DE60002856T2 - Verfahren zur verwaltung von elektronischen fahrkarten und einrichtung zu dessen durchführung - Google Patents

Verfahren zur verwaltung von elektronischen fahrkarten und einrichtung zu dessen durchführung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der Datenverarbeitung zwischen einer Master-Vorrichtung und einer Mehrzahl von Slave-Vorrichtungen sowie eine Anlage zu dessen Durchführung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren der automatischen Verwaltung von elektronischen Fahrkarten, welches ermöglicht, die elektronischen Fahrkarten, welche von den Nutzern getragen werden, zu validieren und zu kontrollieren, ohne dass letztere irgendeinen Arbeitsvorgang durchführen müssten.
  • Viele Anwendungen wie die Zugangskontrolle von Personen zu Anlagen oder das Zählen von Produkten verwenden elektronische Vorrichtungen, welche unter den Namen kontaktloser Chipkarten, „Tags" oder „Transponder" bekannt sind.
  • Diese Vorrichtungen, welche ohne interne Energiequelle vorgesehen sein können, umfassen im allgemeinen wenigstens eine an eine Antenne gekoppelte Interface-Schaltung und einen programmierbaren Speicher. Sie können ferner einen Mikroprozessor und/oder weitere elektronische Schaltungen, welche dazu geeignet sind, die in ihrem Speicher enthaltenen Informationen zu verarbeiten und zu übertragen, umfassen. Sie werden von ihrem Besitzer oder von dem zu kontrollierende Objekt getragen und dienen, je nach Fall, als Zutrittsschlüssel zu einer Anlage, als Speicher automatischen Zutrittes, welcher die Restitution oder die Modifikation von zuvor registrierten Daten erlaubt, oder als Speicher variabler Daten, wie Tarifeinheiten für zuvor gezahlte oder nachträglich zu zahlende Rechte.
  • Die Slave-Vorrichtungen werden mit einer elektronischen Master-Vorrichtung (Sender/Leser) verwendet, welche die elektronischen Bauteile aufweist, welche nötig sind für die Erzeugung, die Ausbildung und die Emission einer modulierten Trägerfrequenz, welche ein codiertes Signal trägt.
  • Wenn eine Slave-Vorrichtung in dem durch eine Master-Vorrichtung emittierten Strahlungs-Wechselfeld angeordnet wird, kann seine Antenne dem Wechselfeld (Trägerfrequenz) die Energie entnehmen, welche nötig ist zur temporären Versorgung wenigstens eines Teiles seiner elektronischen Schaltungen. Diese Schaltungen bauen anschließend einen Dialog mit der Master-Vorrichtung gemäß einem zuvor eingerichteten Protokoll auf.
  • Da die Slave-Vorrichtungen ohne eigene Energiequelle vorgesehen sind, ist man mit bestimmten, dieser Technologie inhärenten Restriktionen konfrontiert. Insbesondere ist der Nutz-Arbeits-Abstand einer Slave-Vorrichtung in der Größenordnung von einem Meter, die Zuverlässigkeit ist stark abhängig von der äußeren Umgebung und der jeweiligen Orientierung der Antennen. Tatsächlich verringert sich die Detektionsrate oder die Rate der gültigen Transaktionen stark in Anwesenheit von Interferenzen wie z.B. elektromagnetischen Störungen. Ferner impliziert diese Technologie, die Nutzer oder die zu kontrollierenden Waren durch einen Durchgang zu "kanalisieren", um sicherzustellen, dass die Abstandsbeschränkung eingehalten wird.
  • Im Fall von Slave-Vorrichtungen, welche mit einer eigenen Energiequelle ausgestattet sind, ist es möglich, bei sehr viel höheren Frequenzen zu arbeiten (in einem Bereich von einigen MHz bis 5 GHz) und somit den Arbeitsabstand zwischen einem Leser (Master-Vorrichtung) und einer Mehrzahl von Slave-Vorrichtungen wesentlich zu erweitern. Die bekannten Systeme erlauben, in einem Abstand in der Größenordnung von einigen zehn Metern zu arbeiten. Es ist mit dieser Technologie dennoch nicht möglich, den Abstand einfach variieren zu lassen, bei dem eine Verbindung mit einer Slave-Vorrichtung etabliert werden kann. Aus diesem Grund wurde diese Technologie nicht für die Kontrolle von Passagieren, welche öffentliche Massenverkehrsmittel wie z.B. die Eisenbahn oder die öffentlichen, städtischen Verkehrsmittel nutzen, eingesetzt.
