DE60002615T2 - Verfahren zur Herstellung von sekundären Alkoxy-1-alkenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sekundären Alkoxy-1-alkenen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von sekundären Alkoxy-1-alkenen.
  • Sekundäre Alkoxy-1-alkene werden als Zwischenverbindungen bei der Herstellung von pharmazeutischen Verbindungen verwendet. Von Verfahren zur Herstellung von Alkoxyalkenen wurde auf dem Fachgebiet berichtet. Jedoch stellt keines davon ein allgemeines Verfahren zur Herstellung von sekundären Alkoxy-1-alkenen aus cyclischen und acyclischen Ketonen bereit. Die offenbarten Verfahren sind auf die Herstellung von primären Alkoxyalkenen beschränkt und lehren die säurekatalysierte Eliminierung einer primären Alkoholgruppe aus einem Dialkylketal.
  • Wie hier verwendet, bedeutet ein Ketal ein cyclisches oder acyclisches Keton, das einer Umsetzung mit einem Alkohol unter Bildung eines 1,1-Dialkoxyalkans unterzogen wird, wobei Letzteres auch als Ketonacetal bezeichnet wird. Diese Definition ist spezifischer und soll von der in der Literatur des Fachgebiets eingesetzten Terminologie unterschieden werden, in welcher Ketal und Acetal manchmal wechselweise verwendet werden. Folglich wird ein Keton R'R"C=0 mit zwei R'''-OH umgesetzt, um das Ketal R'R"C(OR''')2 und Wasser herzustellen.
  • Verschiedene Forscher berichteten von der Verwendung von Reaktionssystemen, die die Bildung von sekundären Alkoxy-1-alkenen einschließen. Roelofsen et al. offenbaren ein Reaktionsschema zur Herstellung von Di-sek-alkylketalen und berichteten von der Beobachtung einer Gleichgewichtsnebenreaktion, in welcher ein sekundäres Alkoxy-1-cyclohexen als unerwünschtes Nebenprodukt hergestellt wurde. Synthesis, August 1972, S. 419–420.
  • Howard et al. beschreibt in einem Artikel mit dem Titel "Ketals of Monohydric Secondary Alcohols", Journal of Organic Chemistry, April 1960, S. 525–30, auf Seite 526, erste Spalte, eine Arbeit von Reichle, der wie verlautet Diisopropylketale aus cyclischen Ketonen und Triisopropylorthoformiat erhielt. MacKenzie et al., Journal of Organic Chemistry, Bd. 20, 1955, S. 1695–1701, berichtete von der Bildung eines primären Alkoxyalkens während der Umwandlung von Cyclohexanon zu seinem Diethylketal unter Verwendung von Triethylorthoformiat als Reaktant. Jedoch schlug die Wiederholung dieses Reaktionsschemas unter Einsatz von sek-Tributylorthoformiat anstelle von Triethylorthoformiat zur Herstellung eines sekundären Alkoxycycloalkens fehl. Gassman et al. berichteten von einem allgemeinen Verfahren zur Synthese von Alkoxyalkenen (Enolethern) aus Ketalen/Acetalen, das die Behandlung eines geeigneten Ketals/Acetals mit einem 10–75%igen molaren Überschuss an Trimethylsilyltriflat und einem 20–90%igen molaren Überschuss an N,N-Diisopropylethylamin einschloss.
  • Katrizky et al., Synthesis, April 1991, S. 279–283, berichteten von einem Verfahren zur Herstellung von Ketonenolethern mit sowohl primären als auch sekundären Alkoxyresten. Jedoch erfordert das offenbarte Verfahren die Zwischenherstellung eines Benzotriazolylderivats und einer arbeitsaufwendigen Aufarbeitung, die zur Bildung einer großen Menge von unerwünschten Nebenprodukten führt, die mit zusätzlichem Zeit- und Rohstoffaufwand beseitigt werden müssen.
  • Es ist aus US-A-5,401,885 bekannt, Dialkoxycycloalkane durch Umsetzen eines Cycloalkanons, eines Iminoetherhydrochlorids und eines sekundären Alkanols herzustellen. Jedoch setzt dieses Verfahren Chlorwasserstoff und hoch toxischen Cyanwasserstoff als Reaktanten ein und erfordert auch Schritte zur Phasentrennung.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe dieser Endung, als allgemeine Synthese ein einstufiges Verfahren zur Umwandlung von cyclischen und acyclischen Ketonen in deren entsprechende sekundäre Alkoxy-1-alkene bereitzustellen.
  • Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das handelsübliche Mengen von Alkoxy-1-alkenen ökonomisch und mit einem Minimum an unerwünschten Nebenprodukten herstellen kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von sekundären Alkoxy-1-alkenen der nachstehend beschriebenen Struktur (A) und (A')
    Figure 00030001
    unter Einsatz der Reaktanten
    Figure 00030002
    bereit, wobei in A R1 und R2 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind; R, R3 und R4 jeweils unabhängig ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die einen Substituenten aufweisen können, sind und wobei in (A') R und R1 miteinander verbunden sind, um einen Ring R' zu bilden, wobei der Ring insgesamt 5 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, und R2, R3 und R4 wie oben definiert sind.
  • Unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung werden die gewünschten sekundären Alkoxy-1-alkene durch Umsetzen eines acyclischen oder cyclischen Ketons der Struktur (B) mit einem Orthoester der Struktur (C) und einem Alkohol (D) in Gegenwart eines Säurekatalysators hergestellt, wobei R, R1, R2, R3 und R4 dieselben Bedeutungen wie vorstehend definiert haben. Die Bildung dieser sekundären Alkoxy-1-alkene wird durch die direkte Umwandlung des gewünschten Ketons ohne die Isolierung einer Ketalzwischenverbindung erzielt.
  • Das vorliegende Verfahren kann zur ökonomischen Herstellung von handelsüblichen Mengen von sekundären Alkoxy-1-alkenen mit hoher Reinheit (z.B. größer als 99%) in sehr guten Ausbeuten, die typischerweise 95% übersteigen, verwendet werden. Die exotherme Reaktion kann bei Umgebungstemperatur und in Gegenwart oder ohne die Verwendung eines Lösungsmittels, d.h. die Verwendung eines Lösungsmittels ist optional, initiiert werden. Anders als die Verfahren des Standes der Technik verläuft die vorliegende Erfindung unter milden Reaktionsbedingungen, erzeugt minimale Abfallprodukte und erfordert keine umständlichen Techniken zur Isolierung und Gewinnung des Endprodukts.
  • Die sekundären Alkoxy-1-alkene mit den wie vorstehend beschriebenen Strukturen (A) und (A') werden durch Umsetzen von acyclischen oder cyclischen Ketonen mit der Struktur (B), sekundären Alkylorthoameisensäureestern der Struktur (C) und eines Alkanols R3R4CH-OH der Struktur (D) und in Gegenwart eines Säurekatalysators hergestellt. Der Katalysator, der verwendet werden kann, schließt Natrium- und Kaliumbisulfate und deren Monohydratsalze, Methansulfonsäure, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure und Eisen(III)chlorid ein, wobei Eisen(III)chlorid der bevorzugte Katalysator ist. Weiterhin können diese Umsetzungen mit oder ohne die Verwendung eines Lösungsmittels, vorzugsweise ohne die Verwendung eines Lösungsmittels, bei Temperaturen von –20 bis 150°C, vorzugsweise von 20 bis 80°C, durchgeführt werden. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise in Inertgasatmosphäre wie Stickstoff oder Argon durchgeführt, um die mit den hoch entzündlichen Reaktanten verbundenen Risiken zu minimieren.
  • Es gibt keine besondere Beschränkung für die Ketone, die im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die Ketone können eine Doppelbindung enthalten und schließen einen Substituenten ein. Beispiele für Ketone, die Doppelbindungen enthalten, schließen Isophoron, Cyclohexanon ein; Substituenten können Halogenatome, Aryl-, Alkylund Alkoxyreste einschließen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Bevorzugte Ketone schließen 3-Pentanon, Acetophenon, Cyclopentanon, Cyclohexanon, Isophoron, Cycloheptanon, Cyclooctanon und x'-Acetophenon ein, wobei x' ein Halogenatom, Alkylrest oder ein anderer Substituent am aromatischen Ring ist, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Bevorzugte Orhtoameisensäureester, die in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden, schließen 2-Propyl-, 2-Butyl-, 2-Isopentyl- und 3-Pentylorthoformiat ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Es gibt keine besondere Beschränkung für die in der Umsetzung verwendete Menge des Orthoesters, Alkohols oder cyclischen Ketons; jedoch sollten die Mengen eines jeden Reaktanten optimiert werden, um die Herstellungskosten für erwünschte Alkoxycycloalkenprodukt zu minimieren.
