-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schraubkapsel mit Ausguss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zum Verschließen
eines Halses eines bis zur ersten Benutzung durch ein durchlochbares
Plättchen
verschlossenen Behälters.
-
Eine Kapsel dieses Typs ist beispielsweise aus
der Unterlage EP-A-0 214 095 bekannt. Gemäß 4 dieser Unterlage weist eine Schraubkapsel eine
Endwand auf, die mit einer mittleren Ausgussöffnung und einem Schneidezahn
mit einer mittleren Spitze und einer seitlichen Flanke ausgestattet
ist, der das teilweise ausgeschnittene Plättchen beim Aufschrauben bis
zum Anschlag der Kapsel auf den Behälterhals nach außen verschieben
soll, nachdem ein Garantiestreifen des Typs „Klinke" abgerissen wurde, der den Außenmantel
des Kapselkörpers nach
unten verlängert.
-
Gemäß der Unterlage EP-A-0 268
538 umfasst eine Schraubkapsel zum Durchlochen eines durchlochbaren,
den Behälterhals
verschließenden Plättchens
entweder einen an der Endwand des Kapselkörpers vorgesehenen bistabilen
Locher, was ermöglicht,
wenn die Kapsel bis zum Anschlag auf den Behälterhals aufgeschraubt ist,
das Plättchen
zu durchlochen und es dann durch Aufdrehen der Kapsel kreisbogenförmig auszuschneiden
(siehe insbesondere 5), oder einen
auf einem drehbaren Deckel der Kapsel vorgesehenen bistabilen Locher,
der in eine Ausgussöffnung
der Kapsel eingedrückt
werden kann und so das Plättchen
des Behälterhalses durchlocht.
-
Die bekannten Kapseln sind nicht
zufriedenstellend, da es vorkommt, dass das Plättchen nach dem Durchlochen
den Behälterhals
oder die Ausgussöffnung
der Kapsel noch mehr oder weniger verschließt und damit das Ausgießen des
im Behälter enthaltenen
Produkts stört
oder behindert.
-
Ferner ermöglicht die Kapsel gemäß der Unterlage
EP-A-0 268 538 einem
unerfahrenen Benutzer nicht, beim Kauf des in einem anhand einer
derartigen Kapsel verschlossenen Behälter abgefüllten Produkts klar und deutlich
festzustellen, ob das Plättchen
noch intakt ist oder nicht.
-
Die dem Oberbegriff des Anspruchs
1 entsprechende Unterlage JP-A-07 330009 beschreibt eine Kapsel
mit einem eine Passage bildenden Ausgussansatz sowie mit zwei in
die Verlängerung
des kreisförmigen
Rands der Passage hineinragenden Messern, die durch Trennung eines
halbzylindrischen Körpers
durch einen Schlitz gebildet sind, wobei die Ecken dieses Schlitzes
in Rotationsrichtung des Kapselkörpers
gerichtete Schneidkanten bilden, die ein Aluminiumplättchen gemäß zwei Schnittlinien ausschneiden,
wobei das Plättchen
nicht durch Kraft zerrissen wird und wobei die in der Öffnung hergestellte Öffnung klein
bleibt.
-
Auch dieser Kapseltyp weist eine
bestimmte Anzahl von Nachteilen auf.
-
Insbesondere gestatten die Messer
kein ausreichendes Ausschneiden des Plättchens, um die Passage komplett
freizusetzen, so dass diese Kapsel auf Anwendungen begrenzt ist,
bei denen das im Behälter,
an den sie angeformt ist, enthaltene Produkt eine ausreichend flüssige oder
feine Konsistenz aufweist, um durch den Schlitz zwischen den Messern austreten
zu können.
-
Demnach ist dieser Kapseltyp nicht
für Produkte
geeignet, die Krümel
oder Stücke
einer Größe enthalten,
die größer ist
als die durch den Schlitz gebildete Passage, und die diese demzufolge
verstopfen.
-
Ferner ist das mechanische Verhalten
der Plättchen
je nach den Materialen, aus denen es besteht, unterschiedlich.
-
Ein Plättchen aus Aluminium, wie es
in der Unterlage JP-A-07 330009 beschrieben ist, neigt systematisch
dazu, sich plastisch zu verformen, so dass der ausgeschnittene Teil
die Ausgestaltung beibehält,
die er unter der Einwirkung des Drucks des aus der Ausgussöffnung austretenden
Produkts angenommen hat.
