus weist das Fahrzeug
justierbare Federeinrichtungen auf, welche mit entsprechenden Rädern des
Fahrzeugs verbunden sind, um die Höhe der ersten und zweiten Verlegeeinheit
zu modifizieren und die Führungsstruktur
hinsichtlich des Grabenbodens zu modifizieren.
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Vorzugsweise ist der erste und der
zweite Wagen durch zumindest eine fluidbetriebene Verbindungsbetätigungseinrichtung
miteinander im Eingriff.
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Weitere Merkmale und Vorteile werden
aus der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten, nicht ausschließlichen
Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Verlegen von elektrischen Untergrundkabeln
zusammen mit der vorliegenden Erfindung ersichtlich. Diese Beschreibung
wird im Nachfolgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen fortgesetzt,
welche mittels eines nicht begrenzten Beispiels vorgenommen wird.
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Es zeigt:
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1 eine
diagrammartige Seitenansicht, welche teilweise im Schnitt ausgeführt ist,
einer Vorrichtung hinsichtlich der vorliegenden Erfindung während des
Verlegens eines elektrischen Kabels in einem Graben;
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2 eine
teilweise fragmentartige Draufsicht der Vorrichtung von 1;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie III-III von 1.
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Mit Bezug auf die Zeichnungen wird
eine Vorrichtung zum Verlegen von elektrischen Untergrundkabeln
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die
Vorrichtung 1 weist im Wesentlichen ein Fahrzeug 2 auf,
welches sich selbst in Längsrichtung über einen
Graben 3 bewegt, der zuvor im Boden ausgegraben worden
ist.
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Vorteilhafterweise besteht das Fahrzeug
2 im Wesentlichen aus einem ersten Wagen 4 und einem zweiten
Wagen 5, welche in gegenseitiger Ausrichtung entfernbar
verbunden sind, wobei der erste Wagen 4 an der Front hinsichtlich
der Förderrichtung des
Fahrzeugs selbst angeordnet ist.
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Vorzugsweise erhält man den gegenseitigen Eingriff
zwischen dem ersten und zweiten Wagen 4, 5 durch
zumindest eine fluidbetriebene Verbindungsbetätigungseinrichtung 6,
welche ein Ende 6a aufweist, welches entlang einer horizontalen
Achse an dem hinteren Ende des ersten Wagens 4 angehängt bzw.
verbunden ist, und ein zweites Ende 6b aufweist, welches
ein Hakenelement trägt,
das in einem entsprechenden Gehäuse
operativ in Eingriff zu bringen ist, welches an der Front des zweiten
Wagens 5 angeordnet ist. Nach der Betätigung der fluidbetriebenen
Betätigungseinrichtung 6 wird
das Hakenelement selbst von dem ersten Wagen 4 weg bewegt oder
geschlossen, um den Eingriff mit dem zweiten Wagen 5 zu
erleichtern und eine darauffolgende Versetzung der beiden Wägen nahe
zueinander zu ermöglichen,
selbst wenn das Vorhandensein einer möglichen fehlerhaften Ausrichtung
zwischen diesen besteht.
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Vorzugsweise ist das Fahrzeug 2 derart
angeordnet, dass es durch einen nicht gezeigten Traktor mittels
einer Zugstange 7 gezogen werden kann, welche an der Front
mit dem ersten Wagen 4 verbunden ist. An dem ersten Wagen 4 ist
ein Paar von Fronträdern 8 angegliedert,
welche an einer ersten Achse 8a montiert sind, wobei der
zweite Wagen 5 mit zwei Paaren von Rädern versehen ist, nämlich Fronträdern 9 und
hinteren Rädern 10,
welche jeweils an einer zweiten und einer dritten Achse 9a bzw. 10a montiert
sind.
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Ein Paar von Hilfsrollen 11,
welche an dem ersten Wagen 4 an dessen hinterem Ende angegliedert
und daran angepasst sind, dass diese in einer vertikalen Richtung
mittels teleskopartigen Stützen 11a positioniert
werden, welche mit einem justierbaren Handrad 11b ausgestattet
sind, sind für
die herkömmliche
Lagerung des hinteren Abschnitts des ersten Wagens geeignet, wenn
der letztere nicht mit dem zweiten Wagen 5 im Eingriff ist.