  • Aus der offengelegten PCT-Anmeldung WO 92/08148 ist eine Anlage zur Verwaltung von Slave-Vorrichtungen oder elektronischen Tags bekannt. Diese Anlage umfasst wenigstens eine Hochfrequenzantenne, welche eine bestimmte Zone abdeckt, sowie eine Niederfrequenzantenne, welche an einem Zugang angeordnet ist, welcher Zutritt zu der durch die Hochfrequenzantennen abgedeckten Zone gibt. Die Niederfrequenzantenne emittiert ein Abfragesignal zu den Tags, welche, wenn sie den Durchgang durchqueren, beginnen, periodisch ein Hochfrequenzsignal zu emittieren. Sobald dieses Signal einmal durch die Hochfrequenzantennen empfangen wurde, erlaubt es, die Tags in dem abgedeckten Raum zu lokalisieren.
  • Die veröffentlichte europäische Anmeldung EP 0 465 456 A1 beschreibt ein Preisfestsetzungssystem für den Transport im Allgemeinen, bei dem ein Leser/Sender aktiviert ist, wenn die Türen des Fahrzeugs geöffnet sind, sowie ein Datenverarbeitungsverfahren zwischen einer Master-Vorrichtung, welche in einem Fahrzeug untergebracht ist, und einer Mehrzahl von Slave-Vorrichtungen, welche von den Nutzern getragen werden. Dieses Verfahren sieht einen Detektionsvorgang des Bewegungszustandes des Fahrzeuges vor und erlaubt den Informationsaustausch zwischen dem Leser und den Tags, welche die Zugangstür durchlaufen, nur, wenn das Fahrzeug steht und die Türen geöffnet sind. Die übertragenen Informationen erlauben, die Slave-Vorrichtungen zu identifizieren und eine Preisfestsetzung in Funktion der zurückgelegten Distanz durchzuführen.
  • Wenn man eine Hochfrequenz-Technologie einsetzt, wie sie zuvor beschrieben wurde, setzt man sich Problemen bei der Datenverarbeitung bei der Messung aus, bei der man nicht einfach die Träger einer elektronischen Fahrkarte, welche in das Fahrzeug eintreten oder dieses verlassen, von denjenigen unterscheiden, welche einfach auf dem Zugangssteig warten.
  • Desweiteren weisen die Slave-Vorrichtungen hoher Frequenz ebenso Probleme im Bereich des Energieverbrauchs auf, weil sie ständig aktiv sind.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, den zuvor genannten Nachteilen abzuhelfen und, aufgrund einer Kombination der Hoch- und der Niederfrequenz-Technologien, die Einrichtung einer kohärenten Datenübertragung zwischen einer Master-Vorrichtung oder einem Leser und einer Mehrzahl von Slave-Vorrichtungen, welche von den Nutzern getragen werden, zu ermöglichen.
  • Aufgrund dieses Verfahrens und einer Anlage, welche dessen Durchführung ermöglicht, kann die Gültigkeit einer elektronischen Fahrkarte während der Fahrt überprüft werden. Jede weitere Transaktion zwischen einer oder mehreren Slave-Vorrichtungen und dem Leser/Sender ist ebenfalls vorsehbar. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, den Energieverbrauch der Slave-Vorrichtungen durch Optimieren der Zeitperioden, während derer letztere aktiv sein müssen, zu reduzieren.
  • Dieses Ziel wird erreicht aufgrund eines Verfahrens der Datenverarbeitung zwischen einer Master-Vorrichtung und einer Mehrzahl von Slave-Vorrichtungen, sowie einer Anlage zur Datenverarbeitung, welche sich durch die in den Ansprüchen 1 und 6 aufgezählten Eigenschaften unterscheiden.
  • Der Hauptvorteil eines solchen Verfahrens liegt darin, eine erprobte Hochfrequenz-Technologie einsetzen zu können in Verbindung mit einer Niederfrequenz-Technologie, welche die Zuverlässigkeit des Systems durch Durchführen einer Vorverarbeitung der Informationen verbessert, und den Energieverbrauch der Slave-Vorrichtungen zu reduzieren.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den in den abhängigen Ansprüchen aufgezählten Eigenschaften, der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnungen, welche schematisch und beispielhaft eine Anlage zur Datenverarbeitung gemäß der Erfindung wiedergeben.
  • Die 1 ist eine schematische Ansicht von Bauteilen, welche für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, nötig sind.
  • Das Verfahren und die Anlage der Datenverarbeitung gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf ein Beispiel aus dem Bereich des Eisenbahntransports beschrieben, welches auf andere Bereiche extrapoliert werden kann, ohne sich von dem Bereich der Erfindung, wie er beansprucht ist, zu entfernen.