  • Das Molverhältnis des Ketons und des Orthoameisensäureesters kann etwa 1 : 1 bis etwa 1 : 3 und vorzugsweise 1 : 1 bis etwa 1 : 1,1 betragen, d.h. es werden etwa äquimolare Mengen bis zu einem leichten Überschuss entweder des Orthoameisensäureesters oder des Ketons verwendet.
  • Es sollte klar sein, dass der in dem Verfahren eingesetzte nützliche Katalysator Verbindungen, die Lewissäuren sind, wie FeCl3, ZnCl2 und MgCl2 einschließt. Die bevorzugten Säurekatalysatoren sind milde Säuren wie Eisentrichlorid, Kalium- und Natriumbisulfate und deren Monohydrate; jedoch sind Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure und Methansulfonsäure ebenso bei der Durchführung der Erfindung nützlich. Der bevorzugte Lewissäurekatalysator ist analysenreines Eisentrichlorid, auch bekannt als Eisen(III)-chlorid. Der Säurekatalysator wird in einer Menge zugesetzt, die zum Bewirken des Reaktionsverlaufs mit einer optimalen Geschwindigkeit wirksam ist. Es ist dem Fachmann klar, dass die Menge des zuzusetzenden Katalysators leicht bestimmt werden kann und mit der Wahl des Katalysators, der einzelnen Reaktanten, den Umgebungestemperaturbedingungen und anderen üblicherweise erwogenen Parametern variiert. Zum Minimieren von Verunreinigungsgraden und des Volumens an Abfallprodukt, das behandelt werden muss, wird der Katalysator im Bereich von etwa 0,001 mol (oder 1 mmol) bis etwa 0,1 mol Katalysator pro Mol Keton oder Orthoameisensäureester zugesetzt. Bedeutenderweise wird die Aktivität des bei der Durchführung der Erfindung nützlichen Katalysators durch die Gegenwart von Alkohol oder Spuren von Wasser nicht abgeschwächt, so dass die Reaktanten vor der Verwendung nicht speziell getrocknet werden müssen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es deshalb, sekundäre Alkoxyvinylether der allgemeinen Formel (A) und (A') in hohen Ausbeuten ohne Verursachung einer Nebenreaktion herzustellen.
  • Ein Lösungsmittel ist in dem Verfahren nicht erforderlich, jedoch ist es möglich, ein Lösungsmittel zu verwenden, wenn das Lösungsmittel die zu dem gewünschten Enoletherprodukt führende Reaktion nicht hemmt. Bevorzugte Lösungsmittel schließen Isopropanol, 2-Butanol, 2-Isopentanol, 3-Pentanol; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Dibutylether; und gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Cyclohexan und Toluol ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Lösungsmittel wie Alkohole können verwendet werden, um einige Katalysatoren, z.B. NaHSO4, KHSO4 und FeCl3 löslich zu machen.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird im Allgemeinen bei Atmosphärendruck oder unter reduziertem Druck, vorzugsweise in einem Bereich von 3,9 bis 1013 mbar (3 bis 760 mmHg) durchgeführt. Die Reaktionstemperatur, die geeigneterweise abhängig vom Reaktionsdruck eingestellt wird, fällt im Allgemeinen in einen Bereich von –20 bis 150°C, und fällt besonders bevorzugt in den Bereich von 20 bis 80°C. Bei der bevorzugten Durchführung der Erfindung wird die Reaktion durch Mischen der Reaktanten bei Umgebungstemperatur, Ansteigenlassen der Temperatur aufgrund der exothermen Reaktion und dann Bereitstellen von externer Wärme wie durch heißes Wasser oder Dampf zur Erhöhung der Temperatur, initiiert.