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An dem ersten Wagen 4 ist
eine erste Verlegeeinheit 12 angegliedert, welche daran
angepasst ist, eine Basisschicht 13 eines inerten Materials
zur Wärmedissipation
bzw. Wärmeabfuhr
auf dem Boden des Grabens 3 zu bilden. Das verwendete inerte Material
kann beispielsweise aus einfachem Beton bestehen, welcher lediglich
als Indikation bzw. Hinweis Sand vermischt mit Zement in einem Verhältnis bzw.
einen Anteil enthält,
welcher zwischen 5 und 10 Gew.-% liegt, und Wasser in einem Verhältnis zwischen
8 und 10 Gew.-% enthält.
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Zu diesem Zweck umfasst die erste
Verlegeeinheit 12 im Wesentlichen zumindest eine erste Förderleitung 14,
welche sich vertikal in Richtung des Bodens des Grabens erstreckt
und an dessen oberem Teil mit Zuführeinrichtungen für das inerte
Material verbunden ist, beispielsweise aus einem ersten Beladungstrichter 15 besteht.
Der untere Abschnitt der ersten Förderleitung 14 endet
mit einer ersten, nach unten gerichteten Abgabeöffnung 16 nahe dem Boden
des Grabens 3.
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Vorteilhafterweise ist die erste
Förderleitung 14 durch
perimetrische bzw. umkreisende Wände
begrenzt, welche im Wesentlichen einen Tragrahmen oder eine Chassis 4a für den ersten
Wagen 4 definieren, an welchem die erste Achse 8a und
auch andere Komponenten angebracht sind, welche an dem ersten Wagen
angegliedert sind.
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Die erste Förderleitung 14 und
die erste Abgabeöffnung 16 sind
ebenso vorteilhafterweise mit einer Breite ausgestattet, welche
um einen Betrag von zumindest 10% und vorzugsweise zwischen 15 und 25%
hinsichtlich der nominalen Breite des Grabens reduziert sind.
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Die erste Abgabeöffnung 16 wird am
hinteren Teil durch eine Außenlinienkante 16a begrenzt, welche
vorzugsweise an einer angehobenen Position hinsichtlich der verbleibenden
umkreisenden Erstreckung der Auslassöffnung selbst angeordnet ist,
wobei diese bei einem vorgegebenen Abstand vom Boden des Grabens 3,
lediglich als Hinweis zwischen 250 mm und 400 mm, begrenzt ist.
Folglich wird das inerte Material der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 2 entlang
des Grabens 3 folgend, welches in die erste Abgabeöffnung 16 durch
die erste Förderleitung 14 strömt, auf
den Grabenboden abgelegt, um eine Basisschicht 13 mit einer
anfänglichen
Dicke zu bilden, welche dem Abstand der Auslasskante 16a von
dem Grabenboden entspricht.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung 1 ferner
zumindest eine Verdichtungseinheit 17, welche unmittelbar
stromabwärts
von der ersten Ablageeinheit 12 bezüglich der Förderrichtung des Fahrzeugs 2 entlang
des Grabens 3 arbeitet bzw. wirkt, um die Basisschicht 13 zu
verdichten, welche zuvor auf dem Grabenboden abgelegt worden ist.
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Genauer gesagt, umfasst die Verdichtungseinheit 17 zumindest
eine Vibrationsplatte 18, welche oszillierend mit dem ersten
Wagen 4 verbunden ist, beispielsweise durch elastische
Lager bzw. Stützelemente,
und welche durch einen Motor 19 angetrieben wird, der mit
einer exzentrischen Vorrichtung versehen ist, um der Platte selbst
eine Vibrationsbewegung zu verleihen.