  • Es wird als Beispiel eine elektronische Fahrkarte genommen, welche in Form einer Vorrichtung realisiert ist, welche mit einer Energiequelle ausgestattet ist und die elektronischen Schaltungen aufweist, welche für eine Speicherung und den bidirektionalen Austausch (oder Zweiweg-Austausch) von Daten mit einer Master-Vorrichtung oder einem Leser nötig sind. Die Master-Vorrichtung oder der Leser/Sender weisen bekannte, elektronische Komponenten oder Bauteile auf, welche für die Erzeugung, die Durchführung und die Emission einer modulierten Trägerfrequenz, welche ein codiertes Signal trägt, nötig sind, sowie Mittel zum Speichern, zum Verarbeiten und zur Übertragung der Daten, und diese sowohl in hoher Frequenz als auch in niedriger Frequenz. Wenn die Master-Vorrichtung aktiviert ist, ist ein Datenaustausch zwischen der Master-Vorrichtung und einer oder mehreren Slave-Vorrichtungen, welche sich in dem durch den Leser emittierten Strahlungsfeld befinden, möglich.
  • Das Problem der Verwaltung konkurrierender Zutritte zwischen dem Leser und einer Mehrzahl von Slave-Vorrichtungen, welche in dem durch den Leser emittierten Strahlungsfeld angeordnet sind oder in dieses eintreten, ist die Aufgabe der schweizerischen Patentanmeldung CH 3522/95 und wird in der vorliegenden Anmeldung nicht beschrieben werden. Aufgrund des in der zuvor genannten Anmeldung beschriebenen Verfahrens ist es möglich, eine bidirektionale, kohärente Datenübertragung zwischen einem Leser und einer Mehrzahl von Slave-Vorrichtungen, welche sich in dem Wirkungsfeld des Lesers befinden oder in dieses eintreten, zu gewährleisten.
  • Das Wesen der Transaktion, welche zwischen dem Leser und den Slave-Vorrichtungen durchzuführen ist, ist nicht wesentlich. Es kann sich beispielsweise um eine einfache Transaktion handeln, wie das Zählen der Anzahl der Passagiere eines Wagens mit einem statistischen Ziel. Andere, komplexere Transaktionen, welche eine Mehrzahl von Dialogen zwischen dem Leser und der Slave-Vorrichtung nötig machen und Lese- und Schreibvorgänge in den Speicher der Slave-Vorrichtung implizieren, sind ebenfalls in Betracht zu ziehen. Im Fall einer elektronischen Fahrkarte mit Vorbezahlung ist es möglich, eine bestimmte Anzahl von Tarifeinheiten, welche vorhergehend gespeichert wurden, in der Slave-Vorrichtung als Funktion des vorgenommenen Weges abzuziehen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung sind die Slave-Vorrichtungen als Tags bezeichnet und die Master-Vorrichtungen werden unter der Bezeichnung Leser referenziert.
  • Das Problem liegt in der Tatsache, die Tags unterscheiden zu können, mit denen es nötig ist, eine Transaktion durchzuführen. Indem eine Hochfrequenz-Technologie mit Tags verwendet wird, welche mit einer Energiequelle und somit der Möglichkeit, einen Dialog zwischen dem Leser oder dem oder den Tags bei einem Abstand in der Größenordnung von 20 m einzurichten, ausgestattet sind, können keine zuverlässigen Transaktionen durchgeführt werden, wenn das Fahrzeug in der Zustiegszone hält. Tatsächlich kann die Aktivierung des Lesers in diesem Augenblick dazu führen, die Tags, welche in der Nähe des Fahrzeuges angeordnet sind, zu aktivieren und mit ihnen einen Dialog zu führen, ohne dass ihre Eigentümer vorhaben, wirklich das Transportmittel zu nutzen.
  • Um dieses Problem zu lösen, setzt man als Systembeschränkung, dass eine durch die Master-Vorrichtung initiierte Transaktion nur stattfinden kann, wenn sich das Fahrzeug bewegt und in einer willkürlich ausgewählten Zone, jedoch derart, dass die Störungseffekte, welche durch Tags provoziert werden, welche unerwünscht durch das Radiofrequenzfeld erreicht werden, minimiert werden. Man schließt auf diese Weise die Verarbeitung der Tags aus, welche sich in der Nähe des Fahrzeuges befinden und welche nicht vorhaben, dieses zu benutzen.
  • Das Verfahren der Datenverarbeitung besteht somit darin, eine Datenübertragung zwischen der Master-Vorrichtung und der oder den Slave-Vorrichtungen nur in dem Moment aufzubauen, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, außerhalb der Zustiegszonen. Um zu gewährleisten, dass man sich nicht in einer Zone befindet, in der sich restliche Slave-Vorrichtungen finden können, kann man die Initialisierung der Master-Vorrichtung mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges steuern, indem z.B. entschieden wird, dass die Master-Vorrichtung unterhalb einer solchen Nominalgeschwindigkeit inaktiv bleibt.