  • Bei der kommerziellen Durchführung der Erfindung in großem Maßstab können die Alkohole, Formiate, Lösungsmittel und anderen Nebenprodukte als einzelne Fraktionen der Destillate wiedergewonnen werden, wodurch zusätzliche Ökonomien und verminderter Bedarf zur Beseitigung und Behandlung von Abfall bereitgestellt werden.
  • Andere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus den folgenden Beispielen ersichtlich, die zur Veranschaulichung bereitgestellt sind und nicht als Beschränkungen der Erfindung angesehen werden sollen. In all den folgenden Beispielen wurden die Umsetzungen unter Inertatmosphäre aus Stickstoffgas durchgeführt, und das Reaktionsgefäß wurde mit Stickstoff gespült. Die angegebenen Reinheiten wurden durch Gaschromatographieanalyse („GC") bestimmt.
  • Beispiel 1
  • Ein Gemisch aus 190,3 g (1 mol) Triisopropylorthoformiat, 98,15 g (1 mol) Cyclohexanon und 6,00 g (0,10 mol) Isopropanol wurde in einen Dreihalsrundkolben gegeben und auf etwa 5°C in einem Eisbad abgekühlt. Das Gemisch wurde gerührt, und 0,4 g (2 mmol) analysenreines Eisen(III)-chlorid wurden zugesetzt. Durch Zugabe des FeCl3-Katalysators stieg die Temperatur auf etwa 15–20°C an, wodurch angezeigt wurde, dass die Reaktion verlief. Das Gemisch wurde bei 20°C gerührt, bis eine Gaschromatografieanalyse („GC") die Vollständigkeit der Reaktion anzeigte. Die Nebenprodukte Isopropylformiat und Isopropanol wurden durch Destillation unter reduziertem Druck entfernt. Der übrige Rückstand wurde dann destilliert, um 1-Isopropoxy-1-cyclohexen (Sp. 34°C bei 3,99 mbar (3 mmHg) als farblose Flüssigkeit zu erhalten. Die Ausbeute betrug 92% mit einer Reinheit über 99%.
  • Beispiel 2
  • Ein Gemisch aus 98,16 g (1 mol) Cyclohexanon, 195,2 g (1,03 mol) Triisopropylorthoformiat und 6,00 g Isopropanol (0,1 mol) wurde in einem Dreihalsrundkolben mit einem Volumen von 500 ml gerührt. Diesem Gemisch wurden bei Raumtemperatur (25°C) 1,36 g (0,014 mol) konzentrierte Schwefelsäure langsam zugesetzt, um die exotherme Reaktion zu initiieren. Die Reaktionstemperatur stieg aufgrund der Exotherme auf 40°C an, und das Gemisch wurde erwärmt und bei 60°C etwa 3 Stunden gehalten. Der Reaktionsverlauf wurde durch GC verfolgt, bis der Cyclohexanongehalt weniger als 0,5% betrug. Der Isopropanol und das Isopropylformiat wurden unter reduziertem Druck abdestilliert, bis die Temperatur des Gefässes ein Maximum von 100°C erreichte. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das übrige Reaktionsgemisch mit Kaliumisopropoxid neutralisiert. Das Gemisch wurde dann unter reduziertem Druck erwärmt, um nicht umgesetztes Cyclohexanon zu entfernen. Das Produkt 1-Isopropoxy-1-cyclohexen wurde als klare Flüssigkeit gewonnen. Die Ausbeute betrug 85% mit einer Reinheit über 99%.
  • Beispiel 3
  • Einem Gemisch bei Raumtemperatur, enthaltend 196,32 g (2 mol) Cyclohexanon, 390,4 g (2,06 mol) Triisopropylorthoformiat und 12,00 g (0,2 mol) Isopropanol, wurden 7,6 g (0,055 mol) Natriumhydrogensulfatmonohydrat zugesetzt. Die Reaktion war exotherm und nach Zugabe des Katalysators stieg, die Temperatur des Reaktionsgemischs auf 25°C an, und es wurde erwärmt und 1 Stunde bei 60°C gehalten. Der Reaktionsverlauf wurde durch GC verfolgt, bis der Cyclohexanongehalt auf weniger als 2% abfiel. Der Isopropanol und das Isopropylformiat wurden unter reduziertem Druck abdestilliert, bis die Temperatur des Reaktionsgemischs ein Maximum von 100°C erreichte. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raum temperatur abgekühlt und filtriert, um Natriumhydrogensulfatmonohydrat zu entfernen (wiedergewonnen). Der pH-Wert des Filtrats wurde durch Zugabe von 0,8 g Kaliumisopropoxid auf etwa 7~8 eingestellt. Das Gemisch wurde dann unter reduziertem Druck erwärmt, um nicht umgesetztes Cyclohexanon zu entfernen. Das Produkt 1-Isopropoxy-1-cyclohexen wurde durch Destillation als klare Flüssigkeit isoliert. Die Ausbeute betrug 81,7% mit einer Reinheit über 98%.