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Die Vibrationsplatte 18 wirkt
gegenüber
der Basisschicht 13 durch deren untere Fläche 18a,
welche vorzugsweise eine geformte Querschnittsaußenlinie aufweist, die daran
angepasst ist, mit einem vorbestimmten Abschnitt der Kabeloberfläche zusammen
zu wirken. Vorzugsweise ist die Außenlinie im Wesentlichen V-förmig, wie
klar in 3 zu sehen, gemäß einem
spitzen Winkel a, der vorteilhafterweise zwischen 100° und 160° liegt und
vorzugsweise 130° beträgt. Zusätzlich ist
der Scheitel bzw. Gipfel der V-förmigen
Außenlinie
der unteren Fläche 18a der
Vibrationsplatte 18 vorzugsweise derart versehen, dass
dieser gemäß einem
Bogen eines Kreises von einem Radius abgerundet ist, der im Wesentlichen
der Hälfte
des Durchmessers des elektrischen Kabels 21 entspricht,
welches in den Graben 3 zu legen ist.
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Vorteilhafterweise ist die Auslasskante 16a der
ersten Abgabeöffnung
auf einem angehobenen Niveau hinsichtlich der unteren Fläche 18a der
Vibrationsplatte 18 angeordnet. Die Vibrationsplatte 18 weist
wiederum einen Führungsabschnitt
bzw. Einleitabschnitt 18b auf, welcher sich von der unteren Fläche 18a in
Richtung der Auslasskante 16 anhebt und auf einem höheren Niveau
als die Kante endet.
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Aufgrund der Aktion der Vibrationsplatte 18 wird
das inerte Material, welches die Basisschicht 13 bildet,
die ursprünglich
mit einer Breite abgelegt worden ist, welche derjenigen der ersten
Förderleitung 14 und
der ersten Abgabeöffnung 16 entspricht,
verdichtet und bewegt sich in Richtung der Seitenwände des
Grabens.
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Wenn folglich die Passage bzw. das
Vorbeiführen
der Vibrationsplatte 18 vervollständigt worden ist, nimmt die
Basisschicht 13 die gesamte Breite des Grabens 3 ein
und kompensiert sogar mögliche
Unebenheiten, welche unvermeidlich während des Aushubs erzeugt werden,
und erhält
eine obere Fläche 13a mit
einer im Wesentlichen V-förmigen
Querschnittsaußenlinie.
Die minimale erfassbare Dicke an der Basisschicht 13 nach
der Passage der Vibrationsplatte 18 liegt lediglich als
Indikation zwischen 80 und 120 mm.
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Ferner umfasst die Vorrichtung 12 zumindest eine
Führungsstruktur 20 mit
einem Einlassendabschnitt 20a, welcher zu der Front des
Fahrzeugs 2 zugewandt bzw. gedreht ist, und mit einem Auslassendabschnitt 20b,
welcher unterhalb dem hinteren Teil bzw. dem Rücken der ersten Verlegeeinheit 12 angeordnet
ist und zu dieser zugewandt bzw. gedreht ist, und mit einem mittleren
Abschnitt 20c, welcher sich zwischen dem Einlass und dem
Aunlassendabschnitt 20a und 20b erstreckt.
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Der Einlassendabschnitt 20a umfasst
zumindest ein Frontgerüst
bzw. Frontgestellt 23, welches an dem ersten Wagen 4 entfernbar
befestigt ist, beispielsweise mit Hilfe von extrahierbaren bzw.
ausziehbaren Zapfen bzw. Stiften oder äquivalenten, entfernbaren Verbindungseinrichtungen.
Genauer gesagt, ist das Frontgerüst 23 mit
einem oberen Abschnitt, welcher dazu geeignet ist, geöffnet zu
werden, extern mit der ersten Förderleitung 14 nahe
dem oberen Ende der Leitung im Eingriff und weist einen im Wesentlichen
trichterförmigen
Einleitabschnitt 23a auf, welcher in ausgekragter Art und
Weise an der Front des ersten Wagens 4 gestützt wird,
um mit einem elektrischen Kabel 21 an dessen Innenseite
in Längsrichtung
im Eingriff zu sein, insbesondere einem elektrischen Hochspanungskabel
der fluidölgekühlten Art.
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Das Kabel 21 kommt beispielsweise
von einer Rolle, welche vor dem Fahrzeug 2 platziert ist.
Alternativ kann das Kabel 21 zuvor auf dem Boden entlang
einer Seite des Grabens abgelegt worden sein. In beiden Fällen weist
das Kabel 21, wenn dieses durch die Führungsstruktur im Eingriff
ist, zumindest einen Abschnitt davon auf, welcher im Wesentlichen in
Längsrichtung über dem
Graben 3 vor dem Fahrzeug 2 ausgestreckt ist.