-
Demgegenüber verformt sich ein Plättchen aus
einer mit einer Folie aus synthetischem Material verdoppelten Aluminiumfolie
im Allgemeinen elastisch, so dass der ausgeschnittene Teil dazu
neigt, die Ausgangsposition beizubehalten und demzufolge die Öffnung zu
verschließen,
die man in dem Plättchen
machen möchte.
-
So reicht die einzige Tatsache, einen
Schnitt in einem Plättchen
dieses Typs zu machen, nicht aus, um eine Öffnung zu erhalten, die eine
komplette Freigabe der Ausgussöffnung
ermöglicht.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Schraubkapsel mit Ausguss bereitzustellen, die
bei einer einfachen und kostengünstigen
Struktur zum Verschließen
eines von einem durchlochbaren Plättchen verschlossenen Behälterhalses
verwendet werden kann und anhand einer einfachen Manipulation ermöglicht,
in dem Plättchen eine Öffnung herzustellen,
die die Ausgussöffnung komplett
freigibt, um ein direktes Ausgießen des im Behälter enthaltenen
Produkts zu ermöglichen,
ohne das Fließen
des Produkts in irgendeiner Weise zu stören, wie die Materialien auch
beschaffen sein mögen,
aus denen das Plättchen
besteht.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist ferner die Bereitstellung einer Schraubkapsel mit Ausguss, die
selbst einem unerfahrenen Benutzer eine bessere Garantie in Bezug
auf den Zustand des Plättchens des
Behälterhalses
(Unverletzbarkeitsbeweis) bieten.
-
Hierfür ist ein Gegenstand der Erfindung
eine Schraubkapsel mit Ausguss zum Verschließen eines Halses eines bis
zur ersten Benutzung durch ein durchlochbaren Plättchen verschlossenen Behälters, mit
-
- – einem
Kapselkörper
mit einer Endwand, die mit einer Ausgussöffnung ausgestattet ist;
- – einem
aus der besagten Wand herausragenden Mantel, wobei dieser Mantel
ein Innengewinde zur Schraubbefestigung des Kapselkörpers auf
dem Hals des Behälters
nach einer Rotationsachse aufweist;
- – einem
Mittel zur Herstellung einer Öffnung
im Plättchen,
das einen aus der besagten Endwand herausragenden Zahn umfasst,
wobei dieser Zahn in einem Abstand zur Rotationsachse des Kapselkörpers angeordnet
und fähig
ist, beim Aufschrauben des Kapselkörpers auf den Hals des Behälters in
einer Richtung einem kreisrunden Weg zu folgen, wobei der besagte
Zahn in einem Abstand zur Ausgussöffnung angeordnet und von dieser
getrennt ist, wobei der Abstand zwischen der Rotationsachse und
dem Zahn größer ist
als der Abstand zwischen der Rotationsachse und der Ausgussöffnung,
wobei der Zahn ausgebildet und ausgerichtet ist, um den Deckel zu
durchlochen und dort dann durch Zerreißen des Plättchens eine Öffnung herzustellen,
und um den zerrissenen Teil des Plättchens beim Aufschrauben vor
sich hin zu schieben. So dass die so hergestellte Öffnung die
Ausgussöffnung
umgibt, um ein direktes Ausfließen
des in dem Behälter
enthaltenen Produkts durch die Ausgussöffnung zu ermöglichen.
-
Der Zahn kann ein T-förmiges Profil
aufweisen und eine nach innen gekrümmte Wand mit zur Rotationsachse
hin gerichteter Konkavität
umfassen.
-
Nach einer Ausführungsform weist diese Wand
eine Fläche
auf, die vorgesehen ist, um mit einer Kraft nach einer mit dem Weg
tangierenden Richtung am Zahn einen Winkel bildenden Richtung auf das
Plättchen
zu drücken.
-
Ferner kann der Zahn einen in Richtung
der Rotationsachse aus der Wand herausragenden Zapfen umfassen.
-
Der Zahn ist beispielsweise abgeschrägt, um eine
Spitze zu bilden, die das Plättchen
durchlöchern kann.
-
Nach einer Ausführungsform ist die Ausgussöffnung ebenfalls
exzentriert, wobei der Zahn auf der gleichen Seite exzentriert ist
wie die Ausgussöffnung.