  • Beispiel 4
  • Ein Gemisch, enthaltend 116,2 g (0,5 mol) Tri(2-butyl)orthoformiat, 49,10 g (0,5 mol) Cyclohexanon und 3,7 g (0,05 mol) 2-Butanol, wurde bei Raumtemperatur (25°C) gerührt, und 0,2 g (1 mmol) analysenreines Eisen(III)-chlorid wurden zugesetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemischs stieg aufgrund der Exotherme auf etwa 35°C an, und es wurde erwärmt und bei etwa 50°C gehalten, bis eine Gaschromatografieanalyse die Vollständigkeit der Reaktion anzeigte. Nach Entfernen der Nebenprodukte 2-Butylformiat und 2-Butanol durch Destillation unter reduziertem Druck wurde der erhaltene Rückstand anschließend destilliert, um 1-(2-Butoxy)-1-cyclohexen (Sp. 86°C bei 2,6 mbar (2 mmHg)) als farblose Flüssigkeit zu erhalten. Die Ausbeute betrug 89,4% mit einer Reinheit über 99%.
  • Beispiel 5
  • Ein Gemisch aus 84,12 g (1 mol) Cyclopentanon, 195,2 g (1,03 mol) Triisopropylorthoformiat und 60 g Isopropanol (1 mol) wurde in einem Dreihalsrundkolben mit einem Volumen von 500 ml bei Raumtemperatur gerührt. Diesem Gemisch wurden 3,8 g (0,028 mol) Natriumhydrogensulfatmonohydrat zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde erwärmt und bei 40°C etwa 1 Stunde gehalten. Der Reaktionsverlauf wurde durch GC verfolgt, bis der Cyclopentanongehalt weniger als 2% betrug. Der Isopropanol und das Isopropylformiat wurden unter reduziertem Druck abdestilliert, während die Temperatur des Reaktionsgemischs auf ein Maximum von 65°C erhöht wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und der pH-Wert durch Zugabe von etwa 0,2 g Kaliumisopropoxid auf etwa 7~8 eingestellt. Das Gemisch wurde dann unter reduziertem Druck erwärmt, um nicht umgesetztes Cyclopentanon zu entfernen, und 64 g (0,51 mol) 1-Isopropoxy-1-cyclopenten wurden als klare Flüssigkeit mit einer Ausbeute von 51% isoliert. Die Reinheit des Produkts überstieg 98%.
  • Beispiel 6
  • Einem Gemisch aus 56,0 g (0,50 mol) Cycloheptanon, 170,0 g (0,56 mol) Triisopropylorthoformiat und 44 g (0,73 mol) Isopropanol in einem Dreihalsrundkolben mit einem Volumen von 500 ml wurden 2,8 g (0,020 mol) Natriumhydrogensulfatmonohydrat zugesetzt. Durch Katalysatorzugabe stieg die Temperatur auf 45°C an, und es wurde erwärmt und bei 50°C etwa 5 Stunden gehalten. Der Reaktionsverlauf wurde durch GC verfolgt, bis die Ketonkonzentration weniger als 2% betrug. Die Nebenprodukte Isopropanol und Isopropylformiat wurden unter reduziertem Druck abdestilliert, während die Temperatur des Reaktionsgemischs auf ein Maximum von 60°C erhöht wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und der pH-Wert durch Zugabe von etwa 0,4 g Kaliumisopropoxid auf etwa 7~8 eingestellt. Das Gemisch wurde dann unter reduziertem Druck erwärmt, um nicht umgesetztes Cyclopentanon zu entfernen, und 1-Isopropoxy-1-cyclohepten wurde als klare Flüssigkeit mit einer Ausbeute von 60,1% isoliert. Die Reinheit des Produkts überstieg 98%.