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Der Einlassendabschnitt 20a umfasst
ferner eine Vielzahl von vorderen Rollen oder äquivalenten Gleitelementen 22,
welche zumindest teilweise von dem vorderen Gerüst 23 drehbar gelagert
und derart verteilt sind, dass diese das Kabel 21 veranlassen, dass
dieses nach unten schräg
entlang eines kurvenlinearen Pfades bzw. Bewegungspfades mit einem ausreichenden
breiten Radius eines Bogens schräg abweicht,
in allen Fällen
nicht unterhalb des zulässigen
minimalen Radius für
das Kabel selbst. Beispielsweise ist für ein 400 kV elektrisches Kabel 21 ein
Außendurchmesser
100 mm mit einem linearen Gewicht von 27 kg/m, wobei der zulässige minimale Radius
der Kurve 1,75 m beträgt.
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Stromabwärts des Einlassendabschnitts 20a bewegt
sich das Kabel 21 über
einem zentralen Abschnitt 20c mit einer im Wesentlichen
geradlinigen Erstreckung, wobei das vorstehende Kabel eine Länge aufweist,
welche im Wesentlichen 2 m entspricht, welche nach unten von dem
Einlassendabschnitt selbst schräg
weg orientiert sind. Vorzugsweise ist dieser zentrale Abschnitt 20c an
einer seitlichen äußeren Position
hinsichtlich der ersten Förderleitung 14 durch
eine abgeschrägte
Seitenfläche 24 definiert,
welche in den Seitenwänden
ausgebildet ist, welche die Förderleitung
selbst begrenzen.
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Der hintere Endabschnitt 20b wiederum
umfasst eine Vielzahl von extern angeordneten hinteren Gleitrollen
oder äquivalenten
Gleitelementen 25, welche sich stromabwärts der ersten Förderleitung 14 befinden,
um das Kabel 21 horizontal an der Längszentrallinie des Grabens 3 abzulenken
und dem Grabenboden nahe zu bringen, wobei dieses einem kurvenlinearen
Pfad eines Radius einer Kurve bzw. eines Bogens folgt, der nicht
niedriger als der zulässige minimale
Radius der Begrenzung bzw. des Außenbogens des Kabels selbst
ist.
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Zumindest Teil der hinteren Gleitrollen 25 und
insbesondere zumindest diese Rollen, welche angeordnet sind, um
oberhalb des Kabels 21 zu wirken, sind drehbar durch ein
hinteres Gerüst 26 gelagert,
welches beispielsweise durch extrahierbare Stifte bzw. Zapfen oder äquivalente, entfernbare
Verbindungseinrichtungen entfernbar zwischen den hinteren Seitenwänden 27
im Eingriff sind, welche parallel voneinander entfernt sind und
nach hinten hinsichtlich der ersten Förderleitung 14 hervorragen.
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Die verbleibenden Gleitrollen 25,
welche nicht durch das hintere Gerüst 26 gelagert werden, sind
direkt mit den Seitenwänden 27 und/oder
zwischen Hilfsseitenwänden 28 drehbar
im Eingriff, welche an der Front des zweiten Wagens 5 in
Verlängerung
der hinteren Seitenwände 27 vorgesehen
sind.
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Am Ende des hinteren Endabschnitts 20a ist ebenso
vorteilhafterweise zumindest eine Pressrolle 29 vorgesehen,
welche gegen das Kabel elastisch wirkt bzw. arbeitet, um dieses
in Richtung der Basisschicht 13 zu drücken, die an dem Boden des
Grabens 3 abgelegt ist. Genauer gesagt, ist die Pressrolle 29,
welche diagrammartig in 1 gezeigt
ist, zwischen zwei in der Figur nicht gezeigten Fahrschienen gelagert,
welche entlang von Führungen
mit Hilfsseitenwänden 28 vertikal
gleiten und durch zumindest eine Feder 29a elastisch belastet
bzw. vorgespannt sind, welche die Pressrolle nach unten drückt.