-
Beispielsweise sind der Zahn und
die Ausgussöffnung
so exzentriert, dass sich ihre in Schraubrichtung der Kapsel auf
den Hals vorne gelegenen Ränder
etwa auf einem gleichen Radius befinden.
-
Die Höhe des Zahns ist vorzugsweise
kleiner als der Gang des Gewindes des Kapselkörpers.
-
So wird das Plättchen nie völlig abgerissen, sondern
bleibt stets mit dem Hals des Behälters verbunden, ohne das Ausgießen des
Produkts durch die Ausgussöffnung
zu behindern.
-
Nach einer Ausführungsform umfasst die Kapsel
des weiteren einen abreißbaren
Garantiering, der den Mantel des Kapselkörpers über eine Höhe verlängert, die größer ist
als die Höhe
des Zahns, und der sich auf eine Stützfläche des Behälters abstützt, um den Zahn über dem
Plättchen
festzuhalten.
-
Dieser Garantiering umfasst beispielsweise Mittel,
die durch Einklinken mit einem äußeren Einhakwulst
zusammenwirken, der am Hals des Behälters, zwischen dem Gewinde
und der besagten Stützfläche angeordnet
ist.
-
Das Vorhandensein dieses mit dem
Körper der
Kapsel ein Stück
bildenden Garantierings ermöglicht,
die Kapsel bis zum Einklinken der Garantierings am Hals festzudrehen,
was dazu führt,
außer
wenn der Garantiering abgerissen wird, was deutlich sichtbar ist,
dass die Kapsel unverlierbar am Behälter verbleibt, ohne Gefahr,
das Plättchen
zu durchlochen.
-
Der Benutzer, der das in den mit
seinem intakten Garantiering versehenen Behälter abgefüllte Produkt kauft, kann somit
sicher sein, dass das Plättchen
des Behälters
nicht durchlocht ist.
-
Bei der ersten Benutzung reißt der Benutzer den
Garantiering ab und schraubt dann die Kapsel bis zum Anschlag auf
den Hals, was automatisch zum Durchlochen und Rufreißen des
Plättchens führt, ohne
dass dieses das Ausgießen
des Produkts in irgendeiner Weise. stört, indem es die Ausgussöffnung behindert.
-
Ferner kann die Kapsel einen Deckel
umfassen, der über
das Scharnier mit dem Kapselkörper verbunden
ist, um die Ausgussöffnung
des Kapselkörpers
zu verschließen.
-
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
wird jetzt eine Ausführungsform
als unbegrenzendes Beispiel einer erfindungsgemäßen Verschlusskapsel näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 einen
axialen Schnitt eines mit einem durchlochbaren Plättchen verschlossenen
Behälterhalses
und eine auf den Hals geschraubte Verschlusskapsel vor Zerstörung des
Plättchens;
-
2 einen
Schnitt gemäß 1 nach Zerstörung des
Plättchens;
-
3 eine
Ansicht von unten der Kapsel gemäß 1 und 2;
-
4a und 4b schematische Ansichten vom
Innenraum des Behälters
her, wobei die eine das intakte Plättchen und die andere das nach
Aufschrauben bis zum Anschlag auf den Hals des Behälters zerrissene
Plättchen
darstellen.
-
Gemäß 1 und 2 umfasst
ein Behälter 1 einen
Hals 2, der mit einem Außengewinde 3 ausgestattet
ist, und unter diesem, mit einem äußeren Einhakwulst 4,
wobei der Hals über
einen eine Stützfläche bildenden
Absatz 5 an den Behälter
angeschlossen ist.
-
Der Hals 2 ist an seinem
oberen Ende mit einem durchlochbaren Plättchen 6 verschlossen,
dass beispielsweise aus einer in bekannter Weise aus einer mit einer Plastikfolie
verdoppelten Aluminiumfolie zusammengesetzten Membran besteht.
-
Eine einstöckig ausgebildete Kapsel 7 aus Plastik,
beispielsweise aus Polypropylen, ist an den Hals 2 angesetzt,
um den Behälter
zu verschließen. Die
Kapsel 7 umfasst einen Kapselkörper 8, einen Garantiering 9 und
einen Deckel mit Scharnier 10.
-
Der Kapselkörper 8 umfasst eine
umlaufende Endwand 11 mit einer Ausgussöffnung 12, die von einem
beispielsweise zylindrischen Ausgusskanal 13 umgeben ist,
der an der Endwand 11 nach oben ragt.