  • Das Verfahren besteht somit aus der Abfolge der folgenden Schritte. Man bestimmt zu allererst den Bewegungs- oder Haltezustand des Fahrzeuges. Wenn das Fahrzeug im Stillstand ist, unterbricht man sofort die Vorgänge der Datenübertragung zwischen dem Leser und den Slave-Vorrichtungen. Falls das Fahrzeug sich in Bewegung befindet, d.h. außerhalb der Zustiegszonen, aktiviert man die Master-Vorrichtung oder den Leser und die Vorgänge der Datenübertragung zwischen dem Leser und den Slave-Vorrichtungen können sich etablieren. Sobald die Transaktionen durchgeführt sind, werden die auf diese Transaktionen bezogenen Daten in einem Massenspeicher gespeichert, der integraler Teil der Master-Vorrichtung sein kann oder mit dieser letzteren verbunden sein kann durch alle Transmissionsmittel, wie eine Telefonleitung oder ein lokales Netz.
  • Falls Bedarf besteht, kann man eine Redundanz gemäß den Anwendungen oder der Natur der Transaktionen, welche durchgeführt werden müssen, einführen. Zu diesem Effekt kann man mehrere Aktivierungszyklen des Lesers während der Bewegung des Fahrzeuges zu programmierten Intervallen z.B. zwischen zwei Halten vorsehen. Die Informationen, welche einem Aktivierungszyklus des Lesers zugeordnet sind, können anschließend untereinander verglichen werden und das Auslösen eines neuen Aktivierungszykluses des Lesers im Fall der Ungleichheit zwischen den derart erhaltenen, unterschiedlichen Speichersätzen bewirken.
  • Das die Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens erlaubende System umfasst eine Master-Vorrichtung oder einen Leser, welche in dem Fahrzeug installiert sind, sowie Mittel, welche erlauben, den statischen oder den in Bewegung befindlichen Zustand des Fahrzeuges zu bestimmen. Die Master-Vorrichtung weist die elektronischen Schaltungen auf, welche für die Erzeugung einer modulierten Trägerfrequenz sowie für die bidirektionale Datentransmission nötig sind. Sie kann je nach Fall auch eine Datenverarbeitungseinheit und/oder eine Datenspeichereinheit aufweisen. Die Mittel, welche erlauben, den Zustand der Bewegung/des Stillstandes des Fahrzeuges zu bestimmen, sind als solche bekannt und werden in der vorliegenden Anmeldung nicht im Detail beschrieben. Genannt seien, als nicht limitierendes Beispiel, Geschwindigkeitsnehmer, welche das Bestimmen der Geschwindigkeit des Fahrzeuges ermöglichen.
  • In einer Variante können diese Mittel aus einem Zeitrelais bestehen, welches den Leser zu bestimmten, exakten Zeitpunkten betreibt, wenn das Fahrzeug sich in Bewegung befindet, sofern der Fahrplan des Weges vorbestimmt ist. In einer anderen Ausführungsform können diese Mittel mit der Bewegungssteuerung des Fahrzeuges derart gekoppelt sein, dass sie einen Steuerimpuls emittieren, wenn das Fahrzeug losfährt. Es sind auch andere Mittel, welche gewährleisten, dass sich das Fahrzeug in Bewegung befindet und außerhalb der Zustiegszone befindet, in Betracht zu ziehen, wie z.B. einen Zähler der seit dem letzten Halt des Fahrzeuges durchlaufenen Distanz. Es ist ebenfalls möglich, feste oder berandende Vorrichtungen entlang des zu durchlaufenden Weges in günstigen Zonen vorzusehen, d.h. in Zonen, in welchen es keine potentielle Träger von Slave-Vorrichtungen gibt und welche nicht elektromagnetischen Störungen unterworfen sind. Diese Berandungen detektieren die Passage des Fahrzeuges und übertragen einen Impuls, welcher die Master-Vorrichtung aktiviert.
  • Das zuvor beschriebene Verfahren ist perfekt dazu ausgelegt, wenn es sich darum dreht, einfache Transaktionen zwischen dem in dem Fahrzeug untergebrachten Leser und den durch die Nutzer getragenen Tags durchzuführen. Zum Beispiel, wenn gewünscht ist, Statistiken der Anzahl der Reisenden, welche das Transportmittel nutzen, aufzustellen. Im Gegensatz dazu ist es, wenn man das Vorliegen und die Gültigkeit eines als Fahrkarte dienenden Tags zu überprüfen wünscht, wünschenswert, eine Vorverarbeitung der Daten vor dem Sichern der Daten während des Weges durchzuführen. Dabei sind die aktiven, vorgeschlagenen Tags gleichzeitig mit Komponenten, welche zur Einrichtung eines Dialoges mit einem Leser gemäß einer Hochfrequenz-Technologie nötig sind und mit Komponenten, welche zur Einrichtung eines Dialoges mit einem Leser, welcher eine Niederfrequenz-Technologie einsetzt, nötig sind, vorgesehen.