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Der zweite Wagen 5 trägt eine
zweite Verlegeeinheit 30, welche an dem hinteren Teil der
Führungsstruktur 20 wirkt
bzw. arbeitet, um zumindest eine Abdeckschicht 31 des inerten
Materials mit geeigneter Dicke auszubilden, welche lediglich al
Indikation zwischen 500 und 800 mm auf der Basisschicht 13 und
dem Kabel 21 vorgesehen ist.
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In der gleichen Art und Weise, wie
hinsichtlich der ersten Verlegeeinheit 12 beschrieben,
weist die zweite Verlegeeinheit 30 im Wesentlichen eine zweite
Förderleitung 32 auf,
welche sich im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung in Richtung
des Bodens des Grabens 3 erstreckt und durch umkreisende
Wände begrenzt
ist, die im Wesentlichen die Trägerstruktur 5a des
zweiten Wagens 5 definieren, mit dem zweite und dritte
Achsen 9a, 10a im Eingriff sind und auch alle anderen Elemente,
welche an dem zweiten Wagen angegliedert sind.
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Die zweite Förderleitung 32 endet
an dessen oberem Teil mit einem zweiten Beladungstrichter 33 oder äquivalenten
Zuführeinrichtungen
für das
inerte Material, welche dazu gedacht sind, die Abdeckschicht 31 zu
bilden.
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An der gegenüberliegenden Seite von dem Beladungstrichter 33 endet
die zweite Förderleitung 32 mit
einer zweiten, nach unten gewandten bzw. nach unten gedrehten Abgabeöffnung 34.
Vorteilhafterweise weist die zweite Förderleitung 32 und
die zweite Abgabeöffnung 34 eine
maximale Breite auf, welche um einen Betrag von zumindest 10% reduziert
ist, und vorzugsweise zwischen 15 und 25% reduziert ist, hinsichtlich
der nominalen Breite des Grabens 3.
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Die zweite Abgabeöffnung 34 ist an dem
hinteren Teil bzw. hinten durch eine Auslasskante 34a begrenzt,
welche die maximale Ablagedicke der Abdeckschicht 31 definiert.
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Vorzugsweise wirken Justierungseinrichtungen 35 bzw.
eine Justierungseinrichtung 35 an der Auslasskante 34a,
um die Dicke der Abdeckschicht 31 zwischen einem minimalen
Wert und dem maximalen Wert zu justieren, welcher durch die Auslasskante
selbst definiert wird.
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Die Justierungseinrichtung 35 umfasst
vorzugsweise zumindest eine Teilung bzw. Teilungswand 36,
welche entlang der Auslasskante 34a der zweiten Abgabeöffnung 34 schwenkbar
gelagert ist und hinsichtlich der Orientierung mittels eines Antriebshandrads 37a justierbar
ist, welches auf eine Justierungsschraube 37 wirkt. Die
Teilung 36 bzw. die Teilungswand 36 weist eine
Endkante 36a auf, welche hinsichtlich der Auslasskante 34a in
Abhängigkeit
der Orientierung zu positionieren ist, welche durch die Teilung bzw.
Teilungswand selbst vorgenommen wird und wie ein Papiermaschinenschaber bzw.
Streichmesser auf der Abdeckschicht 31 wirkt, um es auf
die gewünschte
Höhe zu
bringen, was gleichzeitig zu einer Seitenversetzung der Schicht führt, so
dass der Graben gemäß der gesamten
Breite insbesondere gleichmäßig gefüllt wird.
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Darüber hinaus weist gemäß einem
weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung die Vorrichtung 1 eine
justierbare Federeinrichtung 38 auf, welche operativ mit
den Fronträdern 8, 9 des
ersten und zweiten Wagens 4, 5 und auch den hinteren
Rädern 10 des
zweiten Wagens verbunden ist, um die Höhe der ersten und zweiten Verlegeeinheit 12, 30 und auch
der Führungsstruktur 20 und
der Verdichtungseinheit 17 hinsichtlich des Bodens des
Grabens 3 zu modifizieren.