-
Ein im wesentlichen zylindrischer
Mantel 14 ragt an der Endwand 11, am Rand der
letzteren, nach unten, wobei der Mantel 14 ein Innengewinde 15 aufweist,
das dem Gewinde 3 des Halses des Behälters 2 angepasst
ist.
-
Gemäß einer in den Figuren dargestellten Ausführungsform
weist die Kapsel 8 eine Rotationssymmetrie in Bezug auf
eine Achse R auf, die, wenn die Kapsel 7 auf den Hals 2 gesetzt
ist, etwa der Hauptachse desselben entspricht.
-
Die Achse R verschmilzt mit der Rotationsachse
des Kapselkörpers 8,
wenn er auf den Hals 2 des Behälters 1 geschraubt
wird.
-
Die Kapsel 7 ist in einer
Lage beschrieben, in der die Achse R vertikal ist, und definiert
eine Elevationsrichtung in Bezug auf die die Begriffe „oben", „unten", „obere
(r)", „untere(r)" definiert sind.
-
Ein Sitz in der Nähe der Achse R wird mit „innen" bezeichnet, im Gegensatz
zu einem von der Achse R entfernten Sitz, der „außen" genannt wird.
-
Ein Zahn 16, dessen Gestaltung
und Funktion nachfolgend näher
beschrieben werden, ragt an der Endwand 11 nach unten in
exzentrierter Position.
-
An seinem unteren Ende schlieft sich
der Mantel 14 an eine Außenwand 17 an, die
den Körper der
Kapsel 8 in Form einer etwa zylindrischen Wand nach unten
verlängert,
und an eine Außenwand 18, die
sich nach oben erstreckt und den Mantel 14 in einem Abstand
umgibt, in Form einer im Allgemeinen kegelstumpfartigen divergierenden
Wand, etwa bis zur Endwand 11 des Kapselkörpers 8 hin.
-
Der Deckel 10 ist über ein
horizontales Scharnier 19 eines an sich bekannten Typs
an einem oberen Ende der Außenwand 18 angeschlossen.
Der Deckel 10 umfasst an seiner Unterseite einen ringförmigen Kragen 20,
der in geschlossener Position des Deckels 10 in den Kanal 13 der
Ausgussöffnung 12 eingesteckt
ist.
-
Der Garantiering 9 schließt sich
an das untere Ende der Wand 17 über mehrere brechbare Stege 21 an
und weist innen Einklinkmittel 22 auf, die, wie insbesondere
in 3 dargestellt, aus
einer Reihe von internen Vorsprüngen
mit einem Profil bestehen, die ihnen gestatten, sich irreversibel
unter dem Einhakwulst 4 des Halses 2 des Behälters 1 einzuklinken.
-
Die Kapsel kann zwei Positionen einnehmen:
-
- – eine
so genannte obere Position, die in 1 dargestellt
ist, in der sich der Garantiering 9 auf dem Absatz 5 abstützt, wobei
die Endwand 11 im Abstand zur Öffnung des Halses 2 angeordnet und
der Mantel 14 teilweise auf diesem aufgeschraubt ist; und
- – eine
so genannte untere Position, die in 2 dargestellt
ist, in der der Garantiering abgerissen ist, wobei der Mantel 14 bis
zum Anschlag auf den Hals 2 geschraubt ist, so dass die
Endwand 11 etwa mit dem Hals 2 und dem Plättchen 6 in
Kontakt steht.
-
Nach einer Ausführungsform weist der an der
Endwand 11 des Kapselkörpers 8 hervorragende Zahn 16 eine
Höhe h16
auf, die kleiner ist als der Gang p der Gewinde 3 und 15 des
Halses 2 und des Mantels 14.
-
Der Garantiering 9 weist
seinerseits eine Höhe
h9 auf, die größer ist
als die Höhe
h16 des Zahns 16.
-
Wenn sich die Kapsel 7 dann
in der oberen Position befindet, steht der Zahn 16 nicht
in Kontakt mit dem Plättchen 6,
das die Dichtheit und die Unversehrtheit des Behälters 1 gewährleistet.
-
Schließlich entspricht die Höhe h2 des
Halses 2, zwischen der Stützfläche 5 und dem oberen, durch
das Plättchen 6 verschlossenen
Ende des Halses, mindestens der Höhe h8, die der Kapselkörper 8 innen,
zwischen der Endwand 11 und dem unteren Ende der Außenwand 17 aufweist.