  • Um die Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu vereinfachen, wird auf 1 Bezug genommen, welche schematisch die Komponenten, welche dessen Durchführung erlauben, veranschaulicht.
  • Die 1 veranschaulicht die Ausstattungen, welche in einem Fahrzeug wie z.B. einem Waggon einer Eisenbahn installiert sind. Ein Leser 1, welcher in dem Waggon untergebracht ist, umfasst die herkömmlichen Komponenten einer solchen Vorrichtung. Insbesondere ein Versorgungsmodul 2, eine Recheneinheit oder ein Prozessor 3, ein Kommunikationsbus 4, welcher die das Cockpit des Waggons ausstattenden Hochfrequenzantennen 8 und die an den Türen des Fahrzeuges installierten Niederfrequenzantennen 9 verbindet. Er umfasst weiterhin ein Kommunikationsmodul 5, welches den bidirektionalen Datentransfer zu einem Zentralrechner 11, welcher in dem Fahrzeug angeordnet sein kann oder nicht, ermöglicht. Schließlich ist der Leser mit einem Speicher 6 vorgesehen, welcher vorzugsweise nicht-flüchtig ist, und mit einer Anwenderschnittstelle 7, welche die Anzeige und die Erfassung der Daten ermöglicht.
  • Das Versorgungsmodul 2 führt die Energie zu, welche nötig ist für den Betrieb der Hochfrequenzantennen 8, 8', welche in dem Waggon installiert sind, sowie der Niederfrequenzantennen 9, welche in direkter Nähe der Türen des Fahrzeuges installiert sind. Die verschiedenen Hoch- und Niederfrequenzantennen 8, 8', 9 sind zu dem Leser vermittels eines Kommunikationskanals verbunden, welcher vorzugsweise eine Technologie optischer Fasern einsetzt, um sich vor elektromagnetischen Störungen zu schützen. Es wurden als Beispiel zwei Hochfrequenzantennen 8 dargestellt, welche vorzugsweise an dem Plafond des Waggons installiert sind. Gemäß der Größe des letzteren wird eine wichtigere Anzahl vorhersehbar sein. Die Türen des Waggons sind mit einer Doppelantenne ausgestattet, einer niederfrequenten 9 und einer anderen hochfrequenten 8'.
  • Die die zu verarbeitenden Fahrkarten bildenden Tags 10 umfassen ebenfalls die notwendigen Mittel, um eine adäquate Informationsverarbeitung zu bewirken. Sie weisen wenigstens die nachfolgenden Komponenten auf: Eine Energie quelle wie eine Batterie oder ein Akkumulator, einen Prozessor, einen nichtflüchtigen Speicher sowie die für die bidirektionale Datenübertragung notwendigen Komponenten, insbesondere eine Kommunikationsschnittstelle, welche mit einer Hochfrequenzantenne und einer Niederfrequenzantenne verbunden ist.
  • Die Tags 10 weisen mehrere Betriebsmoden auf. Einen ersten Überwachungszustand, in dem das Tag ein Strahlungsfeld niedriger Frequenz abhört. Dieser Überwachungsmodus verbraucht nur wenig Energie. In einem zweiten Modus ist das Tag aktiv und kann Daten emittieren oder empfangen, welche durch einen Leser hoher Frequenz transmittiert werden. Es ist wünschenswert, dass dieser Arbeitsmodus nur eingesetzt wird, wenn dies nötig ist, mit dem Ziel, die Betriebsdauer dieser Vorrichtungen zu steigern.
  • Der Übergang von einem Modus in den anderen wird durch Senden eines spezifischen Befehlszuges oder Befehlssignals durch den Leser, sowohl bei niedriger Frequenz als auch bei hoher Frequenz, realisiert.
  • Um eine leistungsfähige Verwaltung von Fahrkarten in automatischer Weise zu realisieren, ist es notwendig, mit Sicherheit diejenigen Tags zu kennen, welche wirklich das Fahrzeug benutzen, sowie die Informationen hinsichtlich des Weges, den sie vornehmen werden. Dies schließt aus, den Hochfrequenzdialog einzusetzen, wenn das Fahrzeug in einer Zustiegszone hält. Tatsächlich hätte diese Hochfrequenzemission zur Konsequenz, dass die Tags, die sich auf dem Zustiegssteig oder in der Nähe des Fahrzeuges befinden, aktiviert würden, ohne jedoch sicher zu sein, dass sie von dem Transportmittel Gebrauch machen. Wenn man sich damit zufrieden gibt, die Präsenz der Tags in dem Fahrzeug nur dann zu prüfen, wenn letzteres in Bewegung ist und sich in günstigen Zonen befindet, d.h. in Zonen, wo man nicht riskiert, einen Dialog mit Tags, die nicht wirklich in dem Fahrzeug sind, zu etablieren, ist man mit Zuverlässigkeitsproblemen konfrontiert. Dies trifft insbesondere zu, wenn der Weg zwischen zwei Stationen kurz ist, wie z.B. im Fall einer Metro. Die zur Verfügung stehende Zeit, um die notwendigen Transaktionen zwischen dem Leser und den anwesenden Tags durchzuführen ist tatsächlich zu kurz, um die Zuverlässigkeit der Transaktionen zu garantieren.