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Vorzugsweise umfasst diese Federeinrichtung
38 im Wesentlichen eine erste fluidbetriebene Höhenbetätigungseinrichtung 39,
welche zwischen der Lagerstruktur 4a des ersten Wagens 4 und
der ersten Achse 8a der Fronträder 8 arbeitet, wobei
die zweite fluidbetriebene Höhenbetätigungseinrichtung 40 zwischen
der Lagerstruktur 5a des zweiten Wagens 5 und
der Achse 9a der Fronträder 9 des
zweiten Wagens selbst arbeitet, und umfasst ebenso eine dritte fluidbetriebene
Höhenbetätigungseinrichtung 41,
welche zwischen der Lagerstruktur 5a des zweiten Wagens 5 und
der Achse 10a der hinteren Räder 10 wirkt bzw.
arbeitet. Die erste, zweite und dritte Höhenbetätigungseinrichtung 39, 40 und 41 und
auch die Betätigungseinrichtung 6 für die Verbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Wagen 4, 5 werden
hydraulisch durch eine Verteilungs- und Steuerbox bzw. Steuereinheit 43 angetrieben,
welche unter Druck mit Fluid versorgt wird, welches von einer Zuführeinheit
zugeführt
wird, welche an einem Traktor, beispielsweise zum Ziehen des Fahrzeugs 2,
installiert sein kann.
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Das Kabelverlegen durch die vorstehend
beschriebene Vorrichtung findet wie folgt statt.
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Wenn das Fahrzeug 2 entlang
dem Graben 3 gezogen wird, wird das inerte Material, das
aus dem ersten Beladungstrichter 15 kommt, entlang der
ersten Förderleitung 14 auf
dem Boden des Grabens abgelegt und durch die Vibrationsplatte 18 verdichtet, so
dass die Basisschicht 13 mit einer im Wesentlichen V-förmigen oberen
Fläche 13a gebildet
wird. Die Höhe
der Basisschicht 13 kann leicht durch die erste Höhenbetätigungseinrichtung 39 justiert
werden. Gleichzeitig verläuft
das elektrische Kabel 31 über eine Führungsstruktur 20 und
wird dann in Richtung des Bodens des Grabens 3 geführt, um
darauf abgelegt zu werden, nämlich
nahe der Längszentrallinie
des Grabens auf dem Boden der V-förmigen Außenlinie, welche durch die
obere Fläche 13a der
Basisschicht 13 dargestellt ist. Es ist zu erwähnen, dass vorteilhafterweise,
während
das Kabel 21 durch die gesamte Führungsstruktur 20 geführt wird,
dieses gemäß einem
vorbestimmten Pfad in einfacher Art und Weise geführt wird,
wodurch es dem Kabel selbst möglich
wird, die Basisschicht 13 zu erreichen, ohne dass dieses
zu vielen Spannungen und/oder Deformationen ausgesetzt wird, welche
das Kabel beschädigen
könnten.
Die Wirkung der Feder 29a auf die Pressrolle 29 stellt
sicher, dass das Kabel bei dem Verlegen auf die Basisschicht 13 nicht
zu viel Spannungen bzw. Beanspruchungen ebenso aufgrund möglicher
Versetzungen in der Höhe
ausgesetzt wird, was durch den erste und/oder den zweiten Wagen 4, 5 beispielsweise
als Folge von Unebenheiten erzeugt wird, was auf den Boden oder
andere Gründe
zurückzuführen ist.
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Die Passage der zweiten Verlegeeinheit 30 über der
Basisschicht 13 und das Kabel 21 verursachen Deformationen
der Abdeckschicht 31 mit einer Dicke, welche durch die
justierbare Teilung bzw. Teilungswand 36 justiert wird.
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Ferner kann eine zweite Verdichtungseinheit,
welche auf die Abdeckschicht 31 wirkt, an der Vorrichtung 1 unmittelbar
stromabwärts
der zweiten Verlegeeinheit 30 in der gleichen Art und Weise
angegliedert sein, wie mit Bezug auf die Verdichtungseinheit 17 beschrieben.
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In der Tat ermöglicht die Vorrichtung das
Verlegen von elektrischen Untergrundkabeln, insbesondere für Hochspannungsleitungen,
was in einer automatischen Art und Weise auszuführen ist, und wobei ein wichtiges
Einsparen hinsichtlich der Zeit und Kosten bzw. Arbeitskraft einhergeht.
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Darüber hinaus stellt das automatische
Verlegen durch die Vorrichtung eine Konstanz in der Dicke und dem
Verdichtungsgrad der Masse des inerten Materials sicher, welches
um das Kabel platziert ist.