-
Wie insbesondere in 3 dargestellt, die ebenfalls die Grifflasche 23 zum
Abreisen des Garantierings 9 zeigt, befindet sich die Ausgussöffnung 12 in
exzentrierter Position an der Endwand 11, so dass, wenn
der Kanal 13 zum Beispiel zylindrisch ist, mit einer etwa
zur Achse R des Körpers 8 parallel
verlaufenden Achse R1, die Achse R1 von der Achse R beabstandet
ist.
-
Ferner ist der an der Endwand 11 nach
unten ragende Zahn 17 getrennt von der Ausgussöffnung 12 und
dem Kanal 13, da er mit Abstand zur Öffnung 12 angeordnet
ist.
-
Der Zahn 16 befindet sich
in einem Abstand von der Achse R. Der maximale, den Zahn 16 von
der Achse R trennende Abstand ist mit e16 bezeichnet, und mit e12
der maximale Abstand zwischen dem Rand der Ausgussöffnung 21 und
der Achse R.
-
Der Abstand zwischen der Rotationsachse
R des Zahns 16 ist größer als
der Abstand zwischen der Rotationsachse R der Ausgussöffnung 12,
so dass der Abstand e16 größer ist
als der Abstand e12 (3).
-
Nach einer in den Figuren dargestellten
Ausführungsform
umfasst der Zahn 16 eine nach innen gekrümmte Wand 24 in
Form eines Zylinderabschnitts mit einer zur Achse R parallel verlaufenden Achse,
und die eine nach innen der Kapsel 7 gerichtete Konkavität aufweist.
-
Die Wand weist eine Außenseite 25 auf,
die sich beim Aufschrauben der Kapsel 7 auf den Hals 2 gegen
das Plättchen 6 drücken soll,
indem sie es mit einer nach außen
der Kapsel 7 gerichteten Kraft F beaufschlagt, um das Plättchen 6 zwangsweise
zu zerreißen.
-
Ferner kann der Zahn 16 einen
Zapfen 26 aufweisen, der von der Wand 24 über eine
der Außenseite 25 gegenüberliegende
Innenseite 27 in die Kapsel 7 hineinragt, so dass
der Zahn 16 in einer horizontalen Schnittfläche ein
T-förmiges
Profil aufweist.
-
Dieser Zapfen 27 bildet
ein Verstärkungsmittel
der Wand 24, wenn die Außenseite gegen das Plättchen 6 drückt, und
wenn die Wand der in die Kapsel 7 hinein gerichteten Reaktionskraft
des Plättchens
ausgesetzt ist.
-
Ferner ist der Zahn 16 nach
einer in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
abgeschrägt, um
eine Spitze 28 zu bilden, die das Durchlöchern des
Plättchens
vor seinem Zerreißen
beim Aufschrauben der Kapsel 7 auf den Hals 2 des
Behälters 1 erleichtern
soll.
-
Die Ausgussöffnung 12 und der
Zahn 16 sind beispielsweise zur gleichen Seite hin exzentriert,
so dass sich ihre in Aufschraubrichtung (Pfeil V) der Kapsel 7 auf
den Hals 2 vorne gelegenen Ränder etwa auf einem gleichen
Radius befinden (3).
-
Beim Aufschrauben der kompletten
Kapsel 7, die den Kapselkörper 8, den Garantiering 9 und den
Deckel 10 auf dem Behälterhals 2 umfasst,
klinkt sich der Garantiering 9 über interne Vorsprünge 22 unter
dem Einhakwulst 4 des Halses 2 ein, bevor er mit
seinem unteren Ende gegen die Stützfläche 5 des Absatzes
des Behälters 1 drückt.
-
Aufgrund des Profils der Vorsprünge 22 und des
Wulstes ist dieses Einklinken definitiv, d.h. dass ein späteres Lösen der
Kapsel 7 nicht ermöglicht, den
Garantiering 9 von unter dem Kragen 4 zu befreien,
sondern demgegenüber
dazu führt,
dass die den Ring 9 mit der Wand 17 des Kapselkörpers 8 verbindenden
brechbaren Stege 21 irreversibel durchbrochen werden.