  • Beispiel 7
  • Einem gerührten Gemisch aus 49,08 g (0,50 mol) 3-Pentanon, 133,23 g (0,7 mol) Triisopropylorthoformiat und 30,5 g (0,5 mol) Isopropanol in einem Dreihalsrundkolben mit einem Volumen von 500 ml wurden 4,76 g (0,034 mol) Natriumhydrogensulfatmonohydrat zugesetzt. Aufgrund der exothermen Natur der Reaktion stieg durch die Katalysatorzugabe die Temperatur des Reaktionsgemischs auf 40°C und wurde etwa 26 Stunden dabei gehalten. Der Isopropanol und das Isopropylformiat wurden unter reduziertem Druck abdestilliert, und die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde auf ein Maximum von 100°C erhöht. Das Reaktionsgemisch wurde dann unter reduziertem Druck erwärmt, um nicht umgesetztes 3-Pentanon zu entfernen, und 3-Isopropoxy-2-penten (als Gemisch aus E- und Z-Isomeren) wurde als farblose Flüssigkeit mit einer Ausbeute von 67% mit einer Reinheit über 98% isoliert.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von sekundären Alkoxy-1-alkenen der Struktur (A):
    Figure 00100001
    wobei R1 und R2 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind; R, R3 und R4 jeweils unabhängig ein substituierter oder unsubstituierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind; oder sekundären Alkoxy-1-alkenen der Struktur (A'):
    Figure 00100002
    wobei R und R1 miteinander verbunden sind, um einen Ring R' zu bilden, welcher ein substituiertes oder unsubstituiertes Ringelement enthaltend 5 bis 8 Kohlenstoffatome ist, und R2, R3 und R4 wie oben definiert sind, wobei das Verfahren die Schritte (a) Bilden eines Reaktionsgemisches aus einem cyclischen oder acyclischen Keton der Formel (B) beziehungsweise (B'):
    Figure 00110001
    einem Orthoameisensäureester der Formel (C):
    Figure 00110002
    wobei R, R1, R2, R3 und R4 wie oben definiert sind, und einem Alkanol der Formel: R3R4CH-OH, wobei R3 und R4 wie oben definiert sind; (b) Zugabe eines Säurekatalysators zum Reaktionsgemisch von Schritt (a); (c) Rühren des Reaktionsgemisches bei gleichzeitiger Überwachung des Reaktionsfortgangs; und (d) Gewinnung des sekundären Alkoxy-1-alkens als Flüssigkeit aus dem Reaktionsgemisch umfaßt.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Alkanol aus Isopropanol und 2-Butanol ausgewählt ist.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, in welchem das Keton (B) aus 3-Pentanon, Acetophenon, Cyclopentanon, Cyclohexanon, Isophoron, Cycloheptanon und Cyclooctanon ausgewählt ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Substituenten R3 und R4 aus Methyl, Ethyl und Propyl ausgewählt sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der in Schritt (b) zugegebene Säurekatalysator aus Eisentrichlorid, Zinkchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumhydrogensulfat, Natriumhydrogensulfat-Monohydrat, Kaliumhydrogensulfat, Kaliumhydrogensulfat-Monohydrat, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und Schwefelsäure ausgewählt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Säurekatalysator Eisentrichlorid ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Reaktionsgemisch anfänglich unter Bedingungen von Umgebungsdruck und -temperatur vorliegt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Gewinnung des sekundären Alkoxy-1-alkens den zusätzlichen Schritt des Destillierens des Reaktionsgemisches einschließt, um Nebenprodukte der Reaktion zu entfernen.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4, 5 oder 6 zur Synthese von sekundären Alkoxy-1-alkenen der Formel (A'):
    Figure 00120001
    wobei R', R2, R3 und R4 wie in Anspruch 1 definiert sind, und wobei das Keton ein cyclisches Keton der Formel (B') ist.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei R' ein unsubstituiertes Ringelement mit 6 Kohlenstoffatomen ist.
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