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Somit entsteht eine perfekte Korrespondenz bzw.
Beziehung zwischen dem Wärmedissipationsgrad,
und wobei die geplanten Daten sichergestellt sind, und wobei ebenso
eine übermäßige Ablage
von inertem Material ebenso vermieden wird.
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Der hohe Verdichtungsgrad, welcher
durch die Verdichtungseinheit 17 durchgeführt wird,
verursacht eine vorteilhafte Seitenversetzung des inerten Materials,
welches die gesamte Grabenbreite abdecken bzw. belegen wird, wobei
trotzdem die Breite der Förderleitung 14 und
der Abgabeöffnung 16 reduziert
ist.
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Aufgrund der reduzierten Größen hinsichtlich der
Breite der Abgabeleitungen wird die Bewegung des gesamten Fahrzeugs
entlang des Grabens vereinfacht, ohne dass Interferenzen mit den
Grabenseitenwänden
auftreten, selbst wenn Biegungen entlang der Längserstreckung des Grabens
selbst vorliegen.
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Ein vereinfachtes Fahren des Fahrzeugs entlang
von Kurvenlängen
der Grabenerstreckung ist ebenso durch die Anordnung der ersten
und zweiten Verlegeeinheiten 12, 30 auf zwei unterschiedlichen Wägen 4, 5 erleichtert,
welche hintereinander miteinander in einer gelenkigen Art und Weise
verbunden sind. Zusätzlich
kann das Kabel aufgrund der Anordnung der beiden Wägen 4, 5,
welche voneinander gelöst
werden können,
von der gesamten Führungsstruktur
20 im Notfall in einfacher Art und Weise entfernt bzw. getrennt
werden, beispielsweise um mögliche
Reparaturen durchzuführen,
oder, falls ein Entfernen der Vorrichtung 1 von dem teilweise
verlegten Kabel aufgrund eines sonstigen anderen Vorfalls erforderlich
sein sollte.
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In diesem Fall kann der zweite Wagen
tatsächlich
vom Haken genommen und von dem ersten Wagen 4 entfernt
werden, um einen freien Zugang zu dem Kabel 21 entlang
der Führungsstruktur 20 zu
ermöglichen.
Das vordere Gerüst 23 kann
durch Anheben von dessen oberem Abschnitt geöffnet werden, und das hintere
Gerüst 26 kann
entfernt werden, um das Kabel von der Führungsstruktur 20 zu
befreien, nachdem optional der Wagen 4 nach vorne bewegt worden
ist, um den Eingriff der Kabeldehnung zu ermöglichen, welches aus dem Graben
mit einer angemessenen Stützstruktur
herauskommt, welche auf dem Boden aufliegt.
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Ferner stellt die Vorrichtung ein
Kabelverlegen bei einem vollständigen
Fehlen von zu vielen Spannungen und/oder Deformationen des Kabels selbst
sicher. Dieser Aspekt ist von besonderer Bedeutung über alles
hinaus, wenn die elektrischen Hochspannungskabel der Fluidölart verwendet
bzw. betroffen sind, deren Kabel mit besonderer Sorgfalt zu handhaben
sind.
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Es ist ebenso zu erwähnen, dass
die Bildung der Basisschicht 13b mit einer oberen Fläche 13a mit einer
V-förmigen
Außenlinie
ein vorteilhaftes Halten des Kabels 21 an einer zentralen
Position in dem Graben 3 sicherstellt, und die Durchführung eines vollständigen und
gleichmäßigen Bedeckens
des Kabels mit inertem Material sicherstellt, welches die Basisschicht
und die Abdeckschicht bildet. Die Erreichung des vorstehenden Ergebnisses,
was ferner durch die Tatsache erleichtert wird, dass der Scheitelpunkt
der V-förmigen
Außenlinie
abgerundet ist, wäre kaum
zu erreichen, wenn die Basisschicht in einer Art und Weise abgelegt
werden sollte, wie es bei einer flachen oberen Fläche wäre, da es
für das
inerte Material schwierig wäre,
den Unterschnittraum zu füllen, welcher
zwischen den unteren und oberen Kabelabschnitten erzeugt werden
würde.