  • Um dieses Problem zu lösen führt das erfindungsgemäße Verfahren eine vorangehende, selektive Kennzeichnung der in das Fahrzeug hinein kommenden Tags durch.
  • Man geht von der folgenden Hypothese aus: Das Fahrzeug hält in einer Zustiegszone, wobei die Hochfrequenzemission des Lesers deaktiviert ist.
  • Im Augenblick des Öffnens der Türen des Fahrzeuges aktiviert der Leser die Niederfrequenzantennen 9, welche in Höhe der Einstiegstüren des Fahrzeuges angeordnet sind. Das Strahlungsfeld, welches durch die Niederfrequenzantenne des Lesers emittiert ist, befindet sich im direkten Zugang der betreffenden Einstiegstüre und seine Reichweite überschreitet nicht ungefähr einen Meter. Der Hochfrequenzteil des Lesers 1 ist ausschließlich im Empfangsmodus, was die auf dem Zustiegssteig befindlichen Tags nicht stört.
  • Wenn ein Tag die Türe passiert und dadurch in das Feld des Lesers niedriger Frequenz hinein kommt, detektiert seine Niederfrequenzantenne das Signal und aktiviert das Tag. Der Leser emittiert kontinuierlich bei niedriger Frequenz ein Datensignal, welches Träger unterschiedlicher Informationen ist. Das Tag speichert diese Informationen in einem internen Speicher im Augenblick seiner Passage durch das Feld des Niederfrequenzlesers. Das durch den Niederfrequenzleser emittierte Signal umfasst verschiedene Informationen. An erster Stelle eine Zeit-Information, welche dem Augenblick des Durchgangs des Tags durch die Türe entspricht. Vorzugsweise wird eine hohe Auflösung gewählt, in der Größenordnung einer Tausendstel Sekunde, für die Zeit-Informationen, so dass selbst in dem Fall, bei dem mehrere Tags die Türe praktisch im gleichen Augenblick passieren, jedes Tag einen unterschiedlichen Zeit-Datensatz speichert. Im Fall der echten Gleichzeitigkeit der Passage hätte nur eine begrenzte Anzahl von eintretenden Tags die gleiche Zeit-Information. Das durch den Niederfrequenzleser emittierte Signal umfasst ferner Informationen bezüglich des geographischen Ortes, an dem sich das Fahrzeug zum Halten befindet. Im Falle eines Zuges oder einer U-Bahn werden diese Informationen durch einen Kennzeichner gebildet, welcher dem Namen des Bahnhofs oder der Haltestelle, in der sich das Fahrzeug befindet, entspricht. Schließlich wird eine dritte Information bezogen auf die Zustiegstüre des Fahrzeuges, im Falle, dass letzteres davon mehrere umfasst, durch das Tag gespeichert. Wenn die Natur der zu bewirkenden Transaktionen es erfordert, können andere Informationen übertragen und in den Tags bei deren Zustieg in das Fahrzeug gespeichert werden.
  • Sobald ein hinein kommendes Tag die durch die Niederfrequenzantenne 9 des Lesers 1 übertragenden Informationen gespeichert hat, aktiviert es seine Hochfrequenz-Empfangsschaltungen. Wenn das Tag keine Aktivität in dieser Frequenzzone feststellt, z.B. durch Überwachen des Ausgangs seines Demodulators, transmittiert es sofort in hoher Frequenz ein Identifikationssignal, welches die vorhergehend gespeicherten Informationen umfasst, bei seiner Niederfrequenz-Kennzeichnung, sowie seine einzigartige Seriennummer. Wenn das Tag feststellt, dass Transmissionen vorgenommen werden, wartet es während einer unbestimmten Zeitdauer, und überprüft dann erneut, ob es sein Identifikationssignal emittieren kann.
  • Die Hochfrequenzantenne 8', welche sich in Höhe der Türe des Fahrzeuges befindet, detektiert dieses Identifikationssignal und überträgt es zum Leser 1, welcher die erhaltenen Informationen in seinem nicht-flüchtigen Speicher 6 speichert.
  • Wenn mehrere Tags gleichzeitig oder quasi gleichzeitig in den Waggon hinein kommen, riskieren sie, ihr Hochfrequenz-Identifikationssignal zum gleichen Zeitpunkt zu emittieren und somit Kollisionen zu provozieren. Dieses Problem wird durch die Umsetzung eines bekannten Algorithmuses gelöst, welcher entweder die Verwaltung konkurrierender Zugriffe zwischen einem Leser und einer Mehrzahl von Tags oder das Detektieren von Kollisionen und Aufnehmen nötiger Maßnahmen, um eine kohärente Datenübertragung zu garantieren, ermöglicht.