-
In der in 1 dargestellten Position, in der die
komplette Kapsel 7 auf den Hals geschraubt ist, wobei der
Ring 9 unter dem Wulst 4 eingeklinkt ist und sich
auf die Stützfläche 5 abstützt, wird
der Zahn 16 in einem Abstand über dem Plättchen 6 des Halses 2 festgehalten
und lässt
das Plättchen 6 demnach
intakt.
-
In dieser Position der Kapsel 7 auf
dem Hals 2 wird das in dem Behälter 1 abgefüllte Produkt
vermarktet, wobei der Käufer
dann die Garantie hat, dass das Plättchen 6 intakt ist.
-
Bei der ersten Benutzung reißt der Käufer den
Garantiering 9 an der Grifflasche 23 ab. Wenn der
Garantiering abgerissen ist, schraubt er den verbleibenden Teil
der aus dem Körper 8 und
dem Deckel 10 bestehenden Kapsel 7 bis zum Anschlag
fest.
-
Während
dieses Festschraubens tritt die Spitze 28 mit dem Plättchen 6 in
Kontakt, so dass der Zahn 16 zunächst das Plättchen 6 durchlocht.
-
Danach drückt die Außenseite 25 des Zahns 16 gegen
das Plättchen 6,
indem sie es mit einer Kraft F beaufschlagt, die sein Zerreißen bewirkt,
wobei der Zahn 16 den zerrissenen Teil des Plättchens 6 vor
sich hin schiebt, der am Ende des Aufschraubens mit dem Hals 2 verbunden
bleibt, wobei kein Teil des Plättchens 6 in
den Behälter 1 fällt.
-
Dieses Zerreißen des Plättchens 6 ist von
einem einfachen Abschneiden zu unterscheiden, wie es insbesondere
in den im einführenden
Teil dieses Antrags genannten Unterlagen beschrieben wird.
-
Beim Aufschrauben beschreibt der
Zahn 16 einen kreisrunden Weg C mit der Achse R, dessen Richtung
der Tangente am Zahn 16 mit T bezeichnet ist.
-
Der Zahn 16 ist so ausgerichtet,
dass seine Außenseite 24 nicht
an den Weg C tangiert, sondern in Bezug auf diesen schräg verläuft, so
dass die Richtung der Kraft F einen Winkel α von nicht null mit der Richtung
der Tangente T des Wegs C bildet.
-
Indem der Zahn 16, der eine
ausreichende axiale Größe aufweist,
gegen das Plättchen 6 drückt, zwingt
er dieses, sich nach unten zu biegen, um eine halbmondförmige Öffnung 29 freizusetzen.
-
Diese Öffnung 29 umfasst,
nach einer horizontalen Ebene, die Ausgussöffnung 12, um eine
ungehinderte Kommunikation zwischen dem im Behälter 1 enthaltenen
Produkt und der Ausgussöffnung 12 zu
ermöglichen,
und um einen direkten Austritt des Produkts durch die Ausgussöffnung 12 zu
gewährleisten
(4b).
-
Nach dem Öffnen des Deckels durch Schwenken
um das Scharnier 19 kann der Benutzer das Produkt dann über die Öffnung 12 (und
den Kanal 13) ausgießen,
ohne dass dieses Ausgießen
in irgendeiner Weise durch das Plättchen 6 gestört oder behindert
wird.
-
Am Ende des Ausgießens ermöglicht das Umklappen
des Deckels 10 um das Scharnier 19 auf den Kapselkörper 8,
den Kanal 13 zu verschließen.
-
Im Rahmen der Erfindung könnte der
Zahn 16 ein anderes Profil aufweisen, vorausgesetzt, dass dieses
Profil ein Abreißen
des Plättchens
anstatt eines Abschneidens oder Ausschneidens gewährleistet
und insbesondere dem Zahn ermöglicht,
den abgerissenen Teil des Plättchens
vor sich hin zu schieben.
-
Die Ausgussöffnung 12 könnte sich
ebenfalls in mittlerer Position befinden, oder in einer anderen exzentrierten
Position als der dargestellten, obwohl die gezeigte jeweilige Anordnung
der Ausgussöffnung
und des Zahns eine optimale Freigabe der Ausgussöffnung durch das Plättchen dank
eines kleinen Lösewinkels
der Kapsel gestattet, nachdem der Garantiering abgerissen wurde.
-
Die Kapsel kann insbesondere im Lebensmittelbereich
benutzt werden, beispielsweise für Saucen,
Würzen,
usw.