  • Nachdem es sein Identifikationssignal emittiert hat, stellt das hereinkommende Tag jede Emission ein und kehrt in den Überwachungszustand zurück, wobei es wenig Energie verbraucht.
  • Aufgrund der Verwendung von zwei Technologien, hoher und niedriger Frequenz, realisiert man wesentliche Energieeinsparungen im Bereich des Tags, wobei letzteres inaktiv ist und somit keine Energie verbraucht, bis zu seiner Passage in der Nähe eines Strahlungsfeldes, welches durch die Niederfrequenzantenne 9 des Lesers 1 emittiert wird. Andererseits vereinfachen die Informationen, welche in dem Tag 10 bei seinem Zutritt in das Fahrzeug gespeichert werden, zusammen mit seiner einzigartigen Identifikationssnummer, die nachfolgende Verwaltung stark, wie hierin anschließend erklärt wird.
  • Das Fahrzeug schließt anschließend seine Türen und fährt los. In diesem Augenblick wird der Niederfrequenzleser deaktiviert, da kein weiteres Tag in das Fahrzeug einsteigen kann. Man kann für diesen Effekt eine Unterordnung des Lesers 1 z.B. unter den Öffnungs-/Schließ-Befehl der Türen vorsehen. Wenn das Fahrzeug eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht hat oder der Zentralrechner 11 ihm angibt, dass es sich in einer günstigen Zone zum Durchführen eines Informationstransfers bei hoher Frequenz befindet, führt der Hochfrequenzleser eine Überprüfung aller in dem Fahrzeug vorhandener Tags durch. Aufgrund der vorangehend in dem Tag registrierten Informationen und denjenigen, welche bereits in dem Speicher des Lesers vorkommen, kann der Hochfrequenzleser die Signale adressieren und den Informationsaustausch mit allen vorhandenen Tags oder nur einem Teil Von ihnen gemäß bestimmter Kriterien vornehmen. Der Leser kann tatsächlich entscheiden, dass er nur mit den an einer bestimmten Station oder zu einer definierten Zeitspanne herein gekommenen Tags dialogisiert. Die Operationen, welche bei hoher Frequenz durchgeführt werden, sind demnach wesentlich vereinfacht, da der Leser bereits Kenntnis der in das Fahrzeug herein gekommenen Tags hat, wenn letztere sich angemeldet haben. Die Transaktionen hoher Frequenz sind demnach bezüglich der Zeitdauer und der Komplexität reduziert.
  • Es genügt tatsächlich, die in dem Fahrzeug vorhandenen Tags abzufragen und die durch die Tags übertragenen Daten mit denjenigen, welche beim Hereinkommen der Tags in das Fahrzeug gespeichert wurden, zu vergleichen. Im Fall der Übereinstimmung kann der Hochfrequenzleser ein Hemmungssignal zu den aufgefundenen Tags aussenden, damit sich diese letzteren in den Überwachungsmodus versetzen und weniger Energie verbrauchen.
  • Da jedes Tag eine einzigartige Seriennummer aufweist, kann der Hochfrequenzleser ebenfalls an ein spezifisches Tag oder eine Gruppe von bestimmten Tags einen Befehl adressieren oder eine Transaktion initiieren. Aufgrund der Kennzeichnung der Tags im Augenblick ihres Eintrittes in das Fahrzeug kann man auch einfach den Fall eines Tags verwalten, welches zusteigt und anschließend wieder aus dem Fahrzeug aussteigt vor dem Schließen der Türen. Tatsächlich wird dieses Tag als das Fahrzeug nutzend angenommen, da es sich bei seiner Passage vor der auf der Höhe der Türe angeordneten Niederfrequenzantenne 9 einschreibt. Die Überprüfung der Präsenz dieses Tags vollzieht sich erst nachfolgend beim Hochfrequenzaustausch, wobei sich das Fahrzeug in Bewegung befindet. Der Leser kann also einfach detektieren, dass sich das Tag nicht mehr in dem Fahrzeug befindet, da letzteres auf ein Befehlssignal, welches seinen einzigartigen Identifizierer umfasst, nicht antwortet.
  • Die gesamte Verwaltung der Transaktionen bezüglich der Validierung oder der Fakturierung eines Elementes der Fahrstrecke eines das Fahrzeug nutzenden Tags wird durch die vorangehende Einschreibung des Tags vereinfacht.
  • Die Vorgänge des Abfragens und der Konsolidierung der Daten bei hoher Frequenz können mehrfach durchgeführt werden, wenn das Fahrzeug sich fortbewegt, wobei die Zuverlässigkeit der verarbeiteten Daten gesteigert wird.
  • Bezüglich der Frequenzbereiche, welche durch den Leser verwendet werden, wenn er bei hoher Frequenz emittiert, wählt man vorzugsweise einen Frequenzbereich, welcher nicht zu stark durch Wasser absorbiert wird, welcher innerhalb von einigen zehn Metern begrenzt bleibt und welcher, im Raum des Waggons, Reflexionsphänome toleriert. Eine Frequenz von 433 MHz ist besonders gut angepasst an diese Art von Anwendung.

Claims (8)

  1. Verfahren der Datenverarbeitung zwischen einer in einem Fahrzeug untergebrachten Master-Vorrichtung (1) und mehreren Slave-Vorrichtungen (10), die von den Fahrzeugpassagieren mitgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst: Erfassung des Fahrzeugzustands: in Fahrt oder im Stillstand, Aktivierung der Master-Vorrichtung (1), wenn der wahrgenommene Fahrtzustand anzeigt, dass sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, Zweiweg-Datenübertragung zwischen der Master-Vorrichtung (1) und zumindest einer Slave-Vorrichtung (10), die sich im Arbeitsfeld des Lesers (1) befindet, um eine vorbestimmte Transaktion auszuführen, Speicherung der aus den erfolgten Transaktionen gewonnen Daten in der Master-Vorrichtung (1) oder in einem mit ihr verbundenen Speicher (6, 11), Desaktivierung der Master-Vorrichtung.
  2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Wiederholung der Schritte umfasst, die es gestatten, die gewollte Transaktion durchzuführen und die daraus gewonnenen Daten zu speichern, dann die gespeicherten Daten mit früher gespeicherten Daten zu vergleichen.
  3. Verfahren der Verwaltung von elektronischen Fahrkarten (10), die von Benutzern eines Fahrzeuges mitgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe eines Niederfrequenzlesers (9, 9'), der sich in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugeingangs befindet, eine Reihe von Daten in jedes in das Fahrzeug eintretende Tag (10) geschrieben werden, dass sodann jedes so gekennzeichnete Tag (10) bei hoher Frequenz einen Kennungszug aussendet, der die dem Tag (10) eigene Kennung sowie die im Voraus in das Tag (10) geschriebenen Daten enthält; dadurch, dass die durch die Tags (10) in ihren Kennungszügen übermittelten Daten im Speicher (6) eines im das Fahrzeug untergebrachten Lesers (1) gespeichert werden; und dadurch, dass diese Daten in der Folge mit den Daten verglichen werden, die während des Datenaustauschs bei hoher Frequenz zwischen dem Leser (1) und mehreren im Fahrzeug anwesenden Tags (10) erhalten wurden, wobei dieser Datenaustausch erfolgt, während sich das Fahrzeug in Bewegung befindet.
  4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in die eintretenden Tags (10) geschriebenen Daten aus einer zeitweiligen Information, die dem Augenblick entspricht, an dem das Tag (10) in das Feld des Lesers (1) eintrat, und aus geografischen Informationen bestehen, die es gestatten, den Fahrzeugeingang sowie den Bahnhof oder die Station, in der sich das Tag (10) zum Zeitpunkt der Transaktion befand, zu identifizieren.
  5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass während der Hochfrequenzdialoge bei in Fahrt befindlichem Fahrzeug der Leser (1) ausgewählte Befehle an eines oder mehrere, im Voraus beschriebene Tags (10) adressiert.
  6. Anlage für die Verwaltung von elektronischen Fahrkarten für die Realisierung des Verfahrens gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem in einem Fahrzeug untergebrachten Leser/Sender (1), wobei dieser Leser (1) die Bauteile (2, 3, 4, 5, 6, 7) enthält, die für die Zweiweg-Übermittlung von Daten bei hoher Frequenz und bei niedriger Frequenz mit mehreren Tags (10) erforderlich sind, mit zumindest einer Niederfrequenzantenne (9, 9"), die sich bei den Zugangswegen zum Fahrzeug befindet, sowie zumindest einer Hochfrequenzantenne (8, 8'), deren Wirkungsfeld das Fahrzeuginnere erfasst, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel für eine Erfassung des Fahrzeugzustandes, in Fahrt oder im Stillstand, umfasst, die die Hochfrequenzantenne(n) (8, 8') nur aktivieren, wenn sich das Fahrzeug in Fahrt befindet.
  7. Anlage gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zugangstür des Fahrzeugs mit einer Niederfrequenzantenne (9, 9') und einer Hochfrequenzantenne (8, 8') ausgerüstet ist, die mit dem im Fahrzeug untergebrachten Leser (1) verbunden sind.
  8. Anlage gemäss einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Niederfrequenzantenne (9, 9') dem Befehl zur Öffnung der Fahrzeugtüren unterworfen ist.
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